8 Rundwanderung über dem Murgtal – eine ... - Fachbuchquelle

ster Johann Schoch mit dem Bau. Das schlossartige Wohnhaus zählt zu den
bedeutendsten Gebäuden der späten Renaissance in Süddeutschland. Von
1648 bis 1936 wurde es als Rathaus genutzt.
Unmittelbar beim Alten Rathaus beginnt der Marktplatz von Gernsbach. Er
bietet alles, was zum Verweilen einlädt – einen Marktbrunnen, Straßencafés
und schmucke Häuschen. Gernsbach ist bekannt für sein Brunnenwasser,
das an einigen Brunnen Trinkwasserqualität hat.
An den Marktplatz schließt sich das Kornhaus an. Die Kombination von
Fachwerk und Säulen zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Allerdings handelt
es sich bei dem von Friedrich Weinbrenner erbauten Kornhaus um eine Adaption
des ursprünglichen Hauses. Das Original fiel 1798 den Flammen bei
einem Stadtbrand zum Opfer. Bereits 1417 wurde das Kornhaus als Kaufhaus
des Korn- und Fruchtmarkts erwähnt.
Sehenswert sind ferner die oberschlächtige Mühle aus dem Jahre 1620, und
der Zehntspeicher aus dem 18. Jahrhundert.
Vom Zehntspeicher gelangt man über die Ebersteingasse zur St. Jakobskirche.
Ihre Geschichte beginnt im 13. Jh., als Kirche der Grafen von Eberstein.
In der Krypta, unter dem Chor, befindet sich die Grablege der Ebersteiner.
Der Saalbau mit der gotischen Westfassade entstand zwischen 1467 und
1471. Fast genau 300 Jahre später zog der Barock in die Kirche ein – die
Langhausdecke erhielt ein Spiegelgewölbe und einen barocken Dachreiter.
Tourist-Information Gernsbach
Igelbachstr. 11, 76593 Gernsbach
Tel.: 0 72 24 / 6 44-44 www.gernsbach.de
Fax: 0 72 24 / 6 44-64 touristinfo@gernsbach.de
Geöffnet:
Juni bis August: Mo – Fr: 9 – 12 Uhr, 14 –17 Uhr; Sa 10 –12 Uhr
September bis Mai: Mo–Fr: 9–12 Uhr, 14–16.30 Uhr
Wir gehen zurück zum Bahnübergang, über ihn nach links und über die
Murgtalbrücke in die Altstadt (Sehenswürdigkeiten siehe Kasten). Bei der
ersten Kreuzung (beim Brunnen) biegen wir links in die ebene Straße ein,