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15. Okt. 2008 - Singener Wochenblatt

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WOCHENBLATT GUCKLOCH Mi.,<br />

»SAMSTIG UFEM MARKT«<br />

SEITE V<br />

DONNERSTAG<br />

�<br />

16<br />

OKTOBER<br />

FREITAG<br />

17<br />

OKTOBER<br />

SAMSTAG<br />

18<br />

OKTOBER<br />

SONNTAG<br />

19<br />

OKTOBER<br />

MONTAG<br />

20<br />

OKTOBER<br />

DIENSTAG<br />

21<br />

OKTOBER<br />

MITTWOCH<br />

22<br />

OKTOBER<br />

20 Uhr: Hubert von Goisern mit seiner<br />

»S’Nix Tour« ist in der Stadthalle Tuttlingen<br />

zu Gast.<br />

19 Uhr: Vortrag von J.-Hanns Pichler<br />

zum »Globalen Wirtschaftsethos« im<br />

Rathaus Radolfzell.<br />

20.30 Uhr: »Lydie Auvray & dieAuvrettes«<br />

auf der »Bühne im Anger« in Tuttlingen-Möhringen.<br />

10.30 Uhr: Eröffnung der Hilzinger<br />

Kunstausstellung über Sauerbruch im<br />

August-Dietrich-Saal.<br />

20 Uhr: Songwriterin Heather Nova ist<br />

im Volkshaus Zürich mit ihrem neuen<br />

Album zu Gast.<br />

19 Uhr: Taufe des neuen Jahrbuchs<br />

des Hegau-Geschichtsverein in<br />

Schloss Weiterdingen.<br />

20 Uhr: Vortrag »Feuchtgebiete und<br />

andere Örtlichkeiten« von Thomas Ettl<br />

im Stadtheater Konstanz.<br />

INHALT<br />

Top Aktuelle Tipps zu Kino, Theater, Musik und<br />

Literatur in der Region finden sich auf den<br />

Seiten II und III<br />

Ein starkes Stück Mundart Theater. Sigrun Mattes<br />

und Ensemble spielen »Samstig ufem<br />

Markt. Mehr auf der Seite Seite V<br />

Die Apotheke und Drogerie Sauter in Singen<br />

feiern ihr 100-jähriges Jubiläum Seite VI/VII<br />

Sonatenabend in Stockach. Am Freitag,<br />

17. <strong>Okt</strong>ober, gastieren Nils Mönkemeyer<br />

an der Viola und Nicholas Rimmer am<br />

Klavier um 20 Uhr im Vortragssaal der<br />

Sparkasse Stockach in der Schillerstraße<br />

in der Unterstadt. Bei dieser Veranstaltung<br />

im Rahmen der Meisterkonzerte<br />

gibt es ein anspruchsvolles Programm zu<br />

hören. Etwa »Notturno op 42 D-Dur«<br />

von Ludwig van Beethoven oder drei Lieder<br />

von Felix Mendelssohn Bartholdy.<br />

Auch das »Adagio« von Robert Schumann<br />

steht auf dem Konzertplan. Karten<br />

gibt es im Vorverkauf beim »Alten Forstamt«<br />

in der Salmannsweilerstraße 1 in<br />

Stockach unter der Rufnummer 07771/80<br />

23 00 oder an der Abendkasse.<br />

TOP EVENT DER WOCHE<br />

»10 Jahre Mundstuhl«<br />

Höchststrafe" am 22. <strong>Okt</strong>ober, 20 Uhr in der Gems in Singen.<br />

<strong>15.</strong> <strong>Okt</strong>ober <strong>2008</strong><br />

� UNTER DIE LUPE GENOMMEN<br />

Für Architekt Helmut Jahn war es eher ein kleines Projekt,<br />

doch der Hegau-Tower wird sich, was manche<br />

technologische Finesse der Klimatechnik betrifft, in weiteren<br />

Türmen auf der ganzen Welt wieder finden. Das<br />

sagte der Stararchitekt bei der Eröffnung des Hegau-Tower.<br />

Jahn selbst hatte sich übrigens gewünscht, dass alle<br />

Rollos des Turms geschlossen wären um dem Turm<br />

eine silberne Erscheinung zu geben, wenn er in Singen<br />

einträfe. swb-Bild: of<br />

�<br />

NEU IM WOCHENBLATTLAND<br />

Kammerkonzert mit »Vogler Quartett«<br />

Am Freitag, 17. <strong>Okt</strong>ober, 20 Uhr, in der Stadthalle Singen.<br />

�<br />

TOP-THEMA<br />

Mit Schiller ins vierte Jahrzehnt<br />

Singen (li). Das <strong>Singener</strong> Theater »Die<br />

Färbe« besteht seit 30 Jahren. Was damals<br />

mit Becketts »Warten auf Godot«<br />

begann, wird jetzt mit »Die Braut von<br />

Messina« von Schiller ins vierte Jahrzehnt<br />

geführt. Für die neue Spielzeit hat<br />

sich Peter Simon hohe Ziele gesetzt, zumal<br />

er das derzeit fünfköpfige Ensemble<br />

noch um einen weiteren Mann verstärken<br />

will. Am 22. <strong>Okt</strong>ober ist die Premiere<br />

des Stücks, das Simon von der Überfrachtung<br />

literaturhistorischer Deutungen<br />

befreit hat, um Konflikte der handelnden<br />

Personen wirklich sichtbar zu<br />

machen, so Dramaturgin Cornelia<br />

Hentschel. Für Simon ist es die dritte<br />

Schiller-Inszenierung in der »Färbe«<br />

nach »Kabale und Liebe« (1991) und<br />

»Maria Stuart« (1997). Vor allem Maria<br />

Stuart war durch die Reduzierung auf<br />

die wirklich wichtigen Personen ein Riesenerfolg.<br />

Das hat Simon jetzt auch mit<br />

dem einzigen Stück von Schiller gemacht,<br />

das auf italienischem Boden<br />

spielt. Entführt werden die Theaterbesucher<br />

in das mittelalterliche Sizilien.<br />

Der Fürst von Messina ist gestorben und<br />

die Witwe erwartet zur Vermeidung von<br />

Aufständen und Bürgerkrieg von ihren<br />

beiden Söhnen die Versöhnung und Sicherung<br />

des Fortbestands des Herrscherhauses<br />

zugleich. Beide verlieben<br />

sich aber just in die gleiche Frau - und<br />

Seite I<br />

Jazz für Kinder bietet der Jazzclub Singen. Hoppel Hoppel<br />

Rhythm Club und das Peter Lehel Quartett spielen<br />

am Samstag, 18. <strong>Okt</strong>ober um 14 Uhr in der Gems. Die<br />

Veranstaltung richtet<br />

sich an große und kleine<br />

Kinder.<br />

Wer möchte, kann ein<br />

Rhythmus-Instrument<br />

mitbringen.<br />

SO ERREICHT MAN DEN BUNTEN HUND: PER FAX: (0 77 31/88 00-83 33), E-MAIL: (KNOCHEN@WOCHENBLATT.NET) ODER IM WOCHENBLATT ABGEBEN<br />

Hallo und guten Tag, Ihr bunter<br />

Hund ist wieder da. Mit<br />

meinem Chef durfte ich mal<br />

wieder zur Dämmerschoppenrunde.<br />

Manfred erzählte eine<br />

Geschichte, die ich Ihnen nicht<br />

vorenthalten will.<br />

Eine alte Dame hat Post bekommen,<br />

sehr viel Post. Genau gesagt, flattern ihr<br />

seit einigen Wochen fast täglich Briefe<br />

aus Übersee ins Haus. Die Briefe kamen<br />

aus Las Vegas, Miami, Haverstraw und<br />

Westbury in den USA. Weitere Nachrichten<br />

erreichten sie aus Vancouver,<br />

Fort Langley, Delta BC und Cloverdale<br />

in Kanada. Die <strong>Singener</strong>in hat weder Familienangehörige<br />

noch Freunde drüben<br />

in den Staaten beziehungsweise Kanada.<br />

Sie bekam ein so genanntes beurkundetes<br />

Schreiben. In dem wurde mitgeteilt,<br />

dass »die in mehreren Dokumenten benannte<br />

Person nach gültiger Rückantwort<br />

und anschließender Bestimmung<br />

als Empfänger des maximalen Vermögenswertes<br />

30.400 Euro oder ein bestimmtes<br />

Auto erhält«. Zuvor müsste sie<br />

allerdings die Zuweisungsgebühr in<br />

Höhe von 20 Euro in bar, per Scheck -<br />

auszustellen auf Merchandise Distribution<br />

Dept. - oder per Kreditkarte - unter<br />

Angabe der Kreditkartennummer und<br />

»Braut von Messina« zum »Färbe«-Jubiläum<br />

Ein junges Ensemble der Färbe spielt Schillers »Die Braut von Messina«.<br />

keiner ahnt das Geheimnis um die Herkunft<br />

der geheimnisvollen Frau.<br />

Das ist der Stoff, aus dem ein großer<br />

Theaterabend werden soll. Im Ensemble<br />

gibt es dafür neue Gesichter. Helen<br />

Schilp wird die Fürstin spielen. Die<br />

Frankfurterin war zuletzt Protagonistin<br />

am dortigen Volkstheater und wird ein<br />

Jahr in Singen bleiben. Isabelle Weh<br />

wird die Braut verkörpern. Sie ist neu im<br />

Ensemble, aber auf der »Färbe«-Bühne<br />

wohlbekannt. Begonnen hat die junge<br />

Frau aus Binningen bereits als Kind im<br />

Färbe-Ballett, sie hatte viele Auftritte<br />

auch als Mitglied im Show-Ballett, so in<br />

<strong>Singener</strong>in gewinnt 2.996.699,32 Euro<br />

des Gültigkeitsdatums - bezahlen. Offensichtlich<br />

wollten Unbekannte um jeden<br />

Preis der Welt ein Auto verschenken.<br />

In einem weiteren Brief wurde ein<br />

Wagen im Wert von 45.000 Euro in Aussicht<br />

gestellt.<br />

Doch es kam noch viel besser. Der Geschäftsführer<br />

eines Gewinn-Informations-Service<br />

schrieb an die offenbar bestens<br />

bekannte Adresse und ließ wissen,<br />

dass schlappe 2.996,699,32 Euro<br />

auf die Glückliche warten.<br />

Damit auch alles seine<br />

Richtigkeit<br />

hat, war ein<br />

Prüf- und<br />

Begleitformularangehängt.<br />

Dort wurde bestätigt,<br />

daß die fast 3 Millionen<br />

Euro zur Auszahlung<br />

vorhanden sind und der Anspruch<br />

für die alte Dame ist.<br />

Damit das alles auch recht amtlich<br />

wirkt, ist<br />

der Brief<br />

mit einer Aktennummer und einer Postfachadresse<br />

in Miami versehen. Die <strong>Singener</strong>in<br />

müsse nur noch eine Erklärung<br />

unterschreiben. Damit bestätige sie, dass<br />

der legendären Knie-Inszenierung.<br />

Nach der Ausbildung in Hamburg und<br />

Berlin hatte sie einige Gastverträge und<br />

kehrt jetzt nach Singen als Ensemble-<br />

Mitglied zurück. Die beiden streitbaren<br />

Brüder sind Kevin Klisch und Maximilian<br />

Schön. Klisch ist aus der letzten<br />

Spielzeit bereits bekannt, Schön hat die<br />

Schauspielschule in Regensburg absolviert<br />

und hat dort auch erste Engagements<br />

erhalten. Als geheimnisvoller<br />

Vertrauter Diego wird Elmar F. Kühling<br />

zu sehen sein. Er gilt inzwischen als Färbe-Urgestein<br />

und wird in dieser Rolle<br />

wieder glänzen können.<br />

sie die genannte Empfängerin, deutsche<br />

Staatsangehörige, 18 Jahre alt und damit<br />

berechtigt ist, die genannte Summe in<br />

Empfang zu nehmen. Zuvor wird nur<br />

noch die Bearbeitungsgebühr in Höhe<br />

von 20 Euro fällig. Der Betrag ist zahlbar<br />

in bar, als Scheck oder an »G-S« auszahlbare<br />

Postanweisung.<br />

Die alte Dame wusste nicht wie ihr geschah,<br />

erzählte Manfred weiter. »Confirmation<br />

of Funds Registration« - was immer<br />

das sein mag, Überweisungsbeleg,<br />

Beurkundung, Beratungsanpassung für<br />

einen gut situierten Ehrenpreis, Berechtigungsvertrag,<br />

Barpreis- und<br />

Gewinnauszahlungsdokumente,Prämienausstellungsmonitor-Ausforschungsabteilung/-Lieferung,<br />

Erklärung für Bewohner<br />

in Deutschland,,<br />

Notifikation, Einsendebewilligung,Bestätigungsfor-<br />

mular, Nationale Barpreis-Vergabe, Benachrichtigung<br />

über Hinaufstufung, Benachrichtigung<br />

über Besitz und Anspruch,<br />

offizielle Finanzpapiere, Bewer-<br />

Der spanische<br />

Jakobusweg<br />

Singen (swb). Helfried Weyer ist vielen<br />

Menschen ein Begriff. Der Fotograf<br />

und Bildreporter begeistert seit Jahren<br />

ein großes Publikum. Nun ist Weyer<br />

mit seinem neuesten Programm am<br />

Mittwoch, <strong>15.</strong> <strong>Okt</strong>ober um 20 Uhr in<br />

der <strong>Singener</strong> Stadthalle zu sehen. Der<br />

aktuelle Panoramavortrag geht thematisch<br />

über den spanischen Jakobusweg.<br />

800 Kilometer Camino, Kultur und<br />

Meditation stehen im Mittelpunkt. Vor<br />

wenigen Jahren war der Jakobusweg<br />

noch ein Geheimtip. Noch mit 10.000<br />

Pilgern jährlich war der Weg begangen,<br />

im vergagenen Jahr waren es schon<br />

ganze 200.000 Menschen, die sich auf<br />

diesen wunderschönen Weg machten.<br />

Pilgern ist wieder »in«, auch deshalb<br />

widmete sich Weyer dem Thema. Er<br />

selbst ging den Weg durch das »spanische<br />

Mittelalter« zusammen mit seiner<br />

Frau Renate im Jahr <strong>2008</strong> und zeigt in<br />

seiner faszinierenden Manier eindrucksvolle<br />

Bilder von den Schönheiten<br />

des Weges mit den farbenprächtigen<br />

Wildblumen, den dunklen Wäldern,<br />

endlosen Weizenfeldern und historischen<br />

Brücken. Entlang des Weges finden<br />

sich unzählige sehenswerte Kulturstätten,<br />

Burgen, Kathedralen oder<br />

Klöster so wie Kreuzgänge oder verträumte<br />

mittelalterliche Dörfer. Auch<br />

seit Harpe Kerkeling hat der Jakobusweg<br />

ungeahnte Popularität erreicht.<br />

tungsunterlagen für Auszahlung, offizielle<br />

Bargeldrichtlinie, Finanzabteilung -<br />

Der Direktor - so und ähnlich hoch trabende<br />

Titel trugen alle diese Schreiben.<br />

Mehr als 90 Millionen Euro an Gewinnen<br />

wurden der <strong>Singener</strong>in in Aussicht<br />

gestellt. So viel Glück ist ja kaum zu fassen.<br />

Die Gewinnversprechungen reichten<br />

von gerade mal 900.000 Euro bis zu<br />

7.500.000 Euro. Eines hatten diese Briefe<br />

- nach Manfreds Bericht - alle gemeinsam.<br />

Zunächst sollte die vermeintliche<br />

Gewinnerin erst einmal zahlen, und<br />

zwar jeweils zwischen 20 und 25 Euro.<br />

Zum Glück ist sie dank des Rats einer<br />

guten Bekannten nicht auf diese miesen<br />

Tricks hereingefallen. Manfreds Geschichte<br />

ist unglaublich. Wer - das frage<br />

ich - gibt Anschriften aus der WO-<br />

CHENBLATT - Region nach Amerika<br />

und Kanada weiter? Oder sind das am<br />

Ende nur Scheinadressen und die Übeltäter<br />

sitzen hier in Europa? Wer verdient<br />

an diesen üblen Machenschaften zum<br />

Beispiel durch Verkauf der Adressen<br />

mit? Darf man die Absender dieser Briefe<br />

als kriminell bezeichnen und die<br />

Adressenverkäufer auch? Oder ist das<br />

bei den Zweibeinern verboten?<br />

»Ab damit in den Papierkorb« mit solchem<br />

Schund, das rate ich Ihnen aus<br />

meiner Sicht auf vier Pfoten. In diesem<br />

Sinn bis zum nächsten Mal, Ihr bunter<br />

Hund.<br />

DAS SOLLTE MAN GESEHEN HABEN<br />

»Oldie-Night der Flying Dinos«<br />

Am 18. 10., 20 Uhr, Rosenegghalle Rielasingen. 07731/23912

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