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Themen für Bachelor-/ Masterarbeiten am Fachgebiet ...

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<strong>Themen</strong> <strong>für</strong> <strong>Bachelor</strong>-/ <strong>Masterarbeiten</strong><br />

- 1 -<br />

HafenCity Universität H<strong>am</strong>burg<br />

Jörg Knieling<br />

Prof. Dr.-Ing., M.A. (pol./soz.)<br />

Vizepräsident (Forschung)<br />

<strong>Fachgebiet</strong><br />

Stadtplanung und Regionalentwicklung<br />

Winterhuder Weg 31<br />

D-22085 H<strong>am</strong>burg<br />

eMail: joerg.knieling@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

Fon: +49 (0)40 – 4 28 27-45 15 (Sekr.)<br />

Fax: +49 (0)40 – 4 28 27-45 16<br />

www.hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

<strong>am</strong> <strong>Fachgebiet</strong> Stadtentwicklung und Regionalplanung


► »Europäische Metropolregion« zwischen<br />

»Branding« und Nachhaltigkeit<br />

Seit Anfang der 1990er Jahre gewinnen »Metropolregionen« in Deutschland sowohl im<br />

planungswissenschaftlichen Diskurs als auch in der Praxis an Bedeutung: Zum einen als<br />

Raumkategorie und Bezugsrahmen großräumlicher Verflechtungsanalysen in Bezug auf eine<br />

nachhaltige Entwicklung (Pendlerverflechtungen, regionale Wirtschaftsräume, Naherholungspotenziale<br />

etc.), zum anderen als Instrument der Raumentwicklung und nicht zuletzt als Marke bzw.<br />

»brand« (Petrin, Knieling 2009: 302), der eine erhöhte Aufmerks<strong>am</strong>keit auf internationaler Ebene<br />

verspricht.<br />

Trotz der erweiterten Datenlage zur räumlichen Ausprägung deutscher Metropolräume (vgl. BBR<br />

2008) und einer verstärkten politischen Wahrnehmung der Metropolregionen, insbesondere im<br />

europäischen Kontext, verbleibt der Begriff der »Metropolregion« in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

jedoch oft auf einer vergleichsweise abstrakten Ebene und wird seitens der Bevölkerung nur bedingt<br />

zu ihrer Alltagsrealität in Bezug gesetzt (Thierstein, Förster 2008). Auf Basis einer Beschäftigung mit<br />

diesem Begriff sowie der verschiedenen räumlichen Ausprägungen (monozentrisch, polyzentrisch)<br />

und Organisationsformen deutscher Metropolregionen soll das Projekt untersuchen welche<br />

verschiedenen »Bildgebungs«-Strategien diese verfolgen. Darauf aufbauend soll das Projekt <strong>am</strong><br />

Beispiel der Metropolregion H<strong>am</strong>burg Konzeptansätze entwickeln, wie die Raumkategorie der<br />

Metropolregion <strong>für</strong> einen breiten öffentlichen Diskurs visualisiert und in kommunizierbare Formeln<br />

gebracht werden kann um eine nachhaltige Entwicklung der Metropolregionen zu befördern.<br />

Literatur<br />

Petrin, J.; Knieling, J. (2009): Das Bildversprechen der Metropolregion - Potenziale und Risiken<br />

einer bildmächtigen Raumkategorie, In: Knieling, J. (Hg.): Metropolregionen. Innovation,<br />

Wettbewerb, Handlungsfähigkeit, Forschungs- und Sitzungsberichte / Akademie <strong>für</strong> Raumforschung<br />

und Landesplanung, Bd. 231, Verl. der ARL, Hannover, S. 300–322.<br />

Thierstein, A.; Förster, A. (Hg.) (2008): The image and the region. Making mega-city regions<br />

visible!. L. Müller Publishers, Baden (CH).<br />

Weblinks<br />

www.deutsche-metropolregionen.org<br />

www.bbsr.bund.de<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Jakob F. Schmid Dipl.-Ing. Tobias Preising<br />

jakob.schmid@hcu-h<strong>am</strong>burg.de tobias.preising@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

- 2 -


► metropolitaner Entwurf als Impuls <strong>für</strong><br />

eine nachhaltige Entwicklung<br />

In den letzten Jahren wurden verschiedene raumplanerische Wettbewerbe <strong>für</strong> Stadt- und<br />

Metropolregionen in Europa durchgeführt: Øresund Region, Greater Helsinki, Grand Paris.<br />

Gegenstand der jeweiligen Wettbewerbe waren konkrete siedlungsstrukturelle Visionen <strong>für</strong> eine<br />

nachhaltige Entwicklung der Region und ihrer Teilräume, die weit über raumbezogene Empfehlungen<br />

auf Leitbildebene hinausgehen. Dieser »Regionalplanungsansatz auf konzeptioneller Ebene« (Meyer<br />

2008) erfordert von den beteiligten Disziplinen - neben innovativen »Bildgebungs«-Strategien <strong>für</strong> die<br />

Raumkategorie Stadtregion/Metropolregion - ein integratives Planungsverständnis, welches sowohl<br />

raum- und regionalplanerische Ansätze und Kompetenzen in Bezug auf Analyse stadtregionaler<br />

Zus<strong>am</strong>menhänge als auch ein großmaßstäbliches Entwurfsdenken umfasst und im Idealfall<br />

miteinander verbindet (Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main 2006).<br />

Vor dem Hintergrund des Bedeutungsgewinns der »Europäischen Metropolregion« sowohl im<br />

planungswissenschaftlichen Diskurs als auch in der raumordnungspolitischen Praxis (Knieling 2009:1)<br />

könnte der »Metropolitane Entwurf« bzw. »Metropolitan Design« zu einer zunehmend wichtiger<br />

werdenden Gestaltungsaufgabe <strong>für</strong> Stadt-, Raum- und Regionalplaner wie auch Städtebauer und<br />

Landschaftsplaner werden.<br />

Die Arbeit soll sich mit der Frage beschäftigen, in wie weit <strong>für</strong> ein solches »Metropolitan Design« -<br />

als sowohl raum- und prozessbezogene Aufgabe - auf Elemente und Entwurfstools aus<br />

städtebaulichen Entwürfen zurückgegriffen werden kann bzw. in wie weit diese auf die regionale<br />

Ebene übertragbar sind, um zum einen eine nachhaltige metropolitane Entwicklung regionsintern<br />

besser zu koordinieren und zum anderen Entwicklungsimpulse stärker in formellen Plänen verankern<br />

zu können.<br />

Literatur<br />

Knieling, J. (2009):Metropolregionen: Zukunftsthema oder Zeitgeist?, in: Knieling, J. (Hg.):<br />

Metropolregionen. Innovation, Wettbewerb, Handlungsfähigkeit, Forschungs- und Sitzungsberichte /<br />

Akademie <strong>für</strong> Raumforschung und Landesplanung, Bd. 231, Verl. der ARL, Hannover, S. 1–8.<br />

Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main - TU Darmstadt (2006): »Stadtregion<br />

machen« - Einführung in das Thema der Stadtregion <strong>für</strong> Lernende und Lehrende aus Sicht der Stadtund<br />

Regionalplanung, Frankfurt <strong>am</strong> Main.<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Jakob F. Schmid Dipl.-Ing. Judith Bornhorst<br />

jakob.schmid@hcu-h<strong>am</strong>burg.de judith.bornhorst@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

- 3 -


► Metropolregion – Quo vadis?<br />

Mit der Verabschiedung der „Leitbilder und Handlungsstrategien <strong>für</strong> die Raumentwicklung in<br />

Deutschland“ durch die Ministerkonferenz <strong>für</strong> Raumentwicklung wurde die bereits vorhandene<br />

Diskussion um die so genannten Metropolregionen noch verschärft. Die Metropolregionen – u.a. ein<br />

europäisches Instrument zur Förderung der Kohäsion – stehen seitdem in der Diskussion um die<br />

zukünftige Förderung von städtischen Gebieten zulasten(?) der ländlichen Räume bzw. um die<br />

Beibehaltung des Ausgleichsziels allgemein.<br />

<strong>Bachelor</strong>arbeiten oder ein Masterprojekt könnten sich vor dem Hintergrund des Metropolregions-<br />

Konzepts mit der Umsetzung in einzelnen Beispielregionen oder mit Fragen um die Ziele der<br />

räumlich-ausgeglichenen und/oder nachhaltigen Entwicklung beschäftigen.<br />

Ein Fokus sollte dabei auf das Zus<strong>am</strong>menspiel von Governanceformen der<br />

Metropolregionsorganisationen mit den formalen Instrumenten der räumlichen Planung liegen.<br />

Inwiefern finden sich planerisch-räumlich relevante <strong>Themen</strong> in den (sofern vorhanden) strategischen<br />

Dokumenten der Metropolregionen wieder und in welcher Weise werden metropolregionale<br />

Fragestellungen in den räumlichen Planungen aufgegriffen? Eine weitere Frage könnte sein,<br />

inwiefern das Konzept der Metropolregionen Ansätze <strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung bieten.<br />

Literatur<br />

Knieling, J. (Hg.) (2009): Metropolregionen. Innovation, Wettbewerb, Handlungsfähigkeit,<br />

Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL, Bd. 231, Hannover.<br />

Knieling, J. 2009: Metropolregionen – Zukunftsthema oder Zeitgeist?, in: Knieling, J. (Hg.),<br />

Metropolregionen, Forschungs- und Sitzungsberichte der ARL, Bd. 231, S. 1-8, Hannover.<br />

Weblinks<br />

www.deutsche-metropolregionen.org<br />

www.bmvbs.de<br />

www.metropolregion.h<strong>am</strong>burg.de/<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Tobias Preising tobias.preising@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

- 4 -


► Planung privat? – privatwirtschaftliches<br />

Engagement in der Regionalentwicklung<br />

Privatunternehmen haben sich schon immer <strong>für</strong> ihre Stadtorte eingesetzt. Beispiele mit<br />

erheblichen Einfluss auf die Stadtentwicklung sind zum Beispiel die Krupp’schen Arbeitersiedlungen<br />

in Essen oder an anderen Industriestandorten. Diese privatwirtschaftliche Engagement wird in den<br />

letzten Jahren auch verstärkt planerisch unter dem Stichwort Public-Private-Partnership (PPP)<br />

geführt oder hat sich in den sogenannten Business-Improvement-Districts (BID) niedergeschlagen.<br />

In den USA weitete sich das Engagement von privatem Kapital – auch befördert durch das dortige<br />

Steuersystem – in den letzten Jahren zunehmend auf eine strategische Ebene aus. Ein Beispiel hier<strong>für</strong><br />

ist „Chicago Metropolis 2020“ ein von der Wirtschaft erstelltest Gutachten zur Regionalentwicklung<br />

Chicagos.<br />

Hierzulande konnten ähnliche Prozesse beispielsweise in Köln (Masterplan Köln) oder in Frankfurt<br />

(Frankfurt <strong>für</strong> alle) beobachtet werden, wo die jeweiligen Handelsk<strong>am</strong>mern strategische Konzepte<br />

von einem Planungsbüro erarbeiten ließen. Auch in H<strong>am</strong>burg hat die IHK zu Anfang des Jahres ein<br />

Entwicklungskonzept „H<strong>am</strong>burg 2030“ vorgelegt.<br />

Fokussierungen <strong>für</strong> <strong>Bachelor</strong>arbeiten könnten sowohl eine historische Betrachtung der<br />

privatwirtschaftlichen Initiativen an einzelnen Bespielen, die Entwicklung eines<br />

Kategorisierungsansatzes oder auch die Untersuchung der planerischen Relevanz neuerer Projekte<br />

sein. In allen Arbeiten ist eine kritische Auseinandersetzung vorgesehen, wie sich „Planung privat“<br />

auf das öffentliche Planungssystem auswirkt.<br />

Literatur<br />

Schönig B. 2011: Pragmatische Visionäre. Zivilgesellschaft und stadtregionale Planung in den USA.<br />

Reihe Interdisziplinäre Stadtforschung, hrsg. von Berking, H., Löw, M.. C<strong>am</strong>pus-Verlag:<br />

Frankfurt/Main, New York, 2011 (in Vorbereitung).<br />

Altrock, U.; Hoffmann, H.; Schönig, B. (Hrsg.) 2007: Hoffnungsträger Zivilgesellschaft? Governance,<br />

Nonprofits und Stadtentwicklung in den Metropolenregionen der USA. Planungsrundschau Nr. 15.<br />

Verlag Uwe Altrock: Kassel.<br />

Weblinks<br />

www.chicagometropolis2020.org<br />

http://www.hk24.de/share/H<strong>am</strong>burg203072DPIGes<strong>am</strong>t.pdf<br />

http://www.ihk-koeln-geschaeftsbericht.de/Masterplan-Koeln.145.0.html<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Frank Othengrafen Dipl.-Ing. Tobias Preising<br />

frank.othengrafen@hcu-h<strong>am</strong>burg.de tobias.preising@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

- 5 -


► Renaissance großer Pläne?<br />

Zu Zeiten der sog. „Planungseuphorie“ in den 1960er/1970er Jahren k<strong>am</strong> integrierten und<br />

umfassenden Stadtentwicklungsplänen bei der zukünftigen Entwicklung von (Groß-) Städten eine<br />

große Bedeutung zu. Nach dem Niedergang der Vorstellung einer rationalen Planbarkeit und dem<br />

d<strong>am</strong>it verbundenen Rückgang von Stadtentwicklungsplänen in den 1970er Jahren ist in den letzten<br />

Jahren eine „Renaissance großer Pläne“ in Großstädten zu beobachten. Doch was sind die Gründe <strong>für</strong><br />

die „auffällige Konjunktur“ dieser Strategiekonzepte? Nach Brake (2000, 269) muss die<br />

Zukunftsentwicklung gerade wegen der „neuen Unübersichtlichkeit“ (Habermas) bewusst<br />

thematisiert werden, um der Komplexität des Strukturwandels gerecht zu werden.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es Ziel dieser Arbeit, zu untersuchen, ob es sich bei diesen<br />

strategischen Entwicklungskonzepten um eine Wiederauflage von Stadtentwicklungsplänen der<br />

1960er/1970er Jahre handelt oder um eine qualitativ neue Art, Stadtpolitik zu verstehen und<br />

anzugehen? Diese Frage soll anhand eines (oder mehrerer) Referenzbeispiel(s)e und mit Bezug auf<br />

planungstheoretische Ansätze und Diskussionen untersucht werden.<br />

Literatur<br />

Brake, K. (2000): Strategische Entwicklungskonzepte <strong>für</strong> Großstädte – mehr als eine Renaissance<br />

der „Stadtentwicklungspläne“?, Archiv <strong>für</strong> Kommunalwissenschaften II/2000, 269-288<br />

Altrock, U. (2004): Anzeichen <strong>für</strong> eine „Renaissance“ der strategischen Planung? In Altrock, U.;<br />

Güntner, S.; Huning, S.; Peters, U. (Hg.): Perspektiven der Planungstheorie, Berlin<br />

Bodenschatz, H. 2010: Stadtvisionen 1910/2010: Berlin, Paris, London, Chicago. 100 Jahre<br />

allgemeine Städtebau-Ausstellung in Berlin. Schriften des Architekturmuseums der Technischen<br />

Universität Berlin<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Frank Othengrafen frank.othengrafen@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

Dipl.-Ing Judith Bornhorst judith.bornhorst@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

- 6 -


► Einmal knallen und vorbei?<br />

Festivalisierung in der regionalen Planung<br />

IBA, Kulturhauptstadt, Expo, Bundesgartenschauen, Olympia und FIFA-WM – Beispiele <strong>für</strong> Progr<strong>am</strong>me, die<br />

einen knallartigen Effekt auf die Stadt oder Region haben, in der sie ausgetragen werden. Im Präsentationsjahr<br />

findet eine große Werkschau statt, in die eine Menge investiert wird. Der Zus<strong>am</strong>menhang zwischen solchen<br />

Großereignissen und der Stadt- und Regionalentwicklung ist in den vergangenen Jahren unter dem Schlagwort<br />

der „Festivalisierung“ in den Blickpunkt planungstheoretischer Überlegungen gerückt.<br />

Be<strong>für</strong>worter dieser Progr<strong>am</strong>me sehen die Chance, dass durch die vorgestellten Projekte längerfristige<br />

positive Effekte angestoßen werden. Gerade in der Laufzeit dieser Progr<strong>am</strong>me besteht die Chance, innovative<br />

und aufregende Projekte zu realisieren, die im Tagesgeschäft wahrscheinlich nie umgesetzt würden, weil<br />

Machtstrukturen, Bürokratie und Finanznöte das nicht zulassen. Durch Festivals mit begrenzten Zeitkapazitäten<br />

gelingt es zudem leichter, Handlungen der verschiedenen städtischen Akteure zu koordinieren, ohne Zwang<br />

oder regulative Mittel einsetzen zu müssen. Skeptiker hingegen be<strong>für</strong>chten, dass die investierten Gelder schnell<br />

verpuffen und die häufig sehr punktuell ansetzenden Projekte keine nachhaltige Ausstrahlungskraft in die<br />

Region haben. In diesem Zus<strong>am</strong>menhang werden auch Verteilungskonflikte diskutiert: Haben die alltäglichen<br />

Planungsaufgaben unter der Festivalisierung zu leiden, weil zu wenig Zeit, Kapazität und Geld vorhanden ist,<br />

um beide Vorhaben adäquat zu erledigen?<br />

Die Arbeit soll untersuchen, auf welche Ziel-Bereiche der Planung die in der Laufzeit der Progr<strong>am</strong>me<br />

getroffenen Maßnahmen abzielen und welche längerfristigen Effekte von den Progr<strong>am</strong>men ausgehen (können).<br />

Welche Rolle nehmen Planer und Planerinnen bei der Umsetzung dieser Progr<strong>am</strong>me ein? Welche Zielgruppen<br />

werden von den Progr<strong>am</strong>men angesprochen? Dabei soll insbesondere darauf geachtet werden, wie die<br />

Projekte sich auf metropolitane und regionale Raumentwicklung und Zus<strong>am</strong>menhalt auswirken. Am Ende der<br />

Arbeit soll ein Konzept stehen, dass die (ausgewählten) Progr<strong>am</strong>me auf ihre regionale Vernetzung und<br />

Nachhaltigkeit hin optimiert. Ziel der Arbeit soll sein, ein gewähltes Beispiel der Festivalisierung näher auf die<br />

genannten Aspekte und auf Auswirkungen <strong>für</strong> die stadt-/regionale Entwicklung zu untersuchen.<br />

Literatur<br />

Müller, Heidi (2002): EXPOst : Großprojekte und Festivalisierung als Mittel der Stadt- und<br />

Regionalentwicklung. Lernen von Hannover. Hannover [u.a.], Dortmunder Vertrieb <strong>für</strong> Bau- und<br />

Planungsliteratur<br />

Häußermann, Hartmut (1993): Festivalisierung der Stadtpolitik: Stadtentwicklung durch große Projekte.<br />

Opladen. Westdeutscher Verlag<br />

Andreas, Bentler, Hendrix, Jens: Bochumer Beitraege zur Kulturhauptstadt RUHR.2010. Chance und Impuls<br />

<strong>für</strong> die Stadtentwicklung? Raumplanung, (2009), Heft 143, Seite 81-86, Bilder, Quellen<br />

Knieling (2003): Stadt-regionale Entwicklung durch Großprojekte, Festivalisierung und neue Leitbilder.<br />

Weblinks<br />

http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de, http://www.en.istanbul2010.org/index.htm<br />

http://www.iba-see.de, http://www.iba-h<strong>am</strong>burg.de; http://www.expo2000.de/index1.php (…)<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Tobias Preising tobias.preising@hcu-h<strong>am</strong>burg.d e<br />

- 7 -


► Die Regionalen in NRW – ein Vorbild <strong>für</strong> die<br />

Metropolregion H<strong>am</strong>burg?<br />

„Das Wort "Regionale" setzt sich zus<strong>am</strong>men aus "Region" und "Biennale". Es beschreibt ein Strukturprogr<strong>am</strong>m<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen, das im Turnus von zwei Jahren einer jeweils ausgewählten Region [in NRW]<br />

die Möglichkeit bietet, sich selbst und anderen zu präsentieren. Dabei sollen die Qualitäten und Eigenheiten der<br />

Region herausgearbeitet werden, um Impulse <strong>für</strong> deren zukünftige Entwicklung zu geben“ (Website Regionale<br />

2010). „Gemeins<strong>am</strong> erarbeiten die beteiligten Städte, Gemeinden und Kreise ein Konzept, das die Strategien,<br />

Projekte und Ereignisse beschreibt, mit denen sich die Region profilieren will. Seinen Kern bilden<br />

anspruchsvolle, strukturwirks<strong>am</strong>e Maßnahmen in den Bereichen Stadt, Landschaft, Kultur und Wirtschaft, die<br />

über einen Zeitraum von mehreren Jahren entwickelt werden. Im Regionale-Jahr werden die Ergebnisse der<br />

Öffentlichkeit und dem Fachpublikum präsentiert“ (Website MBV NRW). Durch die Regionale erhält die<br />

ausgewählte Region prioritäre Mittelzuweisung und weitergehende Unterstützung bei Projektanträgen und<br />

organisatorischen Fragen. Das Instrument der Regionalen gibt es seit 10 Jahren und die Evaluierung der<br />

bisherigen Regionalen in verschiedenen Teilen Nordrhein-Westfalens ist gerade abgeschlossen.<br />

Die Arbeit soll sich zunächst mit dem hinter den Regionalen stehenden Planungsansatz des perspektivischen<br />

Inkrementalismus beschäftigen und seine Wirks<strong>am</strong>keit <strong>für</strong> Metropolregionen einschätzen. Schließlich soll ein<br />

Konzept erarbeitet werden, ob und wie eine „Regionale“ in der Metropolregion H<strong>am</strong>burg aussehen könnte.<br />

Darin können mögliche <strong>Themen</strong>schwerpunkte und Projektideen, Möglichkeiten der Verknüpfung zu<br />

bestehenden Projekten (IBA, HafenCity…) sowie Vorschläge <strong>für</strong> ein Corporate Design enthalten sein.<br />

Weblinks<br />

http://www.regionalen.nrw.de<br />

http://www.mbv.nrw.de/Staedtebau/regionale_zus<strong>am</strong>menarbeit/index.php<br />

Ansprechpartner<br />

Dipl.-Ing. Tobias Preising tobias.preising@hcu-h<strong>am</strong>burg.de<br />

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