Deutsch lernen | 18 - Euroexam
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Leseverstehen<br />
Aufgabe 3: Multiple-Choice-Aufgabe 14-20 (15 Minuten)<br />
● Lesen Sie den Text <strong>Deutsch</strong> <strong>lernen</strong> in Südafrika.<br />
● Lösen Sie die Aufgaben.<br />
● Wählen Sie A, B, C oder D.<br />
● Machen Sie ein Kreuz (x) bei der richtigen Lösung auf dem Lösungsblatt.<br />
<strong>Deutsch</strong> <strong>lernen</strong> in Südafrika<br />
Melissa geht in die zwölfte Klasse. Jeden Tag ist sie zwei<br />
Stunden mit dem Bus unterwegs, um in die <strong>Deutsch</strong>e<br />
Schule Kapstadt (DSK) zu kommen. Die lange Anreise stört<br />
sie nicht: „Ich finde es toll, wenn so viele unterschiedliche<br />
Kulturen zusammen sind“, sagt sie in fehlerfreiem <strong>Deutsch</strong>.<br />
Dabei ist <strong>Deutsch</strong> nicht die Muttersprache des<br />
schwarzhaarigen Mädchens. Zu Hause wird Xhosa, eine<br />
südafrikanische Bantu-Sprache gesprochen.<br />
In der <strong>Deutsch</strong>en Schule von Kapstadt <strong>lernen</strong> und<br />
arbeiten Lehrer und Schüler mit deutschem,<br />
afrikanischem oder gemischt-nationalem Hintergrund.<br />
Ihre Muttersprache ist <strong>Deutsch</strong>, Englisch, Afrikaans –<br />
oder eben Xhosa. Das Unterrichtsniveau ist ziemlich<br />
hoch, dem deutschen Standard entsprechend. Schüler,<br />
die aus anderen Schulen kommen, müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen. Am Ende der 12.<br />
Klasse kann man sowohl das südafrikanische als auch das deutsche Abitur ablegen.<br />
Das Schuljahr beginnt mit dem Kalenderjahr nach den<br />
südafrikanischen Sommerferien Mitte Januar. Für Kinder aus<br />
Europa bedeutet dies immer eine Verschiebung um ein halbes<br />
Jahr im Rhythmus der schulischen Ausbildung.<br />
Vor 1980 hätte Melissa diese Schule nicht besuchen können.<br />
Bis Anfang der Neunzigerjahre durften Schwarze nicht<br />
einmal öffentliche Parks betreten, und in Krankenhäusern<br />
oder Banken gab es für sie einen anderen Eingang, als für die Weißen. Auch in der Bahn<br />
mussten sie in separaten Abteilen sitzen. Diese Politik nannte man Apartheid. Doch die DSK<br />
öffnete ihre Tore schon 1981 – dreizehn Jahre vor dem Ende der Apartheid – für Kinder aller<br />
Hautfarben.<br />
Wo so viele Kulturen aufeinander treffen, gibt es natürlich auch Probleme im Schulalltag.<br />
Damit die kulturellen Unterschiede nicht zu sehr auffallen, hat man Schulkleidung eingeführt:<br />
Jeans und dazu ein einfaches weißes T-Shirt mit dem Emblem der Schule. „Keine Uniform“,<br />
sagt der Schulleiter „denn niemand soll sich unwohl fühlen, weil er sich keine<br />
Markenkleidung leisten kann.“
Mit Sportprogrammen und gemeinsamem Singen will man an der DSK die verschiedenen<br />
Kulturen einander näher bringen, und den Zusammenhalt fördern. Aber am wichtigsten ist<br />
natürlich, wie an jeder Schule, auch hier das Lernen. Die DSK ist eine von den besten Schulen<br />
in Südafrika. Sie hat sogar schon eine Auszeichnung für „exzellente Leistungen“ bekommen.<br />
Aufgaben zum Text<br />
14. Melissa...<br />
A. hat täglich zwei <strong>Deutsch</strong>stunden.<br />
B. wohnt weit von der Schule entfernt.<br />
C. ist in Südafrika, um Xhosa zu <strong>lernen</strong>.<br />
D. erlebt täglich einen Kulturschock.<br />
15. In der DSK kann man ...<br />
A. nur deutsche Lehrer treffen.<br />
B. vier Fremdsprachen <strong>lernen</strong>.<br />
C. zwei Abiturprüfungen machen.<br />
D. die Aufnahmeprüfung für die Uni machen.<br />
16. Das Schuljahr beginnt...<br />
A. im Herbst, wie in Europa.<br />
B. Anfang des Kalenderjahres.<br />
C. im ersten Wintermonat.<br />
D. nach den Winterferien.<br />
17. Seit Anfang der 80er Jahre dürfen Schwarze...<br />
E. alles, was Weiße dürfen.<br />
F. auf Parkbänken sitzen.<br />
G. Krankenhäuser betreten.<br />
H. die DSK besuchen.<br />
<strong>18</strong>. Schulkleidung ist in der DSK...<br />
A. einfach und billig.<br />
B. sehr unbequem.<br />
C. nicht eingeführt.<br />
D. nicht wichtig.<br />
19. Durch Sport und Singen lernt man …<br />
A. meistens alles leichter.<br />
B. schneller und fleißiger.<br />
C. gute Leistungen schätzen.<br />
D. einander besser kennen.<br />
20. Im Artikel geht es um…<br />
A. die Möglichkeiten von Melissa.<br />
B. die politische Lage in Südafrika.<br />
C. eine gute Schule in Kapstadt.<br />
D. die Rolle der deutschen Sprache.