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Baubeschreibung

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Quartier Herrnhut-”Projekt Neue Wohnform”<br />

Seniorengerechte Wohnungen, Sozialstation, Altentagespflege und Arztpraxen<br />

in Herrnhut<br />

<strong>Baubeschreibung</strong><br />

Allgemein<br />

Das Vorhaben Quartier Herrnhut beinhaltet die Sanierung des Altbaus (ehemalige<br />

Poliklinik) entlang der Oskar-Lier-Straße und den neu zu errichtenden Gebäuden<br />

Wohnflügel, Seitenflügel und Verbindungsbau.<br />

Der eigentliche Neubaubereich umfasst zum einen den Wohnriegel an der östlichen<br />

Grundstücksgrenze, zum anderen den dazu im 90°-Winkel aufgestellten Seitenflügel.<br />

Die Verbindung zwischen dem Bestandsgebäude und dem Wohnflügel stellt der<br />

Verbinder dar.<br />

Der 3-geschossige Wohnriegel besitzt 21 sich nach Südosten orientierende<br />

Wohneinheiten. Die Wohneinheiten für jeweils eine Person verfügen über einen<br />

Wohnraum mit Küchenzeile, einen Schlafraum, ein rollstuhlgerechtes Bad/WC und<br />

einen Flur mit einer Abstellfläche. Die Einheiten für 2 Bewohner verfügen über eine<br />

separate Küche, die übrigen Räume entsprechen dem obigen Umfang bzw. sind<br />

entsprechend etwas großzügiger geschnitten. Die Einheiten in den Obergeschossen<br />

verfügen alle über einen Balkon, die Wohnungen im Erdgeschoß über eine Terrasse.<br />

Der Wohnflügel hat eine Abmessung von ca. 10m x 50m und eine Gebäudehöhe von<br />

ca. 10 m. Der Abstand zur Grundstücksgrenze an der Längsseite des Wohnriegels<br />

beträgt ca. 5,0m. Die Erschließung der Wohneinheiten wird zum einen über einen<br />

Laubengang gewährleistet, zum anderen über die Treppe und den<br />

(behindertengerechten) Aufzug am Verbindungsgang zwischen Wohnbereich und<br />

Bestandsgebäude auf der Südseite des Hofes.<br />

Der offene Laubengang ermöglicht, in allen Ebenen die direkte Anbindung zu den<br />

Einheiten im Bestandsgebäude und im Seitenflügel.<br />

Bedingt durch die unterschiedlichen Gebäudehöhen (Bestandsgebäude und Neubau)<br />

und die vorhandene Geländetopografie wird in Richtung des Bestandsgebäudes im<br />

Verbinder das System der versetzten Ebenen (Split-Level) zum Ansatz gebracht. In<br />

die Treppenläufe wird der Aufzug integriert, über den alle Ebenen auch für<br />

Rollstuhlfahrer erreichbar sind.<br />

Im Gebäudeteil Seitenflügel sind die Sozialstation des ASB, Arztpraxen und ein<br />

Dentallabor eingeordnet. In der Teilunterkellerung befinden sich die Abstellräume der<br />

Arztpraxen / Dentallabor, der Sozialstation und Technikräume.<br />

Der Baukörper ist wiederum 3-geschossig ausgebildet, die Schmalseite des Flügels<br />

ist in Richtung der Straße orientiert. Die Erschließung über das großzügige<br />

Treppenhaus befindet sich unmittelbar neben dem Zugang aus Richtung Oskar-Lier-<br />

Straße, ein behindertengerechter Aufzug ist im Treppenauge untergebracht.<br />

Ein städtebauliche Signal mit dem sich im Obergeschoss herausdrehenden<br />

Baukörper ist in Richtung der jetzigen Bundesstraße und in Richtung Oskar-Lier-<br />

Straße gegeben, der direkte Zugang zur Sozialstation wird durch diese Auskragung<br />

geschützt bzw. überdacht.<br />

Der Seitenflügel besitzt im Erdgeschoss eine Ausdehnung von ca. 13m x 21m und in<br />

den Obergeschossen von 13m x 25m. Die Höhe dieses Gebäudeteils beträgt ca.<br />

10,30m. Das Pultdach wird an das Dach des Wohnflügels herangeführt.<br />

Allgemeiner Hinweis: Die Ergebnisse der durch das Ingenieurbüro Wode GmbH<br />

realisierten Erkundung des Baugrundes liegen vor und sind in das<br />

Leistungsverzeichnis Rohbau eingearbeitet worden.<br />

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Quartier Herrnhut-”Projekt Neue Wohnform”<br />

Seniorengerechte Wohnungen, Sozialstation, Altentagespflege und Arztpraxen<br />

in Herrnhut<br />

Konstruktion<br />

Entwässerung: Neuverlegung Grundleitungen für RW/SW<br />

(Trennsystem), Anschluss an das bestehende<br />

Leitungssystem in der Oskar-Lier Straße<br />

Gründung:<br />

Wohnflügel frostfrei gegründet auf Bodenplatte aus WU-Beton mit<br />

Frostschürzen entsprechend Statik, nicht unterkellert<br />

Seitenflügel teilunterkellert, Unterkellerung gegründet auf Bodenplatte<br />

aus WU-Beton, nichtunterkellerter Bereich gegründet auf<br />

Bodenplatte aus WU-Beton mit Frostschürzen<br />

entsprechend Statik<br />

Verbinder frostfrei gegründet auf Bodenplatte aus WU-Beton<br />

entsprechend Statik<br />

Dichtung<br />

Wohnflügel im Bereich WU-Fundamentplatte keine zusätzliche<br />

Abdichtung unter Bodenplatte notwendig<br />

Seitenflügel im Bereich WU-Fundamentplatte/WU-Außenwände<br />

(Ausbildung Weiße Wanne) keine zusätzliche Abdichtung<br />

notwendig<br />

Außenwände: Kalksandsteinmauerwerk mit entspr. RDK gemäß<br />

Schallschutznachweis, erdberührte Kellerwände als<br />

Elementewände aus WU-Beton-Doppelwand-Konstruktion<br />

gem. Statik; unterkellerte Abschnitte vorgesetzte<br />

Perimeterdämmung gem. Anforderungen EnEV<br />

Innenwände tragend: Kalksandsteinmauerwerk mit entspr. RDK gemäß<br />

Schallschutznachweis)<br />

Decken: Stahlbetondecken Filigrandeckenkonstruktion mit<br />

Aufbeton gem. Statik<br />

Treppen: innen: Stahlbetonfertigteile<br />

außen: aus Stahlbeton gemäß Statik, rutschsichere<br />

Ausführung (betrifft Treppenturm Hofseite)<br />

Dachtragwerk: Sparrenholzdachkonstruktion, Ausführung als Pultdach,<br />

Dimensionierung entsprechend Statik, NG 4°/5 °<br />

Laubengang Filigrandeckenelemente inkl. Aufbeton, mit Iso-Körben<br />

und Bewegungsfugen, statisch in Deckenebenen<br />

integriert, Außengefälle ca. 1%, Tragkonstruktion als<br />

Stahlbetonstützen gem. Statik, frostfreie Gründung der<br />

Tragkonstruktion auf Einzelfundamenten gemäß Statik,<br />

Balkone: Stahlbetonfertigteile mit Iso-Körben, statisch in<br />

Deckenebenen integriert, Außengefälle ca. 1%<br />

Verbinder mit Treppenturm im Hofbereich:<br />

Treppenlauf – Stahlbeton (Ortbeton) gemäß Statik;<br />

Tragwerkswände u. –stützen sowie Aufzugsschacht aus<br />

Stahlbeton (Ortbeton) gemäß Statik, Laufebene aus<br />

Ortbetondecken gemäß Statik, Außengefälle 1%,<br />

Gründung der Tragkonstruktion frostfrei auf WU-<br />

Bodenplatte und Streifenfundament gemäß Statik<br />

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