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schnack uus Juni 2011 - ASEAG Der gute Einstieg

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Portrait<br />

08<br />

Träume aus Helium und ganz viel Stoff<br />

Von Luftschiffen und anderen ,luftigen’ Objekten<br />

In der Werkshalle der GEFA-FLUG kommen<br />

nicht nur Ballonhüllen zur Reparatur. Hier<br />

entstehen komplette Luftschiffe und werden<br />

diverse Großprojekte bis hin zu experimentellen<br />

Messeständen geschneidert.<br />

Stoffbahnen, soweit das Auge reicht. In der<br />

Werkshalle der GEFA-FLUG – die kaum größer<br />

ist als ein halbes Fußballfeld – wird gerade<br />

ein aufblasbarer Messestand getestet.<br />

Während die Luft über das Stromnetz in die<br />

Stoffhüllen strömt und sich Säulen und Dach<br />

unter dem Druck der Luft langsam erheben,<br />

halten drei der erfahrenen Schneiderinnen<br />

den riesigen, noch instabile textilen Hohlkörper<br />

mit ihren bloßen Händen fest und<br />

sind selbst auf das Ergebnis gespannt. Denn<br />

erst wenn das neue Objekt tatsächlich mit<br />

Helium befüllt ist, zeigt sich, ob und wie es<br />

In der Werkshalle der GEFA-FLUG entstehen nicht nur Luftschiffe.<br />

"Bauen mit Luft" bekommt hier eine neue Dimension.<br />

funktioniert. Aber auch diesmal gelingt die<br />

Feuertaufe mit Bravour. Längst hat sich neben<br />

dem Luftschiffbau und der Ballonfahrt<br />

im Aachener Westen ein neues Geschäftsfeld<br />

der GEFA-FLUG etabliert: das „Bauen<br />

mit Luft“. Die Mitarbeiter entwickeln und<br />

bauen neben neuen Heißluft-Luftschiffen<br />

imposante Heißluft-Objekte, wie beispielsweise<br />

die 311 knallgelben Heliumballone in<br />

Essen, die anlässlich der Feierlichkeiten zur<br />

Kulturhauptstadt, das Ruhrgebiet krönten.<br />

Dabei hat die Geschichte der GEFA bereits<br />

1975 in einer Hinterhofgarage begonnen.<br />

Mit der Entwicklung und Förderung aerostatischer<br />

Flugsysteme legte Geschäftsführer<br />

Karl-Ludwig Busemeyer den Grundstein<br />

für ein heute international agierendes Unternehmen.<br />

Heute gilt sein Unternehmen<br />

als weltweit marktführender Hersteller von<br />

Heißluft-Luftschiffen, die zu Forschungszwecken,<br />

aber noch mehr zu Werbezwecken<br />

genutzt werden. 59 Hüllen und 29 Gondeln<br />

sind weltweit im Einsatz. Und die Entwicklung<br />

geht natürlich weiter. Gleich neben der<br />

Schneiderei ist der Luftschiffbau angesiedelt.<br />

Während das Design der kleinen Zeppeline<br />

gemeinsam mit dem Kunden entwickelt<br />

wird, bauen die Mechaniker die viersitzigen<br />

Gondeln zusammen und die geschickten<br />

Hände der Schneiderinnen vernähen die<br />

meterlangen Stoffe zu immer neuen Hüllen.<br />

„Eine Standard-Hülle hat ein Volumen von<br />

3 000 m 3 , bei einer Länge von 41 Metern“,<br />

erklärt Hassan. In kaum mehr als zehn Wochen<br />

Handarbeit ist das komplette Luftschiff<br />

dann zur Abholung für den Kunden bereit.<br />

„Da Luftschiffe anders als Ballone lenkbar<br />

sind, werden sie gerne auch zu Rundflugszwecken<br />

eingesetzt“, erklärt der Produktionsleiter.<br />

Als „sanfte Riesen“ sind sie jedenfalls<br />

für jede Stadt eine willkommene<br />

Himmelsattraktion.

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