Blickpunkt gemeinde Nr. 118 - Kirchengemeinde Asseln
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Gott macht auch Geschenke...<br />
Vor uns liegt nicht nur Weihnachten, sondern auch das „Jahr der Taufe“<br />
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sei<br />
es gewesen, so wird erzählt, da habe in mancher<br />
evangelischen Kirche die Weihnachtspredigt vor allem<br />
aus einer Schimpftirade gegen das „Geschenkewesen“<br />
bestanden. Höchst kritische Geister auf der Kanzel,<br />
eben noch studentenbewegt, hätten die bürgerliche<br />
Gemeinde mit zutiefst schlechtem Gewissen an die<br />
häuslichen Weihnachtsbäume entlassen, wo die Wohlstandswelle<br />
ihre Spuren hinterlassen hatte.<br />
Aus heutiger Sicht wirken<br />
die adventlichen Geschäfte<br />
der 70er eher noch putzig. In<br />
unserer komplett durchkommerzialisierten<br />
und medial<br />
perfekt inszenierten Waren-<br />
und Konsumentenwelt wird<br />
- wie jüngst - in der Werbung<br />
höhnisch gelacht über jene,<br />
die mit der Bescherung noch<br />
bis zum Heiligabend warten.<br />
So was Blödes! Hol‘s dir doch<br />
gleich, und zwar selbst!<br />
Dass also Weihnachten -<br />
ebenso wie das ganze Leben<br />
- heute hauptsächlich „vermarktet“ wird, kann man<br />
mehr denn je mit Recht beklagen. Und mit Nachdruck<br />
darauf hinweisen, dass der Wert von Weihnachten nicht<br />
im Preis der Geschenke aufgeht.<br />
Allerdings: Das Kind mit dem Bade ausschütten<br />
sollte man nicht. Geschenke nämlich sind etwas Wunderbares,<br />
ja etwas Himmlisches!<br />
Stille Nacht?<br />
Krippenspiel des Kindergottesdienstes am 19. Dezember 2010 (4. Advent)<br />
Es zählt seit mehr als einem Jahrzehnt zu den<br />
Höhepunkten des Advent in unserer Kirchen<strong>gemeinde</strong>:<br />
Das Krippenspiel des Kindergottesdienstes.<br />
Am sonntag, den 19. Dezember 2010 ist es<br />
wieder soweit: im gottesdienst um 10.00 uhr präsentieren<br />
14 Kinder mit dem KIGO-Team das Ergebnis<br />
von wochenlangen Proben und Planungen.<br />
Zur Aufführung kommt dabei ein völlig neues<br />
Weihnachtsstück: „Stille Nacht - ein Verkündigungsspiel“,<br />
so lautet in diesem Jahr der Titel. Wie denn bei<br />
aller Hektik und Betriebsamkeit vor Weihnachten das<br />
Wesentliche noch zur Sprache kommen kann, darum<br />
wird es geht. Weshalb das neue Krippenspiel die Szenerie<br />
von Bethlehem ebenso beleuchtet wie die Szenen<br />
unseres Adventsalltags. Herzliche Einladung!<br />
Im Kern ist Weihnachten das Fest des Geschenks,<br />
des einen großen Geschenks: Gott schenkt sich selbst<br />
- in einem Kind! Besser, klarer, schöner kann man<br />
das nicht machen: seine ganze Liebe in einem Kind<br />
verschenken. Zu Weihnachten wird eben das erinnert.<br />
Und an einem anderen Punkt unseres Lebens wird uns<br />
das ganz persönlich zugesprochen und versichert: in<br />
der Taufe.<br />
sengel sind.<br />
„gottesgeschenk“ - unter<br />
diesem Motto begehen wir in<br />
Westfalen von Januar an<br />
das „Jahr der Taufe 2011“.<br />
Du, Menschenskind, du gehörst<br />
zu Gott, weil er sich<br />
längst mit dir, mit deinem<br />
Fleisch und Blut verbunden<br />
hat. Aus lauter Liebe. Das ist<br />
das Geschenk der Taufe. Ein<br />
Leben lang haben wir Zeit,<br />
es auszupacken, uns daran<br />
zu freuen, etwas daraus zu<br />
machen. Ein himmlisches<br />
Geschenk, das uns Flügel<br />
wachsen lassen kann, selbst<br />
wenn wir keine Weihnacht-<br />
Lassen wir uns beschenken. Von Menschen. Von<br />
Gott. Und hören wir mal auf zu rechnen. Und freuen<br />
uns am Leben, an der Liebe, an der unverdienten Güte,<br />
an all den himmlischen Geschenken, die das Leben auf<br />
der Erde reich und wertvoll machen. Gott kommt zu<br />
uns. Geschenkt.<br />
Ulf Schlüter<br />
Immer ein Highlight im Advent: das Krippenspiel in der Luther-<br />
Kirche (hier ein Bild aus dem Jahr 2008).