Klicken undvergleichen WerKstattportal - FairGarage

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WerKstattportal E Über die Online-Plattform Fairgarage können Werkstätten
und Autohäuser ihr Aftersales-Geschäft ankurbeln. von karolina ordyniec
lesen sie hier...
... warum das Werkstattportal
Fairgarage für Autohäuser
und Werkstätten neue Ertragsquellen
eröffnen könnte.
im pilotmarkt München stellen
aktuell 60 autohäuser und
Werkstätten reparaturleistungen
auf der plattform
Fairgarage ein. Das bundes­
weite rollout soll 2012 erfolgen.
Der Gebrauchtwagenhandel im Internet
ist schon lange gang und
gäbe. Gleiches gilt für die Suche
nach einer neuen Versicherung oder einer
günstigen Finanzierung. Die Auswahl an
Online-Vergleichsportalen und Börsen ist
mittlerweile riesig. Ähnlich sieht es im Teilegeschäft
aus: Von speziellen Kfz-Teilehandelsbörsen
bis hin zur Allzweck-Börse
Ebay – wer suchet, der findet.
Werkstattleistungen online
Bei Reparaturleistungen sah die Welt bislang
anders aus. Wer im Netz nach Werkstattleistungen
suchte, fand in der Regel
nur Inspektionsangebote oder Offerten
rund um das Thema Reifen. Wer einen
Schaden an seinem Fahrzeug beheben lassen
wollte, der suchte mit seinem Wagen
die nächstgelegene Werkstatt auf, vielleicht
noch eine weitere, holte jeweils einen
Kostenvoranschlag ein und entschied
sich für eine der beiden. Christian Hille,
Geschäftsführer der Firma Fairgarage, sah
hier die Chance für ein neues Geschäftsmodell.
Gemeinsam mit seinem Kollegen
und Mitgeschäftsführer Christian Dietrich
entwickelte er ein Online-Portal, in
dem Autohäuser und Werkstätten ab sofort
Reparaturleistungen online anbieten
können. Das Konzept: Autohäuser und
Werkstätten sollen die Möglichkeit haben,
ihr Werkstattangebot im Internet zu präsentieren,
und so neue Kunden gewinnen.
sortimente und Kampagnen
Auf dem Portal www.fairgarage.de kann
sich der Händler entscheiden, ob er entweder
sein gesamtes Sortiment, also sämtliche
Werkstattleistungen, online stellen will
oder Kampagnen. „Über unsere Suchmaske
kann der Händler angeben, für welche
Fahrzeuge er Services anbieten möchte,
z. B. sämtliche Reparaturen, die mit der
Bremsanlage eines Audi A1 zusammenhängen“,
erklärt Christian Hille. Als Nächstes
können sog. Sortiments-Parameter
eingegeben werden, d. h. die normalen
Stundensätze je Arbeitstyp sowie die Teileaufschläge
je Teilequalität. Die Kalkulation
der Festpreisangebote erfolgt automatisiert
und auf Basis der von der Werkstatt hinterlegten
Stundensätze und Teileaufschläge.
Dabei werden die Festpreisangebote
laut Fairgarage ausschließlich nach originalen
Herstellervorgaben mit SilverDAT
kalkuliert. Im dritten Schritt kann der Servicemeister
Zusatzleistungen des Sortiments
mit Festpreis auswählen. „Das kann
z. B. die HU oder eine Fahrzeugreinigung
sein“, sagt Hille.
Bei einer Kampagne hingegen überlegt
sich der Händler, welche Bereiche des Sortiments
er besonders hervorheben möchte.
Er bestimmt einen Namen, z. B. Bremsenherbst
2011, definiert die Laufzeit und gibt
zu guter Letzt noch die reduzierten Stundensätze
je nach Arbeitstyp sowie die
Teileaufschläge in Abhängigkeit von der
Teilequalität ein. „Dann genügt nur noch
ein Klick und sein Angebot ist im Netz“,
sagt Christian Hille.
Der Kunde entscheidet
„Sucht der Kunde nun eine Reparaturleistung,
braucht er nur seinen Standort
einzugeben, die Fahrzeugidentifikationsnummer
(FIN) und dann, welchen Schaden
an seinem Fahrzeug er behoben haben
möchte“, erklärt Hille weiter. Daraufhin
bekommt der Kunde alle Werkstätten in
seinem Umkreis aufgezeigt, die seine gewünschte
Reparatur anbieten und zu welchem
Preis. „Der Vorteil liegt hier ganz
klar in der Preistransparenz“, betont Hille.
Der Kunden kann selbst entscheiden, welcher
Preis ihn überzeugt, und sich dann
über das Kontaktformular mit der Werkstatt
in Verbindung setzen.
„Chance für den handel“
„Wir sehen hier die Chance für Händler,
ihre Stärken zu bewerben und gleichzeitig
ihre Restkapazitäten auszuschöpfen“, erklärt
der Geschäftsführer. Dabei würde es
keinesfalls darum gehen, Servicedienstleistungen
zu Ramschpreisen zu offerieren, so
Hille. Erst kürzlich warnte ZDK-Vizepräsident
Wilhelm Hülsdonk auf der ZDK-
Bundestagung vor einem solchen Vorgehen
mit dem Satz: „Die überlebenswichtigen
Erträge aus dem Servicebereich
dürften keinesfalls aufs Spiel gesetzt werden.“
Die Kosten für die Nutzung von
Fairgarage sind gestaffelt nach Betriebsanzahl
und Vertragslaufzeit und liegen bei
höchstens 69 Euro pro Monat. Startschuss
für das neue Werkstattportal war am 28.
November im Pilotmarkt München, wo
aktuell 60 Autohäuser und Werkstätten
das neue Portal testen. Ein bundesweiter
Rollout ist für 2012 geplant. In Kürze soll
den Kunden auch ein eigenes Bewertungssystem
zur Messung der Kundenzufriedenheit
als zusätzliches Entscheidungskriterium
neben Leistung, Entfernung, Werkstattstart,
Preis und Verfügbarkeit bereitgestellt
werden. z
70 AutohAus 23-24/2011
Abb.: Fairgarage

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