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Checklisten - ERNEUER:BAR

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34<br />

45<br />

55<br />

65<br />

73<br />

<strong>Checklisten</strong><br />

SCHULEN<br />

KINDERTAGESSTÄTTEN<br />

SPORTBAUTEN<br />

VERWALTUNGSGEBÄUDE<br />

FEUERWEHREN<br />

33


32<br />

5 Gebäudetypen<br />

und <strong>Checklisten</strong><br />

Für die verschiedenen Typen im Gebäudebestand des Landkreises Barnim werden die<br />

unterschiedlichen Nutzungen analysiert und einzelne Aspekte analysiert. Die nachfol-<br />

gend aufgeführten Aspekte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Gebäudetyp Anzahl in Barnim<br />

Schulen 43<br />

Kindertagesstätten 6<br />

Sportbauten 40<br />

Verwaltungsgebäude 34<br />

Feuerwehren 70<br />

Bild 7: Anzahl der Typen öffentlicher Gebäude im Landkreis Barnim Stand 2009<br />

Im Landkreis Barnim gibt es neben den im Leitfaden betrachteten öffentlichen Gebäu-<br />

den noch weitere Gebäudetypen, deren Anzahl gering ist oder die nur temporär genutzt<br />

werden (z.B. Wohngebäude, Friedhofsanlagen etc.). Die Erkenntnisse des Leitfadens<br />

lassen sich sinngemäß auch hierauf übertragen.<br />

Kapitel 5: Gebäudetypen und <strong>Checklisten</strong>


34<br />

5. Gebäudetyp Schulen<br />

Folgende Aspekte sind für Schulgebäude über die schon in Kapitel 4 genannten Maß-<br />

nahmen hinaus zu beachten.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Wesentliche Maßnahmen müssen in der schulfreien Zeit realisiert werden.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die im beziehungsweise am Gebäude umgesetzten Maßnahmen zur Erhöhung der<br />

Nachhaltigkeit sollten den Nutzern aufgezeigt werden. Zur Erhöhung der Empfänger-<br />

bereitschaft wird die Kommunikation der Nachhaltigkeit idealerweise von den Schülern<br />

selbst erarbeitet. Technikflächen, Photovoltaikanlagen und Solarthermiekollektoren<br />

sollten, soweit möglich, nicht nur für Fachkräfte, sondern auch für Gruppen von Gebäu-<br />

denutzern zugänglich sein. Hierbei ist besonders auf die Sicherheit und die altersge-<br />

rechte Aufbereitung zu achten<br />

Gebäudehülle<br />

Ein Problem in Schulgebäuden kann auch der Schallschutz sein. Viele Unterrichtsräu-<br />

me leiden unter ungünstigen Nachhallbedingungen. Die Kommunikation und Sprach-<br />

verständlichkeit von Lehrern und Schülern kann dann erheblich gestört sein.<br />

Bei vielen Schulen der Baualtersklasse vor 970 kann die Dämmung des Speicherbodens<br />

mit sehr geringem Aufwand durchgeführt werden. Solche Maßnahmen sind auch<br />

in Eigenregie im Rahmen von Schulprojekten möglich.<br />

Angeleitetes Fensterlüften<br />

Bei reiner Fensterlüftung müssen die Fenster ein Lüften während des Unterrichts ermöglichen.<br />

Eine Kippstellung liefert keinen ausreichenden Querschnitt zur effizienten<br />

Fensterlüftung. Zweiflüglige Fenster oder mehrere kleinteilige Fenster sind von der<br />

Nutzung her effizienter und stören den Unterricht bei geöffnetem Fenster weniger.<br />

Die Belegungsdichte von bis zu 30 Schülern auf 60 m² Klassenraumfläche erfordert<br />

eine hohe Frischluftmenge, um eine angemessene Lernatmosphäre zu gewährleisten.<br />

Entscheidender Parameter ist die CO -Konzentration, aber auch die Feinstaubbelas-<br />

2<br />

tung und Ausdünstungen aus Baustoffen und Einrichtungsgegenständen spielen eine<br />

Rolle.<br />

Die CO -Konzentration ist durch ausreichende Lüftung zu senken. Der Entwurf der DIN<br />

2<br />

EN 3779 nennt als Standardwert für eine niedrige Raumluftqualität (RAL 4) eine CO - 2<br />

Konzentration von bis zu .600 ppm in Stadtzentren. Bei umfangreichen Messungen<br />

zur Luftqualität in Klassenräumen lagen bei allen fenstergelüfteten Klassenräumen die<br />

CO -Konzentrationen in der Raumluft zu hoch. Es wurden Messwerte bis zu .000 ppm<br />

2<br />

CO ermittelt. Das reale Lüftungsverhalten in den Klassenräumen reicht in den meisten<br />

2<br />

Fällen also nicht aus.<br />

Ein ausreichender Luftaustausch erfordert dann neben einem konsequenten Stoßlüften<br />

in den Pausen sowie vor und nach dem Unterricht (inkl. Querlüften im Gebäude)<br />

Gebäudetyp Schulen


auch ein angeleitetes Lüften während des Unterrichts. Als Anhaltswert sollten nach<br />

ca. 20 Minuten und in der Mitte der Unterrichtsstunde alle Fenster und wenn möglich<br />

auch die Tür kurz geöffnet werden. Dem wird von Lehrern meist entgegen gehalten,<br />

dass derartige Maßnahmen im Rahmen der Unterrichtsgestaltung nicht durchführbar<br />

sind.<br />

Als Hilfestellung wurde vom Gebäudemanagement der Stadt Aachen eine so genannte<br />

Miefampel für den Einsatz in Klassenräumen entwickelt, die auf VOC (flüchtige orga-<br />

nische Bestandteile) reagiert. Eine Luftgüte-Ampel besitzt mehrere LED-Lämpchen<br />

(grün, gelbe, rot). Leuchtet das gelbe Lämpchen auf, so muss man lüften. Sobald das<br />

rote Lämpchen blinkt, hilft nur noch schnelles Querlüften.<br />

Warmwasserbereitung und Solaranlagen<br />

In Fachklassen ist eine bedarfsorientierte Kopplung der Warmwasserbereitung mit der<br />

Freigabe am Lehrerpult zu empfehlen.<br />

Der Warmwasserbedarf in Schulturnhallen wurde in der Vergangenheit meist über-<br />

schätzt. Der wesentliche Verbrauch findet in Schulen ohne „Duschpflicht nach dem<br />

Unterricht“ abends beim Vereinssport statt. Eine Anpassung der Speichergröße an den<br />

Bedarf ist sinnvoll. Hier lohnt es sich, im Vorfeld einen Wasserzähler in den Speicher-<br />

vorlauf zu setzen und den realen Verbrauch zu messen.<br />

Thermische Solaranlagen in Schulen sind nur dann sinnvoll, wenn in größeren Mengen<br />

warmes Wasser benötigt wird. Dies ist üblicherweise in Sporthallen und einigen ge-<br />

werblichen Schulen der Fall. Obwohl räumlich weit von der Heizzentrale entfernt, ist die<br />

Turnhalle oftmals an das zentrale Heizungssystem gekoppelt. Die Leitungsverluste, die<br />

bei der Vorhaltung der Wärmebereitstellung für Heizung und Warmwasserbereitung<br />

aufgebracht werden, sind erheblich. Durch den Einsatz einer thermischen Solaranlage<br />

zur Warmwasserbereitung kann der Wärmebedarf für Warmwasser von Mai bis Okto-<br />

ber überwiegend gedeckt werden. Die Bereitstellungsverluste der zentralen Wärme-<br />

versorgung werden minimiert. So konnte z.B. in der Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen<br />

eine Amortisation innerhalb weniger Jahre realisiert werden [2].<br />

Photovoltaik<br />

Für Photovoltaikanlagen an Schulen bestehen momentan gute Förderbedingungen. Die<br />

Investition trägt sich meist selbst und die Solaranlage erwirtschaftet darüber hinaus<br />

häufig jährliche Gewinne, die dann beispielsweise der Schule für weitere Maßnahmen<br />

zur Verfügung gestellt werden können.<br />

Grundsätzlich sollte die Realisierung von Photovoltaikanlagen an allen Schulen geprüft<br />

werden. Mit kaum einer anderen Technik ist eine vergleichbare Multiplikatorwirkung<br />

erreichbar. Schon eine kleine Anlage mit rund 2 kWp (20 m²) reicht aus, um für die<br />

Themen „Erneuerbare Energien“ und „Energieeffizienz“ zu sensibilisieren. Da eine<br />

Solaranlage in den Schulalltag integriert werden sollte, ist ein großes Anzeigendisplay<br />

im Eingangsbereich der Schule sinnvoll. Es ist zu empfehlen, die Betriebsdaten der<br />

Gebäudetyp Schulen 35


36<br />

Solaranlage in das EDV-Netz der Schule aufzunehmen, damit die solaren Stromge-<br />

winne ausgewertet werden können.<br />

Kunstlicht<br />

Zwei einzeln schaltbare Lampenreihen und ggf. eine zusätzliche Tafelbeleuchtung sind<br />

für normale Klassenräume ausreichend.<br />

Organisatorische Maßnahmen<br />

Bereiche wie Verwaltung, Aula und Turnhalle, Schülermitverwaltung, werden zeitlich<br />

unterschiedlich genutzt. Darüber hinaus werden Räumlichkeiten abends durch Volks-<br />

hochschulen oder Vereine genutzt. Das Anlagen- und Regelkonzept sollte dieser Nut-<br />

zung gerecht werden.<br />

Aber auch durch organisatorische Strukturierung kann Energie eingespart werden. So<br />

ist es wenig sinnvoll, bei fehlender Einzelraumregelung Lehrervorbereitungszimmer<br />

verteilt über einen großen Gebäudekomplex anzuordnen und damit in der Heizperiode<br />

den ganzen Komplex zu heizen, obwohl nur sehr wenige Räume genutzt werden. Eine<br />

räumliche Bündelung dieser Räume ist sinnvoll. Auch Elternsprechtage sollten räum-<br />

lich gebündelt innerhalb einer Heizzone durchgeführt werden.<br />

Gebäudetyp Schulen


Checkliste Schulen<br />

HNF % NF % NGF % BGF %<br />

59 66 89 00<br />

Objektname Baujahr BGF<br />

Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />

Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 63 98<br />

Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 6 0<br />

Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 72 7<br />

Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />

Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

§§ 5,7<br />

Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />

§ 7 Nr.2<br />

Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />

Bestandsaufnahme<br />

und Rahmenbedingungen<br />

Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />

hoch/<br />

mittel/<br />

niedrig<br />

Maßnahme allgem.<br />

Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />

mit Schülern, Eltern, Lehrern<br />

und Bauherr<br />

Aufstellung eines<br />

Zielkatalogs<br />

B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />

Konstruktion, Hülle,<br />

technische Ausrüstung<br />

B Aufnahme Energie- und Wasserverbrauchskennwerte,<br />

Ermittlung Einsparpotenzial<br />

(Differenz zw. Objekt- und<br />

Richtwert) nach VDI 3807<br />

Erstellung eines bedarfsorientierten<br />

Energieausweises<br />

nach EnEV und Empfehlung<br />

von Energieeinsparmaßnahmen<br />

Aufnahme sonstiger<br />

Rahmenbedingungen (Denkmalschutz,<br />

städtebauliche<br />

Vorgaben, Förderung durch<br />

die KfW Kommunalbank etc.)<br />

und Klärung der Potenziale<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

(Statik, TGA)<br />

ggf. Denkmalschutz<br />

und<br />

weitere Ämter<br />

Objekt<br />

Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

voll anzuwenden zur Hälfte<br />

anzuwenden<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Abstimmung der<br />

technischen und<br />

baulichen Maßnahmen<br />

sowie des<br />

Zeitmanagements auf<br />

aktuelle Bedürfnisse<br />

h Fixierung von konkreten<br />

Planungszielen<br />

und -leitsätzen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung der<br />

notwendigerweise zu<br />

sanierenden bzw. der<br />

weiterverwendbaren<br />

Teilsysteme<br />

h Ermittlung des<br />

Einsparpotenzials<br />

h Ermittlung sinnvoller<br />

Maßnahmen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung<br />

eventuell erforderlicherZusatzmaßnahmen<br />

oder einschränkender<br />

Auflagen<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Schul- und Ferienzeiten,<br />

Auswirkungen<br />

auf den laufenden<br />

Betrieb berücksichtigen<br />

und einplanen/<br />

koordinieren<br />

Objektive Bewertbarkeit<br />

des Ergebnisses<br />

anhand der zuvor definierten<br />

Zielvorgaben<br />

Einfluss des statischen<br />

Konzeptes auf neue<br />

Trassenführungen<br />

und ggf. notwendige<br />

brandschutztechnische<br />

Ertüchtigungen<br />

Gegebenenfalls<br />

erforderliche Ziel- und<br />

Konzeptanpassung<br />

Gebäudetyp Schulen 37


Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />

aufstellen mit Benennung<br />

der Fachgebiete und des oder<br />

der Verantwortlichen<br />

Außenraum-<br />

gestaltung<br />

Öffentliche<br />

Zugänglichkeit<br />

38<br />

Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Leistungsphasen<br />

2 bis 9 nach HOAI<br />

Nutzerbeteiligung durchführen<br />

und dokumentieren<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

durchführen und dokumentieren<br />

Nutzung der Dächer für<br />

Dachterrassen, solaraktive<br />

Flächen und Gründächer,<br />

Regenwassernutzung,<br />

Landschaftsplaner frühzeitig<br />

einbinden<br />

Grundsätzliche Zugänglichkeit<br />

des Gebäudes<br />

Öffnung der Außenanlagen<br />

für die Öffentlichkeit<br />

Öffnung gebäudeinterner<br />

Einrichtungen (Bibliotheken,<br />

Cafeterien) für die Öffentlichkeit<br />

Möglichkeit der Anmietung<br />

von Räumlichkeiten innerhalb<br />

des Gebäudes durch<br />

Dritte<br />

Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />

Abstellplätze, die Lage und<br />

Entfernung der Abstellplätze<br />

zum Haupteingang, Duschen,<br />

Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />

für Fahrradbekleidung<br />

Bildungs-<br />

projekte<br />

Zugänglichkeit von Technikflächen<br />

und Solardächern für<br />

Klassen optimieren<br />

Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />

bei Bestand mindestens<br />

in den öffentlich genutzen<br />

Bereichen, bei Neubauten<br />

gemäß DIN 8024 (schwellenlos,<br />

Durchgangsbreiten,<br />

Bewegungsflächen, Sanitärräume,<br />

Mehr-Sinne-Prinzip<br />

für Bedienungsinformationen<br />

von Eingang und Aufzug)<br />

Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />

Bruttogrundfläche deutlich<br />

besser als 0,6 anstreben<br />

Gebäudetyp Schulen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

alle h Optimierung des<br />

Planungsablaufs<br />

und der Abstimmung<br />

zwischen allen<br />

Beteiligten<br />

Bauherr, Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Architekt, Nutzer<br />

TGA-Planer<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

h Nachhaltigkeitsorientierte<br />

Gesamtstrategie<br />

für Konzept, Planung<br />

und Umsetzung<br />

h höhere Akzeptanz und<br />

Zufriedenheit späterer<br />

Nutzer<br />

h höhere Akzeptanz<br />

von Entscheidungen,<br />

Entscheidungsqualität<br />

und Identifikation der<br />

Bevölkerung<br />

h Optimale orts- und<br />

nutzungsspezifische<br />

Aufenthaltsqualitäten<br />

für Hof-, Frei- und<br />

EG-Flächen sowie<br />

Dachgestaltung als<br />

5. Fassade zur<br />

Förderung eines<br />

dreidimensionalen<br />

Stadtbildes<br />

h Integration und Akzeptanz<br />

innerhalb des<br />

Quartiers, Belebung<br />

des Stadtraumes<br />

durch publikumsintensive<br />

und öffentlichkeitswirksame<br />

Nutzungen, erhöhtes<br />

Sicherheitsempfinden<br />

h<br />

m<br />

m<br />

h hoher Fahrradkomfort<br />

als Grundlage<br />

umweltgerechter<br />

Mobilität und deren<br />

Nutzerakzeptanz<br />

h Demonstrations-<br />

beispiele für Nachhaltigkeit<br />

vor Ort<br />

h Größtmögliche<br />

Barrierefreiheit und<br />

gleichberechtigte Nutzung<br />

für Menschen<br />

mit motorischen<br />

und sensorischen<br />

Einschränkungen<br />

Architekt h Senkung der Bau- und<br />

Betriebskosten sowie<br />

der Umweltauswirkungen<br />

durch reduzierte<br />

Versiegelung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Beauftragung mindestens<br />

der Bereiche<br />

Entwurf, Tragwerk,<br />

TGA und Bauphysik<br />

ab Vorentwurfsplanung<br />

und ggf. von<br />

Sonderleistungen<br />

(Simulationen, etc.)<br />

Durchführung<br />

informativ/konsultativ:<br />

Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />

öffentliche Einsichtsnahme,<br />

Befragungen<br />

und Bearbeitung der<br />

Rückmeldungen<br />

Zu berücksichtigende<br />

historische Bezüge<br />

(z.B. Material-Dachdeckung,<br />

Dachform),<br />

Reduktion der<br />

technischen Anlagen<br />

auf Dach und gestalterische<br />

Einbindung<br />

Abstimmung auf<br />

Sicherheitskonzept<br />

und Öffnungszeiten<br />

Notwendige Flächen<br />

im Außenraumkonzept<br />

bzw. in Grundrissen<br />

berücksichtigen<br />

Sicherheitsvorkehrungen<br />

für Kinder<br />

beachten<br />

Überprüfung des<br />

Bestandes auf<br />

Umsetzbarkeit und<br />

wirtschaftliche<br />

Darstellbarkeit<br />

Reduzierung der<br />

Anlagentechnik und<br />

optimierte Leitungsführung;<br />

gesetzliche<br />

Randbedingungen für<br />

Flächen und Wege zu<br />

berücksichtigen


Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

Lichte Raumhöhe ≥ 2,75<br />

m Regelgeschosse, ausgenommenSondernutzungsbereiche<br />

(Eingang, Aula u. ä.)<br />

Geringer Aufwand der<br />

Ergänzung, Umsetzung oder<br />

Entfernung nicht lastabtragender,<br />

räumlich trennender<br />

Elemente möglichst bei<br />

uneingeschränktem Gebäudebetrieb<br />

Führung der Elektro- und<br />

Medienleitungen in leicht<br />

erreichbaren Versorgungsschächten,<br />

Kabelkanälen<br />

oder Doppelböden<br />

N Kapazität der Versorgungsschächte<br />

und Leerrohre<br />

für Elektro- und Medienleitungen<br />

mit weniger als 80%<br />

auslasten<br />

Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />

mittels BUS-System<br />

Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz<br />

/-verbrauch; hohe<br />

Architekt,<br />

Statiker<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

m<br />

m<br />

TGA-Planer m<br />

Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Lebenszykluskosten mittels<br />

Barwertmehode<br />

Realer Anstieg Heizöl- und<br />

Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />

pro Jahr rechnen, von 0,08<br />

Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />

0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />

Realer Anstieg Stromkosten<br />

mit 2 Prozent pro Jahr<br />

rechnen,<br />

von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />

2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />

Jahr 2050<br />

Maßnahmen von höherer<br />

Lebensdauer sollten auch bei<br />

einer Amortisationszeit von<br />

bis zu 20 Jahren realisiert<br />

werden<br />

Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />

Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

mittels kalkulatorischenEnergiepreiszuschlägen<br />

(siehe Leitfaden<br />

Kapitel 4.3)<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %<br />

Vermeidung von Materialien,<br />

die unerwünschte und giftige<br />

Inhaltsstoffe freisetzen<br />

Bodenbeläge Verwendung gut wischbarer<br />

Fußbodenbeläge wie z.B.<br />

Kork und Linoleum<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

m<br />

Objekt<br />

Flexibilität und<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

auf veränderte<br />

oder zusätzliche<br />

Nutzungen sowie<br />

Umstrukturierungen<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h langfristige<br />

Kosteneinsparung,<br />

Erhöhung der Versorgungssicherheit<br />

h Reduktion von<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

u. Umweltbelastungen,<br />

für deren<br />

Kosten Staat und<br />

künftige Generationen<br />

aufkommen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion<br />

und Fassadenaufbau;<br />

Anordnung und Zuleitung<br />

der technischen<br />

Gebäudeausrüstung<br />

auf den Ebenen;<br />

entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />

Haustechnik<br />

(Lüftung, Heizung,<br />

Kühlung)<br />

h Verbesserung der<br />

Luftqualität<br />

h Verbesserung der<br />

Luftqualität,<br />

Vermeidung mikrobiologischerVerunreinigung<br />

durch Bakterien,<br />

Schimmelpilze<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Thema Lüftung<br />

Gebäudetyp Schulen 39


Außenwände B Außenseitiges Anbringen von<br />

Bekleidungen, Verschalungen,<br />

Vorsatzschalen,<br />

Einbau von Dämmschichten,<br />

Außenputzerneuerung bei<br />

bestehender Wand mit<br />

U 0,9 W/m²K, Aufbringen von<br />

innenseitigen Verschalungen,<br />

Bekleidungen, Innendämmung,<br />

Einsatz neuer Ausfachungen<br />

in Fachwerkwänden<br />

Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />

soll Geräuschübertragungen<br />

hin zu Nachbarräumen,<br />

Fluren etc. verhindern.<br />

Geschoss-<br />

decken<br />

40<br />

Klassenzimmer sollen<br />

geringe Nachhallzeiten<br />

aufweisen<br />

(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />

kleinen und mittelgroßen<br />

Räumen).<br />

Ausreichende wirksame<br />

Speichermasse der Innenwände,<br />

Einsatz von PCM<br />

Ausreichend wirksame<br />

Speichermasse der<br />

Geschossdecken, Einsatz<br />

von PCM, möglichst keine<br />

(vollflächig) abgehängte Decke,<br />

sondern z.B. akustisch<br />

wirksame Deckensegel<br />

Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />

Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />

Flachdächer - Dachhaut bzw.<br />

Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />

oder Verschalungen,<br />

Dämmschichteneinbau<br />

Kellerdecke,<br />

Erdgeschossdecke,<br />

Wände an Erdreich<br />

B Aufbau/Erneuerung von<br />

Fußbodenaufbauten<br />

Anbringen von Deckenbekleidungen<br />

auf der Kaltseite,<br />

außenseitiges Anbringen<br />

von Bekleidungen/Verschalungen,<br />

Feuchtigkeitssperren<br />

oder Drainagen<br />

Fenster B Austausch der Fenster,<br />

Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %,<br />

keine zu großflächigen<br />

Fensterflächen<br />

Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />

Gesamtenergiedurchlassgrad<br />

der Fenster einschließlich<br />

verstellbarem Sonnenschutz<br />

gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />

Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />

sanieren<br />

Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />

Blower-Door-Test und evtl.<br />

Thermographie<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Angeleitete<br />

Fensterlüftung<br />

Ausreichend große Öffnungsflügel<br />

zur Stoßlüftung;<br />

Querlüftungsmöglichkeit<br />

vorsehen; ggf. motorisch betriebene<br />

Lüftungsöffnungen<br />

an schwer zugänglichen<br />

Fenstern<br />

Miefampel zur Luftqualitätsbestimmung,Nutzerschulung<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Gebäudetyp Schulen<br />

h Wärmeenergie-<br />

einsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

Verbesserung thermischer<br />

Komfort<br />

h Schallschutz<br />

h Verbesserung der<br />

Sprachverständlichkeit<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

h<br />

h Wärmeenergieeinsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

Verbesserung thermischer<br />

Komfort<br />

h<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik;<br />

Abstimmung der<br />

Maßnahmen auf eventuelle<br />

gestalterische<br />

Vorgaben (Denkmalschutz,<br />

etc.)<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik<br />

h Tageslicht/Lichtversorgung,Fensterlüftung,<br />

Luftdichtheit,<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungs-maßnahmen<br />

h weniger Überhitzung<br />

der Räume<br />

m Wärmeenergie-<br />

einsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

h Verringerung Lüftungswärmeverlust<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Leistungssteigerung<br />

der Schüler durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

h<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung /<br />

Blendfreiheit<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

Thema Lüftung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)


Angeleitete<br />

Fensterlüftung<br />

oder<br />

Lüftungsanlagen<br />

Heizung / Warmwasser<br />

/ Energieerzeugung<br />

Effektive Nachtlüftung mit<br />

großen Öffnungsquerschnitten<br />

und Gebäudedurchströmung,<br />

thermischen Auftrieb<br />

durch Atrium oder Treppenhaus<br />

nutzen; ausreichende<br />

Speichermassen, Schlagregenschutz,<br />

Einbruchsschutz,<br />

Brandschutz beachten<br />

Mechanische Grundlüftung<br />

(gelegentliche Stoßlüftung<br />

erforderlich)<br />

Optimierte Luftmengen der<br />

mechanischen Grundlüftung<br />

nach DIN EN 3779<br />

für akzeptable Luftqualität,<br />

zusätzlich Stoßlüftung über<br />

Fenster<br />

ggf. Querlüftungsprinzip<br />

(Überströmung von Räumen<br />

in Flure)<br />

Bedarfsabhängiger variabler<br />

Volumenstrom durch<br />

regelbaren Ventilator mit<br />

Frequenzumformer und<br />

zentraler Volumenstrommessung<br />

(Druckmessung)<br />

maximaler Strombedarf:<br />

Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />

Zu-/Abluftanlagen: 0,4<br />

Wh/m³<br />

einfaches lüftungs-<br />

technisches Konzept<br />

Lüftung der Klassenräume<br />

wird über die jeweiligen<br />

Präsenzmelder der Beleuchtung<br />

ein- und ausgeschaltet<br />

„Durchspülen“ der<br />

Klassenräume am Morgen<br />

und nach regulärem<br />

Schulbetrieb durch zentralen<br />

Stellbefehl möglich<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

TGA-Planer m Leistungssteigerung<br />

der Schüler durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

TGA-Planer,<br />

Architekt, Brandschützer<br />

h<br />

m Geringere erforderliche<br />

Luftmengen,<br />

Temperierung der<br />

Flure, Einsparung von<br />

Investitionskosten bei<br />

Kanalnetz<br />

TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

h Investitionskosteneinsparung,<br />

Ausschließen von<br />

Fehlerquellen<br />

m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Schüler durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Schalldruckpegel im<br />

Klassenraum kleiner oder<br />

gleich 35 dB(A)<br />

Kanal druckverlustarm,<br />

Volumenstromregler für<br />

jeden Klassenraum<br />

Einregulierung der Anlage<br />

erforderlich<br />

Lüftungsauslässe mit hoher<br />

Induktionswirkung<br />

Heizung Hydraulischer Abgleich<br />

erforderlich<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Geringe Anzahl von<br />

Heizkreisen<br />

Ein Einzelraumregelsystem<br />

mit Zeitprogramm und<br />

Raumtemperatursensor<br />

steuert ein Ventil für alle<br />

Heizkörper eines Klassenraumes<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Schüler<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Vermeidung von<br />

Zugerscheinungen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Elektroenergieeinsparung,<br />

Betriebs-<br />

und Investitionskosteneinsparung<br />

h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

durch<br />

effektive Temperaturabsenkung<br />

in den<br />

Nichtnutzungszeiten<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel),<br />

Speicherfähigkeit<br />

der Innenwände/<br />

Geschossdecken<br />

Brandschutz, Sicherheit,<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Brandschutz (Ausschalten<br />

d. Alarmanlage,<br />

Kombination<br />

Querlüftung und RWA)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Präsenzmeldersteuerung<br />

der Beleuchtung<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Heizung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Gebäudetyp Schulen 4


Heizung Gebäudeleittechniksystem<br />

mit einfacher und verständlicher<br />

Benutzeroberfläche<br />

42<br />

Hydraulische Optimierung<br />

und stromsparende Pumpen<br />

Warmwasser Warmwasserbereitung<br />

bei normaler Schulnutzung<br />

durch dezentrale<br />

elektronisch gesteuerte<br />

elektrische Durchlauferhitzer<br />

(in Fachklassenräumen mit<br />

Lehrerfreigabe)<br />

Einsatz wassersparender<br />

Armaturen<br />

Warmwasser in Schulturnhallen:<br />

Anpassung der<br />

Speichergröße und Anzahl<br />

der Duscharmaturen an den<br />

Bedarf<br />

Einsatz von thermostatischen<br />

Brausearmaturen<br />

Richtlinien zur Vermeidung<br />

von Legionellen beachten<br />

Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />

(Holzhackschnitzel,<br />

Pellets etc.)<br />

Strom-<br />

erzeugung<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung<br />

Einsatz von Geothermie (Erdsonden<br />

u. Wärmepumpe)<br />

Blockheizkraftwerk nur bei<br />

kontinuierlichem Stromverbrauch<br />

und hohem sommerlichen<br />

Wärmebedarf<br />

Thermische Solaranlagen<br />

zur Warmwasserbereitung<br />

und Heizungsunterstützung,<br />

wenn in größeren Mengen<br />

Warmwasser benötigt wird<br />

Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Verschattung Außenliegende bewegliche<br />

Verschattungsvorrichtung für<br />

süd- sowie ost-/westorientierten<br />

Klassenräume<br />

Lamellenjalousien mit<br />

Tageslichtlenkung im<br />

oberen Fensterbereich; ggf.<br />

zusätzlich innen liegender<br />

Blendschutz<br />

Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />

Spiegelrasterleuchten mit<br />

elektronischen, dimmbaren<br />

Vorschaltgeräten; Indirektanteil<br />

max. 30%<br />

Zwei einzeln schaltbare<br />

Leuchtenreihen und ggf. eine<br />

zusätzliche Tafelbeleuchtung<br />

sind für normale Klassenräume<br />

ausreichend<br />

Präsenzmelder zum Schalten<br />

der Leuchten<br />

In den Leuchten integrierte<br />

tageslichtabhängige<br />

Beleuchtungssteuerung<br />

Gebäudetyp Schulen<br />

TGA-Planer m Keine großen Kenntnisse<br />

des Bedienpersonals<br />

erforderlich<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

TGA-Planer h deutliche Wärmeenergie-<br />

und Betriebskosteneinsparung<br />

gegenüber zentralen<br />

Systemen<br />

Wasser- und Betriebskosteneinsparung<br />

m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Gesundheitsschutz<br />

TGA-Planer m Nutzung von Erneuerbaren<br />

Energien<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker,<br />

TGA-Planer<br />

m<br />

n Energieeinsparung<br />

n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />

der<br />

zentralen Wärmeversorgung,<br />

Nutzung von Erneuerbaren<br />

Energien<br />

m regenerative<br />

Energieerzeugung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h blendfreies Arbeiten<br />

und ausreichender<br />

Sonnenschutz (weniger<br />

Überhitzung der<br />

Räume)<br />

h Minimierung des<br />

notwendigen Kunstlichts<br />

und bei Bedarf<br />

bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />

Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

Gestalterische Einbindung<br />

in Dach- bzw.<br />

Fassadengestaltung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung),<br />

Sommerlicher<br />

Wärmeschutz<br />

h Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

h Steuerung des Kunstlichts<br />

abhängig vom<br />

Tageslichtanteil<br />

Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />

Gleichmäßigkeit<br />

der Beleuchtung;<br />

Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung


Organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Anlagen- und Regelkonzept<br />

auf zeitlich unterschiedlich<br />

genutzte Bereiche<br />

(Verwaltung, Aula, Turnhalle,<br />

Vereine) abstimmen<br />

Lehrervorbereitungszimmer<br />

oder Räume für Elternsprechtage<br />

räumlich bündeln<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Architekt, Nutzer m Anordnungsmöglichkeiten<br />

bei der<br />

Grundrissplanung<br />

berücksichtigen<br />

Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />

• Schulbaurichtlinie Brandenburg<br />

• Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden<br />

• www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3689.pdf<br />

Notizen<br />

Summe<br />

Gebäudetyp Schulen 43


Notizen<br />

44<br />

Gebäudetyp Schulen


5.2 Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />

Folgende Aspekte sind für Gebäude von Kindergärten oder -tagesstätten über die in<br />

Kapitel 4 gezeigten Maßnahmen hinaus zu ergänzen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Wesentliche Maßnahmen müssen, so vorhanden, in den Ferienschließzeiten umgesetzt<br />

werden. Existieren keine längeren Schließzeiten, sollten die Arbeiten während bele-<br />

gungsschwachen Zeiten realisiert werden, um eine eventuelle Auslagerung der Kinder<br />

zu ermöglichen.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die im beziehungsweise am Gebäude umgesetzten Maßnahmen zur Erhöhung der<br />

Nachhaltigkeit sollten den Nutzern aufgezeigt werden. Technikflächen, Photovoltaikan-<br />

lagen und Solarthermiekollektoren sollten nicht nur für Fachkräfte, sondern auch für<br />

Gruppen von Gebäudenutzern zugänglich sein. Hierbei ist besonders auf die Sicherheit<br />

und die altersgerechte Aufbereitung zu achten.<br />

Gebäudehülle<br />

Auch in Kitas ist der Schallschutz vor allem in den Gruppenräumen zu beachten. Zur<br />

Förderung der Sprachverständlichkeit und der Kommunikation können durch entspre-<br />

chende Maßnahmen die Nachhallzeiten und der Lärmpegel gesenkt werden.<br />

Angeleitetes Fensterlüften<br />

Bei reiner Fensterlüftung müssen die Fenster ein Lüften während der Nutzung er-<br />

möglichen. Eine Kippstellung liefert keinen ausreichenden Querschnitt zur effizienten<br />

Fensterlüftung. Zweiflüglige Fenster oder mehrere kleinteilige Fenster sind effizienter<br />

und stören die Nutzung der Räume bei geöffnetem Fenster weniger. Die Lüftung über<br />

Oberlichter ist effektiv und beeinträchtigt die Raumnutzung nicht.<br />

Bei einer hohen Belegung der Gruppenräume ist eine regelmäßige Stoßlüftung nötig,<br />

um die nötige Frischluftmenge einzubringen. Die Zeiten, in denen der Raum tagsüber<br />

nicht genutzt wird, sollten für eine Stoßlüftung, idealerweise eine Querlüftung genutzt<br />

werden.<br />

Durch den Einsatz eines Luftqualitätswächters wie die „Miefampel“ kann eine ausrei-<br />

chende Frischluftzufuhr sichergestellt werden.<br />

Warmwasserbereitung und Solaranlagen<br />

Wenn das Trinkwarmwasser zentral bereitet wird, kann eine bedarfsabhängige Schal-<br />

tung der Zirkulationspumpe den Zirkulationswärmebedarf deutlich verringern. Der<br />

Einsatz thermostatischer Brausearmaturen und Wasserhähne reduziert den Wasser-<br />

bedarf und den Wärmeverlust während der Einstellung der gewünschten Temperatur.<br />

Der Einsatz einer thermischen Solaranlage ist nur dann sinnvoll, wenn größere Mengen<br />

an Warmwasser benötigt werden und die Warmwasserbereitstellung zentral erfolgt.<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten 45


46<br />

Photovoltaik<br />

Analog zu den Schulen sollte die Errichtung einer Photovoltaikanlage geprüft werden.<br />

Kunstlicht<br />

Zwei einzeln schaltbare Lampenreihen sind für normale Räume ausreichend. In innen<br />

liegenden Räumen, z.B. Wickelräumen, ist aus Sicherheitsgründen auf eine Abschal-<br />

tung der Beleuchtung durch Präsenzmelder oder Zeitschaltuhren zu verzichten.<br />

Organisatorische Maßnahmen<br />

Die Verbrauchsdaten sämtlicher Betriebsenergien sollten wenigstens jährlich erfasst<br />

werden. Durch den Vergleich mit anderen Gebäuden der gleichen Nutzungsart kann die<br />

energetische Qualität des Gebäudes eingeschätzt werden.<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten


Checkliste Kindertagesstätten<br />

HNF % NF % NGF % BGF %<br />

50 66 84 00<br />

Objektname Baujahr BGF<br />

Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />

Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 73 6<br />

Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 0 20<br />

Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 242 365<br />

Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />

Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

§§ 5,7<br />

Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />

§ 7 Nr.2<br />

Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />

Bestandsaufnahme<br />

und Rahmenbedingungen<br />

Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />

hoch/<br />

mittel/<br />

niedrig<br />

Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />

mit Eltern, Erziehern und<br />

Bauherr<br />

Maßnahme allgem.<br />

Aufstellung eines<br />

Zielkatalogs<br />

B Aufnahme Gebäudesubtanz:<br />

Konstruktion, Hülle,<br />

technische Ausrüstung<br />

B Aufnahme Energie- und Wasserverbrauchskennwerte,<br />

Ermittlung Einsparpotenzial<br />

(Differenz zw. Objekt- und<br />

Richtwert) nach VDI 3807<br />

Erstellung eines bedarfsorientierten<br />

Energieausweises<br />

nach EnEV und Empfehlung<br />

von Energieeinsparmaßnahmen<br />

Aufnahme sonstiger<br />

Rahmenbedingungen (Denkmalschutz,<br />

städtebauliche<br />

Vorgaben, Förderung durch<br />

die KfW Kommunalbank etc.)<br />

und Klärung der Potenziale<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

(Statik, TGA)<br />

ggf. Denkmalschutz<br />

und<br />

weitere Ämter<br />

Objekt<br />

Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

voll anzuwenden zur Hälfte<br />

anzuwenden<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Abstimmung der<br />

technischen und<br />

baulichen Maßnahmen<br />

sowie des<br />

Zeitmanagements auf<br />

aktuelle Bedürfnisse<br />

h Fixierung von konkretenPlanungszielen<br />

und -leitsätzen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung<br />

der notwendigerweise<br />

zu sanierenden bzw.<br />

der weiterverwendbaren<br />

Teilsysteme<br />

h Ermittlung des<br />

Einsparpotenzials<br />

h Ermittlung sinnvoller<br />

Maßnahmen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung<br />

eventuell erforderlicherZusatzmaßnahmen<br />

oder einschränkender<br />

Auflagen<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Betriebs- und Ferienzeiten,<br />

Auswirkungen<br />

auf den laufenden<br />

Betrieb berücksichtigen<br />

und einplanen/<br />

koordinieren<br />

Objektive Bewertbarkeit<br />

des Ergebnisses<br />

anhand der zuvor definierten<br />

Zielvorgaben<br />

Einfluss des statischen<br />

Konzeptes<br />

auf neue Trassenführungen<br />

und ggf.<br />

notwendige brandschutztechnische<br />

Ertüchtigungen<br />

Gegebenenfalls<br />

erforderliche Ziel- und<br />

Konzeptanpassung<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten 47


Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />

aufstellen mit Benennung<br />

der Fachgebiete und des<br />

oder der Verantwortlichen<br />

Außenraumgestaltung<br />

Öffentliche<br />

Zugänglichkeit<br />

48<br />

Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Leistungsphasen<br />

2 bis 9 nach HOAI<br />

Nutzerbeteiligung durchführen<br />

und dokumentieren<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

durchführen und dokumentieren<br />

Nutzung der Dächer für<br />

Dachterrassen, solaraktive<br />

Flächen und Gründächer,<br />

Regenwassernutzung,<br />

Landschaftsplaner frühzeitig<br />

einbinden<br />

Grundsätzliche<br />

Zugänglichkeit des Gebäudes<br />

Öffnung der Außenanlagen<br />

für die Öffentlichkeit<br />

Öffnung gebäudeinterner<br />

Einrichtungen<br />

(Bibliotheken, Cafeterien) für<br />

die Öffentlichkeit<br />

Möglichkeit der Anmietung<br />

von Räumlichkeiten<br />

innerhalb des Gebäudes<br />

durch Dritte<br />

Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />

Abstellplätze, die Lage und<br />

Entfernung der Abstellplätze<br />

zum Haupteingang, Duschen,<br />

Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />

für Fahrrad-<br />

bekleidung<br />

Bildungs-<br />

projekte<br />

Zugänglichkeit von Technikflächen<br />

und Solardächern<br />

für Erziehungsgruppen<br />

optimieren<br />

Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />

bei Bestand mindestens<br />

in den öffentlich genutzen<br />

Bereichen, bei Neubauten<br />

gemäß DIN 8024 (schwellenlos,<br />

Durchgangsbreiten,<br />

Bewegungsflächen, Sanitärräume,<br />

Mehr-Sinne-Prinzip<br />

für Bedienungsinformationen<br />

von Eingang und Aufzug)<br />

Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />

Bruttogrundfläche besser als<br />

0,7 anstreben<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

alle h Optimierung des<br />

Planungsablaufs<br />

und der Abstimmung<br />

zwischen allen<br />

Beteiligten<br />

Bauherr, Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Architekt, Nutzer<br />

TGA-Planer<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

h Nachhaltigkeits-<br />

orientierte Gesamtstrategie<br />

für Konzept,<br />

Planung und<br />

Umsetzung<br />

h höhere Akzeptanz<br />

und Zufriedenheit<br />

späterer Nutzer<br />

h höhere Akzeptanz<br />

von Entscheidungen,<br />

Entscheidungsqualität<br />

und Identifikation<br />

der Bevölkerung<br />

h Optimale orts- und<br />

nutzungsspezifische<br />

Aufenthaltsqualitäten<br />

für Hof-, Frei- und<br />

EG-Flächen sowie<br />

Dachgestaltung als<br />

5. Fassade zur<br />

Förderung eines<br />

dreidimensionalen<br />

Stadtbildes<br />

h Integration und<br />

Akzeptanz innerhalb<br />

des Quartiers,<br />

h<br />

Belebung des<br />

Stadtraumes durch<br />

publikumsintensive<br />

m<br />

und öffentlichkeitswirksame<br />

Nutzungen,<br />

erhöhtes Sicherheitsempfinden<br />

m<br />

h hoher Fahrradkomfort<br />

als Grundlage<br />

umweltgerechter<br />

Mobilität und deren<br />

Nutzerakzeptanz<br />

h Demonstrations-<br />

beispiele für Nachhaltigkeit<br />

vor Ort<br />

h Größtmögliche<br />

Barrierefreiheit<br />

und gleichberechtigte<br />

Nutzung für<br />

Menschen mit<br />

motorischen und<br />

sensorischen<br />

Einschränkungen<br />

Architekt h Senkung der Bau-<br />

und Betriebskosten<br />

sowie der<br />

Umweltauswirkungen<br />

durch reduzierte<br />

Versiegelung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Beauftragung mindestens<br />

der Bereiche<br />

Entwurf, Tragwerk,<br />

TGA und Bauphysik<br />

ab Vorentwurfsplanung<br />

und ggf. von<br />

Sonderleistungen<br />

(Simulationen, etc.)<br />

Durchführung<br />

informativ/konsultativ:<br />

Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />

öffentliche Einsichtsnahme,<br />

Befragungen<br />

und Bearbeitung der<br />

Rückmeldungen<br />

Zu berücksichtigende<br />

historische Bezüge<br />

(z.B. Material-Dachdeckung,<br />

Dachform),<br />

Reduktion der<br />

technischen Anlagen<br />

auf Dach und gestalterische<br />

Einbindung<br />

Abstimmung auf Sicherheitskonzept<br />

und<br />

Öffnungszeiten<br />

Notwendige Flächen<br />

im Außenraumkonzept<br />

bzw. in Grundrissen<br />

berücksichtigen<br />

Sicherheits-<br />

vorkehrungen für<br />

Kinder beachten<br />

Überprüfung des<br />

Bestandes auf<br />

Umsetzbarkeit und<br />

wirtschaftliche Darstellbarkeit<br />

Reduzierung der<br />

Anlagentechnik und<br />

optimierte Leitungsführung;<br />

gesetzliche<br />

Randbedingungen für<br />

Flächen und Wege zu<br />

berücksichtigen


Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

Lichte Raumhöhe ≥ 2,75 m<br />

Regelgeschosse, Sondernutzungsbereiche<br />

entsprechend<br />

höher (Eingang, Aula u. ä.)<br />

Geringer Aufwand der<br />

Ergänzung, Umsetzung oder<br />

Entfernung nicht lastabtragender,<br />

räumlich trennender<br />

Elemente möglichst bei<br />

uneingeschränktem<br />

Gebäudebetrieb<br />

Führung der Elektro- und<br />

Medienleitungen in leicht<br />

erreichbaren Versorgungsschächten<br />

oder Kabel-<br />

kanälen<br />

N Kapazität der Versorgungsschächte<br />

und Leerrohre für<br />

Elektro- und Medien-<br />

leitungen mit weniger als<br />

80% auslasten<br />

Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />

mittels BUS-System<br />

Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz/<br />

-verbrauch; hohe<br />

Architekt,<br />

Statiker<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

m<br />

m<br />

TGA-Planer m<br />

Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Lebenszykluskosten mittels<br />

Barwertmehode<br />

Realer Anstieg Heizöl- und<br />

Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />

pro Jahr rechnen, von 0,08<br />

Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />

0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />

Realer Anstieg Strom-<br />

kosten mit 2 Prozent pro<br />

Jahr rechnen,<br />

von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />

2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />

Jahr 2050<br />

Maßnahmen von höherer<br />

Lebensdauer sollten auch<br />

bei einer Amortisationszeit<br />

von bis zu 20 Jahren<br />

realisiert werden<br />

Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />

Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

mittels<br />

kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen<br />

(siehe<br />

Leitfaden Kapitel 4.3)<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %<br />

Vermeidung von Materialien,<br />

die unerwünschte und giftige<br />

Inhaltsstoffe freisetzen<br />

Bodenbeläge Verwendung gut wischbarer<br />

Fußbodenbeläge wie z. B.<br />

Kork und Linoleum<br />

Außenwände B Außenseitiges Anbringen von<br />

Bekleidungen, Verschalungen,<br />

Vorsatzschalen,<br />

Einbau von Dämmschichten,<br />

Außenputzerneuerung bei<br />

bestehender Wand mit<br />

U 0,9 W/m²K, Aufbringen<br />

von innenseitigen Verschalungen,<br />

Bekleidungen,<br />

Innendämmung, Einsatz<br />

neuer Ausfachungen in<br />

Fachwerkwänden<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

m<br />

Objekt<br />

Flexibilität und<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

auf veränderte<br />

oder zusätzliche<br />

Nutzungen sowie<br />

Umstrukturierungen<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h langfristige Kosteneinsparung,<br />

Erhöhung<br />

der Versorgungs-<br />

sicherheit<br />

h Reduktion von Kohlendioxidemissionen<br />

u. Umweltbelastungen,<br />

für deren Kosten<br />

Staat und künftige<br />

Genera-<br />

tionen aufkommen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion<br />

und Fassadenaufbau;<br />

Anordnung und Zuleitung<br />

der technischen<br />

Gebäudeausrüstung<br />

auf den Ebenen;<br />

entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />

Haustechnik<br />

(Lüftung, Heizung,<br />

Kühlung)<br />

h Verbesserung der<br />

Luftqualität<br />

h Verbesserung der<br />

Luftqualität, Vermeidungmikrobiologischer<br />

Verunreinigung<br />

durch Bakterien,<br />

Schimmelpilze<br />

h Wärmeenergieeinsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Thema Lüftung<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik;<br />

Abstimmung der<br />

Maßnahmen auf eventuelle<br />

gestalterische<br />

Vorgaben (Denkmalschutz,<br />

etc.)<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten 49


Innenwände Wirksamer baulicher<br />

Schallschutz soll Geräuschübertragungen<br />

hin zu<br />

Nachbarräumen, Fluren etc.<br />

verhindern.<br />

50<br />

Gruppenräume sollen<br />

geringe Nachhallzeiten<br />

aufweisen<br />

(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />

kleinen und mittelgroßen<br />

Räumen).<br />

Ausreichende wirksame<br />

Speichermasse der Innenwände,<br />

Einsatz von PCM<br />

Geschossdecken Ausreichend wirksame Speichermasse<br />

der Geschossdecken,<br />

Einsatz von PCM,<br />

möglichst keine (vollflächig)<br />

abgehängte Decke, sondern<br />

z.B. akustisch wirksame<br />

Deckensegel<br />

Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />

Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />

Flachdächer - Dachhaut bzw.<br />

Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />

oder Verschalungen,<br />

Dämmschichteneinbau<br />

Kellerdecke,<br />

Erdgeschossdecke,<br />

Wände an Erdreich<br />

B Aufbau/Erneuerung von<br />

Fußbodenaufbauten<br />

Anbringen von Deckenbekleidungen<br />

auf der Kaltseite,<br />

außenseitiges Anbringen<br />

von Bekleidungen/Verschalungen,<br />

Feuchtigkeitssperren<br />

oder Drainagen<br />

Fenster B Austausch der Fenster,<br />

Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %,<br />

keine zu großflächigen<br />

Fensterflächen<br />

Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />

Gesamtenergiedurchlass-<br />

grad der Fenster einschließ-<br />

lich verstellbarem Sonnenschutz<br />

gemäß DIN 4 08-6<br />

max. 0,<br />

Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />

sanieren<br />

Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />

Blower-Door-Test und evtl.<br />

Thermographie<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Angeleitete<br />

Fensterlüftung<br />

Ausreichend große<br />

Öffnungsflügel zur<br />

Stoßlüftung; Querlüftungsmöglichkeit<br />

vorsehen; ggf.<br />

motorisch betriebene Lüftungsöffnungen<br />

an schwer<br />

zugänglichen Fenstern<br />

Miefampel zur<br />

Luftqualitätsbestimmung,<br />

Nutzerschulung<br />

Effektive Nachtlüftung mit<br />

großen Öffnungsquerschnitten<br />

und Gebäudedurchströmung,<br />

thermischen Auftrieb<br />

durch Atrium oder Treppenhaus<br />

nutzen; ausreichende<br />

Speichermassen, Schlagregenschutz,<br />

Einbruchsschutz,<br />

Brandschutz beachten<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />

h Schallschutz<br />

h Verbesserung der<br />

Sprachverständlichkeit,<br />

Senkung des<br />

Lärmpegels<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch ver-<br />

h<br />

besserte thermische<br />

Behaglichkeit<br />

h Wärmeenergie-<br />

einsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

h<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik<br />

h Tageslicht/Lichtversorgung,Fensterlüftung,<br />

Luftdichtheit,<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

h weniger Überhitzung<br />

der Räume<br />

m Wärmeenergieeinsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

h Verringerung<br />

Lüftungswärmeverlust<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Höhere Behaglichkeit<br />

für Kinder und Erzieher<br />

durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

h<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

Tageslicht/<br />

Lichtversorgung /<br />

Blendfreiheit<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungs-<br />

maßnahmen<br />

Thema Lüftung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel),<br />

Speicherfähigkeit<br />

der Innenwände/<br />

Geschossdecken<br />

Brandschutz, Sicherheit,<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz


oder<br />

Lüftungsanlagen<br />

Heizung / Warmwasser<br />

/ Energieerzeugung<br />

Mechanische Grundlüftung<br />

(gelegentliche Stoßlüftung<br />

erforderlich)<br />

Optimierte Luftmengen der<br />

mechanischen Grundlüftung<br />

nach DIN EN 3779<br />

für akzeptable Luftqualität,<br />

zusätzlich Stoßlüftung über<br />

Fenster<br />

ggf. Querlüftungsprinzip<br />

(Überströmung von Räumen<br />

in Flure)<br />

Bedarfsabhängiger<br />

variabler Volumenstrom<br />

durch regelbaren Ventilator<br />

mit Frequenzumformer und<br />

zentraler Volumenstrommessung<br />

(Druckmessung)<br />

maximaler Strombedarf:<br />

Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />

Zu-/Abluftanlagen: 0,4<br />

Wh/m³<br />

einfaches lüftungs-<br />

technisches Konzept<br />

Lüftung der Gruppenräume<br />

wird über die jeweiligen Präsenzmelder<br />

der Beleuchtung<br />

ein- und ausgeschaltet<br />

„Durchspülen“ der Gruppenräume<br />

am Morgen und nach<br />

regulärem Kitabetrieb durch<br />

zentralen Stellbefehl möglich<br />

TGA-Planer m Leistungssteigerung<br />

der Schüler durch<br />

verbesserte Luft-<br />

h<br />

qualität<br />

TGA-Planer,<br />

Architekt,<br />

Brandschützer<br />

m Geringere erforderliche<br />

Luftmengen,<br />

Temperierung der<br />

Flure, Einsparung von<br />

Investitionskosten bei<br />

Kanalnetz<br />

TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

h Investitionskosten-<br />

einsparung,<br />

Ausschließen von<br />

Fehlerquellen<br />

m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Schüler durch<br />

verbesserte Luftqualität<br />

Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Schalldruckpegel in Aufenthaltsräumen<br />

kleiner oder<br />

gleich 35 dB(A)<br />

Kanal druckverlustarm,<br />

Volumenstromregler für<br />

jeden Gruppenraum<br />

Einregulierung der Anlage<br />

erforderlich<br />

Lüftungsauslässe mit hoher<br />

Induktionswirkung<br />

Heizung Hydraulischer Abgleich<br />

erforderlich<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Geringe Anzahl von<br />

Heizkreisen<br />

Für die meisten Raum-<br />

nutzungen sind Thermostat-<br />

ventile ausreichend<br />

Gebäudeleittechniksystem<br />

mit einfacher und verständlicher<br />

Benutzeroberfläche<br />

Hydraulische Optimierung<br />

und stromsparende Pumpen<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Kinder<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Vermeidung von<br />

Zugerscheinungen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Elektroenergieeinsparung,<br />

Betriebs- und<br />

Investitionskosten-<br />

einsparung<br />

h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

durch<br />

effektive Temperaturabsenkung<br />

in den<br />

Nichtnutzungszeiten<br />

m Keine großen Kenntnisse<br />

des Bedienpersonals<br />

erforderlich<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Brandschutz (Ausschalten<br />

d. Alarmanlage,<br />

Kombination<br />

Querlüftung und RWA)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Präsenzmelder-<br />

steuerung der<br />

Beleuchtung<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Heizung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten 5


Warmwasser Bedarfsgerechte Schaltung<br />

der Zirkulationspumpe für<br />

Warmwasser mit „Zirkomat“<br />

(Einschalten der Pumpe über<br />

Durchflusssensor), Nutzerschulung<br />

erforderlich<br />

52<br />

Einsatz wassersparender<br />

Armaturen<br />

Anpassung der Speicher-<br />

größe und Anzahl der<br />

Armaturen an den Bedarf<br />

Einsatz von thermo-<br />

statischen Brausearmaturen<br />

Richtlinien zur Vermeidung<br />

von Legionellen beachten<br />

Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />

(Holzhackschnitzel,<br />

Pellets etc.)<br />

Einsatz von Geothermie (Erdsonden<br />

u. Wärmepumpe)<br />

Blockheizkraftwerk nur bei<br />

kontinuierlichem Stromverbrauch<br />

und hohem sommerlichem<br />

Wärmebedarf<br />

Thermische Solaranlagen<br />

zur Warmwasserbereitung<br />

und Heizungsunterstützung,<br />

wenn in größeren Mengen<br />

Warmwasser benötigt wird<br />

Stromerzeugung Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung<br />

TGA-Planer h deutliche Wärme-<br />

energie- und Betriebskosteneinsparung<br />

gegenüber<br />

zentralen Systemen<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten<br />

Wasser- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Gesundheitsschutz<br />

TGA-Planer m Nutzung von<br />

Erneuerbaren<br />

Energien<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Verschattung Außenliegende bewegliche<br />

Verschattungsvorrichtung für<br />

süd- sowie ost-/westorientierten<br />

Gruppenräume<br />

Lamellenjalousien mit<br />

Tageslichtlenkung im<br />

oberen Fensterbereich; ggf.<br />

zusätzlich innen liegender<br />

Blendschutz<br />

Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />

Spiegelrasterleuchten mit<br />

elektronischen, dimmbaren<br />

Vorschaltgeräten; Indirektanteil<br />

max. 30%<br />

Organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

Zwei einzeln schaltbare<br />

Leuchtenreihen sind ausreichend<br />

Manuelles Schalten der<br />

Leuchten<br />

In den Leuchten integrierte<br />

tageslichtabhängige<br />

Beleuchtungssteuerung<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker,<br />

TGA-Planer<br />

m<br />

n Energieeinsparung<br />

n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />

der<br />

zentralen Wärmeversorgung,<br />

Nutzung<br />

von Erneuerbaren<br />

Energien<br />

m regenerative<br />

Energieerzeugung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h blendfreies Arbeiten<br />

und ausreichender<br />

Sonnenschutz<br />

(weniger Überhitzung<br />

der Räume)<br />

h Minimierung des<br />

notwendigen Kunstlichts<br />

und bei Bedarf<br />

bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />

Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

Gestalterische Einbindung<br />

in Dach- bzw.<br />

Fassadengestaltung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung), Sommerlicher<br />

Wärmeschutz<br />

h An Lichtschalter<br />

gekoppelte Lüftung<br />

mit Nachlaufzeit<br />

h Steuerung des Kunstlichts<br />

abhängig vom<br />

Tageslichtanteil<br />

Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />

Gleichmäßigkeit<br />

der Beleuchtung;<br />

Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Jährliche<br />

Verbrauchserfassung<br />

Objekt<br />

Nutzer h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Summe


Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />

• Leitfaden für die Innenraumhygiene in Schulgebäuden<br />

• www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3689.pdf<br />

• DVD „KiTas kleinkindgerecht bauen und ausstatten“<br />

• www.krippenfilm.de<br />

Notizen<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten 53


Notizen<br />

54<br />

Gebäudetyp Kindertagesstätten


5.3 Gebäudetyp Sportbauten<br />

Folgende Aspekte sind für Sportbauten über die schon in Kapitel 4 genannten Maßnah-<br />

men hinaus zu beachten.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Sporthallen als Stätten der Begegnung und des Miteinanders sollten durch ihre Gestal-<br />

tung und ihren Bezug zum gebauten und natürlichen Umfeld Behaglichkeit und Wohl-<br />

befinden fördern sowie den Nutzungs- und Sicherheitsbedürfnissen aller Nutzergrup-<br />

pen (z.B. Frauen, Kinder, Senioren, Behinderte) und Aspekten der Mehrzwecknutzung<br />

Rechnung tragen. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sind Sporthallen und Sporträume<br />

hinsichtlich Standort, Gebäudeform, Baustoffwahl und rationeller Energienutzung<br />

umweltverträglich und ressourcenschonend zu konzipieren und zu betreiben. Bei<br />

der Standortwahl und Erschließung sollten folgende Kriterien beachtet werden:<br />

• möglichst günstige Lage hinsichtlich Erreichbarkeit für Fußgänger, Fahrradfahrer<br />

und durch Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr,<br />

• Vermeidung von störender Nachbarschaft,<br />

• Vermeidung schädlicher Umwelteinflüsse von außen.<br />

Die Planung von Sporthallen und Sporträumen muss den Anforderungen an den Schulsport,<br />

Wettkampfsport, Vereinssport, Breiten- und Freizeitsport entsprechen. Die Räume<br />

müssen barrierefrei zugänglich und für Behinderte nutzbar sein (siehe DIN 8024).<br />

Die Kombination mehrerer Hallen bzw. Räume in Gebäuden und die Verbindung mit<br />

anderen Nutzungen (übergreifende Planungen) sind wegen ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

zu prüfen.<br />

Gebäudehülle<br />

Die transparente Wärmedämmung ist unter geeigneten Voraussetzungen in Alt- und<br />

Neubau einsetzbar. Ausreichende Energiegewinne lassen sich nur bei einer ungefähren<br />

Südorientierung der Fassade erzielen (von Südost bis Südwest). Einschränkend gilt,<br />

dass sich die solare Wärme nur bei ausgewählten Gebäuden sinnvoll nutzen lässt, denn<br />

prinzipbedingt wird die Wärme erst mit einer Zeitverschiebung von etwa 6-8 Stunden<br />

im Raum hinter der TWD-Fassade wirksam. Die Kosten liegen im Bereich von 200 bis<br />

.000 Euro pro m², je nach System und je nach Aufwand für Planung, Sonnenschutz und<br />

individuelle Anpassungsleistungen. Interessant ist die transparente Wärmedämmung<br />

in Verbindung mit Systemen zur Tageslichtnutzung. So z.B. transluzente Wandelemente<br />

oder Verglasungen, die zur Tageslichtversorgung von Sporthallen eingesetzt werden<br />

und Wärme und Licht zugleich liefern.<br />

Schallschutz und Raumakustik<br />

Zur Einstellung der Nachhallzeit sollten nicht nur hoch schallabsorbierende Decken<br />

verwendet werden. Eine geeignete Ergänzung stellt der rückseitige Wandbereich unter<br />

der Decke dar. Bei größeren Sporthallen und ähnlich genutzten großen Räumen sollte<br />

in jedem Fall eine mittlere Nachhallzeit von ,5 Sekunden eingehalten werden, welche<br />

die oftmals vielgestaltigen Nutzungsarten der Halle berücksichtigt. Sollten regelmäßig<br />

Theaterveranstaltungen oder Musikkonzerte in der Halle stattfinden, wird eine gesonderte<br />

Betrachtung und Behandlung der Raumakustik empfohlen.<br />

Gebäudetyp Sportbauten 55


56<br />

Lüftung<br />

Viele Turnhallen benötigen wegen des großen spezifischen Luftraumes je Person meist<br />

keine Lüftung, falls sie nicht stark belegt sind. Bei Zuschauerplätzen können Lüftungs-<br />

anlagen erforderlich sein. Häufig übernimmt die Lüftung auch die Heizfunktion.<br />

Durch Sanierungsmaßnahmen an einer Zu- und Abluftanlage, wie z.B.:<br />

• Austausch der Altventilatoren<br />

• Einbau neuer energieoptimierter Ventilatoren mit rückwärtsgekrümmten und profilierten<br />

Schaufeln<br />

• Einbau neuer Antriebsmotoren und Flachriemenantriebe<br />

• Einbau eines Stromzählers<br />

sind Energiekosteneinsparungen von 40 % und eine Amortisationszeit von unter 3 Jahren<br />

möglich.<br />

Luftkollektoren zur Raumlufterwärmung können dann besonders sinnvoll sein, wenn<br />

das Gebäude aus anderen Gründen bereits ein Lüftungssystem besitzt.<br />

Heizung<br />

Bei der Beheizung von Turnhallen hat sich der Einsatz von Deckenstrahlplatten in Verbindung<br />

mit einer einfachen Abluftanlage in den Duschräumen bewährt.<br />

Wird eine Fußbodenheizung eingebaut, muss sichergestellt sein, dass die schutzfunktionellen<br />

Eigenschaften des Sportbodens durch die thermische Belastung langfristig<br />

nicht beeinträchtigt werden (DIN EN 264- bis DIN EN 264-4 müssen berücksichtigt<br />

werden). Im Hinblick auf die notwendige schnelle Regulierbarkeit der Raumtemperatur<br />

in einem multifunktional genutzten Sportraum sollte jedoch die Fußbodenheizung mit<br />

einer Luftheizung ergänzt werden. Die Fußbodenheizung kann mit einer raumlufttechnischen<br />

Anlage, wie sie in Mehrfachsporthallen oder bei Mehrzwecknutzung im Regelfall<br />

erforderlich ist, kombiniert werden.<br />

Warmwasserbereitung und Solaranlagen<br />

Der Warmwasserbedarf in Schulturnhallen wurde in der Vergangenheit meist überschätzt.<br />

Der wesentliche Verbrauch findet in Schulen ohne „Duschpflicht nach dem<br />

Unterricht“ abends beim Vereinssport statt. Eine Anpassung der Speichergröße an den<br />

Bedarf ist sinnvoll. Hier lohnt es sich, im Vorfeld einen Wasserzähler in den Speichervorlauf<br />

zu setzen und den realen Verbrauch zu messen.<br />

In Zusammenhang mit der Sanierung der Warmwasserbereitung in Turnhallen sollte<br />

weiterhin untersucht werden:<br />

• Anzahl der Duscharmaturen und der Wascharmaturen an den Bedarf anpassen<br />

• Einsatz von thermostatischen Brausearmaturen (Edelstahl-Systeme haben sich hier<br />

bewährt)<br />

• Ausbau der zentralen Mischbatterie (Prophylaxe gegen Legionellen)<br />

• Minimierung und Rückbau des Leitungsnetzes Warmwasser.<br />

Gebäudetyp Sportbauten


Thermische Solaranlagen sind nur dann sinnvoll, wenn in größeren Mengen warmes<br />

Wasser benötigt wird. Dies kann in Sporthallen der Fall sein. Obwohl räumlich weit<br />

von der Heizzentrale entfernt, ist die Turnhalle oftmals an das zentrale Heizungssys-<br />

tem einer Schule gekoppelt. Die Leitungsverluste, die bei der Vorhaltung der Wärme-<br />

bereitstellung für Heizung und Warmwasserbereitung aufgebracht werden, sind erheb-<br />

lich. Durch den Einsatz einer leicht überdimensionierten thermischen Solaranlage zur<br />

Warmwasserbereitung kann der Wärmebedarf für Warmwasser von Mai bis Oktober<br />

überwiegend gedeckt werden. Die Bereitstellungsverluste der zentralen Wärmeversor-<br />

gung werden minimiert. In der Käthe-Kollwitz-Schule in Aachen konnte so eine Amor-<br />

tisation innerhalb weniger Jahre realisiert werden [2].<br />

Das Jahresprofil für Warmwasser zeigt jedoch bei Sportbauten kein einheitliches Ver-<br />

halten. Es hat sich herausgestellt, dass vor allem der Verbrauch in Ferienzeiten sehr<br />

stark absinkt. Zudem hat sich gezeigt, dass der Warmwasserverbrauch bei allen Sport-<br />

anlagen meist ganz erheblich unter dem Wert liegt, der von Planern oder Betreibern<br />

geschätzt wurde. Auf Messungen (auch im Sommer) kann man bei Sportstätten nicht<br />

verzichten. Bei Neubauten werden die Planwerte größtenteils viel zu hoch – oft um das<br />

doppelte und mehr – angesetzt.<br />

Kunstlicht<br />

Empfohlene Beleuchtungsstärken der Turnhalle liegen bei:<br />

• 200 - 300 lx im Trainingsbetrieb<br />

• 400 - 600 lx im Wettkampf je nach Sportart.<br />

Energiesparende Leuchtmittel (T, HME, HIE und HIT) sollten eingesetzt und eine ausreichende<br />

und nicht übertriebene Beleuchtung angestrebt werden.<br />

Gebäudetyp Sportbauten 57


Checkliste Sportbauten<br />

58<br />

Gebäudetyp Sportbauten<br />

HNF % NF % NGF % BGF %<br />

64 77 9 00<br />

Objektname Baujahr BGF<br />

Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />

Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 70 28<br />

Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 8 7<br />

Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 85 60<br />

Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />

Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

§§ 5,7<br />

Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />

§ 7 Nr.2<br />

Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />

Bestandsaufnahme<br />

und Rahmenbedingungen<br />

Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />

hoch/<br />

mittel/<br />

niedrig<br />

Maßnahme allgem.<br />

Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />

mit Schulen, Sportvereinen<br />

und Bauherr<br />

Aufstellung eines<br />

Zielkatalogs<br />

B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />

Konstruktion, Hülle,<br />

technische Ausrüstung<br />

B Aufnahme Energie- und<br />

Wasserverbrauchskennwerte,<br />

Ermittlung Einsparpotenzial<br />

(Differenz zw. Objekt- und<br />

Richtwert) nach VDI 3807<br />

Erstellung eines bedarfsorientiertenEnergieausweises<br />

nach EnEV und<br />

Empfehlung von Energieeinsparmaßnahmen<br />

Aufnahme sonstiger<br />

Rahmenbedingungen (Denkmalschutz,<br />

städtebauliche<br />

Vorgaben, Förderung durch<br />

die KfW Kommunalbank etc.)<br />

und Klärung der Potenziale<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

(Statik, TGA)<br />

ggf.Denkmalschutz<br />

und<br />

weitere Ämter<br />

Objekt<br />

Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

voll anzuwenden zur Hälfte<br />

anzuwenden<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Abstimmung der<br />

technischen und<br />

baulichen Maßnahmen<br />

sowie des<br />

Zeitmanagements auf<br />

aktuelle Bedürfnisse<br />

h Fixierung von konkreten<br />

Planungszielen<br />

und -leitsätzen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung der<br />

notwendigerweise zu<br />

sanierenden bzw. der<br />

weiterverwendbaren<br />

Teilsysteme<br />

h Ermittlung des<br />

Einsparpotenzials<br />

h Ermittlung sinnvoller<br />

Maßnahmen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung<br />

eventuell erforderlicherZusatzmaßnahmen<br />

oder einschränkender<br />

Auflagen<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Schul- und Ferienzeiten,<br />

Auswirkungen<br />

auf den laufenden<br />

Betrieb berücksichtigen<br />

und einplanen/<br />

koordinieren<br />

Objektive Bewertbarkeit<br />

des Ergebnisses<br />

anhand der zuvor definierten<br />

Zielvorgaben<br />

Einfluss des statischen<br />

Konzeptes<br />

auf neue Trassenführungen<br />

und ggf.<br />

notwendige brandschutztechnische<br />

Ertüchtigungen<br />

Gegebenenfalls erforderliche<br />

Ziel- und<br />

Konzeptanpassung


Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />

aufstellen mit Benennung<br />

der Fachgebiete und des oder<br />

der Verantwortlichen<br />

Außenraumgestaltung<br />

Öffentliche<br />

Zugänglichkeit<br />

Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Leistungsphasen<br />

2 bis 9 nach HOAI<br />

Nutzerbeteiligung durch-<br />

führen und dokumentieren<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

durchführen und dokumentieren<br />

Nutzung der Dächer für<br />

Dachterrassen, solaraktive<br />

Flächen und Gründächer,<br />

Regenwassernutzung,<br />

Landschaftsplaner frühzeitig<br />

einbinden<br />

Grundsätzliche<br />

Zugänglichkeit des Gebäudes<br />

Öffnung der Außenanlagen<br />

für die Öffentlichkeit<br />

Öffnung gebäudeinterner<br />

Einrichtungen (Hallen, Cafeterien)<br />

für die Öffentlichkeit<br />

Möglichkeit der Anmietung<br />

von Räumlichkeiten innerhalb<br />

des Gebäudes durch<br />

Dritte<br />

Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />

Abstellplätze, die Lage und<br />

Entfernung der Abstellplätze<br />

zum Haupteingang, Duschen,<br />

Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />

für Fahrradbekleidung<br />

Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />

bei Bestand mindestens<br />

in den öffentlich genutzen<br />

Bereichen, bei Neubauten<br />

gemäß DIN 8024 (schwellenlos,<br />

Durchgangsbreiten,<br />

Bewegungsflächen, Sanitärräume,<br />

Mehr-Sinne-Prinzip<br />

für Bedienungsinformationen<br />

von Eingang und Aufzug)<br />

Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />

Bruttogrundfläche deutlich<br />

besser als 0,7 anstreben<br />

Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

Führung der Elektro- und<br />

Medienleitungen in leicht<br />

erreichbaren Versorgungsschächten,<br />

Kabelkanälen<br />

oder Doppelböden<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

alle h Optimierung des<br />

Planungsablaufs<br />

und der Abstimmung<br />

zwischen allen<br />

Beteiligten<br />

Bauherr, Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

h NachhaltigkeitsorientierteGesamtstrategie<br />

für Konzept, Planung<br />

und Umsetzung<br />

h höhere Akzeptanz<br />

und Zufriedenheit<br />

späterer Nutzer<br />

h höhere Akzeptanz<br />

von Entscheidungen,<br />

Entscheidungsqualität<br />

und Identifikation der<br />

Bevölkerung<br />

h Optimale orts- und<br />

nutzungsspezifische<br />

Aufenthaltsqualitäten<br />

für Frei- und<br />

EG-Flächen sowie<br />

Dachgestaltung als<br />

5. Fassade zur<br />

Förderung eines<br />

dreidimensionalen<br />

Stadtbildes<br />

h Integration und Akzeptanz<br />

innerhalb des<br />

Quartiers, Belebung<br />

des Stadtraumes<br />

durch publikumsintensive<br />

und öffentlichkeitswirksame<br />

Nutzungen, erhöhtes<br />

Sicherheitsempfinden<br />

h<br />

h<br />

h<br />

h hoher Fahrradkomfort<br />

als Grundlage<br />

umweltgerechter<br />

Mobilität und deren<br />

Nutzerakzeptanz<br />

h Größtmögliche Bar-<br />

rierefreiheit und<br />

gleichberechtigte Nutzung<br />

für Menschen<br />

mit motorischen<br />

und sensorischen<br />

Einschränkungen<br />

Architekt h Senkung der Bau-<br />

und Betriebskosten<br />

sowie der<br />

Umweltauswirkungen<br />

durch reduzierte<br />

Versiegelung<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

m Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz/<br />

-verbrauch; hohe<br />

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />

auf<br />

veränderte oder zusätzliche<br />

Nutzungen<br />

sowie Umstrukturierungen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Beauftragung mindestens<br />

der Bereiche<br />

Entwurf, Tragwerk,<br />

TGA und Bauphysik<br />

ab Vorentwurfsplanung<br />

und ggf. von<br />

Sonderleistungen<br />

(Simulationen, etc.)<br />

Durchführung informativ/konsultativ:<br />

Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />

öffentliche Einsichtnahme,<br />

Befragungen<br />

und Bearbeitung der<br />

Rückmeldungen<br />

Zu berücksichtigende<br />

historische Bezüge<br />

(z.B. Material-Dachdeckung,<br />

Dachform),<br />

Reduktion der<br />

technischen Anlagen<br />

auf Dach und gestalterische<br />

Einbindung<br />

Abstimmung auf<br />

Sicherheitskonzept<br />

und Öffnungszeiten<br />

Notwendige Flächen<br />

im Außenraumkonzept<br />

bzw. in Grundrissen<br />

berücksichtigen<br />

Überprüfung des<br />

Bestandes auf<br />

Umsetzbarkeit und<br />

wirtschaftliche<br />

Darstellbarkeit<br />

Reduzierung der<br />

Anlagentechnik und<br />

optimierte Leitungsführung;<br />

gesetzliche<br />

Randbedingungen für<br />

Flächen und Wege zu<br />

berücksichtigen<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion<br />

und Fassadenaufbau;<br />

Anordnung und Zuleitung<br />

der technischen<br />

Gebäudeausrüstung<br />

auf den Ebenen;<br />

entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Gebäudetyp Sportbauten 59


Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

60<br />

N Kapazität der Versorgungsschächte<br />

und Leerrohre für<br />

Elektro- und Medien-<br />

leitungen mit weniger als<br />

80% auslasten<br />

Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Lebenszykluskosten mittels<br />

Barwertmehode<br />

Realer Anstieg Heizöl- und<br />

Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />

pro Jahr rechnen, von 0,08<br />

Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />

0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />

Realer Anstieg Stromkosten<br />

mit 2 Prozent pro Jahr<br />

rechnen,<br />

von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />

2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />

Jahr 2050<br />

Maßnahmen von höherer<br />

Lebensdauer sollten auch bei<br />

einer Amortisationszeit von<br />

bis zu 20 Jahren realisiert<br />

werden<br />

Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />

Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

mittels kalkulatorischenEnergiepreiszuschlägen<br />

(siehe Leitfaden<br />

Kapitel 4.3)<br />

Gebäudetyp Sportbauten<br />

TGA-Planer m Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz/<br />

-verbrauch; hohe<br />

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit<br />

auf<br />

veränderte oder zusätzliche<br />

Nutzungen<br />

sowie Umstrukturierungen<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %<br />

Außenwände B<br />

Vermeidung von Materialien,<br />

die unerwünschte und giftige<br />

Inhaltsstoffe freisetzen<br />

Außenseitiges Anbringen von<br />

Bekleidungen, Verschalungen,<br />

Vorsatzschalen,<br />

Einbau von Dämmschichten,<br />

Außenputzerneuerung bei<br />

bestehender Wand mit<br />

U 0,9 W/m²K, Aufbringen von<br />

innenseitigen Verschalungen,<br />

Bekleidungen, Innendämmung,<br />

Einsatz neuer Ausfachungen<br />

in Fachwerkwänden<br />

Einsatz transparenter und<br />

transluzenter Wärmedämmung<br />

Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />

soll Geräuschübertragungen<br />

hin zu Nachbarräumen,<br />

Fluren etc. verhindern.<br />

Halle sollte geringe Nachhallzeit<br />

aufweisen<br />

(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />

kleinen und mittelgroßen<br />

Räumen).<br />

Geschoss-<br />

decken<br />

Ausreichend wirksame<br />

Speichermasse der<br />

Geschossdecken<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h langfristige Kosteneinsparung,<br />

Erhöhung der Ver-<br />

sorgungssicherheit<br />

h Reduktion von<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

u. Umweltbelastungen,<br />

für deren<br />

Kosten Staat und<br />

künftige Generationen<br />

aufkommen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion<br />

und Fassadenaufbau;<br />

Anordnung und Zuleitung<br />

der technischen<br />

Gebäudeausrüstung<br />

auf den Ebenen;<br />

entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />

Haustechnik<br />

(Lüftung, Heizung,<br />

Kühlung)<br />

h Verbesserung der<br />

Luftqualität<br />

Thema Lüftung<br />

h Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />

Verbesserung thermischer<br />

Komfort<br />

m Gewinn von Wärme<br />

und Licht<br />

h Schallschutz<br />

h Verbesserung der<br />

Sprachverständlichkeit<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik;<br />

Abstimmung der<br />

Maßnahmen auf eventuelle<br />

gestalterische<br />

Vorgaben (Denkmalschutz,<br />

etc.)<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz


Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />

Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />

Flachdächer – Dachhaut bzw.<br />

Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />

oder Verschalungen,<br />

Dämmschichteneinbau<br />

Kellerdecke,<br />

Erdgeschossdecke,<br />

Wände an<br />

Erdreich<br />

B Aufbau/Erneuerung von<br />

Fußbodenaufbauten<br />

Anbringen von Deckenbekleidungen<br />

auf der Kaltseite,<br />

außenseitiges Anbringen<br />

von Bekleidungen/Verschalungen,<br />

Feuchtigkeitssperren<br />

oder Drainagen<br />

Fenster B Austausch der Fenster,<br />

Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %,<br />

keine zu großflächigen<br />

Fensterflächen<br />

Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />

Gesamtenergiedurchlassgrad<br />

der Fenster einschließlich<br />

verstellbarem Sonnenschutz<br />

gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />

Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />

sanieren<br />

Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />

Blower-Door-Test und evtl.<br />

Thermographie<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Angeleitete<br />

Fensterlüftung<br />

oder<br />

Lüftungsanlagen<br />

Ausreichend große Öffnungsflügel<br />

zur Stoßlüftung;<br />

Querlüftungsmöglichkeit<br />

vorsehen; ggf. motorisch betriebene<br />

Lüftungsöffnungen<br />

an schwer zugänglichen<br />

Fenstern<br />

Wandmontierte Miefampel<br />

zur Luftqualitätsbestimmung,<br />

Nutzerschulung für Lehrer<br />

und Trainer<br />

Effektive Nachtlüftung mit<br />

großen Öffnungsquerschnitten<br />

und Gebäudedurchströmung,<br />

thermischen Auftrieb<br />

durch Atrium oder Treppenhaus<br />

nutzen; ausreichende<br />

Speichermassen, Schlagregenschutz,<br />

Einbruchsschutz,<br />

Brandschutz beachten<br />

Mechanische Grundlüftung<br />

(gelegentliche Stoßlüftung<br />

erforderlich)<br />

Optimierte Luftmengen der<br />

mechanischen Grundlüftung<br />

nach DIN EN 3779<br />

für akzeptable Luftqualität,<br />

zusätzlich Stoßlüftung über<br />

Fenster<br />

ggf. Querlüftungsprinzip<br />

(Überströmung von Räumen<br />

in Flure)<br />

Bedarfsabhängiger<br />

variabler Volumenstrom<br />

durch regelbaren Ventilator<br />

mit Frequenzumformer und<br />

zentraler Volumenstrommessung<br />

(Druckmessung)<br />

maximaler Strombedarf:<br />

Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />

Zu-/Abluftanlagen: 0,4<br />

Wh/m³,<br />

d. h. Austausch von Altventilatoren<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

h Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />

Verbesserung thermischer<br />

Komfort<br />

h<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik<br />

h Tageslicht/Lichtversorgung,Fensterlüftung,<br />

Luftdichtheit,<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungs-<br />

maßnahmen<br />

h weniger Überhitzung<br />

der Räume<br />

m Wärmeenergieeinsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

h Verringerung<br />

Lüftungswärmeverlust<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Leistungssteigerung<br />

der Sportler durch<br />

verbesserte Luftqualität<br />

h<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

TGA-Planer m Leistungssteigerung<br />

der Sportler durch<br />

verbesserte Luft-<br />

h<br />

qualität<br />

TGA-Planer,<br />

Architekt,<br />

Brandschützer<br />

m Geringere erforderliche<br />

Luftmengen,<br />

Temperierung der<br />

Flure, Einsparung von<br />

Investitionskosten bei<br />

Kanalnetz<br />

TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung /<br />

Blendfreiheit<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen<br />

Thema Lüftung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel),<br />

Speicherfähigkeit<br />

der Innenwände/<br />

Geschossdecken<br />

Brandschutz, Sicherheit,<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Brandschutz (Ausschalten<br />

d. Alarmanlage,<br />

Kombination<br />

Querlüftung und RWA)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)<br />

Gebäudetyp Sportbauten 6


oder<br />

Lüftungsanlagen<br />

Heizung /<br />

Warmwasser / Energieerzeugung<br />

62<br />

einfaches lüftungs-<br />

technisches Konzept<br />

Lüftung der Halle wird über<br />

die jeweiligen Präsenzmelder<br />

der Beleuchtung ein- und<br />

ausgeschaltet, angemessene<br />

Nachlaufzeit<br />

„Durchspülen“ der Halle am<br />

Morgen und nach regulärem<br />

Schulbetrieb durch zentralen<br />

Stellbefehl möglich<br />

Gebäudetyp Sportbauten<br />

TGA-Planer h Investitions-<br />

kosteneinsparung,<br />

Ausschließen von<br />

Fehlerquellen<br />

m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Sportler durch<br />

verbesserte Luftqualität<br />

Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Schalldruckpegel in der Halle<br />

kleiner oder gleich 40 dB(A)<br />

Kanal druckverlustarm,<br />

Volumenstromregler<br />

Einregulierung der Anlage<br />

erforderlich<br />

Einsatz von Luftkollektoren<br />

zur Raumlufterwärmung<br />

Heizung Hydraulischer Abgleich<br />

erforderlich<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Deckenstrahlplatten als<br />

Heizkörper vorteilhaft; falls<br />

Fußbodenheizung DIN EN<br />

264 beachten und mit Luftheizung<br />

kombinieren<br />

Geringe Anzahl von<br />

Heizkreisen<br />

Ein Einzelraumregelsystem<br />

mit Zeitprogramm und<br />

Raumtemperatursensor<br />

steuert ein Ventil für alle<br />

Heizkörper einer Halle<br />

Gebäudeleittechniksystem<br />

mit einfacher und verständlicher<br />

Benutzeroberfläche<br />

Hydraulische Optimierung<br />

und stromsparende Pumpen<br />

Warmwasser Einsatz wassersparender<br />

Armaturen<br />

Warmwasser in Schulturnhallen:<br />

Anpassung der<br />

Speichergröße und Anzahl<br />

der Duscharmaturen an den<br />

(möglichst gemessenen)<br />

Bedarf<br />

Einsatz von thermostatischen<br />

Brausearmaturen<br />

Richtlinien zur Vermeidung<br />

von Legionellen beachten<br />

Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />

(Holzhackschnitzel,<br />

Pellets etc.)<br />

Einsatz von Geothermie<br />

(Erdsonden u. Wärmepumpe)<br />

Blockheizkraftwerk nur bei<br />

kontinuierlichem Stromverbrauch<br />

und hohem sommerlichem<br />

Wärmebedarf<br />

Thermische Solaranlagen<br />

zur Warmwasserbereitung<br />

und Heizungsunterstützung,<br />

wenn in größeren Mengen<br />

Warmwasser benötigt wird;<br />

mögliche Nichtnutzung in<br />

Ferienzeiten beachten<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Sportler<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Elektroenergieeinsparung,<br />

Betriebs- und<br />

Investitionskosteneinsparung<br />

h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

durch<br />

effektive Temperaturabsenkung<br />

in den<br />

Nichtnutzungszeiten<br />

m Keine großen Kenntnisse<br />

des Bedienpersonals<br />

erforderlich<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

TGA-Planer Wasser- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Gesundheitsschutz<br />

TGA-Planer m<br />

m<br />

Nutzung von<br />

Erneuerbaren<br />

Energien<br />

n Energieeinsparung<br />

n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />

der<br />

zentralen Wärmeversorgung,<br />

Nutzung<br />

von Erneuerbaren<br />

Energien<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)<br />

Präsenzmelder-<br />

steuerung der<br />

Beleuchtung<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)<br />

Heizung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)


Stromerzeugung Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Verschattung Außenliegende bewegliche<br />

Verschattungsvorrichtung für<br />

süd- sowie ost-/westorientierte<br />

Fassaden<br />

Lamellenjalousien mit<br />

Tageslichtlenkung im<br />

oberen Fensterbereich; ggf.<br />

zusätzlich innen liegender<br />

Blendschutz<br />

Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />

Spiegelrasterleuchten mit<br />

elektronischen, Vorschaltgeräten;<br />

empfohlene Lampentypen<br />

T, HME, HIE und HIT<br />

Organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

Einzeln schaltbare Leuchtenreihen;<br />

Beleuchtungsstärken:<br />

200 - 300 lx im Trainingsbetrieb<br />

und<br />

400 - 600 lx im Wettkampf<br />

Präsenzmelder zum Schalten<br />

der Leuchten<br />

In den Leuchten integrierte<br />

tageslichtabhängige<br />

Beleuchtungssteuerung<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker,<br />

TGA-Planer<br />

m regenerative<br />

Energieerzeugung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h blendfreies Arbeiten<br />

und ausreichender<br />

Sonnenschutz<br />

(weniger Überhitzung<br />

der Räume)<br />

h Minimierung des notwendigen<br />

Kunstlichts<br />

Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

Gestalterische Einbindung<br />

in Dach- bzw.<br />

Fassadengestaltung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung), Sommerlicher<br />

Wärmeschutz<br />

h Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)<br />

h Steuerung des Kunstlichts<br />

abhängig vom<br />

Tageslichtanteil<br />

Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />

Gleichmäßigkeit<br />

der Beleuchtung;<br />

Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Anlagen- und Regelkonzept<br />

auf zeitlich unterschiedlich<br />

genutzte Bereiche (Turnhalle,<br />

Vereine) abgestimmen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />

• DIN 8032: Sporthallen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung,<br />

ggf. Kühlung)<br />

Summe<br />

Gebäudetyp Sportbauten 63


Notizen<br />

64<br />

Gebäudetyp Sportbauten


5.4 Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />

Folgende Aspekte sind für Verwaltungsgebäude über die schon in Kapitel 4 genannten<br />

Maßnahmen hinaus zu beachten.<br />

Gebäudehülle<br />

Bei der Gebäudehülle sollten übermäßig große Fensterflächen und unzureichende Spei-<br />

chermassen vermieden werden, da sonst die Gefahr von Überhitzung zunimmt. Trans-<br />

parente Fassaden unterhalb der Arbeitsebene erhöhen praktisch nicht den Tageslicht-<br />

anteil auf dem Schreibtisch. Überhitzung im Sommer und Wärmeverluste im Winter<br />

nehmen dahingegen zu. Auf eine mechanische Kühlung sollte verzichtet werden.<br />

Angeleitetes Fensterlüften<br />

Bei reiner Fensterlüftung müssen die Fenster ein Lüften während der Nutzung ermög-<br />

lichen.<br />

Neben den Öffnungsflügeln sollte mindestens ein Kippfenster je 0 m² Raumfläche mit<br />

ausreichend freiem Querschnitt zur Verfügung stehen. Der Abstand eines jeden Punktes<br />

im Raum zu einem öffenbaren Fenster sollte kleiner als 5 m sein und eine Querlüftung<br />

sollte möglich sein. Eine effektive Nachtlüftung ist zu ermöglichen.<br />

Durch den Einsatz eines Luftqualitätswächters wie die Miefampel kann eine ausreichende<br />

Frischluftzufuhr sichergestellt werden.<br />

Warmwasserbereitung<br />

Falls in einzelnen Räumen Warmwasser benötigt wird, sollte es dezentral durch elektronisch<br />

geregelte Durchlauferhitzer erwärmt werden.<br />

Kunstlicht<br />

Es wird eine arbeitsplatzbezogene Beleuchtung empfohlen. Sie kann als Direkt- oder<br />

Direkt-Indirekt-Beleuchtung mit seidenmatten Spiegelrasterleuchten ausgeführt sein.<br />

Der Indirektanteil sollte maximal 30 % betragen und auf eine Abpendelung von mindestens<br />

40 cm sollte geachtet werden. Alternativ kann eine bereichsgeregelte energieeffiziente<br />

Stehleuchte zum Einsatz kommen. Bei einem indirekten Beleuchtungsanteil ist<br />

eine sehr helle Deckenfarbe erforderlich, um den Energiebedarf zu begrenzen.<br />

Organisatorische Maßnahmen<br />

Es sollte auf eine energieeffiziente Bürotechnik geachtet werden, um Elektroenergie<br />

und Betriebskosten einzusparen sowie eine Überhitzung der Räume zu verhindern. Die<br />

Inneren Lasten durch Bürotechnik, Personen und Beleuchtung sollten insgesamt weniger<br />

als 30 W/m² betragen.<br />

Die Verbrauchsdaten sämtlicher Betriebsenergien sollten wenigstens jährlich erfasst<br />

werden. Durch den Vergleich mit anderen Gebäuden der gleichen Nutzungsart kann die<br />

energetische Qualität des Gebäudes eingeschätzt werden.<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 65


Checkliste Verwaltungsgebäude<br />

66<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />

HNF % NF % NGF % BGF %<br />

48 6 87 00<br />

Objektname Baujahr BGF<br />

Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />

Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 55 79<br />

Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 0 9<br />

Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 75 45<br />

Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />

Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

§§ 5,7<br />

Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />

§ 7 Nr.2<br />

Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />

Bestandsaufnahme<br />

und Rahmenbedingungen<br />

Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />

hoch/<br />

mittel/<br />

niedrig<br />

Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />

mit Nutzer und Bauherr<br />

Maßnahme allgem.<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

(Statik, TGA)<br />

ggf. Denkmalschutz<br />

und<br />

weitere Ämter<br />

Objekt<br />

Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

voll anzuwenden zur Hälfte<br />

anzuwenden<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Abstimmung der technischen<br />

und baulichen<br />

Maßnahmen sowie des<br />

Zeitmanagements auf<br />

aktuelle Bedürfnisse<br />

Aufstellung eines Zielkatalogs h Fixierung von kon-<br />

B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />

Konstruktion, Hülle, technische<br />

Ausrüstung<br />

B Aufnahme Energie- und<br />

Wasserverbrauchskennwerte,<br />

Ermittlung Einsparpotenzial<br />

(Differenz zw. Objekt- und<br />

Richtwert) nach VDI 3807<br />

Erstellung eines bedarfsorientierten<br />

Energieausweises nach<br />

EnEV und Empfehlung von<br />

Energieeinsparmaßnahmen<br />

Aufnahme sonstiger Rahmenbedingungen<br />

(Denkmalschutz,<br />

städtebauliche Vorgaben,<br />

Förderung durch die KfW<br />

Kommunalbank etc.) und<br />

Klärung der Potenziale<br />

kreten Planungszielen<br />

und -leitsätzen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung der<br />

notwendigerweise zu<br />

sanierenden bzw. der<br />

weiterverwendbaren<br />

Teilsysteme<br />

h Ermittlung des<br />

Einsparpotenzials<br />

h Ermittlung sinnvoller<br />

Maßnahmen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung eventuell<br />

erforderlicher<br />

Zusatzmaßnahmen<br />

oder einschränkender<br />

Auflagen<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Auswirkungen auf<br />

den laufenden Betrieb<br />

berücksichtigen und<br />

einplanen/koordinieren<br />

Objektive Bewertbarkeit<br />

des Ergebnisses<br />

anhand der zuvor definierten<br />

Zielvorgaben<br />

Einfluss des statischen<br />

Konzeptes auf neue<br />

Trassenführungen<br />

und ggf. notwendige<br />

brandschutztechnische<br />

Ertüchtigungen<br />

Gegebenenfalls<br />

erforderliche Ziel- und<br />

Konzeptanpassung


Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />

aufstellen mit Benennung der<br />

Fachgebiete und des oder der<br />

Verantwortlichen<br />

Außenraumgestaltung<br />

Öffentliche<br />

Zugänglichkeit<br />

Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Leistungsphasen<br />

2 bis 9 nach HOAI<br />

Nutzerbeteiligung durchführen<br />

und dokumentieren<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

durchführen und dokumentieren<br />

Nutzung der Dächer für Dachterrassen,<br />

solaraktive Flächen<br />

und Gründächer, Regenwassernutzung,<br />

Landschafts-<br />

planer frühzeitig einbinden<br />

Grundsätzliche Zugänglichkeit<br />

des Gebäudes<br />

Öffnung der Außenanlagen für<br />

die Öffentlichkeit<br />

Öffnung gebäudeinterner<br />

Einrichtungen (Bibliotheken,<br />

Cafeterien) für die Öffentlichkeit<br />

Möglichkeit der Anmietung von<br />

Räumlichkeiten innerhalb des<br />

Gebäudes durch Dritte<br />

Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />

Abstellplätze, die Lage und<br />

Entfernung der Abstellplätze<br />

zum Haupteingang, Duschen,<br />

Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />

für Fahrradbekleidung<br />

Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />

bei Bestand mindestens in<br />

den öffentlich genutzen Bereichen,<br />

bei Neubauten gemäß<br />

DIN 8024 (schwellenlos,<br />

Durchgangsbreiten, Bewegungsflächen,<br />

Sanitärräume,<br />

Mehr-Sinne-Prinzip für<br />

Bedienungsinformationen von<br />

Eingang und Aufzug)<br />

Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />

Bruttogrundfläche deutlich<br />

besser als 0,6 anstreben<br />

Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

Lichte Raumhöhe ≥ 2,75 m<br />

Regelgeschosse, ausgenommen<br />

Sondernutzungsbereiche<br />

(Eingang, Aula u. ä.)<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

alle h Optimierung des Planungsablaufs<br />

und der<br />

Abstimmung zwischen<br />

allen Beteiligten<br />

Bauherr, Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

h Nachhaltigkeitsorientierte<br />

Gesamtstrategie<br />

für Konzept, Planung<br />

und Umsetzung<br />

h höhere Akzeptanz und<br />

Zufriedenheit späterer<br />

Nutzer<br />

h höhere Akzeptanz<br />

von Entscheidungen,<br />

Entscheidungsqualität<br />

und Identifikation der<br />

Bevölkerung<br />

h Optimale orts- und<br />

nutzungsspezifische<br />

Aufenthaltsqualitäten<br />

für Hof-, Frei- und<br />

EG-Flächen sowie<br />

Dachgestaltung als<br />

5. Fassade zur Förderung<br />

eines dreidimensionalen<br />

Stadtbildes<br />

h Integration und Akzeptanz<br />

innerhalb des<br />

Quartiers, Belebung<br />

des Stadtraumes<br />

durch publikumsintensive<br />

und öffentlichkeitswirksame<br />

Nutzungen, erhöhtes<br />

Sicherheitsempfinden<br />

h<br />

m<br />

m<br />

h hoher Fahrrad-<br />

komfort als Grundlage<br />

umweltgerechter<br />

Mobilität und deren<br />

Nutzerakzeptanz<br />

h Größtmögliche<br />

Barrierefreiheit und<br />

gleichberechtigte<br />

Nutzung für Menschen<br />

mit motorischen<br />

und sensorischen<br />

Einschränkungen<br />

Architekt h Senkung der Bau- und<br />

Betriebskosten sowie<br />

der Umweltauswirkungen<br />

durch reduzierte<br />

Versiegelung<br />

Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz/<br />

-verbrauch; hohe<br />

Flexibilität und<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

auf veränderte oder<br />

zusätzliche Nutzungen<br />

sowie Umstrukturierungen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Beauftragung mindestens<br />

der Bereiche<br />

Entwurf, Tragwerk, TGA<br />

und Bauphysik ab Vorentwurfsplanung<br />

und<br />

ggf. von Sonderleistungen<br />

(Simulationen, etc.)<br />

Durchführung<br />

informativ/konsultativ:<br />

Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />

öffentliche Einsichtsnahme,<br />

Befragungen<br />

und Bearbeitung der<br />

Rückmeldungen<br />

Zu berücksichtigende<br />

historische Bezüge (z.B.<br />

Material-Dachdeckung,<br />

Dachform), Reduktion<br />

der technischen<br />

Anlagen auf Dach<br />

und gestalterische<br />

Einbindung<br />

Abstimmung auf<br />

Sicherheitskonzept und<br />

Öffnungszeiten<br />

Notwendige Flächen<br />

im Außenraumkonzept<br />

bzw. in Grundrissen<br />

berücksichtigen<br />

Überprüfung des<br />

Bestandes auf Umsetzbarkeit<br />

und wirtschaftliche<br />

Darstellbarkeit<br />

Reduzierung der<br />

Anlagentechnik und<br />

optimierte Leitungsführung;<br />

gesetzliche<br />

Randbedingungen für<br />

Flächen und Wege zu<br />

berücksichtigen<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion und<br />

Fassadenaufbau; Anordnung<br />

und Zuleitung<br />

der technischen Gebäudeausrüstung<br />

auf den<br />

Ebenen; entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 67


Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

68<br />

Geringer Aufwand der<br />

Ergänzung, Umsetzung oder<br />

Entfernung nicht lastabtragender,<br />

räumlich trennender<br />

Elemente möglichst bei uneingeschränktem<br />

Gebäudebetrieb<br />

Führung der Elektro- und<br />

Medienleitungen in leicht<br />

erreichbaren Versorgungsschächten,<br />

Kabelkanälen oder<br />

Doppelböden<br />

N Kapazität der Versorgungsschächte<br />

und Leerrohre für<br />

Elektro- und Medienleitungen<br />

mit weniger als 80% auslasten<br />

Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />

mittels BUS-System<br />

Architekt,<br />

Statiker<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />

m Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz/<br />

-verbrauch; hohe<br />

Flexibilität und<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

m<br />

TGA-Planer m<br />

Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Lebenszykluskosten mittels<br />

Barwertmehode<br />

Realer Anstieg Heizöl- und<br />

Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />

pro Jahr rechnen, von 0,08<br />

Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />

0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />

Realer Anstieg Stromkosten<br />

mit 2 Prozent pro Jahr<br />

rechnen,<br />

von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />

2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />

Jahr 2050<br />

Maßnahmen von höherer<br />

Lebensdauer sollten auch bei<br />

einer Amortisationszeit von bis<br />

zu 20 Jahren realisiert werden<br />

Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />

Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

mittels<br />

kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen<br />

(siehe Leitfaden<br />

Kapitel 4.3)<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %<br />

Außenwände B<br />

Vermeidung von Materialien,<br />

die unerwünschte und giftige<br />

Inhaltsstoffe freisetzen<br />

Außenseitiges Anbringen von<br />

Bekleidungen, Verschalungen,<br />

Vorsatzschalen, Einbau von<br />

Dämmschichten, Außenputzerneuerung<br />

bei bestehender<br />

Wand mit U 0,9 W/m²K,<br />

Aufbringen von innenseitigen<br />

Verschalungen, Bekleidungen,<br />

Innendämmung, Einsatz neuer<br />

Ausfachungen in Fachwerkwänden<br />

Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />

soll Geräuschübertragungen<br />

hin zu Nachbarräumen,<br />

Fluren etc. verhindern.<br />

Arbeitsräume sollen geringe<br />

Nachhallzeiten aufweisen<br />

(DIN 804 : Hörsamkeit in<br />

kleinen und mittelgroßen<br />

Räumen).<br />

Ausreichende wirksame<br />

Speichermasse der Innenwände,<br />

Einsatz von PCM<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

m<br />

Objekt<br />

auf veränderte oder<br />

zusätzliche Nutzungen<br />

sowie Umstrukturierungen<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h langfristige Kosteneinsparung,<br />

Erhöhung<br />

der Versorgungs-<br />

sicherheit<br />

h Reduktion von<br />

Kohlendioxidemissionen<br />

u. Umwelt-<br />

belastungen, für deren<br />

Kosten Staat und<br />

künftige Generationen<br />

aufkommen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion und<br />

Fassadenaufbau; Anordnung<br />

und Zuleitung<br />

der technischen Gebäudeausrüstung<br />

auf den<br />

Ebenen; entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />

Haustechnik (Lüftung,<br />

Heizung, Kühlung)<br />

h Verbesserung der<br />

Luftqualität<br />

h Wärmeenergieeinsparung<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

h Schallschutz<br />

h Verbesserung der<br />

Sprachverständlichkeit<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Thema Lüftung<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik;<br />

Abstimmung der<br />

Maßnahmen auf eventuelle<br />

gestalterische<br />

Vorgaben (Denkmalschutz,<br />

etc.)


Geschoss-<br />

decken<br />

Ausreichend wirksame Speichermasse<br />

der Geschossdecken,<br />

Einsatz von PCM,<br />

möglichst keine (vollflächig)<br />

abgehängte Decke, sondern<br />

z.B. akustisch wirksame<br />

Deckensegel<br />

Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />

Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />

Flachdächer – Dachhaut bzw.<br />

Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />

oder Verschalungen,<br />

Dämmschichteneinbau<br />

Kellerdecke,<br />

Erdgeschossdecke,<br />

Wände an Erdreich<br />

B Aufbau/Erneuerung von<br />

Fußbodenaufbauten<br />

Anbringen von Decken-<br />

bekleidungen auf der Kaltseite,<br />

außenseitiges Anbringen<br />

von Bekleidungen/Verschalungen,<br />

Feuchtigkeitssperren<br />

oder Drainagen<br />

Fenster B Austausch der Fenster,<br />

Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %,<br />

keine zu großflächigen<br />

Fensterflächen<br />

Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />

Gesamtenergiedurchlassgrad<br />

der Fenster einschließlich<br />

verstellbarem Sonnenschutz<br />

gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />

Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />

sanieren<br />

Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />

Blower-Door-Test und evtl.<br />

Thermographie<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Angeleitete<br />

Fensterlüftung<br />

oder<br />

Lüftungsanlagen<br />

Ausreichend große Öffnungsflügel<br />

zur Stoßlüftung; Querlüftungsmöglichkeit<br />

vorsehen;<br />

ggf. motorisch betriebene<br />

Lüftungsöffnungen an schwer<br />

zugänglichen Fenstern<br />

Miefampel zur Luftqualitätsbestimmung,<br />

Nutzerschulung<br />

Effektive Nachtlüftung mit<br />

großen Öffnungsquerschnitten<br />

und Gebäudedurchströmung,<br />

thermischen Auftrieb durch<br />

Atrium oder Treppenhaus nutzen;<br />

ausreichende Speichermassen,<br />

Schlagregenschutz,<br />

Einbruchsschutz, Brandschutz<br />

beachten<br />

Mechanische Grundlüftung<br />

(gelegentliche Stoßlüftung<br />

erforderlich)<br />

Optimierte Luftmengen der<br />

mechanischen Grundlüftung<br />

nach DIN EN 3779 für akzeptable<br />

Luftqualität, zusätzlich<br />

Stoßlüftung über Fenster<br />

ggf. Querlüftungsprinzip<br />

(Überströmung von Räumen<br />

in Flure)<br />

Bedarfsabhängiger variabler<br />

Volumenstrom durch<br />

regelbaren Ventilator mit<br />

Frequenzumformer und zentraler<br />

Volumenstrommessung<br />

(Druckmessung)<br />

maximaler Strombedarf:<br />

Abluftanlagen: 0,2 Wh/m³;<br />

Zu-/Abluftanlagen: 0,4 Wh/m³<br />

einfaches lüftungstechnisches<br />

Konzept<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

h sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik;<br />

Abstimmung der<br />

Maßnahmen auf eventuelle<br />

gestalterische<br />

h Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

h<br />

Vorgaben (Denkmalschutz,<br />

etc.)<br />

h Tageslicht/Lichtversorgung,<br />

Fensterlüftung,<br />

Luftdichtheit, sinnvoll<br />

in Kombination mit notwendigenInstandhaltungsmaßnahmen<br />

h weniger Überhitzung<br />

der Räume<br />

m Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

h Verringerung<br />

Lüftungswärmeverlust<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

h<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

TGA-Planer m<br />

h<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

TGA-Planer,<br />

Architekt,<br />

Brandschützer<br />

m Geringere erforderliche<br />

Luftmengen,<br />

Temperierung der<br />

Flure, Einsparung von<br />

Investitionskosten bei<br />

Kanalnetz<br />

TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

h<br />

h Investitionskosten-<br />

einsparung, Ausschließen<br />

von Fehlerquellen<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung /<br />

Blendfreiheit<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungs-<br />

maßnahmen<br />

Thema Lüftung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel),<br />

Speicherfähigkeit der<br />

Innenwände/Geschossdecken<br />

Brandschutz,<br />

Sicherheit, Raumakustik,<br />

Schallschutz<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Brandschutz<br />

(Ausschalten d. Alarmanlage,<br />

Kombination<br />

Querlüftung und RWA)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 69


oder<br />

Lüftungsanlagen<br />

Heizung /<br />

Warmwasser /<br />

Energieerzeugung<br />

70<br />

Lüftung der Arbeitsäume<br />

wird über die jeweiligen Präsenzmelder<br />

der Beleuchtung<br />

ein- und ausgeschaltet<br />

„Durchspülen“ der Arbeitsräume<br />

am Morgen und nach<br />

regulärem Bürobetrieb durch<br />

zentralen Stellbefehl möglich<br />

TGA-Planer m Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

Wärmerückgewinnung h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

Schalldruckpegel im Arbeitsräumen<br />

kleiner oder gleich<br />

35 dB(A)<br />

Kanal druckverlustarm,<br />

Volumenstromregler für jeden<br />

Arbeitsraum<br />

Einregulierung der Anlage<br />

erforderlich<br />

Lüftungsauslässe mit hoher<br />

Induktionswirkung<br />

Heizung Hydraulischer Abgleich<br />

erforderlich<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Geringe Anzahl von<br />

Heizkreisen<br />

Ein Einzelraumregelsystem<br />

mit Zeitprogramm und Raumtemperatursensor<br />

steuert ein<br />

Ventil für alle Heizkörper eines<br />

Arbeitsraumes<br />

Gebäudeleittechniksystem mit<br />

einfacher und verständlicher<br />

Benutzeroberfläche<br />

Hydraulische Optimierung und<br />

stromsparende Pumpen<br />

Warmwasser Bei Warmwasserbedarf in<br />

einzelnen Räumen: Warmwasserbereitung<br />

durch dezentrale<br />

elektronisch gesteuerte elektrische<br />

Durchlauferhitzer<br />

Einsatz wassersparender<br />

Armaturen<br />

Falls hoher Warmwasserbedarf:<br />

Anpassung der<br />

Speichergröße und Anzahl der<br />

Armaturen an den Bedarf<br />

Einsatz von thermostatischen<br />

Brausearmaturen<br />

Richtlinien zur Vermeidung<br />

von Legionellen beachten<br />

Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />

(Holzhackschnitzel,<br />

Pellets etc.)<br />

Einsatz von Geothermie<br />

(Erdsonden u. Wärmepumpe)<br />

Blockheizkraftwerk nur bei<br />

kontinuierlichem Stromverbrauch<br />

und hohem sommerlichem<br />

Wärmebedarf<br />

Thermische Solaranlagen zur<br />

Warmwasserbereitung und<br />

Heizungsunterstützung, wenn<br />

in größeren Mengen Warmwasser<br />

benötigt wird<br />

Strom-<br />

erzeugung<br />

Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

m Leistungssteigerung<br />

der Nutzer<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

h<br />

m Vermeidung von<br />

Zugerscheinungen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Elektroenergieeinsparung,<br />

Betriebs- und<br />

Investitionskosteneinsparung<br />

h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

durch<br />

effektive Temperaturabsenkung<br />

in den<br />

Nichtnutzungszeiten<br />

m Keine großen Kenntnisse<br />

des Bedienpersonals<br />

erforderlich<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

TGA-Planer h deutliche Wärme-<br />

energie- und Betriebskosteneinsparung<br />

gegenüber zentralen<br />

Systemen<br />

Wasser- und Betriebskosteneinsparung<br />

m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

h<br />

m Gesundheitsschutz<br />

TGA-Planer m Nutzung von<br />

Erneuerbaren<br />

Energien<br />

m<br />

n Energieeinsparung<br />

n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />

der<br />

zentralen Wärmeversorgung,<br />

Nutzung von Erneuerbaren<br />

Energien<br />

m regenerative<br />

Energieerzeugung<br />

Präsenzmelder-<br />

steuerung der<br />

Beleuchtung<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Heizung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Gestalterische Einbindung<br />

in Dach- bzw.<br />

Fassadengestaltung


Tageslicht /<br />

Lichtversorgung<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Verschattung Außenliegende bewegliche<br />

Verschattungsvorrichtung für<br />

süd- sowie ost-/westorientierten<br />

Arbeitsräumen<br />

Lamellenjalousien mit<br />

Tageslichtlenkung im oberen<br />

Fensterbereich; ggf. zusätzlich<br />

innen liegender Blendschutz<br />

Kunstlicht Einsatz von seidenmatten<br />

Spiegelrasterleuchten mit<br />

elektronischen, dimmbaren<br />

Vorschaltgeräten, Indirektanteil<br />

max. 30%<br />

Organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

Zwei einzeln schaltbare<br />

Leuchtenreihen oder eine<br />

bereichsgeregelte energieeffiziente<br />

Stehleuchte sind<br />

für normale Arbeitsräume<br />

ausreichend<br />

Präsenzmelder zum Schalten<br />

der Leuchten<br />

In den Leuchten integrierte<br />

tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung<br />

Helle Wände und Decken (bei<br />

der Verwendung von Stehleuchten<br />

sehr helle Decken-<br />

farbe erforderlich)<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker,<br />

TGA-Planer<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Energieeffiziente Bürotechnik<br />

(Innere Lasten durch<br />

Bürotechnik, Personen und<br />

Beleuchtung sollten weniger<br />

als 30 W/m² betragen)<br />

Jährliche Verbrauchs-<br />

erfassung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h blendfreies Arbeiten<br />

und ausreichender<br />

Sonnenschutz<br />

(weniger Überhitzung<br />

der Räume)<br />

h Minimierung des<br />

notwendigen Kunstlichts<br />

und bei Bedarf<br />

bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />

Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung), Sommerlicher<br />

Wärmeschutz<br />

h bei der Verwendung<br />

von Stehleuchten sehr<br />

helle Deckenfarbe<br />

erforderlich<br />

h Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

h Steuerung des Kunstlichts<br />

abhängig vom<br />

Tageslichtanteil<br />

Architekt h Verbesserung der<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

Beleuchtung; Elektroenergie-<br />

und Betriebskosteneinsparung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

Nutzer h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung; weniger<br />

Überhitzung der<br />

Räume<br />

Nutzer h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />

• BGI-Leitfäden<br />

• Arbeitsstättenverordnung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Summe<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude 7


Notizen<br />

72<br />

Gebäudetyp Verwaltungsgebäude


5.5 Gebäudetyp Feuerwehren<br />

Folgende Aspekte sind für Feuerwehren über die in Kapitel 4 gezeigten Maßnahmen<br />

hinaus zu ergänzen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Feuerwehr-Unfallkasse [7] gibt allgemeine Planungsempfehlungen für Feuerweh-<br />

ren einschließlich Mustergrundrisse.<br />

Gebäudehülle<br />

Die Rutschhemmung (R 9 bis R 2) der Bodenbeläge sollte entsprechend der Raumnut-<br />

zung gewählt werden, ggf. sind Übergangsbereiche mit Zwischenstufen zu schaffen.<br />

Fußbodenbeläge im Feuerwehrhaus sollen folgende Bewertungsgruppen aufweisen:<br />

• Fahrzeughalle R 2<br />

• Waschhalle R / V 4<br />

• Arbeitsgrube R 2 / V4<br />

• Instandsetzungs- und Wartungsraum R<br />

• Lagerraum für Öle und Fette R 2 / V 6<br />

• Schlauchpflege R 2<br />

• Umkleideraum R 0<br />

• Dusche R 0<br />

• WC-Anlage R 0<br />

• Flur R 9<br />

• Büro R 9<br />

• Schulungsraum R 9<br />

• Küche für Verpflegung R<br />

• Teeküche R 0<br />

• Abstellraum R 9<br />

Lüftung<br />

Wirksame Absaugeeinrichtungen für Abgase von Verbrennungsmotoren sollten bei<br />

Bedarf vorgesehen werden. Die Leistungsfähigkeit der Absaugung sollte an die Erfordernisse<br />

angepasst werden. Die Absaugung sollte direkt an der Austrittsstelle erfolgen.<br />

Zusätzliche Stolperstellen können vermieden werden, z.B. durch von der Decke<br />

geführte Absaugschläuche. Die Befestigung des Absaugschlauchs am Fahrzeug erfolgt<br />

durch Elektromagneten oder am Auspuff durch eine Druckluftmanschette bzw. mittels<br />

Klemmzange. Bei der Ausfahrt der Fahrzeuge „fährt“ der Absaugschlauch bis zum Tor<br />

mit und reißt dort automatisch ab.<br />

Heizung<br />

Für die meisten Raumnutzungen sind Heizkörper mit Thermostatventilen ausreichend.<br />

Bei nicht ständig besetzten Feuerwehren kann die Heizung z.B. durch den Funk-Einsatzbefehl<br />

vom „Frostfreihaltungs-Betrieb“ in den „Normal-Betrieb“ versetzt werden.<br />

Nach einem Einsatz finden die Feuerwehrangehörigen dann temperierte Umkleidebzw.<br />

Duschräume vor.<br />

Gebäudetyp Feuerwehren 73


Checkliste Feuerwehren<br />

74<br />

Gebäudetyp Feuerwehren<br />

HNF % NF % NGF % BGF %<br />

53 77 86 00<br />

Objektname Baujahr BGF<br />

Verbrauch gemäß VDI 3807 Objektwert Richtwert Mittelwert<br />

Jahresheizwärmeverbrauch, witterungsbereinigt in kWh/(m² BGF a) 68 28<br />

Jahresstromverbrauch in kWh/(m² BGF a) 6 0<br />

Jahreswasserverbrauch in l/(m² BGF a) 40 62<br />

Energetische Anforderungen Neubau Bestand<br />

Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Jahres-Primärenergiebedarf Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

• winterlicher Wärmeschutz Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

• sommerlicher Wärmeschutz Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

§§ 5,7<br />

Eneuerbare Energien, Ersatzmaßnahmen<br />

§ 7 Nr.2<br />

Verbesserung der energetischen Qualität des Gebäudes um 5 % nach EnEV<br />

Bestandsaufnahme<br />

und Rahmenbedingungen<br />

Neubau /Bestand Beteiligte Priorität<br />

hoch/<br />

mittel/<br />

niedrig<br />

Vorgehen Abklären des realen Bedarfs<br />

mit Feuerwehrangehörigen<br />

und Bauherr<br />

Maßnahme allgem.<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

(Statik, TGA)<br />

ggf. Denkmalschutz<br />

und<br />

weitere Ämter<br />

Objekt<br />

Unterschreitung Q P<br />

um 30 %<br />

Unterschreitung H‘ T<br />

bzw. Ū um 30 %<br />

Unterschreitung S zul<br />

um 30 %<br />

voll anzuwenden zur Hälfte<br />

anzuwenden<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Abstimmung der technischen<br />

und baulichen<br />

Maßnahmen sowie des<br />

Zeitmanagements auf<br />

aktuelle Bedürfnisse<br />

Aufstellung eines Zielkatalogs h Fixierung von<br />

B Aufnahme Gebäudesubstanz:<br />

Konstruktion, Hülle,<br />

technische Ausrüstung<br />

B Aufnahme Energie- und<br />

Wasserverbrauchskennwerte,<br />

Ermittlung Einsparpotenzial<br />

(Differenz zw. Objekt- und<br />

Richtwert) nach VDI 3807<br />

Erstellung eines bedarfsorientierten<br />

Energieausweises nach<br />

EnEV und Empfehlung von<br />

Energieeinsparmaßnahmen<br />

Aufnahme sonstiger Rahmenbedingungen<br />

(Denkmalschutz,<br />

städtebauliche Vorgaben,<br />

Förderung durch die KfW<br />

Kommunalbank etc.) und<br />

Klärung der Potenziale<br />

konkreten Planungszielen<br />

und -leitsätzen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung der<br />

notwendigerweise zu<br />

sanierenden bzw. der<br />

weiterverwendbaren<br />

Teilsysteme<br />

h Ermittlung des<br />

Einsparpotenzials<br />

h Ermittlung sinnvoller<br />

Maßnahmen<br />

h Bewertungsgrundlage<br />

zur Abschätzung eventuell<br />

erforderlicher<br />

Zusatzmaßnahmen<br />

oder einschränkender<br />

Auflagen<br />

nicht anzuwenden,<br />

Unterschreitung um<br />

30 % nach EnEV ist<br />

gefordert<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Grüne Felder<br />

bitte ausfüllen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Auswirkungen auf<br />

den laufenden Betrieb<br />

berücksichtigen und<br />

einplanen/koordinieren<br />

Objektive Bewertbarkeit<br />

des Ergebnisses<br />

anhand der zuvor definierten<br />

Zielvorgaben<br />

Einfluss des statischen<br />

Konzeptes auf neue<br />

Trassenführungen<br />

und ggf. notwendige<br />

brandschutztechnische<br />

Ertüchtigungen<br />

Gegebenenfalls<br />

erforderliche Ziel- und<br />

Konzeptanpassung


Nachhaltigkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Integrale Planung Integrales Planungsteam<br />

aufstellen mit Benennung der<br />

Fachgebiete und des oder der<br />

Verantwortlichen<br />

Außenraumgestaltung<br />

Öffentliche<br />

Zugänglichkeit<br />

Integration der Nachhaltigkeitsziele<br />

für die Leistungsphasen<br />

2 bis 9 nach HOAI<br />

Nutzerbeteiligung durchführen<br />

und dokumentieren<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

durchführen und dokumentieren<br />

Nutzung der Dächer für Dachterrassen,<br />

solaraktive Flächen<br />

und Gründächer, Regenwassernutzung,Landschaftsplaner<br />

frühzeitig einbinden<br />

Grundsätzliche Zugänglichkeit<br />

des Gebäudes<br />

Öffnung der Außenanlagen für<br />

die Öffentlichkeit<br />

Möglichkeit der Anmietung von<br />

Räumlichkeiten innerhalb des<br />

Gebäudes durch Dritte<br />

Fahrradkomfort Anordnungsprinzip für die<br />

Abstellplätze, die Lage und<br />

Entfernung der Abstellplätze<br />

zum Haupteingang, Duschen,<br />

Umkleiden, Trocknungsmöglichkeiten<br />

für Fahrradbekleidung<br />

Barrierefreiheit Barrierefreiheit des Gebäudes<br />

bei Bestand mindestens in<br />

den öffentlich genutzen Bereichen,<br />

bei Neubauten gemäß<br />

DIN 8024 (schwellenlos,<br />

Durchgangsbreiten, Bewegungsflächen,<br />

Sanitärräume,<br />

Mehr-Sinne-Prinzip für<br />

Bedienungsinformationen von<br />

Eingang und Aufzug)<br />

Flächeneffizienz Verhältnis aus Nutz- zu<br />

Bruttogrundfläche besser als<br />

0,8 anstreben<br />

Umnutzungs-<br />

fähigkeit<br />

Lichte Raumhöhe ≥ 2,75 m<br />

Regelgeschosse, Sondernutzungsbereiche<br />

entsprechend<br />

höher (Eingang, Fahrzeughalle<br />

u. ä.)<br />

Geringer Aufwand der<br />

Ergänzung, Umsetzung oder<br />

Entfernung nicht lastabtragender,<br />

räumlich trennender<br />

Elemente möglichst bei uneingeschränktem<br />

Gebäudebetrieb<br />

Führung der Elektro- und Medienleitungen<br />

in leicht erreichbaren<br />

Versorgungsschächten<br />

oder Kabelkanälen<br />

N Kapazität der Versorgungsschächte<br />

und Leerrohre für<br />

Elektro- und Medienleitungen<br />

mit weniger als 80% auslasten<br />

Ausführung der Elektroinstallation/Gebäudeautomation<br />

mittels BUS-System<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

alle h Optimierung des<br />

Planungsablaufs und<br />

der Abstimmung<br />

zwischen allen<br />

Beteiligten<br />

Bauherr, Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Bauherr,<br />

Nutzer,<br />

Architekt<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

h Nachhaltigkeitsorientierte<br />

Gesamtstrategie<br />

für Konzept, Planung<br />

und Umsetzung<br />

h höhere Akzeptanz und<br />

Zufriedenheit späterer<br />

Nutzer<br />

h höhere Akzeptanz<br />

von Entscheidungen,<br />

Entscheidungsqualität<br />

und Identifikation der<br />

Bevölkerung<br />

h Optimale orts- und<br />

nutzungsspezifische<br />

Aufenthaltsqualitäten<br />

für Hof-, Frei- und<br />

EG-Flächen sowie<br />

Dachgestaltung als<br />

5. Fassade zur Förderung<br />

eines dreidimensionalen<br />

Stadtbildes<br />

h Integration und Akzeptanz<br />

innerhalb des<br />

h<br />

m<br />

Quartiers, Belebung<br />

des Stadtraumes<br />

durch publikumsintensive<br />

und öffentlichkeitswirksame<br />

Nutzungen, erhöhtes<br />

Sicherheitsempfinden<br />

h hoher Fahrradkomfort<br />

als Grundlage<br />

umweltgerechter<br />

Mobilität und deren<br />

Nutzerakzeptanz<br />

h Größtmögliche<br />

Barrierefreiheit und<br />

gleichberechtigte<br />

Nutzung für Menschen<br />

mit motorischen<br />

und sensorischen<br />

Einschränkungen<br />

Architekt h Senkung der Bau- und<br />

Betriebskosten sowie<br />

der Umweltauswirkungen<br />

durch reduzierte<br />

Versiegelung<br />

Architekt h Reduktion Lebenszykluskosten<br />

und<br />

Ressourceneinsatz/<br />

-verbrauch;<br />

hohe Flexibilität und<br />

Architekt,<br />

Statiker<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

m<br />

m<br />

TGA-Planer m<br />

m<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

auf veränderte oder<br />

zusätzliche Nutzungen<br />

sowie Umstrukturierungen<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Beauftragung mindestens<br />

der Bereiche<br />

Entwurf, Tragwerk, TGA<br />

und Bauphysik ab<br />

Vorentwurfsplanung<br />

und ggf. von Sonder-<br />

leistungen (Simulationen,<br />

etc.)<br />

Durchführung<br />

informativ/konsultativ:<br />

Info-, Diskussionsveranstaltungen,<br />

öffentliche Einsichtsnahme,<br />

Befragungen<br />

und Bearbeitung der<br />

Rückmeldungen<br />

Zu berücksichtigende<br />

historische Bezüge (z.B.<br />

Material-Dachdeckung,<br />

Dachform), Reduktion<br />

der technische Anlagen<br />

auf Dach und gestalterische<br />

Einbindung<br />

Abstimmung auf<br />

Sicherheitskonzept und<br />

Öffnungszeiten<br />

Notwendige Flächen<br />

im Außenraumkonzept<br />

bzw. in Grundrissen<br />

berücksichtigen<br />

Überprüfung des<br />

Bestandes auf Umsetzbarkeit<br />

und wirtschaftliche<br />

Darstellbarkeit<br />

Reduzierung der<br />

Anlagentechnik und<br />

optimierte Leitungsführung;<br />

gesetzliche<br />

Randbedingungen für<br />

Flächen und Wege zu<br />

berücksichtigen<br />

Abstimmung auf<br />

Tragkonstruktion und<br />

Fassadenaufbau;<br />

Anordnung und Zuleitung<br />

der technischen<br />

Gebäudeausrüstung<br />

auf den Ebenen;<br />

entsprechende<br />

Flächenredundanz<br />

(Versorgungsschächte)<br />

berücksichtigen<br />

Gebäudetyp Feuerwehren 75


Wirtschaftlichkeit Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

76<br />

Lebenszykluskosten mittels<br />

Barwertmehode<br />

Realer Anstieg Heizöl- und<br />

Erdgaskosten mit 2,5 Prozent<br />

pro Jahr rechnen, von 0,08<br />

Euro/kWh im Jahr 2009 auf<br />

0,2 Euro/kWh im Jahr 2050<br />

Realer Anstieg Stromkosten<br />

mit 2 Prozent pro Jahr<br />

rechnen,<br />

von 0, 4 Euro/kWh im Jahr<br />

2009 auf 0,3 Euro/kWh im<br />

Jahr 2050<br />

Maßnahmen von höherer<br />

Lebensdauer sollten auch bei<br />

einer Amortisationszeit von bis<br />

zu 20 Jahren realisiert werden<br />

Externe Kosten Berücksichtigung externer<br />

Kosten in Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

mittels<br />

kalkulatorischen Energiepreiszuschlägen<br />

(siehe Leitfaden<br />

Kapitel 4.3)<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Architekt,<br />

Fachplaner<br />

Gebäudehülle Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Allgemein Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %<br />

Bodenbeläge Rutschhemmung (R 9 bis R 2)<br />

entsprechend der Raumnutzung<br />

wählen, ggf. Übergangsbereiche<br />

mit Zwischenstufen<br />

Außenwände B Außenseitiges Anbringen von<br />

Bekleidungen, Verschalungen,<br />

Vorsatzschalen, Einbau von<br />

Dämmschichten, Außenputzerneuerung<br />

bei bestehender<br />

Wand mit U 0,9 W/m²K,<br />

Aufbringen von innenseitigen<br />

Verschalungen, Bekleidungen,<br />

Innendämmung, Einsatz neuer<br />

Ausfachungen in Fachwerkwänden<br />

Innenwände Wirksamer baulicher Schallschutz<br />

soll Geräuschübertragungen<br />

hin zu Nachbarräumen,<br />

Fluren etc. verhindern.<br />

Ausreichend wirksame<br />

Speichermasse der Innenwände,<br />

Einsatz von PCM<br />

Geschoss-<br />

decken<br />

Ausreichende wirksame<br />

Speichermasse der Geschossdecken,<br />

Einsatz von PCM,<br />

möglichst keine (vollflächig)<br />

abgehängte Decke, sondern<br />

z.B. akustisch wirksame<br />

Deckensegel<br />

Decke oder Dach Steildächer – erstmaliger<br />

Einbau, Ersatz, Erneuerung<br />

Flachdächer – Dachhaut bzw.<br />

Ersetzen/Anbringen außenseitiger/innenseitigerBekleidungen<br />

oder Verschalungen,<br />

Dämmschichteneinbau<br />

Kellerdecke, Erdgeschoss-decke,<br />

Wände<br />

an Erdreich<br />

B Aufbau/Erneuerung von<br />

Fußbodenaufbauten<br />

Anbringen von Decken-<br />

bekleidungen auf der Kaltseite,<br />

außenseitiges Anbringen<br />

von Bekleidungen/Verschalungen,<br />

Feuchtigkeitssperren<br />

oder Drainagen<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Gebäudetyp Feuerwehren<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h langfristige Kosteneinsparung,<br />

Erhöhung<br />

der Versorgungsh<br />

sicherheit<br />

h<br />

h<br />

h Reduktion von Kohlendioxidemissionen<br />

u.<br />

Umweltbelastungen,<br />

für deren Kosten Staat<br />

und künftige Generationen<br />

aufkommen<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

höhere<br />

Investitionskosten<br />

h Energieeinsparungen mögliche Optimierung<br />

Haustechnik<br />

(Lüftung, Heizung,<br />

Kühlung)<br />

h Unfallverhütung<br />

h Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

h Schallschutz<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch ver-<br />

h<br />

besserte thermische<br />

Behaglichkeit<br />

h Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

h<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik,<br />

Abstimmung der<br />

Maßnahmen auf eventuelle<br />

gestalterische<br />

Vorgaben (Denkmalschutz,<br />

etc.)<br />

Raumakustik,<br />

Schallschutz<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Haustechnik


Fenster B Austausch der Fenster,<br />

Unterschreitung der EnEV-<br />

Anforderungen um 30 %,<br />

keine zu großflächigen<br />

Fensterflächen<br />

Sonnenschutz Effektiver Sonnenschutz,<br />

Gesamtenergiedurchlassgrad<br />

der Fenster einschließlich<br />

verstellbarem Sonnenschutz<br />

gemäß DIN 4 08-6 max. 0,<br />

Wärmebrücken Wärmebrücken vermeiden/<br />

sanieren<br />

Luftdichtigkeit Hohe Luftdichtigkeit,<br />

Blower-Door-Test und evtl.<br />

Thermographie<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker<br />

Lüftung Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Angeleitete Fensterlüftung<br />

Absauge-<br />

einrichtungen<br />

Heizung / Warmwasser<br />

/ Energieerzeugung<br />

Ausreichend große Öffnungsflügel<br />

zur Stoßlüftung; Querlüftungsmöglichkeit<br />

vorsehen;<br />

ggf. motorisch betriebene<br />

Lüftungsöffnungen an schwer<br />

zugänglichen Fenstern<br />

Bei Berufsfeuerwehren:<br />

Miefampel zur Luftqualitätsbestimmung,<br />

Nutzerschulung<br />

Effektive Nachtlüftung mit<br />

großen Öffnungsquerschnitten<br />

und Gebäudedurchströmung,<br />

thermischen Auftrieb durch<br />

Atrium oder Treppenhaus nutzen;<br />

ausreichende Speichermassen,<br />

Schlagregenschutz,<br />

Einbruchsschutz, Brandschutz<br />

beachten<br />

Wirksame Absaugeeinrichtungen<br />

für Abgase von<br />

Verbrennungsmotoren<br />

sind ggf. vorzusehen<br />

Die Absaugung sollte direkt an<br />

der Austrittsstelle erfolgen.<br />

Der Absaugschlauch „fährt“<br />

bis zum Tor mit und reißt dort<br />

automatisch ab.<br />

Zusätzlichen Stolperstellen<br />

vermeiden z.B. durch von der<br />

Decke geführten Absaugschlauch<br />

Die Befestigung des Absaugschlauchs<br />

am Fahrzeug erfolgt<br />

z.B. durch Elektromagneten<br />

oder am Auspuff durch eine<br />

Druckluftmanschette bzw.<br />

mittels Klemmzange<br />

Leistungsfähigkeit der<br />

Absaugung an Erfordernisse<br />

anpassen<br />

Heizung Hydraulischer Abgleich<br />

erforderlich<br />

Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Architekt, TGA-<br />

Planer, Nutzer<br />

TGA-Planer,<br />

Nutzer<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Geringe Anzahl von Heizkreisen<br />

Für die meisten Raumnutzungen<br />

sind Thermostatventile<br />

ausreichend<br />

Freiwillige Feuerwehren:<br />

Beheizung durch Funk-<br />

Einsatzbefehl<br />

Hydraulische Optimierung und<br />

stromsparende Pumpen<br />

h Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust,<br />

Verbesserung<br />

thermischer Komfort<br />

h weniger Überhitzung<br />

der Räume<br />

m Wärmeenergieeinsparung,<br />

Reduktion Transmissionswärmeverlust<br />

h Verringerung<br />

Lüftungswärmeverlust<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

Luftqualität<br />

h Überhitzung im Sommer<br />

wird verringert,<br />

Leistungssteigerung<br />

der Nutzer durch verbesserte<br />

thermische<br />

Behaglichkeit<br />

h Vermeidung des<br />

Einatmens von<br />

gesundheitsgefährdenden<br />

Stoffen durch<br />

Feuerwehrangehörige<br />

m<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

m Elektroenergieeinsparung,<br />

Betriebs- und<br />

Investitionskosteneinsparung<br />

h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosteneinsparung<br />

durch<br />

h<br />

effektive Temperaturabsenkung<br />

in den<br />

Nichtnutzungszeiten<br />

h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

Tageslicht/Lichtversorgung,<br />

Fensterlüftung,<br />

Luftdichtheit, sinnvoll<br />

in Kombination mit<br />

notwendigen Instand-<br />

haltungsmaßnahmen<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung /<br />

Blendfreiheit<br />

sinnvoll in Kombination<br />

mit notwendigen<br />

Instandhaltungs-<br />

maßnahmen<br />

Thema Lüftung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel)<br />

Fassadengestaltung<br />

(Größe und Anordnung<br />

Öffnungsflügel),<br />

Speicherfähigkeit der<br />

Innenwände/Geschossdecken<br />

Brandschutz,<br />

Sicherheit, Raum-<br />

akustik, Schallschutz<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Gebäudetyp Feuerwehren 77


Warmwasser Bedarfsgerechte Schaltung<br />

der Zirkulationspumpe für<br />

Warmwasser mit „Zirkomat“<br />

(Einschalten der Pumpe über<br />

Durchflusssensor),<br />

Nutzerschulung erforderlich<br />

78<br />

Einsatz wassersparender<br />

Armaturen<br />

Anpassung der Speichergröße<br />

und Anzahl der Dusch-<br />

armaturen an den Bedarf<br />

Einsatz von thermostatischen<br />

Brausearmaturen<br />

Richtlinien zur Vermeidung<br />

von Legionellen beachten<br />

Wärmeerzeugung Einsatz von Biomasse-Heizkessel<br />

(Holzhackschnitzel,<br />

Pellets etc.)<br />

Strom-<br />

erzeugung<br />

Tageslicht /<br />

Lichtversorgung<br />

Einsatz von Geothermie<br />

(Erdsonden u. Wärmepumpe)<br />

Blockheizkraftwerk nur bei<br />

kontinuierlichem Strom-<br />

verbrauch und hohem sommerlichem<br />

Wärmebedarf<br />

Thermische Solaranlagen zur<br />

Warmwasserbereitung und<br />

Heizungsunterstützung, wenn<br />

in größeren Mengen Warmwasser<br />

benötigt wird<br />

TGA-Planer<br />

Nutzer<br />

Einsatz von Photovoltaik Architekt,<br />

TGA-Planer<br />

Gebäudetyp Feuerwehren<br />

h Deutliche Energie-<br />

und Betriebskosteneinsparung<br />

gegenüber<br />

dauerbetriebener<br />

Zirkulationspumpe<br />

Wasser- und Betriebskosteneinsparung<br />

TGA-Planer m Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

h<br />

m Gesundheitsschutz<br />

TGA-Planer m Nutzung von<br />

Erneuerbaren<br />

Energien<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Verschattung Außenliegende bewegliche<br />

Verschattungsvorrichtung für<br />

süd- sowie ost-/westorientierten<br />

Räume<br />

Kunstlicht Berufs-<br />

feuerwehr<br />

Organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

Lamellenjalousien mit<br />

Tageslichtlenkung im oberen<br />

Fensterbereich; ggf. zusätzlich<br />

innen liegender Blendschutz<br />

Einsatz von seidenmatten<br />

Spiegelrasterleuchten mit<br />

elektronischen, dimmbaren<br />

Vorschaltgeräten; Indirektanteil<br />

max. 30%<br />

Zwei einzeln schaltbare<br />

Leuchtenreihen und ggf. eine<br />

zusätzliche Tafelbeleuchtung<br />

sind für normale Seminarräume<br />

ausreichend<br />

Präsenzmelder zum Schalten<br />

der Leuchten<br />

In den Leuchten integrierte<br />

tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung<br />

Architekt,<br />

Bauphysiker,<br />

TGA-Planer<br />

m<br />

n Energieeinsparung<br />

n Verringerung Bereitstellungsverluste<br />

der<br />

zentralen Wärmeversorgung,<br />

Nutzung<br />

von Erneuerbaren<br />

Energien<br />

m regenerative<br />

Energieerzeugung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

h blendfreies Arbeiten<br />

und ausreichender<br />

Sonnenschutz (weniger<br />

Überhitzung der<br />

Räume)<br />

h Minimierung des<br />

notwendigen Kunstlichts<br />

und bei Bedarf<br />

bessere Verdunklungsmöglichkeit<br />

Elektroplaner h Elektroenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

h<br />

Gestalterische Einbindung<br />

in Dach- bzw.<br />

Fassadengestaltung<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung), Sommerlicher<br />

Wärmeschutz<br />

h Übergeordnetes Regelungskonzept<br />

(Heizung,<br />

Lüftung, ggf. Kühlung)<br />

h Steuerung des Kunstlichts<br />

abhängig vom<br />

Tageslichtanteil<br />

Helle Wände und Decken Architekt m Verbesserung der<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

Beleuchtung; Elektroenergie-<br />

und Betriebskosteneinsparung<br />

Maßnahme Beteiligte allgem.<br />

Freiwillige Feuerwehren:<br />

Beheizung durch Funk-Einsatzbefehl<br />

Jährliche Verbrauchserfassung<br />

Objekt<br />

zu erzielende<br />

Wirkung<br />

TGA-Planer h Wärmeenergie- und<br />

Betriebskosten-<br />

einsparung<br />

Nutzer h<br />

Wechselwirkung Investitionskosten<br />

in Tausend € brutto<br />

Übergeordnetes<br />

Regelungskonzept<br />

(Heizung, Lüftung, ggf.<br />

Kühlung)<br />

Summe


Folgende Regelwerke gilt es zu beachten: • Energieeinsparverordnung EnEV<br />

• Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG<br />

• AMEV-Empfehlungen: Planen und Bauen<br />

• Unfallverhütungsvorschriften Feuerwehren<br />

• Arbeitsstättenverordnung<br />

• DIN 4092: Feuerwehrhäuser<br />

Notizen<br />

Gebäudetyp Feuerwehren 79


Impressum<br />

Herausgeber: Landkreis Barnim<br />

Regionalbüro Barnim, Schicklerstraße , 6225 Eberswalde<br />

Tel. 0 33 34.498 532<br />

Fax.0 33 34.498 507<br />

E-Mail: regionalbuero-barnim@gmx.de<br />

Inhalt: AG ARUP-HascherJehle Architekur<br />

ARUP GmbH<br />

Uhlandstraße 20-25, 0623 Berlin<br />

Tobias Burkard<br />

Tel. 030.885 9 0 0<br />

www.arup.com<br />

Hascher+Jehle Planungsgesellschaft mbH<br />

Kantstraße 7, 0623 Berlin<br />

Fleur Keller<br />

Tel. 030. 347 976 50<br />

www.hascherjehle.de<br />

Gestaltung: Berliner Botschaft<br />

Auflage: . Auflage Juni 2009, 50 Stück<br />

Besonderer Dank bei der Erarbeitung gilt dem Arbeitsgremium<br />

bestehend aus BauamtleiterInnen Barnimer Kommunen:<br />

Bert Bessel, Manuela Brandt, Marc Beuster, Torsten Pigorsch,<br />

Simone Rochow.

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