80 - Ev. Kirche Berghausen
80 - Ev. Kirche Berghausen
80 - Ev. Kirche Berghausen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
miteinander<br />
unterwegs...<br />
<strong>Ev</strong>angelische <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
Werdorf und <strong>Berghausen</strong><br />
... den Sonntag<br />
zu achten ...<br />
September - Oktober - November<br />
Ausgabe <strong>80</strong>/ 2011
Seite<br />
An - gedacht ...................................3<br />
Es ist Sonntag ...................................4<br />
7 Gründe für den Sonntag ............6<br />
Ausblick - Rückblick<br />
miteinander<br />
unterwegs . . .<br />
... den Sonntag<br />
zu achten ...<br />
100 Jahre Frauenhilfe........................8<br />
Rund um den Kirchturm.................10<br />
Presbyterwahl 01 ......................1<br />
Für Interessierte .............................17<br />
Kinderbibelwoche...............................18<br />
Nähkurs ................................... .........19<br />
Rückblick <strong>Kirche</strong>ntag 011 ......................... 0<br />
Kleidersammlung Bethel ..............................<br />
Diakoniesammlung 011 ............................ 3<br />
Einladung 100 Jahre Frauenhilfe............... 7<br />
Gottesdienste<br />
Übersicht aller Gottesdienste.... ...14<br />
Rubriken<br />
Was - Wann - Wo .........................16<br />
Geburtstage................................... 0<br />
Freud und Leid............................... 6<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
lohnt es sich, den Sonntag zu<br />
feiern? Dieser Frage wollen wir<br />
nachgehen. Und wir möchten Sie<br />
einladen, über Ihre Sonntagsgewohnheiten<br />
nachzudenken. Wodurch<br />
unterscheidet sich bei Ihnen<br />
der Sonntag vom Werktag? Was<br />
ist Ihnen an Sonntagen wichtig?<br />
An welchen Sonntag erinnern Sie<br />
sich besonders gerne?<br />
Wir beziehen uns auf die Sonntagskampagne<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
<strong>Kirche</strong> in Deutschland (www.sonntagsruhe.de),<br />
die auf die Bedeutung<br />
des Sonntags aufmerksam<br />
macht. Dies scheint notwendig<br />
zu sein in einer Zeit, in der Jede<br />
und Jeder zu jeder Zeit des Tages<br />
und des Jahres erreichbar sein<br />
will oder auch muss. Selbst am<br />
Strand klingeln die Handys. Und<br />
dabei wird von Medizinern verstärkt<br />
darauf hingewiesen, dass<br />
immer weniger Menschen richtig<br />
abschalten können. Der „Akku“<br />
wird leer und Frauen und Männer<br />
nehmen sich immer weniger Zeit,<br />
ihren Akku aufzuladen. So beklagen<br />
Mediziner das Ansteigen von<br />
Burn-out-Erkrankungen, die häufig<br />
auf dauerhafte Erschöpfungszustände<br />
zurückgehen.<br />
Wir möchten Sie aufmerken lassen<br />
auf die Sonntage, die Ruhetage<br />
für Leib und Seele. Vielleicht ergibt<br />
sich daraus eine Begegnung<br />
zum Beispiel beim Bücherbasar<br />
oder anderswo.<br />
Ihre
Als Kind liebte ich die Samstagabende.<br />
Nachdem der Kuchen gebacken,<br />
die Küche geputzt und die<br />
Straße gekehrt war, stellte sich Ruhe<br />
ein. Der Alltag hatte einmal Pause.<br />
Wir saßen zusammen um den Küchentisch,<br />
manchmal kamen Nachbarn.<br />
Wir aßen Kuchen, sprachen<br />
miteinander und vor allem genossen<br />
wir es, dass alle Arbeit getan war.<br />
Danach begann die Sportschau und<br />
danach das Baden. Wir machten<br />
uns sonntagsfein. Der Sonntag wurde<br />
mit diesen Ritualen eingestimmt.<br />
Sie dienten dazu, Abstand von der<br />
Arbeitswoche zu gewinnen. Läuteten<br />
dann die Glocken, war klar, morgen<br />
ist ein besonderer Tag. Der Sonntag<br />
lässt Raum, Gemeinschaft mit Gott<br />
und den Menschen zu pflegen.<br />
Doch nicht immer bin ich pfleglich<br />
damit umgegangen. Ich wurde erwachsen<br />
und da gab es auf einmal<br />
„Allzuwichtiges“, das keinen Aufschub<br />
duldete. Die Examensarbeiten<br />
sollten vorangebracht werden, Abgabetermine<br />
galt es einzuhalten. Die<br />
gelernten Rituale wurde abgestreift<br />
wie alte Kleider und Freiheit wurde<br />
als Freiheit von bewährten Vorgaben<br />
verstanden. Doch wozu?<br />
Als ich älter wurde, merkte ich, dass<br />
ich mich damit aus dem Rhythmus<br />
gebracht habe. Wenn ich den Sonntag<br />
nicht achte, schade ich mir. Ich<br />
missachte den Knopf zum Ausstellen.<br />
Es läuft immer weiter und weiter. Ich<br />
agiere gleichmäßig und werde rast-<br />
An - gedacht<br />
los. Es wird alles so gleichgültig. Es<br />
fehlt das Besondere, die Farbe im<br />
Alltag.<br />
Wollen wir das? Oder erkennen wir,<br />
dass Gott es gut mit uns meint, wenn<br />
er uns darauf verweist, den Feiertag<br />
zu heiligen?<br />
Gott selbst hat es uns vorgemacht.<br />
Der Schöpfungsbericht erzählt davon.<br />
Nachdem Gott die Welt erschaffen<br />
hat, sah er, dass es gut war, sehr<br />
gut! Und er ruhte. Eine göttliche Ruhe<br />
ist das, die Ruhe nach der Arbeit.<br />
So versuche ich heute verstärkt den<br />
Sonntag zu achten. Nach den Gottesdiensten<br />
gibt es ein einfaches Mittagessen<br />
und danach ist Zeit, Ruhe<br />
und Raum, um Gott, anderen Menschen<br />
und mir selbst zu begegnen.<br />
Tag und Nacht, Sonntag und Wochentage<br />
geben einen gesunden<br />
Rhythmus des Lebens vor. So wie es<br />
nicht gut ist, ständig die Nacht zum<br />
Tage zu machen, ist es auch ungesund,<br />
dauerhaft die Sonntagsruhe zu<br />
brechen.<br />
Gönnen Sie sich die Ruhe!<br />
Die „Alten“ wussten, was sie taten,<br />
denn: „In der Ruhe liegt die Kraft!“<br />
Ulrike Eidam<br />
3
4<br />
G o t t s e i D a n k , e s i s t S o n n t a g<br />
Erinnern Sie sich noch an Ihre<br />
Kindheit? Für unsere Eltern und<br />
Großeltern war der Sonntag ein<br />
besonderer Tag. Der Wecker<br />
klingelte nicht, die Alltagskleider<br />
verschwanden, Sonntagskleid<br />
und Anzug wurden hervorgeholt.<br />
Nach dem gemeinsamen Frühstück<br />
machte man sich auf den<br />
Weg in die <strong>Kirche</strong>, außer Oma,<br />
die kochte und das Haus hütete.<br />
Zu Mittag gab’s dann den liebevoll<br />
zubereiteten Sonntagsbraten.<br />
Und nur am Sonntag ging man<br />
nachmittags mit der ganzen Familie<br />
spazieren, Verwandte oder<br />
Freunde besuchen. Ja, der Sonntag<br />
war schon was Besonderes.<br />
In unserer von Hetze und Konsum<br />
geprägten Zeit ist es notwendig,<br />
zur Ruhe, zur Besinnung<br />
zu kommen, Familie, Freundschaften<br />
und sich selbst zu pflegen.<br />
Selbst Maschinen bedürfen<br />
der Wartung, damit sie funktionieren.<br />
Und wir Menschen?? .....<br />
Gott sei Dank, es gibt den<br />
Sonntag, denn<br />
„ohne Sonntag gibt es<br />
nur noch Werktage“
Die EKD und die Arbeitsgemeinschaft<br />
Christlicher <strong>Kirche</strong>n hat<br />
in diesem Jahr eine Publikation<br />
herausgebracht, die sich mit der<br />
Sonntagsruhe befasst. Diese<br />
„Sonntagskampagne“ richtet sich<br />
vor allem gegen eine flächendeckende<br />
Ladenöffnung an mehreren<br />
Sonntagen hintereinander.<br />
Gott sei Dank, es ist Sonntag!<br />
Sonntag bedeutet wörtlich „Tag<br />
der Sonne“, egal ob es regnet<br />
oder stürmt oder tatsächlich die<br />
Sonne scheint. Man soll den<br />
Sonntag in Ruhe genießen, Kraft<br />
auftanken für die folgende Woche.<br />
Der Sonntag gibt den Rhythmus<br />
des Lebens an. Der Mensch<br />
ist keine Maschine und braucht<br />
eine Erholungspause. Schon Albert<br />
Schweitzer sagte: „Wenn die<br />
Seele keinen Sonntag hat, dann<br />
verdorrt sie“.<br />
Dennoch benötigen wir Menschen,<br />
die an diesem Tag für uns<br />
da sind wie Ärzte, Krankenschwestern,<br />
Polizei, Feuerwehr usw..<br />
Aber müssen wir wirklich immer<br />
und überall einkaufen können???<br />
In Artikel 140 des Grundgesetzes<br />
ist der Sonntag besonders geschützt.<br />
Kaiser Konstantin hielt den<br />
Sonntag für so wichtig, dass er ihn<br />
im Jahre 31 zum öffentlichen Ruhetag<br />
erklärte.<br />
Ab dem Jahre 006 durften Geschäfte<br />
an 10 Sonntagen im Jahr<br />
öffnen. Ist dies nun Fortschritt oder<br />
Rückschritt?<br />
Verfassungsbeschwerden der<br />
evangelischen und katholischen<br />
<strong>Kirche</strong> erreichten 010 einen Beschluss<br />
des Bundesverfassungsgerichts,<br />
die Ladenöffnung an vier<br />
aufeinanderfolgenden Sonntagen<br />
zu untersagen.<br />
Christel Kunz / Susanne Meyer<br />
Vergiss nicht den Tag der Ruhe, er ist ein besonderer<br />
Tag, der dem Herrn gehört. Sechs Tage in der Woche<br />
hast du Zeit, um deine Arbeit zu tun. Der siebte Tag<br />
aber soll ein Ruhetag sein. Auszug aus dem IV. Gebot<br />
Die gute Nachricht
6<br />
7 gute Gründe, den Sonntag zu feiern<br />
Taktschlag für das Leben<br />
Sonntage tun gut. Sie entsprechen<br />
dem menschlichen Bedürfnis<br />
nach regelmäßiger Auszeit und<br />
Erholung.<br />
Sonntage geben der Zeit<br />
einen Takt. Durch sie entsteht der<br />
Rhythmus der Wochen. Sie sind<br />
Ruheinseln für die Seele. Am Ende<br />
einer Arbeitswoche und vor Beginn<br />
einer neuen gibt der Sonntag<br />
Gelegenheit zum Innehalten und<br />
Kraftschöpfen.<br />
Zeit für Familie und Freunde<br />
Familien, Kinder und Eltern,<br />
Partner und Freunde finden am<br />
Sonntag Zeit füreinander. Es ist der<br />
Tag für Gespräche, ein gutes Essen<br />
oder einen Ausflug. Was unter der<br />
Woche zu kurz kommt, hat hier<br />
Zeit. Der Sonntag schafft auch die<br />
Möglichkeit, die Gemeinschaft von<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinden oder Vereinen<br />
zu pflegen.<br />
Eine Pause vom Alltag<br />
„Ohne Sonntage gibt es nur noch<br />
Werktage.“ Das kirchliche Motto<br />
zum Sonntagsschutz bringt es auf<br />
den Punkt: Sonntage unterbrechen<br />
den Alltag und schenken den<br />
Menschen freie Zeit – ohne Beruf,<br />
Schule oder andere Alltagspflichten.<br />
Am Sonntag bietet sich die Chance,<br />
eine Pause zu machen und neuen<br />
Atem zu holen<br />
Entschleunigung des Lebens<br />
Der Sonntag ist dafür da zu tun und zu<br />
lassen, was einem gefällt. Viele Menschen<br />
mögen es, lang auszuschlafen<br />
und gemütlich zu frühstücken. Andere<br />
nutzen den Tag für einen Ausflug<br />
ins Grüne, für Sport oder Kultur. Am<br />
Sonntag kann man auf andere Gedanken<br />
kommen, sich am Leben freuen<br />
und die Seele baumeln lassen.<br />
Der Alltag ist davon bestimmt, dass<br />
alles „schnell schnell“ gehen muss.<br />
Der Sonntag entschleunigt das auf<br />
Mobilität und Flexibilität getrimmte<br />
Leben.
Gottesdienst feiern<br />
Das Läuten der Glocken erinnert<br />
daran: Der Sonntag ist eine Zeit für<br />
Gott, ein Tag, sich auf sich selbst<br />
und den Glauben zu besinnen. Für<br />
Christinnen und Christen bildet<br />
der Gottesdienst seit jeher den Mittelpunkt<br />
des Sonntags und verleiht<br />
dem Tag seine Schönheit und Tiefe.<br />
Die Türen der <strong>Kirche</strong>n stehen am<br />
Sonntag für alle Menschen offen.<br />
Der Gottesdienst ist eine Chance,<br />
am Sonntag seine Bitten und Wünsche<br />
vor Gott zu bringen, Orientierung<br />
zu finden und sich von der<br />
biblischen Botschaft trösten und<br />
stärken zu lassen.<br />
Gottes Geschenk<br />
„Gott segnete den siebenten Tag<br />
und heiligte ihn, weil er an ihm<br />
ruhte von allen seinen Werken,<br />
die er geschaffen und gemacht<br />
hatte“, heißt es am Anfang der<br />
Bibel (1.Mose ,3). Gott ruhte nicht,<br />
weil er erschöpft war, sondern um<br />
die Schöpfung zu vollenden. Der<br />
Sonntag ist ein Geschenk, das Gott<br />
den Menschen macht, ein „gesegneter“<br />
Tag, ohne den die Schöpfung<br />
unvollständig wäre. Das dritte<br />
Gebot heißt deshalb: „Du sollst den<br />
Feiertag heiligen“.<br />
www.sonntagsruhe.de als Download verfügbar<br />
Freiheit beanspruchen<br />
Sonntags frei zu haben, ist ein wichtiges<br />
Stück menschlicher Freiheit.<br />
Am Sonntag sind die Menschen<br />
frei von den Ansprüchen der<br />
Arbeits- und Geschäftswelt, frei von<br />
Leistungsdruck und Konsumzwang.<br />
Am Sonntag geht es nicht um<br />
Kaufen und Verkaufen, sondern er<br />
ist ein Tag auch für Dinge, die sich<br />
ökonomisch nicht rechnen. Der freie<br />
Sonntag ist ein Zeichen gegen die<br />
Vermarktung des Menschen<br />
und die Ökonomisierung aller<br />
Lebensbereiche.<br />
7
8<br />
100 Jahre Frauenhilfen Werdorf und <strong>Berghausen</strong><br />
Am Sonntag, dem 30. Oktober 011<br />
feiern die <strong>Ev</strong>angelischen Frauenhilfen<br />
Werdorf und <strong>Berghausen</strong> ihr 100-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Der damalige Pfarrer Anthoni gründete<br />
die Frauenhilfen in unseren Gemeinden<br />
und von Anfang an galten<br />
die Grundsätze: Frauenhilfe und <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
gehören zusammen,<br />
sie ist der Kern der <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />
und ihr gehören Frauen an, die sich<br />
für ihre <strong>Kirche</strong> verantwortlich fühlen<br />
und sich in vielfacher Weise engagieren.<br />
So war bereits 1899 unter der<br />
Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste<br />
Victoria die <strong>Ev</strong>angelische Frauenhilfe<br />
in Deutschland ins Leben gerufen<br />
worden. Den gesellschaftlichen<br />
Auftrag sah sie in der christlichen,<br />
diakonischen, aber auch in der sozialen<br />
Arbeit für ihre Mitmenschen und<br />
die Vermittlung des christlichen Glaubens<br />
durch das <strong>Ev</strong>angelium in Wort<br />
und Tat.<br />
Das ist auch bis heute Ziel in aller unserer<br />
Arbeit, allem Tun und allem Engagement.<br />
So gehören wir als Frauenhilfsgruppen<br />
vor Ort zum Kreisverband<br />
der Frauenhilfen Wetzlar und<br />
Braunfels, zum Landesverband der<br />
Frauenhilfen der <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong><br />
im Rheinland und zum Landesverband<br />
in Deutschland. Dieser ist heute<br />
einer der größten Frauenverbände in<br />
Deutschland.<br />
So ist der Auftrag der gleiche geblieben,<br />
die Grundlage der Arbeit ist<br />
das <strong>Ev</strong>angelium von Jesus Christus,<br />
Grund für allen Glauben, Leben und<br />
Handeln ist die Bibel.<br />
Aber in den 100 Jahren hat sich<br />
vieles verändert.<br />
Die regelmäßigen Treffen im Winterhalbjahr<br />
finden im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
und im <strong>Ev</strong>angelischen Gemeindehaus<br />
statt. Wir beschäftigen<br />
uns mit aktuellen Themen unseres<br />
Lebens, mit Bibeltexten, die uns zum<br />
Nachdenken bringen und uns Antworten<br />
finden lassen. Wir fragen,<br />
was geschieht hier bei uns oder auch,<br />
was geschieht in der weiten Welt? So<br />
haben die Treffen auch unterschiedlichen<br />
Charakter: Sie sind besinnlich,<br />
nachdenklich, fröhlich und kreativ. In<br />
jedem Frühjahr beschäftigen wir uns<br />
mit einem anderen Land, seiner Kultur,<br />
den kirchlichen und politischen Strukturen<br />
der Gesellschaft und seinen<br />
spezifischen Fragen zu der Stellung<br />
der Frauen in dem jeweiligen Land<br />
und feiern dann mit den Gemeinden
den Weltgebetstags-Gottesdienst.<br />
Auch ist uns wichtig, die Menschen im<br />
Blick zu haben, die aus unterschiedlichen<br />
Gründen, durch Alter und<br />
Krankheit nicht mehr so sehr am öffentlichen<br />
Leben teilnehmen können.<br />
Wir besuchen diakonische Einrichtungen,<br />
machen Ausflüge, nehmen<br />
an den Jahresfesten des Kreisverbandes<br />
der Frauenhilfe teil, besuchen<br />
oder richten Regionaltreffen aus und<br />
auch das jährlich stattfindende Frühjahrstreffen.<br />
Die adventlichen Seniorennachmit-<br />
tage werden von den Frauen - hilfsfrauen<br />
gestaltet und auch die Gemeindefeste<br />
sind ohne sie nicht denkbar.<br />
Damit die Arbeit weitergeht, wollen<br />
wir uns weiterhin und zuversichtlich<br />
den Herausforderungen stellen und<br />
Frauen jeden Alters für unsere Frauenhilfen<br />
gewinnen und begeistern.<br />
So heißt es in dem Lied: „Vertraut<br />
den neuen Wegen, auf die der Herr<br />
uns weist, weil Leben heißt sich regen,<br />
weil Leben wandern heißt.“<br />
Gisela Förster<br />
9
Golden, aufrecht und alles überragend<br />
markiert der Hahn auf der<br />
Kirchturmspitze wieder den höchsten<br />
Punkt des Ortes <strong>Berghausen</strong>.<br />
Nachdem <strong>Kirche</strong> und Turm neu<br />
restauriert waren, fehlte nur der<br />
Kirchturmspitze eine solche sorgfältige<br />
Bearbeitung. Der Förderverein<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong><br />
<strong>Berghausen</strong> hat Geld zusammengetragen<br />
und so konnte das<br />
Presbyterium gemeinsam mit dem<br />
Förderverein die notwenige Restaurierung<br />
vorantreiben.<br />
Das Wetterkreuz, die Kugel und<br />
den Hahn holte am 3. Juli die<br />
Firma Donges mit einem Teleskopkran<br />
herunter. Das Wetterkreuz<br />
stammt von 1709 und ein<br />
Nachfahre Martin Luthers hat es<br />
geschmiedet. Dieses Wetterkreuz<br />
und auch die Kugel wurden fachmännisch<br />
restauriert und konnten<br />
am Samstag, dem 6. August in<br />
10<br />
Geschichte und Geschichten<br />
nur zwei Stunden wieder auf ihren<br />
alten Platz gesetzt werden. Der<br />
Hahn, der nach dem Beschuss<br />
in den letzten Tagen des zweiten<br />
Weltkrieges erneuert werden<br />
musste, wurde 1948 aus dem<br />
Blech von alten Flugzeugteilen<br />
gefertigt. Schon beim Herunternehmen<br />
stellte sich heraus, dass<br />
Wind und Wetter in den letzen 63<br />
Jahren deutliche Spuren<br />
hinterlassen hatten.<br />
Eine Restaurierung war<br />
nicht möglich. So wurde<br />
nach dem Vorbild des<br />
alten Hahnes ein neuer<br />
Hahn aus Edelstahl von<br />
der Firma sfa Burgsolms<br />
gefertigt, von Herrn<br />
Albert Russmann bearbeitet<br />
und von Stefan<br />
Schneider mit goldener<br />
Farbe gestrichen.
Der alte Hahn wird ausgestellt<br />
werden. Der neue Hahn glänzt<br />
nun schön in der Sonne und das<br />
Wetterkreuz zeigt uns genau, woher<br />
der Wind weht.<br />
Wir freuen uns darüber, dass damit<br />
unser Gotteshaus in <strong>Berghausen</strong><br />
von der Turmspitze bis zur<br />
Orgel, von der Außenfassade<br />
bis zu Taufstein und Kanzelrelief<br />
in neuem Licht erstrahlt. Wir sind<br />
dankbar für Ihre vielfältige Unterstützung!<br />
Besonderes danken möchte ich unserem<br />
Kirchmeister Bodo Dresbach-<br />
Becker für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz und die Koordinierung<br />
rund um den Kirchturm<br />
aller Arbeiten; Karl-Jürgen Meinecke<br />
als dem Vorsitzenden des Fördervereins<br />
für die Ermöglichung<br />
dieses erneuten Bauabschnittes.<br />
So konnten wir unter Mitwirkung<br />
des Musikvereins unter der Stabführung<br />
von Nicolas Grebe und<br />
den Liedvorträgen des Jugendchores<br />
unter der Leitung von Elvira<br />
Claas einen schönen Tag erleben,<br />
der in dem interessanten Vortrag<br />
von Prof. Dr. Hans-Werner Hahn<br />
einen besonderen Höhepunkt<br />
hatte. Herrn Edwin Jung danken<br />
wir herzlich für die Ausstellung<br />
zum Thema, die auch weiterhin in<br />
der <strong>Kirche</strong> zum Betrachen einlädt.<br />
Ulrike Eidam<br />
11
Am . Februar 01 werden die<br />
Presbyterien, das heißt die Gemeindeleitung,<br />
in Werdorf und<br />
<strong>Berghausen</strong> für vier Jahre neu<br />
gewählt. Zusammen mit dem<br />
Pfarrer oder der Pfarrerin leiten<br />
die Presbyterinnen und Presbyter<br />
unsere <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong>ngemeinden.<br />
Wahlberechtigt sind<br />
alle Gemeindemitglieder, die am<br />
Wahltag mindestens 16 Jahre alt<br />
sind bzw. bis dahin konfirmiert<br />
wurden. Wählbar sind alle konfirmierten<br />
Gemeindemitglieder über<br />
18 Jahren.<br />
Jedes Presbyterium hat 6 Presbyterinnen<br />
und Presbyter, ein Theologe<br />
ist stimmberechtigtes Mitglied,<br />
der jeweils andere nimmt mit beratender<br />
Stimme teil. Bis auf die<br />
Theologen müssen alle Mitglieder<br />
der Gemeindeleitung nach vier<br />
Jahren neu gewählt bzw. bestätigt<br />
werden.<br />
Bei der anstehenden Wahl im Februar<br />
01 brauchen wir Presbyterinnen<br />
und Presbyter: Frauen wie<br />
Männer, Junge wie Ältere, Men-<br />
1<br />
Presbyteriumswahl 2012<br />
schen mit den unterschiedlichsten<br />
Berufen aus den verschiedensten<br />
Gemeindemitgliedergruppen, die<br />
ihre <strong>Kirche</strong> lieben und vertrauensvoll<br />
zusammenarbeiten können.<br />
Da wir in den vergangenen<br />
Jahren gut zusammen gearbeitet<br />
haben und selbst Freundschaften<br />
entstanden sind, wünschen wir<br />
uns, dass dieses Klima weiter bestehen<br />
bleibt. Wir freuen uns, neue<br />
Persönlichkeiten kennen zu lernen,<br />
die gemeinschaftlich Leitungsaufgaben<br />
im Interesse unserer<br />
<strong>Kirche</strong>ngemeinde wahrnehmen<br />
möchten. In den kommenden Wochen<br />
werden wir gezielt Gemeindemitglieder<br />
ansprechen, ob sie<br />
bereit sind an der Leitung mitzuwirken.<br />
Es ist ein Ehrenamt, für das<br />
wir Menschen suchen, die auch<br />
von Ihnen bis zum 11. November<br />
vorgeschlagen werden können.<br />
Da es keinen Vertrauensausschuss<br />
mehr geben wird, wenden Sie sich<br />
dazu gleich an ein amtierendes<br />
Mitglied des Presbyteriums.
Worum es im Presbyterium<br />
geht<br />
Die Presbyterien sind die Leitungsorgane<br />
unserer <strong>Kirche</strong>ngemeinden.<br />
Für vier Jahre leiten sie die<br />
Gemeinde. Die Presbyterien treffen<br />
sich einmal im Monat. In diesen<br />
Sitzungen wird anhand einer<br />
Tagesordnung alles besprochen,<br />
was ansteht bzw. der Entscheidung<br />
bedarf.<br />
Das Presbyterium hat wichtige Aufgaben<br />
zu erfüllen. Es beschließt<br />
den Haushalt und ist zuständig<br />
für alle gemeindlichen Angelegenheiten.<br />
Nur Verkündigung und<br />
Seelsorge wird inhaltlich allein<br />
von den Theologen verantwortet.<br />
Aber auch hier sind die Mitglieder<br />
des Leitungsorgans zur Mitarbeit<br />
eingeladen. Verantwortlich ist das<br />
Presbyterium für alle Personalfragen.<br />
Es kümmert sich um die Erhaltung<br />
und Bewirtschaftung der<br />
kirchlichen Gebäude. Es bestimmt<br />
die Nutzung und Gestaltung des<br />
Gemeindebriefes und der Homepage.<br />
Ein anderer Schwerpunkt liegt auf<br />
aktuellen gemeindlichen Veranstaltungen,<br />
die angeregt, bedacht,<br />
vorbereitet und gestaltet werden<br />
wollen. Dabei setzt jedes Mitglied<br />
seine eigenen Schwerpunkte nach<br />
Interesse und Können. Dem einen<br />
schlägt das Herz für die Kinder-<br />
und Jugendarbeit, dem anderen<br />
für die Frauenarbeit. Andere kümmern<br />
sich um bauliche und finanzielle<br />
Fragen.<br />
Das Spektrum möglichen Engagements<br />
ist breit. Im Kern steht immer<br />
die Botschaft von der liebevollen<br />
Zuwendung Gottes zu den Menschen<br />
auf der Grundlage des<br />
<strong>Ev</strong>angeliums. Dem versuchen wir<br />
Gestalt zu geben nach den Rahmenbedingungen<br />
unserer Zeit und<br />
den Strukturen unserer Gemeinde.<br />
Mit Gottes Segen soll sich auch<br />
unsere <strong>Kirche</strong>ngemeinde weiter<br />
entwickeln, auch wenn wir dabei<br />
entgegen dem Zeitgeist stehen<br />
sollten. Aber das ist kein Phänomen<br />
allein unserer heutigen Zeit.<br />
<strong>Kirche</strong> war oft nur dann geschätzt,<br />
wenn sie den Interessen anderer<br />
diente. Verpflichtet sind wir aber<br />
allein dem <strong>Ev</strong>angelium. Damit auf<br />
dieser Arbeit Segen liegt, und wir<br />
auch selbst etwas vom göttlichen<br />
Wirken unter uns wahrnehmen,<br />
sind ein kollegialer Stil und verständnisvoller<br />
Umgang miteinander<br />
Eckpfeiler dieses ehrenamtlichen<br />
Engagements. Zugleich<br />
wissen und erleben wir uns als Teil<br />
der größeren Gemeinschaft des<br />
<strong>Kirche</strong>nkreises Braunfels und der<br />
ökumenischen Bewegung.<br />
Ulrike Eidam<br />
13
Gottesdienste in <strong>Berghausen</strong><br />
04.09. 11.00 Walter Abendmahlsgottesdienst<br />
in Werdorf<br />
11.09. 09.4 Brenzinger Gottesdienst mit <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />
18.09. 11.00 Brenzinger Tauferinnerungsgottesdienst<br />
mit Taufe<br />
.09. 09.4 Brenzinger Gottesdienst<br />
0 .10. 09.4 Eidam Erntedankfestgottesdienst<br />
im Festzelt<br />
09.10. 09.4 Brenzinger Gottesdienst mit <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />
16.10. 11.00 Klatt/Förster Familiengottesdienst zum<br />
Abschluss der Kinder-Bibel-Woche<br />
in Werdorf mit Mittagessen<br />
3.10. 09.4 Brenzinger Gottesdienst<br />
30.10. 14.00 Förster Festgottesdienst zum 100-jährigen<br />
Jubiläum der Frauenhilfen<br />
im Dietrich Bonhoefferhaus Werdorf<br />
06.11. 09.4 Brenzinger Gottesdienst mit <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />
09.11. 18.00 Eidam Andacht am Jüdischen Friedhof in<br />
Werdorf<br />
13.11. 11.00 Brenzinger Gottesdienst zum Volkstrauertag<br />
16.11. 19.00 Brenzinger Gottesdienst am Buß- und Bettag<br />
mit Abendmahl<br />
0.11. 09.4 Eidam Gottesdienst am Ewigkeitssonntag<br />
7.11. 18.00 Eidam Gottesdienst in Werdorf<br />
zum 1. Advent,<br />
anschließend Gemeindeversammlungen<br />
04.1 . 09.4 Brenzinger Gottesdienst<br />
14<br />
Kindergottesdienst im <strong>Ev</strong>angelischen Gemeindehaus<br />
jeden Sonntag um 10.45 Uhr<br />
(außer in den Schulferien)
Gottesdienste in Werdorf<br />
04.09. 11.00 Walter Abendmahlsgottesdienst<br />
11.09. 11.00 Brenzinger Gottesdienst<br />
18.09. 09.4 Brenzinger Tauferinnerungsgottesdienst<br />
mit Taufe und <strong>Kirche</strong>nkaffee<br />
.09. 11.00 Brenzinger Gottesdienst mit Silberner Konfirmation<br />
0 .10. 11.00 Eidam Erntedankfestgottesdienst<br />
mit Taufe<br />
09.10. 11.00 Brenzinger Gottesdienst<br />
16.10. 11.00 Klatt/Förster Familiengottesdienst zum Abschluss<br />
der Kinder-Bibel-Woche<br />
mit Mittagessen<br />
3.10. 11.00 Brenzinger Gottesdienst<br />
30.10. 14.00 Förster Festgottesdienst zum 100-jährigen<br />
Jubiläum der Frauenhilfen<br />
im Dietrich Bonhoefferhaus<br />
06.11. 11.00 Brenzinger Gottesdienst<br />
09.11. 18.00 Eidam Andacht am Jüdischen Friedhof<br />
13.11. 09.4 Brenzinger Gottesdienst zum Volkstrauertag<br />
16.11. 19.00 Brenzinger Gottesdienst am Buß- und Bettag mit<br />
Abendmahl in <strong>Berghausen</strong><br />
0.11. 11.00 Eidam Gottesdienst am Ewigkeitssonntag<br />
7.11. 18.00 Eidam Gottesdienst zum 1. Advent,<br />
anschließend Gemeindeversammlungen<br />
04.1 . 11.00 Brenzinger Gottesdienst<br />
Kindergottesdienste im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
für Kinder vom 1. bis 7. Schuljahr jeden Sonntag um 10.45 Uhr<br />
(außer in den Schulferien)<br />
für 3-6-jährige jeden Sonntag um 10.45 Uhr (außer in den Schulferien)<br />
Gottesdienst im Altenheim: jeden Freitag um 10.00 Uhr<br />
1
Was - Wann - Wo ?<br />
Werdorf<br />
Zwergentreff .............................jeden Montag um 10.00 Uhr<br />
Ki-Wi-Hausaufgabenhilfe ........jeden Montag von 1 .00 bis 16.30 Uhr und<br />
Mittwoch von 1 .00 bis 17.30 Uhr<br />
Kindertreff Leseratte alle 14 Tage donnerstags um 17.00 Uhr<br />
Kinderclub Kunterbunt .............alle 14 Tage freitags, 16.30 bis 18.30 Uhr<br />
Jugendkreis ...............................jeden Freitag von 0.30 bis .00 Uhr<br />
(in den Ferien nach Absprache)<br />
Frauenhilfe ................................nach Absprache dienstags, 1 .00 Uhr<br />
Frauenkreis ...............................nach Absprache mittwochs, 0.00 Uhr<br />
Moment mal ...................................einmal im Monat, montags um 0.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag .................am ersten Mittwoch im Monat um 1 .00 Uhr<br />
Bücherei ....................................jeden Montag von 16.30 bis 18.00 Uhr<br />
(außer in den Ferien)<br />
Theologischer Gesprächskreis am letzten Mittwoch im Monat in <strong>Berghausen</strong><br />
<strong>Berghausen</strong><br />
Ki-Wi-Hausaufgabenhilfe ........jeden Montag von 1 .00 bis 16.30 Uhr und<br />
Mittwoch von 1 .00 bis 17.30 Uhr in Werdorf<br />
Frauenhilfe ................................nach Absprache dienstags, 1 .00 Uhr<br />
Frauenkreis ...............................nach Absprache mittwochs, 0.00 Uhr<br />
Spinnkreis .................................jeden Freitag um 18.00 Uhr<br />
Seniorennachmittag .................jeden letzten Mittwoch im Monat um 1 .00 Uhr<br />
Jugendtreff .................................jeden Montag, Mittwoch und Freitag<br />
ab 18.00 Uhr<br />
Theologischer Gesprächskreis jeden letzten Mittwoch im Monat, 0.00 Uhr<br />
Weitere Termine und Terminänderungen finden Sie in: „Aßlar Die Woche“, den Aushängen<br />
in unseren Schaukästen oder auf unserer Homepage.<br />
Anschriften<br />
<strong>Ev</strong>angelisches Gemeindebüro, Hohlgarten 1, 3 614 Aßlar-Werdorf,<br />
dienstags und donnerstags von 09.00 bis 1 .00 Uhr,<br />
mittwochs von 16.00 bis 19.00 Uhr Tel.: 947<br />
E-Mail: info@ev-kirche-werdorf-berghausen.de<br />
www.ev-kirche-werdorf-berghausen.de<br />
Frau Ulrike Eidam, Pfarrerin, Solms-Oberbiel Tel.: 06441-34819<br />
Frau Gisela Förster, Gemeindepädagogin, <strong>Berghausen</strong> Tel.: 13 3<br />
Frau Sabine Klatt, Diakonin, Sichertshausen Tel.: 064 6- 86<br />
Herr Marcus Brenzinger, Pfarrer, Werdorf Tel.: 947<br />
Frau Margit Nicolai, Küsterin in Werdorf Tel.: 1733<br />
Herr Andreas Mützel, Küster in <strong>Berghausen</strong> Tel.: 81 877<br />
16
Sie hat unsere Kultur und unser Denken<br />
geprägt. Mit ihr lernten Kinder<br />
einst das Lesen und Schreiben, als<br />
Bildung noch Luxus war.<br />
Sie birgt die erste kritische Geschichtsschreibung<br />
der Welt. Sie lehrte unumschränkt<br />
herrschende Potentate das<br />
Fürchten. Ihre Worte ließen Herrscher<br />
stürzen und machte Rechtlose<br />
zu Würdenträgern.<br />
Noch heute ist sie in aller Munde,<br />
auch wenn es kaum jemand weiß.<br />
Gemeint ist die Bibel.<br />
Ein Bestseller bis heute, doch selten<br />
gelesen und noch seltener in seiner<br />
Tiefe verstanden. Denn an ihr<br />
arbeiteten Generationen. Sie half,<br />
Traumata zu verarbeiten. Streit und<br />
Für Interessierte<br />
Gewalt, Liebe und Hoffnung, Leben<br />
und Sterben - kein Gefühl, kein<br />
Geschehen ist ihr fremd. Es ist das<br />
Buch menschlicher Erfahrungen und<br />
Schicksale über Grenzen von Generationen<br />
hinweg.<br />
Diesem Buch wollen wir näher kommen.<br />
Was interessiert uns daran noch heute?<br />
Welche Entdeckungen können und<br />
wollen wir machen?<br />
Um das zu klären, treffen wir uns am<br />
Mittwoch, dem 8. September um<br />
0 Uhr in Oberbiel im Haus an der<br />
<strong>Kirche</strong>. Wie es dann weiter geht, besprechen<br />
wir dort.<br />
Andreas Müller- Eidam<br />
„Zu den wertvollsten aller Gaben<br />
zählt, sich Zeit zu nehmen und zu haben<br />
und zum Kostbarsten<br />
seit Menschengedenken jemand diese<br />
Zeit zu schenken.“<br />
Oskar Stock<br />
Nehmen Sie sich diese Zeit, haben Sie Zeit und vielleicht schenken Sie auch<br />
uns ein wenig Ihrer Zeit. Am 7. November 011 ist der 1. Adventssonntag.<br />
Der Gottesdienst wird wie jedes Jahr vom Frauenkreis gestaltet und findet um<br />
18.00 Uhr in der <strong>Kirche</strong> in Werdorf statt. Finden Sie bei uns Ruhe und nehmen<br />
Sie diese Ruhe mit in die Advents- und Weihnachtswochen.<br />
Haben Sie Lust, Ihren Alltag hin und wieder zu vergessen, dann kommen Sie<br />
zu uns. Sie sind herzlich eingeladen. Christel Kunz<br />
Die Termine für unsere Treffen erfahren Sie in „ASSLAR DIE WOCHE“.<br />
17
Liebe Mädchen,<br />
liebe Jungen,<br />
unsere diesjährige<br />
Kinder - Bibel - Woche<br />
findet statt von<br />
18<br />
Mittwoch,<br />
12. Oktober<br />
bis Freitag,<br />
14. Oktober 2011<br />
unter dem Thema:<br />
„Gottes Liebe ganz schön<br />
heiß“ .<br />
Mittwoch und Donnerstag treffen wir<br />
uns von 09:30 Uhr bis 1 :00 Uhr und<br />
Freitag von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
jeweils im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />
in Werdorf.<br />
Am Freitag wollen wir gemeinsam zu<br />
Mittag essen.<br />
Für die gesamte Kinder-Bibel-Woche<br />
erbitten wir einen Kostenbeitrag in<br />
Höhe von ,00 Euro pro Teilnehmer/<br />
in. Eingeladen sind alle Mädchen<br />
und Jungen von 6 bis 13 Jahren!<br />
Wir wollen miteinander spielen<br />
und basteln, singen und biblische<br />
Geschichten erleben, gemeinsam<br />
essen und feiern. Viele Überraschungen<br />
warten auf Euch!<br />
Die Berghäuser Mädchen und Jungen<br />
werden jeweils um 09:1 Uhr<br />
Kinderbibelwoche 2011<br />
am <strong>Ev</strong>angelischen Gemeindehaus<br />
abgeholt.<br />
Zum Abschluss der Kinder-Bibel-Woche<br />
feiern wir<br />
Familiengottesdienst<br />
Sonntag, 16. Oktober<br />
um 11:00 Uhr in Werdorf,<br />
mit anschließendem<br />
gemeinsamen Mitagessen<br />
Damit wir besser planen können,<br />
meldet Euch bitte an! <strong>Ev</strong>. <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
Werdorf und <strong>Berghausen</strong>,<br />
Tel. 94 7 . Wir freuen uns auf die<br />
gemeinsamen Tage mit Euch!<br />
Im Namen aller Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter grüßen Euch,<br />
Eure<br />
Sabine Klatt und Gisela Förster
Selber nähen macht Spaß<br />
Da ich sehr gerne nähe, biete ich einen Nähkurs an.<br />
Wir können eine modische Tunika nähen, eine hübsche Bluse, einen Rock,<br />
(kurz oder lang), eine Hose oder Kinderkleidung.<br />
Trauen Sie sich und machen einfach mit. Schüler und Schülerinnen sind ebenfalls<br />
herzlich willkommen.<br />
Da die Teilnehmerzahl sehr begrenzt ist, bitte ich um baldige Anmeldung<br />
unter Tel. 9 1 .<br />
Der Kurs findet jeweils am Samstag Nachmittag von 1 .00 Uhr bis ca. 18.00<br />
Uhr statt. Zur Vorbesprechung treffen wir uns<br />
am Samstag,<br />
17. September 2011,<br />
15.00 Uhr<br />
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Werdorf.<br />
Wer eine Nähmaschine zu Hause hat, kann sie dann schon mitbringen, um<br />
sich damit vertraut zu machen.<br />
Es wird ein einmaliger Kostenbeitrag von 1 ,00 Euro für den gesamten Kurs<br />
erhoben.<br />
Ich freue mich auf Sie/Euch.<br />
Christine Koch<br />
19
war die Losung des diesjährigen<br />
<strong>Kirche</strong>ntags vom 1. bis . Juni<br />
011 in Dresden.<br />
In den Bibelarbeiten wurden von<br />
Theologen, Politikern und Journalisten<br />
die Texte der Bergpredigt<br />
und ein alttestamentlicher Text<br />
ausgelegt.. In<br />
den anschließendenPodiumsdiskussionen<br />
ging<br />
es um unsere<br />
Erde mit ihren<br />
P r o b l e m e n ,<br />
wie Waffenlieferungen,<br />
Kriege und Umweltzerstörungen.<br />
Es wurde immer wieder, auch von<br />
Frau Pfarrerin Käßmann, für Vorbeugung<br />
in Krisengebieten durch<br />
Friedensdienste plädiert, anstatt<br />
Kriegsmaterial und Waffen in instabile<br />
Länder zu liefern.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt war<br />
„Schuld und Vergebung“ am Beispiel<br />
Südafrika und der ehemaligen<br />
DDR.<br />
Dass viele Menschen diese Pro-<br />
0<br />
Rückblick auf den <strong>Kirche</strong>ntag 2011<br />
Aus Matthäus 6, Vers 1, der Bergpredigt Jesu:<br />
„..da wird auch dein Herz sein“..,<br />
bleme bewegen, sah man an den<br />
überfüllten Hallen und <strong>Kirche</strong>n.<br />
Verabschiedet hat sich mit einer<br />
Bibelarbeit per Videoübertragung<br />
der langjährige <strong>Kirche</strong>ntagspfarrer<br />
und Publizist Dr. Jörg Zink. Er<br />
ist mit 88 Jahren schwer erkrankt.<br />
Hans-Jürgen<br />
Hufeisen spielte<br />
auch ein letztes<br />
Mal auf diesem<strong>Kirche</strong>ntag<br />
auf seiner<br />
Flöte: Die 3<br />
Weisen aus<br />
Argentinien, Afghanistan<br />
und<br />
Liberia — Selig sind die Frieden<br />
stiften -. Pfarrerin Dr. Margot Käßmann<br />
las dazu Texte aus fernen<br />
Ländern, wie Menschen aufbrechen,<br />
Visionen und Hoffnungen<br />
haben. Gemeinsame Gesänge<br />
begleiteten den Weg der Weisen.<br />
Es war ein <strong>Kirche</strong>ntag der weiten<br />
Wege. Da Dresden eine sehr schöne<br />
Barockstadt ist, aber nur wenige<br />
Messehallen und auch keine
U-Bahn hat, waren die Wege oft<br />
weit und die Straßenbahnen überfüllt.<br />
Aber freundliche Dresdener<br />
Bürger halfen den suchenden <strong>Kirche</strong>ntagsgästen<br />
weiter.<br />
Bewegend war der Abschlußgottesdienst<br />
mit Abendmahl an beiden<br />
Seiten des Elbufers. Zwischen<br />
Augustus- und Carolabrücke versammelten<br />
sich zigtausende<br />
Gottesdienstbesucher. Allein<br />
6000 Posaunenbläser begleiteten<br />
die Choräle. Pfarrerin Ulrike Trautwein<br />
(Tochter des Pfarrers und Liederdichters<br />
Dieter Trautwein) predigte<br />
über „Dein Reich komme“<br />
aus dem Vater unser.<br />
Für mich, und ich denke für viele<br />
<strong>Kirche</strong>ntagsteilnehmer sind diese<br />
<strong>Kirche</strong>ntage immer wieder Hoffnung,<br />
Stärkung und Wegzehrung<br />
auf dem Weg durch die Zeiten.<br />
Christel Arnold<br />
1
KleiderspendenaKtion für Bethel<br />
Sie können Ihre Kleiderspende am Samstag,<br />
dem 24. September 2011 von 09.00 bis 17.00 Uhr<br />
an folgenden Sammelstellen abgeben:<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Hohlgarten 1, Werdorf<br />
oder<br />
<strong>Ev</strong>angelisches Gemeindehaus,<br />
Hauptstr. 35, <strong>Berghausen</strong><br />
Gesammelt werden gut erhaltene Kleidung, Schuhe,<br />
Bettwäsche, Decken usw.<br />
Bitte in Tüten verpacken!<br />
Für Ihre Unterstützung danken Ihnen:<br />
die von Bodelschwingschen Anstalten Bethel<br />
und die <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong>ngemeinden Werdorf und <strong>Berghausen</strong>
Diakoniesammlung 2011<br />
Ambulanter Hospizdienst des Stephanus Werkes<br />
Im September dieses Jahres wird wie jedes Jahr wieder eine Diakoniesammlung<br />
stattfinden. Im vergangen Jahr kam der Erlös der Sammlung der Demenzarbeit<br />
der Königsberger Diakonie im Projekt RAPHAEL zugute und betrug<br />
4. 70 Euro<br />
Vielen Dank dafür.<br />
011 sammeln wir für die ambulante Hospizarbeit des Stephanus Werkes.<br />
Rund 0 Ehrenamtliche werden hier geschult und begleitet und bezüglich ihrer<br />
Einsatzstellen koordiniert. Mit Besuchen in der häuslichen Umgebung der<br />
Betroffenen leisten die Ehrenamtlichen einen wertvollen Beitrag dazu, dass<br />
auch in Krisenzeiten ein Verbleib zuhause möglich ist. Der Dienst wird von den<br />
Krankenkassen gefördert, ist aber auch deutlich auf Spenden angewiesen, um<br />
qualifizierte, hilfreiche und zuverlässige Angebote zu machen.<br />
Wenn Ihnen keiner der Sammler und Sammlerinnen begegnet, steht Ihnen<br />
auch die Möglichkeit der Spende per Überweisung (Stichwort: Diakoniesammlung<br />
011) offen. Sie erhalten eine Spendenquittung, wenn Sie Ihre Adresse<br />
angeben.<br />
Für Ihre Unterstützung Herzlichen Dank!<br />
Der gemeinsame Diakonieausschuss der <strong>Kirche</strong>nkreise Braunfels und Wetzlar<br />
Diakonie Lahn Dill - Stark für Andere<br />
Langgasse 3 - 3 76 Wetzlar<br />
Kontoinhaber: <strong>Ev</strong>. Rentamt – Zweck: Diakoniesammlung 011<br />
Sparkasse Wetzlar – Kto. Nr. 100 309 06 - BLZ 1 00 3<br />
3
Wir gratulieren zum Geburtstag<br />
4<br />
Diese Seite wird nicht veröffentlicht
und wünschen Gottes Segen!<br />
Diese Seite wird nicht veröffentlicht
6<br />
Diese Seite wird nicht veröffentlicht
100Jahre<br />
Frauenhilfen<br />
Die Frauenhilfen Werdorf und <strong>Berghausen</strong><br />
laden Sie herzlich ein,<br />
diesen Geburtstag mit Ihnen zu feiern:<br />
am Sonntag,<br />
dem 30.10.2011<br />
um 14:00h<br />
mit einem Festgottesdienst<br />
im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Werdorf<br />
und anschließendem Beisammensein!<br />
7
Der Segen des Sonntags<br />
Tausche den Gottesdienstbesuch<br />
nicht gegen irgendetwas;<br />
es gibt nichts in der weiten Welt,<br />
was ihn übertrifft.<br />
Wir loben und danken<br />
dem einzigen Sohn Gottes,<br />
der mit Leib und Seele von den Toten<br />
auferstand.<br />
Irischer Segenswunsch<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Die Presbyterien der <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Kirche</strong>ngemeinden<br />
Werdorf und <strong>Berghausen</strong><br />
Redaktion: Bodo Dresbach-Becker, Mirjam Eich, Ulrike Eidam,<br />
Christel Kunz , Susanne Meyer<br />
V.i.S.d.P.: Ulrike Eidam<br />
Illustrationen: Mirjam Eich Layout: Bodo Dresbach-Becker<br />
Druck: Stephanus Werkstatt, Wetzlar