Checklisten - ERNEUER:BAR
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Checklisten - ERNEUER:BAR
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34<br />
45<br />
55<br />
65<br />
73<br />
<strong>Checklisten</strong><br />
SCHULEN<br />
KINDERTAGESSTÄTTEN<br />
SPORTBAUTEN<br />
VERWALTUNGSGEBÄUDE<br />
FEUERWEHREN<br />
33
32<br />
5 Gebäudetypen<br />
und <strong>Checklisten</strong><br />
Für die verschiedenen Typen im Gebäudebestand des Landkreises Barnim werden die<br />
unterschiedlichen Nutzungen analysiert und einzelne Aspekte analysiert. Die nachfol-<br />
gend aufgeführten Aspekte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Gebäudetyp Anzahl in Barnim<br />
Schulen 43<br />
Kindertagesstätten 6<br />
Sportbauten 40<br />
Verwaltungsgebäude 34<br />
Feuerwehren 70<br />
Bild 7: Anzahl der Typen öffentlicher Gebäude im Landkreis Barnim Stand 2009<br />
Im Landkreis Barnim gibt es neben den im Leitfaden betrachteten öffentlichen Gebäu-<br />
den noch weitere Gebäudetypen, deren Anzahl gering ist oder die nur temporär genutzt<br />
werden (z.B. Wohngebäude, Friedhofsanlagen etc.). Die Erkenntnisse des Leitfadens<br />
lassen sich sinngemäß auch hierauf übertragen.<br />
Kapitel 5: Gebäudetypen und <strong>Checklisten</strong>
34<br />
5. Gebäudetyp Schulen<br />
Folgende Aspekte sind für Schulgebäude über die schon in Kapitel 4 genannten Maß-<br />
nahmen hinaus zu beachten.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Wesentliche Maßnahmen müssen in der schulfreien Zeit realisiert werden.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Die im beziehungsweise am Gebäude umgesetzten Maßnahmen zur Erhöhung der<br />
Nachhaltigkeit sollten den Nutzern aufgezeigt werden. Zur Erhöhung der Empfänger-<br />
bereitschaft wird die Kommunikation der Nachhaltigkeit idealerweise von den Schülern<br />
selbst erarbeitet. Technikflächen, Photovoltaikanlagen und Solarthermiekollektoren<br />
sollten, soweit möglich, nicht nur für Fachkräfte, sondern auch für Gruppen von Gebäu-<br />
denutzern zugänglich sein. Hierbei ist besonders auf die Sicherheit und die altersge-<br />
rechte Aufbereitung zu achten<br />
Gebäudehülle<br />
Ein Problem in Schulgebäuden kann auch der Schallschutz sein. Viele Unterrichtsräu-<br />
me leiden unter ungünstigen Nachhallbedingungen. Die Kommunikation und Sprach-<br />
verständlichkeit von Lehrern und Schülern kann dann erheblich gestört sein.<br />
Bei vielen Schulen der Baualtersklasse vor 970 kann die Dämmung des Speicherbodens<br />
mit sehr geringem Aufwand durchgeführt werden. Solche Maßnahmen sind auch<br />
in Eigenregie im Rahmen von Schulprojekten möglich.<br />
Angeleitetes Fensterlüften<br />
Bei reiner Fensterlüftung müssen die Fenster ein Lüften während des Unterrichts ermöglichen.<br />
Eine Kippstellung liefert keinen ausreichenden Querschnitt zur effizienten<br />
Fensterlüftung. Zweiflüglige Fenster oder mehrere kleinteilige Fenster sind von der<br />
Nutzung her effizienter und stören den Unterricht bei geöffnetem Fenster weniger.<br />
Die Belegungsdichte von bis zu 30 Schülern auf 60 m² Klassenraumfläche erfordert<br />
eine hohe Frischluftmenge, um eine angemessene Lernatmosphäre zu gewährleisten.<br />
Entscheidender Parameter ist die CO -Konzentration, aber auch die Feinstaubbelas-<br />
2<br />
tung und Ausdünstungen aus Baustoffen und Einrichtungsgegenständen spielen eine<br />
Rolle.<br />
Die CO -Konzentration ist durch ausreichende Lüftung zu senken. Der Entwurf der DIN<br />
2<br />
EN 3779 nennt als Standardwert für eine niedrige Raumluftqualität (RAL 4) eine CO - 2<br />
Konzentration von bis zu .600 ppm in Stadtzentren. Bei umfangreichen Messungen<br />
zur Luftqualität in Klassenräumen lagen bei allen fenstergelüfteten Klassenräumen die<br />
CO -Konzentrationen in der Raumluft zu hoch. Es wurden Messwerte bis zu .000 ppm<br />
2<br />
CO ermittelt. Das reale Lüftungsverhalten in den Klassenräumen reicht in den meisten<br />
2<br />
Fällen also nicht aus.<br />
Ein ausreichender Luftaustausch erfordert dann neben einem konsequenten Stoßlüften<br />
in den Pausen sowie vor und nach dem Unterricht (inkl. Querlüften im Gebäude)<br />
Gebäudetyp Schulen
auch ein angeleitetes Lüften während des Unterrichts. Als Anhaltswert sollten nach<br />
ca. 20 Minuten und in der Mitte der Unterrichtsstunde alle Fenster und wenn möglich<br />
auch die Tür kurz geöffnet werden. Dem wird von Lehrern meist entgegen gehalten,<br />
dass derartige Maßnahmen im Rahmen der Unterrichtsgestaltung nicht durchführbar<br />
sind.<br />
Als Hilfestellung wurde vom Gebäudemanagement der Stadt Aachen eine so genannte<br />
Miefampel für den Einsatz in Klassenräumen entwickelt, die auf VOC (flüchtige orga-<br />
nische Bestandteile) reagiert. Eine Luftgüte-Ampel besitzt mehrere LED-Lämpchen<br />
(grün, gelbe, rot). Leuchtet das gelbe Lämpchen auf, so muss man lüften. Sobald das<br />
rote Lämpchen blinkt, hilft nur noch schnelles Querlüften.<br />
Warmwasserbereitung und Solaranlagen<br />
In Fachklassen ist eine bedarfsorientierte Kopplung der Warmwasserbereitung mit der<br />
Freigabe am Lehrerpult zu empfehlen.<br />
Der Warmwasserbedarf in Schulturnhallen wurde in der Vergangenheit meist über-<br />
schätzt. Der wesentliche Verbrauch findet in Schulen ohne „Duschpflicht nach dem<br />
Unterricht“ abends beim Vereinssport statt. Eine Anpassung der Speichergröße an den<br />
Bedarf ist sinnvoll. Hier lohnt es sich, im Vorfeld einen Wasserzähler in den Speicher-<br />
vorlauf zu setzen und den realen Verbrauch zu messen.<br />
Thermische Solaranlagen in Schulen sind nur dann sinnvoll, wenn in größeren Mengen<br />
warmes Wasser benötigt wird. Dies ist üblicherweise in Sporthallen und einigen ge-<br />
werblichen Schulen der Fall. Obwohl räumlich weit von der Heizzentrale entfernt, ist die<br />
Turnhalle oftmals an das zentrale Heizungssystem gekoppelt. Die Leitungsverluste, die<br />
bei der Vorhaltung der Wärmebereitstellung für Heizung und Warmwasserbereitung<br />
aufgebracht werden, sind erheblich. Durch den Einsatz einer thermischen Solaranlage<br />
zur Warmwasserbereitung kann der Wärmebedarf für Warmwasser von Mai bis Okto-<br />
ber überwiegend gedeckt werden. Die Bereitstellungsverluste der zentralen Wärme-<br />
versorgung werden minimiert. So konnte z.B. in der Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen<br />
eine Amortisation innerhalb weniger Jahre realisiert werden [2].<br />
Photovoltaik<br />
Für Photovoltaikanlagen an Schulen bestehen momentan gute Förderbedingungen. Die<br />
Investition trägt sich meist selbst und die Solaranlage erwirtschaftet darüber hinaus<br />
häufig jährliche Gewinne, die dann beispielsweise der Schule für weitere Maßnahmen<br />
zur Verfügung gestellt werden können.<br />
Grundsätzlich sollte die Realisierung von Photovoltaikanlagen an allen Schulen geprüft<br />
werden. Mit kaum einer anderen Technik ist eine vergleichbare Multiplikatorwirkung<br />
erreichbar. Schon eine kleine Anlage mit rund 2 kWp (20 m²) reicht aus, um für die<br />
Themen „Erneuerbare Energien“ und „Energieeffizienz“ zu sensibilisieren. Da eine<br />
Solaranlage in den Schulalltag integriert werden sollte, ist ein großes Anzeigendisplay<br />
im Eingangsbereich der Schule sinnvoll. Es ist zu empfehlen, die Betriebsdaten der<br />
Gebäudetyp Schulen 35
36<br />
Solaranlage in das EDV-Netz der Schule aufzunehmen, damit die solaren Stromge-<br />
winne ausgewertet werden können.<br />
Kunstlicht<br />
Zwei einzeln schaltbare Lampenreihen und ggf. eine zusätzliche Tafelbeleuchtung sind<br />
für normale Klassenräume ausreichend.<br />
Organisatorische Maßnahmen<br />
Bereiche wie Verwaltung, Aula und Turnhalle, Schülermitverwaltung, werden zeitlich<br />
unterschiedlich genutzt. Darüber hinaus werden Räumlichkeiten abends durch Volks-<br />
hochschulen oder Vereine genutzt. Das Anlagen- und Regelkonzept sollte dieser Nut-<br />
zung gerecht werden.<br />
Aber auch durch organisatorische Strukturierung kann Energie eingespart werden. So<br />
ist es wenig sinnvoll, bei fehlender Einzelraumregelung Lehrervorbereitungszimmer<br />
verteilt über einen großen Gebäudekomplex anzuordnen und damit in der Heizperiode<br />
den ganzen Komplex zu heizen, obwohl nur sehr wenige Räume genutzt werden. Eine<br />
räumliche Bündelung dieser Räume ist sinnvoll. Auch Elternsprechtage sollten räum-<br />
lich gebündelt innerhalb einer Heizzone durchgeführt werden.<br />
Gebäudetyp Schulen
Checkliste Schulen<br />
HNF % NF % NGF % BGF %<br />
59 66 89 00<br />
Objektname Baujahr BGF<br />
Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />
Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 63 98<br />
Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 6 0<br />
Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 72 7<br />
Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />
Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
§§ 5,7<br />
Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />
§ 7 Nr.2<br />
Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />
Bestandsaufnahme<br />
und Rahmenbedingungen<br />
Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />
hoch/<br />
mittel/<br />
niedrig<br />
Maßnahme allgem.<br />
Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />
mit Schülern, Eltern, Lehrern<br />
und Bauherr<br />
Aufstellung eines<br />
Zielkatalogs<br />
B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />
Konstruktion, Hülle,<br />
technische Ausrüstung<br />
B Aufnahme Energie- und Wasserverbrauchskennwerte,<br />
Ermittlung Einsparpotenzial<br />
(Differenz zw. Objekt- und<br />
Richtwert) nach VDI 3807<br />
Erstellung eines bedarfsorientierten<br />
Energieausweises<br />
nach EnEV und Empfehlung<br />
von Energieeinsparmaßnahmen<br />
Aufnahme sonstiger<br />
Rahmenbedingungen (Denkmalschutz,<br />
städtebauliche<br />
Vorgaben, Förderung durch<br />
die KfW Kommunalbank etc.)<br />
und Klärung der Potenziale<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
(Statik, TGA)<br />
ggf. Denkmalschutz<br />
und<br />
weitere Ämter<br />
Objekt<br />
Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
voll anzuwenden zur Hälfte<br />
anzuwenden<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Abstimmung der<br />
technischen und<br />
baulichen Maßnahmen<br />
sowie des<br />
Zeitmanagements auf<br />
aktuelle Bedürfnisse<br />
h Fixierung von konkreten<br />
Planungszielen<br />
und -leitsätzen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung der<br />
notwendigerweise zu<br />
sanierenden bzw. der<br />
weiterverwendbaren<br />
Teilsysteme<br />
h Ermittlung des<br />
Einsparpotenzials<br />
h Ermittlung sinnvoller<br />
Maßnahmen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung<br />
eventuell erforderlicherZusatzmaßnahmen<br />
oder einschränkender<br />
Auflagen<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Schul- und Ferienzeiten,<br />
Auswirkungen<br />
auf den laufenden<br />
Betrieb berücksichtigen<br />
und einplanen/<br />
koordinieren<br />
Objektive Bewertbarkeit<br />
des Ergebnisses<br />
anhand der zuvor definierten<br />
Zielvorgaben<br />
Einfluss des statischen<br />
Konzeptes auf neue<br />
Trassenführungen<br />
und ggf. notwendige<br />
brandschutztechnische<br />
Ertüchtigungen<br />
Gegebenenfalls<br />
erforderliche Ziel- und<br />
Konzeptanpassung<br />
Gebäudetyp Schulen 37
Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />
aufstellen mit Benennung<br />
der Fachgebiete und des oder<br />
der Verantwortlichen<br />
Außenraum-<br />
gestaltung<br />
Öffentliche<br />
Zugänglichkeit<br />
38<br />
Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />
für die Leistungsphasen<br />
2 bis 9 nach HOAI<br />
Nutzerbeteiligung durchführen<br />
und dokumentieren<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
durchführen und dokumentieren<br />
Nutzung der Dächer für<br />
Dachterrassen, solaraktive<br />
Flächen und Gründächer,<br />
Regenwassernutzung,<br />
Landschaftsplaner frühzeitig<br />
einbinden<br />
Grundsätzliche Zugänglichkeit<br />
des Gebäudes<br />
Öffnung der Außenanlagen<br />
für die Öffentlichkeit<br />
Öffnung gebäudeinterner<br />
Einrichtungen (Bibliotheken,<br />
Cafeterien) für die Öffentlichkeit<br />
Möglichkeit der Anmietung<br />
von Räumlichkeiten innerhalb<br />
des Gebäudes durch<br />
Dritte<br />
Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />
Abstellplätze, die Lage und<br />
Entfernung der Abstellplätze<br />
zum Haupteingang, Duschen,<br />
Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />
für Fahrradbekleidung<br />
Bildungs-<br />
projekte<br />
Zugänglichkeit von Technikflächen<br />
und Solardächern für<br />
Klassen optimieren<br />
Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />
bei Bestand mindestens<br />
in den öffentlich genutzen<br />
Bereichen, bei Neubauten<br />
gemäß DIN 8024 (schwellenlos,<br />
Durchgangsbreiten,<br />
Bewegungsflächen, Sanitärräume,<br />
Mehr-Sinne-Prinzip<br />
für Bedienungsinformationen<br />
von Eingang und Aufzug)<br />
Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />
Bruttogrundfläche deutlich<br />
besser als 0,6 anstreben<br />
Gebäudetyp Schulen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
alle h Optimierung des<br />
Planungsablaufs<br />
und der Abstimmung<br />
zwischen allen<br />
Beteiligten<br />
Bauherr, Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Architekt, Nutzer<br />
TGA-Planer<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
h Nachhaltigkeitsorientierte<br />
Gesamtstrategie<br />
für Konzept, Planung<br />
und Umsetzung<br />
h höhere Akzeptanz und<br />
Zufriedenheit späterer<br />
Nutzer<br />
h höhere Akzeptanz<br />
von Entscheidungen,<br />
Entscheidungsqualität<br />
und Identifikation der<br />
Bevölkerung<br />
h Optimale orts- und<br />
nutzungsspezifische<br />
Aufenthaltsqualitäten<br />
für Hof-, Frei- und<br />
EG-Flächen sowie<br />
Dachgestaltung als<br />
5. Fassade zur<br />
Förderung eines<br />
dreidimensionalen<br />
Stadtbildes<br />
h Integration und Akzeptanz<br />
innerhalb des<br />
Quartiers, Belebung<br />
des Stadtraumes<br />
durch publikumsintensive<br />
und öffentlichkeitswirksame<br />
Nutzungen, erhöhtes<br />
Sicherheitsempfinden<br />
h<br />
m<br />
m<br />
h hoher Fahrradkomfort<br />
als Grundlage<br />
umweltgerechter<br />
Mobilität und deren<br />
Nutzerakzeptanz<br />
h Demonstrations-<br />
beispiele für Nachhaltigkeit<br />
vor Ort<br />
h Größtmögliche<br />
Barrierefreiheit und<br />
gleichberechtigte Nutzung<br />
für Menschen<br />
mit motorischen<br />
und sensorischen<br />
Einschränkungen<br />
Architekt h Senkung der Bau- und<br />
Betriebskosten sowie<br />
der Umweltauswirkungen<br />
durch reduzierte<br />
Versiegelung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Beauftragung mindestens<br />
der Bereiche<br />
Entwurf, Tragwerk,<br />
TGA und Bauphysik<br />
ab Vorentwurfsplanung<br />
und ggf. von<br />
Sonderleistungen<br />
(Simulationen, etc.)<br />
Durchführung<br />
informativ/konsultativ:<br />
Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />
öffentliche Einsichtsnahme,<br />
Befragungen<br />
und Bearbeitung der<br />
Rückmeldungen<br />
Zu berücksichtigende<br />
historische Bezüge<br />
(z.B. Material-Dachdeckung,<br />
Dachform),<br />
Reduktion der<br />
technischen Anlagen<br />
auf Dach und gestalterische<br />
Einbindung<br />
Abstimmung auf<br />
Sicherheitskonzept<br />
und Öffnungszeiten<br />
Notwendige Flächen<br />
im Außenraumkonzept<br />
bzw. in Grundrissen<br />
berücksichtigen<br />
Sicherheitsvorkehrungen<br />
für Kinder<br />
beachten<br />
Überprüfung des<br />
Bestandes auf<br />
Umsetzbarkeit und<br />
wirtschaftliche<br />
Darstellbarkeit<br />
Reduzierung der<br />
Anlagentechnik und<br />
optimierte Leitungsführung;<br />
gesetzliche<br />
Randbedingungen für<br />
Flächen und Wege zu<br />
berücksichtigen
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
Lichte Raumhöhe ≥ 2,75<br />
m Regelgeschosse, ausgenommenSondernutzungsbereiche<br />
(Eingang, Aula u. ä.)<br />
Geringer Aufwand der<br />
Ergänzung, Umsetzung oder<br />
Entfernung nicht lastabtragender,<br />
räumlich trennender<br />
Elemente möglichst bei<br />
uneingeschränktem Gebäudebetrieb<br />
Führung der Elektro- und<br />
Medienleitungen in leicht<br />
erreichbaren Versorgungsschächten,<br />
Kabelkanälen<br />
oder Doppelböden<br />
N Kapazität der Versorgungsschächte<br />
und Leerrohre<br />
für Elektro- und Medienleitungen<br />
mit weniger als 80%<br />
auslasten<br />
Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />
mittels BUS-System<br />
Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz<br />
/-verbrauch; hohe<br />
Architekt,<br />
Statiker<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
m<br />
m<br />
TGA-Planer m<br />
Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
Lebenszykluskosten mittels<br />
Barwertmehode<br />
Realer Anstieg Heizöl- und<br />
Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />
pro Jahr rechnen, von 0,08<br />
Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />
0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />
Realer Anstieg Stromkosten<br />
mit 2 Prozent pro Jahr<br />
rechnen,<br />
von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />
2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />
Jahr 2050<br />
Maßnahmen von höherer<br />
Lebensdauer sollten auch bei<br />
einer Amortisationszeit von<br />
bis zu 20 Jahren realisiert<br />
werden<br />
Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />
Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
mittels kalkulatorischenEnergiepreiszuschlägen<br />
(siehe Leitfaden<br />
Kapitel 4.3)<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %<br />
Vermeidung von Materialien,<br />
die unerwünschte und giftige<br />
Inhaltsstoffe freisetzen<br />
Bodenbeläge Verwendung gut wischbarer<br />
Fußbodenbeläge wie z.B.<br />
Kork und Linoleum<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
m<br />
Objekt<br />
Flexibilität und<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
auf veränderte<br />
oder zusätzliche<br />
Nutzungen sowie<br />
Umstrukturierungen<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h langfristige<br />
Kosteneinsparung,<br />
Erhöhung der Versorgungssicherheit<br />
h Reduktion von<br />
Kohlendioxidemissionen<br />
u. Umweltbelastungen,<br />
für deren<br />
Kosten Staat und<br />
künftige Generationen<br />
aufkommen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion<br />
und Fassadenaufbau;<br />
Anordnung und Zuleitung<br />
der technischen<br />
Gebäudeausrüstung<br />
auf den Ebenen;<br />
entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />
Haustechnik<br />
(Lüftung, Heizung,<br />
Kühlung)<br />
h Verbesserung der<br />
Luftqualität<br />
h Verbesserung der<br />
Luftqualität,<br />
Vermeidung mikrobiologischerVerunreinigung<br />
durch Bakterien,<br />
Schimmelpilze<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Thema Lüftung<br />
Gebäudetyp Schulen 39
Außenwände B Außenseitiges Anbringen von<br />
Bekleidungen, Verschalungen,<br />
Vorsatzschalen,<br />
Einbau von Dämmschichten,<br />
Außenputzerneuerung bei<br />
bestehender Wand mit<br />
U 0,9 W/m²K, Aufbringen von<br />
innenseitigen Verschalungen,<br />
Bekleidungen, Innendämmung,<br />
Einsatz neuer Ausfachungen<br />
in Fachwerkwänden<br />
Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />
soll Geräuschübertragungen<br />
hin zu Nachbarräumen,<br />
Fluren etc. verhindern.<br />
Geschoss-<br />
decken<br />
40<br />
Klassenzimmer sollen<br />
geringe Nachhallzeiten<br />
aufweisen<br />
(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />
kleinen und mittelgroßen<br />
Räumen).<br />
Ausreichende wirksame<br />
Speichermasse der Innenwände,<br />
Einsatz von PCM<br />
Ausreichend wirksame<br />
Speichermasse der<br />
Geschossdecken, Einsatz<br />
von PCM, möglichst keine<br />
(vollflächig) abgehängte Decke,<br />
sondern z.B. akustisch<br />
wirksame Deckensegel<br />
Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />
Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />
Flachdächer - Dachhaut bzw.<br />
Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />
oder Verschalungen,<br />
Dämmschichteneinbau<br />
Kellerdecke,<br />
Erdgeschossdecke,<br />
Wände an Erdreich<br />
B Aufbau/Erneuerung von<br />
Fußbodenaufbauten<br />
Anbringen von Deckenbekleidungen<br />
auf der Kaltseite,<br />
außenseitiges Anbringen<br />
von Bekleidungen/Verschalungen,<br />
Feuchtigkeitssperren<br />
oder Drainagen<br />
Fenster B Austausch der Fenster,<br />
Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %,<br />
keine zu großflächigen<br />
Fensterflächen<br />
Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />
Gesamtenergiedurchlassgrad<br />
der Fenster einschließlich<br />
verstellbarem Sonnenschutz<br />
gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />
Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />
sanieren<br />
Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />
Blower-Door-Test und evtl.<br />
Thermographie<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Angeleitete<br />
Fensterlüftung<br />
Ausreichend große Öffnungsflügel<br />
zur Stoßlüftung;<br />
Querlüftungsmöglichkeit<br />
vorsehen; ggf. motorisch betriebene<br />
Lüftungsöffnungen<br />
an schwer zugänglichen<br />
Fenstern<br />
Miefampel zur Luftqualitätsbestimmung,Nutzerschulung<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Gebäudetyp Schulen<br />
h Wärmeenergie-<br />
einsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
Verbesserung thermischer<br />
Komfort<br />
h Schallschutz<br />
h Verbesserung der<br />
Sprachverständlichkeit<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
h<br />
h Wärmeenergieeinsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
Verbesserung thermischer<br />
Komfort<br />
h<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik;<br />
Abstimmung der<br />
Maßnahmen auf eventuelle<br />
gestalterische<br />
Vorgaben (Denkmalschutz,<br />
etc.)<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik<br />
h Tageslicht/Lichtversorgung,Fensterlüftung,<br />
Luftdichtheit,<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungs-maßnahmen<br />
h weniger Überhitzung<br />
der Räume<br />
m Wärmeenergie-<br />
einsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
h Verringerung Lüftungswärmeverlust<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Leistungssteigerung<br />
der Schüler durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
h<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung /<br />
Blendfreiheit<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
Thema Lüftung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)
Angeleitete<br />
Fensterlüftung<br />
oder<br />
Lüftungsanlagen<br />
Heizung / Warmwasser<br />
/ Energieerzeugung<br />
Effektive Nachtlüftung mit<br />
großen Öffnungsquerschnitten<br />
und Gebäudedurchströmung,<br />
thermischen Auftrieb<br />
durch Atrium oder Treppenhaus<br />
nutzen; ausreichende<br />
Speichermassen, Schlagregenschutz,<br />
Einbruchsschutz,<br />
Brandschutz beachten<br />
Mechanische Grundlüftung<br />
(gelegentliche Stoßlüftung<br />
erforderlich)<br />
Optimierte Luftmengen der<br />
mechanischen Grundlüftung<br />
nach DIN EN 3779<br />
für akzeptable Luftqualität,<br />
zusätzlich Stoßlüftung über<br />
Fenster<br />
ggf. Querlüftungsprinzip<br />
(Überströmung von Räumen<br />
in Flure)<br />
Bedarfsabhängiger variabler<br />
Volumenstrom durch<br />
regelbaren Ventilator mit<br />
Frequenzumformer und<br />
zentraler Volumenstrommessung<br />
(Druckmessung)<br />
maximaler Strombedarf:<br />
Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />
Zu-/Abluftanlagen: 0,4<br />
Wh/m³<br />
einfaches lüftungs-<br />
technisches Konzept<br />
Lüftung der Klassenräume<br />
wird über die jeweiligen<br />
Präsenzmelder der Beleuchtung<br />
ein- und ausgeschaltet<br />
„Durchspülen“ der<br />
Klassenräume am Morgen<br />
und nach regulärem<br />
Schulbetrieb durch zentralen<br />
Stellbefehl möglich<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
TGA-Planer m Leistungssteigerung<br />
der Schüler durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
TGA-Planer,<br />
Architekt, Brandschützer<br />
h<br />
m Geringere erforderliche<br />
Luftmengen,<br />
Temperierung der<br />
Flure, Einsparung von<br />
Investitionskosten bei<br />
Kanalnetz<br />
TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
h Investitionskosteneinsparung,<br />
Ausschließen von<br />
Fehlerquellen<br />
m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Schüler durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Schalldruckpegel im<br />
Klassenraum kleiner oder<br />
gleich 35 dB(A)<br />
Kanal druckverlustarm,<br />
Volumenstromregler für<br />
jeden Klassenraum<br />
Einregulierung der Anlage<br />
erforderlich<br />
Lüftungsauslässe mit hoher<br />
Induktionswirkung<br />
Heizung Hydraulischer Abgleich<br />
erforderlich<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Geringe Anzahl von<br />
Heizkreisen<br />
Ein Einzelraumregelsystem<br />
mit Zeitprogramm und<br />
Raumtemperatursensor<br />
steuert ein Ventil für alle<br />
Heizkörper eines Klassenraumes<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Schüler<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Vermeidung von<br />
Zugerscheinungen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Elektroenergieeinsparung,<br />
Betriebs-<br />
und Investitionskosteneinsparung<br />
h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
durch<br />
effektive Temperaturabsenkung<br />
in den<br />
Nichtnutzungszeiten<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel),<br />
Speicherfähigkeit<br />
der Innenwände/<br />
Geschossdecken<br />
Brandschutz, Sicherheit,<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Brandschutz (Ausschalten<br />
d. Alarmanlage,<br />
Kombination<br />
Querlüftung und RWA)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Präsenzmeldersteuerung<br />
der Beleuchtung<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Heizung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Gebäudetyp Schulen 4
Heizung Gebäudeleittechniksystem<br />
mit einfacher und verständlicher<br />
Benutzeroberfläche<br />
42<br />
Hydraulische Optimierung<br />
und stromsparende Pumpen<br />
Warmwasser Warmwasserbereitung<br />
bei normaler Schulnutzung<br />
durch dezentrale<br />
elektronisch gesteuerte<br />
elektrische Durchlauferhitzer<br />
(in Fachklassenräumen mit<br />
Lehrerfreigabe)<br />
Einsatz wassersparender<br />
Armaturen<br />
Warmwasser in Schulturnhallen:<br />
Anpassung der<br />
Speichergröße und Anzahl<br />
der Duscharmaturen an den<br />
Bedarf<br />
Einsatz von thermostatischen<br />
Brausearmaturen<br />
Richtlinien zur Vermeidung<br />
von Legionellen beachten<br />
Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />
(Holzhackschnitzel,<br />
Pellets etc.)<br />
Strom-<br />
erzeugung<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung<br />
Einsatz von Geothermie (Erdsonden<br />
u. Wärmepumpe)<br />
Blockheizkraftwerk nur bei<br />
kontinuierlichem Stromverbrauch<br />
und hohem sommerlichen<br />
Wärmebedarf<br />
Thermische Solaranlagen<br />
zur Warmwasserbereitung<br />
und Heizungsunterstützung,<br />
wenn in größeren Mengen<br />
Warmwasser benötigt wird<br />
Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Verschattung Außenliegende bewegliche<br />
Verschattungsvorrichtung für<br />
süd- sowie ost-/westorientierten<br />
Klassenräume<br />
Lamellenjalousien mit<br />
Tageslichtlenkung im<br />
oberen Fensterbereich; ggf.<br />
zusätzlich innen liegender<br />
Blendschutz<br />
Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />
Spiegelrasterleuchten mit<br />
elektronischen, dimmbaren<br />
Vorschaltgeräten; Indirektanteil<br />
max. 30%<br />
Zwei einzeln schaltbare<br />
Leuchtenreihen und ggf. eine<br />
zusätzliche Tafelbeleuchtung<br />
sind für normale Klassenräume<br />
ausreichend<br />
Präsenzmelder zum Schalten<br />
der Leuchten<br />
In den Leuchten integrierte<br />
tageslichtabhängige<br />
Beleuchtungssteuerung<br />
Gebäudetyp Schulen<br />
TGA-Planer m Keine großen Kenntnisse<br />
des Bedienpersonals<br />
erforderlich<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
TGA-Planer h deutliche Wärmeenergie-<br />
und Betriebskosteneinsparung<br />
gegenüber zentralen<br />
Systemen<br />
Wasser- und Betriebskosteneinsparung<br />
m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Gesundheitsschutz<br />
TGA-Planer m Nutzung von Erneuerbaren<br />
Energien<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker,<br />
TGA-Planer<br />
m<br />
n Energieeinsparung<br />
n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />
der<br />
zentralen Wärmeversorgung,<br />
Nutzung von Erneuerbaren<br />
Energien<br />
m regenerative<br />
Energieerzeugung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h blendfreies Arbeiten<br />
und ausreichender<br />
Sonnenschutz (weniger<br />
Überhitzung der<br />
Räume)<br />
h Minimierung des<br />
notwendigen Kunstlichts<br />
und bei Bedarf<br />
bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />
Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
Gestalterische Einbindung<br />
in Dach- bzw.<br />
Fassadengestaltung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung),<br />
Sommerlicher<br />
Wärmeschutz<br />
h Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
h Steuerung des Kunstlichts<br />
abhängig vom<br />
Tageslichtanteil<br />
Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />
Gleichmäßigkeit<br />
der Beleuchtung;<br />
Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung
Organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Anlagen- und Regelkonzept<br />
auf zeitlich unterschiedlich<br />
genutzte Bereiche<br />
(Verwaltung, Aula, Turnhalle,<br />
Vereine) abstimmen<br />
Lehrervorbereitungszimmer<br />
oder Räume für Elternsprechtage<br />
räumlich bündeln<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Architekt, Nutzer m Anordnungsmöglichkeiten<br />
bei der<br />
Grundrissplanung<br />
berücksichtigen<br />
Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />
• Schulbaurichtlinie Brandenburg<br />
• Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden<br />
• www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3689.pdf<br />
Notizen<br />
Summe<br />
Gebäudetyp Schulen 43
Notizen<br />
44<br />
Gebäudetyp Schulen
5.2 Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />
Folgende Aspekte sind für Gebäude von Kindergärten oder -tagesstätten über die in<br />
Kapitel 4 gezeigten Maßnahmen hinaus zu ergänzen.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Wesentliche Maßnahmen müssen, so vorhanden, in den Ferienschließzeiten umgesetzt<br />
werden. Existieren keine längeren Schließzeiten, sollten die Arbeiten während bele-<br />
gungsschwachen Zeiten realisiert werden, um eine eventuelle Auslagerung der Kinder<br />
zu ermöglichen.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Die im beziehungsweise am Gebäude umgesetzten Maßnahmen zur Erhöhung der<br />
Nachhaltigkeit sollten den Nutzern aufgezeigt werden. Technikflächen, Photovoltaikan-<br />
lagen und Solarthermiekollektoren sollten nicht nur für Fachkräfte, sondern auch für<br />
Gruppen von Gebäudenutzern zugänglich sein. Hierbei ist besonders auf die Sicherheit<br />
und die altersgerechte Aufbereitung zu achten.<br />
Gebäudehülle<br />
Auch in Kitas ist der Schallschutz vor allem in den Gruppenräumen zu beachten. Zur<br />
Förderung der Sprachverständlichkeit und der Kommunikation können durch entspre-<br />
chende Maßnahmen die Nachhallzeiten und der Lärmpegel gesenkt werden.<br />
Angeleitetes Fensterlüften<br />
Bei reiner Fensterlüftung müssen die Fenster ein Lüften während der Nutzung er-<br />
möglichen. Eine Kippstellung liefert keinen ausreichenden Querschnitt zur effizienten<br />
Fensterlüftung. Zweiflüglige Fenster oder mehrere kleinteilige Fenster sind effizienter<br />
und stören die Nutzung der Räume bei geöffnetem Fenster weniger. Die Lüftung über<br />
Oberlichter ist effektiv und beeinträchtigt die Raumnutzung nicht.<br />
Bei einer hohen Belegung der Gruppenräume ist eine regelmäßige Stoßlüftung nötig,<br />
um die nötige Frischluftmenge einzubringen. Die Zeiten, in denen der Raum tagsüber<br />
nicht genutzt wird, sollten für eine Stoßlüftung, idealerweise eine Querlüftung genutzt<br />
werden.<br />
Durch den Einsatz eines Luftqualitätswächters wie die „Miefampel“ kann eine ausrei-<br />
chende Frischluftzufuhr sichergestellt werden.<br />
Warmwasserbereitung und Solaranlagen<br />
Wenn das Trinkwarmwasser zentral bereitet wird, kann eine bedarfsabhängige Schal-<br />
tung der Zirkulationspumpe den Zirkulationswärmebedarf deutlich verringern. Der<br />
Einsatz thermostatischer Brausearmaturen und Wasserhähne reduziert den Wasser-<br />
bedarf und den Wärmeverlust während der Einstellung der gewünschten Temperatur.<br />
Der Einsatz einer thermischen Solaranlage ist nur dann sinnvoll, wenn größere Mengen<br />
an Warmwasser benötigt werden und die Warmwasserbereitstellung zentral erfolgt.<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten 45
46<br />
Photovoltaik<br />
Analog zu den Schulen sollte die Errichtung einer Photovoltaikanlage geprüft werden.<br />
Kunstlicht<br />
Zwei einzeln schaltbare Lampenreihen sind für normale Räume ausreichend. In innen<br />
liegenden Räumen, z.B. Wickelräumen, ist aus Sicherheitsgründen auf eine Abschal-<br />
tung der Beleuchtung durch Präsenzmelder oder Zeitschaltuhren zu verzichten.<br />
Organisatorische Maßnahmen<br />
Die Verbrauchsdaten sämtlicher Betriebsenergien sollten wenigstens jährlich erfasst<br />
werden. Durch den Vergleich mit anderen Gebäuden der gleichen Nutzungsart kann die<br />
energetische Qualität des Gebäudes eingeschätzt werden.<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten
Checkliste Kindertagesstätten<br />
HNF % NF % NGF % BGF %<br />
50 66 84 00<br />
Objektname Baujahr BGF<br />
Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />
Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 73 6<br />
Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 0 20<br />
Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 242 365<br />
Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />
Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
§§ 5,7<br />
Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />
§ 7 Nr.2<br />
Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />
Bestandsaufnahme<br />
und Rahmenbedingungen<br />
Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />
hoch/<br />
mittel/<br />
niedrig<br />
Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />
mit Eltern, Erziehern und<br />
Bauherr<br />
Maßnahme allgem.<br />
Aufstellung eines<br />
Zielkatalogs<br />
B Aufnahme Gebäudesubtanz:<br />
Konstruktion, Hülle,<br />
technische Ausrüstung<br />
B Aufnahme Energie- und Wasserverbrauchskennwerte,<br />
Ermittlung Einsparpotenzial<br />
(Differenz zw. Objekt- und<br />
Richtwert) nach VDI 3807<br />
Erstellung eines bedarfsorientierten<br />
Energieausweises<br />
nach EnEV und Empfehlung<br />
von Energieeinsparmaßnahmen<br />
Aufnahme sonstiger<br />
Rahmenbedingungen (Denkmalschutz,<br />
städtebauliche<br />
Vorgaben, Förderung durch<br />
die KfW Kommunalbank etc.)<br />
und Klärung der Potenziale<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
(Statik, TGA)<br />
ggf. Denkmalschutz<br />
und<br />
weitere Ämter<br />
Objekt<br />
Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
voll anzuwenden zur Hälfte<br />
anzuwenden<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Abstimmung der<br />
technischen und<br />
baulichen Maßnahmen<br />
sowie des<br />
Zeitmanagements auf<br />
aktuelle Bedürfnisse<br />
h Fixierung von konkretenPlanungszielen<br />
und -leitsätzen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung<br />
der notwendigerweise<br />
zu sanierenden bzw.<br />
der weiterverwendbaren<br />
Teilsysteme<br />
h Ermittlung des<br />
Einsparpotenzials<br />
h Ermittlung sinnvoller<br />
Maßnahmen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung<br />
eventuell erforderlicherZusatzmaßnahmen<br />
oder einschränkender<br />
Auflagen<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Betriebs- und Ferienzeiten,<br />
Auswirkungen<br />
auf den laufenden<br />
Betrieb berücksichtigen<br />
und einplanen/<br />
koordinieren<br />
Objektive Bewertbarkeit<br />
des Ergebnisses<br />
anhand der zuvor definierten<br />
Zielvorgaben<br />
Einfluss des statischen<br />
Konzeptes<br />
auf neue Trassenführungen<br />
und ggf.<br />
notwendige brandschutztechnische<br />
Ertüchtigungen<br />
Gegebenenfalls<br />
erforderliche Ziel- und<br />
Konzeptanpassung<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten 47
Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />
aufstellen mit Benennung<br />
der Fachgebiete und des<br />
oder der Verantwortlichen<br />
Außenraumgestaltung<br />
Öffentliche<br />
Zugänglichkeit<br />
48<br />
Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />
für die Leistungsphasen<br />
2 bis 9 nach HOAI<br />
Nutzerbeteiligung durchführen<br />
und dokumentieren<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
durchführen und dokumentieren<br />
Nutzung der Dächer für<br />
Dachterrassen, solaraktive<br />
Flächen und Gründächer,<br />
Regenwassernutzung,<br />
Landschaftsplaner frühzeitig<br />
einbinden<br />
Grundsätzliche<br />
Zugänglichkeit des Gebäudes<br />
Öffnung der Außenanlagen<br />
für die Öffentlichkeit<br />
Öffnung gebäudeinterner<br />
Einrichtungen<br />
(Bibliotheken, Cafeterien) für<br />
die Öffentlichkeit<br />
Möglichkeit der Anmietung<br />
von Räumlichkeiten<br />
innerhalb des Gebäudes<br />
durch Dritte<br />
Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />
Abstellplätze, die Lage und<br />
Entfernung der Abstellplätze<br />
zum Haupteingang, Duschen,<br />
Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />
für Fahrrad-<br />
bekleidung<br />
Bildungs-<br />
projekte<br />
Zugänglichkeit von Technikflächen<br />
und Solardächern<br />
für Erziehungsgruppen<br />
optimieren<br />
Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />
bei Bestand mindestens<br />
in den öffentlich genutzen<br />
Bereichen, bei Neubauten<br />
gemäß DIN 8024 (schwellenlos,<br />
Durchgangsbreiten,<br />
Bewegungsflächen, Sanitärräume,<br />
Mehr-Sinne-Prinzip<br />
für Bedienungsinformationen<br />
von Eingang und Aufzug)<br />
Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />
Bruttogrundfläche besser als<br />
0,7 anstreben<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
alle h Optimierung des<br />
Planungsablaufs<br />
und der Abstimmung<br />
zwischen allen<br />
Beteiligten<br />
Bauherr, Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Architekt, Nutzer<br />
TGA-Planer<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
h Nachhaltigkeits-<br />
orientierte Gesamtstrategie<br />
für Konzept,<br />
Planung und<br />
Umsetzung<br />
h höhere Akzeptanz<br />
und Zufriedenheit<br />
späterer Nutzer<br />
h höhere Akzeptanz<br />
von Entscheidungen,<br />
Entscheidungsqualität<br />
und Identifikation<br />
der Bevölkerung<br />
h Optimale orts- und<br />
nutzungsspezifische<br />
Aufenthaltsqualitäten<br />
für Hof-, Frei- und<br />
EG-Flächen sowie<br />
Dachgestaltung als<br />
5. Fassade zur<br />
Förderung eines<br />
dreidimensionalen<br />
Stadtbildes<br />
h Integration und<br />
Akzeptanz innerhalb<br />
des Quartiers,<br />
h<br />
Belebung des<br />
Stadtraumes durch<br />
publikumsintensive<br />
m<br />
und öffentlichkeitswirksame<br />
Nutzungen,<br />
erhöhtes Sicherheitsempfinden<br />
m<br />
h hoher Fahrradkomfort<br />
als Grundlage<br />
umweltgerechter<br />
Mobilität und deren<br />
Nutzerakzeptanz<br />
h Demonstrations-<br />
beispiele für Nachhaltigkeit<br />
vor Ort<br />
h Größtmögliche<br />
Barrierefreiheit<br />
und gleichberechtigte<br />
Nutzung für<br />
Menschen mit<br />
motorischen und<br />
sensorischen<br />
Einschränkungen<br />
Architekt h Senkung der Bau-<br />
und Betriebskosten<br />
sowie der<br />
Umweltauswirkungen<br />
durch reduzierte<br />
Versiegelung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Beauftragung mindestens<br />
der Bereiche<br />
Entwurf, Tragwerk,<br />
TGA und Bauphysik<br />
ab Vorentwurfsplanung<br />
und ggf. von<br />
Sonderleistungen<br />
(Simulationen, etc.)<br />
Durchführung<br />
informativ/konsultativ:<br />
Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />
öffentliche Einsichtsnahme,<br />
Befragungen<br />
und Bearbeitung der<br />
Rückmeldungen<br />
Zu berücksichtigende<br />
historische Bezüge<br />
(z.B. Material-Dachdeckung,<br />
Dachform),<br />
Reduktion der<br />
technischen Anlagen<br />
auf Dach und gestalterische<br />
Einbindung<br />
Abstimmung auf Sicherheitskonzept<br />
und<br />
Öffnungszeiten<br />
Notwendige Flächen<br />
im Außenraumkonzept<br />
bzw. in Grundrissen<br />
berücksichtigen<br />
Sicherheits-<br />
vorkehrungen für<br />
Kinder beachten<br />
Überprüfung des<br />
Bestandes auf<br />
Umsetzbarkeit und<br />
wirtschaftliche Darstellbarkeit<br />
Reduzierung der<br />
Anlagentechnik und<br />
optimierte Leitungsführung;<br />
gesetzliche<br />
Randbedingungen für<br />
Flächen und Wege zu<br />
berücksichtigen
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
Lichte Raumhöhe ≥ 2,75 m<br />
Regelgeschosse, Sondernutzungsbereiche<br />
entsprechend<br />
höher (Eingang, Aula u. ä.)<br />
Geringer Aufwand der<br />
Ergänzung, Umsetzung oder<br />
Entfernung nicht lastabtragender,<br />
räumlich trennender<br />
Elemente möglichst bei<br />
uneingeschränktem<br />
Gebäudebetrieb<br />
Führung der Elektro- und<br />
Medienleitungen in leicht<br />
erreichbaren Versorgungsschächten<br />
oder Kabel-<br />
kanälen<br />
N Kapazität der Versorgungsschächte<br />
und Leerrohre für<br />
Elektro- und Medien-<br />
leitungen mit weniger als<br />
80% auslasten<br />
Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />
mittels BUS-System<br />
Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz/<br />
-verbrauch; hohe<br />
Architekt,<br />
Statiker<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
m<br />
m<br />
TGA-Planer m<br />
Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
Lebenszykluskosten mittels<br />
Barwertmehode<br />
Realer Anstieg Heizöl- und<br />
Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />
pro Jahr rechnen, von 0,08<br />
Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />
0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />
Realer Anstieg Strom-<br />
kosten mit 2 Prozent pro<br />
Jahr rechnen,<br />
von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />
2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />
Jahr 2050<br />
Maßnahmen von höherer<br />
Lebensdauer sollten auch<br />
bei einer Amortisationszeit<br />
von bis zu 20 Jahren<br />
realisiert werden<br />
Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />
Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
mittels<br />
kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen<br />
(siehe<br />
Leitfaden Kapitel 4.3)<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %<br />
Vermeidung von Materialien,<br />
die unerwünschte und giftige<br />
Inhaltsstoffe freisetzen<br />
Bodenbeläge Verwendung gut wischbarer<br />
Fußbodenbeläge wie z. B.<br />
Kork und Linoleum<br />
Außenwände B Außenseitiges Anbringen von<br />
Bekleidungen, Verschalungen,<br />
Vorsatzschalen,<br />
Einbau von Dämmschichten,<br />
Außenputzerneuerung bei<br />
bestehender Wand mit<br />
U 0,9 W/m²K, Aufbringen<br />
von innenseitigen Verschalungen,<br />
Bekleidungen,<br />
Innendämmung, Einsatz<br />
neuer Ausfachungen in<br />
Fachwerkwänden<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
m<br />
Objekt<br />
Flexibilität und<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
auf veränderte<br />
oder zusätzliche<br />
Nutzungen sowie<br />
Umstrukturierungen<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h langfristige Kosteneinsparung,<br />
Erhöhung<br />
der Versorgungs-<br />
sicherheit<br />
h Reduktion von Kohlendioxidemissionen<br />
u. Umweltbelastungen,<br />
für deren Kosten<br />
Staat und künftige<br />
Genera-<br />
tionen aufkommen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion<br />
und Fassadenaufbau;<br />
Anordnung und Zuleitung<br />
der technischen<br />
Gebäudeausrüstung<br />
auf den Ebenen;<br />
entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />
Haustechnik<br />
(Lüftung, Heizung,<br />
Kühlung)<br />
h Verbesserung der<br />
Luftqualität<br />
h Verbesserung der<br />
Luftqualität, Vermeidungmikrobiologischer<br />
Verunreinigung<br />
durch Bakterien,<br />
Schimmelpilze<br />
h Wärmeenergieeinsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Thema Lüftung<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik;<br />
Abstimmung der<br />
Maßnahmen auf eventuelle<br />
gestalterische<br />
Vorgaben (Denkmalschutz,<br />
etc.)<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten 49
Innenwände Wirksamer baulicher<br />
Schallschutz soll Geräuschübertragungen<br />
hin zu<br />
Nachbarräumen, Fluren etc.<br />
verhindern.<br />
50<br />
Gruppenräume sollen<br />
geringe Nachhallzeiten<br />
aufweisen<br />
(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />
kleinen und mittelgroßen<br />
Räumen).<br />
Ausreichende wirksame<br />
Speichermasse der Innenwände,<br />
Einsatz von PCM<br />
Geschossdecken Ausreichend wirksame Speichermasse<br />
der Geschossdecken,<br />
Einsatz von PCM,<br />
möglichst keine (vollflächig)<br />
abgehängte Decke, sondern<br />
z.B. akustisch wirksame<br />
Deckensegel<br />
Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />
Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />
Flachdächer - Dachhaut bzw.<br />
Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />
oder Verschalungen,<br />
Dämmschichteneinbau<br />
Kellerdecke,<br />
Erdgeschossdecke,<br />
Wände an Erdreich<br />
B Aufbau/Erneuerung von<br />
Fußbodenaufbauten<br />
Anbringen von Deckenbekleidungen<br />
auf der Kaltseite,<br />
außenseitiges Anbringen<br />
von Bekleidungen/Verschalungen,<br />
Feuchtigkeitssperren<br />
oder Drainagen<br />
Fenster B Austausch der Fenster,<br />
Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %,<br />
keine zu großflächigen<br />
Fensterflächen<br />
Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />
Gesamtenergiedurchlass-<br />
grad der Fenster einschließ-<br />
lich verstellbarem Sonnenschutz<br />
gemäß DIN 4 08-6<br />
max. 0,<br />
Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />
sanieren<br />
Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />
Blower-Door-Test und evtl.<br />
Thermographie<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Angeleitete<br />
Fensterlüftung<br />
Ausreichend große<br />
Öffnungsflügel zur<br />
Stoßlüftung; Querlüftungsmöglichkeit<br />
vorsehen; ggf.<br />
motorisch betriebene Lüftungsöffnungen<br />
an schwer<br />
zugänglichen Fenstern<br />
Miefampel zur<br />
Luftqualitätsbestimmung,<br />
Nutzerschulung<br />
Effektive Nachtlüftung mit<br />
großen Öffnungsquerschnitten<br />
und Gebäudedurchströmung,<br />
thermischen Auftrieb<br />
durch Atrium oder Treppenhaus<br />
nutzen; ausreichende<br />
Speichermassen, Schlagregenschutz,<br />
Einbruchsschutz,<br />
Brandschutz beachten<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />
h Schallschutz<br />
h Verbesserung der<br />
Sprachverständlichkeit,<br />
Senkung des<br />
Lärmpegels<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch ver-<br />
h<br />
besserte thermische<br />
Behaglichkeit<br />
h Wärmeenergie-<br />
einsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
h<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik<br />
h Tageslicht/Lichtversorgung,Fensterlüftung,<br />
Luftdichtheit,<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
h weniger Überhitzung<br />
der Räume<br />
m Wärmeenergieeinsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
h Verringerung<br />
Lüftungswärmeverlust<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Höhere Behaglichkeit<br />
für Kinder und Erzieher<br />
durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
h<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
Tageslicht/<br />
Lichtversorgung /<br />
Blendfreiheit<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungs-<br />
maßnahmen<br />
Thema Lüftung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel),<br />
Speicherfähigkeit<br />
der Innenwände/<br />
Geschossdecken<br />
Brandschutz, Sicherheit,<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz
oder<br />
Lüftungsanlagen<br />
Heizung / Warmwasser<br />
/ Energieerzeugung<br />
Mechanische Grundlüftung<br />
(gelegentliche Stoßlüftung<br />
erforderlich)<br />
Optimierte Luftmengen der<br />
mechanischen Grundlüftung<br />
nach DIN EN 3779<br />
für akzeptable Luftqualität,<br />
zusätzlich Stoßlüftung über<br />
Fenster<br />
ggf. Querlüftungsprinzip<br />
(Überströmung von Räumen<br />
in Flure)<br />
Bedarfsabhängiger<br />
variabler Volumenstrom<br />
durch regelbaren Ventilator<br />
mit Frequenzumformer und<br />
zentraler Volumenstrommessung<br />
(Druckmessung)<br />
maximaler Strombedarf:<br />
Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />
Zu-/Abluftanlagen: 0,4<br />
Wh/m³<br />
einfaches lüftungs-<br />
technisches Konzept<br />
Lüftung der Gruppenräume<br />
wird über die jeweiligen Präsenzmelder<br />
der Beleuchtung<br />
ein- und ausgeschaltet<br />
„Durchspülen“ der Gruppenräume<br />
am Morgen und nach<br />
regulärem Kitabetrieb durch<br />
zentralen Stellbefehl möglich<br />
TGA-Planer m Leistungssteigerung<br />
der Schüler durch<br />
verbesserte Luft-<br />
h<br />
qualität<br />
TGA-Planer,<br />
Architekt,<br />
Brandschützer<br />
m Geringere erforderliche<br />
Luftmengen,<br />
Temperierung der<br />
Flure, Einsparung von<br />
Investitionskosten bei<br />
Kanalnetz<br />
TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
h Investitionskosten-<br />
einsparung,<br />
Ausschließen von<br />
Fehlerquellen<br />
m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Schüler durch<br />
verbesserte Luftqualität<br />
Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Schalldruckpegel in Aufenthaltsräumen<br />
kleiner oder<br />
gleich 35 dB(A)<br />
Kanal druckverlustarm,<br />
Volumenstromregler für<br />
jeden Gruppenraum<br />
Einregulierung der Anlage<br />
erforderlich<br />
Lüftungsauslässe mit hoher<br />
Induktionswirkung<br />
Heizung Hydraulischer Abgleich<br />
erforderlich<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Geringe Anzahl von<br />
Heizkreisen<br />
Für die meisten Raum-<br />
nutzungen sind Thermostat-<br />
ventile ausreichend<br />
Gebäudeleittechniksystem<br />
mit einfacher und verständlicher<br />
Benutzeroberfläche<br />
Hydraulische Optimierung<br />
und stromsparende Pumpen<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Kinder<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Vermeidung von<br />
Zugerscheinungen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Elektroenergieeinsparung,<br />
Betriebs- und<br />
Investitionskosten-<br />
einsparung<br />
h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
durch<br />
effektive Temperaturabsenkung<br />
in den<br />
Nichtnutzungszeiten<br />
m Keine großen Kenntnisse<br />
des Bedienpersonals<br />
erforderlich<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Brandschutz (Ausschalten<br />
d. Alarmanlage,<br />
Kombination<br />
Querlüftung und RWA)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Präsenzmelder-<br />
steuerung der<br />
Beleuchtung<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Heizung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten 5
Warmwasser Bedarfsgerechte Schaltung<br />
der Zirkulationspumpe für<br />
Warmwasser mit „Zirkomat“<br />
(Einschalten der Pumpe über<br />
Durchflusssensor), Nutzerschulung<br />
erforderlich<br />
52<br />
Einsatz wassersparender<br />
Armaturen<br />
Anpassung der Speicher-<br />
größe und Anzahl der<br />
Armaturen an den Bedarf<br />
Einsatz von thermo-<br />
statischen Brausearmaturen<br />
Richtlinien zur Vermeidung<br />
von Legionellen beachten<br />
Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />
(Holzhackschnitzel,<br />
Pellets etc.)<br />
Einsatz von Geothermie (Erdsonden<br />
u. Wärmepumpe)<br />
Blockheizkraftwerk nur bei<br />
kontinuierlichem Stromverbrauch<br />
und hohem sommerlichem<br />
Wärmebedarf<br />
Thermische Solaranlagen<br />
zur Warmwasserbereitung<br />
und Heizungsunterstützung,<br />
wenn in größeren Mengen<br />
Warmwasser benötigt wird<br />
Stromerzeugung Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung<br />
TGA-Planer h deutliche Wärme-<br />
energie- und Betriebskosteneinsparung<br />
gegenüber<br />
zentralen Systemen<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />
Wasser- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Gesundheitsschutz<br />
TGA-Planer m Nutzung von<br />
Erneuerbaren<br />
Energien<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Verschattung Außenliegende bewegliche<br />
Verschattungsvorrichtung für<br />
süd- sowie ost-/westorientierten<br />
Gruppenräume<br />
Lamellenjalousien mit<br />
Tageslichtlenkung im<br />
oberen Fensterbereich; ggf.<br />
zusätzlich innen liegender<br />
Blendschutz<br />
Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />
Spiegelrasterleuchten mit<br />
elektronischen, dimmbaren<br />
Vorschaltgeräten; Indirektanteil<br />
max. 30%<br />
Organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
Zwei einzeln schaltbare<br />
Leuchtenreihen sind ausreichend<br />
Manuelles Schalten der<br />
Leuchten<br />
In den Leuchten integrierte<br />
tageslichtabhängige<br />
Beleuchtungssteuerung<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker,<br />
TGA-Planer<br />
m<br />
n Energieeinsparung<br />
n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />
der<br />
zentralen Wärmeversorgung,<br />
Nutzung<br />
von Erneuerbaren<br />
Energien<br />
m regenerative<br />
Energieerzeugung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h blendfreies Arbeiten<br />
und ausreichender<br />
Sonnenschutz<br />
(weniger Überhitzung<br />
der Räume)<br />
h Minimierung des<br />
notwendigen Kunstlichts<br />
und bei Bedarf<br />
bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />
Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
Gestalterische Einbindung<br />
in Dach- bzw.<br />
Fassadengestaltung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung), Sommerlicher<br />
Wärmeschutz<br />
h An Lichtschalter<br />
gekoppelte Lüftung<br />
mit Nachlaufzeit<br />
h Steuerung des Kunstlichts<br />
abhängig vom<br />
Tageslichtanteil<br />
Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />
Gleichmäßigkeit<br />
der Beleuchtung;<br />
Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Jährliche<br />
Verbrauchserfassung<br />
Objekt<br />
Nutzer h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Summe
Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />
• Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden<br />
• www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3689.pdf<br />
• DVD „KiTas kleinkindgerecht bauen und ausstatten“<br />
• www.krippenfilm.de<br />
Notizen<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten 53
Notizen<br />
54<br />
Gebäudetyp Kindertagesstätten
5.3 Gebäudetyp Sportbauten<br />
Folgende Aspekte sind für Sportbauten über die schon in Kapitel 4 genannten Maßnah-<br />
men hinaus zu beachten.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Sporthallen als Stätten der Begegnung und des Miteinanders sollten durch ihre Gestal-<br />
tung und ihren Bezug zum gebauten und natürlichen Umfeld Behaglichkeit und Wohl-<br />
befinden fördern sowie den Nutzungs- und Sicherheitsbedürfnissen aller Nutzergrup-<br />
pen (z.B. Frauen, Kinder, Senioren, Behinderte) und Aspekten der Mehrzwecknutzung<br />
Rechnung tragen. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sind Sporthallen und Sporträume<br />
hinsichtlich Standort, Gebäudeform, Baustoffwahl und rationeller Energienutzung<br />
umweltverträglich und ressourcenschonend zu konzipieren und zu betreiben. Bei<br />
der Standortwahl und Erschließung sollten folgende Kriterien beachtet werden:<br />
• möglichst günstige Lage hinsichtlich Erreichbarkeit für Fußgänger, Fahrradfahrer<br />
und durch Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr,<br />
• Vermeidung von störender Nachbarschaft,<br />
• Vermeidung schädlicher Umwelteinflüsse von außen.<br />
Die Planung von Sporthallen und Sporträumen muss den Anforderungen an den Schulsport,<br />
Wettkampfsport, Vereinssport, Breiten- und Freizeitsport entsprechen. Die Räume<br />
müssen barrierefrei zugänglich und für Behinderte nutzbar sein (siehe DIN 8024).<br />
Die Kombination mehrerer Hallen bzw. Räume in Gebäuden und die Verbindung mit<br />
anderen Nutzungen (übergreifende Planungen) sind wegen ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />
zu prüfen.<br />
Gebäudehülle<br />
Die transparente Wärmedämmung ist unter geeigneten Voraussetzungen in Alt- und<br />
Neubau einsetzbar. Ausreichende Energiegewinne lassen sich nur bei einer ungefähren<br />
Südorientierung der Fassade erzielen (von Südost bis Südwest). Einschränkend gilt,<br />
dass sich die solare Wärme nur bei ausgewählten Gebäuden sinnvoll nutzen lässt, denn<br />
prinzipbedingt wird die Wärme erst mit einer Zeitverschiebung von etwa 6-8 Stunden<br />
im Raum hinter der TWD-Fassade wirksam. Die Kosten liegen im Bereich von 200 bis<br />
.000 Euro pro m², je nach System und je nach Aufwand für Planung, Sonnenschutz und<br />
individuelle Anpassungsleistungen. Interessant ist die transparente Wärmedämmung<br />
in Verbindung mit Systemen zur Tageslichtnutzung. So z.B. transluzente Wandelemente<br />
oder Verglasungen, die zur Tageslichtversorgung von Sporthallen eingesetzt werden<br />
und Wärme und Licht zugleich liefern.<br />
Schallschutz und Raumakustik<br />
Zur Einstellung der Nachhallzeit sollten nicht nur hoch schallabsorbierende Decken<br />
verwendet werden. Eine geeignete Ergänzung stellt der rückseitige Wandbereich unter<br />
der Decke dar. Bei größeren Sporthallen und ähnlich genutzten großen Räumen sollte<br />
in jedem Fall eine mittlere Nachhallzeit von ,5 Sekunden eingehalten werden, welche<br />
die oftmals vielgestaltigen Nutzungsarten der Halle berücksichtigt. Sollten regelmäßig<br />
Theaterveranstaltungen oder Musikkonzerte in der Halle stattfinden, wird eine gesonderte<br />
Betrachtung und Behandlung der Raumakustik empfohlen.<br />
Gebäudetyp Sportbauten 55
56<br />
Lüftung<br />
Viele Turnhallen benötigen wegen des großen spezifischen Luftraumes je Person meist<br />
keine Lüftung, falls sie nicht stark belegt sind. Bei Zuschauerplätzen können Lüftungs-<br />
anlagen erforderlich sein. Häufig übernimmt die Lüftung auch die Heizfunktion.<br />
Durch Sanierungsmaßnahmen an einer Zu- und Abluftanlage, wie z.B.:<br />
• Austausch der Altventilatoren<br />
• Einbau neuer energieoptimierter Ventilatoren mit rückwärtsgekrümmten und profilierten<br />
Schaufeln<br />
• Einbau neuer Antriebsmotoren und Flachriemenantriebe<br />
• Einbau eines Stromzählers<br />
sind Energiekosteneinsparungen von 40 % und eine Amortisationszeit von unter 3 Jahren<br />
möglich.<br />
Luftkollektoren zur Raumlufterwärmung können dann besonders sinnvoll sein, wenn<br />
das Gebäude aus anderen Gründen bereits ein Lüftungssystem besitzt.<br />
Heizung<br />
Bei der Beheizung von Turnhallen hat sich der Einsatz von Deckenstrahlplatten in Verbindung<br />
mit einer einfachen Abluftanlage in den Duschräumen bewährt.<br />
Wird eine Fußbodenheizung eingebaut, muss sichergestellt sein, dass die schutzfunktionellen<br />
Eigenschaften des Sportbodens durch die thermische Belastung langfristig<br />
nicht beeinträchtigt werden (DIN EN 264- bis DIN EN 264-4 müssen berücksichtigt<br />
werden). Im Hinblick auf die notwendige schnelle Regulierbarkeit der Raumtemperatur<br />
in einem multifunktional genutzten Sportraum sollte jedoch die Fußbodenheizung mit<br />
einer Luftheizung ergänzt werden. Die Fußbodenheizung kann mit einer raumlufttechnischen<br />
Anlage, wie sie in Mehrfachsporthallen oder bei Mehrzwecknutzung im Regelfall<br />
erforderlich ist, kombiniert werden.<br />
Warmwasserbereitung und Solaranlagen<br />
Der Warmwasserbedarf in Schulturnhallen wurde in der Vergangenheit meist überschätzt.<br />
Der wesentliche Verbrauch findet in Schulen ohne „Duschpflicht nach dem<br />
Unterricht“ abends beim Vereinssport statt. Eine Anpassung der Speichergröße an den<br />
Bedarf ist sinnvoll. Hier lohnt es sich, im Vorfeld einen Wasserzähler in den Speichervorlauf<br />
zu setzen und den realen Verbrauch zu messen.<br />
In Zusammenhang mit der Sanierung der Warmwasserbereitung in Turnhallen sollte<br />
weiterhin untersucht werden:<br />
• Anzahl der Duscharmaturen und der Wascharmaturen an den Bedarf anpassen<br />
• Einsatz von thermostatischen Brausearmaturen (Edelstahl-Systeme haben sich hier<br />
bewährt)<br />
• Ausbau der zentralen Mischbatterie (Prophylaxe gegen Legionellen)<br />
• Minimierung und Rückbau des Leitungsnetzes Warmwasser.<br />
Gebäudetyp Sportbauten
Thermische Solaranlagen sind nur dann sinnvoll, wenn in größeren Mengen warmes<br />
Wasser benötigt wird. Dies kann in Sporthallen der Fall sein. Obwohl räumlich weit<br />
von der Heizzentrale entfernt, ist die Turnhalle oftmals an das zentrale Heizungssys-<br />
tem einer Schule gekoppelt. Die Leitungsverluste, die bei der Vorhaltung der Wärme-<br />
bereitstellung für Heizung und Warmwasserbereitung aufgebracht werden, sind erheb-<br />
lich. Durch den Einsatz einer leicht überdimensionierten thermischen Solaranlage zur<br />
Warmwasserbereitung kann der Wärmebedarf für Warmwasser von Mai bis Oktober<br />
überwiegend gedeckt werden. Die Bereitstellungsverluste der zentralen Wärmeversor-<br />
gung werden minimiert. In der Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen konnte so eine Amor-<br />
tisation innerhalb weniger Jahre realisiert werden [2].<br />
Das Jahresprofil für Warmwasser zeigt jedoch bei Sportbauten kein einheitliches Ver-<br />
halten. Es hat sich herausgestellt, dass vor allem der Verbrauch in Ferienzeiten sehr<br />
stark absinkt. Zudem hat sich gezeigt, dass der Warmwasserverbrauch bei allen Sport-<br />
anlagen meist ganz erheblich unter dem Wert liegt, der von Planern oder Betreibern<br />
geschätzt wurde. Auf Messungen (auch im Sommer) kann man bei Sportstätten nicht<br />
verzichten. Bei Neubauten werden die Planwerte größtenteils viel zu hoch – oft um das<br />
doppelte und mehr – angesetzt.<br />
Kunstlicht<br />
Empfohlene Beleuchtungsstärken der Turnhalle liegen bei:<br />
• 200 - 300 lx im Trainingsbetrieb<br />
• 400 - 600 lx im Wettkampf je nach Sportart.<br />
Energiesparende Leuchtmittel (T, HME, HIE und HIT) sollten eingesetzt und eine ausreichende<br />
und nicht übertriebene Beleuchtung angestrebt werden.<br />
Gebäudetyp Sportbauten 57
Checkliste Sportbauten<br />
58<br />
Gebäudetyp Sportbauten<br />
HNF % NF % NGF % BGF %<br />
64 77 9 00<br />
Objektname Baujahr BGF<br />
Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />
Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 70 28<br />
Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 8 7<br />
Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 85 60<br />
Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />
Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
§§ 5,7<br />
Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />
§ 7 Nr.2<br />
Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />
Bestandsaufnahme<br />
und Rahmenbedingungen<br />
Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />
hoch/<br />
mittel/<br />
niedrig<br />
Maßnahme allgem.<br />
Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />
mit Schulen, Sportvereinen<br />
und Bauherr<br />
Aufstellung eines<br />
Zielkatalogs<br />
B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />
Konstruktion, Hülle,<br />
technische Ausrüstung<br />
B Aufnahme Energie- und<br />
Wasserverbrauchskennwerte,<br />
Ermittlung Einsparpotenzial<br />
(Differenz zw. Objekt- und<br />
Richtwert) nach VDI 3807<br />
Erstellung eines bedarfsorientiertenEnergieausweises<br />
nach EnEV und<br />
Empfehlung von Energieeinsparmaßnahmen<br />
Aufnahme sonstiger<br />
Rahmenbedingungen (Denkmalschutz,<br />
städtebauliche<br />
Vorgaben, Förderung durch<br />
die KfW Kommunalbank etc.)<br />
und Klärung der Potenziale<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
(Statik, TGA)<br />
ggf.Denkmalschutz<br />
und<br />
weitere Ämter<br />
Objekt<br />
Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
voll anzuwenden zur Hälfte<br />
anzuwenden<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Abstimmung der<br />
technischen und<br />
baulichen Maßnahmen<br />
sowie des<br />
Zeitmanagements auf<br />
aktuelle Bedürfnisse<br />
h Fixierung von konkreten<br />
Planungszielen<br />
und -leitsätzen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung der<br />
notwendigerweise zu<br />
sanierenden bzw. der<br />
weiterverwendbaren<br />
Teilsysteme<br />
h Ermittlung des<br />
Einsparpotenzials<br />
h Ermittlung sinnvoller<br />
Maßnahmen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung<br />
eventuell erforderlicherZusatzmaßnahmen<br />
oder einschränkender<br />
Auflagen<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Schul- und Ferienzeiten,<br />
Auswirkungen<br />
auf den laufenden<br />
Betrieb berücksichtigen<br />
und einplanen/<br />
koordinieren<br />
Objektive Bewertbarkeit<br />
des Ergebnisses<br />
anhand der zuvor definierten<br />
Zielvorgaben<br />
Einfluss des statischen<br />
Konzeptes<br />
auf neue Trassenführungen<br />
und ggf.<br />
notwendige brandschutztechnische<br />
Ertüchtigungen<br />
Gegebenenfalls erforderliche<br />
Ziel- und<br />
Konzeptanpassung
Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />
aufstellen mit Benennung<br />
der Fachgebiete und des oder<br />
der Verantwortlichen<br />
Außenraumgestaltung<br />
Öffentliche<br />
Zugänglichkeit<br />
Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />
für die Leistungsphasen<br />
2 bis 9 nach HOAI<br />
Nutzerbeteiligung durch-<br />
führen und dokumentieren<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
durchführen und dokumentieren<br />
Nutzung der Dächer für<br />
Dachterrassen, solaraktive<br />
Flächen und Gründächer,<br />
Regenwassernutzung,<br />
Landschaftsplaner frühzeitig<br />
einbinden<br />
Grundsätzliche<br />
Zugänglichkeit des Gebäudes<br />
Öffnung der Außenanlagen<br />
für die Öffentlichkeit<br />
Öffnung gebäudeinterner<br />
Einrichtungen (Hallen, Cafeterien)<br />
für die Öffentlichkeit<br />
Möglichkeit der Anmietung<br />
von Räumlichkeiten innerhalb<br />
des Gebäudes durch<br />
Dritte<br />
Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />
Abstellplätze, die Lage und<br />
Entfernung der Abstellplätze<br />
zum Haupteingang, Duschen,<br />
Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />
für Fahrradbekleidung<br />
Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />
bei Bestand mindestens<br />
in den öffentlich genutzen<br />
Bereichen, bei Neubauten<br />
gemäß DIN 8024 (schwellenlos,<br />
Durchgangsbreiten,<br />
Bewegungsflächen, Sanitärräume,<br />
Mehr-Sinne-Prinzip<br />
für Bedienungsinformationen<br />
von Eingang und Aufzug)<br />
Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />
Bruttogrundfläche deutlich<br />
besser als 0,7 anstreben<br />
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
Führung der Elektro- und<br />
Medienleitungen in leicht<br />
erreichbaren Versorgungsschächten,<br />
Kabelkanälen<br />
oder Doppelböden<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
alle h Optimierung des<br />
Planungsablaufs<br />
und der Abstimmung<br />
zwischen allen<br />
Beteiligten<br />
Bauherr, Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
h NachhaltigkeitsorientierteGesamtstrategie<br />
für Konzept, Planung<br />
und Umsetzung<br />
h höhere Akzeptanz<br />
und Zufriedenheit<br />
späterer Nutzer<br />
h höhere Akzeptanz<br />
von Entscheidungen,<br />
Entscheidungsqualität<br />
und Identifikation der<br />
Bevölkerung<br />
h Optimale orts- und<br />
nutzungsspezifische<br />
Aufenthaltsqualitäten<br />
für Frei- und<br />
EG-Flächen sowie<br />
Dachgestaltung als<br />
5. Fassade zur<br />
Förderung eines<br />
dreidimensionalen<br />
Stadtbildes<br />
h Integration und Akzeptanz<br />
innerhalb des<br />
Quartiers, Belebung<br />
des Stadtraumes<br />
durch publikumsintensive<br />
und öffentlichkeitswirksame<br />
Nutzungen, erhöhtes<br />
Sicherheitsempfinden<br />
h<br />
h<br />
h<br />
h hoher Fahrradkomfort<br />
als Grundlage<br />
umweltgerechter<br />
Mobilität und deren<br />
Nutzerakzeptanz<br />
h Größtmögliche Bar-<br />
rierefreiheit und<br />
gleichberechtigte Nutzung<br />
für Menschen<br />
mit motorischen<br />
und sensorischen<br />
Einschränkungen<br />
Architekt h Senkung der Bau-<br />
und Betriebskosten<br />
sowie der<br />
Umweltauswirkungen<br />
durch reduzierte<br />
Versiegelung<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
m Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz/<br />
-verbrauch; hohe<br />
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />
auf<br />
veränderte oder zusätzliche<br />
Nutzungen<br />
sowie Umstrukturierungen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Beauftragung mindestens<br />
der Bereiche<br />
Entwurf, Tragwerk,<br />
TGA und Bauphysik<br />
ab Vorentwurfsplanung<br />
und ggf. von<br />
Sonderleistungen<br />
(Simulationen, etc.)<br />
Durchführung informativ/konsultativ:<br />
Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />
öffentliche Einsichtnahme,<br />
Befragungen<br />
und Bearbeitung der<br />
Rückmeldungen<br />
Zu berücksichtigende<br />
historische Bezüge<br />
(z.B. Material-Dachdeckung,<br />
Dachform),<br />
Reduktion der<br />
technischen Anlagen<br />
auf Dach und gestalterische<br />
Einbindung<br />
Abstimmung auf<br />
Sicherheitskonzept<br />
und Öffnungszeiten<br />
Notwendige Flächen<br />
im Außenraumkonzept<br />
bzw. in Grundrissen<br />
berücksichtigen<br />
Überprüfung des<br />
Bestandes auf<br />
Umsetzbarkeit und<br />
wirtschaftliche<br />
Darstellbarkeit<br />
Reduzierung der<br />
Anlagentechnik und<br />
optimierte Leitungsführung;<br />
gesetzliche<br />
Randbedingungen für<br />
Flächen und Wege zu<br />
berücksichtigen<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion<br />
und Fassadenaufbau;<br />
Anordnung und Zuleitung<br />
der technischen<br />
Gebäudeausrüstung<br />
auf den Ebenen;<br />
entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Gebäudetyp Sportbauten 59
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
60<br />
N Kapazität der Versorgungsschächte<br />
und Leerrohre für<br />
Elektro- und Medien-<br />
leitungen mit weniger als<br />
80% auslasten<br />
Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
Lebenszykluskosten mittels<br />
Barwertmehode<br />
Realer Anstieg Heizöl- und<br />
Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />
pro Jahr rechnen, von 0,08<br />
Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />
0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />
Realer Anstieg Stromkosten<br />
mit 2 Prozent pro Jahr<br />
rechnen,<br />
von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />
2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />
Jahr 2050<br />
Maßnahmen von höherer<br />
Lebensdauer sollten auch bei<br />
einer Amortisationszeit von<br />
bis zu 20 Jahren realisiert<br />
werden<br />
Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />
Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
mittels kalkulatorischenEnergiepreiszuschlägen<br />
(siehe Leitfaden<br />
Kapitel 4.3)<br />
Gebäudetyp Sportbauten<br />
TGA-Planer m Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz/<br />
-verbrauch; hohe<br />
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />
auf<br />
veränderte oder zusätzliche<br />
Nutzungen<br />
sowie Umstrukturierungen<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %<br />
Außenwände B<br />
Vermeidung von Materialien,<br />
die unerwünschte und giftige<br />
Inhaltsstoffe freisetzen<br />
Außenseitiges Anbringen von<br />
Bekleidungen, Verschalungen,<br />
Vorsatzschalen,<br />
Einbau von Dämmschichten,<br />
Außenputzerneuerung bei<br />
bestehender Wand mit<br />
U 0,9 W/m²K, Aufbringen von<br />
innenseitigen Verschalungen,<br />
Bekleidungen, Innendämmung,<br />
Einsatz neuer Ausfachungen<br />
in Fachwerkwänden<br />
Einsatz transparenter und<br />
transluzenter Wärmedämmung<br />
Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />
soll Geräuschübertragungen<br />
hin zu Nachbarräumen,<br />
Fluren etc. verhindern.<br />
Halle sollte geringe Nachhallzeit<br />
aufweisen<br />
(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />
kleinen und mittelgroßen<br />
Räumen).<br />
Geschoss-<br />
decken<br />
Ausreichend wirksame<br />
Speichermasse der<br />
Geschossdecken<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h langfristige Kosteneinsparung,<br />
Erhöhung der Ver-<br />
sorgungssicherheit<br />
h Reduktion von<br />
Kohlendioxidemissionen<br />
u. Umweltbelastungen,<br />
für deren<br />
Kosten Staat und<br />
künftige Generationen<br />
aufkommen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion<br />
und Fassadenaufbau;<br />
Anordnung und Zuleitung<br />
der technischen<br />
Gebäudeausrüstung<br />
auf den Ebenen;<br />
entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />
Haustechnik<br />
(Lüftung, Heizung,<br />
Kühlung)<br />
h Verbesserung der<br />
Luftqualität<br />
Thema Lüftung<br />
h Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />
Verbesserung thermischer<br />
Komfort<br />
m Gewinn von Wärme<br />
und Licht<br />
h Schallschutz<br />
h Verbesserung der<br />
Sprachverständlichkeit<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik;<br />
Abstimmung der<br />
Maßnahmen auf eventuelle<br />
gestalterische<br />
Vorgaben (Denkmalschutz,<br />
etc.)<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz
Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />
Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />
Flachdächer – Dachhaut bzw.<br />
Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />
oder Verschalungen,<br />
Dämmschichteneinbau<br />
Kellerdecke,<br />
Erdgeschossdecke,<br />
Wände an<br />
Erdreich<br />
B Aufbau/Erneuerung von<br />
Fußbodenaufbauten<br />
Anbringen von Deckenbekleidungen<br />
auf der Kaltseite,<br />
außenseitiges Anbringen<br />
von Bekleidungen/Verschalungen,<br />
Feuchtigkeitssperren<br />
oder Drainagen<br />
Fenster B Austausch der Fenster,<br />
Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %,<br />
keine zu großflächigen<br />
Fensterflächen<br />
Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />
Gesamtenergiedurchlassgrad<br />
der Fenster einschließlich<br />
verstellbarem Sonnenschutz<br />
gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />
Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />
sanieren<br />
Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />
Blower-Door-Test und evtl.<br />
Thermographie<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Angeleitete<br />
Fensterlüftung<br />
oder<br />
Lüftungsanlagen<br />
Ausreichend große Öffnungsflügel<br />
zur Stoßlüftung;<br />
Querlüftungsmöglichkeit<br />
vorsehen; ggf. motorisch betriebene<br />
Lüftungsöffnungen<br />
an schwer zugänglichen<br />
Fenstern<br />
Wandmontierte Miefampel<br />
zur Luftqualitätsbestimmung,<br />
Nutzerschulung für Lehrer<br />
und Trainer<br />
Effektive Nachtlüftung mit<br />
großen Öffnungsquerschnitten<br />
und Gebäudedurchströmung,<br />
thermischen Auftrieb<br />
durch Atrium oder Treppenhaus<br />
nutzen; ausreichende<br />
Speichermassen, Schlagregenschutz,<br />
Einbruchsschutz,<br />
Brandschutz beachten<br />
Mechanische Grundlüftung<br />
(gelegentliche Stoßlüftung<br />
erforderlich)<br />
Optimierte Luftmengen der<br />
mechanischen Grundlüftung<br />
nach DIN EN 3779<br />
für akzeptable Luftqualität,<br />
zusätzlich Stoßlüftung über<br />
Fenster<br />
ggf. Querlüftungsprinzip<br />
(Überströmung von Räumen<br />
in Flure)<br />
Bedarfsabhängiger<br />
variabler Volumenstrom<br />
durch regelbaren Ventilator<br />
mit Frequenzumformer und<br />
zentraler Volumenstrommessung<br />
(Druckmessung)<br />
maximaler Strombedarf:<br />
Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />
Zu-/Abluftanlagen: 0,4<br />
Wh/m³,<br />
d. h. Austausch von Altventilatoren<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
h Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />
Verbesserung thermischer<br />
Komfort<br />
h<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik<br />
h Tageslicht/Lichtversorgung,Fensterlüftung,<br />
Luftdichtheit,<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungs-<br />
maßnahmen<br />
h weniger Überhitzung<br />
der Räume<br />
m Wärmeenergieeinsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
h Verringerung<br />
Lüftungswärmeverlust<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Leistungssteigerung<br />
der Sportler durch<br />
verbesserte Luftqualität<br />
h<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
TGA-Planer m Leistungssteigerung<br />
der Sportler durch<br />
verbesserte Luft-<br />
h<br />
qualität<br />
TGA-Planer,<br />
Architekt,<br />
Brandschützer<br />
m Geringere erforderliche<br />
Luftmengen,<br />
Temperierung der<br />
Flure, Einsparung von<br />
Investitionskosten bei<br />
Kanalnetz<br />
TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung /<br />
Blendfreiheit<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen<br />
Thema Lüftung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel),<br />
Speicherfähigkeit<br />
der Innenwände/<br />
Geschossdecken<br />
Brandschutz, Sicherheit,<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Brandschutz (Ausschalten<br />
d. Alarmanlage,<br />
Kombination<br />
Querlüftung und RWA)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)<br />
Gebäudetyp Sportbauten 6
oder<br />
Lüftungsanlagen<br />
Heizung /<br />
Warmwasser / Energieerzeugung<br />
62<br />
einfaches lüftungs-<br />
technisches Konzept<br />
Lüftung der Halle wird über<br />
die jeweiligen Präsenzmelder<br />
der Beleuchtung ein- und<br />
ausgeschaltet, angemessene<br />
Nachlaufzeit<br />
„Durchspülen“ der Halle am<br />
Morgen und nach regulärem<br />
Schulbetrieb durch zentralen<br />
Stellbefehl möglich<br />
Gebäudetyp Sportbauten<br />
TGA-Planer h Investitions-<br />
kosteneinsparung,<br />
Ausschließen von<br />
Fehlerquellen<br />
m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Sportler durch<br />
verbesserte Luftqualität<br />
Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Schalldruckpegel in der Halle<br />
kleiner oder gleich 40 dB(A)<br />
Kanal druckverlustarm,<br />
Volumenstromregler<br />
Einregulierung der Anlage<br />
erforderlich<br />
Einsatz von Luftkollektoren<br />
zur Raumlufterwärmung<br />
Heizung Hydraulischer Abgleich<br />
erforderlich<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Deckenstrahlplatten als<br />
Heizkörper vorteilhaft; falls<br />
Fußbodenheizung DIN EN<br />
264 beachten und mit Luftheizung<br />
kombinieren<br />
Geringe Anzahl von<br />
Heizkreisen<br />
Ein Einzelraumregelsystem<br />
mit Zeitprogramm und<br />
Raumtemperatursensor<br />
steuert ein Ventil für alle<br />
Heizkörper einer Halle<br />
Gebäudeleittechniksystem<br />
mit einfacher und verständlicher<br />
Benutzeroberfläche<br />
Hydraulische Optimierung<br />
und stromsparende Pumpen<br />
Warmwasser Einsatz wassersparender<br />
Armaturen<br />
Warmwasser in Schulturnhallen:<br />
Anpassung der<br />
Speichergröße und Anzahl<br />
der Duscharmaturen an den<br />
(möglichst gemessenen)<br />
Bedarf<br />
Einsatz von thermostatischen<br />
Brausearmaturen<br />
Richtlinien zur Vermeidung<br />
von Legionellen beachten<br />
Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />
(Holzhackschnitzel,<br />
Pellets etc.)<br />
Einsatz von Geothermie<br />
(Erdsonden u. Wärmepumpe)<br />
Blockheizkraftwerk nur bei<br />
kontinuierlichem Stromverbrauch<br />
und hohem sommerlichem<br />
Wärmebedarf<br />
Thermische Solaranlagen<br />
zur Warmwasserbereitung<br />
und Heizungsunterstützung,<br />
wenn in größeren Mengen<br />
Warmwasser benötigt wird;<br />
mögliche Nichtnutzung in<br />
Ferienzeiten beachten<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Sportler<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Elektroenergieeinsparung,<br />
Betriebs- und<br />
Investitionskosteneinsparung<br />
h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
durch<br />
effektive Temperaturabsenkung<br />
in den<br />
Nichtnutzungszeiten<br />
m Keine großen Kenntnisse<br />
des Bedienpersonals<br />
erforderlich<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
TGA-Planer Wasser- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Gesundheitsschutz<br />
TGA-Planer m<br />
m<br />
Nutzung von<br />
Erneuerbaren<br />
Energien<br />
n Energieeinsparung<br />
n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />
der<br />
zentralen Wärmeversorgung,<br />
Nutzung<br />
von Erneuerbaren<br />
Energien<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)<br />
Präsenzmelder-<br />
steuerung der<br />
Beleuchtung<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)<br />
Heizung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)
Stromerzeugung Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Verschattung Außenliegende bewegliche<br />
Verschattungsvorrichtung für<br />
süd- sowie ost-/westorientierte<br />
Fassaden<br />
Lamellenjalousien mit<br />
Tageslichtlenkung im<br />
oberen Fensterbereich; ggf.<br />
zusätzlich innen liegender<br />
Blendschutz<br />
Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />
Spiegelrasterleuchten mit<br />
elektronischen, Vorschaltgeräten;<br />
empfohlene Lampentypen<br />
T, HME, HIE und HIT<br />
Organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
Einzeln schaltbare Leuchtenreihen;<br />
Beleuchtungsstärken:<br />
200 - 300 lx im Trainingsbetrieb<br />
und<br />
400 - 600 lx im Wettkampf<br />
Präsenzmelder zum Schalten<br />
der Leuchten<br />
In den Leuchten integrierte<br />
tageslichtabhängige<br />
Beleuchtungssteuerung<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker,<br />
TGA-Planer<br />
m regenerative<br />
Energieerzeugung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h blendfreies Arbeiten<br />
und ausreichender<br />
Sonnenschutz<br />
(weniger Überhitzung<br />
der Räume)<br />
h Minimierung des notwendigen<br />
Kunstlichts<br />
Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
Gestalterische Einbindung<br />
in Dach- bzw.<br />
Fassadengestaltung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung), Sommerlicher<br />
Wärmeschutz<br />
h Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)<br />
h Steuerung des Kunstlichts<br />
abhängig vom<br />
Tageslichtanteil<br />
Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />
Gleichmäßigkeit<br />
der Beleuchtung;<br />
Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Anlagen- und Regelkonzept<br />
auf zeitlich unterschiedlich<br />
genutzte Bereiche (Turnhalle,<br />
Vereine) abgestimmen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />
• DIN 8032: Sporthallen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung,<br />
ggf. Kühlung)<br />
Summe<br />
Gebäudetyp Sportbauten 63
Notizen<br />
64<br />
Gebäudetyp Sportbauten
5.4 Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />
Folgende Aspekte sind für Verwaltungsgebäude über die schon in Kapitel 4 genannten<br />
Maßnahmen hinaus zu beachten.<br />
Gebäudehülle<br />
Bei der Gebäudehülle sollten übermäßig große Fensterflächen und unzureichende Spei-<br />
chermassen vermieden werden, da sonst die Gefahr von Überhitzung zunimmt. Trans-<br />
parente Fassaden unterhalb der Arbeitsebene erhöhen praktisch nicht den Tageslicht-<br />
anteil auf dem Schreibtisch. Überhitzung im Sommer und Wärmeverluste im Winter<br />
nehmen dahingegen zu. Auf eine mechanische Kühlung sollte verzichtet werden.<br />
Angeleitetes Fensterlüften<br />
Bei reiner Fensterlüftung müssen die Fenster ein Lüften während der Nutzung ermög-<br />
lichen.<br />
Neben den Öffnungsflügeln sollte mindestens ein Kippfenster je 0 m² Raumfläche mit<br />
ausreichend freiem Querschnitt zur Verfügung stehen. Der Abstand eines jeden Punktes<br />
im Raum zu einem öffenbaren Fenster sollte kleiner als 5 m sein und eine Querlüftung<br />
sollte möglich sein. Eine effektive Nachtlüftung ist zu ermöglichen.<br />
Durch den Einsatz eines Luftqualitätswächters wie die Miefampel kann eine ausreichende<br />
Frischluftzufuhr sichergestellt werden.<br />
Warmwasserbereitung<br />
Falls in einzelnen Räumen Warmwasser benötigt wird, sollte es dezentral durch elektronisch<br />
geregelte Durchlauferhitzer erwärmt werden.<br />
Kunstlicht<br />
Es wird eine arbeitsplatzbezogene Beleuchtung empfohlen. Sie kann als Direkt- oder<br />
Direkt-Indirekt-Beleuchtung mit seidenmatten Spiegelrasterleuchten ausgeführt sein.<br />
Der Indirektanteil sollte maximal 30 % betragen und auf eine Abpendelung von mindestens<br />
40 cm sollte geachtet werden. Alternativ kann eine bereichsgeregelte energieeffiziente<br />
Stehleuchte zum Einsatz kommen. Bei einem indirekten Beleuchtungsanteil ist<br />
eine sehr helle Deckenfarbe erforderlich, um den Energiebedarf zu begrenzen.<br />
Organisatorische Maßnahmen<br />
Es sollte auf eine energieeffiziente Bürotechnik geachtet werden, um Elektroenergie<br />
und Betriebskosten einzusparen sowie eine Überhitzung der Räume zu verhindern. Die<br />
Inneren Lasten durch Bürotechnik, Personen und Beleuchtung sollten insgesamt weniger<br />
als 30 W/m² betragen.<br />
Die Verbrauchsdaten sämtlicher Betriebsenergien sollten wenigstens jährlich erfasst<br />
werden. Durch den Vergleich mit anderen Gebäuden der gleichen Nutzungsart kann die<br />
energetische Qualität des Gebäudes eingeschätzt werden.<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 65
Checkliste Verwaltungsgebäude<br />
66<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />
HNF % NF % NGF % BGF %<br />
48 6 87 00<br />
Objektname Baujahr BGF<br />
Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />
Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 55 79<br />
Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 0 9<br />
Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 75 45<br />
Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />
Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
§§ 5,7<br />
Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />
§ 7 Nr.2<br />
Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />
Bestandsaufnahme<br />
und Rahmenbedingungen<br />
Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />
hoch/<br />
mittel/<br />
niedrig<br />
Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />
mit Nutzer und Bauherr<br />
Maßnahme allgem.<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
(Statik, TGA)<br />
ggf. Denkmalschutz<br />
und<br />
weitere Ämter<br />
Objekt<br />
Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
voll anzuwenden zur Hälfte<br />
anzuwenden<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Abstimmung der technischen<br />
und baulichen<br />
Maßnahmen sowie des<br />
Zeitmanagements auf<br />
aktuelle Bedürfnisse<br />
Aufstellung eines Zielkatalogs h Fixierung von kon-<br />
B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />
Konstruktion, Hülle, technische<br />
Ausrüstung<br />
B Aufnahme Energie- und<br />
Wasserverbrauchskennwerte,<br />
Ermittlung Einsparpotenzial<br />
(Differenz zw. Objekt- und<br />
Richtwert) nach VDI 3807<br />
Erstellung eines bedarfsorientierten<br />
Energieausweises nach<br />
EnEV und Empfehlung von<br />
Energieeinsparmaßnahmen<br />
Aufnahme sonstiger Rahmenbedingungen<br />
(Denkmalschutz,<br />
städtebauliche Vorgaben,<br />
Förderung durch die KfW<br />
Kommunalbank etc.) und<br />
Klärung der Potenziale<br />
kreten Planungszielen<br />
und -leitsätzen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung der<br />
notwendigerweise zu<br />
sanierenden bzw. der<br />
weiterverwendbaren<br />
Teilsysteme<br />
h Ermittlung des<br />
Einsparpotenzials<br />
h Ermittlung sinnvoller<br />
Maßnahmen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung eventuell<br />
erforderlicher<br />
Zusatzmaßnahmen<br />
oder einschränkender<br />
Auflagen<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Auswirkungen auf<br />
den laufenden Betrieb<br />
berücksichtigen und<br />
einplanen/koordinieren<br />
Objektive Bewertbarkeit<br />
des Ergebnisses<br />
anhand der zuvor definierten<br />
Zielvorgaben<br />
Einfluss des statischen<br />
Konzeptes auf neue<br />
Trassenführungen<br />
und ggf. notwendige<br />
brandschutztechnische<br />
Ertüchtigungen<br />
Gegebenenfalls<br />
erforderliche Ziel- und<br />
Konzeptanpassung
Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />
aufstellen mit Benennung der<br />
Fachgebiete und des oder der<br />
Verantwortlichen<br />
Außenraumgestaltung<br />
Öffentliche<br />
Zugänglichkeit<br />
Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />
für die Leistungsphasen<br />
2 bis 9 nach HOAI<br />
Nutzerbeteiligung durchführen<br />
und dokumentieren<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
durchführen und dokumentieren<br />
Nutzung der Dächer für Dachterrassen,<br />
solaraktive Flächen<br />
und Gründächer, Regenwassernutzung,<br />
Landschafts-<br />
planer frühzeitig einbinden<br />
Grundsätzliche Zugänglichkeit<br />
des Gebäudes<br />
Öffnung der Außenanlagen für<br />
die Öffentlichkeit<br />
Öffnung gebäudeinterner<br />
Einrichtungen (Bibliotheken,<br />
Cafeterien) für die Öffentlichkeit<br />
Möglichkeit der Anmietung von<br />
Räumlichkeiten innerhalb des<br />
Gebäudes durch Dritte<br />
Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />
Abstellplätze, die Lage und<br />
Entfernung der Abstellplätze<br />
zum Haupteingang, Duschen,<br />
Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />
für Fahrradbekleidung<br />
Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />
bei Bestand mindestens in<br />
den öffentlich genutzen Bereichen,<br />
bei Neubauten gemäß<br />
DIN 8024 (schwellenlos,<br />
Durchgangsbreiten, Bewegungsflächen,<br />
Sanitärräume,<br />
Mehr-Sinne-Prinzip für<br />
Bedienungsinformationen von<br />
Eingang und Aufzug)<br />
Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />
Bruttogrundfläche deutlich<br />
besser als 0,6 anstreben<br />
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
Lichte Raumhöhe ≥ 2,75 m<br />
Regelgeschosse, ausgenommen<br />
Sondernutzungsbereiche<br />
(Eingang, Aula u. ä.)<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
alle h Optimierung des Planungsablaufs<br />
und der<br />
Abstimmung zwischen<br />
allen Beteiligten<br />
Bauherr, Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
h Nachhaltigkeitsorientierte<br />
Gesamtstrategie<br />
für Konzept, Planung<br />
und Umsetzung<br />
h höhere Akzeptanz und<br />
Zufriedenheit späterer<br />
Nutzer<br />
h höhere Akzeptanz<br />
von Entscheidungen,<br />
Entscheidungsqualität<br />
und Identifikation der<br />
Bevölkerung<br />
h Optimale orts- und<br />
nutzungsspezifische<br />
Aufenthaltsqualitäten<br />
für Hof-, Frei- und<br />
EG-Flächen sowie<br />
Dachgestaltung als<br />
5. Fassade zur Förderung<br />
eines dreidimensionalen<br />
Stadtbildes<br />
h Integration und Akzeptanz<br />
innerhalb des<br />
Quartiers, Belebung<br />
des Stadtraumes<br />
durch publikumsintensive<br />
und öffentlichkeitswirksame<br />
Nutzungen, erhöhtes<br />
Sicherheitsempfinden<br />
h<br />
m<br />
m<br />
h hoher Fahrrad-<br />
komfort als Grundlage<br />
umweltgerechter<br />
Mobilität und deren<br />
Nutzerakzeptanz<br />
h Größtmögliche<br />
Barrierefreiheit und<br />
gleichberechtigte<br />
Nutzung für Menschen<br />
mit motorischen<br />
und sensorischen<br />
Einschränkungen<br />
Architekt h Senkung der Bau- und<br />
Betriebskosten sowie<br />
der Umweltauswirkungen<br />
durch reduzierte<br />
Versiegelung<br />
Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz/<br />
-verbrauch; hohe<br />
Flexibilität und<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
auf veränderte oder<br />
zusätzliche Nutzungen<br />
sowie Umstrukturierungen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Beauftragung mindestens<br />
der Bereiche<br />
Entwurf, Tragwerk, TGA<br />
und Bauphysik ab Vorentwurfsplanung<br />
und<br />
ggf. von Sonderleistungen<br />
(Simulationen, etc.)<br />
Durchführung<br />
informativ/konsultativ:<br />
Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />
öffentliche Einsichtsnahme,<br />
Befragungen<br />
und Bearbeitung der<br />
Rückmeldungen<br />
Zu berücksichtigende<br />
historische Bezüge (z.B.<br />
Material-Dachdeckung,<br />
Dachform), Reduktion<br />
der technischen<br />
Anlagen auf Dach<br />
und gestalterische<br />
Einbindung<br />
Abstimmung auf<br />
Sicherheitskonzept und<br />
Öffnungszeiten<br />
Notwendige Flächen<br />
im Außenraumkonzept<br />
bzw. in Grundrissen<br />
berücksichtigen<br />
Überprüfung des<br />
Bestandes auf Umsetzbarkeit<br />
und wirtschaftliche<br />
Darstellbarkeit<br />
Reduzierung der<br />
Anlagentechnik und<br />
optimierte Leitungsführung;<br />
gesetzliche<br />
Randbedingungen für<br />
Flächen und Wege zu<br />
berücksichtigen<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion und<br />
Fassadenaufbau; Anordnung<br />
und Zuleitung<br />
der technischen Gebäudeausrüstung<br />
auf den<br />
Ebenen; entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 67
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
68<br />
Geringer Aufwand der<br />
Ergänzung, Umsetzung oder<br />
Entfernung nicht lastabtragender,<br />
räumlich trennender<br />
Elemente möglichst bei uneingeschränktem<br />
Gebäudebetrieb<br />
Führung der Elektro- und<br />
Medienleitungen in leicht<br />
erreichbaren Versorgungsschächten,<br />
Kabelkanälen oder<br />
Doppelböden<br />
N Kapazität der Versorgungsschächte<br />
und Leerrohre für<br />
Elektro- und Medienleitungen<br />
mit weniger als 80% auslasten<br />
Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />
mittels BUS-System<br />
Architekt,<br />
Statiker<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />
m Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz/<br />
-verbrauch; hohe<br />
Flexibilität und<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
m<br />
TGA-Planer m<br />
Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
Lebenszykluskosten mittels<br />
Barwertmehode<br />
Realer Anstieg Heizöl- und<br />
Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />
pro Jahr rechnen, von 0,08<br />
Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />
0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />
Realer Anstieg Stromkosten<br />
mit 2 Prozent pro Jahr<br />
rechnen,<br />
von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />
2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />
Jahr 2050<br />
Maßnahmen von höherer<br />
Lebensdauer sollten auch bei<br />
einer Amortisationszeit von bis<br />
zu 20 Jahren realisiert werden<br />
Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />
Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
mittels<br />
kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen<br />
(siehe Leitfaden<br />
Kapitel 4.3)<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %<br />
Außenwände B<br />
Vermeidung von Materialien,<br />
die unerwünschte und giftige<br />
Inhaltsstoffe freisetzen<br />
Außenseitiges Anbringen von<br />
Bekleidungen, Verschalungen,<br />
Vorsatzschalen, Einbau von<br />
Dämmschichten, Außenputzerneuerung<br />
bei bestehender<br />
Wand mit U 0,9 W/m²K,<br />
Aufbringen von innenseitigen<br />
Verschalungen, Bekleidungen,<br />
Innendämmung, Einsatz neuer<br />
Ausfachungen in Fachwerkwänden<br />
Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />
soll Geräuschübertragungen<br />
hin zu Nachbarräumen,<br />
Fluren etc. verhindern.<br />
Arbeitsräume sollen geringe<br />
Nachhallzeiten aufweisen<br />
(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />
kleinen und mittelgroßen<br />
Räumen).<br />
Ausreichende wirksame<br />
Speichermasse der Innenwände,<br />
Einsatz von PCM<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
m<br />
Objekt<br />
auf veränderte oder<br />
zusätzliche Nutzungen<br />
sowie Umstrukturierungen<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h langfristige Kosteneinsparung,<br />
Erhöhung<br />
der Versorgungs-<br />
sicherheit<br />
h Reduktion von<br />
Kohlendioxidemissionen<br />
u. Umwelt-<br />
belastungen, für deren<br />
Kosten Staat und<br />
künftige Generationen<br />
aufkommen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion und<br />
Fassadenaufbau; Anordnung<br />
und Zuleitung<br />
der technischen Gebäudeausrüstung<br />
auf den<br />
Ebenen; entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />
Haustechnik (Lüftung,<br />
Heizung, Kühlung)<br />
h Verbesserung der<br />
Luftqualität<br />
h Wärmeenergieeinsparung<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
h Schallschutz<br />
h Verbesserung der<br />
Sprachverständlichkeit<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Thema Lüftung<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik;<br />
Abstimmung der<br />
Maßnahmen auf eventuelle<br />
gestalterische<br />
Vorgaben (Denkmalschutz,<br />
etc.)
Geschoss-<br />
decken<br />
Ausreichend wirksame Speichermasse<br />
der Geschossdecken,<br />
Einsatz von PCM,<br />
möglichst keine (vollflächig)<br />
abgehängte Decke, sondern<br />
z.B. akustisch wirksame<br />
Deckensegel<br />
Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />
Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />
Flachdächer – Dachhaut bzw.<br />
Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />
oder Verschalungen,<br />
Dämmschichteneinbau<br />
Kellerdecke,<br />
Erdgeschossdecke,<br />
Wände an Erdreich<br />
B Aufbau/Erneuerung von<br />
Fußbodenaufbauten<br />
Anbringen von Decken-<br />
bekleidungen auf der Kaltseite,<br />
außenseitiges Anbringen<br />
von Bekleidungen/Verschalungen,<br />
Feuchtigkeitssperren<br />
oder Drainagen<br />
Fenster B Austausch der Fenster,<br />
Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %,<br />
keine zu großflächigen<br />
Fensterflächen<br />
Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />
Gesamtenergiedurchlassgrad<br />
der Fenster einschließlich<br />
verstellbarem Sonnenschutz<br />
gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />
Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />
sanieren<br />
Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />
Blower-Door-Test und evtl.<br />
Thermographie<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Angeleitete<br />
Fensterlüftung<br />
oder<br />
Lüftungsanlagen<br />
Ausreichend große Öffnungsflügel<br />
zur Stoßlüftung; Querlüftungsmöglichkeit<br />
vorsehen;<br />
ggf. motorisch betriebene<br />
Lüftungsöffnungen an schwer<br />
zugänglichen Fenstern<br />
Miefampel zur Luftqualitätsbestimmung,<br />
Nutzerschulung<br />
Effektive Nachtlüftung mit<br />
großen Öffnungsquerschnitten<br />
und Gebäudedurchströmung,<br />
thermischen Auftrieb durch<br />
Atrium oder Treppenhaus nutzen;<br />
ausreichende Speichermassen,<br />
Schlagregenschutz,<br />
Einbruchsschutz, Brandschutz<br />
beachten<br />
Mechanische Grundlüftung<br />
(gelegentliche Stoßlüftung<br />
erforderlich)<br />
Optimierte Luftmengen der<br />
mechanischen Grundlüftung<br />
nach DIN EN 3779 für akzeptable<br />
Luftqualität, zusätzlich<br />
Stoßlüftung über Fenster<br />
ggf. Querlüftungsprinzip<br />
(Überströmung von Räumen<br />
in Flure)<br />
Bedarfsabhängiger variabler<br />
Volumenstrom durch<br />
regelbaren Ventilator mit<br />
Frequenzumformer und zentraler<br />
Volumenstrommessung<br />
(Druckmessung)<br />
maximaler Strombedarf:<br />
Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />
Zu-/Abluftanlagen: 0,4 Wh/m³<br />
einfaches lüftungstechnisches<br />
Konzept<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
h sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik;<br />
Abstimmung der<br />
Maßnahmen auf eventuelle<br />
gestalterische<br />
h Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
h<br />
Vorgaben (Denkmalschutz,<br />
etc.)<br />
h Tageslicht/Lichtversorgung,<br />
Fensterlüftung,<br />
Luftdichtheit, sinnvoll<br />
in Kombination mit notwendigenInstandhaltungsmaßnahmen<br />
h weniger Überhitzung<br />
der Räume<br />
m Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
h Verringerung<br />
Lüftungswärmeverlust<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
h<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
TGA-Planer m<br />
h<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
TGA-Planer,<br />
Architekt,<br />
Brandschützer<br />
m Geringere erforderliche<br />
Luftmengen,<br />
Temperierung der<br />
Flure, Einsparung von<br />
Investitionskosten bei<br />
Kanalnetz<br />
TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
h<br />
h Investitionskosten-<br />
einsparung, Ausschließen<br />
von Fehlerquellen<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung /<br />
Blendfreiheit<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungs-<br />
maßnahmen<br />
Thema Lüftung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel),<br />
Speicherfähigkeit der<br />
Innenwände/Geschossdecken<br />
Brandschutz,<br />
Sicherheit, Raumakustik,<br />
Schallschutz<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Brandschutz<br />
(Ausschalten d. Alarmanlage,<br />
Kombination<br />
Querlüftung und RWA)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 69
oder<br />
Lüftungsanlagen<br />
Heizung /<br />
Warmwasser /<br />
Energieerzeugung<br />
70<br />
Lüftung der Arbeitsäume<br />
wird über die jeweiligen Präsenzmelder<br />
der Beleuchtung<br />
ein- und ausgeschaltet<br />
„Durchspülen“ der Arbeitsräume<br />
am Morgen und nach<br />
regulärem Bürobetrieb durch<br />
zentralen Stellbefehl möglich<br />
TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
Schalldruckpegel im Arbeitsräumen<br />
kleiner oder gleich<br />
35 dB(A)<br />
Kanal druckverlustarm,<br />
Volumenstromregler für jeden<br />
Arbeitsraum<br />
Einregulierung der Anlage<br />
erforderlich<br />
Lüftungsauslässe mit hoher<br />
Induktionswirkung<br />
Heizung Hydraulischer Abgleich<br />
erforderlich<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Geringe Anzahl von<br />
Heizkreisen<br />
Ein Einzelraumregelsystem<br />
mit Zeitprogramm und Raumtemperatursensor<br />
steuert ein<br />
Ventil für alle Heizkörper eines<br />
Arbeitsraumes<br />
Gebäudeleittechniksystem mit<br />
einfacher und verständlicher<br />
Benutzeroberfläche<br />
Hydraulische Optimierung und<br />
stromsparende Pumpen<br />
Warmwasser Bei Warmwasserbedarf in<br />
einzelnen Räumen: Warmwasserbereitung<br />
durch dezentrale<br />
elektronisch gesteuerte elektrische<br />
Durchlauferhitzer<br />
Einsatz wassersparender<br />
Armaturen<br />
Falls hoher Warmwasserbedarf:<br />
Anpassung der<br />
Speichergröße und Anzahl der<br />
Armaturen an den Bedarf<br />
Einsatz von thermostatischen<br />
Brausearmaturen<br />
Richtlinien zur Vermeidung<br />
von Legionellen beachten<br />
Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />
(Holzhackschnitzel,<br />
Pellets etc.)<br />
Einsatz von Geothermie<br />
(Erdsonden u. Wärmepumpe)<br />
Blockheizkraftwerk nur bei<br />
kontinuierlichem Stromverbrauch<br />
und hohem sommerlichem<br />
Wärmebedarf<br />
Thermische Solaranlagen zur<br />
Warmwasserbereitung und<br />
Heizungsunterstützung, wenn<br />
in größeren Mengen Warmwasser<br />
benötigt wird<br />
Strom-<br />
erzeugung<br />
Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
m Leistungssteigerung<br />
der Nutzer<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
h<br />
m Vermeidung von<br />
Zugerscheinungen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Elektroenergieeinsparung,<br />
Betriebs- und<br />
Investitionskosteneinsparung<br />
h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
durch<br />
effektive Temperaturabsenkung<br />
in den<br />
Nichtnutzungszeiten<br />
m Keine großen Kenntnisse<br />
des Bedienpersonals<br />
erforderlich<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
TGA-Planer h deutliche Wärme-<br />
energie- und Betriebskosteneinsparung<br />
gegenüber zentralen<br />
Systemen<br />
Wasser- und Betriebskosteneinsparung<br />
m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
h<br />
m Gesundheitsschutz<br />
TGA-Planer m Nutzung von<br />
Erneuerbaren<br />
Energien<br />
m<br />
n Energieeinsparung<br />
n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />
der<br />
zentralen Wärmeversorgung,<br />
Nutzung von Erneuerbaren<br />
Energien<br />
m regenerative<br />
Energieerzeugung<br />
Präsenzmelder-<br />
steuerung der<br />
Beleuchtung<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Heizung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Gestalterische Einbindung<br />
in Dach- bzw.<br />
Fassadengestaltung
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Verschattung Außenliegende bewegliche<br />
Verschattungsvorrichtung für<br />
süd- sowie ost-/westorientierten<br />
Arbeitsräumen<br />
Lamellenjalousien mit<br />
Tageslichtlenkung im oberen<br />
Fensterbereich; ggf. zusätzlich<br />
innen liegender Blendschutz<br />
Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />
Spiegelrasterleuchten mit<br />
elektronischen, dimmbaren<br />
Vorschaltgeräten, Indirektanteil<br />
max. 30%<br />
Organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
Zwei einzeln schaltbare<br />
Leuchtenreihen oder eine<br />
bereichsgeregelte energieeffiziente<br />
Stehleuchte sind<br />
für normale Arbeitsräume<br />
ausreichend<br />
Präsenzmelder zum Schalten<br />
der Leuchten<br />
In den Leuchten integrierte<br />
tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung<br />
Helle Wände und Decken (bei<br />
der Verwendung von Stehleuchten<br />
sehr helle Decken-<br />
farbe erforderlich)<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker,<br />
TGA-Planer<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Energieeffiziente Bürotechnik<br />
(Innere Lasten durch<br />
Bürotechnik, Personen und<br />
Beleuchtung sollten weniger<br />
als 30 W/m² betragen)<br />
Jährliche Verbrauchs-<br />
erfassung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h blendfreies Arbeiten<br />
und ausreichender<br />
Sonnenschutz<br />
(weniger Überhitzung<br />
der Räume)<br />
h Minimierung des<br />
notwendigen Kunstlichts<br />
und bei Bedarf<br />
bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />
Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung), Sommerlicher<br />
Wärmeschutz<br />
h bei der Verwendung<br />
von Stehleuchten sehr<br />
helle Deckenfarbe<br />
erforderlich<br />
h Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
h Steuerung des Kunstlichts<br />
abhängig vom<br />
Tageslichtanteil<br />
Architekt h Verbesserung der<br />
Gleichmäßigkeit der<br />
Beleuchtung; Elektroenergie-<br />
und Betriebskosteneinsparung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
Nutzer h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung; weniger<br />
Überhitzung der<br />
Räume<br />
Nutzer h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />
• BGI-Leitfäden<br />
• Arbeitsstättenverordnung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Summe<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 7
Notizen<br />
72<br />
Gebäudetyp Verwaltungsgebäude
5.5 Gebäudetyp Feuerwehren<br />
Folgende Aspekte sind für Feuerwehren über die in Kapitel 4 gezeigten Maßnahmen<br />
hinaus zu ergänzen.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Feuerwehr-Unfallkasse [7] gibt allgemeine Planungsempfehlungen für Feuerweh-<br />
ren einschließlich Mustergrundrisse.<br />
Gebäudehülle<br />
Die Rutschhemmung (R 9 bis R 2) der Bodenbeläge sollte entsprechend der Raumnut-<br />
zung gewählt werden, ggf. sind Übergangsbereiche mit Zwischenstufen zu schaffen.<br />
Fußbodenbeläge im Feuerwehrhaus sollen folgende Bewertungsgruppen aufweisen:<br />
• Fahrzeughalle R 2<br />
• Waschhalle R / V 4<br />
• Arbeitsgrube R 2 / V4<br />
• Instandsetzungs- und Wartungsraum R<br />
• Lagerraum für Öle und Fette R 2 / V 6<br />
• Schlauchpflege R 2<br />
• Umkleideraum R 0<br />
• Dusche R 0<br />
• WC-Anlage R 0<br />
• Flur R 9<br />
• Büro R 9<br />
• Schulungsraum R 9<br />
• Küche für Verpflegung R<br />
• Teeküche R 0<br />
• Abstellraum R 9<br />
Lüftung<br />
Wirksame Absaugeeinrichtungen für Abgase von Verbrennungsmotoren sollten bei<br />
Bedarf vorgesehen werden. Die Leistungsfähigkeit der Absaugung sollte an die Erfordernisse<br />
angepasst werden. Die Absaugung sollte direkt an der Austrittsstelle erfolgen.<br />
Zusätzliche Stolperstellen können vermieden werden, z.B. durch von der Decke<br />
geführte Absaugschläuche. Die Befestigung des Absaugschlauchs am Fahrzeug erfolgt<br />
durch Elektromagneten oder am Auspuff durch eine Druckluftmanschette bzw. mittels<br />
Klemmzange. Bei der Ausfahrt der Fahrzeuge „fährt“ der Absaugschlauch bis zum Tor<br />
mit und reißt dort automatisch ab.<br />
Heizung<br />
Für die meisten Raumnutzungen sind Heizkörper mit Thermostatventilen ausreichend.<br />
Bei nicht ständig besetzten Feuerwehren kann die Heizung z.B. durch den Funk-Einsatzbefehl<br />
vom „Frostfreihaltungs-Betrieb“ in den „Normal-Betrieb“ versetzt werden.<br />
Nach einem Einsatz finden die Feuerwehrangehörigen dann temperierte Umkleidebzw.<br />
Duschräume vor.<br />
Gebäudetyp Feuerwehren 73
Checkliste Feuerwehren<br />
74<br />
Gebäudetyp Feuerwehren<br />
HNF % NF % NGF % BGF %<br />
53 77 86 00<br />
Objektname Baujahr BGF<br />
Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />
Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 68 28<br />
Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 6 0<br />
Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 40 62<br />
Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />
Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
§§ 5,7<br />
Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />
§ 7 Nr.2<br />
Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />
Bestandsaufnahme<br />
und Rahmenbedingungen<br />
Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />
hoch/<br />
mittel/<br />
niedrig<br />
Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />
mit Feuerwehrangehörigen<br />
und Bauherr<br />
Maßnahme allgem.<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
(Statik, TGA)<br />
ggf. Denkmalschutz<br />
und<br />
weitere Ämter<br />
Objekt<br />
Unterschreitung Q P<br />
um 30 %<br />
Unterschreitung H‘ T<br />
bzw. Ū um 30 %<br />
Unterschreitung S zul<br />
um 30 %<br />
voll anzuwenden zur Hälfte<br />
anzuwenden<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Abstimmung der technischen<br />
und baulichen<br />
Maßnahmen sowie des<br />
Zeitmanagements auf<br />
aktuelle Bedürfnisse<br />
Aufstellung eines Zielkatalogs h Fixierung von<br />
B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />
Konstruktion, Hülle,<br />
technische Ausrüstung<br />
B Aufnahme Energie- und<br />
Wasserverbrauchskennwerte,<br />
Ermittlung Einsparpotenzial<br />
(Differenz zw. Objekt- und<br />
Richtwert) nach VDI 3807<br />
Erstellung eines bedarfsorientierten<br />
Energieausweises nach<br />
EnEV und Empfehlung von<br />
Energieeinsparmaßnahmen<br />
Aufnahme sonstiger Rahmenbedingungen<br />
(Denkmalschutz,<br />
städtebauliche Vorgaben,<br />
Förderung durch die KfW<br />
Kommunalbank etc.) und<br />
Klärung der Potenziale<br />
konkreten Planungszielen<br />
und -leitsätzen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung der<br />
notwendigerweise zu<br />
sanierenden bzw. der<br />
weiterverwendbaren<br />
Teilsysteme<br />
h Ermittlung des<br />
Einsparpotenzials<br />
h Ermittlung sinnvoller<br />
Maßnahmen<br />
h Bewertungsgrundlage<br />
zur Abschätzung eventuell<br />
erforderlicher<br />
Zusatzmaßnahmen<br />
oder einschränkender<br />
Auflagen<br />
nicht anzuwenden,<br />
Unterschreitung um<br />
30 % nach EnEV ist<br />
gefordert<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Grüne Felder<br />
bitte ausfüllen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Auswirkungen auf<br />
den laufenden Betrieb<br />
berücksichtigen und<br />
einplanen/koordinieren<br />
Objektive Bewertbarkeit<br />
des Ergebnisses<br />
anhand der zuvor definierten<br />
Zielvorgaben<br />
Einfluss des statischen<br />
Konzeptes auf neue<br />
Trassenführungen<br />
und ggf. notwendige<br />
brandschutztechnische<br />
Ertüchtigungen<br />
Gegebenenfalls<br />
erforderliche Ziel- und<br />
Konzeptanpassung
Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />
aufstellen mit Benennung der<br />
Fachgebiete und des oder der<br />
Verantwortlichen<br />
Außenraumgestaltung<br />
Öffentliche<br />
Zugänglichkeit<br />
Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />
für die Leistungsphasen<br />
2 bis 9 nach HOAI<br />
Nutzerbeteiligung durchführen<br />
und dokumentieren<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
durchführen und dokumentieren<br />
Nutzung der Dächer für Dachterrassen,<br />
solaraktive Flächen<br />
und Gründächer, Regenwassernutzung,Landschaftsplaner<br />
frühzeitig einbinden<br />
Grundsätzliche Zugänglichkeit<br />
des Gebäudes<br />
Öffnung der Außenanlagen für<br />
die Öffentlichkeit<br />
Möglichkeit der Anmietung von<br />
Räumlichkeiten innerhalb des<br />
Gebäudes durch Dritte<br />
Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />
Abstellplätze, die Lage und<br />
Entfernung der Abstellplätze<br />
zum Haupteingang, Duschen,<br />
Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />
für Fahrradbekleidung<br />
Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />
bei Bestand mindestens in<br />
den öffentlich genutzen Bereichen,<br />
bei Neubauten gemäß<br />
DIN 8024 (schwellenlos,<br />
Durchgangsbreiten, Bewegungsflächen,<br />
Sanitärräume,<br />
Mehr-Sinne-Prinzip für<br />
Bedienungsinformationen von<br />
Eingang und Aufzug)<br />
Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />
Bruttogrundfläche besser als<br />
0,8 anstreben<br />
Umnutzungs-<br />
fähigkeit<br />
Lichte Raumhöhe ≥ 2,75 m<br />
Regelgeschosse, Sondernutzungsbereiche<br />
entsprechend<br />
höher (Eingang, Fahrzeughalle<br />
u. ä.)<br />
Geringer Aufwand der<br />
Ergänzung, Umsetzung oder<br />
Entfernung nicht lastabtragender,<br />
räumlich trennender<br />
Elemente möglichst bei uneingeschränktem<br />
Gebäudebetrieb<br />
Führung der Elektro- und Medienleitungen<br />
in leicht erreichbaren<br />
Versorgungsschächten<br />
oder Kabelkanälen<br />
N Kapazität der Versorgungsschächte<br />
und Leerrohre für<br />
Elektro- und Medienleitungen<br />
mit weniger als 80% auslasten<br />
Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />
mittels BUS-System<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
alle h Optimierung des<br />
Planungsablaufs und<br />
der Abstimmung<br />
zwischen allen<br />
Beteiligten<br />
Bauherr, Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Bauherr,<br />
Nutzer,<br />
Architekt<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
h Nachhaltigkeitsorientierte<br />
Gesamtstrategie<br />
für Konzept, Planung<br />
und Umsetzung<br />
h höhere Akzeptanz und<br />
Zufriedenheit späterer<br />
Nutzer<br />
h höhere Akzeptanz<br />
von Entscheidungen,<br />
Entscheidungsqualität<br />
und Identifikation der<br />
Bevölkerung<br />
h Optimale orts- und<br />
nutzungsspezifische<br />
Aufenthaltsqualitäten<br />
für Hof-, Frei- und<br />
EG-Flächen sowie<br />
Dachgestaltung als<br />
5. Fassade zur Förderung<br />
eines dreidimensionalen<br />
Stadtbildes<br />
h Integration und Akzeptanz<br />
innerhalb des<br />
h<br />
m<br />
Quartiers, Belebung<br />
des Stadtraumes<br />
durch publikumsintensive<br />
und öffentlichkeitswirksame<br />
Nutzungen, erhöhtes<br />
Sicherheitsempfinden<br />
h hoher Fahrradkomfort<br />
als Grundlage<br />
umweltgerechter<br />
Mobilität und deren<br />
Nutzerakzeptanz<br />
h Größtmögliche<br />
Barrierefreiheit und<br />
gleichberechtigte<br />
Nutzung für Menschen<br />
mit motorischen<br />
und sensorischen<br />
Einschränkungen<br />
Architekt h Senkung der Bau- und<br />
Betriebskosten sowie<br />
der Umweltauswirkungen<br />
durch reduzierte<br />
Versiegelung<br />
Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />
und<br />
Ressourceneinsatz/<br />
-verbrauch;<br />
hohe Flexibilität und<br />
Architekt,<br />
Statiker<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
m<br />
m<br />
TGA-Planer m<br />
m<br />
Anpassungsfähigkeit<br />
auf veränderte oder<br />
zusätzliche Nutzungen<br />
sowie Umstrukturierungen<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Beauftragung mindestens<br />
der Bereiche<br />
Entwurf, Tragwerk, TGA<br />
und Bauphysik ab<br />
Vorentwurfsplanung<br />
und ggf. von Sonder-<br />
leistungen (Simulationen,<br />
etc.)<br />
Durchführung<br />
informativ/konsultativ:<br />
Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />
öffentliche Einsichtsnahme,<br />
Befragungen<br />
und Bearbeitung der<br />
Rückmeldungen<br />
Zu berücksichtigende<br />
historische Bezüge (z.B.<br />
Material-Dachdeckung,<br />
Dachform), Reduktion<br />
der technische Anlagen<br />
auf Dach und gestalterische<br />
Einbindung<br />
Abstimmung auf<br />
Sicherheitskonzept und<br />
Öffnungszeiten<br />
Notwendige Flächen<br />
im Außenraumkonzept<br />
bzw. in Grundrissen<br />
berücksichtigen<br />
Überprüfung des<br />
Bestandes auf Umsetzbarkeit<br />
und wirtschaftliche<br />
Darstellbarkeit<br />
Reduzierung der<br />
Anlagentechnik und<br />
optimierte Leitungsführung;<br />
gesetzliche<br />
Randbedingungen für<br />
Flächen und Wege zu<br />
berücksichtigen<br />
Abstimmung auf<br />
Tragkonstruktion und<br />
Fassadenaufbau;<br />
Anordnung und Zuleitung<br />
der technischen<br />
Gebäudeausrüstung<br />
auf den Ebenen;<br />
entsprechende<br />
Flächenredundanz<br />
(Versorgungsschächte)<br />
berücksichtigen<br />
Gebäudetyp Feuerwehren 75
Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Berechnungsgrundlagen<br />
76<br />
Lebenszykluskosten mittels<br />
Barwertmehode<br />
Realer Anstieg Heizöl- und<br />
Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />
pro Jahr rechnen, von 0,08<br />
Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />
0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />
Realer Anstieg Stromkosten<br />
mit 2 Prozent pro Jahr<br />
rechnen,<br />
von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />
2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />
Jahr 2050<br />
Maßnahmen von höherer<br />
Lebensdauer sollten auch bei<br />
einer Amortisationszeit von bis<br />
zu 20 Jahren realisiert werden<br />
Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />
Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
mittels<br />
kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen<br />
(siehe Leitfaden<br />
Kapitel 4.3)<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Architekt,<br />
Fachplaner<br />
Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %<br />
Bodenbeläge Rutschhemmung (R 9 bis R 2)<br />
entsprechend der Raumnutzung<br />
wählen, ggf. Übergangsbereiche<br />
mit Zwischenstufen<br />
Außenwände B Außenseitiges Anbringen von<br />
Bekleidungen, Verschalungen,<br />
Vorsatzschalen, Einbau von<br />
Dämmschichten, Außenputzerneuerung<br />
bei bestehender<br />
Wand mit U 0,9 W/m²K,<br />
Aufbringen von innenseitigen<br />
Verschalungen, Bekleidungen,<br />
Innendämmung, Einsatz neuer<br />
Ausfachungen in Fachwerkwänden<br />
Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />
soll Geräuschübertragungen<br />
hin zu Nachbarräumen,<br />
Fluren etc. verhindern.<br />
Ausreichend wirksame<br />
Speichermasse der Innenwände,<br />
Einsatz von PCM<br />
Geschoss-<br />
decken<br />
Ausreichende wirksame<br />
Speichermasse der Geschossdecken,<br />
Einsatz von PCM,<br />
möglichst keine (vollflächig)<br />
abgehängte Decke, sondern<br />
z.B. akustisch wirksame<br />
Deckensegel<br />
Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />
Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />
Flachdächer – Dachhaut bzw.<br />
Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />
oder Verschalungen,<br />
Dämmschichteneinbau<br />
Kellerdecke, Erdgeschoss-decke,<br />
Wände<br />
an Erdreich<br />
B Aufbau/Erneuerung von<br />
Fußbodenaufbauten<br />
Anbringen von Decken-<br />
bekleidungen auf der Kaltseite,<br />
außenseitiges Anbringen<br />
von Bekleidungen/Verschalungen,<br />
Feuchtigkeitssperren<br />
oder Drainagen<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Gebäudetyp Feuerwehren<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h langfristige Kosteneinsparung,<br />
Erhöhung<br />
der Versorgungsh<br />
sicherheit<br />
h<br />
h<br />
h Reduktion von Kohlendioxidemissionen<br />
u.<br />
Umweltbelastungen,<br />
für deren Kosten Staat<br />
und künftige Generationen<br />
aufkommen<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
höhere<br />
Investitionskosten<br />
h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />
Haustechnik<br />
(Lüftung, Heizung,<br />
Kühlung)<br />
h Unfallverhütung<br />
h Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
h Schallschutz<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch ver-<br />
h<br />
besserte thermische<br />
Behaglichkeit<br />
h Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
h<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik,<br />
Abstimmung der<br />
Maßnahmen auf eventuelle<br />
gestalterische<br />
Vorgaben (Denkmalschutz,<br />
etc.)<br />
Raumakustik,<br />
Schallschutz<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungsmaßnahmen,<br />
Haustechnik
Fenster B Austausch der Fenster,<br />
Unterschreitung der EnEV-<br />
Anforderungen um 30 %,<br />
keine zu großflächigen<br />
Fensterflächen<br />
Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />
Gesamtenergiedurchlassgrad<br />
der Fenster einschließlich<br />
verstellbarem Sonnenschutz<br />
gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />
Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />
sanieren<br />
Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />
Blower-Door-Test und evtl.<br />
Thermographie<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker<br />
Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Angeleitete Fensterlüftung<br />
Absauge-<br />
einrichtungen<br />
Heizung / Warmwasser<br />
/ Energieerzeugung<br />
Ausreichend große Öffnungsflügel<br />
zur Stoßlüftung; Querlüftungsmöglichkeit<br />
vorsehen;<br />
ggf. motorisch betriebene<br />
Lüftungsöffnungen an schwer<br />
zugänglichen Fenstern<br />
Bei Berufsfeuerwehren:<br />
Miefampel zur Luftqualitätsbestimmung,<br />
Nutzerschulung<br />
Effektive Nachtlüftung mit<br />
großen Öffnungsquerschnitten<br />
und Gebäudedurchströmung,<br />
thermischen Auftrieb durch<br />
Atrium oder Treppenhaus nutzen;<br />
ausreichende Speichermassen,<br />
Schlagregenschutz,<br />
Einbruchsschutz, Brandschutz<br />
beachten<br />
Wirksame Absaugeeinrichtungen<br />
für Abgase von<br />
Verbrennungsmotoren<br />
sind ggf. vorzusehen<br />
Die Absaugung sollte direkt an<br />
der Austrittsstelle erfolgen.<br />
Der Absaugschlauch „fährt“<br />
bis zum Tor mit und reißt dort<br />
automatisch ab.<br />
Zusätzlichen Stolperstellen<br />
vermeiden z.B. durch von der<br />
Decke geführten Absaugschlauch<br />
Die Befestigung des Absaugschlauchs<br />
am Fahrzeug erfolgt<br />
z.B. durch Elektromagneten<br />
oder am Auspuff durch eine<br />
Druckluftmanschette bzw.<br />
mittels Klemmzange<br />
Leistungsfähigkeit der<br />
Absaugung an Erfordernisse<br />
anpassen<br />
Heizung Hydraulischer Abgleich<br />
erforderlich<br />
Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Architekt, TGA-<br />
Planer, Nutzer<br />
TGA-Planer,<br />
Nutzer<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Geringe Anzahl von Heizkreisen<br />
Für die meisten Raumnutzungen<br />
sind Thermostatventile<br />
ausreichend<br />
Freiwillige Feuerwehren:<br />
Beheizung durch Funk-<br />
Einsatzbefehl<br />
Hydraulische Optimierung und<br />
stromsparende Pumpen<br />
h Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />
Verbesserung<br />
thermischer Komfort<br />
h weniger Überhitzung<br />
der Räume<br />
m Wärmeenergieeinsparung,<br />
Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />
h Verringerung<br />
Lüftungswärmeverlust<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
Luftqualität<br />
h Überhitzung im Sommer<br />
wird verringert,<br />
Leistungssteigerung<br />
der Nutzer durch verbesserte<br />
thermische<br />
Behaglichkeit<br />
h Vermeidung des<br />
Einatmens von<br />
gesundheitsgefährdenden<br />
Stoffen durch<br />
Feuerwehrangehörige<br />
m<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
m Elektroenergieeinsparung,<br />
Betriebs- und<br />
Investitionskosteneinsparung<br />
h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosteneinsparung<br />
durch<br />
h<br />
effektive Temperaturabsenkung<br />
in den<br />
Nichtnutzungszeiten<br />
h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
Tageslicht/Lichtversorgung,<br />
Fensterlüftung,<br />
Luftdichtheit, sinnvoll<br />
in Kombination mit<br />
notwendigen Instand-<br />
haltungsmaßnahmen<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung /<br />
Blendfreiheit<br />
sinnvoll in Kombination<br />
mit notwendigen<br />
Instandhaltungs-<br />
maßnahmen<br />
Thema Lüftung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel)<br />
Fassadengestaltung<br />
(Größe und Anordnung<br />
Öffnungsflügel),<br />
Speicherfähigkeit der<br />
Innenwände/Geschossdecken<br />
Brandschutz,<br />
Sicherheit, Raum-<br />
akustik, Schallschutz<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Gebäudetyp Feuerwehren 77
Warmwasser Bedarfsgerechte Schaltung<br />
der Zirkulationspumpe für<br />
Warmwasser mit „Zirkomat“<br />
(Einschalten der Pumpe über<br />
Durchflusssensor),<br />
Nutzerschulung erforderlich<br />
78<br />
Einsatz wassersparender<br />
Armaturen<br />
Anpassung der Speichergröße<br />
und Anzahl der Dusch-<br />
armaturen an den Bedarf<br />
Einsatz von thermostatischen<br />
Brausearmaturen<br />
Richtlinien zur Vermeidung<br />
von Legionellen beachten<br />
Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />
(Holzhackschnitzel,<br />
Pellets etc.)<br />
Strom-<br />
erzeugung<br />
Tageslicht /<br />
Lichtversorgung<br />
Einsatz von Geothermie<br />
(Erdsonden u. Wärmepumpe)<br />
Blockheizkraftwerk nur bei<br />
kontinuierlichem Strom-<br />
verbrauch und hohem sommerlichem<br />
Wärmebedarf<br />
Thermische Solaranlagen zur<br />
Warmwasserbereitung und<br />
Heizungsunterstützung, wenn<br />
in größeren Mengen Warmwasser<br />
benötigt wird<br />
TGA-Planer<br />
Nutzer<br />
Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />
TGA-Planer<br />
Gebäudetyp Feuerwehren<br />
h Deutliche Energie-<br />
und Betriebskosteneinsparung<br />
gegenüber<br />
dauerbetriebener<br />
Zirkulationspumpe<br />
Wasser- und Betriebskosteneinsparung<br />
TGA-Planer m Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
h<br />
m Gesundheitsschutz<br />
TGA-Planer m Nutzung von<br />
Erneuerbaren<br />
Energien<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Verschattung Außenliegende bewegliche<br />
Verschattungsvorrichtung für<br />
süd- sowie ost-/westorientierten<br />
Räume<br />
Kunstlicht Berufs-<br />
feuerwehr<br />
Organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
Lamellenjalousien mit<br />
Tageslichtlenkung im oberen<br />
Fensterbereich; ggf. zusätzlich<br />
innen liegender Blendschutz<br />
Einsatz von seidenmatten<br />
Spiegelrasterleuchten mit<br />
elektronischen, dimmbaren<br />
Vorschaltgeräten; Indirektanteil<br />
max. 30%<br />
Zwei einzeln schaltbare<br />
Leuchtenreihen und ggf. eine<br />
zusätzliche Tafelbeleuchtung<br />
sind für normale Seminarräume<br />
ausreichend<br />
Präsenzmelder zum Schalten<br />
der Leuchten<br />
In den Leuchten integrierte<br />
tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung<br />
Architekt,<br />
Bauphysiker,<br />
TGA-Planer<br />
m<br />
n Energieeinsparung<br />
n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />
der<br />
zentralen Wärmeversorgung,<br />
Nutzung<br />
von Erneuerbaren<br />
Energien<br />
m regenerative<br />
Energieerzeugung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
h blendfreies Arbeiten<br />
und ausreichender<br />
Sonnenschutz (weniger<br />
Überhitzung der<br />
Räume)<br />
h Minimierung des<br />
notwendigen Kunstlichts<br />
und bei Bedarf<br />
bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />
Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
h<br />
Gestalterische Einbindung<br />
in Dach- bzw.<br />
Fassadengestaltung<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung), Sommerlicher<br />
Wärmeschutz<br />
h Übergeordnetes Regelungskonzept<br />
(Heizung,<br />
Lüftung, ggf. Kühlung)<br />
h Steuerung des Kunstlichts<br />
abhängig vom<br />
Tageslichtanteil<br />
Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />
Gleichmäßigkeit der<br />
Beleuchtung; Elektroenergie-<br />
und Betriebskosteneinsparung<br />
Maßnahme Beteiligte allgem.<br />
Freiwillige Feuerwehren:<br />
Beheizung durch Funk-Einsatzbefehl<br />
Jährliche Verbrauchserfassung<br />
Objekt<br />
zu erzielende<br />
Wirkung<br />
TGA-Planer h Wärmeenergie- und<br />
Betriebskosten-<br />
einsparung<br />
Nutzer h<br />
Wechselwirkung Investitionskosten<br />
in Tausend € brutto<br />
Übergeordnetes<br />
Regelungskonzept<br />
(Heizung, Lüftung, ggf.<br />
Kühlung)<br />
Summe
Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />
• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />
• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />
• Unfallverhütungsvorschriften Feuerwehren<br />
• Arbeitsstättenverordnung<br />
• DIN 4092: Feuerwehrhäuser<br />
Notizen<br />
Gebäudetyp Feuerwehren 79
Impressum<br />
Herausgeber: Landkreis Barnim<br />
Regionalbüro Barnim, Schicklerstraße , 6225 Eberswalde<br />
Tel. 0 33 34.498 532<br />
Fax.0 33 34.498 507<br />
E-Mail: regionalbuero-barnim@gmx.de<br />
Inhalt: AG ARUP-HascherJehle Architekur<br />
ARUP GmbH<br />
Uhlandstraße 20-25, 0623 Berlin<br />
Tobias Burkard<br />
Tel. 030.885 9 0 0<br />
www.arup.com<br />
Hascher+Jehle Planungsgesellschaft mbH<br />
Kantstraße 7, 0623 Berlin<br />
Fleur Keller<br />
Tel. 030. 347 976 50<br />
www.hascherjehle.de<br />
Gestaltung: Berliner Botschaft<br />
Auflage: . Auflage Juni 2009, 50 Stück<br />
Besonderer Dank bei der Erarbeitung gilt dem Arbeitsgremium<br />
bestehend aus BauamtleiterInnen Barnimer Kommunen:<br />
Bert Bessel, Manuela Brandt, Marc Beuster, Torsten Pigorsch,<br />
Simone Rochow.