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Mensch sein in jeder Beziehung ...in der Beziehung von Männern ...

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FeG Essen – Mitte Predigten<br />

2007-10-14 1. Mose 2, 18–25<br />

Denn Es nicht gut, dass <strong>der</strong> <strong>Mensch</strong> alle<strong>in</strong> bleibt heißt an<strong>der</strong>sherum: es ist gut, dass <strong>der</strong> <strong>Mensch</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Beziehung</strong> als Mann und Frau lebt. Der <strong>Mensch</strong> ist nicht mehr alle<strong>in</strong>e, <strong>se<strong>in</strong></strong>e E<strong>in</strong>samkeit<br />

ist überwunden.<br />

We<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mann noch die Frau ist "e<strong>in</strong>e Insel". Beide brauchen lebensnotwendig <strong>Beziehung</strong>en.<br />

Das haben wir ebenfalls bereits bei "<strong>Mensch</strong><strong>se<strong>in</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Beziehung</strong> zum Mitmenschen" festge-<br />

stellt. Dort hieß es "Ich brauche den an<strong>der</strong>en" (ergänzungsbedürftig); und "Die an<strong>der</strong>en brauchen<br />

mich" (ergänzungsfähig). Das gilt ganz allgeme<strong>in</strong> für alle Mitmenschen und ganz speziell<br />

für das Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>von</strong> Mann und Frau.<br />

Männer brauchen Frauen und Frauen brauchen Männer. Die <strong>Beziehung</strong> <strong>von</strong> Mann und Frau ist<br />

gut.<br />

Das hebräische Wort für "gut" me<strong>in</strong>t im umfassenden S<strong>in</strong>n das För<strong>der</strong>liche, Schöne und S<strong>in</strong>nvolle.<br />

Die <strong>Beziehung</strong> <strong>von</strong> Mann und Frau ist also för<strong>der</strong>lich, schön und s<strong>in</strong>nvoll.<br />

För<strong>der</strong>lich ist mit e<strong>in</strong>em Zweck verbunden. Die <strong>Beziehung</strong> <strong>von</strong> Mann und Frau dient also e<strong>in</strong>em<br />

Zweck. Das ist zunächst e<strong>in</strong>mal wirtschaftlich gedacht. Es geht ums Überleben. Es geht<br />

also um Arbeit und Familie. Gleichzeitig darf die <strong>Beziehung</strong> darauf nicht reduziert werden. Das<br />

wäre nämlich zu kurz gedacht.<br />

Die <strong>Beziehung</strong> <strong>von</strong> Mann und Frau ist schön. Damit ist sie auch zweckfrei. Ke<strong>in</strong> <strong>Mensch</strong> möchte<br />

für e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong>en Zweck erfüllen und sonst l<strong>in</strong>ks liegen gelassen werden.<br />

<strong>Mensch</strong>en s<strong>in</strong>d ja ke<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ge, die funktionieren müssen, wenn man sie braucht. Und so ist es<br />

auch <strong>von</strong> Gott nicht vorgesehen. Es geht auch darum e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e schöne Zeit mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu<br />

verbr<strong>in</strong>gen. Um zweckfreies Beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong><strong>se<strong>in</strong></strong>. Es geht darum sich am an<strong>der</strong>en zu freuen. Beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

und mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> vom Alltag zu entspannen. Geme<strong>in</strong>sam zu lachen. Zusammen Sport<br />

zu treiben. Die Gesellschaft des an<strong>der</strong>en bei e<strong>in</strong>em guten Essen, e<strong>in</strong>em Glas We<strong>in</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Tasse Kaffee zu genießen.<br />

Die <strong>Beziehung</strong> <strong>von</strong> Mann und Frau ist s<strong>in</strong>nvoll. S<strong>in</strong>n macht diese <strong>Beziehung</strong>, zum e<strong>in</strong>en natürlich<br />

weil sie för<strong>der</strong>lich und schön ist. Aber auch, weil so die E<strong>in</strong>seitigkeit überwunden wird.<br />

Mann und Frau bilden erst zusammen e<strong>in</strong> Ganzes. Alle<strong>in</strong>e fehlt etwas.<br />

Ich habe hier das Bild <strong>von</strong> e<strong>in</strong>em Chor als Beispiel vor Augen. Die Männerstimmen Bass und<br />

Tenor können je alle<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>gen. Die Frauenstimmen Alt und Sopran können je alle<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>gen.<br />

Doch dabei fehlen immer die an<strong>der</strong>en Stimmen. Bei e<strong>in</strong>er Chorprobe üben die e<strong>in</strong>zelnen Stim-<br />

Seite 4 <strong>von</strong> 9 © FeG Essen – Mitte, Verena Otterbach

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