Skript - tibetische medizin

Definition psychische Erkrankungen nach TTM
•Ursachen wie Trauer, Angst ect. bringen
das Gleichgewicht der drei Nyes-pa( Wind, Galle, Schleim)durcheinander
•Diese dringen in den zentralen Avadüti Kanal (Haupt Energiekanal) ein und
blockieren den Kanal des sensorischen Bewusstseins
welcher vom Herz abweicht und den verkehrten Weg nimmt und so eingeschränkt
wird
• Das „Erinnerungsvermögen“ des Nam-shet (Psyche) wird dadurch gemindert
•Das Bewusstsein fällt Wort wörtlich AUS DER BAHN
•Die betroffene Person verliert seine normale Fähigkeit und sein
Bewusstsein, die Dinge so wahrzunehmen wie sie sind
oder von westlicher Sicht her beschrieben:
„Ver-rückt“ vom ursprünglichen Weg

Zur alten Bön-Zeit wurde in Tibet die seelische
Krankheit so definiert:
•Ein Mensch durchlebt eine seelische Krankheit,
weil er nicht im Einklang mit der Natur lebt
•Subtile Wesen wie Naturgeister ect. werden dadurch beleidigt
•Konflikte entstehen zwischen der inneren und der äusseren Natur
des Geistes
•Das Gleichgewicht des Menschen wird dadurch gestört
•Durch Rituale und Opfergaben wurde/wird die Versöhnung
gesucht (z.B. Sangsö/Trülsö(Rauchopfergabe/Bergreinigung)
•Wird später durch die buddhistische Geisteshaltung ersetzt
•Seelisches Gleichgewicht hängt vom Geist ab, daher
ist das Ziel die eigene „Geistesnatur“ zu finden
Um die Brücke von „Geistesnatur“ zur Tibetischen
Medizin zu schlagen
•Die TTM ist ein ideales Beispiel eines Medizinsystems
das diesen ganzheitlichen Ansatz der Heilung verkörpert
•Grundgedanke der Tibetischen Medizin ist die Symptome der
Krankheit nicht als Ursache zu sehen
•Daher wird diese in der Therapie nicht isoliert behandelt.
• z.B. wenn man einen Baum als menschlichen Körper betrachten
würde , statt die Äste die von Krankheit befallen sind zu
schneiden, die Wurzel als Ursache erfassen und behandeln

Grund-Ursache aller Krankheiten und in diesem Fall
der psychischen Erkrankung
• ist in der Natur des Geistes zu finden , der Geist gilt als die
Ursache aller Krankheiten
Allgemeine Ursachen der seelischen Krankheit
•wenig Selbstvertrauen
•Trauer
•mentaler Stress
•unpassende Diät
•Selbstverwahrlosung
•lange ohne soziale Kontakte leben und Isolation
•lange Krankheitsphasen und dadurch Stimmungstiefen ect.

Psychische/mentale Erkrankung wird unterteilt in:
•Mgo Je (Wahn Krankheit) z.B. Shizophrenie
• Je je (Vergesslichkeit) z.B. Alzheimer
• Zsa (Einfluss durch Zsa Gestirn) Störung der
Gehirnfunktion (z.B. Epilepsie, ADS)
• Lu (Einfluss durch „Erdgeister“) z.B. Zwangsneurose

Unterscheidung und Symptome
einzelner Erkrankungen sind:

Spezielle Wesenszüge bei:
Lha-min (Zwischenwesen, Mensch- Gottheit):
•Vorliebe für alkoholische Getränke und Fleisch
•mit den Augen seitwärts schauend
•ungeduldig
•ehrgeizig
•spricht oft zusammenhangslos
Dri – zsa (durch Geruch ernährende Wesen):
•stolze Gangart
•selbstverliebt
•Freude an Tanz, Musik und Spiele
•bevorzugt die Farbe rot
Lhu-Dön (Erdgeister Wesen):
•hübsche Ausstrahlung
•gerötete Augen,
•blickt mit Schielaugen
•Vorliebe für Fleisch und Eiweisse,
•Gewohnheit mit der Zunge seinen Mundwinkel zu
befeuchten
•schläft mehrheitlich auf dem Bauch
• übertriebene Reinlichkeit
Nöt-jin ( Dämonen ): hat mehrheitlich zerstörische Karakter
•liebt Bodenschätze
•spricht geheimnisvoll
•Abneigung gegen Arzt und Yogis
•Vorliebe für Fische

Schizophrenie. Persönlichkeitsstörungen
•Formale Denkstörungen (v.a. Zerfahrenheit) abnorme Persönlichkeiten
•Ich-Störungen und -entwicklungen einschl. Triebstörungen
•Wahn affektiven und schizophrenen Psychosenorganischen
Psychosen ect.
•Halluzinationen
•Wahnwahrnehmung ect.
Depressionen Ängste
•reduziertes Lebensgefühl (=Vitalstörung) Katastrophenbefürchtungen ohne besonderen erkennbaren
•depressive Verstimmtheit aller Schweregrade ^ Grund, übergrosse Nervosität
•oft „tiefe Traurigkeit“ leichte Schreckhaftigkeit ect.
•Hemmung allen seelischen Geschehens
•Interesselosigkeit und Freudlosigkeit (=Anhedonie)
•Antriebsstörung ect.
Die "Hypomanie", die "Manie" und die "bipolare Störung Essstörung
•sind Episoden unangemessen gehobener Stimmung, die Anorexie (Magersucht)
•Antriebssteigerung, die Bulimie (Ess-/Brechsucht) und die
•beschleunigtes Denken, sogenannte Binge eating disorder (BED) ect.
•Ideenflucht und Selbstüberschätzung
•zu Alkoholexzessen etc..

Allgemeine Therapie:
•Lhung - Massage,
•Bedken- LumTherapie
•Tripa- Kalte Wassertherapie
•Zusätzlich die entsprechend angepasste Kräutertherapie.
Im speziellen bei Störung durch „ subtile Wesen
•Mantras rezitieren (Heilung durch Laute )
•Meditation (Konzentration des Geistes)
•Opfergaben darbieten(Torma)
• Feuer-Opfergaben(Jinsek)
• Gebete wie (Gewe She mgen)
• Gaben an mittellose Menschen (Praxis des Mitgefühls)

www.tibetmedizin.org