85 - Ev. Kirche Berghausen

Die Liturgie zum Weltgebetstag
2013 haben Christinnen aus
Frankreich verfasst. Nach Chile
2011 und Malaysia 2012
lernen wir 2013 also unser
Nachbarland von einer etwas
anderen Seite kennen. Wenn
wir an Frankreich denken, fällt
uns sofort Paris, Rotwein und
Baguettes ein, der Duft der
Provence, Deutsche und Franzosen
nicht nur miteinander
versöhnt, sondern weitgehend
befreundet im privaten als auch
im politischen Bereich.
Frankreich ist mit seinen mehr
als 540 000 km eines der
größten Länder Europas. Seine
landschaftliche Vielfalt erstreckt
sich über hohe Gebirgsketten,
über Flüsse mit ihren Tälern, die
Atlantik- und die Mittelmeerküste.
Zwischen 50 und 88% der
Bevölkerung sind katholisch.
In der Verfassung ist die strikte
Trennung von Kirche und Staat
fest verankert. Gut ausgebaute
Kinderkrippen machen es den
Französinnen möglich, Familie
und Beruf gut zu vereinbaren.
Trotzdem sind Führungspositionen
für Frauen eher selten, sie
verdienen auch durchschnitt-
10
Weltgebetstag 2013
Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen
lich 18% weniger als Männer.
Schwer haben es auch die
Zugezogenen aus den ehemaligen
Kolonien in Nord- und
Westafrika. Sie leben häufig
am Rande der Gesellschaft, haben
oft keine Papiere. Dies stellt
einen sozialen Brennpunkt dar.
Die Ärmsten der Armen sind
auch hier die Frauen und Kinder.
Sie wurden aufgenommen
und sind doch noch fremd.
Französinnen aus 6 christlichen
Konfessionen haben sich aus
diesem Grund mit dem Bibelzitat
„Ich war fremd – ihr habt
mich aufgenommen“ (Matth.
25,35) auseinander gesetzt
und laden uns alle ein, mit ihnen
zusammen am Weltgebetstag
diesem Thema nachzugehen.
Der Gottesdienst mit
anschließendem Beisammensein
bei landestypischen
Speisen findet statt am
Der ökumenische Frauenkreis
freut sich auf Sie!
Christel Kunz