Planungs-, Einbau- und Wartungsanleitung
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Hauptverwaltung Werk Verl-Sürenheide<br />
Teckentrup GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 50 . 33415 Verl-Sürenheide<br />
Tel. 05246 / 504-0 . Telefax 05246 / 504-230<br />
Postanschrift: Postf. 3113 . 33326 Gütersloh<br />
Internet: www.teckentrup.biz<br />
e-mail: info@teckentrup.biz<br />
Stand 01.09.2000/Art.-Nr.: 106 935<br />
Brandschutz<br />
DIN 4102<br />
<strong>Planungs</strong>-, <strong>Einbau</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Wartungsanleitung</strong><br />
Für 1-flg. Türen <strong>und</strong><br />
Klappen<br />
Rauchschutz<br />
DIN 18095<br />
T<br />
Schallschutz *) Prüfungen ab 1998 nach DIN EN 20140<br />
DIN 52210*) Bewertung nach DIN EN ISO 717 Teil 1
Die Anleitung gilt für folgende Türen <strong>und</strong> gehört bei den Feuerschutztüren als<br />
Anlage 00 zu den untengenannten Zulassungen.<br />
Tür-<br />
Brandschutz RauchSchallbezeichnungschutz schutz<br />
T30-1-Klappe „Teckentrup K“ Z-6.42-1384 •<br />
T30-1-Tür „Teckentrup OS“ Z-6.12-1229 • •<br />
T30-1-Tür „Teckentrup“ Z-6.12-1140 • •<br />
T30-1-Tür „Teckentrup DF“ Z-6.12-1666 • •<br />
T90-1-Klappe „Teckentrup K“ Z-6.41-1271 •<br />
T90-1-Tür „Teckentrup OS“ Z-6.11-1248 • •<br />
T90-1-Tür „Teckentrup GL“ Z-6.11-1320<br />
T90-1-Tür „Teckentrup“ Z-6.11-1056<br />
T90-1-Tür „Teckentrup DF“ Z-6.11-1668 • •<br />
dw54-1-Tür „Teckentrup“ Mehrzwecktür •<br />
dw52-1-Tür „Teckentrup DF“ Mehrzwecktür •<br />
dw54-1-S-Tür „Teckentrup“ Schallschutztür •<br />
dw75-1-Tür „Teckentrup“ Schallschutztür •<br />
RS-1-Klappe „Teckentrup K3“ Rauchschutzklappe •<br />
RS-1-Tür „Teckentrup“ Rauchschutztür •<br />
RS-1-Tür „Teckentrup DF/30-1“<br />
Inhalt<br />
Rauchschutztür •<br />
Teil Benennung Seite Stand<br />
1 Allgemeine Hinweise<br />
1.1 Auflagen für Brand-, Rauch- <strong>und</strong> Schallschutz 3<br />
1.2 Wandarten <strong>und</strong> -dicken 4 - 5 01.07.2001<br />
1.3 Zulässige Zargen <strong>und</strong> Hinterfüllung der Zargen 6 - 7<br />
2 Standard-<strong>Einbau</strong>situationen<br />
2.1 Allgemeine <strong>Einbau</strong>-Hinweise 7 - 8<br />
2.2 <strong>Einbau</strong>: Eckzarge in Mauerwerk- / Betonwände 8 - 10<br />
2.3 <strong>Einbau</strong>: Umfassungszarge in Mauerwerk- / Betonwände 10 - 12<br />
2.4 Gegenzarge 13 01.07.2001<br />
2.5 Dichtung 13<br />
2.6 Bodenanschlüsse 14 -16<br />
2.7 Schlösser 17<br />
2.8 Drückergarnituren 17<br />
2.9 Bänder 18<br />
2.10 Türschließer 19<br />
3 Weitere <strong>Einbau</strong>situationen<br />
3.1 Blockzarge 20 - 21 01.07.2001<br />
3.2 Gegenzarge für Montage- / Porenbetonwände 21<br />
3.3 <strong>Einbau</strong> in Porenbetonwände 22 - 23<br />
3.4 <strong>Einbau</strong> in Montagewände (Leichtbauständerwände) 24 - 25<br />
4 weitere Türausführungen<br />
4.1 Oberteil 26<br />
4.2 Regenleiste 26<br />
5 Flächenbehandlung <strong>und</strong> Wartungsabschlüssen 27<br />
6 Zugelassene Änderungen bei Feuerschutzabschlüssen 28 -29<br />
Teil 1<br />
Allgemeine Hinweise<br />
- Diese <strong>Einbau</strong>anleitung stellt inhaltlich den derzeitigen Zulassungs- bzw.<br />
Prüfstand dar.<br />
- Die <strong>Einbau</strong>anleitung wurde gewissenhaft erstellt. Eventuelle Druckfehler oder<br />
fehlende Angaben berechtigen nicht zu Reklamationen.<br />
- Technische Änderungen behalten wir uns vor.<br />
- Andere Zubehörteile wie Beschläge, Drückergarnituren, Schlösser, Schließmittel<br />
dürfen nur verwendet werden, wenn Eignungsnachweise (z.B. durch allgemeine<br />
bauaufsichtliche Prüfzeugnisse) vorliegen. Diese Bauteile müssen gemäß den<br />
Forderungen der Bauregelliste gekennzeichnet sein. Die den Bauteilen zugr<strong>und</strong>eliegenden<br />
Montageanweisungen sind zu beachten.<br />
- Bei Dübelbefestigung dürfen nur bauaufsichtlich zugelassene <strong>und</strong> für den<br />
Dübelgr<strong>und</strong> geeignete Spreizdübel verwendet werden.<br />
1.1 Auflage für<br />
- Brandschutz:<br />
Die gelieferten Produkte entsprechen den bauaufsichtlichen Zulassungsbescheiden.<br />
Neben den speziellen Hinweisen, gelten auch die Ausführungen<br />
der DIN 18093 - <strong>Einbau</strong> von Feuerschutztüren.<br />
Hinterfüllungen zur Wand sind gemäß den <strong>Einbau</strong>vorschriften der jeweiligen<br />
Zargen <strong>und</strong> Wandart auszuführen. Änderungen dürfen nur im Rahmen der vom<br />
DIBt erlaubten Maßnahmen vorgenommen werden (siehe Seiten 28 - 29).<br />
Der Betreiber ist für den einwandfreien Zustand verantwortlich.<br />
- Rauchschutz:<br />
Rauchschutztüren sind generell mit Türschließer auszurüsten. Änderungen<br />
dürfen nur im Rahmen der im Prüfzeugnis erlaubten Möglichkeiten durchgeführt<br />
werden. Der Betreiber ist für den einwandfreien Zustand verantwortlich. Wandanschlußfugen<br />
sind mit Silikon abzudichten.<br />
Besonders ist bei Rauchschutztüren auf die einwandfreie Funktion der<br />
Zargen- <strong>und</strong> Bodendichtung zu achten. In den oberen Zargenecken ist die<br />
Dichtung auf Gehrung zu schneiden <strong>und</strong> dicht aneinander zu stoßen.<br />
- Schallschutz:<br />
Schallschutz ist nur bei korrekter Planung aller Bereiche, wie Wand, Boden <strong>und</strong><br />
Decke, zu erreichen. Die Dämmwerte dieser Bauteile müssen mind. 10 dB über<br />
dem Dämmwert der Tür liegen. Außerdem dürfen keine Schallbrücken vorhanden<br />
sein. Der <strong>Einbau</strong> von Türen muß äußerst gewissenhaft erfolgen. Insbesondere<br />
sind die Luftspalte <strong>und</strong> die Anlage der Zargen- <strong>und</strong> Bodendichtung zu gewährleisten.<br />
In den oberen Zargenecken ist die Dichtung auf Gehrung zu schneiden<br />
<strong>und</strong> dicht aneinander zu stoßen. Die Zarge ist vollständig mit Mörtel zu hinterfüllen<br />
(zusätzliche <strong>Einbau</strong>details für einige Türen siehe Sonderblatt).<br />
- Mehrzwecktüren:<br />
Bei Mehrzwecktüren sind die oben genannten Auflagen nicht zwingend vorgeschrieben.<br />
Besonders zu beachten sind allerdings die Befestigungs- <strong>und</strong><br />
<strong>Einbau</strong>vorschriften.<br />
2 3
1.2 Wandarten:<br />
Mauerwerk - nach DIN 1053 Teil 1, Steinfestigkeitsklasse<br />
mind. 12, Mörtelgruppe ≥II<br />
Beton - nach DIN 1045, Festigkeitsklasse mind. B15<br />
Porenbeton-Block<strong>und</strong><br />
Plansteine - nach DIN 4165, Steinfestigkeitsklasse mind. 4<br />
bewehrte Porenbetonplatten<br />
- nach allg. bauaufs. Zulassung, Festigkeitsklasse<br />
G4.4<br />
Montagewände - siehe Seite 5<br />
Wanddicken:<br />
bei Feuer-; Rauch- <strong>und</strong> Schallschutz 1)<br />
Türart Mauer-<br />
werk<br />
(ohne Putz)<br />
Beton<br />
(ohne Putz)<br />
Poren<br />
beton-<br />
Block- <strong>und</strong><br />
Plansteine 2)<br />
Bewehrte<br />
Poren-<br />
beton-<br />
platten 2)<br />
Montage-<br />
wände<br />
entsprechend<br />
Pos.<br />
T30-1-Klappe „K“ ≥115 ≥100 ≥150 ≥150 1 - 9<br />
T30-1-Tür „OS“ ≥115 ≥100 ≥150/≥175 ≥175 1 - 9<br />
T30-1-Tür ≥115 ≥100 - - -<br />
T30-1-Tür „DF“ ≥115 ≥100 ≥175 ≥150 1 - 9<br />
T90-1-Klappe „K“ ≥240 ≥140 - - -<br />
T90-1-Tür „OS“ ≥175 ≥140 ≥200 ≥175 10 - 12<br />
T90-1-Tür „GL“ ≥240 ≥140 ≥200 ≥175 10 - 12<br />
T90-1-Tür ≥240 ≥140 ≥200 ≥175 13 - 16<br />
T90-1-Tür „DF“ ≥175 ≥140 ≥200 ≥175<br />
1, 3-5, 8,<br />
9, 13-16<br />
RS-1-Klappe „K3“ ≥115 ≥100 ≥150 ≥150 1 - 9<br />
RS-1-Tür ≥115 ≥100 ≥150 ≥150 1 - 9<br />
RS-1-Tür „DF/30-1“ ≥115 ≥100 ≥175 ≥150 1 - 9<br />
1) Bei Schallschutz muß der Dämmwert der Wand mind. 10 dB höher als der Dämmwert der Tür sein.<br />
2) In Porenbetonwänden eingebaute Türen müssen immer mit einem Türschließer <strong>und</strong><br />
teilweise zusätzlich mit einer Gegenzarge ausgestattet werden.<br />
empfohlene Wanddicken bei Schallschutz 1)- <strong>und</strong> Mehrzwecktüren<br />
Türart-<br />
Mauer- Beton Poren Bewehrte Montage-<br />
Mehrzweck-<br />
werk (ohne Putz) beton- Poren- wände<br />
türen<br />
(ohne Putz)<br />
Block- <strong>und</strong> beton- aller Art<br />
Plansteine platten<br />
dw54-1-Tür ≥115 ≥100 ≥150 ≥150 ≥95<br />
dw52-1-Tür „DF“ ≥115 ≥100 ≥150 ≥150 ≥95<br />
dw54-1-S-Tür 1) ≥240 ≥140 ≥200 ≥200 -<br />
dw75-1-Tür 1) ≥240 ≥140 ≥200 ≥200 -<br />
Pos. Montagewände (F90) 1) Wanddicke<br />
4 5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
nach DIN 4102-4 Tabelle 48 mit Beplankung aus GKF-Platten<br />
nach DIN 18180 oder Gipsfaserplatten, Wandhöhe ≤4 m<br />
mit Beplankung aus „Knauf-Massivbauplatten“ je Seite 1x25 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3117/3520, Wandhöhe ≤3 m ( Fa. Knauf – W353)<br />
mit Beplankung aus „Knauf-Feuerschutzplatten“ je Seite 2x12,5 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3730/3982, Wandhöhe ≤4 m (Fa. Knauf - W112)<br />
mit Beplankung aus „Rigips-Platten“ je Seite 2x12,5 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3590/4573, Wandhöhe ≤4 m (Fa. Rigips - 3.40.04)<br />
mit Beplankung aus „Rigips-Platten“ je Seite 2x12,5 mm; gem. Prüfzeugnis<br />
IBMB Nr. 3450/3523, Wandhöhe ≤4 m (Fa. Rigips – 3.40.04-06 <strong>und</strong> 3.41.01-04)<br />
mit Beplankung aus „Rigips-Platten“ je Seite 1x20 (oder 1x25 bzw.<br />
1x20 u. 1x12,5) mm; gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3810/5643,<br />
Wandhöhe ≤3 m (Fa. Rigips - 3.60.20)<br />
mit Beplankung aus „Rigips-Platten“ je Seite 1x20 <strong>und</strong> 1x12,5 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3559/4343, Wandhöhe ≤4 m (Fa. Rigips - 3.90.10)<br />
mit Beplankung aus „Fermacell-Platten“ je Seite 1x12,5 u. 1x10 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis MPA/NRW Nr. 23054979, Wandhöhe ≤4 m (Fa. Fels - 1 S 31)<br />
mit Beplankung aus „Fermacell-Platten“ je Seite 2x12,5 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis MPA/NRW Nr. 23054979, Wandhöhe ≤4 m (Fa. Fels – 1 S 31)<br />
mit Beplankung aus „PROMATECT-H-Platten“ je Seite 1x15 mm; gem.<br />
Untersuchungsbericht EMPA-Nr.42771/1, Wandhöhe ≤3 m (Fa. PROMAT -<br />
Promatect-H-Wand - 450.70)<br />
mit Beplankung aus „PROMATECT-H-Platten“ je Seite 1x20 mm; gem.<br />
Untersuchungsbericht EMPA-Nr.44553/1, Wandhöhe ≤4 m (Fa. PROMAT -<br />
Stahlfachwerkwand - 450.81)<br />
bei T90-Türen:<br />
Montage-Brandwände (F90) 1)<br />
mit Beplankung aus „PROMATECT-H-Platten“ je Seite 1x15 u.1x8 mm; gem.<br />
Prüfzeugnis IBMB 851242, Wandhöhe ≤4 m (Fa. PROMAT- Brandwand - 450.90)<br />
mit Beplankung aus „Rigips-GKF-Platten“ je Seite 2x20 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3179/1670, Wandhöhe ≤5m (Fa. Rigips - TB 6.50.00)<br />
mit Beplank. aus „Rigips-Vario-Bauplatten“ je Seite 1x12,5 u. 20 mm;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3178/1754, Wandhöhe ≤5m (Fa. Rigips - SB 6.70.10)<br />
mit Beplankung aus „Knauf-GKF-Platten“ je Seite 3x12,5 mm+0,5mm Stahlblech;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3853/5913, Wandhöhe ≤5m (Fa. Knauf - W131)<br />
mit Beplankung aus „Knauf-Firebord“ je Seite 2x15 mm+0,5mm Stahlblech;<br />
gem. Prüfzeugnis IBMB Nr. 3689/3124, Wandhöhe ≤5m (Fa. Knauf - W132)<br />
1) In Montagewände eingebaute Türen müssen generell mit einem Obentürschließer <strong>und</strong> einer<br />
speziellen Gegenzarge oder Umfassungszarge ausgestattet sein.<br />
≥100<br />
≥100<br />
≥100<br />
≥100<br />
≥100-255<br />
≥100-150<br />
≥125<br />
≥95<br />
≥100<br />
≥84<br />
≥150<br />
≥130<br />
≥130<br />
≥166-216<br />
≥176<br />
≥161
1.3 Zulässige Zargenformen:<br />
MW (Wanddicke)<br />
MW (Wanddicke)<br />
"Y"<br />
10<br />
12<br />
10<br />
15<br />
10<br />
48<br />
Gegenzarge<br />
37<br />
1.5<br />
2<br />
Eckzarge<br />
79<br />
115<br />
48<br />
27<br />
1.5<br />
"X" 30<br />
"X" 30<br />
48 27<br />
Eckzarge<br />
z.B. für Montage- u. Porenbetonwände<br />
2<br />
Baurichtmaß-Tür<br />
2<br />
27<br />
Blockzarge 1<br />
für Feuerschutztüren<br />
"X"<br />
"Y"<br />
MW (Wanddicke)<br />
MW (Wanddicke)<br />
10<br />
12<br />
12<br />
10<br />
10<br />
32<br />
2<br />
"X"<br />
48 27<br />
Umfassungszarge<br />
100<br />
75<br />
48<br />
Baurichtmaß-Tür<br />
2<br />
27<br />
"X"<br />
48 27<br />
Umfassungszarge<br />
z.B. für Montage- <strong>und</strong> Porenbetonwände<br />
"X"<br />
Blockzarge 2 (alternativ)<br />
für Feuerschutztüren<br />
2<br />
"Y"<br />
MW (Wanddicke)<br />
15<br />
12<br />
14 48 27<br />
64<br />
Umfassungszarge (alternativ)<br />
z.B. mit Schattennut<br />
10<br />
45<br />
3 mm Eckzarge<br />
115<br />
12<br />
48<br />
3<br />
32<br />
32<br />
14<br />
2<br />
Baurichtmaß-Tür<br />
2<br />
"X" 40<br />
27<br />
Blockzarge<br />
für dw-Türen<br />
Türblattdicke Maß „X“ Türart: Maß „Y“<br />
Dünnfalztüren: T30-Türen 100<br />
52/54 mm 54 T90-Türen 140<br />
62 mm 62 dw52-Türen 66<br />
Dickfalztüren: dw54-Türen 77<br />
52/54 mm 43<br />
62 mm 54<br />
75 mm 62<br />
Gegen- sowie Umfassungszargen werden<br />
(3mm Zarge) 64 mm 60<br />
aus Transportgründen separat mitgeliefert.<br />
"X"<br />
30<br />
"X"<br />
1.3.1 Zulässige Hinterfüllung der Zarge<br />
Eckzarge Umfas-<br />
sungszarge<br />
6 7<br />
Gegenzarge<br />
Mauerwerk Mörtel Mörtel Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
Beton Mörtel Mörtel Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
Porenbeton Mörtel Mörtel Mörtel<br />
Montage-<br />
wände<br />
T30: Mörtel,<br />
Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T90: Mörtel<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T30: Mörtel,<br />
Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T90: Mörtel<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T30: Mörtel,<br />
Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T90: Mörtel<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
Blockzarge<br />
1<br />
T30/90-<br />
Türen<br />
Blockzarge<br />
2<br />
T30/90-<br />
Türen<br />
Mörtel T30: Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T90:<br />
Gipskarton<br />
Mörtel T30: Mineralwolle<br />
oder<br />
Gipskarton<br />
T90:<br />
Gipskarton<br />
Block-<br />
zarge<br />
MZ-Türen<br />
Mörtel,<br />
Gipskarton<br />
oder<br />
Mineralwolle<br />
Mörtel,<br />
Gipskarton<br />
oder<br />
Mineralwolle<br />
- - -<br />
Gipskarton = GKB DIN 18180; Mineralwolle (Steinwolle) = DIN 4102-A1<br />
Teil 2<br />
2.1 Allgemeine <strong>Einbau</strong>-Hinweise:<br />
•Türelement (Zarge mit geschlossenem Türblatt) in die Öffnung stellen, höhenmäßig, lot-<br />
<strong>und</strong> waagerecht ausrichten <strong>und</strong> durch Keile festsetzen - Meterriß seitlich an der Zarge<br />
beachten.<br />
• Die Luftspalte sind durch Distanzstücke einzurichten.<br />
Luftspalt (Maß „X“)<br />
unten *1)<br />
Türbezeichnung<br />
seitlich<br />
<strong>und</strong><br />
oben<br />
Brandschutz<br />
*2)<br />
Rauch-/Schall-S.<br />
Absenk.<br />
Bodend. Schleif-<br />
/ mit dicht.<br />
Anschlag<br />
Blende<br />
/ Türblatt<br />
T30-1 „K“ 4-seitig Falz [( )=3-seitig]<br />
+1<br />
5 – 2<br />
+1 +7<br />
5 (8 )<br />
– 2 – 4<br />
+2<br />
(8 – 4 )<br />
+2<br />
(8 – 1 ) -<br />
T30-1 „OS“; T30-1; T30-1 “DF;<br />
dw54-1; dw52-1 „DF“<br />
+1<br />
5 – 2<br />
+7<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 1<br />
+1<br />
6 – 2<br />
T90-1 „K“ 4-seitig Falz [( )=3seitig]<br />
+1<br />
5 – 2<br />
+1 +7<br />
5 – 2 (8 – 4 )<br />
+2<br />
(8 – 4 )<br />
+2<br />
(8 – 1 ) -<br />
T90-1 „OS“; T90-1 „GL“<br />
+1<br />
5 – 2<br />
+7<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 1 -<br />
T90-1 „DF“ 4 ±1<br />
+7<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 1 4 ±1<br />
T90-1<br />
+1<br />
7 – 2<br />
+7<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 1 -<br />
dw54-1-S; dw75-1<br />
+1<br />
5 – 2 -<br />
+2<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 1 -<br />
RS-1 „K3“ 4-seitig Falz [( )=3seit.]<br />
+1<br />
5 – 2<br />
+1 +7<br />
5 – 2 (8 – 4)<br />
+2<br />
(8 – 4 )<br />
+2<br />
(8 – 1 ) -<br />
RS-1; RS-1 „DF/30-1“<br />
+1<br />
5 – 2<br />
+7<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 4<br />
+2<br />
8 – 1<br />
+1<br />
6 – 2<br />
-<br />
Türblatt/<br />
Zarge<br />
-<br />
*2) Die Luftspaltmaße weichen teilweise von<br />
den Angaben der Zulassungen ab, sind aber<br />
gemäß SVA-Beschluß vom 3.11.1994 zulässig!<br />
*1) aus Optischen Gründen empfehlen wir, das Nennmaß einzuhalten oder bei Ausnutzung der Toleranzen dieses<br />
vorher mit den Bauherren abzuklären!<br />
• Durch Spreizen der Zargenstäbe verhindern, daß sich diese beim Ausmörteln durchbiegen<br />
oder verdrehen.<br />
• Nach der Montage der Tür ist sicherzustellen, daß die Tür bis zur druckfesten Ausmörtelung<br />
<strong>und</strong> während des Abbindens des Mörtels nicht bewegt wird.<br />
• Vor dem Ausmörteln der Zarge sollte in jedem Fall vorsichtig die Funktion der Tür<br />
überprüft werden.<br />
3<br />
“X”<br />
Türblatt/OFF<br />
(Oberkante<br />
Fertigfußboden)<br />
OFF “X” “X”<br />
Blende/<br />
Türblatt “X”<br />
3<br />
“X”<br />
3<br />
-
2.1.1 Vor Montagebeginn<br />
prüfen:<br />
• ist die Wandbauart zum <strong>Einbau</strong><br />
der Tür geeignet?<br />
• ist die Höhenlage des Bodens<br />
bekannt?<br />
• ist die Öffnungsrichtung vorge-<br />
sehen <strong>und</strong> soll die Tür nach innen<br />
oder außen Öffnen?<br />
• sind zusätzliche Bauvorschriften<br />
zu beachten?<br />
• muß für die Schutzkästen (an der<br />
Zarge) ausgestemmt werden.<br />
Die Schutzkästen dürfen, um die<br />
Funktion der Tür zu gewährleisten<br />
nicht entfernt werden<br />
2.2 <strong>Einbau</strong>: Eckzarge in<br />
Mauerwerk- / Betonwänden<br />
2.2.1<strong>Einbau</strong> mit Dübelankern:<br />
• Dübel-Anker (1) ausbiegen.<br />
• Türelement in die Öffnung stellen<br />
<strong>und</strong> ausrichten (s. Punkt 2.1).<br />
• Dübelbohrung Ø10, im Bereich<br />
der Anker 1 <strong>und</strong> 3 anbringen<br />
<strong>und</strong> Anker mit bauaufsichtlich zu-<br />
gelassenen Spreizdübeln (2) (bei<br />
Mauerwerk mind. 100 lg.; bei Beton<br />
auch Schwerlastdübel ≥M8),<br />
befestigen.<br />
• Anlage des Türblattes überprüfen.<br />
• Restliche Anker befestigen.<br />
• Zarge mit Mörtel hinterfüllen <strong>und</strong><br />
bündig anputzen. Das Einputzen<br />
der Schrauben ist nicht erforderlich.<br />
• Bei besonders schweren Türen<br />
sollte die Zarge durch ange-<br />
schweißte Distanzstücke vor<br />
Verdrehung gesichert werden.<br />
Wanddicke (MW) ohne Putz<br />
MW 1250<br />
bei<br />
Klappen<br />
2<br />
1<br />
150<br />
150 (1/2) (1/2)<br />
50<br />
1<br />
6<br />
2<br />
bei<br />
Oberteil<br />
bei BR-<br />
Höhe >2500<br />
bei<br />
Türen<br />
ohne Bodeneinstand mit zusätzlichen Ankern<br />
1<br />
1m<br />
3<br />
5<br />
4<br />
Distanzstück bei<br />
schweren Türen<br />
200 200<br />
(1/2)<br />
(1/2)<br />
300<br />
800<br />
60<br />
Reihenfolge der<br />
Befestigung der Tür<br />
dargestellt DIN linke-Tür,<br />
DIN rechte-Tür spiegelbildlich<br />
2.2.2 <strong>Einbau</strong> mit Flachstahl<br />
<strong>und</strong> Dübeln:<br />
• Flachstahl (1) oder als Winkel<br />
entsprechend dem Ankerplan an-<br />
dübeln - Dübelbohrung Ø10 <strong>und</strong><br />
bauaufsichtlich zugelassene<br />
Spreizdübel (siehe Punkt 2.2.1).<br />
• Türelement in die Öffnung stellen<br />
<strong>und</strong> ausrichten (siehe Punkt 2.1).<br />
• Zarge an die Anker 1 <strong>und</strong> 3<br />
(siehe Darstellung bei Punkt 2.2.1),<br />
den vorderen Zargenspiegel direkt<br />
<strong>und</strong> den hinteren Spiegel mit<br />
einem Distanzstück (2) an-<br />
schweißen.<br />
• Anlage des Türblattes überprüfen.<br />
• Restliche Anker befestigen.<br />
Wanddicke (MW) ohne Putz<br />
Wa nddicke (MW) ohne Putz<br />
MW
2.2.4 Anschweißmontage:<br />
• Anlegen der Aussparungen.<br />
• Anker (1) mit Zementmörtel ein-<br />
betonieren<br />
• Zarge mit geschlossenem Türblatt<br />
in die Öffnung einstellen <strong>und</strong> aus-<br />
richten.<br />
• An den Stellen 1 <strong>und</strong> 3 (wie bei<br />
der Dübelmontage) die Zarge<br />
direkt bzw. mit Distanzstücken (2)<br />
an die Anker schweißen.<br />
• Luftspalte <strong>und</strong> Anlage des Tür-<br />
blattes überprüfen, ggf. korrigieren.<br />
• Zarge mit Mörtel ausfüllen <strong>und</strong> die<br />
Distanzstücke mit einputzen.<br />
2.2.5 <strong>Einbau</strong> an Sichtmauer-<br />
werk/ -beton:<br />
• Winkel (3) <strong>und</strong> Schieber (4) auf<br />
Zargentiefe einstellen <strong>und</strong> an-<br />
dübeln (Abstände siehe Ankerplan<br />
bzw. Sonderblatt bei der Be-<br />
festigungseinheit).<br />
• Zarge mit Türblatt einsetzen <strong>und</strong><br />
ausrichten.<br />
• Maßausgleich (A) durch Ver-<br />
schieben oder Biegen des<br />
Schiebers.<br />
• Zarge an den Winkel (3) <strong>und</strong><br />
Schieber (4) schweißen.<br />
• Zarge mit Zementmörtel ausfüllen.<br />
2.3 Zusammen- <strong>und</strong> <strong>Einbau</strong><br />
der Umfassungszarge:<br />
2.3.1 Zusammenbau<br />
- Ausführungart 1<br />
• Die Zargen ineinander stecken.<br />
• Die Gewindestifte M8x8 (5+6) in<br />
den Einschweißteilen (7+8) fest-<br />
schrauben.<br />
Sonderausführung:<br />
Der <strong>Einbau</strong>ort derart<br />
hergestellter Türen<br />
<strong>und</strong> Klappen muß<br />
dem Türenhersteller<br />
bekannt sein.<br />
Wanddicke (MW) ohne Putz<br />
Schweißung: l15 3<br />
Zargentiefe<br />
50<br />
<br />
2<br />
Schweißung: l20 8<br />
4<br />
6<br />
1<br />
1<br />
90 ±5<br />
125<br />
Anker-Aussparung<br />
(Abstände siehe<br />
Ankerplan -<br />
Punkt 2.1.1)<br />
5<br />
7<br />
Schweißung:<br />
2x l20 4<br />
3<br />
125<br />
A<br />
- Ausführungsart 2<br />
• Die Zargen ineinander stecken.<br />
• Die Eckverbinder (1+2) mit den<br />
selbstschneidenden Schrau-<br />
ben 4,8x13 (3) miteinander ver-<br />
schrauben.<br />
2.3.2 - mit Bodeneinstand:<br />
• die Zarge mit dem Winkel (4)<br />
durch Schrauben verbinden.<br />
• Der Winkel (4) darf nach der Mon-<br />
tage entfernt werden - Ausnahme<br />
bei Türen mit Bodentürschließern.<br />
- ohne Bodeneinstand: Die Zarge<br />
wird entsprechend der Montageart<br />
mit zusätzlichen Ankern pro Seite<br />
(60mm überm Fertigfußboden OFF)<br />
befestigt. Durch Spreizen der<br />
Zargenstäbe verhindern, daß sich<br />
diese beim Ausmörteln durch-<br />
biegen oder verdrehen.<br />
<strong>Einbau</strong> in Mauerwerk- /<br />
betonwänden<br />
2.3.3 <strong>Einbau</strong> mit Mauerankern:<br />
• Kontrolle der Maueröffnung.<br />
Anlegen der Aussparungen.<br />
• Türelement in die Öffnung stellen<br />
<strong>und</strong> ausrichten (siehe Punkt 2.1).<br />
• Anker mit Zementmörtel ein-<br />
mauern.<br />
• Zarge voll mit Mörtel ausfüllen<br />
<strong>und</strong> bündig einputzen.<br />
Achtung: Die Tür darf erst nach<br />
dem Abbinden des Mörtels ge -<br />
öffnet werden.<br />
5<br />
3<br />
2<br />
4<br />
Tip: Soll der Winkel (4) nach der<br />
Montage entfernt werden,<br />
empfiehlt es sich, die Schrau-<br />
benmutter (5) nach außen<br />
anzubringen.<br />
7<br />
Wanddicke (MW) ohne Putz<br />
6<br />
90±5<br />
3<br />
125<br />
1<br />
Anker-Aussparung<br />
(Abstände siehe<br />
Ankerplan -<br />
Punkt 2.1.1)<br />
10 11<br />
7<br />
30 OFF<br />
MW<br />
6
2.3.2 <strong>Einbau</strong> mit Dübel:<br />
• die Anker (1+2) ausbiegen <strong>und</strong><br />
die Tür in die Öffnung stellen.<br />
• Danach die Anker (2) auf die<br />
Wandfläche der Bandgegenseite<br />
biegen.<br />
• Türelement ausrichten <strong>und</strong> Anker-<br />
laschen wie unter Punkt 2.2.1<br />
beschrieben befestigen.<br />
2.3.3 <strong>Einbau</strong> in Sichtmauer-<br />
werk / -beton mit Schieber:<br />
• Winkel (4) <strong>und</strong> Schieber (5) auf<br />
Zargentiefe einstellen <strong>und</strong> an-<br />
dübeln (Abstände siehe Ankerplan<br />
bzw. Sonderblatt bei der Be-<br />
festigungseinheit).<br />
• Zarge mit Türblatt einsetzen, aus-<br />
richten.<br />
• Maßausgleich (A) durch Ver-<br />
schieben oder Biegen des<br />
Schiebers.<br />
• Zarge an den Winkel (5) <strong>und</strong><br />
Schieber (4) schweißen.<br />
• Zarge mit Zementmörtel ausfüllen.<br />
2.3.4 <strong>Einbau</strong> Zarge mit<br />
Schattennut:<br />
<strong>Einbau</strong> entsprechend der<br />
Standard-Umfassungszarge.<br />
• Die Zarge muß eingeputzt werden.<br />
4<br />
2<br />
Zargentiefe<br />
50<br />
<br />
Wanddicke (MW) ohne Putz<br />
5<br />
3<br />
1<br />
Schweißung: l20 MW = Wanddicke + Putz<br />
Wanddicke<br />
3<br />
50<br />
Schweißung:<br />
2x l20 2<br />
1<br />
4<br />
5<br />
A<br />
2.4 Gegenzarge:<br />
2.4.1 Zusammenbau der<br />
Gegenzarge:<br />
• Gegenzargen-Profile oben mittels<br />
Eckverbindern (1) zusammenstecken<br />
<strong>und</strong> verschrauben.<br />
• Gegenzarge mit Mineralwolle (Steinwolle,<br />
DIN 4102-A1) bzw. Gipskarton<br />
(GKB - DIN 18180) voll ausfüllen<br />
oder ausmörteln - s. Seite 3.<br />
2.4.2 Befestigung der Gegenzarge:<br />
• Komplette Gegenzarge von der<br />
Türgegenseite in die Öffnung<br />
stellen <strong>und</strong> ausrichten.<br />
• Anker der Gegenzarge als Maueranker<br />
mit einmörteln oder in<br />
Dübelmontage wie bei der Umfassungszarge<br />
(siehe Punkt 2.8).<br />
• Gegenzarge mit der Eckzarge verschweißen<br />
oder verschrauben.<br />
2.5 Dichtungen:<br />
• Das Dichtungsprofil (2) wird lose<br />
der Tür beigelegt.<br />
• Vor dem Einziehen der Dichtung<br />
sind die Dichtungsnuten zu<br />
säubern.<br />
Die Dichtungsprofile mit ca. 1%<br />
Übermaß zuschneiden <strong>und</strong> in<br />
die Nut eindrücken.<br />
Evtl. Welligkeit durch leichtes<br />
Strecken beseitigen.<br />
• Bei Feuer-, Rauch- <strong>und</strong> Schall-<br />
schutz-Türen ist die Dichtung für<br />
die jeweiligen Ansprüche ausge-<br />
legt. Beschädigte Dichtungen<br />
dürfen nur gegen eine Original-<br />
dichtung ausgetauscht werden.<br />
Achtung:<br />
• Rauchschutztüren haben rauch-<br />
schutzbedingt teilweise höhere<br />
Dichtlippen. Diese Dichtungen sind<br />
besonders gekennzeichnet <strong>und</strong><br />
dürfen nicht vertauscht werden.<br />
12 13<br />
Schweißnaht:<br />
l10; e500 1<br />
2<br />
Bodeneinstand<br />
(mit oder ohne)<br />
siehe Punkt 2.3.2<br />
Bohrschrb.<br />
St 4,8x38;<br />
e500 Standard-<br />
Dichtung<br />
Rauchschutz-<br />
Dichtung<br />
muß bei der<br />
T30-1-„DF“,<br />
T90-1-„“DF“,<br />
T90-1-„OS“ u.<br />
RS-1-„DF/30-1“<br />
verwendet werden<br />
Achtung bei Rauch- <strong>und</strong> Schallschutz-Türen<br />
Auf die einwandfreie Funktion der Zargendichtung<br />
ist zu achten. In den oberen<br />
Zargenecken ist die Dichtung auf Gehrung zu<br />
schneiden <strong>und</strong> dicht aneinander zu stoßen.<br />
„DIE DICHTUNG DARF NICHT<br />
MIT LACKIERT WERDEN“<br />
Bei Malerarbeiten sind die Dichtungen zu entfernen<br />
<strong>und</strong> erst nach vollständigem Trocknen der Farbe<br />
wieder anzubringen. Handelsübliche Farben sind mit<br />
der Dichtung verträglich. In Einzelfällen ist an den<br />
Anlageflächen eine geringfügige Farbveränderung<br />
der Lackoberfläche möglich.
2.6 Bodenanschlüsse:<br />
2.6.1 mit 30 mm Boden-<br />
einstand:<br />
• Die Tür muß mit dem Boden-<br />
winkel (1) eingebaut werden.<br />
Der Winkel (1) darf nach der<br />
Montage entfernt werden -<br />
Ausnahme bei Türen mit Boden-<br />
türschließern.<br />
Tip: Soll der Bodenwinkel (1) ent-<br />
fernt werden, empfiehlt es sich,<br />
die Schraube (2) zu drehen <strong>und</strong><br />
innen <strong>und</strong> die Sechskant-<br />
schraube außen anzubringen.<br />
2.6.2 ohne Bodeneinstand<br />
• Tür wird entsprechend der Mon-<br />
tageart mit einem zusätzlichem<br />
Anker pro Seite (60mm über<br />
Fertigfußboden OFF) befestigt.<br />
• Den Transportwinkel (3) nach der<br />
Montage entfernen.<br />
• Beim nachträglichen Kürzen der<br />
Zarge um 30 mm auf „ohne<br />
Bodeneinstand“ muß die Zarge<br />
zusätzlich unten befestigt werden.<br />
Dieses kann durch einen Boden-<br />
winkel geschehen, der an die<br />
Zarge geschweißt <strong>und</strong> am Boden<br />
angedübelt wird (mit allgemein<br />
bauaufsichtlich zugelassenem<br />
Kunststoffdübel Ø 10 ) oder<br />
durch einen zusätzlichen Anker<br />
in 60 mm über Oberkante Fertig-<br />
fußboden (OFF).<br />
OFF<br />
(200)<br />
60<br />
1<br />
Ankerplan -<br />
zusätzlicher Anker<br />
= =<br />
35<br />
10<br />
mit Bodeneinstand<br />
2<br />
35<br />
2<br />
20<br />
30<br />
OFF<br />
3<br />
30 OFF<br />
ohne Bodeneinstand<br />
nachträgl. Kürzen der Zarge<br />
2<br />
1<br />
2.6.3 mit 4-seitiger Zarge <strong>und</strong><br />
4-seitigem Falz bei Klappen<br />
<strong>und</strong> Türen<br />
• <strong>Einbau</strong> entsprechend 3-seitiger<br />
Zarge.<br />
Nicht in Flucht- <strong>und</strong> Rettungs-<br />
wegen zugelassen.<br />
2.6.4 mit Bodenwinkel <strong>und</strong><br />
4-seitigem Falz bei Klappen<br />
<strong>und</strong> Türen<br />
• Der Winkel darf nicht entfernt<br />
werden.<br />
Nicht in Flucht- <strong>und</strong> Rettungs-<br />
wegen zugelassen.<br />
2.6.5 mit Anschlag<br />
• Winkel in den Boden einlassen.<br />
Überstand vom Winkel ca. 15 mm.<br />
Nicht in Flucht- <strong>und</strong> Rettungs-<br />
wegen zugelassen.<br />
2.6.6 mit unterer Anschlag-<br />
dichtung<br />
• Türelement in die Öffnung setzen<br />
<strong>und</strong> ausrichten.<br />
• Den Anschlag beim Vermörteln<br />
der Zarge mit ausfüllen.<br />
• untere Anschlagschiene mind.<br />
einmal mittig mit einer Senk-<br />
schraube im Boden verdübeln<br />
(nur bauaufsichtlich zugelassene<br />
Dübel verwenden)<br />
Nicht in Flucht- <strong>und</strong> Rettungs-<br />
wegen zugelassen<br />
14 15<br />
OFF<br />
OFF<br />
4-seitige Zarge<br />
OFF<br />
4-seitige Falz<br />
OFF<br />
30<br />
mit Anschlag<br />
15<br />
32<br />
OFF<br />
OFF<br />
mit unterer Anschlagdichtung<br />
Mörtel<br />
>20<br />
OFF<br />
OFF<br />
OFF
2.6.7 mit absenkbarer Boden-<br />
dichtung<br />
• Absenkbare Bodendichtung (1) ist<br />
werkseitig eingebaut.<br />
• Beim <strong>Einbau</strong> der Tür ist besonders<br />
darauf zu achten, daß die Boden-<br />
dichtung nicht beschädigt wird.<br />
• Die Dichtung muß auf der ganzen<br />
Breite schließen. Der Boden muß<br />
eben, glatt <strong>und</strong> fugenlos sein.<br />
• Leichte Unebenheiten können da-<br />
durch ausgeglichen werden, daß<br />
die Auslösefallen (2) links <strong>und</strong><br />
rechts verdreht werden. Das Ein-<br />
schrauben der Auslösefallen (2)<br />
vermindert, das Herausdrehen<br />
erhöht den Anpreßdruck.<br />
2.6.8 Schleifdichtung mit ...<br />
• Schleifdichtung (3) ist werkseitig<br />
eingebaut (teilweise liegt die<br />
Dichtung dem Zubehörpaket bei).<br />
• Beim <strong>Einbau</strong> der Tür ist besonders<br />
darauf zu achten, daß die Boden-<br />
dichtung nicht beschädigt wird.<br />
... Bodeneinstandsprofil -<br />
ca. 30mm Bodeneinstand<br />
• Profil (4) in den Boden einlassen<br />
(siehe Darstellung)<br />
• Überstand ca. 3 mm.<br />
... Auflaufschwelle -<br />
ohne Bodeneinstand<br />
• Die Alu-Auflaufschwelle (5) ist<br />
vorne bündig anzulegen.<br />
• Die Auflaufschwelle mit Dübel am<br />
Boden befestigen (Befestigungs-<br />
abstände siehe Darstellung).<br />
• Der Spalt zwischen Boden <strong>und</strong><br />
Auflaufschwelle ist mit dauerelas-<br />
tischem Dichtungsmittel abzu-<br />
dichten.<br />
• Überstand ca. 3 mm.<br />
Darstellung:<br />
Schloßseite<br />
OFF<br />
4<br />
mit absenkbarer<br />
Bodendichtung<br />
5<br />
2<br />
OFF<br />
Dichtung auf<br />
jeder Seite<br />
ca. 3mm überstehen<br />
lassen<br />
ca. 3<br />
15<br />
OFF<br />
1<br />
ca. 3<br />
+2<br />
–4<br />
8<br />
3<br />
50(42*)<br />
Dichtung auf<br />
jeder Seite<br />
ca. 3mm überstehen<br />
lassen<br />
Achtung: Schloßseite Auslösefalle-Stellung<br />
wie Schloßfalle, Bandseite umge-<br />
kehrte Stellung wie Schloßfalle.<br />
mit Bodeneinstandsprofil<br />
mit Auflaufschwelle<br />
Dichtung auf<br />
jeder Seite<br />
ca. 3mm überstehen<br />
lassen<br />
30(25*) +2<br />
8<br />
Schienen-Länge<br />
3<br />
– 1<br />
*) bei der 43. Zarge<br />
50 1/3 1/3 1/3 50<br />
+2<br />
– 1<br />
8<br />
2.7 Schlösser<br />
• Schloß nach DIN 18250-1, der<br />
Austausch gegen Schlösser mit<br />
Anti-Panik-Funktion ist möglich.<br />
• Alle Feuerschutztüren können mit<br />
Profilzylinder oder mit dem im<br />
Beschlagpaket enthaltenen<br />
Buntbart-Einsatz <strong>und</strong> Schlüssel<br />
versehen werden.<br />
• Bei Rauchschutz <strong>und</strong> Schall-<br />
schutz-Türen ist das Verwenden<br />
von Buntbarteinsätzen nicht ge-<br />
stattet.<br />
2.8 Drückergarnitur<br />
• Profilzylinder (1) bzw. Buntbart-<br />
Einsatz (2) in das Schloß stecken.<br />
Befestigungsschraube (3) ein-<br />
schrauben <strong>und</strong> Schließfunktion<br />
prüfen.<br />
• Vierkantstift (4) in die Schloßnuß<br />
einsetzen.<br />
• Stahlgr<strong>und</strong>schilder (5) mit fest-<br />
drehbarem Drücker, auf den<br />
Vierkantstift aufsetzen.<br />
• Hülsenmuttern (6) von der Außen-<br />
seite einsetzen. Von der Innen-<br />
seite Senkschrauben (7 ) in<br />
die Hülsenmuttern (6) schrauben.<br />
• Beim Buntbart die Schlüsselloch-<br />
Abdeckung (9) einsetzen.<br />
• Überdeckschilder (8) über den<br />
Drücker stecken <strong>und</strong> aufklipsen.<br />
• Beim Buntbart den Klipp (10) ein-<br />
rasten.<br />
Bei links/rechts Türen bzw.<br />
Klappen – Verschlußstopfen (11)<br />
eindrücken.<br />
Hinweis:<br />
Die Drückergarnituren werden durch<br />
die Schrauben <strong>und</strong> Hülsenmuttern<br />
gehalten.<br />
Ausführung<br />
mit Profilzylinder<br />
Wird bauseitig eine andere Drückergarnitur<br />
montiert, ist darauf zu achten, daß nur<br />
Garnituren Verwendung finden, deren<br />
Eignung durch allgemein bauaufsichtlich<br />
Prüfzeugnisse nachgewiesen ist.<br />
16 17<br />
7<br />
5<br />
Ausführung<br />
mit Buntbart<br />
7 10<br />
5<br />
8<br />
8<br />
4<br />
3<br />
4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
11<br />
5<br />
5 9<br />
8<br />
8<br />
6<br />
6<br />
10
2.9 Bänder:<br />
Die Türen sind mit 2- (3-) tlg.<br />
KO-Bandgarnituren ausgestattet.<br />
In Abhängigkeit vom Türblattgewicht<br />
<strong>und</strong> <strong>Einbau</strong>situation sind<br />
die Türen mit Federbändern oder<br />
Türschließern ausgerüstet.<br />
• Bandbolzen vor dem Einsetzen<br />
leicht einfetten.<br />
• Ausrichten der Zargenbänder<br />
mittels Bandzieheisen, nur wenn<br />
der Bandbolzen aus dem Türblatt<br />
getrieben <strong>und</strong> der Türflügel unterkeilt<br />
ist.<br />
- 2-teilige Bänder<br />
• Die Bandbolzen sind beide zur<br />
Türmitte hin auszutreiben.<br />
• Vor dem Entfernen des Bandbolzens<br />
muß das gespannte<br />
Ferderband entspannt werden.<br />
(siehe Spannen des Federbandes).<br />
- 3-teilige Bänder<br />
• Beim Eintreiben der Bandbolzen<br />
ist darauf zu achten, dass die<br />
Aufkerbung in den Freiraum des<br />
Zargenbandes führt.<br />
- Spannen der Federbänder<br />
• Zum Einstellen der Federbänder<br />
ist die Feder durch Drehen in<br />
Öffnungsrichtung des Türblattes<br />
zu spannen.<br />
Die Feder soll soweit gespannt<br />
werden, daß die Tür aus einem<br />
Öffnungswinkel größer 30° selbst-<br />
tätig schließt. Die Einstellung wird<br />
durch Einsetzen des Sperrstiftes in<br />
eines der beiden Löcher des Band-<br />
mittelteiles fixieren. Somit ist<br />
eine Veränderung des Spann-<br />
winkels von 30° möglich.<br />
• Spannwerkzeug <strong>und</strong> Sperrstift<br />
befinden sich in der Drücker-<br />
garnituren-Verpackung.<br />
18<br />
Türband<br />
oben<br />
ca. 270°<br />
zur Türmitte<br />
Kugellager<br />
2-teilige Bänder<br />
3-teilige Bänder<br />
Bandbolzen<br />
1<br />
zur Türmitte<br />
Spannen der Federbänder<br />
DIN links DIN rechts<br />
Türband<br />
unten<br />
Aufschlagkerbung<br />
Bei den Konstruktionsbändern<br />
vor dem Austreiben den<br />
Gewindestift (1) lösen, nach<br />
dem Eintreiben anziehen.<br />
ca. 270°<br />
2.10 Türschließer:<br />
Anbau des Türschließers<br />
• Türschließer gemäß Montageanleitung<br />
des Türschließers unter<br />
Beilage der Montageplatte an<br />
den vorgerichteten Befestigungspunkten<br />
befestigen.<br />
Einstellen des Türschließers<br />
• Endschlag - unter Endschlag<br />
versteht man das Aufheben der<br />
Dämpfung bei ca. 7° vor dem<br />
Schließen der Tür (insbesondere<br />
bei schwergängigen Schloßfallen).<br />
Der erforderliche Endschlag ist<br />
auch abhängig von der einge-<br />
stellten Schließkraft<br />
• Schließkraft - Die Schließkraft<br />
ist so hoch einzustellen, daß die<br />
Tür aus jeder Öffnungsstellung<br />
sicher geschlossen wird.<br />
• Schließgeschwindigkeit - Die<br />
Einstellung soll so gewählt wer-<br />
den, daß die Tür aus 90° Öffnungs-<br />
winkel in ca. 6 Sek<strong>und</strong>en schließt<br />
• Weitere Anbau <strong>und</strong> Einstell-<br />
details entnehmen Sie bitte dem<br />
Türschließer beiliegenden<br />
Montageplan.<br />
Weitere Montagearten:<br />
Montage mit Sturzfutterwinkel,<br />
Bodentürschließer, Sonder-<br />
schließer (Feststellanlagen) <strong>und</strong><br />
Drehflügeltürantrieb als Bestandteil<br />
von Feststellanlagen.<br />
Anbau <strong>und</strong> Einstellung sind gemäß<br />
Herstellerangaben durchzuführen.<br />
Türschließer:<br />
Bei Rauchschutztüren, Feuerschutztüren<br />
mit Verglasung, Feuerschutztüren mit<br />
Türblattgewicht >80 kg, bei Montage-<br />
<strong>und</strong> Porenbetonwänden ist dieser<br />
zwingend vorgeschrieben.<br />
OK-Türfalz<br />
Mitte-<br />
Türband<br />
222<br />
142 160<br />
45<br />
42<br />
65<br />
Feststellanlagen:<br />
Feststellanlagen müssen bauaufsichtlich<br />
zugelassen sein. Ihre Verwendung für<br />
Feuerschutztüren bedarf der Zustimmung<br />
der Bauaufsichtsbehörde. Vor der Inbetriebnahme<br />
ist eine Abnahmeprüfung durch<br />
autorisierte Fachkräfte erforderlich.<br />
16<br />
19
Teil 3<br />
3.1 <strong>Einbau</strong> mit Blockzarge -<br />
Stumpfer <strong>Einbau</strong> zwischen<br />
Mauerwerk oder Beton:<br />
Evt. Vorhandene Unebenheiten der<br />
Wand <strong>und</strong> Decke in horizontaler <strong>und</strong><br />
vertikaler Richtung durch druckfeste<br />
Unterlagen ausgleichen. Dabei ent-<br />
stehende Zwischenräume bis 6mm<br />
werden mit B1-Silikon-Dichtstoff abgespritzt.<br />
Zwischenräume >6mm müs-<br />
sen mit A1-Mineralwolle (Steinwolle)<br />
ausgefüllt <strong>und</strong> mit B1-Silikon-Dicht-<br />
stoff versiegelt werden.<br />
3.1.1 Blockzarge Typ 1 -<br />
<strong>Einbau</strong> mit Sonderzarge<br />
• U-Profile (1) erst oben, dann seitlich<br />
andübeln.<br />
• Oberteil mit Seitenteil verschweißen.<br />
• Tür <strong>und</strong> Zarge einsetzen <strong>und</strong><br />
ausrichten.<br />
• Mittels Bügel (2) die Zarge <strong>und</strong><br />
U-Profile miteinander verschweißen.<br />
• Blockzarge mit Mörtel ausfüllen.<br />
• Wahlweise mit den Alu-Abdeckungen<br />
(3) verschließen.<br />
3.1.2 Blockzarge Typ 2 -<br />
Blockzarge demontiert<br />
• U-Profile (4) erst oben, dann<br />
seitlich andübeln.<br />
• Oberteil mit Seitenteil verschrauben.<br />
• Tür mit Zarge in die Wandöffnung<br />
einsetzen <strong>und</strong> ausrichten.<br />
• Die Zarge <strong>und</strong> U-Profile miteinander<br />
verschrauben wahlweise<br />
verschweißen<br />
• Blockzarge mit Mörtel, Mineralwolle<br />
(Steinwolle) oder Gipskartonstreifen<br />
gemäß „Zulässige Hinterfüllung<br />
der Zarge“ ausfüllen.<br />
3.1.3 Blockzarge Typ 3 -<br />
Blockzarge vormoniert<br />
• Tür komlplett mit der Blockzarge in<br />
die Wandöffnung einsetzen <strong>und</strong><br />
ausrichten.<br />
• Blockzarge andübeln.<br />
250<br />
lichtes Mauermaß<br />
1/2 1/2<br />
1100<br />
200<br />
lichtes Mauermaß<br />
200<br />
200<br />
nur bei BR-<br />
Höhe >2500<br />
Dübel *)<br />
OFF<br />
Befestigungsabstände<br />
der U-Profile<br />
Blockzarge Typ 1<br />
1<br />
verschweißen<br />
l35 1<br />
Verbindung<br />
der U-Profile<br />
Zulässige Hinter-<br />
füllung der Block-<br />
zarge: nur Mörtel<br />
Blockzarge Typ 2 / Typ 3<br />
Montage-<br />
Ausführung<br />
4<br />
4<br />
Verbindung<br />
der U-Profile<br />
2 Senkschrauben<br />
M6x10<br />
Dübel *)<br />
25<br />
Typ 2<br />
Dübel *)<br />
Dübel *) = seitlich mit<br />
Kunststoffdübel Ø10 oder<br />
Stahlspreizdübel M10;<br />
oben mit Stahlspreizdübel<br />
M10, nach allgemeiner<br />
bauaufsichtlicher<br />
Zulassung.<br />
l20; e500 40 Schweißnähte<br />
1<br />
Dübel *)<br />
Zulässige Hinterfüllung der Blockzarge:<br />
bei T30 - Mörtel, Mineralwolle oder Gipskarton,<br />
bei T90 - Mörtel oder Gipskarton<br />
4<br />
3<br />
Typ 3<br />
Dübel *)<br />
Kunststoffhalteclips;<br />
e300 2<br />
Schweißnähte<br />
l20 (oder<br />
Schweißnähte<br />
l20; e500) Bohrschraube<br />
St 4.2x22;<br />
e300 3.1.4 Blockzarge für MZ-Türen<br />
• U-Profile (1) erst oben, dann<br />
seitlich andübeln.<br />
• Oberteil mit Seitenteil ver-<br />
schweißen.<br />
• Tür mit Zarge in die Wandöffnung<br />
einsetzen <strong>und</strong> ausrichten.<br />
• Die Zarge <strong>und</strong> U-Profile ver-<br />
schweißen<br />
• Blockzarge mit Mörtel oder<br />
Mineralwolle bzw. Gipskarton<br />
ausfüllen<br />
3.2 Gegenzarge bei<br />
Montage- oder bei<br />
Porenbeton-Wänden:<br />
(ini Porenbeton-Wände nur<br />
bei Türen mit einem Türblattge-<br />
wicht >150 kg)<br />
• Die Gegenzargen-Seitenteile (2a)<br />
mit dem -Oberteil (2b) ineinander<br />
schieben <strong>und</strong> mit Gewindestiften<br />
auf Klemmung verschrauben.<br />
• die Befestigungsklammern (3)<br />
seitlich 3-4 Stck. <strong>und</strong> oben<br />
1-2 Stck. (je nach Türgröße) auf<br />
die Eckzarge aufklipsen.<br />
• Tür mit der Eckzarge in die<br />
Öffnung stellen, ausrichten <strong>und</strong><br />
befestigen.<br />
• Komplette Gegenzarge (2) von der<br />
Tür-Gegenseite in die Öffnung<br />
stellen <strong>und</strong> auf die Befestigungs-<br />
klammern (3) schieben.<br />
• Gegenzarge (2) entsprechend der<br />
Wandart befestigen.<br />
Verbindung<br />
der U-Profile<br />
Blockzarge für MZ-Türen<br />
20 21<br />
1<br />
1<br />
verschweißen<br />
l35 Zulässige Hinterfüllung<br />
Der Blockzarge: Mörtel,<br />
Mineralwolle oder<br />
Gipskarton<br />
2a<br />
3<br />
l20; e500 40 Schweißnähte<br />
Dübel *)<br />
1<br />
Schweißnähte<br />
l20; e500 2b<br />
2
3.3 <strong>Einbau</strong> in Porenbeton-<br />
wände:<br />
Bei <strong>Einbau</strong> in Porenbetonwände ist<br />
immer ein Türschließer erforderlich.<br />
Je nach Zulassung ist in Abhängig-<br />
keit vom Türblattgewicht auch eine<br />
Gegenzarge oder Umfassungs-<br />
zarge erforderlich.<br />
3.3.1 Dübelmontage:<br />
• Ankerbügel (1) einlassen (siehe<br />
nebenstehenden Abstandsplan)<br />
<strong>und</strong> mit „fischer- Rahmen-<br />
dübeln S10H 80RSS“ (mit Sechs-<br />
kantschraube)*) (2) befestigen.<br />
3.3.2 Ankermontage:<br />
• Ankerbügel (3) einlassen (siehe<br />
nebenstehenden Abstandsplan)<br />
<strong>und</strong> einbetonieren.<br />
Wanddicke<br />
3<br />
2<br />
Wanddicke<br />
1<br />
1<br />
3<br />
*) Gemäß Zulassung ist zur<br />
Dübelloch-Herstellung in<br />
Porenbeton unbedingt ein<br />
Bohrhammer mit Poren-<br />
betonstößel GBS 10x80 zu<br />
verwenden, da der Dübel<br />
nur in verdichtetem Poren-<br />
beton seine Festigkeit er-<br />
reicht.<br />
Bandseite<br />
lichtes Mauermaß<br />
lichtes Mauermaß<br />
OFF<br />
200 ±20<br />
±20<br />
200<br />
100<br />
±20 ±20<br />
200 200<br />
700 700 700<br />
mit Oberteil<br />
lichtes Mauermaß<br />
200<br />
80<br />
Ankeraussparung<br />
±20<br />
200<br />
200 1/3 1/3<br />
1/3<br />
±20<br />
Schloßseite<br />
OFF<br />
Ankerabstände der Ankerbügel<br />
<strong>und</strong> Dübel-Bohrungen<br />
200 ±20<br />
±20<br />
±20 ±20<br />
1300<br />
200 200<br />
1/2<br />
1/2<br />
mit Oberteil<br />
lichtes Mauermaß<br />
nur bei<br />
BR-Höhe<br />
>2500<br />
Ankerabstände der<br />
Ankerbügel<br />
Wanddicke<br />
3.3.3 nur mit Eckzarge:<br />
• Befestigungsvorrichtung (1) - seit-<br />
lich einlassen.<br />
• Tür mit Eckzarge in die Öffnung<br />
stellen <strong>und</strong> ausrichten.<br />
• Eckzarge (2) am hinteren Spiegel<br />
mit Distanzstücken (3) – an-<br />
schweißen <strong>und</strong> am vorderen<br />
Spiegel direkt an den Anker-<br />
bügel (1) schweißen – Schweiß-<br />
nähte 2x l≥20 (A).<br />
• Eckzarge (2) mit Mörtel hinter-<br />
füllen.<br />
3.3.4 mit zusätzlicher Gegen-<br />
zarge:<br />
• Eckzarge (2) wie oben (ent-<br />
sprechend Punkt 3.3.3) befestigen.<br />
• Gegenzarge (4) wie unter<br />
Punkt 3.2 beschrieben zusam-<br />
menbauen.<br />
• Die Gegenzarge (4) an die Eck-<br />
zarge (2) setzen <strong>und</strong> zusätzlich an<br />
die Ankerbügel (1) schweißen –<br />
Schweißnähte 2x l≥20 (A).<br />
• Die Eckzarge (2) <strong>und</strong> Gegen-<br />
zarge (4) mit Mörtel hinterfüllen.<br />
3.3.5 mit Umfassungszarge:<br />
• Tür mit der Umfassungszarge (5)<br />
in die Öffnung stellen <strong>und</strong> aus-<br />
richten.<br />
• Umfassungszarge (5) am hinteren<br />
Spiegel mit bauseitigen Distanz-<br />
stücken (3) anschweißen - <strong>und</strong> am<br />
vorderen Spiegel direkt an den<br />
Ankerbügel (1) - Schweißnähte 2x<br />
l≥20 (A) - schweißen.<br />
• Die Umfassungszarge (5) mit<br />
Mörtel hinterfüllen.<br />
<strong>Einbau</strong> in Porenbeton nur mit Eckzarge<br />
ist je nach Türart <strong>und</strong> -Gewicht zulässig!<br />
Wanddicke (=Maulweite)<br />
22 23<br />
A<br />
A<br />
A<br />
*) Befestigungsvorrichtung = Bügel mit Ankerstücken<br />
Wanddicke (=Maulweite)<br />
2<br />
*) Befestigungsvorrichtung = Bügel mit Ankerstücken<br />
oder mit Dübeln<br />
Wanddicke (=Maulweite)<br />
A<br />
3<br />
2<br />
5<br />
3<br />
4<br />
1* 3<br />
*) Befestigungsvorrichtung = Bügel mit Ankerstücken<br />
oder mit Dübel<br />
1*<br />
1*
3.4 <strong>Einbau</strong> in Montagewände<br />
(Leichtbauständerwände):<br />
• Kontrolle der lichten Wandöffnung<br />
li. Wandöffnung-Breite = BR + 20<br />
-Höhe = BR + 10<br />
Abweichung der Öffnungsmaße<br />
in der Breite max. +5mm, in der<br />
Höhe +5mm. Bei größeren Ab-<br />
weichungen sind die Befesti-<br />
gungsschrauben nicht mehr korrekt<br />
anzubringen.<br />
• Kontrolle der Aussteifungsprofile<br />
der Montagewand mind. U50x40x2<br />
• Kontrolle der Wanddicke<br />
Bei Rauchschutztüren ist der An-<br />
schluß mit dauerelastischen Dicht-<br />
massen abzudichten.<br />
3.4.1 <strong>Einbau</strong> der Eckzarge mit<br />
Winkel:<br />
• Die Winkel (1) an die Aussteifungs-<br />
profile (2) der Wand mit den selbst-<br />
bohrenden Schrauben 4,8x13 (3)<br />
schrauben. (Abstände siehe<br />
nebenstehenden Abstandsplan)<br />
• Türelement in die Öffnung stellen<br />
<strong>und</strong> ausrichten.<br />
• Die Tiefe der Winkel (1) anpassen<br />
<strong>und</strong> festschrauben.<br />
• Den vorderen Zargen-Spiegel (4)<br />
mit den mitgelieferten Senk-<br />
schrauben (5) am U-Profil (2) der<br />
Montagewand befestigen.<br />
• Der hintere Zargen-Spiegel (4a)<br />
wird an die Befestigungswinkel (1)<br />
mit selbstbohrenden Schrau-<br />
ben 4,8x13 (6) geschraubt.<br />
• Die Gegenzarge (7) auf die Be-<br />
festigungsklammern (8) stecken<br />
(siehe Punkt 3.2) <strong>und</strong> mit den<br />
mitgelieferten Senkschrauben (5)<br />
befestigen.<br />
24<br />
Die Profile müssen im H-System<br />
untereinander <strong>und</strong> am Boden so-<br />
wie an der Decke befestigt sein.<br />
5<br />
Wanddicke<br />
(= Maulweite MW)<br />
4<br />
Ausführung:<br />
Zusammengebaut<br />
2<br />
lichte Wandöffnung<br />
1100 200<br />
200<br />
6<br />
8<br />
3<br />
lichte Wandöffnung<br />
1<br />
1<br />
6<br />
5<br />
Position der<br />
Befestigungswinkel<br />
7<br />
OFF<br />
3.4.2 <strong>Einbau</strong> der Eckzarge<br />
mit Distanzstücken:<br />
• Αnstelle von Befestigungswinkeln<br />
kann der hintere Spiegel auch mit<br />
Distanzstücken (1) (bauseits) an-<br />
geschweißt werden - Schweiß-<br />
nähte l≥20. (Abstände siehe Ab-<br />
standsplan 3.4.1-<strong>Einbau</strong> mit Winkeln)<br />
3.4.3 Hinterfüllung der Eck-<br />
zarge:<br />
- T30-Türen<br />
• Vor der Montage mit Gipskarton-<br />
GKB DIN 18180 bzw. Mineral-<br />
wolle-DIN 4102-A1 ausfüllen.<br />
• Alternativ: nach der Montage mit<br />
Mörtel ausfüllen.<br />
-T90-Türen<br />
• Hinterfüllung vor der Montage mit<br />
Gipskarton GKB DIN 18180 oder<br />
nachher mit Mörtel.<br />
3.4.4 <strong>Einbau</strong> der Umfassungs-<br />
zarge:<br />
• Zargenstäbe sind mit werkseitiger<br />
Isolierung versehen oder werden<br />
bauseits mit Isolierung ausgefüllt<br />
(bei T30 - Mineralwolle (=Stein-<br />
wolle) oder Gipskarton, bei T90 -<br />
Gipskarton (siehe Punkt 1.3.1)<br />
• Die Zargenteile (2+3), mit dem<br />
Kopfteil (2) beginnend, dann die<br />
Seitenteile (3), in die Öffnung ein-<br />
bringen.<br />
• Die Zargenecken durch Verschrau-<br />
ben mit Linsen- bzw. Senkschrau-<br />
ben M5x10 (4)in die dazu ge-<br />
hörigen Befestigungs- (5) bzw.<br />
Abdeckwinkel (6) verbinden.<br />
• Die Tür einhängen <strong>und</strong> mit der<br />
Zarge ausrichten.<br />
• Den vorderen <strong>und</strong> hinteren Zar-<br />
genspiegel mit den mitgelieferten<br />
Senkschrauben (7) am U-Profil der<br />
Montagewand befestigen.<br />
Darstellung: Eckzarge mit Mineralwolle(=Steinwolle)<br />
Gegenzarge mit Gipskarton<br />
Zusammenbau<br />
7<br />
5<br />
4<br />
7<br />
Ausführung:<br />
Zusammengebaut<br />
4<br />
3<br />
1<br />
4<br />
2<br />
3<br />
7<br />
6<br />
7<br />
2<br />
25
Teil 4<br />
4.1 Oberteil:<br />
• Zusätzlich wird das Oberteil seitlich<br />
verankert siehe Ankerplan Seite 8.<br />
• Dichtung ( 1) in die Dichtungs-<br />
aufnahme (2/6) am Oberteil ziehen.<br />
4.1.1 nachträglicher Anbau<br />
• wenn Tür <strong>und</strong> Oberteil getrennt geliefert<br />
werden, Oberteil seitlich <strong>und</strong><br />
oben an die Zarge schrauben:<br />
bei Feuer- <strong>und</strong> Rauchschutz:<br />
- Dünnfalztüren:<br />
Von vorne durch den Falz, hinten<br />
mit den Abdeckleisten (3),mit<br />
Schrauben (4) St4,2; e≤250.<br />
- Dickfalztüren:<br />
• vom hinteren Zargenspiegel mit<br />
Schrauben (5) M5; e≤250 <strong>und</strong> die<br />
Abdeckleisten (3) wie bei der<br />
Dünnfalztür anschrauben.<br />
• Hinteren Anschlag (6) mit Schrauben<br />
(7) St4,2; e≤250 befestigen.<br />
bei MZ-Türen:<br />
- mit eingebautem Oberteil<br />
• Oberteil an den Vierkant-Profilen<br />
mit Schrauben (8) M8 befestigen.<br />
- mit aufgesetztem Zargenprofil:<br />
• Oberteil auf die Zarge setzen <strong>und</strong><br />
anschweißen l≥20; e≤300. Von<br />
hinten den Kämpfer mit dem<br />
Abdeckblech (9) verschließen.<br />
4.2 Regenleiste bei Türen<br />
- ohne Obentürschließer:<br />
• Türen können mit einer Regen-<br />
leiste (10) aus Aluminium ausge-<br />
rüstet werden. Diese werden bei<br />
Bedarf vor dem Türeinbau auf<br />
das Zargenoberteil geklemmt.<br />
- mit Obentürschließer:<br />
• Türen können mit einer Regen-<br />
leiste (11) aus Stahlblech ausge-<br />
rüstet werden. Diese werden bei<br />
Bedarf an das Zargenoberteil ge-<br />
schweißt.<br />
4<br />
Feuer- <strong>und</strong> Rauchschutztüren<br />
3<br />
4<br />
2<br />
6<br />
1<br />
Dünnfalz Dickfalz<br />
8<br />
eingebautes Oberteil<br />
10<br />
ohne Obentürschließer<br />
7<br />
MZ-Türen<br />
9<br />
aufgesetztes Zargenprofil<br />
Wichtig: Den Luftspalt zwischen Türblatt<br />
<strong>und</strong> Oberteil einhalten<br />
3<br />
11<br />
1<br />
mit Obentürschließer<br />
5<br />
4<br />
Teil 5<br />
Flächenbehandlung <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />
• Lackierung (Oberflächen-Behandlung):<br />
Die Türblätter sind mit einer 2K-Acrylgr<strong>und</strong>ierung beschichtet <strong>und</strong> können mit allen<br />
handelsüblichen Decklacken überlackiert werden.<br />
Achtung: Bei verzinkten Untergründen kann die Verwendung von alkydharzhaltigen Decklacken<br />
im Außenbereich mit besonders hohen Witterungseinflüssen zu späteren Haftungsverlusten der<br />
Gesamtbeschichtung führen.<br />
Empfehlung: 2K-Acryl- oder 2K-Polyesterlack.<br />
Verzinkte Zargen vor dem Lackieren nur mit Anstrichstoffen beschichten, die für verzinkte Untergründe<br />
geeignet sind.<br />
Die Endlackierung bzw. der Fertiganstrich ist spätesten nach 3 Monaten vorzunehmen.<br />
Aushängen des Türblattes<br />
- Bei Türen mit Federband ist diese zu entspannen <strong>und</strong> die Bandbolzen von FE- <strong>und</strong><br />
KO-Band zur Mitte hin auszuziehen.<br />
- Bei Türen mit Türschließer das Schließgestänge entfernen.<br />
- Das Türblatt durch Unterlegen mit Holzkeilen entlasten <strong>und</strong> dann die Bandbolzen heraustreiben<br />
(Sicherungsschrauben der Bandbolzen vorher lösen).<br />
• Reinigungs- <strong>und</strong> <strong>Wartungsanleitung</strong><br />
- Die Instandhaltung obliegt nach §3 BauO NW dem Eigentümer der Immobilie. Dieser kann die<br />
zur Instandhaltung erforderlichen Wartungsarbeiten entweder selbst durchführen oder auf<br />
einen Fachbetrieb übertragen.<br />
- Um stets die einwandfreie Funktionsfähigkeit der Feuerschutz- <strong>und</strong> Mehrzwecktür zu gewährleisten,<br />
ist eine fachgerechte Wartung mit einem Intervall von max. 12 Monaten erforderlich.<br />
zu kontrollieren:<br />
Allgemeiner Zustand<br />
- Sichtkontrolle von Türblatt <strong>und</strong> Zarge auf mechanische-, <strong>und</strong> Korrosionsschäden.<br />
Schloss<br />
- Kontrolle der Befestigungsschrauben, ölen von Falle (beidseitig)<strong>und</strong> Riegel, Funktionskontrolle,<br />
- Kontrolle des Fallenspieles. Bei zu großem Fallenspiel ist die Dichtigkeit nicht mehr<br />
gewährleistet. (Abhilfe: Zustand der Falle, ggf. der Dichtung prüfen <strong>und</strong> erneuern.).<br />
Bänder:<br />
Befestigung kontrollieren. Bandbolzen fetten. Verschlissene Teile erneuern.<br />
Schließmittel:<br />
Federbänder: - einfetten <strong>und</strong> gemäß Punkt 2.9 prüfen bzw. einstellen.<br />
Türschließer: - Alle beweglichen Metallteile sind zu fetten.<br />
Einstellung des Schließers ist zu überprüfen (siehe Punkt 2.10)<br />
Leichtgängigkeit der Tür prüfen, soweit bei montiertem Schließer möglich.<br />
Achtung: Es dürfen nur solche Reinigungsmittel verwendet werden, die keine korrosionsfördernden<br />
<strong>und</strong> schädlichen Bestandteile enthalten.<br />
Dichtungsprofile:<br />
- Diese sind auf Beschädigung <strong>und</strong> Verschleiß zu prüfen. Schadhafte Dichtungen müssen<br />
ersetzt werden. Anlage am Türblatt prüfen.<br />
- Die Reinigung des Dichtungsprofils ist mit einem sauberen Lappen <strong>und</strong> warmem Wasser<br />
unter Zusatz eines Spülmittels durchzuführen. Benzin, Benzol, Terpentin u.ä. dürfen zum<br />
Reinigen nicht verwendet werden.<br />
Soweit Funktionsbeeinträchtigungen festgestellt werden (z.B. Schwergängigkeit,<br />
ungewöhnliche Geräuschentwicklung etc.), ist unverzüglich ein Fachbetrieb mit der<br />
Überprüfung zu beauftragen.<br />
26 27
Teil 6<br />
Zulässige Änderungen bei<br />
Feuerschutzabschlüssen:<br />
(gemäß Mitteilung DIBt vom 1.2.1996 / Fassung: Juni 1995)<br />
1 Allgemeines<br />
Nicht genormte Feuerschutzabslüsse gelten<br />
als nicht geregelte Bauprodukte, die des<br />
Nachweises ihrer Verwendbarkeit bedürfen<br />
(§20 Abs.3 MBO 12.93). Der Nachweis wird<br />
vornehmlich durch eine allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung geführt<br />
(§21 Abs.1 MBO).<br />
In den Zulassungen wird geregelt, daß sich<br />
der Brauchbarkeitsnachweis auch auf die<br />
nachstehend aufgeführten Änderungen von<br />
Feuerschutzabschlüssen erstreckt. Die<br />
Änderungen sind an Drehflügeltüren zu-<br />
lässig; es bestehen keine Bedenken, sie bei<br />
sinngemäßer Anwendung auch an Schiebe-,<br />
Hub- <strong>und</strong> Rolltoren vorzunehmen. In den<br />
Zulassungen wird auf diese Veröffentlichung<br />
in den „Mitteilungen“ des Deutschen<br />
Institut für Bautechnik Bezug genommen. Für<br />
diese Änderungen bedarf es also keines<br />
weiteren Brauchbarkeitsnachweises.<br />
2 Zulässige Änderungen<br />
2.1 Zulässige Änderungen <strong>und</strong><br />
Ergänzungen, die auch an bereits hergestellten<br />
Feuerschutzabschlüssen durch-<br />
geführt werden können:<br />
2.1.1 Anbringung von Kontakten, z.B.<br />
Reedkontakte <strong>und</strong> Schließblechkontakte<br />
(Riegelkontakte) zur Verschlußüberwachung,<br />
sofern sie aufgesetzt oder in vorhandene<br />
Aussparungen eingesetzt werden können.<br />
(siehe auch Abschn. 2.2.2)<br />
2.1.2 Austausch des Schlosses durch geeignetes,<br />
selbstverriegelndes oder motorisch<br />
angetriebenes Schloß mit Falle sofern dieses<br />
Schloß in die vorhandene Schloßtasche<br />
eingebaut werden kann <strong>und</strong> Veränderungen<br />
am „Schließblech“ nicht erforderlich werden.<br />
2.1.3 Führung von Kabeln auf dem Türblatt<br />
2.1.4 <strong>Einbau</strong> optischer Spione<br />
2.1.5 Anschrauben, Annieten oder<br />
Aufkleben von Hinweisschildern auf dem<br />
Türblatt.<br />
2.1.6 Anschrauben oder Aufkleben von<br />
Streifen (etwa bis 250 mm Breite bzw. Höhe)<br />
aus Blech, z.B. Tritt- oder Kantenschutz<br />
2.1.7 Anbringung von Rammschutzstangen<br />
<strong>und</strong> Verwendung ggf. erforderlicher<br />
Verstärkungsbleche<br />
2.1.8 Anbringung von geeigneten Panikstangengriffen,<br />
wenn nach Auskunft des<br />
Türherstellers geeignete Befestigungspunkte<br />
vorhanden sind<br />
2.1.9 Ergänzung von Z- <strong>und</strong> Stahleckzargen<br />
zu Stahlumfassungszargen sowie<br />
Anbringung von Wandanschlußleisten bei<br />
Holzzargen<br />
2.1.10 Aufkleben von Leisten aus Holz,<br />
Kunststoff, Aluminium, Stahl in jeder Form<br />
<strong>und</strong> Lage auf Glasscheiben.<br />
2.1.11 Auf Holztüren Aufkleben <strong>und</strong> Nageln<br />
von Holzleisten bis ca. 60 mm x 30 mm, jedoch<br />
max. 12 dm³ je Seite, <strong>und</strong> Anbringung<br />
von Zierleisten auf Holzzargen.<br />
2.2 Zulässige Änderungen <strong>und</strong> Ergänzungen,<br />
die ausschließlich bei der Herstellung<br />
der Feuerschutzabschlüsse durchgeführt<br />
werden dürfen.<br />
Die nachfolgend genannten Änderungen <strong>und</strong><br />
Ergänzungen bedürfen der zeichnerischen<br />
Festlegung. Die Zeichnungen müssen von<br />
der/den Prüfstelle(n), die die Eignungsprüfungen<br />
im Zulassungsverfahren durch-<br />
geführt hat/haben, genehmigt werden.<br />
2.2.1 Anbringung eines Flächenschutzes<br />
zur Auslösung eines Signals<br />
- außen aufgeklebt <strong>und</strong> bis zu 1 mm Dicke,<br />
- außen auf Holztüren aufgebrachte mit<br />
Drähten versehene Sperrholzplatten,<br />
- außen auf Stahltüren aufgebrachte, mit<br />
Drähten versehene Fiber-/Kalzium-Silikat-<br />
Platten, ggf. mit ganzflächiger metallischer<br />
Abdeckung,<br />
- Folien bis 1 mm Dicke im Inneren von Stahl-<br />
türen.<br />
2.2.2 Zusätzlicher <strong>Einbau</strong> von Kontakten im<br />
Türblatt bzw. in der Zarge oder das Vorrichten<br />
von Aussparungen für derartige<br />
Kontakte.<br />
2.2.3 Zusätzlich im oder auf dem Türblatt<br />
angeordnetes Riegelschloß (Motor-, Blockschloß).<br />
Bei Anordnung im Türblatt ist hierfür<br />
eine Schloßtasche einzubauen, die hin-<br />
sichtlich der Dicke der Isolierstoffe der<br />
Ausführung entsprechen muß, die für den<br />
Schloßbereich der zugelassenen Tür vorgeschrieben<br />
ist.<br />
2.2.4 <strong>Einbau</strong> geeigneter elektrischer Türöffner<br />
nach dem Arbeitsstromprinzip, sofern<br />
sie aus Werkstoffen bestehen, deren<br />
Schmelzpunkt nicht unter 1000°C liegt.<br />
Diese elektrischen Türöffner dürfen nicht an<br />
Drehflügeltüren verwendet werden, die mit<br />
einem Federband als Schließmittel ausgerüstet<br />
sind.<br />
Sie dürfen nicht mit Dauerentriegelung<br />
betrieben werden.<br />
2.2.5 <strong>Einbau</strong> zusätzlicher Sicherungsstifte/-zapfen<br />
an der Bandseite <strong>und</strong> zusätzlicher<br />
Bänder.<br />
2.2.6 Verwendung von Edelstahlblechen<br />
anstelle von (normalen) Stahlblechen gleicher<br />
Blechdicke.<br />
2.2.7 Anordnung von Schloß <strong>und</strong> Drücker<br />
in anderer Höhenlage (Abweichung bis etwa<br />
200 mm,) z.B. für Kindergärten.<br />
2.2.8 Führung von Kabeln im Türblatt<br />
- bei Stahltüren in einem metallischen<br />
Schutzrohr (z.B. PG7),<br />
- bei Holztüren in einer Bohrung bis zu 8 mm<br />
Durchmesser oder in einer Ausnehmung<br />
bis 8 mm x 8 mm.<br />
2.2.9 Änderung folgender Zargenmaße:<br />
- größere Spiegelbreiten,<br />
- Abkantungen am Zargenspiegel, z.B.<br />
Schattennut.<br />
2.2.10 <strong>Einbau</strong> von Vorrichtungen zur<br />
Befestigung geeigneter Panikstangengriffe<br />
(siehe Abschnitt 2.1.8).<br />
2.2.11 Zusätzlich zu dem vorhandenen<br />
Schloßsystem die Anbringung von Halteplatten<br />
für Haftmagnete von elektromag-<br />
netischen Verriegelungseinrichtungen.<br />
Hierzu sind bei der Herstellung im Tür-<br />
blatt geeignete Befestigungspunkte vorzusehen.<br />
1)<br />
2.2.12 Wenn Türen ohne Bodeneinstand der<br />
Zargen eingebaut werden, ist an beiden<br />
Längsseiten jeweils ein zusätzlicher<br />
Anker 60 mm ±20 mm über OFF anzubringen.<br />
3 Ausführung<br />
Bei der Ausführung von zulässigen<br />
Änderungen <strong>und</strong> Ergänzungen ist folgendes<br />
zu beachten:<br />
3.1 Änderungen <strong>und</strong> Ergänzungen dürfen<br />
die Funktionsfähigkeit des Feuerschutzabschlusses<br />
nicht beeinträchtigen<br />
(z.B. selbstschließende Eigenschaft).<br />
3.2 Abschlüsse mit den genannten<br />
Änderungen <strong>und</strong> Ergänzungen bedürfen<br />
neben der in der Zulassung beschriebenen<br />
keiner zusätzlichen Kennzeichnung.<br />
3.3 Bei Schlössern (2.1.2), Panikstangengriffen<br />
(2.1.3 <strong>und</strong> 2.2.10) <strong>und</strong> elektrischen<br />
Türöffnern (2.2.4) dürfen nur geeignete<br />
Ausführungen verwendet werden. Der<br />
Nachweis ist durch eine mechanische<br />
Festigkeits- <strong>und</strong> Dauerfunktionstüchtigkeitsprüfung<br />
(Abschnitt 2.3.5) der Richtlinien<br />
für die Zulassung von Feuerschutzab-<br />
schlüssen – Fassung Februar 1983-<br />
„Mitteilungen“ IfBt Heft 3/1983) zu erbringen<br />
3.4 Bei Renovierung (Sanierung) vorhandener<br />
Feuerschutztüren dürfen die Zargen<br />
dieser Türen - sofern sie ausreichend fest<br />
verankert sind - eingebaut bleiben. Die<br />
Zargen der neu einzubauenden Feuerschutztüren<br />
dürfen an den vorhandenen Zargen –<br />
ggf. über entsprechende Verbindungsteile –<br />
befestigt werden. Die neuen Zargen müssen<br />
die alten, verbleibenden Zargen vollständig<br />
umfassen. Hohlräume zwischen den Zargen<br />
bzw. Zarge <strong>und</strong> Wand sind mit Mörtel aus-<br />
zufüllen.<br />
4 Diese Fassung enthält Ergänzungen<br />
gegenüber der in den „Mitteilungen“, 20.<br />
Jahrgang Nr. 4 vom 1.8.1989 abgedruckten<br />
Fassung. Soweit in Zulassungsbescheiden<br />
der Hinweis auf die Veröffentlichung vom<br />
1.8.89 enthalten ist, tritt an dessen Stelle<br />
diese Fassung.<br />
5 Diese Zusammenstellung der Änderungen<br />
an Feuerschutzabschlüssen darf nur ungekürzt<br />
vervielfältigt werden.<br />
1) Hinsichtlich der Zulässigkeit von elektrischen<br />
Verriegelungen an Türen in Rettungswegen siehe<br />
„Mitteilungen“, 20. Jahrgang Nr. 2 vom 31.3.1989.<br />
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