Nachrichten aus Pirmasens 2/2011 - ASB Pirmasens

Besuchshunde in der Schule
Im Frühjahr erhielten wir
eine Anfrage von der Realschule
Plus Kirchberg, ob wir
uns vorstellen könnten, mit
Besuchshunden eine Nachmittags-AG
zu übernehmen.
Da nur wenige Hundeführer
die Möglichkeit haben,
unter der Woche regelmäßig
nachmittags die Zeit für diese
Aufgabe erübrigen zu können,
war schnell klar, das
könnte eine Aufgabe für Iris
Döllmann sein. Für uns stellte
sich dann die Frage, welche
Vorstellung die Schule
hat. Nach einem Gespräch mit
Frau Barthel sagte Iris zu. Seit
Beginn des neuen Schuljahres
gibt es nun jeden Mittwoch
Unterricht mit und über
den Hund, für fünf Kinder im
Alter von elf bis 14 Jahren.
Als erstes wurde den Kindern
von Iris und ihren Hunden der
respektvolle Umgang mit den
Tieren gezeigt.
Nenja Döllmann
mit Laika.
Die Kinder gehen mit den Hunden spazieren, bringen den Tieren
kleine Tricks bei, zuerst mit Quinn, die kann die Tricks schon.
Trotzdem müssen die Kinder zuerst wissen, wie man es dem Hund
mitteilt, dass er aufräumen, Männchen machen, sich rollen oder
Danke sagen soll. Danach dürfen die Kinder die Tricks Leika und
Gimli beibringen.
Auch die Arbeit von Rettungshunden konnten sie schon erleben.
Dazu waren außer den Hunden der Familie Döllmann, Gimli,
Quinn, Sammy und Leika auch Ulli Jungknecht mit ihrem Mantrailer
Simon, Uli Leimbeck mit ihren Hunden Bax und Balu und
Klaus Rech mit seinem Basko in der Schule. So konnten die Kinder
auch erleben, dass Hunde auf unterschiedliche Arten Men-
Iris Döllmann mit Leika, Sammy, Gimli und Quinn (v. l. n. r.).
schen suchen können, Mantrailer einen ganz bestimmten Menschen
an der Leine, Flächensuchhunde suchen dagegen eine Person,
welche für den Hund nicht näher definiert ist. Und die Hunde
zeigen die Personen verschieden an, manche bellen wenn sie
eine Person gefunden haben, andere holen ihr Frauchen oder Herrchen.
Außerdem malt und bastelt Iris mit den Kindern.
Der Umgang mit den Tieren soll erlernt werden. Verhaltensweisen
der Tiere sollen erkannt werden und die Bedürfnisse der
Tiere vermittelt werden.
So wurde auch schon durchgesprochen, dass viele Rassen für
bestimmte Aufgaben gezüchtet wurden, und dass man diesen Tieren
dann vielleicht nicht unbedingt gerecht werden kann, wenn
man ihm keine Aufgaben bieten kann. Und ganz wichtig, die Kinder
sollen erkennen, dass Tiere Lebewesen sind, die man sich
nicht ins Haus holt und sie dann irgendwann wieder abschiebt
wie ein Spielzeug.
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