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PHYSIKALISCHES SCHULVERSUCHSPRAKTIKUM I

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WS 02 / 03<br />

<strong>PHYSIKALISCHES</strong><br />

<strong>SCHULVERSUCHSPRAKTIKUM</strong> I<br />

Motor - Generator<br />

(Unterstufe)<br />

1. Versuch: 21.11.2002<br />

2. Versuch: 28.11.2002<br />

Protokoll: 29.11.2002<br />

Korrektur: 7.1.2003<br />

Adelheid Denk<br />

9955832 412 / 406


Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />

NTL-Baukasten (Schülerversuche Elektronik) Adelheid Denk 9955832 412 / 406<br />

Inhaltsverzeichnis: ………..Seite 2<br />

1…………….Aufgabenstellung ………..Seite 3<br />

Was will ich erreichen?<br />

2…………….Theoretische Grundlagen für den Lehrer ………..Seite 5<br />

3…………….Arbeiten mit dem Motor ……......Seite 32<br />

4…………….Wie erkläre ich den Stoff? ………..Seite 43<br />

5…………….Tafelbild ………..Seite 43<br />

6…………….Folien ………..Seite 43<br />

7…………….Versuche ………..Seite 43<br />

7.a…..Zeit<br />

7.b…..Versuchsanordnungen<br />

7.c…..Versuchsdurchführung<br />

7.d…..Theoretischer Hintergrund<br />

8……………..Experimentelle Schwierigkeiten ………..Seite 53<br />

9……………..Medien ………..Seite 54<br />

10................Was diktiere ich ins Heft? ………..Seite 54<br />

11 …………..Anmerkungen: ………..Seite 54<br />

Kritiken und Verbesserungsvorschläge<br />

12…………...Anhang: ………..Seite54<br />

Literaturverzeichnis ………..Seite 55<br />

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Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />

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1. Aufgabenstellung<br />

Die Aufgabenstellung bestand darin, einen Motor bzw. Generator mit Hilfe der<br />

Elektrolehrmaschinen selbst herzustellen.<br />

Von den empfohlenen Experimenten wurden folgende Versuche von uns<br />

ausgewählt, durchgeführt und ausgewertet:<br />

Generator mit Permanentmagnet:<br />

o Wechselstromerzeugung (*)<br />

o Gleichstromerzeugung (*)<br />

Generator mit Elektromagnet:<br />

o Außenpolgenerator (*)<br />

o Innenpolgenerator (*)<br />

Selbsterregter Gleichstrom – Generator, Dynamoelektrisches Prinzip:<br />

o Hauptschlussgenerator<br />

o Nebenschlussgenerator<br />

Elektromotor mit Permanentmagnet:<br />

o Der einfache Gleichstrommotor (*)<br />

o Der selbst anlaufende Gleichstrommotor (*)<br />

Hauptschlussmotor:<br />

o Versuch 1<br />

o Versuch 2<br />

Nebenschlussmotor:<br />

o Versuch 1<br />

o Versuch 2<br />

Modell eines Synchronmotors:<br />

o Versuch 1<br />

o Versuch 2<br />

Drehstromgenerator:<br />

o Versuch 1<br />

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Bemerkung: Bei diesem Themengebiet ist es sehr schwierig, die Versuche in Unter-<br />

und Oberstufe zu unterteilen. Laut Lehrplan (Realgymnasium) wäre dieses Thema<br />

für die 4. bzw. 6. Klasse vorgesehen. In der Unterstufe liegt jedoch der Schwerpunkt<br />

auf dem Gebiet Magnetismus. Dazu kann man sehr viele, kleinere Handversuche<br />

durchführen (die aber nicht zu unserem Aufgabengebiet gehörten!), Motoren und<br />

Generatoren werden jedoch nur als Anwendungsgebiete erwähnt. Es gibt in der<br />

Unterstufe nur sehr wenige, durchführbare Versuche mit den Versuchsmotoren.<br />

Wir haben uns deshalb darauf geeinigt, dass ich in diesem Protokoll nur die mit (*)<br />

gekennzeichneten Versuche abhandeln werde. (Bei ihnen ist an ein Durchführen in<br />

der Unterstufe denkbar.) Zum Ausgleich findet man in diesem Protokoll dafür mehr<br />

Theorie und vor allem die notwendigen Hintergrund- und Zusatzinformationen.<br />

(Stromerzeugung und Versorgung,… etc.)<br />

Die restlichen Versuche finden sich im Protokoll der Oberstufe.<br />

(vgl. Protokoll: Motor & Generator (Oberstufe): Lindenbauer Edith)<br />

Was will ich erreichen? (Was sollen die Schüler lernen)<br />

Auszug aus dem Lehrplan für die 4. Klasse (AHS – Unterstufe):<br />

Elektrizität bestimmt unser Leben:<br />

Ausgehend von Alltagserfahrungen sollen die Schülerinnen und Schüler ein immer<br />

tiefer gehendes Verständnis von technischer Erzeugung und Konsum von<br />

Elektroenergie gewinnen.<br />

- Einsicht in den Zusammenhang zwischen elektrischer und magnetischer<br />

Energie gewinnen; Permanentmagnet und Elektromagnet; elektromagnetische<br />

Induktion;<br />

- grundlegendes Wissen über Herstellung, Transport und „Verbrauchû<br />

elektrischer Energie erwerben (Generator und Transformator);<br />

- Gefahren des elektrischen Stromflusses erkennen und Sicherheitsbewusstes<br />

Handeln erreichen;<br />

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- Einsichten in Funktionsprinzipien technischer Geräte aus dem<br />

Interessensbereich der Schülerinnen und Schüler gewinnen (Elektromotor).<br />

Folgerung: Lernziele:<br />

o Magnete<br />

o Magnetfelder<br />

o Stromfluss bewirkt ein Magnetfeld<br />

o Die Bewegung eines stromdurchflossenen Leiters im Magnetfeld<br />

o Änderung des Magnetfeldes bewirkt Spannung (Induktion)<br />

o Drehstrom<br />

o praktische Anwendungen:<br />

o Motor<br />

o Generator<br />

o Elektrizitätsversorgung Österreichs + Zusatzinformationen<br />

2. Theoretische Grundlagen für den Lehrer<br />

Grundlagen:<br />

Magneten werden vielfältig verwendet, z.B. als Kompass mit Magnetnadel,<br />

oder als magnetische Pinwand.<br />

Da Magneteisenstein in der Natur vorkommt, spricht man von einem<br />

natürlichen Magneten. Man kann einen Magneten aber auch künstlich<br />

herstellen.<br />

Magnete ziehen Gegenstände aus Eisen, Nickel oder Kobalt an und halten<br />

sie fest, man nennt diese Stoffe ferromagnetische Stoffe. (lat. ferrum =<br />

Eisen, ferromagnetisch = ähnliche magnetische Eigenschaften wie Eisen)<br />

Ungleichnamige Pole ziehen einander an, gleichnamige stoßen einander<br />

ab.<br />

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Stoffe, die wie Stahl dauernd (über längere Zeit) magnetisch bleiben,<br />

werden als hartmagnetisch bezeichnet. Stoffe, die wie Weicheisen<br />

vorübergehend magnetisch sind, werden als weichmagnetisch bezeichnet.<br />

Aus hartmagnetischen Werkstoffen werden Dauer- oder<br />

Permanentmagneten hergestellt. (lat. permanere = andauern)<br />

Jedes Teilstück eines Magneten ist ein Magnet. Man denkt sich<br />

ferromagnetische Stoffe aus Elementarmagneten bestehend.<br />

Magnetisieren bedeutet ein Ausrichten der Elementarmagneten.<br />

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Beim Glühen verliert ein Magnet seinen Magnetismus, er wird<br />

entmagnetisiert. Auch durch Erschütterungen kann ein Magnet<br />

entmagnetisiert werden.<br />

Weicheisen ist magnetisch, solange sich ein Magnet in der Nähe befindet.<br />

Man spricht von magnetischer Influenz.<br />

Ein Magnet besitzt in seiner Umgebung ein magnetisches Feld. Dieses<br />

kann durch magnetische Feld- oder Kraftlinien anschaulich gemacht<br />

werden. Magnetische Feldlinien sind geschlossene Linien. Sie verlaufen<br />

außerhalb des Magneten vom Nord- zum Südpol, innerhalb des Magneten<br />

vom Süd- zum Nordpol.<br />

Je dichter die magnetischen Feldlinien beisammen liegen, desto stärker ist<br />

das magnetische Feld. Das magnetische Feld wird mit zunehmender<br />

Entfernung vom Magneten schwächer.<br />

Eisen verdichtet die magnetischen Feldlinien. Das magnetische Feld wird<br />

in Eisen verstärkt und in Luft geschwächt.<br />

Luft, Papier, Holz, Kupfer, Messing, Glas u.a. lassen die magnetischen<br />

Feldlinien durch. Mit Eisen kann man magnetische Feldlinien abschirmen.<br />

Versuch von Christian Oersted 1820:<br />

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Ein elektrischer Strom erzeugt ein Magnetfeld.<br />

Ein stromdurchflossener Leiter ist von einem Magnetfeld umgeben. Dieses<br />

ist umso stärker, je größer die Stromstärke ist.<br />

Die magnetischen Feldlinien sind bei einem geraden Leiter konzentrische<br />

Kreise. Sie liegen in Ebenen senkrecht zum Leiter.<br />

Mit zunehmender Entfernung vom Leiter nimmt die Stärke des<br />

magnetischen Feldes ab.<br />

Korkenzieherregel:<br />

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Ein Gesetz, das den Zusammenhang zwischen der Stromrichtung und der<br />

Feldlinienrichtung eines stromführenden Leiters ausdrückt. Die Richtung<br />

der Feldlinien wird durch den Drehsinn eines Korkenziehers angegeben,<br />

den man sich in der Stromrichtung in den Leiter gebohrt denkt.<br />

Rechte Hand Regel:<br />

Die Rechte-Hand-Regel dient zur Klärung des Zusammenhanges zwischen<br />

Strom- und Feldrichtung bei einem elektrischen Leiter bzw. einer<br />

stromdurchflossenen Spule.<br />

1. Ablenkung einer Magnetnadel: Der Daumen der rechten Hand zeigt die<br />

Richtung der Ablenkung des Nordpoles der Magnetnadel an, wenn die<br />

Fingerspitzen in die technische Stromrichtung weisen und der Draht<br />

über der Magnetnadel verläuft.<br />

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2. Bestimmung des Nordpoles einer stromdurchflossenen Spule: Umfasst<br />

man die Spule mit der rechten Hand so, dass die Fingerspitzen in die<br />

technische Stromrichtung weisen, dann zeigt der ausgestreckte<br />

Daumen in die Richtung des Nordpoles.<br />

Das Magnetfeld, das einen geraden Leiter umgibt, ist sehr schwach.<br />

Wickelt man einen längeren Draht schraubenförmig auf, so erhält man eine<br />

Spule. Bei einer Spule liegen viele Leiter nebeneinander. Bei mehreren<br />

Windungen addieren sich die Wirkungen. Es ist daher zu erwarten, dass<br />

das Magnetfeld wesentlich stärker ist als das eines einzelnen Leiters.<br />

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Eine stromdurchflossene Spule besitzt ein Magnetfeld mit einem Nord- und<br />

Südpol wie ein Stabmagnet.<br />

Die Polung einer Spule: Umfasst man die Spule so mit der rechten Hand,<br />

dass die Fingerspitzen in die technischer Stromrichtung weisen, dann zeigt<br />

der ausgestreckte Daumen in die Richtung des Nordpols der Spule.<br />

Das Magnetfeld einer Spule ist umso stärker, je größer die Stromstärke ist<br />

und je mehr Windungen bei gleicher Länge vorhanden sind.<br />

Eine praktische und technisch häufige Anwendung des Magnetfeldes einer<br />

Spule ist der Elektromagnet: Eine stromdurchflossene Spule mit einem<br />

Weicheisenkern.<br />

Eine Spule mit Weicheisenkern besitzt ein viel stärkeres Magnetfeld als<br />

eine Spule ohne Weicheisenkern, weil die Elementarmagneten des<br />

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Weicheisenkerns ausgerichtet werden. Dadurch wird das Magnetfeld der<br />

Spule verstärkt.<br />

Ein Elektromagnet mit geschlossenem Eisenkern besitzt ein viel stärkeres<br />

Magnetfeld als ein gleichartiger Elektromagnet mit nicht geschlossenem<br />

Eisenkern.<br />

Eine Drehspule im Magnetfeld:<br />

Die stromdurchflossene Spule besitzt einen Nord- und einen Südpol. Die Pole des<br />

Dauermagneten und die Pole der Spule üben eine Kraft aufeinander aus. Infolge<br />

dieser Kraft verdreht sich die Spule, bis sich ungleichnamige Pole gegenüberliegen.<br />

Man spricht von Totlage. Diese Totlage überwindet die Spule aber von selbst, denn<br />

infolge ihrer Trägheit dreht sie sich etwas darüber hinaus. Doch die Anziehungskräfte<br />

zwischen den ungleichnamigen Polen zwingen die Spule in die Totlage zurück. Polt<br />

man den Strom in dem Augenblick um, in welchem die Spule die Totlage erreicht hat,<br />

stehen einander plötzlich gleichnamige Magnetpole gegenüber. Die<br />

Abstoßungskräfte bewirken, dass sich die Spule weiterdreht.<br />

Das Umpolen erfolgt durch den Stromwender oder Kommutator. Dieser besteht aus<br />

einem Zylinder mit zwei voneinander isolierten Metallsegmenten, an die die Enden<br />

der Spule leitend angeschlossen sind. Auf den Metallsegmenten schleifen die so<br />

genannten Bürsten, die meist aus Kohle bestehen und mit den Stromzuleitungen<br />

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verbunden sind. Nach jeder halben Umdrehung der Spule wird umgepolt. Solange<br />

Strom fließt, dreht sich die Spule. Dieses Versuchsgerät ist ein einfacher<br />

Gleichstrommotor.<br />

Der Gleichstrommotor:<br />

Das Magnetfeld der Drehspule und damit die Kraftwirkung werden wesentlich<br />

verstärkt, wenn die Spule einen Eisenkern enthält. Die Spule mit Eisenkern und<br />

Kommutator heißt Anker.<br />

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Fließt Strom durch die Ankerspule, so erzeugt diese Spule ein Magnetfeld.<br />

Ist der Anker in Totlage, so läuft der Motor nicht von selbst an. Der Anker muss<br />

angestoßen werden. Daher besitzt der Anker eines Elektromotors mehrere Spulen,<br />

die gegeneinander versetzt sind. Damit erreicht man ein gutes Anlaufen und einen<br />

gleichmäßigen Lauf.<br />

Elektromotoren besitzen fast immer anstelle des Dauermagneten einen<br />

Elektromagneten. Dieser Magnet wird als Feldmagnet bezeichnet. Die Spule des<br />

Feldmagneten heißt Feldspule. Nur bei Kleinmotoren ist der Feldmagnet ein<br />

Dauermagnet.<br />

Ankerspule und Feldspule werden an dieselbe Stromquelle angeschlossen. Werden<br />

die beiden Spulen in Reihe geschaltet, so spricht man von einem<br />

Hauptschlussmotor. Bei Parallelschaltung erhält man einen Nebenschlussmotor.<br />

Hauptschlussmotor:<br />

Anker und Feldmagnet werden hintereinander geschaltet.<br />

Vorteil: schnelles, kräftiges Anziehen.<br />

Nachteil: Drehzahl hängt stark von Belastung ab.<br />

Verwendung: elektrische Strassenbahn, elektrische Bahn, Motoren für Aufzüge und<br />

Kräne, Kleinmotoren im Haushalt.<br />

Nebenschlussmotor:<br />

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Anker und Feldmagnet werden parallel zueinander geschaltet.<br />

Vorteil: auch bei großer Belastung stets gleich bleibende Drehgeschwindigkeit.<br />

Verwendung: Werkzeugmaschinen, Hobel, Drehbänke, usw.<br />

Der Gleichstrommotor mit Feldspule kann auch mit Wechselstrom betrieben werden.<br />

Er heißt daher Universalmotor. Ankerspule und Feldspule werden immer gleichsinnig<br />

vom Strom durchflossen. Daher ändert sich die Drehrichtung beim Umpolen der<br />

Stromquelle nicht.<br />

Ein freibeweglicher stromdurchflossener Leiter wird in einem Magnetfeld normal zur<br />

Stromrichtung und normal zu den elektrischen Feldlinien bewegt.<br />

Der Elektromotor ist eine der wichtigsten Anwendungen des Elektromagnetismus.<br />

Die wesentlichen Teile eines Gleichstrommotors sind der Anker (Läufer oder Rotor),<br />

der Stator (der feststehende Teil) und der Kommutator, der die Änderung der<br />

Stromrichtung im Anker bewirkt.<br />

Allstrommotoren können entweder mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom betrieben<br />

werden.<br />

Der Läufer:<br />

Der drehbare Teil des Motors, der Läufer, besteht aus einer Spule, die über einen<br />

Eisenkern gewickelt ist. Schleifringe am Läufer ermöglichen mittels Schleifkontakten<br />

den Anschluss an eine Gleichstromquelle, z.B. eine Batterie. Der Läufer ist also ein<br />

Elektromagnet aus zwei Spulen und einem an den Enden abgerundeten Eisenkern.<br />

Wenn die Spulen Strom führen, bilden sich an den Rundungen Magnetpole aus; auf<br />

der einen Seite ein Nordpol, auf der anderen Seite ein Südpol. Eine Umkehrung der<br />

Stromrichtung bewirkt, dass die Pole ihre Plätze tauschen.<br />

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Der Stromwender:<br />

Der Stromwender besteht aus zwei voneinander isolierten Halbringen, den<br />

Schleifringen, an die jeweils ein Anschluss der Spule gelötet ist. Durch<br />

Schleifkontakte ist der Leiterkreis mit der Stromquelle geschlossen.<br />

Die Schleifringe bewirken, dass nach einer halben Drehung die Stromrichtung in der<br />

Spule umgekehrt wird. Dabei werden die Magnetpole des Läufers vertauscht. Dieses<br />

Umpolen wiederholt sich bei jeder weiteren Halbdrehung. Insgesamt erfährt der<br />

Läufer dadurch Kräfte immer nur in eine Richtung.<br />

Praxisbezug:<br />

Den ersten brauchbaren Elektromotor baute 1834 der Deutsche Moritz<br />

Hermann von Jacobi.<br />

Elektromotore im Haushalt: Staubsauger, Mixer, Küchengeräte, Fön,<br />

Kompressorkühlschrank, Rasierapparat, Heizlüfter, usw.<br />

Elektromotore in der Werkstatt: praktisch alle Werkzeugmaschinen werden<br />

durch Elektromotore angetrieben: Bohrmaschinen, Fräsmaschinen,<br />

Schleifmaschinen, Drehbänke, usw.<br />

Elektromotore bei Spielwaren: elektrische Eisenbahn und elektrische Autos,<br />

usw.<br />

Elektromotore in Fahrzeugen: Elektrofahrzeuge sind mit Elektromotoren<br />

angetriebene Schienen-, Strassen-, und Wasserfahrzeuge. Die Stromzufuhr<br />

kann dabei von außen über Fahrdraht oder Schiene (Elektrolokomotive,<br />

elektrische Bahnen, Oberleitungsbusse) oder aus mitgeführten<br />

Stromspeichern erfolgen (Elektroauto, Bahnhoftransporter, Hubstapler).<br />

Während die U-Bahn und die Strassenbahn mit Gleichstrom betrieben<br />

werden, benutzen die ÖBB Wechselstrom.<br />

Das Drehspulmessgerät.<br />

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Eine Drehscheibe befindet sich im Feld eines Dauermagneten. Mit der Drehspule<br />

verbunden ist ein Zeiger, der die Drehung der Spule anzeigt. Fließt Strom durch die<br />

Spule, dann dreht sie sich, bis sie die Totlage erreicht. (vgl. Elektromotor)<br />

Damit die Drehung von der Stromstärke abhängig ist, verbindet man die Drehspule<br />

mit zwei Spiralfedern. Diese üben eine Rückstellkraft auf die Drehspule aus und<br />

bilden zugleich die Stromzuführung zur Spule. Je mehr sich die Spule verdreht, desto<br />

stärker werden die Spiralfedern gespannt und desto größer ist die Rückstellkraft. Das<br />

heißt: Eine große Verdrehung erfordert eine große magnetische Kraftwirkung, also<br />

eine große Stromstärke in der Spule.<br />

Die Drehrichtung hängt von der Stromrichtung ab.<br />

Das Drehspulmessgerät ist nur für Gleichstrom geeignet. Es kann nur dann für<br />

Wechselstrom verwendet werden, wenn dieser vorher „gleichgerichtetû wird.<br />

Nach dem Abschalten des Stromes wird die Drehspule durch die Spiralfeder in die<br />

Ausgangslage zurückgedreht. Um ein starkes und gleichmäßiges Magnetfeld zu<br />

erhalten, befindet sich innerhalb der Spule ein feststehender Weicheisenkern. Das<br />

Drehspulmessgerät ist deshalb nur für sehr kleine Stromstärken (mA) geeignet.<br />

Mit dem Drehspulmessgerät kann man auch Spannungen messen, da die<br />

Stromstärke in der Spule durch eine bestimmte Spannung verursacht wird.<br />

Induktion:<br />

Befindet sich eine Leiterschaukel in einem Magnetfeld, so bewegt sie sich, wenn der<br />

Strom ein- oder ausgeschaltet wird. Dabei ist der elektrische Strom die Ursache für<br />

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die Bewegung im Magnetfeld. Man kann Ursache und Wirkung aber auch<br />

vertauschen: Michael Faraday entdeckte 1831 diese Art der Spannungserzeugung:<br />

Durch die Bewegung eines Leiters im Magnetfeld wird eine elektrische Spannung<br />

induziert. Diese Spannung heißt Induktionsspannung, der von ihr hervorgerufene<br />

Strom Induktionsstrom.<br />

Man nennt dieses Prinzip das Induktionsprinzip: Ändert sich das Magnetfeld in der<br />

Spule, entsteht zwischen den Spulenanschlüssen eine elektrische Spannung, eine<br />

Induktionsspannung (lat. inducere = hineinführen). Die induzierte Spannung<br />

verursacht in einem geschlossenen Leiterkreis einen Stromfluss.<br />

Die in einer Spule induzierte Spannung ist umso größer, je rascher sich das<br />

Magnetfeld in der Spule ändert, je mehr Windungen die Spule besitzt und je stärker<br />

das Magnetfeld ist.<br />

Beispiele für Anwendungen sind einfache Sprechanlagen oder die Datenspeicherung<br />

auf Magnetbändern.<br />

Der Generator:<br />

Die Induktion in Spulen wird in der Elektrotechnik zur maschinellen Erzeugung von<br />

Spannungen und damit von Strömen genutzt. Maschinen, die mechanische Energie<br />

in elektrische Energie umwandeln, heißen Generatoren (lat. = Erzeuger).<br />

Die Änderung der Anzahl der magnetischen Feldlinien innerhalb der Leiterschleife<br />

hat eine Induktionsspannung zur Folge. Nach jeder halben Drehung kehrt sich - von<br />

der Leiterschleife aus gesehen – die Richtung der magnetischen Feldlinien und damit<br />

die Richtung des Induktionsstromes um. Wir erhalten als einen Strom, der seine<br />

Richtung periodisch wechselt, einen Wechselstrom.<br />

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Wie bei einem Elektromotor wird der feststehende Teil des Generators Stator, der<br />

sich drehende Teil Läufer oder Rotor genannt.<br />

Bei hohen Spannungen tritt bei der Stromabnahme an den Schleifringen eine starke<br />

Funkenbildung auf. Diese kann man verhindern, in dem man statt den Leiterschleifen<br />

das Magnetfeld rotiert. Man verlegt daher die Induktionsspulen in den Stator und die<br />

Spulen zur Erzeugung des Magnetfeldes in den Rotor. Dieser rotierende<br />

Elektromagnet heißt auch Polrad. Durch diese Anordnung wird es möglich, dass die<br />

induzierte Wechselspannung ohne Schleifringe direkt an den Enden der unbewegten<br />

Wicklungen des Stators abgenommen werden kann. Die Regelung der Spannung<br />

erfolgt durch Änderung der Stärke des rotierenden Magnetfeldes. Die Frequenz des<br />

Wechselstromes hängt von der Drehzahl des Läufers ab.<br />

Die für den rotierenden Elektromagnet notwendige Gleichspannung wird meistens<br />

von einem eigenen Gleichstromgenerator erzeugt. Sie ist verhältnismäßig niedrig und<br />

kann daher ohne wesentliche Funkenbildung über Schleifringe zugeleitet werden.<br />

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In wirklichen Generatoren ist die Leiterschleife durch eine oder mehrere Spulen mit<br />

Eisenkern ersetzt. Anstelle eines Feldmagneten gibt es eine oder mehrere<br />

Feldspulen.<br />

Es gibt zwei Arten von Generatoren: Außenpol- und Innenpolgeneratoren.<br />

In einem Außenpolgenerator sind die magnetischen Pole außen angeordnet, im<br />

Inneren dreht sich die Induktionsspule. Es ist aber auch die umgekehrte Anordnung<br />

möglich: Im Inneren dreht sich der Läufer mit den Feldspulen, während die<br />

Induktionsspulen außen am Stator angebracht sind. Da sich die Pole des Läufers an<br />

den Spulen des Ständers vorbeidrehen, ändert sich die Stärke des Magnetfeldes im<br />

Inneren dieser Spulen ständig. Es wird Spannung induziert.<br />

Ein Beispiel für einen Wechselstromgenerator ist der Fahrraddynamo. Seine<br />

Wicklungen sind auf einem Anker angebracht, der sich im Feld eines starken<br />

Permanentmagneten dreht. Die Enden der Wicklungen werden zu Schleifringen<br />

geführt, von denen der Strom über Bürsten aus Kohle abgenommen wird. Es gibt<br />

aber auch Dynamos, bei denen ein Dauermagnet rotiert und der Wechselstrom an<br />

den Spulen des Stators abgenommen wird.<br />

Gewinnung und Transport elektrischer Energie:<br />

Fakten:<br />

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Im langjährigen Mittel steigt der Verbrauch an elektrischer Energie in<br />

Österreich jährlich um 2,5 bis 3 %.<br />

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Wieviel der Verbrauch an elektrischer Energie in einem Jahr tatsächlich<br />

zunimmt, hängt von der Wirtschaftslage ab. Ist die Wirtschaftslage gut, steigt<br />

der Bedarf an elektrischer Energie rascher.<br />

Grundlast: Unter Grundlast versteht man die Mindestleistung, die dem<br />

Verbundnetz immer abverlangt wird.<br />

Spitzenlast: Die Spitzenlast ist der erhöhte Leistungsbedarf über die Grundlast<br />

hinaus.<br />

Kraftwerke:<br />

In allen Kraftwerken wird durch Generatoren mechanische Energie in elektrische<br />

Energie umgewandelt. Die einzelnen Kraftwerke unterscheiden sich nur in der Art der<br />

zugeführten Energie und der Bauweise der Turbinen, die die Drehbewegung für die<br />

Generatoren erzeugen.<br />

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Je nach Art des Antriebes der Turbinen können die Kraftwerke in drei große Gruppen<br />

eingeteilt werden:<br />

Wasserkraftwerke: Der Antrieb der Turbinen erfolgt durch die Wasserkraft.<br />

Wärmekraftwerke oder kalorische Kraftwerke: Als Antrieb für die Turbinen wird<br />

Wasserdampf verwendet, zu dessen Herstellung Wärme notwendig ist. Diese Wärme<br />

wird durch Verbrennung von Kohle (Kohlekraftwerke), Heizöl (Ölkraftwerk) oder<br />

Erdgas (Gaskraftwerk) gewonnen.<br />

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Kernkraftwerke: (Atomkraftwerke) arbeiten wie Wärmekraftwerke, nur wird die zur<br />

Dampfherstellung nötige Wärmemenge aus Kernprozessen gewonnen.<br />

Elektrische Energie lässt sich nicht in größeren Mengen speichern. Sei muss daher<br />

immer genau dann erzeugt werden, wenn sie benötigt wird. In Österreich dienen in<br />

erster Linie Flusskraftwerke und zweiter Linie Wärmekraftwerke (kalorische<br />

Kraftwerke) zur Gewinnung elektrischer Energie. Sie decken die Grundlast.<br />

Im Winter, wenn die Flüsse wenig Wasser führen, müssen verstärkt<br />

Wärmekraftwerke eingesetzt werden.<br />

Zur Abdeckung des über die Grundlast hinausgehenden Bedarfs an elektrischer<br />

Energie, der Spitzenlast, dienen Speicherkraftwerke. Bei einem Speicherkraftwerk<br />

wird Wasser hinter einer Schleuse gestaut. Da der Höhenunterschied zwischen dem<br />

Stausee und dem eigentlichen Kraftwerk möglichst groß sein soll, gibt es<br />

Speicherkraftwerke nur in gebirgigen Gegenden.<br />

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In allen Kraftwerken sind die Läufer der Generatoren mit Turbinenrädern verbunden.<br />

In Flusskraftwerken sind dies Kaplan – Turbinen, in Wärmekraftwerken<br />

Dampfturbinen. In Speicherkraftwerken mit einer geringen Fallhöhe verwendet man<br />

Francis – Turbinen, bei großer Fallhöhe verwendet man Pelton – Turbinen.<br />

Praxisbezug: Die Standortwahl<br />

Bei der Wahl eines Kraftwerk – Standortes sind verschiedene, zum Teil<br />

gegensätzliche Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Wasserkraftwerke können<br />

beispielsweise nur an Orten errichtet werden, die sich für das Aufstauen eines<br />

fließenden Gewässers eignen. Um Transportkosten zu sparen, ist es sinnvoll,<br />

Kohlekraftwerke in der Nähe des Bergbaus, Ölkraftwerke in der Nähe der Raffinerien<br />

zu errichten. Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit sollten Wärmekraftwerke nahe<br />

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an den Verbraucherstellen, also in der Nähe von Städten entstehen, vom Standpunkt<br />

des Umweltschutzes ist wegen der Umweltbelastung ein größerer Abstand<br />

wünschenswert.<br />

Besonders umstritten ist der Bau von Kernkraftwerken, da auch Länder, die selbst<br />

auf den Bau von Kernkraftwerken verzichten, sich durch Kernkraftwerke der<br />

Nachbarstaaten bedroht fühlen können.<br />

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Welche Kraftwerke lässt man zu welcher Zeit laufen?<br />

Flusskraftwerke: in den Staustufen unserer Flüsse liefern sie ständig elektrische<br />

Energie ins Netz. Würden sie abgeschaltet, liefe das Flusswasser unnütz über das<br />

Wehr. Daher eignen sie sich zur Deckung der Grundlast.<br />

Die Menge der gewonnenen Energie ist von der jeweiligen Wassermenge der Flüsse<br />

abhängig, sie steigt bei Regen und Schneeschmelze und bei Trockenheit und Kälte<br />

nimmt sie ab.<br />

Der Wirkungsgrad ist sehr gut, er liegt bei 85 – 95 %.<br />

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Wärmekraftwerke: werden mit Kohle, Heizöl oder Erdgas betrieben. Sie steuern<br />

sowohl zur Deckung der Grundlast (im Winter, wenn die Flüsse Niederwasser führen)<br />

als auch zur Spitzenlast bei. Ihre „Anfahrtszeitenû liegen im Stundenbereich.<br />

Wärmekraftwerke sind nicht so umweltfreundlich wie Wasserkraftwerke (Rauchgase),<br />

und auch der Wirkungsgrad ist um einiges schlechter:<br />

Wirkungsgrad bei Dampfturbinen 25 – 25 %<br />

Wirkungsgrad bei Gasturbinen 36 – 42 %<br />

Die Baukosten sind geringer, der Aufwand für Brennstoffe und Personal höher als bei<br />

den Wasserkraftwerken.<br />

Speicherkraftwerke: am Fuß von Stauseen im Hoch- oder Mittelgebirge (z.b. Kaprun)<br />

decken sie die Verbrauchsspitzen während der „Mittagsbergeû. Ihre Turbinen lassen<br />

sich nämlich innerhalb von Minuten von Leerlauf auf Höchstlast bringen. Schnelle<br />

Lasterhöhungen können deshalb besonders gut abgefangen werden.<br />

Speicherkraftwerke sind nicht dauernd in Betrieb. Wenn sie stillstehen, wird kein<br />

Wasser vergeudet; es bleibt für später im Stausee.<br />

Pumpspeicherkraftwerke: können überschüssige elektrische Energie speichern.<br />

Dabei wird zum Beispiel nachts von Flusskraftwerken erzeugte elektrische Energie,<br />

sogenannter „Nachtstromû, dazu verwendet, Wasser in hochgelegene Staubecken zu<br />

pumpen. Dieses Wasser steht dann tagsüber zusätzlich zur Verfügung: Aus billigem<br />

Nachtstrom wird teurer Tagstrom.<br />

Kernkraftwerke: sind mit Kernenergie betriebene Wärmekraftwerke. Die Wärme wird<br />

dabei nicht durch einen Verbrennungsvorgang, sondern durch Kernspaltung von<br />

Uran bzw. Plutonium in einem Reaktor gewonnen und zur Erzeugung von<br />

Wasserdampf verwendet. Der Wasserdampf treibt dann, genau wie bei einem<br />

Wärmekraftwerk, die Turbinen an.<br />

Außer Wärme entsteht aber bei der Kernspaltung auch noch eine für den Menschen<br />

sehr gefährliche Strahlung, die radioaktive Strahlung, die auch noch von den<br />

abgebrannten Brennelementen ausgesendet wird. Schutzmaßnahmen beim Bau von<br />

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Kernkraftwerken und Vorsorge für die Lagerung des abgebrannten Reaktormaterials<br />

sind daher von größter Bedeutung.<br />

Weitere (mögliche) Energiequellen:<br />

Sonnenenergie, Windenergie, Erdwärme, Kleinkraftwerke (Abfälle, Stallmist, Stroh).<br />

Wozu braucht man Hochspannungsleitungen?<br />

In Haushalt und Industrie wird eine Spannung von 220 V oder 380 V verwendet.<br />

Die Spannung in Hochspannungsleitungen beträgt aber 110 000 V, 220 000 V oder<br />

sogar 380 000 V. Die riesige Stromstärke, die man benötigt, um den Leistungsbedarf<br />

z.b. einer Ortschaft abzudecken, würde sehr dicke Leitungsdrähte erfordern. Dicke<br />

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Leitungen sind aber teuer, überdies würden sich die Leitungsdrähte stark erwärmen,<br />

was wiederum hohe Energieverluste bedeuten würde (Leitungsverluste).<br />

Wird die Leistung aber durch eine Hochspannungsleitung übertragen, ist die<br />

Stromstärke viel kleiner und damit sind auch die Leitungsverluste sehr viel geringer.<br />

In einem Umspannwerk neben dem Kraftwerk formen Transformatoren eine<br />

Niederspannung in eine Hochspannung um. Nun wird die elektrische Energie in das<br />

Verbrauchergebiet übertragen. Dort wird die Hochspannung in einem weiteren<br />

Umspannwerk in eine mittlere Spannung von 5 000 bis 30 000 V umgeformt. Von<br />

diesen aus erhalten die einzelnen Ortsnetze elektrische Energie mit den<br />

Spannungen 220 V und 380 V.<br />

Das Österreichische Verbundnetz:<br />

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Da ständig Verbraucher ein – und ausgeschaltet werden, ändert sich die Belastung<br />

laufend. Die Leistungsabgabe eines Kraftwerkes kann aber nicht so einfach<br />

verändert werden. Ein Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch ist umso<br />

leichter möglich, je mehr Kraftwerke zusammengeschaltet werden. Dieser Ausgleich<br />

erfolgt in Österreich durch das Verbundnetz. Es besteht aus 220 000 V und 380 000<br />

V Leitungen. Unser Verbundnetz ist aber auch in das große westeuropäische<br />

Verbundnetz eingebunden. Weiters ist ein Stromaustausch mit dem osteuropäischen<br />

Verbundnetz möglich. Durch diesen internationalen Verbundbetrieb werden nicht nur<br />

Belastungsschwankungen ausgeglichen, es kann auch der plötzliche Ausfall eines<br />

großen Kraftwerkes verkraftet werden.<br />

Zu den Aufgaben der österreichischen Verbundgesellschaft gehören u.a. die<br />

Ermittlung des gegenwärtigen und zukünftigen Strombedarfs, der Ausgleich<br />

zwischen Erzeugung und Verbrauch des zur Verfügung stehenden Stromes im<br />

Verbundnetz, die Errichtung und der Betrieb von Verbundleitungen, Umspann- und<br />

Schaltwerken und Großkraftwerken.<br />

Rund die Hälfte der in Österreich benötigten Energie kann durch Laufkraftwerke<br />

gedeckt werden. Es sind dies, wie oben bereits erwähnt, Wasserkraftwerke ohne<br />

Speichermöglichkeit, in denen der Wasserzuschuss nur zum Zeitpunkt seines<br />

Anfalles ausgenützt wird. (z.B. Donaukraftwerke Ybbs-Persenbeug & Altenwörth)<br />

Die Leistungsfähigkeit von Laufkraftwerken ist Schwankungen unterworfen, da z.b.<br />

im Winter die Zuflüsse stark zurückgehen. Ungefähr ein Viertel des Bedarfs decken<br />

Wärmekraftwerke (z.b. Mellach, Dürnrohr oder Voitsberg). Die Erzeugung des für<br />

den Antrieb der Turbinen benötigten Dampfes erfolgt mit der beim Verbrennen von<br />

Kohle, Erdöl oder Erdgas freiwerdenden Wärme.<br />

Zur Deckung des zu bestimmten Zeiten, z.b. während der Morgen- und<br />

Abendstunden, auftretenden Spitzenverbrauches dienen die Speicherkraftwerke.<br />

Hierbei unterscheidet man zwischen Tages- und Wochenspeichern, die den<br />

Spitzenverbrauch während eines Tages bzw. einer Woche ausgleichen, und<br />

Jahresspeicherwerken, die die Anpassung an die jahreszeitlichen Schwankungen<br />

des Verbrauches ermöglichen. Beispiele für Kurzzeitspeicher sind ein Speicher des<br />

Speicherkraftwerkes Gerlos (Wochenspeicher) und die sogenannten<br />

Schwellkraftwerke (Schwabeck, Lavamünd an der Drau und Großraming an der<br />

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Enns), die in Zeiten niedriger Wasserführung den nutzbaren Zufluss während einiger<br />

Stunden aufstauen, um anschließend kurzfristig eine höhere Leistung abgeben zu<br />

können.<br />

3. Arbeiten mit dem Motor<br />

Beschreibung des Geräts:<br />

Die Gerätesammlungen „Elektrolehrmaschinenû (ELM) dienen der einfachen und<br />

übersichtlichen Darstellung von Aufbau, Arbeits- und Wirkungsweise von<br />

Generatoren und Motoren. Mit verhältnismäßig wenigen und in ihrer Funktion leicht<br />

zu durchschauenden Einzelteilen lässt sich eine erstaunlich große Anzahl wertvoller<br />

Versuche durchführen, bei denen sich der Vorteil einer Modellmäßigen<br />

Vereinfachung mit großer Wirklichkeitstreue vereint. Die Anwendung physikalischer<br />

Vorgänge einerseits und die Arbeitsweise gebräuchlicher Maschinen in der Technik<br />

andererseits können gleichermaßen anschaulich demonstriert werden.<br />

Das Aufbauprinzip der ELM besteht darin, dass alle Einzelteile der aufzubauenden<br />

Maschinen an senkrecht stehenden Grundbrettern angebracht werden. Die folgende<br />

Aufstellung gibt einen Überblick über das vorhandene Zubehör:<br />

1. Das Grundbrett:<br />

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Das Grundbrett besteht aus zwei rechwinkeligen miteinander verbundenen<br />

Holzplatten A und C, zugehörig sind 1 Bürstenbrücke und 6 Schrauben.<br />

Die kleinere, etwa 14 x 22 cm² große Platte A dient als Fuß, während die 22 x 23 cm²<br />

große Platte der Montage dient. An der Vorderseite der Montageplatte ist eine runde<br />

Eisenplatte E mit acht Gewindebohrungen zur Befestigung der Polschuhe mit<br />

Scheibenmagneten oder mit Spulen, sowie eine gehärtete, polierte Achse F von 8<br />

mm Ø zum Aufsetzen der Rotoren angebracht.<br />

Die vier Buchsenpaare D (Anschlussbuchsen) an der Vorderseite haben keine<br />

elektrischen Verbindungen innerhalb der Platte. Sie werden als Stütz- und<br />

Anschlusspunkte für Experimentierschnüre mit 4 mm Stecker verwendet. Das<br />

Einstecken ist sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite möglich.<br />

Die in den Schmalseiten vorhandenen Buchsen B (Lampenbuchsen) besitzen<br />

ebenfalls keine elektrischen Verbindungen nach innen. Sie werden zum Aufstecken<br />

der kleinen Glühlampenfassung auf das Brett benützt.<br />

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Die Bürstenbrücke G aus Leichtmetall besitzt sowohl die Haltermöglichkeit für<br />

Bürsten, die an den Kollektor angreifen sollen (a und b), als auch für den Anschluss<br />

an die Schleifringe (c, d und e). Zum Befestigen an der Achse dient eine<br />

Rändelschraube.<br />

Die 6 vernickelten, ca. 35 mm langen Schrauben H werden für die Befestigung der<br />

Polschuhe mit Scheibenmagneten oder mit Spulen an der Frontplatte des<br />

Grundbrettes benützt.<br />

2. Das Zubehör zum Grundbrett:<br />

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Das Zubehör zum Grundbrett umfasst Ölkännchen, Schraubenschlüssel,<br />

Glühlampenfassung, Glühlampen, Zentrierschraube und Tischklemme.<br />

Das Ölkännchen füllt man nach Abschrauben der Überwurfmutter und Umkehrung<br />

der Spitze mit Nähmaschinenöl.<br />

Der Schraubenschlüssel ist als Steckschlüssel für die Sechskantschrauben<br />

bestimmt.<br />

Die beiden Glühlämpchen dienen vorwiegend zum qualitativen Nachweis des<br />

erzeugten Stromes. Mit den Steckern wird die Fassung in den Lampenbuchsen B<br />

des Grundbrettes befestigt.<br />

Die Zentrierscheibe mit einem Durchmesser von 90,5 mm besteht aus Leichtmetall.<br />

Sie hat einen Rohransatz und zwei Grifflöcher. Für die einwandfreie Montage der<br />

Polschuhe ist sie unerlässlich.<br />

Die Tischklemme ist zur Befestigung des Grundbrettes an der Tischplatte dann<br />

erforderlich, wenn die aufgebaute Maschine mit mechanischer Kraft angetrieben<br />

wird.<br />

3. Die Bürste:<br />

Die Bürste ist eine Kohlebürste, die federnd in einen Isolierschaft eingesetzt ist. Sie<br />

besitzt ein ca. 25 cm langes Bürstenkabel mit einem 4 mm Bananenstecker.<br />

4. Die Scheibenmagnete:<br />

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Die Scheibenmagnete bestehen aus in Kunstharze eingebetteten, modernen<br />

Magnetmaterialien. Der Nordpol ist durch einen roten Farbring gekennzeichnet.<br />

5. Die Spulen:<br />

Die Spulen befinden sich in einem Spulenkörper mit zwei isolierten<br />

Anschlussbuchsen. Von der roten Buchse aus betrachtet, ist der Wicklungssinn<br />

rechtslaufend, von der weißen Buchse aus dementsprechend linkslaufend, d.h. bei<br />

einer Verbindung der weißen Buchse mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle<br />

und der roten mit dem negativen Pol besitzt die Spule an der Anschlussseite einen<br />

magnetischen Nordpol.<br />

6. Die breiten Polschuhe ohne Ansatz:<br />

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Zusammen mit den breiten Polschuhen ohne Ansatz werden die Scheibenmagnete<br />

am Grundbrett befestigt, sodass die Magnete an den geschliffenen Flächen der<br />

Polschuhe anliegen.<br />

7. Die breiten Polschuhe mit Ansatz:<br />

Die breiten Polschuhe mit Ansatz werden in Verbindung mit den Spulen entweder<br />

paarweise gegenüber angeordnet oder drei Stück werden um je 120° gegeneinander<br />

versetzt verwendet.<br />

8. Der Zweipolrotor:<br />

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Der Zweipolrotor ist doppel – T – förmig und hat eine durchgehende Wicklung, deren<br />

Ende elektrisch sowohl mit den Schleifringen als auch mit den beiden<br />

Kollektorstegen verbunden ist. Der dritte Schleifring ist bedeutungslos und deshalb<br />

lackiert.<br />

9. Der Dreipolrotor:<br />

Der Dreipolrotor enthält drei Spulen in Dreiecksschaltung. Die Enden von zwei<br />

benachbarten Spulen sind immer gemeinsam an einen Schleifring und an einen<br />

Kollektorsteg gelegt.<br />

10. Außerdem: Der Trommelmotor:<br />

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und der Kurzschlussmotor:<br />

11. Die Drehfeldlasche:<br />

Die Drehfeldlasche ist ein Flacheisen mit einem Lager in der Mitte und zwei<br />

Gewindebohrungen. Mit Scheibenmagneten und Polschuhen ohne Ansatz kann ein<br />

mechanisch bewegtes Drehfeld geschaffen werden.<br />

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12. Handantrieb:<br />

Das Vorgelege mit Handantrieb kann bei allen Generatorversuchen zum Antreiben<br />

des Rotors benutzt werden.<br />

Mit Hilfe der Tischklemme wird das Vorgelege fest an einer Tischkante befestigt. Die<br />

zweistufige Riemenscheibe besitzt Freilauf für beide Richtungen. Über den<br />

zugehörigen Treibriemen wird die Riemenscheibe mit dem anzutreibenden Rotor<br />

verbunden.<br />

13. Das Demonstrationsdrehspulmessgerät:<br />

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Handhabung:<br />

Die Achse des Grundbrettes soll erforderlichenfalls mit einem Lappen von<br />

eingedickten Ölrückständen befreit werden. Dann werden 1 – 2 Tropfen<br />

Nähmaschinenöl auf der Achse verteilt.<br />

Bei Generatorantrieb wird das Grundbrett mit Hilfe der Tischklemme auf seiner<br />

Unterlage befestigt. Die Riemenscheibe des Rotors und die des Antriebs müssen in<br />

einer Ebene liegen und zwar so, dass der Treibriemen parallel zur Montageplatte<br />

des Grundbrettes verläuft.<br />

Die Spannung des Treibriemens ist so zu wählen, dass der Rotor der<br />

Antriebsbewegung unverzüglich ohne Schlupf, aber auch ohne spürbaren<br />

Widerstand folgt.<br />

Die Montage der Polschuhe mit den Scheibenmagneten bzw. mit den Spulen darf<br />

nur bei aufgesetzter Zentrierscheibe erfolgen. Man schiebt diese mit ihrem<br />

zylindrischen Ansatz zur Grundplatte hin auf die Achse auf. Die Polschuhe werden<br />

mittels der zugehörigen Schrauben (Schraubenschlüssel benützen!) so befestigt,<br />

dass ein möglichst großer Teil ihres inneren Randes die Zentrierscheibe so fest<br />

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umschließt, dass diese nach beendeter Montage der Polschuhe mit spürbarem<br />

Widerstand von der Achse gezogen werden kann.<br />

Es ist notwendig, dass die Polschuhe verschiedene Polung haben, z.b. der obere<br />

einen Nordpol – der untere einen Südpol.<br />

Bei den Spulen erreicht man die entsprechende Polung mit diesen Schaltungen:<br />

Die empfindlichsten Teile der ELM, die Bürsten, müssen besonders sorgfältig<br />

behandelt werden. Grundsätzlich sollte man sie von Zeit zu Zeit erneuern und mit<br />

Schmirgelpapier glatt schleifen.<br />

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4. Wie erkläre ich den Stoff?<br />

Zu diesem Thema gibt es sehr viele, einfache Versuche, die auch für Schüler<br />

geeignet sind (Gebiet: Magnetismus). Zusätzlich bieten die ELM (sofern sie<br />

vorhanden sind) eine sehr gute Möglichkeit, den Schülern dieses Themengebiet<br />

plastisch näher zu bringen. Eine Möglichkeit sehe ich auch darin, dass sich zu dem<br />

Thema Generatoren / Motoren auch einige „lebendigeû Anschauungsmodelle (Wieso<br />

fährt ein Auto?) einbringen lassen.<br />

5. Tafelbild & 6. Folien<br />

Da kein Tafelbild gefordert wurde, werde ich in diesem Protokoll auch keines<br />

anführen, die Skizzen in diesem Protokoll (vgl. Versuche und Theoretische<br />

Grundlagen für den Lehrer) sollten die Vorbereitung aber etwas erleichtern.<br />

7. Versuche<br />

Zeit<br />

Hier ein kurzer Überblick über die durchgeführten Experimente und deren ungefähre<br />

Dauer. (Aufgelistet sind nur die Unterstufenversuche. Baut man die Versuche zum<br />

allerersten Mal auf, muss man mit min. + 10 min rechnen!)<br />

(ohne Aufbau / mit Aufbau)<br />

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Generator mit Permanentmagnet:<br />

o 1. Wechselstromerzeugung 10 min / 18 min<br />

o 2. Gleichstromerzeugung 10 min / 18 min<br />

Generator mit Elektromagnet:<br />

o 3. Außenpolgenerator 10 min / 18 min<br />

o 4. Innenpolgenerator 10 min / 18 min<br />

Elektromotor mit Permanentmagnet:<br />

o 5. Der einfache Gleichstrommotor 10 min / 18 min<br />

o 6. Der selbst anlaufende Gleichstrommotor 10 min / 18 min<br />

Versuchsanordnungen (1)<br />

Versuchsdurchführungen (2)<br />

Theoretischer Hintergrund (3)<br />

I. Generator mit Permanentmagnet:<br />

In einer Spule, die sich in einem Magnetfeld so bewegt, dass ihre Windungen von<br />

den magnetischen Feldlinien geschnitten werden, wird eine Spannung induziert.<br />

1. Wechselstromerzeugung<br />

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(1)<br />

Material:<br />

Grundbrett mit Bürstenbrücke und zwei Schrauben<br />

Tischklemme<br />

2 Bürsten<br />

2 Scheibenmagnete<br />

2 breite Polschuhe ohne Ansatz<br />

Zweipolrotor<br />

Vorgelege mit Handantrieb<br />

Demonstrationsdrehspulmessgerät<br />

Experimentierkabel<br />

Aufbau:<br />

Zunächst wird die Zentrierscheibe auf die Achse des Grundbrettes geschoben. Nun<br />

werden die Scheibenmagnete samt den breiten Polschuhen ohne Ansatz mit je einer<br />

Schraube am Grundbrett so befestigt, dass die Abstände der Polschuhe von der<br />

Zentrierscheibe möglichst gleichmäßig sind und sich diese leicht drehen lässt.<br />

Magnete so aufsetzen, dass die Polschuhe ungleichnamige Pole bilden (als<br />

Orientierungshilfe dient der rote Ring am Magneten). Dann ersetzt man die<br />

Zentrierscheibe durch den Zweipolrotor, befestigt den Keilriemen und zuletzt die<br />

Bürstenbrücke.<br />

(2)<br />

Versuch:<br />

Zwei Kohlebürsten werden in zwei Schleifringkontakte der Bürstenbrücke eingesetzt.<br />

Die anderen Enden führt man an die vorgesehenen Kontaktstellen am Grundbrett.<br />

Von dort stellt man eine leitende Verbindung zum Amperemeter her (Messbereich<br />

0,03 A Gleichstrom).<br />

Bewegt man den Rotor, der zu Beginn der Versuche senkrecht im Polfeld stehen soll,<br />

nicht zu schnell mit der Hand, so zeigt das Messgerät einen Ausschlag, der nach<br />

einer Rotordrehung um 90° am größten ist, nach einer weiteren Vierteldrehung auf<br />

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null absinkt und nach weiterer Drehung um 90° ein Maximum in entgegengesetzter<br />

Richtung erreicht. Nach einer Gesamtumdrehung um 360° beträgt die Stromstärke<br />

wieder null. Es fließt also ein Strom, der nach jeder halben Umdrehung des Rotors<br />

seine Richtung ändert.<br />

Treibt man den Rotor mit dem Handvorgelege an, so fließt ein im 1 A Wechselstrom<br />

Messbereich des Strommessers nachweisbarer Wechselstrom, der mit zunehmender<br />

Drehfrequenz stärker wird.<br />

(3)<br />

Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />

Ausschlag bei 90° 2 mA<br />

180° 0 mA<br />

270° - 2 mA<br />

360° 0 mA<br />

Mit Antrieb erhielten wir einen Wechselstrom von 1 A. (Maximum – bei schnellem<br />

Drehen)<br />

2. Gleichstromerzeugung<br />

(1)<br />

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Material:<br />

(siehe oben)<br />

Aufbau:<br />

(siehe oben)<br />

(2)<br />

Versuch:<br />

Die Enden der Rotorwicklungen sind außer mit den Schleifringen mit zwei<br />

gegeneinander isolierten Ringhälften, dem Kollektor, verbunden. Am Kollektor kann<br />

Gleichspannung abgenommen werden. Die durch Drehen des Rotors erzeugte<br />

Generatorspannung wird am Kollektor abgenommen. Dazu ist es erforderlich, dass<br />

die in den gegenüberliegenden Halterungen der Bürstenbrücke befestigten Bürsten<br />

genau parallel zur Richtung des Magnetfeldes stehen.<br />

Man verbindet die Bürsten mit dem 0,03 A Gleichstrombereich des Strommessers<br />

und dreht den zunächst senkrecht stehenden Rotor mit der Hand. Der Strommesser<br />

zeigt bei einer Rotordrehung um 90° ein Maximum, bei 180° null, bei 270° wieder<br />

das gleiche Maximum und bei 360° wieder null. Die zweite Halbphase des<br />

Wechselstromes wird also „umgeklapptû.<br />

Bei Antrieb des Rotors durch das Handvorgelege fließt ein im 1 A<br />

Gleichstrommessbereich des Strommessers nachweisbarer Gleichstrom, der mit<br />

zunehmender Drehfrequenz stärker wird.<br />

(3)<br />

Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />

Ausschlag bei 90° 2 mA<br />

180° 0 mA<br />

270° 2 mA<br />

360° 0 mA<br />

Mit Antrieb erhielten wir einen Gleichstrom von 0,6 A. (Maximum – bei schnellem<br />

Drehen)<br />

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II. Generator mit Elektromagnet:<br />

Es wird zunächst die Funktionsweise eines Außenpolgenerators gezeigt. Dies hat<br />

jedoch technisch keine große Bedeutung, da der gesamte erzeugte Strom über die<br />

Bürsten fließt und diese zu stark belastet.<br />

Wirtschaftliche Bedeutung hat jedoch der Innenpolgenerator. Bei diesem dreht sich<br />

ein von Gleichstrom durchflossener Zweipolrotor zwischen zwei gegenüberliegenden<br />

Spulen und induziert darin eine Spannung.<br />

1. Außenpolgenerator<br />

(1)<br />

Material:<br />

Grundbrett mit Bürstenbrücke und zwei Schrauben<br />

Tischklemme<br />

2 Bürsten<br />

2 Spulen mit 250 Windungen<br />

2 breite Polschuhe mit Ansatz<br />

Zweipolrotor<br />

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Physikalisches Schulversuchspraktikum I<br />

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Vorgelege mit Handantrieb<br />

Kleinspannungsstelltrafo<br />

Demonstrationsdrehspulmessgerät<br />

Experimentierkabel<br />

Aufbau:<br />

Zunächst wird die Zentrierscheibe auf die Achse des Grundbrettes geschoben. Nun<br />

wird je eine Spule von 250 Windungen auf den Ansatz eines breiten Polschuhes<br />

gesetzt und mit dem Grundbrett verschraubt. Man beachte, dass die Abstände der<br />

Polschuhe von der Zentrierscheibe möglichst gleichmäßig sind und sich diese daher<br />

leicht drehen lässt. Dann ersetzt man die Zentrierscheibe durch den Zweipolrotor,<br />

befestigt den Keilriemen und zuletzt die Bürstenbrücke.<br />

(2)<br />

Versuch:<br />

Man verbindet die weißen Buchsen der Feldspulen miteinander. An die roten<br />

Buchsen legt man eine Gleichspannung von 2 – 4 V. Damit ist gewährleistet, dass<br />

die beiden Magnete verschiedene Polarität besitzen. Die beiden Kohlebürsten<br />

werden in die Schleifringkontakte gesteckt und mit dem Amperemeter (Messbereich<br />

0,03 A Gleichstrom) verbunden. Beim langsamem Drehen des Rotors kann man mit<br />

dem Messgerät die einzelnen Spannungsstöße in Form von ständiger<br />

Zeigerbewegung beobachten. Die Spannung erreicht ihr Maximum, wenn sich der<br />

Rotorkopf in der Nähe der Spule befindet und ihr Minimum, wenn er sich um 90°<br />

weitergedreht hat. Nach einer weiteren Vierteldrehung entsteht ein Maximum in<br />

entgegengesetzter Richtung usw. An den Schleifringen kann also Wechselspannung<br />

abgegriffen werden. Treibt man den Rotor mit Handvorgelege an, so fließt ein im 1 A<br />

Wechselstrombereich des Strommessers nachweisbarer Strom, der mit<br />

zunehmender Drehfrequenz stärker wird.<br />

Am Kollektor kann ein pulsierender Gleichstrom abgenommen werden.<br />

(3)<br />

Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />

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Wir haben 2 V Gleichspannung angelegt und konnten einen pulsierenden Ausschlag<br />

von + / - 2 mA feststellen.<br />

Mit Handantrieb erreichten wir 0,35 A. (Maximum bei schnellem Drehen)<br />

2. Innenpolgenerator<br />

(1)<br />

Material:<br />

(siehe oben)<br />

Aufbau:<br />

(siehe oben)<br />

(2)<br />

Versuch:<br />

Die weißen Buchsen der Induktionsspulen werden miteinander verbunden. Die roten<br />

Buchsen verbindet man über ein Messinstrument miteinander.<br />

Den Schleifringen des Rotors wird über die Bürsten eine Gleichspannung von 2 – 4 V<br />

zugeführt. Die Durchführung des Versuchs erfolgt genauso wie oben.<br />

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(3)<br />

Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />

Wir haben 4 V Gleichspannung angelegt und bemerkten dieselben Ausschläge wie<br />

oben. Mit dem Handantrieb erreichten wir 0,1 A. (Maximum bei schnellem Drehen)<br />

III. Elektromotor mit Permanentmagnet:<br />

Man untersucht das Verhalten einer vom Gleichstrom durchflossenen drehbar<br />

gelagerten Spule in einem Permanentmagnetfeld.<br />

1. Der einfache Gleichstrommotor<br />

(1)<br />

Material:<br />

Grundbrett mit Bürstenbrücke und 2 Schrauben<br />

2 Bürsten<br />

2 Scheibenmagnete<br />

2 breite Polschuhe ohne Ansatz<br />

Zweipolrotor<br />

Dreipolrotor<br />

Kleinspannungsstelltrafo<br />

Demonstrationsdrehspulmessgerät<br />

Experimentierkabel<br />

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Aufbau:<br />

Motor entsprechend der Abbildung aufbauen. Montage der Polschuhe nur bei<br />

aufgesteckter Zentrierscheibe vornehmen. Magnete so aufsetzen, dass Polschuhe<br />

ungleichnamige Pole bilden (als Orientierungshilfe dient der rote Ring am Magneten).<br />

Eine Gleichspannung von ca. 5 V wird an den Kollektor angelegt.<br />

(2)<br />

Versuch:<br />

Gemäß dem Versuchsaufbau wird der Zweipolrotor verwendet. Spannungsquelle<br />

einschalten, Rotor mit der Hand anwerfen. Bürstenstellung ermitteln, bei der das<br />

Bürstenfeuer am geringsten ist.<br />

(3)<br />

Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />

Eine stromdurchflossene Spule (Rotor) erfährt im Feld eines Permanentmagneten<br />

ein Drehmoment, das eine Drehbewegung des Rotors bewirkt.<br />

Die erforderliche Änderung der Stromrichtung im Rotor und damit des Magnetfeldes<br />

wird durch den Kollektor bestimmt.<br />

Durch Umpolen der Spannungsquelle kann der Drehsinn des Motors geändert<br />

werden.<br />

2. Der selbst anlaufende Gleichstrommotor<br />

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(1)<br />

Material:<br />

(siehe oben)<br />

Aufbau:<br />

(siehe oben)<br />

(2)<br />

Versuch:<br />

Gemäß dem Versuchsaufbau wird der Dreipolrotor verwendet. Spannungsquelle<br />

einschalten. Günstige Bürstenstellung einstellen.<br />

(3)<br />

Theoretischer Hintergrund und Erkenntnis:<br />

Während der Zweipolrotor im Allgemeinen nicht ohne mechanischen Anstoß anläuft,<br />

wird dieses Selbstanlaufen mit dem Dreipolrotor immer erreicht, da bei jeder<br />

Rotorstellung ein Drehmoment wirksam ist.<br />

Durch Umpolen an der Spannungsquelle kann wieder der Drehsinn des Motors<br />

geändert werden.<br />

Das Voltmeter zeigte uns einen Wert von 4,5 V (5 V angelegt).<br />

8. Experimentelle Schwierigkeiten<br />

Die Scheibenmagnete montiert man so, dass sie auf der einen Seite an das<br />

Grundbrett, auf der anderen an die geschliffene Seite der Polschuhe grenzen.<br />

Man sollte die Messgeräte vorher ausprobieren (manche funktionieren zu<br />

ungenau). Außerdem genügen mechanische anstatt von digitalen Geräten.<br />

Ein häufiger Fehler ist, wenn man den Wicklungssinn der Spulen nicht<br />

beachtet.<br />

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Tipp: Alte Kohlen sollte man immer wieder schleifen, aber je mehr man sie<br />

abnützt, desto dünner werden sie. Es kann passieren, dass sie irgendwann<br />

aus den Halterungen herausrutschen, deshalb sollte man dann die Kohlen<br />

nicht mehr senkrecht, sondern waagrecht in den Bürstenkopf einsetzen, d.h.<br />

die Bürstenbrücke um 90° versetzt monieren.<br />

Den Handantrieb sollte man wirklich fest montieren, beim Kurbeln löst er sich<br />

sonst sehr leicht von der Tischkante.<br />

Wenn eine Schaltung nicht auf Anhieb funktioniert, sollte man zuerst<br />

9. Medien<br />

mehrmals den Aufbau kontrollieren, er war zumindest für uns eine potentielle<br />

Fehlerquelle.<br />

(vgl. Folien und Tafelbild)<br />

10. Was diktiere ich ins Heft?<br />

Da keine Mitschrift für die Schüler gefordert wird, werde ich diese nicht extra<br />

angeben. Die „Theoretischen Grundlagen für den Lehrerû sollten die<br />

Zusammenstellung aber erleichtern.<br />

11. Anmerkungen<br />

Kritiken und Verbesserungsvorschläge<br />

12. Anhang<br />

(vgl. Experimentelle Schwierigkeiten)<br />

Fotos zu den Versuchen<br />

vgl. www.zum.de<br />

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Literaturverzeichnis:<br />

Gollenz, u.a. (2.Auflage 1991; Nachdruck 1992). Lehrbuch der Physik, 4. Klasse AHS,<br />

Lehrbuch Physik und Chemie, 4 Klasse HS. Wien: Verlag Hölder – Pichler – Tempsky.<br />

ISBN.: 3-209-00727-6 bzw. ISBN.: 3-209-00726-8<br />

Bader & Walz (1998). Blickpunkt Physik 4 (AHS), Blickpunkt Physik und Chemie 4 (HS).<br />

Wien: Verlag E. Dorner.<br />

ISBN.: 3-7055-0193-3 bzw. ISBN.: 3-7055-0195-X<br />

Gollenz, OStr. Dr. Franz, Konrad, OStr. Franz & Breyer, Mag. Gustav (1. Auflage 1980),<br />

Lehrbuch der Physik für allgemeinbildende höhere Schulen, 3. Teil für die 4. Klasse. Wien:<br />

Verlag Hölder – Pichler – Tempsky.<br />

ISBN.: 3-7029-0141-8 bzw. ISBN.: 3-7034-8853-0<br />

Obendrauf, Arge, Wolfbauer, Arge & u.a. (2. Auflage 1992). Physik heute 4 (für AHS), Physik<br />

und Chemie heute 4 (für HS – zweibändig). Salzburg. Salzburger Jugend - Verlag im Veritas<br />

Verlag (Linz).<br />

ISBN.: 3-7021-1627-3 bzw. ISBN.: 3-7021-1602-8<br />

Paill, Schmut & Wahlmüller (1991). Physik 4. Wien: Verlag E. Dorner.<br />

ISBN.:3-7055-0063-5<br />

Albrecht, u.a. (1999). Von der Physik und Chemie 4 (für HS – zweibändig), Von der Physik 4<br />

(für AHS). Wien: Verlag E. Dorner.<br />

ISBN.: 3-7055-0173-9 bzw. ISBN.: 3-7055-0128-3<br />

Ludick, Dopler, Hinterbuchinger & Reitinger (1991). Begegnung mit Physik 4, Begegnung<br />

mit Chemie 4 (für HS – zweiteilig), Begegnungen mit Physik 4 (für AHS). Linz: Veritas<br />

Verlag.<br />

ISBN.: 3-85329-651-7 bzw. ISBN.: 3-85329-790-0<br />

Jaritz, u.a. (1. Auflage 1988). Welt der Physik, 4. Klasse AHS. Wien: Verlag Hölder – Pichler<br />

– Tempsky.<br />

ISBN.: 3-209-00733-0<br />

Lewisch & Molzer (1989, Nachdruck 1991). Physik 3, 4. Klasse AHS, Physik / Chemie 3, 4.<br />

Klasse HS (Teilband Physik). Wien: Georg Westermann Verlagsges.m.b.H.<br />

Experimente zur Schulphysik, Teilgebiet 10, M. Bernhard<br />

Leybold Versuchsbeschreibung zu den ELM<br />

Beschreibung zu den Schülerversuchen<br />

Folienmappe der E-Werke<br />

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Anhang 1: Versuch: Elektromotor mit Permanentmagnet:<br />

Der einfache Gleichstrommotor

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