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vorgeschriebene Maßnahmen hinaus Programme und Schulungen für ihre
Beschäftigten umsetzen, die sich wiederum in weniger Arbeitsunfällen,
Krankheitstagen, Fehlzeiten sowie geringerer Personalfluktuation auszahlen.
Persönliche Beziehungen im Unternehmen motivieren und binden vor allem auch gut
ausgebildetes Fachpersonal. So sollten der berufliche Umgang zwischen
Führungskräften und Mitarbeitern vertrauensvoll sein und Möglichkeiten der
Mitbestimmung bestehen. Nicht zuletzt sind es der Stolz der Beschäftigten auf die
eigene Tätigkeit und Leistung (sowie die CSR) des Unternehmens,
Chancengleichheit und ein starker Teamgeist, die bei Mitarbeitern Innovationskraft,
Kreativität und Risikofreude entfalten. Auch die Kundenzufriedenheit und
Kundenbindung hängt stark mit der Arbeitsplatzkultur im Unternehmen zusammen.
Familienfreundliche Unternehmen sind als Arbeitgeber für Eltern besonders attraktiv.
CSR-Maßnahmen in diesem Bereich nutzen dem Unternehmen als Instrument zur
Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern und deren Knowhow, was Zeit und
Kosten einspart. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen profitieren
angesichts des Fachkräftemangels im Wettbewerb mit großen Unternehmen um
qualifizierte Arbeitskräfte durch Familienfreundlichkeit und eine insgesamt
ausgeprägte CSR am Arbeitsplatz.
Nicht zuletzt hat CSR am Arbeitsplatz auch eine gesellschaftspolitische Perspektive:
Beschäftigungsverhältnisse in verantwortlichen Unternehmen sollten möglichst
langfristig sozialversicherungsrechtlich abgesichert sein. Dies gewinnt vor allem an
Bedeutung angesichts zunehmender prekärer Arbeitsverhältnisse und „working
poor“, das Beschäftigte bezeichnet, die nicht von ihrem Einkommen leben können,
Sofern Rationalisierungsmaßnahmen im Personalbereich unvermeidbar sind, kann
die CSR-Politik des Unternehmens einen Personalabbau sozialverträglicher
gestalten: Beispiele dafür sind flexible und reduzierte Stunden-Wochen,
Kündigungen mit Abfindungen und die Unterstützung bei der Jobsuche entlassener
Mitarbeiter (z.B. Bewerbertrainings). Auf diese Weise kann das Ansehen und
Vertrauen der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in das Unternehmen auch in
Krisenzeiten und darüber hinaus aufrecht erhalten werden.
Weitere Informationen und Quellen
Great Place to Work Institute
http://www.greatplacetowork-europe.com
Dr. Eva Angerler: „CSR-Indikatorenkatalog – Musts für sozialverantwortliche
Unternehmen aus Sicht der ArbeitnehmerInnen“ (Wien 2008)
http://www.fairantwortung.at
The project "InnoTrain CSR" is organized by GILDE GmbH and has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the
views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein. 12/2010
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InnoTrain CSR
www.csr-training.eu