Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Highlights. Weitblick. Wissenswertes.<br />
NetzWerK<br />
NetzWerk<br />
Jetzt wird’s<br />
heiß!<br />
Das <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> Kundenmagazin<br />
für LWL, Netzwerk- und Datentechnik<br />
Ausgabe 1 – 2012
2<br />
Impressum<br />
Netzwerk<br />
53 405-0 Fax +49 8153 405-33, e-Mail info@laser<strong>2000</strong>.de, www.laser<strong>2000</strong>.de<br />
Gestaltung Alexandra Höntsch Lektorat robert Wagner Herste<br />
ellers, Heiko Pierchalla, Michael riess, Michael Schneider-Sirsch, Wolfgang Sunk, Andrea Wagner<br />
Projektleitung & Redaktion Mandy Germann, Tel<br />
. +49 8153 405-0, m.germann@laser<strong>2000</strong>.de<br />
Autoren Mandy Germann, Dr. Andreas Hornsteiner, Susanne Kemeter, Dr. Christina Manzke, Michael O<br />
Geschäftsführung Armin Luft und Dr. Andreas Hornsteiner<br />
llung Heininger <strong>GmbH</strong>, Hansastraße 181, 81373 München<br />
Herausgeber <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> <strong>GmbH</strong>, Argelsrieder Feld 14, 82234 Wessling, Tel. +49 81
Sehr geehrte Freunde unseres Hauses, liebe Kunden,<br />
editorial<br />
wir freuen uns, Ihnen mit dieser vorliegenden Ausgabe unsere neue<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> Informationsplattform für den Bereich Lichtwellenleiter, Netzwerk-<br />
und Datentechnik vorstellen zu können.<br />
„NetzWerK“ – das <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> Kundenmagazin für LWL, Netzwerk- und<br />
Datentechnik wird Sie in regelmäßigen Abständen mit Wissen und Wissenswertem,<br />
Geschichten, Anwenderberichten, Unterhaltsamem sowie<br />
Produktinnovationen aus diesen Bereichen informieren. Unser Anliegen ist,<br />
Sie in kurzweiliger Form mit einer interessanten Mischung zu den aktuellen<br />
Anwendungen und Themen der Netzwerkwelt zu informieren und zu unterhalten.<br />
Nach vielen (Über-) Stunden haben wir nun diese erste Ausgabe<br />
gemeinsam erarbeitet. Wir würden uns freuen, wenn dieses neue Medium<br />
Ihr Gefallen findet.<br />
„Jetzt wird’s heiß!“ – unser Highlight erklärt Ihnen mehr zur großartigen<br />
„ring of Fire“-Technologie. Im Internet unter www.netzwerk-magazin.de<br />
finden Sie zu ausgewählten Artikeln ausführlichere Informationen zu den<br />
Produkten und technischen Details.<br />
Haben wir Sie begeistert? Möchten Sie Ihrer Kreativität und Ihrem Knowhow<br />
Ausdruck verleihen und einen Anwenderbericht im „NetzWerK“<br />
veröffentlichen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des „NetzWerK“-Magazins.<br />
Dr. Andreas Hornsteiner<br />
Geschäftsführer und Vertriebsbereichsleiter<br />
Optische Nachrichtentechnik<br />
Netzwerk 3
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
06<br />
Titelthema<br />
10<br />
02<br />
06<br />
Impressum<br />
03 Editorial<br />
Netzwerk<br />
Fiber To The Home<br />
Neue Wege in der<br />
Telekommunikation<br />
13<br />
08 Weßling<br />
Arbeiten, wo andere<br />
Urlaub machen!<br />
10<br />
13<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> Akademie<br />
Neues Schulungszentrum<br />
in der Niederlassung<br />
Mönchengladbach!<br />
08<br />
14<br />
14<br />
Luftanhalten im Messtechniksektor<br />
Zwei wie Pech und<br />
Schwefel gehen in die<br />
Offensive!<br />
Ring of Fire<br />
Jetzt wird’s heiß!<br />
Nicht immer heißt es:<br />
weniger ist mehr. 16 Installationsparty<br />
Das etwas andere<br />
LWL-erlebnis<br />
16
Titelbild: © INFINITY / fotolia.com<br />
Rückseite: © Linleo / fotolia.com<br />
18 20<br />
Neugier wird belohnt!<br />
Mit Licht in die Tiefe<br />
18 Fitel Spleißer in der 22 Die Optische Kohärenz- 26<br />
20<br />
Produktion bei Nokia<br />
Siemens Networks.<br />
Vertrauen ist gut,<br />
Kontrolle ist besser<br />
Qualitätskontrolle<br />
bei Skylane Optics<br />
22<br />
26<br />
24<br />
Tomographie<br />
24<br />
Meldung machen!<br />
Glasfasertechnologie<br />
im militärischen einsatz.<br />
28<br />
Wussten Sie schon?<br />
Wissenswertes zum<br />
Thema <strong>Laser</strong>.<br />
Was ist eigentlich?<br />
Die Glasfaser<br />
28 Kontakt<br />
28<br />
Netzwerk 5
© kentoh / fotolia.com<br />
6<br />
FTTH – Die letzte<br />
In den letzten Jahren ist der Breitbandbedarf<br />
der europäischen<br />
Bevölkerung um fast 500 Prozent<br />
gestiegen. Dieser Wert ist durch<br />
die sprunghafte Entwicklung und<br />
Nutzung verschiedenster Dienste<br />
und Applikationen zu erklären und<br />
zeigt, dass im Bereich der Telekommunikationsstruktur<br />
neue Wege<br />
beschritten werden müssen.<br />
Netzwerk<br />
Das Wundermittel heißt hier: Fiber<br />
To The Home kurz FTTH. Denn nur<br />
durch eine Glasfaserinfrastruktur, die<br />
bis zum endkunden reicht, kann der<br />
stetig steigende Bedarf an Bandbreitenzugang<br />
gewährleistet werden.<br />
Viele der energieversorgungsunternehmen<br />
und Gemeindewerke,<br />
welche im Besitz der Grundstruktur<br />
solcher Netze sind, haben die Dring-<br />
lichkeit und auch das Potential von<br />
FTTH erkannt. Aus diesem Grund<br />
wurden gerade in deutschen Großstädten<br />
bereits Projekte gestartet.<br />
Dabei kommen im Moment folgende<br />
Konzepte zum einsatz: In Deutschland<br />
überwiegt bisher das FTTB Konzept,<br />
also ein Glasfasernetz bis zum<br />
Building entry Point, kurz BeP. Im<br />
Folgenden wird eine Passive-Optical-
Revolution<br />
Network-Architektur (PON-Architektur)<br />
favorisiert, da sich die Netzbetreiber<br />
in diesem Bereich durch den<br />
Netzausbau der letzten Jahre bereits<br />
Fachkompetenz angeeignet haben.<br />
Neuland stellt die FTTH-Verkabelung<br />
vom BeP zum Optical Telecommunication<br />
Outlet dar. Synergien aus den<br />
Local-Area-Networks und ein einheitlicher<br />
Aufbauplan für strukturierte<br />
Gebäudeverkabelung bieten jedoch<br />
Grundlagen für grundlegendes Projektmanagement<br />
und Netzplanung.<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> bietet sowohl für die<br />
PON-Architektur, als auch für FTTH<br />
die passenden Komponenten. Wichtige<br />
Schnittstellen sind hierbei der<br />
Übergang von Primär- Sekundärverkabelung,<br />
sowie der Übergang zum<br />
Optical Telecommunication Outlet<br />
Glossar<br />
FTTH – Fiber To The Home; Verlegen von<br />
Lichtwellenleitern von Datenzentren direkt<br />
bis in die Wohnung<br />
FTTB – Fiber To The Building; Verlegen von<br />
Glasfaserkabeln bis ins Gebäude<br />
BEP – Building entry Point; eintrittspunkt<br />
des Kabels im Gebäude<br />
PON – Passive Optical Network; PONs bilden<br />
die Basis für moderne, bandbreitenstarke<br />
Zugangsnetze, die eine Grundlage<br />
für Highspeed Internet und multimediale<br />
Services darstellen<br />
OTO – Optical Telecommunication Outlet;<br />
In der Wohnung werden diese Kabel<br />
in einer optischen Telekommunikationssteckdose<br />
aufgenommen und auf LWL-<br />
Kupplungen geführt. Von dort werden sie<br />
mit einem Glasfaseranschlusskabel mit<br />
der endeinrichtung (z. B. einem router)<br />
verbunden<br />
kurz OTO. Die Sekundärverkabelung<br />
beginnt am BeP und erfolgt am besten<br />
durch Fasereinblasen, einziehen<br />
eines Inhouse-Kabels oder Verlegung<br />
von vorkonfektionierten Kabeln. Der<br />
Abschluss in der Wohnung erfolgt<br />
durch den bereits genannten OTO.<br />
Lesen Sie mehr zu den verschiedenen<br />
Konzepten unter www.netzwerk-magazin.de<br />
Netzwerk 7
8<br />
Weßling – Arbeiten, wo andere<br />
An dieser Stelle stellen wir Ihnen unsere<br />
Standorte in Deutschland und<br />
Europa vor. Weßling ist die Heimat<br />
von <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> und damit der Startpunkt<br />
unserer geografischen Reise.<br />
Kommen Sie mit uns und erfahren<br />
Sie mehr über einen facettenreichen<br />
Ort in einer wunderschönen Landschaft<br />
geprägt durch Technologie,<br />
Landwirtschaft und Künstler.<br />
Weßling ist eine Gemeinde im Fünf-<br />
Seen-Land.<br />
Die Gemeinde Weßling mit mehr als<br />
5.000 einwohnern befindet sich im<br />
Südwesten von München und gehört<br />
zum Landkreis Starnberg. Idyllisch<br />
mitten in der Ortschaft gelegen besitzt<br />
die Gemeinde einen eigenen<br />
See – den Weßlinger See. er gehört<br />
damit zum weithin bekannten Fünf-<br />
Seen-Land mit Starnberger See,<br />
Ammersee, Pilsensee und Wörthsee.<br />
Der herzförmige See lädt als kleinster<br />
der vier Seen im Sommer als erster<br />
Netzwerk<br />
zum Baden und im Winter zum eissport<br />
ein. Auf dem Natureis wurde<br />
in den Sechziger Jahren sogar in der<br />
höchsten deutschen eishockeyliga<br />
gespielt. Bekanntester einwohner<br />
der Gemeinde war der Arzt Alois Alzheimer,<br />
der die nach ihm benannte<br />
Krankheit entdeckte und erforschte.<br />
Am Seeufer gibt es das Alzheimergaßl<br />
und die „Villa Alzheimer“.<br />
Weßling ist Heimat von <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong>.<br />
Unser Hauptsitz befindet sich im<br />
Gewerbegebiet im Argelsrieder Feld<br />
und liegt damit verkehrstechnisch<br />
günstig an der A 96 im Ballungsraum<br />
München. Der Technologiepark Oberpfaffenhofen<br />
beherbergt mehr als 30<br />
technisch innovative Unternehmen<br />
aus den Bereichen Medizin, neue<br />
Technologie, Aeroelastic, Navigation,<br />
Kommunikation und Wissenschaften.<br />
Herzstück und weltweit bekannt ist<br />
das Deutsche Zentrum für Luft- und<br />
raumfahrt mit seinem Galileoprojekt.<br />
Weßling is(s)t gesund.<br />
Die Wesslinger einwohner können<br />
sich rundum gesund ernähren. Bei<br />
den Bauern und Landwirten vor Ort<br />
können Bio-Produkte im Hofladen erworben<br />
werden. Neben eiern, Milch<br />
oder Kartoffeln können saisonal auch<br />
Hähnchen, Puten oder rindfleisch<br />
aus biologischer erzeugung gekauft<br />
werden. Die Bauern haben sich den<br />
Verbänden „demeter“, „unser Land“<br />
oder „Bioland“ angeschlossen. Mit<br />
verschiedenen richtlinien legen die<br />
Verbände u. a. Wert auf gesunde,<br />
saisonale und regionale Produkte,<br />
artgerechte Haltung der Tiere und<br />
schonende Verarbeitung der Lebensmittel.<br />
Weßling ist ein Künstler-Dorf.<br />
einer Vielzahl an bekannten und passionierten<br />
Künstlern, Bildhauern und<br />
Malern diente die Seengemeinde als<br />
zeitweiliges refugium. Als Besucher<br />
begrüßte Weßling die Maler Carl
Urlaub machen!<br />
Schuch und Pierre-Auguste renoir.<br />
Der heimische Maler Heinrich Brüne<br />
bot renoir 1910 für einen Auftrag<br />
sein Atelier in Weßling. Dort konnte<br />
er dem berühmten Maler über die<br />
Schulter schauen und sein Handwerk<br />
verfeinern. eine Kohlezeichnung<br />
von Brüne zeigt den malenden<br />
renoir. Über die Jahre fanden unter<br />
anderem die Familie Kleist (Almut<br />
Kleist: Holzkunstwerk), Johannes<br />
Klein (Porträt-Maler), Professor Klaus<br />
Schilde (internationaler Musiker)<br />
oder George e. Todd (Kunstfotograf)<br />
in Weßling ihr zu Hause. Auch heute<br />
hat die Kunst in Weßling einen hohen<br />
Stellenwert. So hat der See beispielsweise<br />
sein eigenes See-Ungeheuer<br />
eines Weßlinger Künstlers, das im<br />
Sommer auf dem See schwimmt.<br />
Weßling ist Klima-Schützer.<br />
Die Gemeinde ist Mitglied im Verein<br />
„energiewende Landkreis Starnberg“<br />
und im nationalen „Klima-<br />
Bündnis“. Neben Beratungen zur<br />
energieerzeugung aus Photovoltaik<br />
und zur Solarthermie auf dem Weg<br />
Eingebettet zwischen Schilf<br />
und Bäumen liegt der kleine See<br />
mitten in der Ortschaft Weßling.<br />
zur SolarKommune organisiert ein<br />
Aktionsbündnis Initiativen wie das<br />
Stadtradeln. Die bundesweite Klimaschutzaktion<br />
fand 2011 zum ersten<br />
Mal statt. In einer 3-wöchigen Aktionsphase<br />
erradelten die Weßlinger<br />
Bürger 2011 den 3. Platz in der Kategorie<br />
„Fahrradaktivste Stadt mit den<br />
meisten Kilometern pro einwohner“.<br />
Insgesamt kamen 36.639 radl-Kilometer<br />
zusammen – mehr als 90% der<br />
Länge des Äquators! Bei 144 g CO 2<br />
pro Personenkilometer wurden über<br />
5 Tonnen CO 2 eingespart.<br />
Netzwerk 9
© Jag_cz / fotolia.com<br />
10<br />
Netzwerk<br />
Jetzt
wird’s heiß!<br />
rING OF FIre<br />
Für alle Freunde dickerer Glasfasern (>125 µm Außendurchmesser) gibt es gute Nachrichten: Ab sofort finden Sie<br />
im Programm von <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> eine ganze Reihe neuer Produkte der Firma 3SAE (USA) und Northlab (Schweden).<br />
Im Vordergrund steht die Bearbeitung von Glasfasern mit sehr unterschiedlichen Durchmessern bis hinauf in<br />
den mm-Bereich. Diese Werkzeuge stellen eine perfekte Ergänzung zu unseren FITEL Spleißgeräten dar. Im<br />
Folgenden möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick geben:<br />
1. Coating entfernen<br />
Die meisten Coatingmaterialien lassen sich sehr gut<br />
thermisch entfernen. Dazu werden sie mit Hilfe des einstellbaren<br />
thermischen Abstrippers ACC-01 aufgeheizt<br />
und dann das Coating im weichen Zustand abgezogen.<br />
Das Glas kann einen Durchmesser zwischen 40 µm und<br />
1 mm haben und das Coating zwischen 80 µm und<br />
1,2 mm. Der Abstripper ist ein flexibles Werkzeug, welches<br />
sich sehr einfach an die jeweiligen Durchmesser<br />
anpassen lässt und außerdem noch sehr schonend mit<br />
den Fasern umgeht. Bei richtiger einstellung wird die<br />
Glasoberfläche nicht berührt!<br />
Polyimide ist ein Coatingmaterial, welches extrem hart<br />
ist und sich mit Standardwerkzeugen nicht oder nur<br />
sehr schwierig entfernen lässt. Meist wird dabei die<br />
Glasoberfläche verletzt und die Glasfaser geschwächt.<br />
Hier kommen zwei sehr interessante Geräte zum einsatz:<br />
Plasma Work Station (PWS) und Fiber Preparation Unit<br />
(FPU II).<br />
Beide basieren auf dem „ring of Fire“, einer genialen<br />
Technologie basierend auf 3 elektroden, die übrigens<br />
auch in unserem Spleißgerät für dickere Fasern (bis<br />
1,2 mm) FITeL S184 seine Anwendung findet.<br />
Beide Geräte benutzen die Plasma-Ätz-Technik, um das<br />
Coating kontrolliert schichtweise abzutragen. Die größere<br />
PWS kann einzelfasern bis 1 mm Durchmesser<br />
bzw. zwei 125 µm Fasern bearbeiten. Die Absetzlängen<br />
können zwischen 2 mm und 55 mm liegen. Die kleinere<br />
FPU II arbeitet mit einem gepulsten Lichtbogen und<br />
kann sowohl zum entfernen des Coatings am Faserende<br />
als auch für einen Mittenzugang seinen einsatz finden.<br />
Verschiedene Absetzlängen zwischen 2 mm und 30 mm<br />
sind programmierbar.<br />
2. Reinigen der Faser<br />
Neben dem klassischen Faserreinigen mit fusselfreiem<br />
Tuch und Alkohol kann man die Glasfasern auch im Ultra-<br />
schallbad reinigen, ohne sie zu berühren. Vor allem<br />
wenn viel Wert auf absolute Sauberkeit und eine hohe<br />
mechanische Festigkeit der Fasern gelegt wird, kommt<br />
diese Technologie zum einsatz. Auch für Faserbändchen<br />
ist das Ultraschallbad hervorragend geeignet.<br />
Üblicherweise wird es mit hochreinem Alkohol (>99%<br />
reinheit) befüllt, in Spezialfällen kann aber auch Azeton<br />
zum einsatz kommen.<br />
Links zu den Produkten finden Sie hier<br />
www.netzwerk-magazin.de<br />
Netzwerk<br />
11
3. Endflächenpräparation<br />
Zum weiteren Verarbeiten der Fasern ist eine ebene<br />
Stirnfläche mit einem definierten Winkel eine wichtige<br />
Voraussetzung. Standard Brechgeräte (auch Cleaver<br />
genannt), wie zum Beispiel das FITeL S325, sind auf<br />
Fasern mit einem Durchmesser von 125 µm optimiert.<br />
Bei dickeren Fasern funktionieren sie nicht mehr bzw.<br />
die Brechwinkel sind nicht reproduzierbar. Die Cleaver-<br />
Modelle FK11-4 und FK11-LDF spannen die Faser mit<br />
einer definierten Zugkraft und ritzen sie dann mit einem<br />
Diamanten an. Damit ermöglichen sie das Brechen (oder<br />
cleaven) von Fasern mit Durchmessern von 80-200 µm<br />
bzw. 200-400 µm.<br />
Für Fasern bis 1 mm Durchmesser ist der Liquid Clamp<br />
Cleaver (LCC II) das richtige Werkzeug. eine ganz neue<br />
(patentierte) Idee kommt hier zum Tragen: Das untere<br />
ende der Faser wird in flüssigem Metall eingespannt,<br />
welches bei raumtemperatur fest wird. Dadurch kann<br />
die für dickere Fasern notwendige höhere Zugkraft zuverlässig<br />
auf die Faser gegeben werden. ein mit Ultraschall<br />
vibrierender Diamant ritzt dann die Faser an.<br />
Mit dem LCC II können so auch nicht rotationssymmetrische<br />
oder Oktagon-Fasern gebrochen werden. Darüber<br />
hinaus sind auch Winkelbrüche möglich. Die Faser kann<br />
einer Torsion zwischen 0° und 30° ausgesetzt werden.<br />
Der damit erzeugte Brechwinkel hängt dann zusätzlich<br />
vom Faserdurchmesser ab.<br />
Für eine besonders gute ebenheit der Stirnfläche können<br />
Fasern zwischen 600 µm und 2 mm Durchmesser auch<br />
poliert werden. Hierfür steht die Faserpoliermaschine<br />
ePS II zur Verfügung. Beim Polieren von 90° Winkeln<br />
wird die Faser nicht bewegt, die Polierscheibe rotiert<br />
exzentrisch. Poliert man an Winkeln (bis 20°), wird die<br />
Faser leicht von innen nach außen bewegt und die Polierplatte<br />
rotiert um die Mitte.<br />
Gegenüber dem Brechen der Faser verliert man hier<br />
maximal 2 mm Fasermaterial, was besonders bei sehr<br />
teuren Spezialfasern von Vorteil sein kann.<br />
4. Spleißen von dicken Fasern<br />
Das Verbinden zweier Fasern, gleichen und unterschiedlichen<br />
Durchmessers, erfolgt durch Fusionsspleißen. Hier<br />
hängt es maßgeblich vom Glasdurchmesser ab, welches<br />
Werkzeug am besten geeignet ist:<br />
12 NetzWerK<br />
• FITEL S178-LDF (80 µm - 450 µm)<br />
Das FITeL S178-LDF zeichnet sich durch eine extrem<br />
kleine und robuste Bauform aus. es ist perfekt geeignet,<br />
um im „Feldeinsatz“ z. B. von Servicekräften für<br />
Hochleistungslaseranlagen seinen Dienst zu leisten.<br />
Aber auch für die Produktion ist es eine interessante<br />
Alternative. Das S178-LDF ist in zwei Versionen verfügbar<br />
– für Faserdurchmesser bis 250 µm und bis<br />
450 µm. Damit werden die häufigsten Anwendungen<br />
abgedeckt.<br />
•<br />
FITEL S183PM (80 µm - 500 µm + PMF)<br />
Das FITeL S183PMII ist ein sehr leistungsstarkes, ausgereiftes<br />
Laborgerät zum Verspleißen von Fasern bis<br />
500 µm sowie polarisationserhaltenden und anderen<br />
nicht rotationssymmetrischen Fasern. es sind bereits<br />
viele unterschiedliche Spleißprogramme hinterlegt.<br />
Die Anpassung an weitere Fasern ist einfach durch<br />
geringfügige Modifizierungen bestehender Programme<br />
möglich. Die Spleißergebnisse sind sehr reproduzierbar.<br />
Des Weiteren ist ein halbautomatischer und ein<br />
manueller Betriebsmodus nutzbar sowie zwei Automatikprogramme<br />
zur Programmoptimierung für<br />
Fasern mit unterschiedlichen Kerndurchmessern und<br />
für unbekannte PANDA Fasern.<br />
• FITEL S184PM (125 µm - 1,2 mm + PMF)<br />
Der äußerlich baugleiche „große Bruder“ des S183PMII,<br />
das FITeL S184PM, benutzt zum Spleißen den „ring<br />
of Fire“ eine spezielle, patentierte Anordnung von 3<br />
elektroden. Diese ermöglicht eine gleichmäßige erwärmung<br />
eines größeren Volumens, wodurch Fasern bis<br />
1,2 mm aufgeschmolzen werden können. Im Gegensatz<br />
zu Filament-Spleißgeräten bleibt hierbei jedoch<br />
der thermisch beeinflusste Bereich in z-richtung sehr<br />
klein, was z. B. das Verspleißen einer 125 µm mit einer<br />
1 mm Faser möglich macht. Beim Spleißen von Photonic<br />
Crystal Fasern (PCF) ist das von großem Vorteil.<br />
Viele Spezialanwendungen sind hiermit möglich, wie das<br />
Ziehen von kurzen Tapern, Spleißen mehrerer dünner<br />
Fasern auf eine dicke Faser, Kollabieren von Kapillaren<br />
uvm.<br />
Links zu den Produkten finden Sie hier<br />
www.netzwerk-magazin.de
© fabrice rousselot / fotolia.com<br />
Neues von der<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> Akademie<br />
Neues Schulungszentrum<br />
in der Niederlassung Mönchengladbach!<br />
Der Schlüssel zum wirklichen Erfolg eines Unternehmens liegt stets in<br />
der Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter. <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> geht in<br />
diesem Punkt einen Schritt weiter: Wir unterstützen unsere Kunden bei<br />
der Ausbildung ihrer Mitarbeiter.<br />
Aus diesem Grund haben wir unsere Niederlassung in Mönchengladbach<br />
um ein neues Schulungszentrum erweitert, in dem praktische Ausbildungen<br />
an echten Objekten in einer realen Arbeitsumgebung das Kerngebiet<br />
bilden. Dabei kann eine Weiterbildung sowohl über eine Teilnahme an<br />
unserer bewährten Grundlagen- und Messtechnik-Seminar-reihe erfolgen<br />
oder über eine separate individuelle Schulung. Die Inhalte können auf<br />
die unterschiedlichsten Zielgruppen angepasst werden, wodurch sich ein<br />
fachgebietspezifisches Programm für Monteure, Techniker, Administratoren<br />
oder Planer ergibt.<br />
Das Spektrum an angebotenen Themen ist breitgefächert.<br />
Mögliche Inhaltsoptionen der Seminare sind beispielsweise:<br />
• Optische Stecker: Produkte und einsatzbereiche<br />
• Konfektionierung<br />
• LWL-Spleißtechnik: Unterschiede und einsatzbereiche<br />
• Montage von Spleißverteilern<br />
• Praktische Spleißarbeiten mit verschiedenen Fusions-<br />
Spleissgeräten und Fasern<br />
• Installation einer funktionsfähigen LWL-Verkabelungsanlage<br />
• Vermessen der Anlage, Dokumentation und Abnahme<br />
• Fehlersuche und entstörung<br />
• Optische Kontrolle<br />
• ergebnisdiskussion<br />
Ausführliche Informationen zu den Seminaren<br />
finden Sie hier www.laser<strong>2000</strong>akademie.de<br />
NetzWerK<br />
13
© shockfactor / fotolia.com<br />
© Tran-Photography / fotolia.com<br />
Luftanhalten im<br />
Messtechniksektor<br />
Zwei wie Pech und Schwefel gehen in die Offensive!<br />
Ein Zwiespalt herrscht im Messtechniksektor. Viele Unternehmen bieten<br />
sowohl faseroptische Infrastruktur, als auch die Garantie für die darauf<br />
laufenden Services und Dienste. Doch wie sollen Installation, Wartung<br />
und Fehlersuche ablaufen? Setzt man besser auf eine universelle<br />
Testplattform oder legt man den Fokus auf spezielle Einzellösungen,<br />
auch bekannt als Point-Solutions?<br />
Nun gibt es zwei wie Pech und Schwefel, die sich ideal ergänzen<br />
und die Messlatte für den Point-Solutions-Bereich sehr hoch<br />
legen: die Mini-OTDr-Plattform MTS-<strong>2000</strong> und das Handmessgerät<br />
MTS-5800.<br />
Optical Time Domain Reflectometry muss nicht<br />
kompliziert sein<br />
Das MTS-<strong>2000</strong> spielt seine Stärken in allen Bereichen<br />
rund um optische Messaufgaben aus. egal ob<br />
Faserqualifizierung oder Fehlerortung im LAN/FTTx/<br />
Access- und Metro/Corebereich. Dabei ist die Bedienung<br />
kinderleicht: Durch das optional erhältliche<br />
„Smart-OTDr“ Benutzerkonzept erhalten Sie<br />
eine optimale Unterstützung in der Auswahl der<br />
notwendigen Geräteeinstellungen und der Interpretation<br />
Ihrer Messergebnisse. Mit Leichtigkeit<br />
findet das MTS-<strong>2000</strong> den Spagat zwischen anwenderspezifischer<br />
OTDr-Dynamik und der erforderlichen<br />
Messwellenlänge. Durch die modulare Architektur und<br />
Zusatzfunktionen wie optische Dämpfmessung, rotlichtquelle<br />
und CWDM-Spektrumanalyse ist das Gerät in jeder Hinsicht<br />
flexibel. Auch Gut-/Schlecht-Analysen der optischen Anschlussflächen,<br />
beispielsweise mit dem USB-Fiber-Probe P5000i, sind dank<br />
der USB-Schnittstelle direkt am Gerät möglich.<br />
14 NetzWerK
Glossar<br />
FTTx – Fiber To The x; x = Home, Building,<br />
Curb, Mast…<br />
OTDR – Optical Time Domain reflectometer;<br />
Optisches Zeitbereichsreflektometer<br />
CWDM – Coarse Wavelength Division<br />
Multiplex; Grobes Wellenlängen-Multiplex<br />
PDH – Plesiochrone Digitale Hierarchie;<br />
eine international standardisierte Technik<br />
zum Multiplexen digitaler Datenströme<br />
SDH – Synchrone Digitale Hierarchie; Ist<br />
eine der Multiplextechniken im Bereich der<br />
Telekommunikation, die das Zusammenfassen<br />
von niederratigen Datenströmen<br />
zu einem hochratigen Datenstrom erlaubt<br />
FC – Fiber Channel; Übertragungsprotokoll<br />
in Speichernetzwerken<br />
CPRI – Common Public radio Interface;<br />
Schnittstelle zwischen Funkausrüstungssteuerung<br />
und Funkausrüstung<br />
LTE – Long Term evolution; UMTS-Nachfolger<br />
Klein und doch so groß<br />
Dass es nicht immer auf die Größe ankommt, zeigt das MTS-5800 mit aller<br />
entschiedenheit. Der Funktionsumfang des kleinen 10G Handmessgeräts,<br />
das für den Carrier ethernetbereich entwickelt wurde, ist beachtlich. Dadurch<br />
wird es zum idealen Kandidaten für den gesamten Lebenszyklus<br />
einer Übertragungseinrichtung. Installation, Abnahme, Fehlersuche, alles<br />
kein Problem. Dabei werden sowohl herkömmliche Technologien wie PDH<br />
und SDH, aber auch neue entwicklungen wie FC, ethernet, 3.1 Gbps CPrI<br />
(LTe) unterstützt. Obwohl im MTS-5800 alle Funktionen der komplexen<br />
Multitechnologieumgebung integriert sind, zeichnet es sich trotzdem<br />
durch eine einfache Bedienbarkeit aus. Dies führt zu maximalem<br />
Nutzen und maximaler effektivität im Feldeinsatz und macht es<br />
zum optimalen Gerät für jeden Anwender, der sich mit Metro /<br />
Core, Mobile Backhaul oder Business Service Installationen<br />
auseinander setzt.<br />
Wir stehen für alle Fragen gerne zur Verfügung und beraten Sie, ob eine<br />
Point-Solutions-Strategie für Ihr Unternehmen das richtige ist!<br />
erfahren Sie mehr zum „starken Duo“ im Messtechniksektor<br />
unter www.netzwerk-magazin.de<br />
NetzWerK 15
© Erhan Ergin / fotolia.com<br />
16<br />
Die <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong><br />
Installationsparty<br />
Das etwas andere LWL-Erlebnis<br />
„Sehr geehrtes <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong>-Team,<br />
gerne bedanke ich mich für die einladung zu<br />
Ihrer Installationsparty im Borussia-Park. Mit<br />
kurzweiligen und sehr interessanten Vorträgen<br />
sowie guten praktischen Anwendungen wurde<br />
ich in das Produktportfolio Ihrer Firma sowie<br />
Ihren Partnerfirmen eingeführt. Das rahmenprogramm<br />
in meiner Fanheimat rundete die<br />
gelungene Veranstaltung ab.“<br />
Netzwerk<br />
Stefan Thomas,<br />
Landesbetriebe NRW<br />
„Hallo Frau Wagner,<br />
„Hallo Frau Wagner,<br />
auf diesem Weg nochmals herzlichen Dank für<br />
Ihre einladung zur Installationsparty in Kaltenberg.<br />
Die Veranstaltung war äußerst informativ<br />
und interessant. Ihre referenten brachten die<br />
Inhalte kurzweilig auf den Punkt. Der gut geplante,<br />
lockere Ablauf machte diese Informationsveranstaltung<br />
zur echten „Party“. Wir freuen<br />
uns bereits auf die nächste einladung.“<br />
Willi Gehring,<br />
Gehring + Jarrath GdbR<br />
zuerst noch einmal vielen Dank für den gestrigen<br />
tollen Nachmittag.“<br />
Matthias Grau,<br />
Fischer Connector
© contrastwerkstatt / fotolia.com<br />
Glückliche entspannte Menschen, die sich freuen Zeit<br />
miteinander verbracht zu haben, die Ihre Freude am<br />
Lernen wiederentdecken und sich dynamisch kreativ<br />
gegenseitig in Schwung bringen. Das bringt die Atmosphäre<br />
der Installationspartystimmung kurz und<br />
knapp auf den Punkt.<br />
„Ich möchte wiederkommen und danke, dass ich dabei<br />
sein durfte“ sind die häufigsten rückmeldungen unserer<br />
Veranstaltungsreihe. In Zeiten von zunehmendem<br />
Zeit- und Leistungsdruck, wo vielfältige Stressfaktoren<br />
das menschliche Miteinander immer weniger werden<br />
lassen, hat <strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> die Idee „der Installationsparty“<br />
mit großem erfolg ins Leben gerufen. Mal in urigem,<br />
mal in edlem Ambiente, welches sich je nach Ort und<br />
Jahreszeit verändert, kombinieren wir Spaß mit qualifizierten<br />
Informationen, Lernen mit Gaumenfreuden und<br />
Praxisarbeit mit Spielerleidenschaft.<br />
Innerhalb eines halben Tages (von 13:00-20:00 Uhr) gibt<br />
es vielfältige Möglichkeiten, sich im Bereich FTTH/LWL<br />
weiterzubilden. Die Teilnehmer können Gelerntes praxis-<br />
nah ausprobieren und gleichzeitig im gemütlichen<br />
„get-together Ambiente“ erfahrungen und erlebnisse<br />
austauschen oder Anregungen für Problemlösungen<br />
erhalten. Dem Slogan folgend „work smart, but not<br />
hard“ lernen die Teilnehmer aktiv und mit Begeisterung<br />
neue technische Finessen, erfahren schnell und effizient<br />
technische Innovationen und Highlights und bereichern<br />
sich gegenseitig mit wertvollen Denkanstößen. Die Anfahrt<br />
dauert nie länger als 1,5 Stunden, sehr zur Freude<br />
der reise-Budget-Geber. Spaß, Spannung, Kreativität<br />
und Überraschungseffekte lassen eine oft so spröde<br />
technische Präsentation zum Monatshighlight werden.<br />
Viele Teilnehmer reisen uns nach, da wir nur an den<br />
schönsten Flecken Deutschlands und Österreichs unsere<br />
Party starten. So waren im Jahr 2012 schon Schloß<br />
Kaltenberg, das Borussiastadion in Mönchengladbach<br />
und der Wörthersee ein attraktiver Meeting-Point. Mit<br />
der Installationsparty in hessischen Gefilden in der alten<br />
Brauerei in Oberursel am 4.12. endet unsere Installationspartyserie<br />
für das Jahr 2012 und lässt erwartungsvolle<br />
Kunden auf neue Highlights im Jahr 2013 hoffen.
© Masson / fotolia.com<br />
18 NetzWerK<br />
Neugier
wird belohnt!<br />
Fitel Spleißer in der Produktion<br />
bei Nokia Siemens Networks<br />
Die kleinen, robusten FITEL Spleißgeräte<br />
vom Typ S178A scheinen optimal<br />
für den Feldeinsatz gemacht<br />
zu sein. Kein falscher Schluss,<br />
wurde das Äußere doch für die raue<br />
Umgebung im Kabelgraben konzipiert.<br />
Doch der Schein trügt. In den<br />
Geräten steckt viel mehr Potential<br />
als sich auf den ersten Blick erkennen<br />
lässt! Selbst die exotischsten<br />
Fasertypen lassen sich dank der<br />
Flexibilität und Spleißpräzision<br />
mühelos spleißen.<br />
Neue Spleißarbeitsplätze braucht<br />
das Land<br />
Diesen Vorteil macht man sich beispielsweise<br />
bei Nokia Siemens<br />
Networks (NSN) zu nutze. Hier werden<br />
Systeme zur Hochgeschwindigkeitsübertragung<br />
von Daten über<br />
Glasfasern hergestellt und dabei<br />
kommen die unterschiedlichsten Fasern<br />
zum einsatz. Ingesamt mussten<br />
Programme für zehn verschiedene<br />
Fasern erstellt und die Kombination<br />
zwischen ihnen optimiert werden.<br />
Zusätzlich wurden die Spleißarbeitsplätze<br />
mit Hilfe eines Pflichtenheftes<br />
neu ausgerichtet. Die zu erfüllenden<br />
Kriterien umfassten unter anderem:<br />
ergonomie, einfachheit der Bedienung,<br />
geringstmögliche Dämpfung<br />
der Spleiße zwischen unterschiedlichen<br />
Fasertypen und die Anzeige<br />
realistischer Spleißdämpfungswerte.<br />
Anzeige realistischer Spleißdämpfungswerte<br />
als Schlüssel<br />
Vor allem der letzte Punkt spielt<br />
in der Produktion eine besondere<br />
rolle. Denn nur anhand realistischer<br />
Spleißdämpfungswerte lässt sich der<br />
Spleißwert überprüfen. Leider neigen<br />
jedoch die meisten Spleißgeräte<br />
dazu, den Spleißverlust zu beschönigen.<br />
Durch einen realistischeren<br />
Spleißdämpfungswert lassen sich<br />
mühsame Fehlersuche und aufwendige<br />
Nacharbeit effektiv verhindern.<br />
Doch was ist mit den anderen Kriterien?<br />
ergonomisch werden die Spleißgeräte<br />
in der Produktion in den meisten<br />
Fällen so verwendet, dass sich der<br />
Ofen zum Anbringen der Schmelzspleißschütze<br />
vorn und das Display<br />
hinten befindet. Dadurch können Baugruppen<br />
vor dem Gerät angeordnet<br />
werden, was den Vorteil hat, dass nur<br />
kurze Faserenden zum Spleißen notwendig<br />
sind.<br />
Zur Vereinfachung der Bedienung<br />
kommen sogenannte Magnet-Faserhalter<br />
zum einsatz. In diese werden<br />
die Fasern eingelegt und das<br />
Coating automatisch, mittels eines<br />
thermischen Abstrippers, entfernt.<br />
Danach kann der Faserhalter direkt in<br />
das Brechgerät und anschließend in<br />
das Spleißgerät gelegt bzw. geklickt<br />
werden. Durch diesen Vorgang sind<br />
die risiken einer Verunreinigung der<br />
Faserstirnfläche minimiert.<br />
Überzeugung auf ganzer Linie<br />
eine der wichtigsten Bedingungen<br />
stellt jedoch die möglichst geringe<br />
Spleißdämpfung dar. Hier stand<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> der Firma NSN durch eine<br />
ausführliche Programmoptimierung<br />
beratend zur Seite. Das FITeL S178A<br />
zeigte sich dabei von seiner besten<br />
Seite und konnte besonders durch<br />
seine genaue Anzeige des Spleißverlustes<br />
überzeugen. Besonderes<br />
Aufsehen erregte jedoch das „thermal<br />
core expanding“, da sich hierbei hervorragende<br />
Spleißergebnisse auch<br />
bei Faserkombinationen mit unterschiedlich<br />
großen Kernen erzielen ließen.<br />
Dadurch, dass das FITeL S178A<br />
über die Möglichkeit verfügt, Bilder<br />
der letzten 100 Spleiße automatisch<br />
zu speichern, konnte ein Bilderkatalog<br />
von guten und schlechten Spleißen<br />
erstellt werden. Die sehr gute Schulung<br />
der angelernten Mitarbeiterinnen<br />
kann somit noch verbessert werden.<br />
Nicht verwunderlich also, dass das<br />
FITeL S178A von NSN als erweiterung<br />
und ersatz für die bisherigen<br />
Spleißgeräte übernommen wurde.<br />
Denn auch wenn der Schein trügt<br />
und man gerne auf alten, vertrauten<br />
Geräten und Verfahrensweisen verharrt,<br />
ist Neugier stets angebracht!<br />
Lesen Sie mehr zur Anwendung<br />
bei Nokia Siemens Networks<br />
unter www.netzwerk-magazin.de<br />
Netzwerk 19
© yuliufu / fotolia.com
VertraueN<br />
ist gut,<br />
KoNtroLLe<br />
ist besser<br />
Gerade, wenn es um die Bedürfnisse der eigenen Kunden<br />
geht, stimmt dieses Zitat umso mehr. Daher spielt<br />
die Qualitätskontrolle der angebotenen Produkte für<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> eine große Rolle und war Grund genug, bei<br />
Skylane Optics ein umfangreiches Audit durchzuführen.<br />
Das Ziel war, den komplexen Beschaffungsweg zu<br />
betrachten und anschließend zu bewerten.<br />
Bei Skylane Optics erfolgt die Qualitätskontrolle in einem<br />
3-Monats-rhythmus. Hierbei werden in verschiedenen<br />
Ländern Hersteller und Zulieferer besucht und die Prozesse<br />
kontrolliert. Dabei sollen neue erkenntnisse über<br />
Qualitätssteigerung, Verbesserung der Lieferbedingungen<br />
und Überwachung der Konformität zu europäischen<br />
Gesetzen wie rOHS, Ce, Wee, reACH in den laufenden<br />
Prozess integriert werden.<br />
Die Ware wird dabei zunächst in einem Schleusenbereich<br />
für den Wareneingangstest vorbereitet und sortiert. Im<br />
nächsten Schritt werden die Produkte in den eSD- und<br />
reinraumbereich weitergeleitet und dort auf ihre hundertprozentige<br />
Sauberkeit nach IeC-Norm untersucht. Sofern<br />
sich noch Verunreinigungen feststellen lassen, werden<br />
diese mit Hilfe eines CleanBlast-Systems gereinigt. einlagerung,<br />
Anpassung an die gewünschte Plattform und<br />
Kompatibilitätstests beim Warenausgang sind weitere<br />
Arbeitsschritte. Alle Produkte komplett rückverfolgbar. Anschließend<br />
können die Produkte anhand von Parametern,<br />
wie beispielsweise Taktrate, Leistungs- und Wellenlängenstabilität,<br />
Dynamikbereich, Bitfehler und Augendia-<br />
Glossar<br />
MSA – Multi Source Agreement; Vereinbarung<br />
mehrerer Hersteller über Dimension<br />
und Anschlussparameter<br />
ESD – electrostatic Discharge; elektrostatische<br />
entladung<br />
gramme einzeln und über längere Zeit getestet werden.<br />
Dabei ist es unumgänglich, die Geräte in einem<br />
Klimaschrank zu testen, da vor allem unter extremen kli-<br />
matischen Bedingungen einige Parameter in den Stressbereich<br />
geraten und so qualitative Schwachstellen der<br />
Produkte aufgezeigt werden können.<br />
Auch im Bereich des Produktdesigns spielt Kontrolle eine<br />
wichtige rolle. Manche Hersteller entwerfen zum Beispiel<br />
ihre Produkte nur unter Verwendung von Transceivern,<br />
die modernste Technologien unterstützen und achten<br />
dabei nicht vorrangig auf die Nutzung existierender<br />
Toleranzen und Standards. So kann im Produktdesign<br />
mit nur einem Transceiver Modell die Nutzung anderer<br />
MSA Transceiver deutlich erschwert werden. Unter<br />
Berücksichtigung dieser bekannten einschränkungen<br />
können von Skylane Optics dann oftmals alternative<br />
Produkte angeboten werden. Doch darf neben diesen<br />
Prozessen auch die praktische Umsetzung nicht vernachlässigt<br />
werden.<br />
Unser Fazit:<br />
Professionelle Arbeit und die einhaltung von Prozessen<br />
sind die eckpfeiler bei Skylane Optics. Umfangreicher<br />
Lagerbestand und Lieferzeitvereinbarungen mit den Zulieferern<br />
garantieren kurze Lieferzeiten. Durch die Option,<br />
jederzeit mit Anwendern ein Audit vor Ort durchführen<br />
zu können, wird das gegenseitige Vertrauen zusätzlich<br />
gestärkt.<br />
Wollen Sie noch mehr zum Audit<br />
bei Skylane Optics sehen?<br />
www.netzwerk-magazin.de<br />
Netzwerk 21
© Dimitri Surkov / fotolia.com<br />
Mit<br />
In der Medizin findet ein neues<br />
Verfahren mittlerweile breite Anwendung:<br />
die Optische Kohärenz-<br />
Tomographie. Doch warum kommt<br />
diesem Verfahren so viel Bedeutung<br />
zu?<br />
erstens können mit diesem bildgebenden<br />
Verfahren sowohl zwei-, als<br />
auch dreidimensionale Darstellungen<br />
von biologischen Geweben und andere<br />
streuender Materialen erzeugt<br />
werden. Zweitens, und hier liegt die<br />
Hauptbedeutung, stellt es ein nichtzerstörendes,<br />
schnelles Messverfahren<br />
dar, das eine hohe räumliche Auflösung<br />
bei einigen Millimetern eindringtiefe<br />
ermöglicht.<br />
Darstellungen von Gewebestrukturen<br />
in der Augenheilkunde, beispielsweise<br />
der Hornhaut, sind damit<br />
problemlos möglich. Kein Wunder<br />
also, dass es innerhalb der Medizin
Licht in die Tiefe<br />
mehr und mehr Zuspruch findet.<br />
Doch wie genau funktioniert diese<br />
Tomographie und welche Komponenten<br />
werden dafür benötigt? Die<br />
Funktionsweise ist relativ einfach:<br />
Die Gewebeprobe wird räumlich abgetastet.<br />
Dabei dringt das Licht in die<br />
Probe ein und wird an Grenzschichten<br />
zwischen Gewebeanteilen mit<br />
unterschiedlicher optischer Brechzahl<br />
teilweise reflektiert. Die Laufzeiten<br />
dieser reflexionen werden<br />
gemessen und daraus eine bildliche<br />
Darstellung der inneren Gewebestruktur<br />
abgeleitet.<br />
Die Komponenten für solch ein System<br />
müssen folglich die Laufzeit und<br />
die Polarisation des Lichtes mit hoher<br />
Genauigkeit messen und verändern<br />
können. Darüber hinaus ist es<br />
hilfreich, wenn die Wellenlänge des<br />
Lichts durchgestimmt werden kann.<br />
Optische Kohärenz-Tomographie-<br />
Systeme nutzen manuell oder elektrisch<br />
ansteuerbare Polarisationssteller,<br />
Polarisations-Tracker, variable<br />
optische Verzögerungsstrecken oder<br />
Phasenschieber sowie Lichtquellen<br />
wie Superluminizenz-LeDs (SLeDs)<br />
oder wellenlängendurchstimmbare<br />
<strong>Laser</strong>. Die passiven optischen Komponenten<br />
umfassen polarisationserhaltende<br />
Strahlteiler, Koppler,<br />
Zirkulatoren und Isolatoren. Doch<br />
das einsatzgebiet der faseroptischen<br />
Komponenten ist keineswegs auf die<br />
Medizin beschränkt. Auch in der Sensorik<br />
wird sie immer mehr genutzt,<br />
um mechanische oder thermische<br />
effekte zu messen.<br />
Mittels eines Weißlichtinterferometers<br />
ist es möglich, ortsgenaue Informationen<br />
über die mechanische<br />
oder thermische Belastung einer<br />
polarisationserhaltenden Faser zu<br />
erhalten. Hierbei wird die Überkopp-<br />
lung gemessen, die auftritt, wenn<br />
das in der Faser geführte Licht von<br />
einer Hauptachse auf die andere<br />
Hauptachse überkoppelt.<br />
Dabei kann vor allem ein Gerät in<br />
letzter Zeit überzeugen. Der Polarisations-Crosstalk-Analyser<br />
GPC-<br />
PXA-1000. Durch sein besonderes<br />
optisches Design eliminiert dieses<br />
Gerät die sonst üblicherweise auftretende,<br />
starke Interferenz der 1. Ordnung.<br />
Die durch Mehrfachkopplung<br />
generierten Interferenzen sind stark<br />
reduziert. Dadurch ergeben sich eine<br />
eindeutig höhere Messempfindlichkeit,<br />
ein größerer Dynamikbereich<br />
und vor allem eine größere örtliche<br />
Auflösung als es bei herkömmlichen<br />
Weißlichtinterferometern der Fall ist.<br />
Der GPC-PXA-1000 ist somit das ideale<br />
Gerät für jeden, der mechanische<br />
und thermische effekte in polarisationserhaltenden<br />
Fasern messen will.<br />
Ausführliche Informationen zur<br />
Optischen Kohärenz-Tomographie finden<br />
Sie unter www.netzwerk-magazin.de<br />
NetzWerK<br />
23
© Straight 8 Photo / fotolia.com<br />
Meldung machen!<br />
Glasfasertechnologie im militärischen einsatz<br />
Glasfasern sind vielseitig, flexibel und aus der heutigen Telekommunikationstechnik<br />
nicht mehr wegzudenken. Es erstaunt also nicht, dass sie<br />
überall Verbreitung finden. Nicht nur im normalen Infrastrukturnetz und<br />
im geschützten In-House-Bereich, sondern mittlerweile auch im militärischen<br />
Einsatz. Harte Feldeinsätze und raue Umgebungen gehören hier<br />
zum täglich Brot, weshalb es nicht verwundert, dass hier ganz besondere<br />
Komponenten von Nöten sind.<br />
Die Firma Optokon hat sich erfolgreich auf diesem Markt etabliert und gilt als<br />
einer der führenden globalen Hersteller und entwickler von faseroptischen<br />
Netzwerklösungen, Komponenten und einrichtungen speziell für die militärische<br />
Anwendung. Insgesamt werden Streitkräfte von 12 Ländern mit den<br />
hochqualifizierten, taktischen Komponenten von Optokon beliefert. Dabei<br />
kommt vor allem die so genannte „expanded Beam“-Technologie<br />
zum einsatz.<br />
Glossar<br />
FSO – Free Space Optics; eine Technologie<br />
zur Übertragung von in der regel digitalen<br />
Daten mittels Licht, optischer richtfunk<br />
Grundkomponenten wie Medienkon-<br />
verter, optische LAN-Switche<br />
oder taktische Feld-Kabel<br />
mit optischen
Fasern dürfen daher nicht fehlen. Dank ihrer robusten Bauweise und im<br />
Falle der Switche sogar autarken Stormversorgung sind sie die Herzstücke<br />
mobiler Kommandozentralen. egal ob militärischer oder ziviler einsatz von<br />
Kriseninterventionstruppen, die Feldtauglichkeit der LAN-Infrastruktur ist<br />
stets sichergestellt.<br />
Auch die Übertragung über größere Distanzen ist dank Freiraumübertragungstechnik<br />
in <strong>Laser</strong>strahltechnologie, auch bekannt als Free-Space-<br />
Optics (FSO), kein Problem. Diese bietet neben hoher Verfügbarkeit und<br />
Zuverlässigkeit selbstverständlich auch eine einwandfreie Abhörsicherheit.<br />
Datenraten von bis zu 1 GBit/s sind mit diesem System bei entfernungen<br />
bis 2 km absolut unproblematisch. Selbstverständlich lässt sich das Ganze<br />
ohne Aufwand in die kabelgebundene Infrastruktur integrieren.<br />
Doch was ist, wenn es mal zu Störungen kommt?<br />
Bloß keine Aufregung heißt hier die Devise! Selbstverständlich gibt es auch<br />
hierfür das passende, speziell feldtaugliche Messequipment in unserem Sortiment.<br />
Auch hier garantieren robustheit, einfache Bedienung und höchste<br />
Präzision die einfache Fehlersuche – selbst unter härtesten Umweltbedingungen.<br />
egal ob einfache optische Pegelmesstechnik an Multimode- und<br />
Singlemode einrichtungen oder optische Impulsreflektometrie, es ist für<br />
jeden Anwendungsbereich etwas dabei. Spezielle feldtaugliche reperaturkits<br />
runden das Gesamtpaket ab.<br />
Schauen Sie sich die militärischen<br />
Netzwerkprodukte im Überblick an!<br />
www.netzwerk-magazin.de<br />
© OPTOkON / optokon.com<br />
Netzwerk 25
© dario / fotolia.com / Grafik in Anlehnung an www.lightalliance.de<br />
Wussten Sie schon?<br />
UnkraUt<br />
vernichten<br />
mit <strong>Laser</strong>strahlen<br />
Als umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Vernichtung des<br />
Unkrauts mit Herbiziden könnten schon bald <strong>Laser</strong>strahlen dauerhaft zum<br />
einsatz kommen. Forscher des <strong>Laser</strong> Zentrums Hannover e. V. (LZH) und<br />
des Fachbereichs Biosystem- und Gartenbautechnik (BGT) der Leibniz<br />
Universität Hannover haben dazu erfolgreiche Tests durchgeführt. Bereits<br />
35 Joule reichen aus, um mit dem <strong>Laser</strong>strahl gezielt das Wuchszentrum<br />
des Unkrauts zu zerstören. Autonome Feldroboter könnten zukünftig im<br />
Stop-and-Go-Betrieb bei Ackerflächen zum einsatz kommen. www.lzh.de<br />
Im Fahrzeugbau ist der einsatz<br />
von <strong>Laser</strong>n und Licht allgegenwärtig<br />
SENSOREN<br />
Infrarot-regensensoren<br />
steuern die Scheibenwischer<br />
BEDIENELEMENTE<br />
<strong>Laser</strong> beschriften Bedienelemente<br />
wie Tacho oder Drehzahlmesser<br />
MOTOR<br />
<strong>Laser</strong>strahlen erlauben die<br />
Untersuchung des Verbrennungsprozesses<br />
im Motor<br />
MOTORTEILE<br />
<strong>Laser</strong>härtung schützt<br />
Motorteile vor Verschleiß<br />
SPeCTArIS – der Deutsche Industrieverband für optische,<br />
medizinische und mechatronische Technologien e. V.<br />
bündelt die Interessen von rund 400 Mitgliedsunternehmen<br />
aus Deutschland und verschafft diesen Zugang zu<br />
qualitativ hochwertigen Markt- und Branchendaten und<br />
gewährt gezielte Unterstützung für den Außenhandel.<br />
Des Weiteren ergreift der Verband vielfältige Initiativen<br />
für seine Mitglieder in Fragen der Technologie- und For-<br />
LEDs<br />
erleuchten Innenraum<br />
und Fahrbahn und sparen<br />
dabei energie<br />
KAROSSERIE<br />
<strong>Laser</strong> schneiden und verschweißen<br />
die Karosserieteile<br />
schnell und hochpräzise<br />
INTELLIGENZ<br />
Kunststofffasern ermöglichen<br />
optische Datenübertragung<br />
im Auto<br />
EINPARKHILFE<br />
Infrarot-Abstandssensoren<br />
erleichtern das einparken<br />
schungsförderung. Durch politische Aktivitäten, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Branchenmarketing gibt der Verband<br />
seinen Mitgliedsfirmen eine Stimme, formuliert neue<br />
Aufgaben und erschließt neue Märkte. Damit werden<br />
die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />
Industrie in diesen Bereichen und somit Standorte und<br />
Arbeitsplätze gesichert. www.spectaris.de<br />
© Carola Schubbel / fotolia.com<br />
© FotoMak / fotolia.com
© AutoNOMOS Labs / autonomos.inf.fu-berlin.de<br />
Revolution im Straßenverkehr:<br />
Autonomes Fahren mit Hilfe von <strong>Laser</strong>strahlen<br />
Das Innovationslabor AutoNOMOS der Freien Universität<br />
Berlin arbeitet an einem vorrauschauend fahrenden<br />
Auto. AutoNOMOS steht dabei für „Autonomie- und<br />
Fahrerassistenzsysteme für Pkw und Lkw“ und ein Fahrzeug<br />
mit künstlicher Intelligenz. Sechs <strong>Laser</strong>scanner<br />
werden für das erkennen von Hindernissen auf der<br />
Straße eingesetzt. Mit einer reichweite von 100 Metern<br />
können herannahende Autos und Personen rechtzeitig<br />
erkannt werden. Das Fahrzeug stoppt dann automatisch<br />
aus Sicherheitsgründen. Das AutoNOMOS-Projekt wird<br />
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im<br />
rahmen der deutschen Hightech-Strategie finanziert.<br />
www.autonomos.inf.fu-berlin.de<br />
Schmerzfreie<br />
Zahnbehandlung dank <strong>Laser</strong><br />
Das ArchaeoLandscapes-Projekt läuft unter Führung<br />
der römisch-germanischen Kommission des Deutschen<br />
Archäologischen Instituts mit 42 europäischen Universitäten<br />
und Forschungseinrichtungen aus 26 Ländern. Ziel<br />
ist es, moderne Fernerkundungstechnologien wie z. B.<br />
Lidar in der Archäologie zu verbreiten. Die Lidar-Technik<br />
(Light detection and ranging) tastet von der Luft aus<br />
große Flächen ab und liefert dann sehr präzise 3-D-Bilder.<br />
Störende Vegetation kann im Anschluss daran weggerechnet<br />
werden und unterirdische verborgene Bauwerke<br />
können somit sichtbar werden. Die Forscher erhoffen sich<br />
damit einen Durchbruch in der Luftbildarchäologie und<br />
die Aufdeckung weiterer archäologischer Funde mittels<br />
<strong>Laser</strong>strahlen. http://www.archaeolandscapes.eu<br />
Der Bohrer in der Zahnarztpraxis soll bald seinen rückzug<br />
antreten. Das Forschungsprojekt MiLaDi bestehend aus<br />
dem Forschungsverbund zwischen der Arbeitsgruppe<br />
„<strong>Laser</strong> in der Zahnmedizin“ am Zentrum für Zahn-,<br />
Mund- und Kieferheilkunde der rheinischen Friedrich-<br />
Wilhelms-Universität Bonn und zwei Industrieunternehmen<br />
ist dabei federführend. Das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF) stellt für das Projekt<br />
knapp 7 Mio. € zur Verfügung. Die entwicklung eines<br />
<strong>Laser</strong>therapiesystems soll neue Behandlungsdimensionen<br />
für die Zahnheilkunde ermöglichen. Die schmerzfreie<br />
Behandlung eines Zahnlochs mit einem <strong>Laser</strong>strahl kann<br />
den Patienten den Besuch in der Zahnarztpraxis bald<br />
angenehmer werden lassen. www.miladi.uni-bonn.de<br />
<strong>Laser</strong> helfen Archäologen in den Lüften<br />
Hill of Tara: Mit Lidar-Scans können Höhenprofile bis auf<br />
wenige Zenimter genau erstellt werden.<br />
© Jasmin Merdan / fotolia.com<br />
© The Discovery Programme / discoveryprogramme.ie<br />
Netzwerk 27
Was ist eigentlich eine<br />
Glasfaser?<br />
Eine Glasfaser ist eine aus Glas bestehende lange dünne Faser. Bei der<br />
Herstellung werden aus einer Glasschmelze dünne Fäden gezogen und<br />
zu einer Vielzahl von Endprodukten weiterverarbeitet.<br />
Glasfasern werden als Glasfaserkabel zur Datenübertragung und zum flexiblen<br />
Lichttransport von z. B. <strong>Laser</strong>strahlung, als Roving oder als textiles<br />
Gewebe zur Wärme- und Schalldämmung, sowie für glasfaserverstärkte<br />
Kunststoffe eingesetzt. Diese zählen heute zu den wichtigsten Konstruktionswerkstoffen.<br />
Sie sind alterungs- und witterungsbeständig, chemisch<br />
resistent und nicht brennbar. Ihr hohes Elastizitätsmodul nutzt man, um die<br />
mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen zu verbessern.<br />
www.de.wikipedia.org/wiki/Glasfaser<br />
<strong>Laser</strong> <strong>2000</strong> <strong>GmbH</strong> | Tel. +49 8153 405-0 | info@laser<strong>2000</strong>.de | www.laser<strong>2000</strong>.de