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(IFB) Video-Home-Training (VHT) - Albert Schweitzer Kinderdorf ...

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<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> Kinderdor<br />

Wetzlar


Inhalt<br />

Einrichtungsstruktur<br />

Seite 4<br />

Wir über uns<br />

Seite 6<br />

Therapeutischer Dienst<br />

Seite 8<br />

Familiengruppen<br />

Seite 10<br />

Mädchenjugendwohngruppe<br />

Seite 12<br />

Wochengruppe<br />

Seite 14<br />

Tagesgruppen<br />

Seite 16<br />

Betreutes Wohnen<br />

Seite 18<br />

Ambulanter Dienst:<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

Seite 22<br />

ElternZeit<br />

Seite 23<br />

Sozialpädagogisches Ambulantes Clearing<br />

Seite 24<br />

Flexible Familienarbeit<br />

Seite 25<br />

Familie im Mittelpunkt (FiM)<br />

Seite 26<br />

Intensive Familienberatung (<strong>IFB</strong>)<br />

Seite 28<br />

<strong>Video</strong>-<strong>Home</strong>-<strong>Training</strong> (<strong>VHT</strong>)<br />

Seite 29<br />

So inden Sie uns<br />

Seite 31


4<br />

Einrichtungsstruktur<br />

Schwerpunkte unserer Arbeit:<br />

• Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die auf Grund traumatischer<br />

Erlebnisse ein hohes Maß an Beziehungskontinuität und Geborgenheit<br />

benötigen<br />

• Fachlich fundierte Arbeit mit der Herkunftsfamilie auf dem Hintergrund<br />

systemischer Konzepte<br />

• Zeitliche Befristung der Unterbringung und Rückführung<br />

• Hilfe bei sexueller Gewalt<br />

• Zielorientierung und fachliches Controlling<br />

Wetzlar<br />

Ambulanter<br />

Dienst<br />

Tagesgruppen<br />

Wochengruppen Wetzlar-Garbenheim<br />

Angebote ür<br />

Jugendliche<br />

Therapeutischer<br />

Dienst<br />

Wetzlar<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

Clearing (SPAC)<br />

Intensive Familienbetreuung (<strong>IFB</strong>)<br />

Familie im Mittelpunkt (FiM)<br />

Familiengruppen Wetzlar<br />

Wetzlar (6 FG) im <strong>Kinderdorf</strong><br />

Außenstelle Wetzlar-Niedergirmes<br />

Wetzlar<br />

Krisenintervention<br />

Therapien für Kinder und Jugendliche<br />

Supervision<br />

Teamberatung<br />

<strong>Video</strong>-<strong>Home</strong>-<strong>Training</strong> (<strong>VHT</strong>)<br />

Flexible Familienhilfe<br />

Elterntraining<br />

Wetzlar Herborn<br />

Wetzlar-Nauborn<br />

Mädchenwohngruppe Betreutes Wohnen Nachbetreuung<br />

Landkreis Gießen<br />

Biebertal-Königsberg<br />

Lahn-Dill-Kreis<br />

Aßlar<br />

Beilstein<br />

Bonbaden<br />

Braunfels (2 FG)<br />

Ehringshausen-Daubhausen<br />

Eisemroth<br />

Eschenburg-Simmersbach<br />

Philippstein<br />

Schöffengrund-Niederwetz (2 FG)<br />

Sinn-Fleisbach<br />

Solms<br />

Waldsolms<br />

Landkreis Weilburg<br />

Weilburg-Gaudernbach<br />

5


6<br />

Wir über uns<br />

Das <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> Kinderdor Wetzlar<br />

Das <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong> Wetzlar ist eine heil pädagogischtherapeutische<br />

Einrichtung der Öffentlichen Jugendhilfe.<br />

Träger ist der <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong> Hessen e.V., eine freie<br />

und gemeinnützige Einrichtung der Jugendhilfe.<br />

Die Arbeit des <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong>es Wetzlar begann<br />

1981 mit der Eröffnung der ersten Familiengruppen.<br />

Inzwischen verfügt das <strong>Kinderdorf</strong> über differenzierte stationäre,<br />

teilstationäre und ambulante Jugendhilfeangebote für Kinder,<br />

Jugendliche und Familien.<br />

Das ASK Wetzlar betreut z. Zt. 134 Kinder und Jugendliche in<br />

29 Gruppen, davon in 2 Tagesgruppen, 1 Wochengruppe und<br />

1 Mädchenjugendwohngruppe.<br />

Im Betreuten Wohnen können Jugendliche und junge Erwachsene<br />

von unseren MitarbeiterInnen gefördert und begleitet werden.<br />

Der Ambulante Dienst bietet für ca. 100 Familien unterschiedliche<br />

Hilfeformen an.<br />

Unser Leitbild der Familienorientierung hat diese Differenzierung<br />

und Qualifizierung bestimmt. Aus Überzeugung, dass familiale<br />

Strukturen gute Entwicklungsmöglichkeiten für Kinder bieten, versuchen<br />

wir, Kindern einen tragfähigen Familienrahmen zu geben,<br />

ihnen die Rückführung in die Herkunftsfamilien zu ermöglichen<br />

bzw. die eigene Familie zu erhalten.<br />

Zielgruppen und Schwerpunkte unserer Arbeit<br />

• Kinder, Jugendliche und Familien, die durch ambulante, teilstationäre<br />

und stationäre Hilfeformen eine zeitlich begrenzte<br />

Unterstützung benötigen.<br />

• Kinder aus Herkunftsfamilien, bei denen die Eltern besondere<br />

Anforderungen an eine Zusammenarbeit stellen<br />

• Kinder mit Missbrauchs- und Gewalterfahrungen<br />

• Kinder, die entwicklungsbedingt ein hohes Maß an Beziehungskontinuität<br />

und Geborgenheit benötigen<br />

• Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie mit familientherapeutischen<br />

Angeboten und Sozialpädagogischer Familienhilfe<br />

Fachliche Standards<br />

• Personalschlüssel in den stationären Gruppen 1 : 1,8<br />

• Regelmäßige Fortbildungen zu den Themen: Sexuelle Gewalt,<br />

Systemarbeit mit der Herkunftsfamilie und Eskalation /<br />

Deeskalation<br />

• Inhaus-Fortbildung für alle pädagogischen Mitarbeiter<br />

(Systemische Erziehungshilfe)<br />

• Therapeutischer Dienst (unterschiedliche Therapieangebote<br />

für Kinder und Jugendliche sowie deren Familien)<br />

• Teamberatung zur Unterstützung der pädagogischen Teams in<br />

Form von: systemischen Fallbesprechungen, Einüben von Methoden<br />

u. Techniken, Moderationen v. Klausuren, Hilfestellungen bei<br />

organisatorischen Fragen (z. B. Dienstplangestaltung)<br />

• Regelmäßige externe Supervision aller MitarbeiterInnen mit<br />

pädagogischen oder therapeutischen Funktionen<br />

• Sozialpädagogische Familienhilfe (Unterstützung der Gruppen<br />

bei der Arbeit mit der Herkunftsfamilie)<br />

7


8<br />

Therapeutischer<br />

Dienst<br />

Der Therapeutische Dienst ist integraler Bestandteil der heilpädagogisch-therapeutischen<br />

Arbeit im ASK Wetzlar. Er dient als<br />

Ergänzung und zur Unterstützung der pädagogischen Bemühungen<br />

und bietet therapeutische Hilfestellung bei Problemen und<br />

Konflikten an. Die Grundlage für die therapeutische Arbeit bildet<br />

die systemische Sichtweise, mit der komplexe Strukturen mit ihren<br />

wechselseitigen Einwirkungen erfasst werden können.<br />

Organisatorische Einbindung<br />

3 approbierte Psychologische PsychotherapeutInnen und<br />

2 PädagogInnen mit psychotherapeutischer Ausbildung<br />

teilen sich 4 Stellen.<br />

1 Heilpädagogin (0,4-Stelle), 1 Reittherapeutin (0,5-Stelle),<br />

1 Musiktherapeutin (Honorar), 1 Familientherapeut (0,4-Stelle)<br />

ergänzen den Therapeutischen Dienst.<br />

In den Tagesgruppen und in der Wochengruppe ist der Therapeutische<br />

Dienst mit festen Stellenanteilen (jeweils 0,4-Stellen)<br />

verankert.<br />

Angebote<br />

Die Angebote des Therapeutischen Dienstes beinhalten zum einen<br />

Diagnostik, Psychotherapie und Krisenintervention mit Kindern u.<br />

Jugendlichen, zum anderen werden psychologische Beratung der<br />

päd. MitarabeiterInnen in der Supervision und interne Fortbildung<br />

angeboten und durchgeführt.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die familientherapeutische<br />

Arbeit mit den Herkunftsfamilien dar. Die verschiedenen relevanten<br />

Bezugssysteme wie Herkunftsfamilie, Heimgruppe/Familiengruppe,<br />

Schule, Freundeskreis etc. mit ihren unterschiedlichen<br />

Beziehungsstrukturen können in ihrer oft problematischen<br />

Interaktion erfasst und beschrieben werden. Hieraus leiten sich<br />

(familien-) therapeutische Interventionen ab.<br />

Therapiever ahren<br />

Die diagnostischen Ergebnisse dienen der ersten Behandlungsplanung.<br />

Die Entscheidung über die Einleitung und Durchführung<br />

einer psychotherapeutischen Behandlung wird von der Leitung<br />

unter Einbeziehung des Therapeutischen Teams getroffen. Folgende<br />

therapeutische Behandlungsverfahren werden im ASK Wetzlar<br />

angeboten:<br />

• Systemisch lösungsorientierte Therapie<br />

• Kindzentrierte Spielpsychotherapie<br />

• Verhaltenstherapie<br />

• Gesprächstherapie<br />

• Gruppentherapie<br />

• Familientherapie<br />

• Tiefenpsychologisch fundierte Kinderpsychotherapie<br />

• Traumazentrierte Psychotherapie einschl. EMDR<br />

• Kreative Kindertherapie<br />

• Psychodrama<br />

• Übende Verfahren (autogenes <strong>Training</strong>, Yoga, Muskelentspannung)<br />

• Heilpädagogik (Reflexhemmungsprogramm, Wahrnehmungsförderung,<br />

Bereiche aus der Kinesiologie, Motopädagogik,<br />

Rhytmik)<br />

• Therapeutisches Reiten<br />

• Musiktherapie<br />

Bereichsleitung<br />

Christian Scharfe<br />

9


10<br />

Familiengruppen<br />

Definition und Organisations orm<br />

In einer Familiengruppe leben in der Regel bis zu 7 Kinder und<br />

Jugendliche gemeinsam mit einem Paar in einem eigenständig<br />

geführten, größeren Haus. Ein/e PartnerIn muss eine fachliche<br />

Qualifikation nachweisen und wird fest angestellt, der/die andere<br />

PartnerIn ist ehrenamtlich tätig und geht außerhalb seiner/ihrer<br />

Arbeit nach. Pädagogische Mitarbeiter Innen unterstützen die<br />

Familiengruppenarbeit. Dieser enge, familiäre Bezugsrahmen<br />

erlaubt es, den Schichtdienst weitestgehend zu vermeiden. Im<br />

übergreifenden Dienst sind neben dem Geschäftsführer 4 BereichsleiterInnen,<br />

TherapeutInnen, Verwaltungsangestellte und technisches<br />

Personal tätig.<br />

Zielgruppe<br />

Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre (Aufnahmealter), die aufgrund<br />

ihrer problembeladenen Lebensumstände vorübergehend<br />

oder langfristig eine alternative Lebensform zur Herkunftsfamilie<br />

und eine intensive pädagogische und ggf. therapeutische Begleitung<br />

benötigen.<br />

Pädagogisches Angebot:<br />

• Kontinuierliches Beziehungsangebot durch FamiliengruppenleiterInnen<br />

und pädagogische MitarbeiterInnen<br />

• Begleitung bei der Auseinandersetzung/Aussöhnung mit der<br />

Herkunftsfamilie<br />

• Begleitung im familiennahen Alltag<br />

• Entwicklung individueller Handlungskompetenz, Stärkung des<br />

Selbstwertgefühls<br />

• Eingliederung in Kindergarten, öffentliches Schulsystem und<br />

Ausbildungsangebot<br />

• Enge Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie<br />

• Gezielte Unterstützung bei möglicher Rückführung der Kinder<br />

ins Elternhaus<br />

• Intensive Schul- und Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe bei<br />

Bedarf<br />

• Individuelle, kreative Förderung in der Freizeit<br />

• Begleitung in die Selbstständigkeit, Entwicklung von Berufsund<br />

Lebensperspektiven<br />

Besonderes Angebot:<br />

• Teamberatung<br />

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

• Besuchsbegleitung<br />

• Elternwohnung<br />

Bereichsleitung<br />

Waltraud Kirchner<br />

Christian Scharfe<br />

Eva Scheiding-Klucken<br />

Irene Winkelmann<br />

11


12<br />

Mädchenjugendwohngruppe<br />

De inition und Organisations orm<br />

Die heilpädagogisch-therapeutische Mädchenjugendwohngruppe<br />

ist ein stationäres, differenziertes Angebot für Mädchen im Alter<br />

ab 13 Jahren. Sie soll zur Verselbstständigung oder Rückführung<br />

der Jugendlichen dienen und zu einer eigenverantwortlichen,<br />

selbstbestimmten Lebens führung verhelfen. Ein/e MitarbeiterIn<br />

lebt mit seiner/ihrem PartnerIn im gleichen Haus in einer abgeschlossenen<br />

Wohnung und leitet ein Team von 3 MitarbeiterInnen,<br />

die sie/ihn im Alltag unterstützen.<br />

Zielgruppe<br />

Mädchen ab 13 Jahren, die aufgrund zahlreicher Konflikte und<br />

individueller Entwicklungsdefizite nicht mehr in ihren z. T. stark<br />

problembelasteten Familien leben können. Es besteht eine Kapazität<br />

von 6 Plätzen.<br />

Pädagogisches Angebot<br />

• Begleiteter Alltag mit zunehmender Eigenverantwortlichkeit,<br />

Vermittlung lebenspraktischer Fähigkeiten und materieller<br />

Autonomie<br />

• Hilfe bei der Entwicklung von Beziehungsfähigkeit und sexueller<br />

Selbstbestimmung<br />

• Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenz<br />

• Intensive Betreuung des Schulabschlusses und der Berufsausbildung<br />

(Nachhilfe bei Bedarf)<br />

• Entwicklung einer Berufsperspektive<br />

• Hilfestellung bei der Freizeitgestaltung<br />

• Begleitung und Entwicklung der Ablösung (Wohnung, Arbeit<br />

usw.)<br />

• Begleitung in der Auseinandersetzung und Aussöhnung<br />

mit der Herkunftsfamilie und bei individuellen Krisen<br />

durch intensive Familienarbeit (SPFH)<br />

Bereichsleitung<br />

Irene Winkelmann<br />

Besonderes Angebot<br />

• Teamberatung<br />

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

• Verselbstständigungsbereich im Haus (eigene Küche und Bad)<br />

13


14<br />

Wochengruppe<br />

De inition und Organisations orm<br />

Die heilpädagogisch-therapeutische Wochengruppe ist ein zeitlich<br />

befristetes Angebot (maximal 2 Jahre).<br />

Dort werden Kinder u. Jugendliche im schulpflichtigen Alter von<br />

Sonntagabend bis Freitagnachmittag und teilweise während<br />

der Ferien betreut. Aufgrund familienbedingter Störungen und<br />

individueller Auffälligkeiten bedürfen die Kinder u. Jugendlichen<br />

heilpädagogischer Begleitung und Therapie. Neben der Arbeit mit<br />

den Kindern u. Jugendlichen gilt es, mit Hilfe von Sozialpädagogischer<br />

Familienhilfe u. therapeutischer Beratung die Familie zu<br />

stabilisieren, deren Erziehungskompetenz wiederherzustellen und<br />

zu stärken.<br />

Das Ziel ist die Reintegration des Kindes in seine Familie.<br />

Zielgruppe<br />

Aufgenommen werden schulpflichtige Kinder und Jugendliche, oft<br />

mit Verhaltensauffälligkeiten in Schule und Familie. Häufig liegen<br />

aufgrund der eigenen Lebensgeschichte massive Beziehungs-<br />

störungen vor, so dass ambulante und teilstationäre Hilfestellungen<br />

zur Veränderung des Familiensystems nicht ausreichen.<br />

Pädagogisches Angebot<br />

• Begleitung im Alltag mit realistischem Erfahrungsangebot, Vorgabe<br />

klarer Strukturen<br />

• Intensive Schulbegleitung (Integration in geeignete, öffent liche<br />

Schulform, Arbeit mit Schulverweigerung, Nachhilfe, individuelle<br />

Förderung)<br />

• Entwicklung individueller Handlungsmuster im Gruppenalltag<br />

(Selbstwertsteigerung, Konfliktfähigkeit), intensives, betreutes<br />

Freizeitangebot (Entwicklung eigener Interessen und Fähigkeiten)<br />

• Begleitung bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Familie<br />

• Pädagogischer Alltag in enger Kooperation mit der Herkunftsfamilie<br />

• Entwicklung einer individuellen und familienorientierten Perspektive<br />

• Begleitung und Nachbetreuung bei der Reintegration in die<br />

Familie<br />

Besonderes Angebot<br />

• Teamberatung<br />

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

• Familienwochenenden und -freizeiten<br />

• Gruppenarbeit mit den Eltern<br />

• Multifamilientherapie<br />

Bereichsleitung<br />

Christian Scharfe<br />

15


16<br />

Tagesgruppen<br />

De inition und Organisations orm<br />

Die heilpädagogisch-therapeutische Tagesgruppe ist ein teilstationäres,<br />

regionales und zeitlich befristetes Angebot. Sie<br />

bietet den Familien Hilfe, die sich in einer schwierigen Lebenssituation<br />

befinden und ihre Erziehungsfunktion momentan nicht<br />

ausreichend wahrnehmen können. Über einen Zeitraum von 1-2<br />

Jahren soll die Erziehungskompetenz der Eltern allmählich wiederhergestellt<br />

und das Kind gestärkt und gefördert werden. Die<br />

Bereitschaft der Eltern, am Entwicklungsprozess mitzuwirken, ist<br />

Voraussetzung.<br />

Zielgruppe<br />

Aufgenommen werden schulpflichtige Kinder, die sich in einer<br />

schwierigen Lebenssituation befinden und bei denen ambulante<br />

Hilfestellungen nicht ausreichen, um eine Veränderung des<br />

Familiensystems zu erreichen.<br />

Pädagogisches Angebot<br />

• Intensive Schulbegleitung (Integration in geeignete, öffent liche<br />

Schulform, Arbeit mit Schulverweigerung, Nachhilfe, individuelle<br />

Förderung) in enger Kooperation mit den Eltern<br />

• Stärkung emotionaler und sozialer Kompetenz<br />

• Entwicklung und Stärkung des Selbstwertgefühls<br />

• Entwicklung individueller Handlungsmuster im Gruppenalltag<br />

und Freizeitverhalten mit Hilfe gezielter Einzelförderung<br />

• Begleitung bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Familie<br />

• Entwicklung einer individuellen und familienorientierten Perspektive<br />

Besonderes Angebot<br />

• Teamberatung<br />

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

• Familienwochenenden und -freizeiten<br />

• Multifamilientherapie<br />

Bereichsleitung<br />

Christian Scharfe<br />

17


Betreutes<br />

Wohnen<br />

De inition und Organisations orm<br />

Betreuung junger Erwachsener in eigener Wohnung außerhalb<br />

des <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong>es im Anschluss an stationäre<br />

Unterbringung.<br />

Zielgruppe<br />

Junge Erwachsene, die eigenständig leben können und bis zum Ende<br />

ihrer Ausbildung flankierende Unterstützung benötigen.<br />

Dauer der Maßnahme<br />

Ca. 1 - 1 ½ Jahre bei sich verringerndem Entgelt<br />

Pädagogisches Angebot<br />

Begleitung bei der Organisation lebenspraktischer Dinge, wie<br />

eigenständige Versorgung des eigenen Haushalts, Wahrnehmung<br />

von Behördenangelegenheiten und Unterstützung bei der sinnvollen<br />

Freizeitgestaltung. Zunehmende Eigenverantwortlichkeit im<br />

Bereich der Ausbildung, der Verwaltung des Haushaltsgeldes und<br />

der Gestaltung des Lebensalltages kennzeichnen diesen Bereich.<br />

Es wird bei Bedarf z.B. ein Bewerbungstraining in der Gruppe<br />

sowie die Ansprechbarkeit für Ehemalige sichergestellt. Die/der<br />

NachbetreuerIn ist AnsprechpartnerIn und BegleiterIn in Krisensituationen.<br />

Sie ist über Handy erreichbar.<br />

Besonderes Angebot<br />

• Verselbstständigungsgruppe<br />

• <strong>Training</strong>swohnung<br />

Bereichsleitung<br />

Christian Scharfe<br />

19


20<br />

Ambulanter<br />

Dienst<br />

• Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH)<br />

• ElternZeit<br />

• Flexible Familienarbeit<br />

• Familie im Mittelpunkt (FiM)<br />

• Intensive Familienbetreuung (<strong>IFB</strong>)<br />

• <strong>Video</strong>-<strong>Home</strong>-<strong>Training</strong> (<strong>VHT</strong>)<br />

Bereichsleitung<br />

Christian Scharfe<br />

Teamleitung<br />

Bettina Ohl<br />

21


22<br />

Sozialpädagogische<br />

Familienhilfe (SPFH) ElternZeit<br />

De inition und Organisations orm<br />

Zeitlich befristete familienstützende Maßnahme, die die Res-<br />

sourcen der Familie durch lebenspraktische Hilfen stärkt bzw.<br />

weiterentwickeln hilft und Eltern bei der Wahrnehmung ihrer<br />

Kompetenzen in der Erziehung ihrer Kinder stützt.<br />

Zielgruppe<br />

• Familien, die ein oder mehrere Kinder in der heilpädagogischtherapeutischen<br />

Wochen- oder Tagesgruppe untergebracht<br />

haben.<br />

• Familien, deren Kind aus einer Familiengruppe zu ihnen zurückgeführt<br />

wurde und die Unterstützung bei der Re integrierung<br />

ihres Kindes haben möchten.<br />

• Familien, die in ihrer Erziehungskompetenz und bei der Bewältigung<br />

schwieriger Lebensumstände gestärkt und unterstützt<br />

werden wollen und sich eine Trennung von ihrem Kind/ihren<br />

Kindern nicht vorstellen können.<br />

• Familien, die in der Flexiblen Familienarbeit betreut werden.<br />

Ziele<br />

• Vermeidung stationärer Unterbringung<br />

• Klärung und Stärkung des vorhandenen Bezugssystems<br />

• Herstellung von Handlungskompetenz der Eltern bei der Bewältigung<br />

schwieriger Lebenslagen und der Wahrnehmung<br />

ihrer Elternrechte<br />

• Schutz von Kindern in ihren Familien durch Beseitigung von<br />

Überforderungssituationen<br />

ElternZeit ist ein regelmäßig stattfindendes Gruppenangebot,<br />

das zu jedem Treffen einen bestimmten thematischen Schwerpunkt<br />

hat.<br />

ElternZeit ist ein Angebot für Eltern, um sich mit anderen Eltern<br />

auszutauschen, Probleme der Erziehung gemeinsam anzugehen<br />

und zu lösen, eigene Stärken und die der Kinder zu entdecken und<br />

Wege zur Selbsthilfe zu finden.<br />

Gemeinsam werden Probleme der Erziehung und des Umgangs<br />

miteinander betrachtet. Es werden Lösungen überlegt, hilfreiche<br />

Techniken vorgestellt und ausprobiert.<br />

Im Verlauf der 12 zweistündigen Abende gibt es neben der theoretischen<br />

Einführung zahlreiche praktische Übungen mit Hilfe<br />

unterschiedlicher Techniken und Medien zur Verdeutlichung und<br />

Erprobung des Vermittelten sowie Wochenaufgaben zur Über-<br />

tragung in den Familienalltag.<br />

23


24<br />

Sozialpädagogisches<br />

Ambulantes Clearing (SPAC)<br />

De inition und Organisations orm<br />

Ein Sozialpädagogisches Ambulantes Clearing ist zeitlich auf<br />

maximal 6 Wochen mit jeweils 6 - 10 Stunden direktem Kontakt<br />

mit der Familie begrenzt. Die Arbeit findet aktiv in der Familie<br />

statt, so dass es sich eindeutig von einer rein beobachtenden<br />

diagnostischen Vorgehensweise unterscheidet.<br />

Zielgruppe<br />

SPAC kann in Familien eingesetzt werden, bei denen ein Hilfebedarf<br />

gesehen wird, jedoch seitens der Familie und des Jugendamtes<br />

noch Unklarheit über die Art der Hilfe besteht. Die Familien<br />

müssen die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit signalisieren, um<br />

Probleme lösungsorientiert anzugehen und Perspektiven für die<br />

nähere Zukunft zu entwickeln.<br />

Ziele<br />

Am Ende des Clearing-Prozesses soll der Familie und dem Jugendamt<br />

eine Orientierung gegeben werden, welches Hilfsangebot für<br />

die Familie am meisten Erfolg versprechend ist.<br />

Arbeitsweise<br />

Mit Hilfe vielfältiger Methoden und Arbeitstechniken der Sozialpädagogik<br />

sowie regelmäßigen Gesprächen mit Familien-mitgliedern<br />

können folgende Punkte Inhalte der konkreten Arbeit des<br />

SPAC sein:<br />

• Herstellen einer positiven Arbeitsbeziehung zur Familie<br />

• Sammeln von Informationen<br />

• Sicherheit schaffen für die Kinder (emotionale, materielle und<br />

strukturelle Grundversorgung)<br />

• Bestimmen von Zielen der Familienmitglieder<br />

• Familienkonstruktion (Biografie, Genogramm)<br />

• Interne Ressourcen der Familie (materielle Sicherheit, Wohnbedingungen,<br />

Arbeitssituation u. a.)<br />

• Rollenbild und -erwartungen innerhalb der Familie<br />

• Familiäre Strukturen (Zeitstruktur, räumliche Struktur)<br />

• Erziehungsmodelle und -orientierung der Eltern<br />

• Erfahrungen mit familiären Konflikten und Lösungsstrategien<br />

• Selbst- und gegenseitige Fremdeinschätzung der Familienmitglieder<br />

• Vorhandene Netzwerke (Verwandtschaft, Freunde, Kollegen,<br />

Verein, soziale Einrichtungen)<br />

• Unterstützung der Familie bei der Umsetzung von aktuellen<br />

Aufträgen<br />

• Bewusstmachung und Stärkung der individuellen Fähigkeiten<br />

und Ressourcen<br />

• Erweiterung von Kompetenzen<br />

• Subjektive Vorstellung zur Lösung der Familienprobleme<br />

(„subjektiver Hilfeplan“)<br />

• Perspektivenentwicklung für die Familienmitglieder hinsichtlich<br />

geeigneter Hilfeformen aus fachlicher Sicht<br />

Flexible<br />

Familienarbeit<br />

De inition und Organisations orm<br />

Ambulante, aufsuchende, an der familiären und sozialen Wirklichkeit<br />

orientierte Familienhilfe mit sozialpädagogischen und<br />

familientherapeutischen Elementen.<br />

Struktur der Flexiblen Familienarbeit<br />

Zugeschnitten auf die spezifische familiäre Situation wird aus<br />

den einzelnen Bausteinen ein individuelles Hilfsangebot mit der<br />

Familie erarbeitet.<br />

Arbeitsweise<br />

In der Familie<br />

SPFH Familientherapie<br />

Kinderzentrierte<br />

pädagogische<br />

Förderung<br />

Telefonische Beratungsmöglichkeit/ Krisenintervention<br />

• Ressourcen- und handlungsorientierte Methoden<br />

• Techniken der direkten Anleitung<br />

• kindzentrierte Förderung<br />

• Systemische Familientherapie<br />

• Krisenintervention<br />

• Kurztherapeutische Arbeitsweise<br />

• Verdeutlichung der familiären Beziehungsdynamik sowie der<br />

familiären Möglichkeitskonstruktionen<br />

Ziele<br />

Entscheidend ist es, gemeinsam mit der Familie eine befriedi gende<br />

familiäre Wirklichkeit zu konstruieren und umzusetzen, so dass<br />

die Familie nach Abschluss der Flexiblen Familien arbeit ohne<br />

oder aber mit deutlich reduzierter Unterstützung von Fachkräften<br />

zurechtkommt. Ein wesentliches Ziel der Arbeit besteht immer<br />

darin, bestehendes Misstrauen und Ängste vor den etablierten<br />

Hilfssystemen und ihren Vertretern abzubauen. Durch die Möglichkeit,<br />

eingeleitete Veränderungsprozesse durch zusätzliche<br />

sozialpäd. Unterstützung wie SPFH und päd. Förderung der Kinder<br />

konkret und gezielt zu unterstützen und somit Veränderung direkter<br />

erfahrbar zu machen, wird die Chance wesentlich erhöht, dass<br />

sich Veränderungen einer Familie im Alltag dauerhaft etablieren<br />

lassen.<br />

25


26<br />

Familie<br />

im Mittelpunkt (FiM)<br />

De inition und Organisations orm<br />

Kooperationsmodell der <strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> Kinderdörfer Hanau und<br />

Wetzlar mit der Fachhochschule Frankfurt. Es handelt sich um<br />

eine intensive ambulante Krisenhilfe zur Vermeidung von Fremdplatzierung.<br />

Zielgruppe<br />

Familien mit Kindern unter 18 Jahren, die sich in einer Krise<br />

befinden, die so schwerwiegend ist, daß die Fremdplatzierung<br />

eines oder mehrerer Kinder konkret droht. Durch die speziellen<br />

Rahmenbedingen können FiM-MitarbeiterInnen in vielen Fällen<br />

eine Gefährdung des Kindes vermeiden, die ohne diese Hilfeform<br />

weiter bestehen würde.<br />

Zielvereinbarung mit der Familie<br />

Eine möglichst konkrete und realistische Zielvereinbarung<br />

- unter Berücksichtigung der Zielvorgaben des Jugend amtes<br />

- mit der Familie ist zu Beginn der Maßnahme Voraussetzung für<br />

deren Erfolg. Der Familie kann nur geholfen werden, wenn sie<br />

bereit ist, mit Unterstützung eigene Ziele zu formulieren.<br />

Ziele<br />

• Wiederherstellung der Sicherheit für alle Familienmitglieder<br />

• Bewältigung der akuten Krise<br />

• Aktivierung der Ressourcen und Stärken der Familie<br />

• Erkennen und Erhöhen der Kompetenzen zur Lebens bewältigung<br />

Zusammenhalten der Familie<br />

Arbeitsweise<br />

• sofortige Hilfe an die Familie innerhalb von 24 Stunden nach<br />

der Anmeldung<br />

• intensive Unterstützung der Familie<br />

• individuelle, auf die Bedürfnisse und Stärken der Familie ausgerichtete<br />

Angebote<br />

• Dauer des Programms: 4 Wochen<br />

Inhalte des Programms<br />

• Zielvereinbarungen<br />

• praktische Hilfen und konkrete Mithilfe in der Familie<br />

• Beratung und <strong>Training</strong> im Umgang mit schwierigen Situationen<br />

Organisation<br />

• Die Umsetzung erfolgt in enger Kooperation mit dem Jugendamt<br />

• FiM arbeitet als Team von bis zu 5 MitarbeiterInnen mit einer/m<br />

TeamleiterIn<br />

• Jede/r FamilienmitarbeiterIn ist jeweils für 2 Familien zuständig<br />

und an 7 Tagen in der Woche rund um die Uhr erreichbar.<br />

• Die Überweisung der anfragenden Familien an FiM erfolgt über<br />

den sozialen Dienst in den Jugendämtern<br />

Evaluation<br />

Das Programm FiM wird durch die integrierte wissenschaft liche<br />

Begleitforschung unmittelbar auf Effektivität und Effizienz hin<br />

überprüft.<br />

27


28<br />

Intensive<br />

Familienbetreuung (<strong>IFB</strong>)<br />

De inition und Organisations orm<br />

Die <strong>IFB</strong> ist ein erweiterter Bestandteil der SPFH und richtet sich<br />

an Großfamilien, die aufgrund ihrer Mehrfachbelastungen (verschüttete<br />

Ressourcen und Kompetenzen, Verhaltensauffälligkeiten<br />

der Kinder, Überforderungssituationen im pädagogischen Alltag,<br />

Arbeitslosigkeit, soziale Isolation, etc.) besonderer zeitlicher und<br />

individueller Unterstützung bedürfen.<br />

Damit die Hilfe gewährleistet werden kann, muss grundsätzlich<br />

bei den Familien/Eltern bzw. einem Elternteil die Bereitschaft zur<br />

Mitarbeit vorliegen. Erkennbare Beziehungen und Bindungen unter<br />

den einzelnen Familienmitgliedern sind erforderlich.<br />

Zugeschnitten auf die Größe der Familie wird ein individuelles<br />

Hilfsangebot erstellt. <strong>IFB</strong> findet in den Wohnungen der zu betreuenden<br />

Familien statt, um das soziale Umfeld bestehen zu lassen.<br />

Aufgrund der zahlreichen Problemlagen der Familien ist die <strong>IFB</strong><br />

auf mehrere Jahre angelegt. In den regelmäßig stattfindenden<br />

Hilfeplangesprächen wird immer wieder neu der notwendige<br />

Stundenumfang der Maßnahme besprochen und festgelegt.<br />

Diese intensive, ambulante Hilfeform wird in der Regel in Familien<br />

eingesetzt, bei denen ansonsten mehrere Kinder zur Fremdplatzierung<br />

anstehen würden.<br />

Arbeitsweise<br />

Die Methoden der <strong>IFB</strong> basieren auf den Arbeitsprinzipien der SPFH.<br />

Zu Beginn der Maßnahme wird eine Clearingphase von 6 Wochen<br />

angeboten. Innerhalb dieser Zeit soll sich der notwendige Hilfebedarf<br />

genauer herauskristallisieren. Danach findet ein gemeinsamer<br />

Hilfeplan mit der Familie, dem Jugendamt und der <strong>IFB</strong> statt,<br />

der der Zielabgleichung der Familie und des Jugendamtes dient.<br />

In einer <strong>IFB</strong>-Maßnahme können mehrere MitarbeiterInnen mit<br />

unterschiedlichen Funktionen arbeiten:<br />

• Sozialpädagogische FamilienhelferIn (mindestens 2)<br />

• Pädagogische(r) MitarbeiterIn<br />

• TherapeutIn<br />

• HauswirtschafterIn<br />

• Hausmeister<br />

• NachhilfelehrerIn<br />

Zugeschnitten auf das familiale System wird aus den differenzierten<br />

Berufsfeldern ein individuelles Hilfsangebot installiert,<br />

das permanent in kurz aufeinanderfolgenden Hilfeplangesprächen<br />

überprüft und verändert wird.<br />

<strong>Video</strong>-<strong>Home</strong>-<strong>Training</strong> (<strong>VHT</strong>)<br />

<strong>VHT</strong> ist ein Baustein des Ambulanten Dienstes, der als eigenständige<br />

Maßnahme und in Kooperation mit SPFH, FiM und<br />

anderen Maßnahmen angeboten wird.<br />

<strong>VHT</strong> ist eine kurze, intensive Hilfeform vor Ort mit dem grund<br />

legenden Ziel, Eltern (-teile) für ihre Erziehungsaufgaben zu<br />

qualifizieren, indem sie sich – wie bei anderen ambulanten<br />

Hilfen – ihrer eigenen Fähigkeiten und Stärken bewusst werden<br />

und dadurch Zutrauen zu sich und der eigenen Kompetenz<br />

gewinnen.<br />

Zentraler Ausgangspunkt des <strong>VHT</strong> ist die Annahme, dass Eltern<br />

und Kinder einen guten Kontakt zueinander anstreben und sich<br />

aufeinander abstimmen möchten. Die Entwicklung der notwendigen<br />

Grundfertigkeiten von effektiver Kommunikation (angenehme<br />

Interaktionsatmosphäre) für den Aufbau eines guten Kontakts<br />

zwischen Eltern und Kindern ermöglicht es der Familie am Ende<br />

der Hilfe, in ihren sozialen Bezügen selbstständig und eigenverantwortlich<br />

zu leben. Die Integration in ihren Lebensraum und<br />

das Erhalten von stabilen Beziehungen innerhalb und außerhalb<br />

der Familie sollen ermöglicht werden.<br />

<strong>VHT</strong> arbeitet nicht problemorientiert, d.h. es geht primär um die<br />

positiven Anteile in der Interaktion. Positive Verstärkung gelungener<br />

Kommunikation führt dazu, dass sie immer häufiger stattfindet<br />

und dass der „negative Weg“ nicht mehr gewählt zu werden<br />

braucht. Das Medium „<strong>Video</strong>“ hat drei Funktionen: Beobachtung,<br />

Analyse und die Möglichkeit des visuellen Feedbacks und macht<br />

die Ressourcen, die gelungenen Kommunikationsmuster und die<br />

gewünschte Situation der Familie sichtbar.<br />

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Ansprechpartner<br />

Dr. Wolfram Spannaus<br />

Geschäftsführer <strong>Albert</strong>-<strong>Schweitzer</strong>-<strong>Kinderdorf</strong> Hessen e. V.<br />

Einrichtungsleiter <strong>Kinderdorf</strong> Wetzlar<br />

Tel: 06441.7805 12<br />

E-Mail: w.spannaus@ask-wetzlar.de<br />

Christian Scharfe<br />

Bereichsleiter stationäre und teilstationäre Erziehungshilfen<br />

und Ambulanter Dienst<br />

Tel: 06441.7805 38<br />

Handy: 0171.536 23 79<br />

E-Mail: c.scharfe@ask-wetzlar.de<br />

Irene Winkelmann<br />

Bereichsleiterin stationäre Erziehungshilfen<br />

Tel: 06441.7805 17<br />

E-Mail: i.winkelmann@ask-wetzlar.de<br />

Waltraud Kirchner<br />

Bereichsleiterin stationäre und teilstationäre Erziehungshilfen<br />

Tel: 06441.7805 30<br />

E-Mail: w.kirchner@ask-wetzlar.de<br />

Eva Scheiding-Klucken<br />

Bereichsleiterin stationäre Erziehungshilfen<br />

Tel: 06441.7805 31<br />

E-Mail: e.scheidingklucken@ask-wetzar.de<br />

Bettina Ohl<br />

Teamleiterin Ambulanter Dienst<br />

Tel: 06441.7805 38<br />

E-Mail: b.ohl@ask-wetzar.de<br />

Anschri t<br />

<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong> Wetzlar<br />

Stoppelberger Hohl 92-98<br />

35578 Wetzlar<br />

Tel: 06441.7805 0<br />

Fax: 06441.7805 33<br />

Email: info@ask-wetzlar.de<br />

www.ask-hessen.de<br />

Spendenkonto<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

KN: 7 666 600 BLZ: 550 20 500


<strong>Albert</strong> <strong>Schweitzer</strong> <strong>Kinderdorf</strong> Wetzlar<br />

Stoppelberger Hohl 92-98<br />

35578 Wetzlar<br />

Tel: 06441.7805 0<br />

Fax: 06441.7805 33<br />

Email: info@ask-wetzlar.de<br />

www.ask-hessen.de<br />

Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

KN: 7 666 600<br />

BLZ: 550 20 500

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