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Cod. Pal. germ. 491 Urkundensammlung (Formelbuch)

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<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

<strong>Urkundensammlung</strong> (<strong>Formelbuch</strong>)<br />

Papier · 513 Bll. an Drucken · 21,1 × 16,2 · Speyer (?) · um 1530 (Nachträge bis um 1550)<br />

Hs. aus zwei Faszikeln zusammengesetzt (I. handschriftlicher Teil: Bll. 1–507; II. Drucke: Bll. 508–560). Vorne<br />

und hinten je ein modernes Vorsatzbl., Spiegel ebenfalls modern. Foliierung des 16. Jhs.: 1 [= Bl. 14]–521 [= 559]<br />

mit zahlreichen als bis, ter oder quater gezählten Bll.; des 17. Jhs.: 1–142, 145–188, 188a–559, Zählung modern<br />

korrigiert, Bll. 27a, 161a*, 196a*, 198a*, 359a, 392a*, 492a*, 532a*, 560* mit moderner Zählung. Katalogisat folgt<br />

der Foliierung des 17. Jhs. Moderner Halblederband auf drei alten Doppelbünden. Auf Kopf- und Unterschnitt:<br />

Volume[n] i m bzw. Volum[en] i m . Modernes Kapital. Rundes Signaturschild, modern: <strong>Pal</strong>. Germ. <strong>491</strong>.<br />

Herkunft: Aufgrund der Tätigkeit Johann Adlers als Kammergerichtssekretär am Reichskammergericht in Speyer<br />

seit 1530 dürfte die Zusammenstellung der Hs. dort erfolgt sein. Zu Johannes Adler vgl. <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 459.<br />

Datierung aufgrund des Wasserzeichenbefundes (Hauptcorpus um 1530, jedoch Nachträge wohl bis um 1550).<br />

Schreibersprüche und datierte Einträge: 98 r datum Speir 23 Martij Anno 1529 Adler m[anu] p[ropria]; 150 v 1547/<br />

Stechen vnd Thurniern/ Dantzen vnd hofiern/ Thut alles dahin raichen/ Dardurch die frawen saichen; 173 v<br />

Gluck vnd bar gelt hat manichem offt gefelet et eciam mihi. 248 v Welcher gern vil het zuschaffen/ Der Nem ain<br />

weÿb/ Er kauff ain Vr/ Oder Er schlag ain pfaffen/ F: Ortelius scr[ipsit]/ Actum 3. Junij 1551; Munchen vnnd<br />

Pfaffen/ Genß vnnd Affen/ Mucken vnnd Fledermewß/ Hurn Buben vnd Viltzlewß/ Wo die nemen vberhandt/<br />

Bescheissen Sy Lannd vnd lewt/ H. Adler der Edel vogel; 437 r Completum per me Joannem Adlerum mense<br />

Augusto A Christo nato MDXLII. Hs. aus der Bibliothek Ulrich Fuggers (Lehmann 2, S. 462), von dort 1584<br />

endgültig in die <strong>Pal</strong>atina. Alter Spiegel Fuggersignatur: p. 50. b. F N o 45; Capsanummer: C. 96. Alte römische<br />

Signatur 1327 auf dem Rücken des alten Einbands, vgl. Wille, S. 64, heute verloren.<br />

Schreibsprache: hochdeutsch mit wenigen, undifferenziert oberdeutschen Schreibeigentümlichkeiten.<br />

Literatur: Wille, S. 64–66; Lori, Bl. 15 v –16 v Nr. <strong>491</strong>; Wilken, S. 490f.; Lehmann 1, S. 164f. und 2, S. 462; Digitalisat:<br />

http://digi.ub.uni-heidelberg.de/cpg<strong>491</strong>.<br />

I.<br />

Handschriftlicher Teil (Bll. 1–507). Lagen: 2 III 11 (mit Spiegel) + (VIII+1) 27a + VII 41 + (VI-2) 51 + IV 59 + 5 VI 119 +<br />

VII 133 + (VI+2) 149 (ohne Bll. 143–144) + VI 161 + VII 174 (mit Bl. 161a*) + 2 VI 196a* (mit Bl. 188a) + (VI+7) 214 (mit<br />

Bl. 198a*) + 2 VI 238 + (VI+2) 252 + 3 VI 288 + 2 VII 316 + 3 VI 352 + VII 365 (mit Bl. 359a) + VIII 381 + 2 VII 408 (mit<br />

Bl. 392a*) + IX 426 + (VII+2) 442 + 2 VI 466 + 2 (VI+1) 492 + VIII 507 (mit Bl. 492a*). Bll. 12, 27a, 442, 492 Pergament.<br />

Auf den modernen Vorderspiegel ist der alte Spiegel aufgeklebt. Zahlreiche Schaltzettel in die Lagenformel und<br />

die Foliierungen, s.o., einbezogen. Wz. (einige auch identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 159, 178 und 179): verschiedene<br />

Varianten Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Blume mit zweikonturiger Schlange (Bll. 1–11, 42–43, 50–<br />

51, 161a*/174, 304–315, 492a*/507; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 493 und 494), darunter Piccard, WZK, Nr. 78.052<br />

(Speyer 1539), Nr. 78.058 (Wimpfen 1540), Nr. 78.060 (Nagold 1540), Nr. 78.062 (o.O. 1541), Nr. 78.064 (o.O.<br />

1541), Nr. 78.066 (Stuttgart 1541), Nr. 78.082 (o.O. 1542); verschiedene Varianten Krone mit zweikonturigem<br />

Bügel mit Perlen mit zweikonturigem Kreuz mit Stern (in der ganzen Hs. sehr häufig; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>.<br />

<strong>germ</strong>. 492–494), darunter Piccard, WZK, Nr. 54.361 (Braunschweig 1529), Nr. 54.363 (Liegnitz 1529), Nr. 54.660<br />

(Speyer 1529), ähnlich Nr. 54.690 (Heilbronn 1526); Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen mit<br />

zweikonturigem Kreuz mit Beizeichen (Bll. 34/35, 55/56, 101/102, 413/422, 493–498, 501–506; identisch in <strong>Cod</strong>.<br />

<strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 492), Piccard, WZK, Nr. 53.493 (Rolandseck 1525); Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen<br />

mit zweikonturigem Kreuz (Bll. 44/49), Piccard, WZK, Nr. 52.829 (o.O. 1527); Krone mit zweikonturigem<br />

Bügel mit Perlen mit zweikonturigem Kreuz mit Stern mit Beizeichen A (Bll. 52/59, 60/71, 98–100, 103–105;<br />

identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 493 und 494), nicht nachweisbar; Pinienzapfen auf Sockel (Bll. 62/69), Piccard,<br />

WZK, Nr. 129.485 (Innsbruck 1552); Kugel mit einkonturiger Zierleiste, darüber einkonturige Stange mit Stern<br />

(Bll. 88–91, 239–252, 253/264, 277–288, 345–348, 353–365, 371–376; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 492 und 493),


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

Piccard, WZK, Nr. 161.316 (Berlin 1528); verschiedene Varianten einköpfiger, gekrönter Adler mit Buchstabe<br />

F auf der Brust mit anhängendem Beizeichen, groß (Bll. 120/133, 303/316, 359a*; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 492<br />

und 493), darunter Piccard, WZK, Nr. 162.045 (Eisenach 1542); Buchstabe G in Wappenschild, darüber<br />

gotischer Buchstabe r (Bll. 198a*/210; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 492), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 27.815<br />

(Esslingen 1540); Ochsenkopf mit zweikonturiger Stange mit Kreuz mit Schlange (Bl. 207), Piccard, WZK,<br />

Nr. 81.386 (Eppstein 1527); Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen mit einkonturigem Kreuz (Bll. 257/<br />

260; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 492), ähnlich Piccard, WZK, Nr. 52.351 (Ensisheim 1532); Krone mit<br />

zweikonturigem Bügel ohne Perlen mit Kreuz (Bll. 467–479), Piccard, WZK, Nr. 52.008 (Reutlingen 1531);<br />

Krone mit zweikonturigem Bügel mit Perlen mit zweikonturigem Kreuz (Bll. 499/500; identisch in <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>.<br />

<strong>germ</strong>. 492), Piccard, WZK, Nr. 52.463 (Braunschweig 1528); ein weiteres Wz., nicht nachweisbar. Schriftraum<br />

(zum Teil links durch Knicke begrenzt) und Zeilenzahl stark variierend. Deutsche Kursive des 16. Jhs. von einer<br />

Hand aus unterschiedlichen zeitlichen Stadien und in unterschiedlichen kalligraphischen Niveaus (Johannes<br />

Adler), teils auch Übergang zur Konzeptschrift. Beigebundene Originalurkunden von anderen Händen. Überschriften<br />

überwiegend in Auszeichnungsschrift und größerem Schriftgrad. Zu Beginn der Urkunden zum Teil<br />

kalligraphische Initialen. Alter Spiegel: gedrucktes Wappen des Johannes Adler, vgl. <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 159, 11 v<br />

und <strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. 492–494, jeweils Vorderspiegel. 13 r , 13 v , 381 v Federzeichnungen des Wappens von Johannes<br />

Adler mit Devise: Sub vmbra alarum tuarum protege nos; 303 v Federzeichnung der Stadt Nürnberg von Südosten,<br />

vgl. dazu Richard Wolff, Eine Abbildung der Stadt Nürnberg aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, in:<br />

Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 19 (1911), S. 244–246 (mit Abb.); 304 r Federzeichnung<br />

einer Stadt. Maniculæ. Beginnender bis starker Tintenfraß.<br />

1 r –507 v JOHANNES ADLER, URKUNDENSAMMLUNG (<strong>Formelbuch</strong>). Aussteller<br />

(wenn nicht anders vermerkt): Karl V., Siegler (wenn nicht anders vermerkt): Aussteller.<br />

Nicht aufgeführte Urkunden sind anonymisiert. Abschriften (wenn nicht anders vermerkt).<br />

Am Ende der Urkunden zahlreiche Kanzlei- oder Schreibervermerke der Vorlagen.<br />

(1. 1 r –12 r ) REGISTER. Nach Sachbetreffen geordnet, die Blattzahlen beziehen sich auf<br />

die Foliierung des 16. Jhs. 12 v Federprobe: Ad mandatum Dni Imperatoris In Consilio<br />

Imperialj.<br />

(2. 13 r –153 v ) FORMULARE FÜR KAISERLICHE ADELS- UND WAPPENBRIEFE,<br />

BESSERUNGEN UND ERNEUERUNGEN VON WAPPEN. >Wappenbrief vnnd<br />

Nobilitaciones in optimis cl[ausul]is et punctis digeste et conscripte 1542Wappenbrief<br />

gemeiner form so am kayserlichen Regiment ausgangen


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

(69 r –71 v ) Adelsbrief, Wappenbestätigung und Wappenbesserung mit Beschreibung für<br />

Jheronimus Kirchpuecher von Hardegk, kaiserlicher Münzmeister zu Kärnten, Worms,<br />

1521. – (72 r –76 r ) Adelsbrief und Wappenbesserung mit Beschreibung für Konrad Haller<br />

von Hallerstein, Rat Ferdinands I. und Beisitzer des RKG (1464–um 1540; Franz Heinrich,<br />

Das Geschlechterbuch des Konrad Haller, in: Archivalische Zeitschrift 2 [1877],<br />

S. 254–262), sowie seine Vettern Bartholomäus, Wolfgang und Sebald, kaiserliche Räte (zu<br />

der Nobilitierung der Haller von Hallerstein vgl. Kneschke 4, S. 170f.), Speyer, 27. März<br />

1528. – (76 r –81 r ) Erneuerung der Wappenbesserung mit Beschreibung für Vlrich von<br />

Miltenberg, kaiserlicher Kriegsrat und Feldzahlmeister, Augsburg, 20. Juni 1530 (RRB,<br />

Nr. 4.671; erwähnt auch der Adelsbrief mit Wappenbesserung, Esslingen, 30. Juni 1526;<br />

RRB, Nr. 3.630). – (81 v –83 v ) Wappenbrief mit Beschreibung für Hans Muldorffer für<br />

Dienste im französischen Krieg, 13. November 1527. – (84 r –85 v ) Wappenbestätigung für<br />

Vlrich Fischel, Richter des Administrators der Diözese Regensburg, Johannes III.<br />

(Pfalzgraf bei Rhein), [zwischen 1519 und 1538]. – (86 r –87 v ) Wappenbrief mit<br />

Beschreibung durch Maximilian I. für Mathias Gebhart, Neuenstat, 7. März 1506. – (88 r –<br />

90 r ) Ernennung von Jörg Radendorfer (Gundolf Keil/Marianne Halbleib, in: VL 2 7<br />

[1989], Sp. 966–968) zum Dr. der Medizin durch Maximilian I., Köln, 19. Juni 1505. –<br />

(90 v –92 v ) Wappenerneuerung mit Beschreibung für Hans, Niclas, Wolff und Christof<br />

Glockengießer, deren Vetter Johann zu Neuenstadt in Österreich, Rat Friedrichs III., die<br />

ursprünglichen Urkunden verloren hat, Speyer, 2. Mai 1539. – (93 r –98 r ) Wappenbesserung<br />

für Michel Puchler d.Ä., kaiserlicher Buchhalter, und dessen Sohn Michel d.J.,<br />

Amtmann Ferdinands I. zu Krems, Brüssel, 2. September 1521 (RRB, Nr. 1.579). – (99 v )<br />

Beschreibung des Wappens von Johannes Lurtzing, Bürger zu Schweinfurt, ohne Datum.<br />

– (100 r –102 r ) Wappenerneuerung und Besserung mit Beschreibung für Dr. iur. Jacob Kyrser,<br />

ohne Datum (erwähnt auch der Wappenbrief Maximilians I., Wien, 6. Februar 1494).<br />

– (104 r –106 v ) Wappenbestätigung und Besserung für Wolf und Cristof Rumel, Brüder,<br />

ohne Datum. – (106 v ) Beschreibung des Wappens de Griphio, ohne Datum. – (116 v –117 r )<br />

Erlaubnis für Erzherzog Sigmund von Österreich, seinen Untertanen Wappen zu verleihen,<br />

ohne Datum. – (117 v –119 v ) Wappenerneuerung mit Beschreibung für Johann Fÿmel,<br />

Lesemeister am RKG, und seinen Bruder Peter, ohne Datum. – (120 r ) Todesanzeige Maximilians<br />

I., 12. Januar 1519. – (121 r –122 v ) Wappenbrief mit Beschreibung für Anthonius<br />

Morgenstern, Sekretär Erzbischof Thomas’ (Schoening) von Riga, Speyer, 27. April 1530.<br />

– (122 v –125 v , 127 r –133 v ) Wappenbestätigung und Besserung mit Beschreibung für J[ohannes]<br />

A[dler], Sekretär am RKG, Regensburg, 25. April 1541 (erwähnt auch der ursprüngliche<br />

Wappenbrief, Speyer, 5. Februar 1530). 123 r am Rand: Gen Regenspurg vberschickht<br />

dem Obernburger Anno 1541. – (134 r –136 r ) Adels- und Wappenbrief mit Beschreibung<br />

für Franz Hag, ohne Datum. Am Rand ausgeworfen desgl. für Sebastian und Hans Buchenberger,<br />

Brüder, ohne Datum. – 32 v , 43 v , 44 v , 53 v , 93 v , 146 r leer.<br />

(3. 154 r –173 v ) FORMULARE FÜR ERHEBUNGEN IN DEN FREIHERREN- UND<br />

GRAFENSTAND. – 161a* r/v leer.<br />

(4. 174 r –175 r ) PROKLAMATIONEN KARLS V. UND FERDINANDS I., 28. Juni 1519<br />

bzw. 15. Januar 1531.<br />

(5. 175 r –196 v ) FORMULARE FÜR KAISERLICHE LEHENURKUNDEN. >Lehenbrief


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

Straßburg, 16. August 1504. – (177 r –178 r ) Lehenbrief für Dr. iur. Heinrich, Hans Rudolff<br />

und Eitelhans Vogt zu Someraw (von Summerau) und weitere genannte Vettern über die<br />

Vogtei zu Kirchhausen und einen Teil des Kirchensatzes und des Gerichts zu Ysenhartz<br />

(Eisenharz), [Speyer,] 15. Mai 1529 (RRB, Nr. 3.995; erwähnt auch die Vorgängerurkunde,<br />

Kempten, 15. Mai 1524). – (178 r –179 r ) Lehenbrief für Wilhelm von Bibra über<br />

den Zoll, Wegegeld, einen Jahrmarkt und andere Freiheiten im Markt Bibra, wie sie sein<br />

Vater Hans zu Lehen hatte, [Speyer, 28. April 1529] (RRB, Nr. 3.985; erwähnt auch die<br />

Vorgängerurkunde, Worms, 27. April 1521; vgl. RRB, Nr. 1.231). – (179 r –181 r ) Lehenbrief<br />

für Prethasius Leger (Prothasius Legler) als Träger für Barbara, Witwe von N.[ikolaus]<br />

Zigler, Herr zu Barr, Landvogt in Schwaben und kaiserlicher Vizekanzler, über den<br />

Blutbann in der Herrschaft Barr, [Speyer,] 7. April 1529 (RRB, Nr. 3.963; erwähnt auch<br />

die Vorgängerurkunde, Worms, 24. Mai 1521; vgl. RRB, Nr. 1.471). – (181 r –182 r ) Lehenbrief<br />

für Ambrosius Dietrich und Michel R.[eutner] über einen Hof in Mulhawsen im<br />

Elsaß mit Zugehör, den Graf Heinrich II. von Tierstein († 1519; EST N.F. 11, Taf. 133)<br />

vorher zu Lehen hatte, nach 1519 (vgl. RRB, Register). – (182 v –183 v ) Lehenbrief für Dr.<br />

iur. Beat.[us] Wid.[man] über den Blutbann zu Kirchentellisfurt, der zwischen ihm und<br />

der Stadt Tübingen strittig war, [Augsburg, 19. Oktober 1530] (RRB, Nr. 5.334). – (190 v –<br />

193 r ) Lehenbrief für Diebolt Kuchel für sich und seine Brüder Jacob und Michel über<br />

genannte Güter zu Westhofen, Ehenhaim, Oberehenhaim und Bernhartsweiler im Elsaß,<br />

wie es ihr Vater Ludwig Kuechel von Obern Ehenheim vorher zu Lehen hatte, Esslingen,<br />

25. März 1525 (RRB, Nr. 3.456). – (193 r –196 v ) Lehenbrief Markgraf Ph[ilipps] von B[aden]<br />

für Georg H[erland] über genannte Güter zu Bledscheim (Blödesheim) wie sie Burckhart<br />

und Jacob Beger von G[eispoldsheim] sowie Mathis Beger zu Lehen hatten, 26. November<br />

1532. – 196a* r/v leer.<br />

(6. 197 r –213 r ) FORMULARE FÜR KAISERLICHE ADELSERHEBUNGEN, REGA-<br />

LIEN- UND BÜRGEREIDE. >Der Fursten AydeCreatio PrincipisRegalia principum Sac. Ro.<br />

Imperij et aliorum Statuum


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

und 7. September 1518; vgl. RRB, Nr. A 17, 119, 1.354). – (233 r –236 r ) Verleihung der<br />

Regalien an Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz für die minderjährigen Pfalzgrafen Ottheinrich<br />

und Philipp von Pfalz-Neuburg, Worms, 9. April 1521. – (239 r –240 r ) Maximilian<br />

I. verleiht Kurfürst und Erzbischof Hermann (Graf zu Wied) von Köln (Gatz 2,<br />

S. 755–758), die Regalien, Metz, 26. April 1515 (unvollständig). – (240 v –241 v ) Verleihung<br />

der Regalien an Ludwig von Eyb, Anwalt Bischof G[abriels von Eyb] von Eichstätt,<br />

Worms, 28. April 1521 (RRB, Nr. 1.233; Formulierungen der Vorgängerurkunde, 24. Juli<br />

1497, zum Teil am Rand ausgeworfen; vgl. RRB, Nr. A 1.017). – (251 r –252 r ) Karl IV. belehnt<br />

H[einrich IX.] d.J. von F[leckenstein] mit einem Burglehen zu Hag[enau] im Elsaß<br />

und dazugehörigen Rechten in genannten Orten, Prag, 23. Oktober 1372 (RI VIII,<br />

Nr. 5.144). – (253 v –254 v ) Karl IV. belehnt die von Fleck[enstein] mit einem Jagdrecht im<br />

Hag[enau]er forst im Elsaß, [23. Oktober 1372] (RI VIII, Nr. 7.365). – (254 v –255 v ) Wenzel<br />

belehnt H[einrich XI.] von F[leckenstein], Herr zu D[agstul] († 1420; EST N.F. 7,<br />

Taf. 25), mit einem Burglehen zu Hag[enau] im Elsaß und dazugehörigen Rechten in genannten<br />

Orten, Aachen, 26. Mai 1380. – (256 r –257 v ) Sigmund belehnt Frid[rich IV.] von<br />

F[leckenstein] († 1431; EST N.F. 7, Taf. 25) und dessen Vater Heinrich [XI.] (vgl. 254 v )<br />

desgl., 15. Juli 1414. – (258 r –259 r ) Sigmund bestätigt Fried[rich] von F[leckenstein] und<br />

dessen Vater Heinrich die Privilegien, 15. Juli 1414 (RI XI,1, Nr. 1.027). – (259 r –260 v )<br />

Sigmund bestätigt Friedrich von Fleckenstein das dessen Vorfahren von Karl IV. verliehene<br />

Burglehen zu Hagenau, Kuttenberg, 16. August 1420 (RI XI,1, Nr. 4.228). – (261 r/v )<br />

Karl IV. verleiht Herzog Friedrich [III.] von Teck († 1390; EST N.F. I/2, Taf. 274) das<br />

Marktrecht und die Ausübung der Halsgerichtsbarkeit für Dettingen unter Teck, Aachen,<br />

5. Dezember 1377. – (262 r –265 r ) Bür<strong>germ</strong>eister und Rat der Stadt Leutkirch vidimieren<br />

drei Urkunden (Ludwig der Bayer, Augsburg, 14. September 1337 [RI VII,1,5, Nr. 223];<br />

Wenzel, Nürnberg, 15. Oktober 1397; Sigmund, Konstanz, 21. März 1415 [RI XI,1,<br />

Nr. 1.508]) für die Freien auf der Leutkircher Heide, daß sie vom Reich nicht entfremdet<br />

werden dürfen und ihre Verpfändung an den Grafen Wilhelm von Montfort, Herrn zu<br />

Tettnang, ungültig ist, [Leutkirch], 12. April 1494. – (265 r –268 r ) Sigmund bestätigt den Grafen<br />

Ludwig XI. dem Bärtigen, kaiserlicher Hofmeister († 1440; EST N.F. 16, Taf. 99), und<br />

Friedrich III. von Oettingen († 1423; EST N.F. 16, Taf. 99) Privilegien über das Oettingische<br />

Landgericht, Wildbänne und Geleit, Ofen, 7. August 1419 [RI XI,1, Nr. 3.901]. –<br />

(268 r –271 v ) Maximilian I. erlaubt Steffan M[uffel] zu Ermsrewth, in seinem Ort E[rmreuth]<br />

Stock und Galgen zu errichten und verleiht den Blutbann dazu, Nürnberg, 19. April 1501<br />

[RI XIV,3,1, Nr. 11.851]. – (271 v –276 v , 287 r –288 r ) Maximilian I. bestätigt Privilegien der<br />

Ganerben der Geschlechter von Buchseckh (Buseck) und von Drahe (Trohe) im<br />

Buchseckertale (Busecker Tal bei Gießen) (inseriert Vorgängerurkunde von Friedrich III.,<br />

Wien, 16. Mai 1478 [RI XIII,8, Nr. 404]), Worms, 11. April 1495 (RI XIV,1,1, Nr. 1.539).<br />

– (277 r –282 r ) Notariatstranssumpt der Historie von der Übertragung des kaiserlichen<br />

Hofgerichts nach Rottweil durch Konrad III. aus dem Hofgerichtsbuch, 21. Oktober<br />

1528. – (282 r –286 v ) Hans von Zimmern, Freiherr zu Meßkirch und der Bür<strong>germ</strong>eister zu<br />

Villingen vidimieren für den Bür<strong>germ</strong>eister und Rat der Stadt Rottweil zwei inserierte<br />

Urkunden (Ludwig der Bayer bestätigt Konsuln und Bürgern zu Rottweil das inserierte<br />

Diplom Albrechts I. vom 19. Januar 1299 über die Freiheit von fremden Gerichten, lat.,<br />

Frankfurt, 1. April 1324 [RI VII,1,1, Nr. 52] und Karl IV. desgl., Ulm, 27. Januar 1348<br />

[RI VIII, Nr. 577]), Villingen, 27. Februar 1433. Am Rand Vermerk: In sachen H. Conrat<br />

Mock Ritters gegen D. Lud.[wig] Ziegler Spire 3 Junij Anno [15]32. – (289 r –291 r ) Sigmund<br />

bestätigt dem Markgrafen Friedrich von Brandenburg, Burggraf zu Nürnberg, und dessen<br />

5


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

Bruder Johann die Privilegien des Landgerichts zu Nürnberg und widerruft eine der Stadt<br />

Regensburg in der Sache des Hans Stauffer gegebene, diesen Privilegien widersprechende<br />

Urkunde, Konstanz, [24. Juli 1417] (RI XI,1, Nr. 2.488). – (291 v –294 v ) Maximilian I.<br />

verhängt wegen der Usurpation der Städte Verona (Bern) und Vicenza (Vincentz) von<br />

Johann d.Ä. und Johann d.J. von der Leiter über Leonardo Loredano (Laurodano), Herzog<br />

von Venedig, die Acht, Worms, 13. Juni [1509]. – (294 v –297 v , 300 r –301 v ) Maximilian<br />

I. verhängt wegen der gewaltsamen Einnahme der Stadt Landshut im Landshuter<br />

Krieg über Pfalzgraf Ruprecht von der Pfalz und seine Frau Elisabeth die Acht, Friedberg,<br />

4. Mai 1504. – (298 r/v ) Maximilian I. bestätigt Kurfürst und Erzbischof Hermann (zu<br />

Wied) von Köln (vgl. 239 r ) genannte Privilegien, Raif, 5. Mai 1516. – (298 v –299 r ) desgl.,<br />

Augsburg, 11. Oktober 1516. – (301 v –303 v ) Karl V. setzt die gegen die Stadt Maastricht<br />

verhängte Acht für vier Monate aus, Gent, 20. April 1540 (vgl. RRB, Register). – (304 r –<br />

306 r ) Sigmund bewilligt der Stadt Nürnberg, welche von Markgraf Friedrich von<br />

Brandenburg dessen Burg über der Stadt, die Freiung daselbst, die Pflege und Beschließung<br />

der Pforten u.a. gekauft hat, daß die im Kauf enthaltenen Dörfer, Leute und Güter<br />

der Stadt ewig gehorsam sein und von ihr regiert werden sollen, Griech. Weißenburg<br />

(Belgrad), 3. November 1427 (RI XI,2, Nr. 6.970). – (306 r –307 v ) Sigmund bestätigt die den<br />

Nürnberger Ratsherren und Schöffen verliehene Vollmacht, auf Korn und Getreide ein<br />

Ungeld zu setzen, Preßburg, 9. September 1429 (RI XI,2, Nr. 7.410). – (308 r –310 v ) Sigmund<br />

verordnet auf Bitten Nürnbergs, daß das Landgericht des Burggrafentums Nürnberg<br />

nur zu St. Egidien in Nürnberg, zu Gostenhof, bei der Brücke an der Regnitz und zu<br />

Fürth gehalten werden soll; anderswo gesprochene Urteile erklärt er für nichtig, Feldkirch,<br />

23. September 1431 (RI XI,2, Nr. 8.864). – (311 r –313 v ) Karl V. gibt den Brüdern<br />

Eberhart und Wernher Volckher von Freiberg zum Eysenberg die Erlaubnis, zu Haupeltshofen<br />

(Haupoltzhouen/Haupoltzhawsen) eine eigene Mühle zu bauen und zu betreiben,<br />

Augsburg, 26. September 1530 (RRB, Nr. 5.231). – (314 r –316 r ) Karl V. bestätigt der<br />

Stadt Schlettstadt eine von Friedrich III. ausgestellte Urkunde über den Reichsanschlag<br />

der Stadt, Augsburg, 16. Juli 1530 (RRB, Nr. 4.768). – (323 r –326 v ) Maximilian I. bestätigt<br />

der Stadt Frankfurt das Privileg de non appellando, Trier, 13. Mai 1512. – (328 v –330 v )<br />

Maximilian I. befreit C[aspar?], B[urkhard?], Jakob d.Ä. und Jakob d.J. Beger von<br />

G[eispoldsheim] von fremden Gerichten, [1481]. – (332 r –333 v ) [Karl V.] gibt Markgraf<br />

J[oachim] von B[randenburg] und den Einwohnern Brandenburgs das Recht, Waren<br />

überall, nicht nur in Hamburg handeln zu dürfen, [Worms, 2. April 1521] (RRB, Nr. 991). –<br />

(333 v –336 r ) [Karl V.] teilt der Stadt H[amburg] mit, daß brandenburgische Kaufleute<br />

nicht verpflichtet seien, ihre Waren auf der Elbe nur bis Hamburg zu schiffen, um sie<br />

dann dort umzuschlagen, [Worms, 2. April 1521] (RRB, Nr. 992). – (336 r –337 v ) Karl V.<br />

verleiht Markgraf Kasimir von Brandenburg (vgl. 227 r ) das Privileg de non appellando am<br />

Landgericht des Burggrafentums Nürnberg, Worms, 20. Mai 1521. – (338 r –340 r ) Friedrich<br />

III. befreit die Bürger und Bewohner der Stadt Augsburg von fremden Gerichten,<br />

Wien, 21. Mai 1482 (RI XIII,2, Nr. 7.551). – (340 r –341 v ) Karl V. verleiht W[olf] Kämmerer<br />

(Camerer) von Worms genannt von Dalnberg die Freiheit vor fremden Gerichten,<br />

Köln, 7. Januar 1531 (RRB, Nr. 5.503). – (341 v –351 r ) Karl V. eximiert die Stiftskirchen St.<br />

Bartholomäus, St. Leonhard und Unserer lieben Frauen zu Frankfurt, verleiht Schutz und<br />

Schirm und das Seelsorgerecht in der Stadt und bestätigt Privilegien, Augsburg, 15. September<br />

1530 (RRB, Nr. 5.155). – (351 r –352 r ) Maximilian I. erneuert das Weinschankrecht<br />

in der Stadt Aachen, Straßburg, 2. April 1511. – (353 r –355 r ) Karl V. verleiht den Herzögen<br />

Wilhelm und Ludwig von Bayern-München das Privileg de non appellando in Sachen<br />

6


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

unter 100 fl. Streitwert, Worms, 15. Februar 1521 (RRB, Nr. 509). – (355 r –359 v ) Maximilian<br />

I. gibt der Stadt Schwäbisch Hall das Privileg, die Landgräben selbst zu pflegen, und<br />

verbietet umliegenden Orten, Holz bei den Landgräben zu hauen, Biberach, 28. Dezember<br />

1503. – (360 r –364 r ) Karl V. bestätigt Kurfürst Friedrich II. von der Pfalz das Privileg<br />

de non appellando in Sachen unter 100 fl. Streitwert, Köln, 4. November 1520 (RRB,<br />

Nr. 117), inseriert: desgl. Maximilian I., Augsburg, 3. September 1518 (RRB, Nr. A 1.350). –<br />

(364 v –365 v ) Karl V. bestätigt der Stadt Aachen das Privileg de non appellando in Malefizsachen,<br />

Brügge, 12. August 1521 (RRB, Nr. 1.570). – (366 r –370 v ) Karl V. verleiht den<br />

Grafen Johann d.Ä., Wolf, Hans und Haug von Montfort das Schloß und die Herrschaft<br />

Langenargen mit aller Zugehör und allen Freiheiten zu Lehen, Augsburg, 15. November<br />

1530 (RRB, Nr. 5.434). Erwähnt auch die Vorgängerurkunde, Worms, 5. April 1521<br />

(RRB, Nr. 1.025), dort allerdings als Lehen die Grafschaft Rotenfels im Allgäu. – (371 r –<br />

376 v ) Maximilian I. bestimmt zugunsten der Ärzte und der Fakultät für Medizin der<br />

Universität Wien, daß in Wien nur ausgebildete Doktoren nach eingehender Prüfung praktizieren<br />

dürfen, und verleiht ihnen weitere Privilegien, Baden bei Wien, 9. Oktober 1517.<br />

– (376 v –381 v ) Karl V. bestätigt Wolfgang, Hans, Erasmus, Sebastian und Eustachius den<br />

Golden zu Lampotnig sowie Gabriel, Hans, Ruprecht und Sebastian den Gutratern das<br />

Ausfergenamt (Ausschiffen von Halleiner Salz) zu Laufen im Salzburger Land, [Augsburg,<br />

4. August 1530] (RRB, Nr. 4.882). – (382 r –383 r ) Maximilian I. verleiht Matheus<br />

Oheim (Ehem) das Recht, bei seinem Dorf Langeneifnach eine zweite Mühle zu errichten<br />

und zu betreiben (vgl. unten 478 r –479 r ), Augsburg, 21. Mai 1496 (RI XIV,2,1, Nr. 3.999).<br />

– 214 v , 238 v , 239 v , 245 v , 252 v , 288 v , 291 r (bis auf Datumszeile), 316 v , 352 v , 383 v leer.<br />

(8. 384 r –395 v , 427 r –432 v , 435 v –437 r ) ERBSTREIT ZWISCHEN NASSAU UND HES-<br />

SEN WEGEN DER GRAFSCHAFTEN KATZENELNBOGEN UND DIETZ. >Protestacionschrift<br />

Nassaw gegen Hessen


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

Maximilian I. bestätigt Bischof Wilhelm (von Honstein) von Straßburg (vgl. 427 r ), kaiserlicher<br />

Rat, alle Privilegien und Rechte, auch wenn dieser sie zur Zeit nicht ausübt, Oudenaarde,<br />

23. Juli 1513. – (397 r –406 v ) Karl V. nimmt genannte Kirchen und Klöster zu<br />

Hildesheim unter seinen Schutz und bestimmt genannte Schirmvögte, Augsburg, 20. Oktober<br />

1530. – (407 r ) >Calchographorum priuilegia variae formulariae


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

(RRB, Nr. 632; am Rand ausgeworfen ähnliche Formulierungen einer Urkunde gleichen<br />

Inhalts von Maximilian I., 24. Juli 1497). – (456 v –458 v ) Friedrich III. bestätigt Erzherzog<br />

Sigmund von Österreich vier Briefe (Ausspruch Herzog Albrechts zwischen Herzog<br />

Friedrich und Bischof Alexander [von Masovien] von Trient [?], Wien, 6. Mai 1435; Verbindung<br />

des Bischofs gegen Herzog Friedrich, 9. Mai 1435; Mandat König Albrechts an<br />

die Amtleute des Stiftes Trient, daß sie dem Bischof im Krieg zwischen Mailand und Venedig<br />

nicht anhängig seien, 1. Mai 1439; desgl. an die Lehenleute des Stifts), [Grätz, 5. Mai<br />

1478] (RI XIII,2, Nr. 7.205). – (464 r –466 r ) Karl V. bestätigt der Stadt F[rankfurt/M.] alle<br />

Privilegien und Freiheiten, Worms, 24. Dezember 1520 (RRB, Nr. 242). – (466 v –469 r )<br />

Wenzel bestätigt der Stadt Kaufbeuren die Freiheit vor fremden Gerichten und nimmt sie<br />

unter seinen Schutz und Schirm, Frankfurt, 6. Januar 1398. – (469 v –471 r ) Karl V. bestätigt<br />

der Stadt K[aufbeuren] alle Privilegien und Freiheiten, Worms, 10. Januar 1521 (RRB,<br />

Nr. 298). – (471 v , 473 r ) Albrecht II. bestätigt M[arquard] B[risacher], seinem Protonotar<br />

(† 1466; vgl. Peter-Johannes Schuler, Notare Südwestdeutschlands. Ein prosopographisches<br />

Verzeichnis für die Zeit von 1300 bis ca. 1520, Registerband, Stuttgart 1987 [Veröffentlichungen<br />

der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg<br />

B/99], S. 248 Stammtaf. 12), alle Privilegien und die ihm von Albrecht verpfändeten<br />

Reichssteuern von Memmingen, Ra[vensburg], Bi[berach], B[uchhor]n, Ka[ufbeuren] und<br />

L[e]ut[kirch] und alle Rechte daran, Breslau, 8. Januar 1439 (RI XII, Nr. 559). – (472 r/v )<br />

Sigmund bestätigt dem Magister Johann d.J. Kirchen die dessen Vater, dem Protonotar<br />

Johann Kirchen, erteilten Privilegien und die Verpfändung der Stadtsteuer von Reutlingen,<br />

[Basel, 12. März 1434] (RI XI,2, Nr. 10.142). – (472 v ) Maximilian I. bestätigt N. Schurman,<br />

als dem Erben des Johann Kirchen, die Privilegien und die Verpfändung der Stadtsteuer<br />

von Reutlingen, Innsbruck, 26. März 1490. – (473 v –474 r ) Maximilian I. bestätigt<br />

Caspar d.J. und Bernhard von Kling die ihnen verpfändeten Reichssteuern von Ra[vensburg],<br />

Bi[berach], B[uchhor]n, Ka[ufbeuren] und L[e]ut[kirch] und alle Rechte daran,<br />

ohne Datum. – (474 r –478 r ) Maximilian I. bestätigt der Stadt Worms sämtliche Privilegien<br />

und Freiheiten, Brüssel, 12. September 1505. – (478 r –479 r ) Karl V. bestätigt Matthäus<br />

Oheim (Ehem) das Mühlenrecht zu Langeneifnach (vgl. oben 382 r –383 r ), Madrid, 20. Februar<br />

1525 (RRB, Nr. 3.437). – (479 v –480 r ) Wenzel bestätigt den Grafen Ludwig XI. dem<br />

Bärtigen und Friedrich III. von Oettingen (vgl. jeweils 265 r ) alle ihre Geleitzölle, Nürnberg,<br />

10. Juli 1398. – (480 r/v ) Karl V. bestätigt Bischof Gab[riel von Eyb] von Eichstätt<br />

(vgl. 452 v ) sämtliche Privilegien und Freiheiten, [Worms, 28. April 1521] (RRB, Nr. 1.233;<br />

am Rand ausgeworfen ähnlich lautende Formulierungen einer Urkunde gleichen Inhalts<br />

von Maximilian I. für Dr. iur. Bernhard Arzt und Georg von Vellberg als Bevollmächtigte<br />

des Bischofs von Eichstätt, ohne Datum). – (481 r –483 v ) Karl V. bestätigt den Kurfürsten<br />

von Brandenburg sämtliche Privilegien und Freiheiten, [Worms, 10. Februar 1521] (RRB,<br />

Nr. 467). – (483 v –486 v ) Karl V. bestätigt der Stadt Straßburg sämtliche Privilegien und<br />

Freiheiten, Worms, 20. Februar 1521 (RRB, Nr. 250?; darin inseriert eine Urkunde gleichen<br />

Inhalts von Maximilian I., Nürnberg, 10. Mai 1501). – (486 v –488 r ) [Karl V.] bestätigt<br />

dem Deutschmeister sämtliche Privilegien und Freiheiten, Worms, [2. März] 1521 (RRB,<br />

Nr. 693). – (488 r –<strong>491</strong> r ) Karl IV. bestätigt dem Kloster Ebrach sämtliche Privilegien und<br />

Freiheiten und nimmt es unter seinen Schutz und Schirm, Nürnberg, 18. März 1363. –<br />

(492 r/v ) Karl V. bestätigt Georg von Ungern von Purckel und Johann Bulk, Kanoniker zu<br />

Ösel, als Vertreter der Ritterschaft in der Wick vnd vp Ozel [Ösel] sämtliche Privilegien<br />

und Freiheiten, die sie für Bischof Georg (?) von Reval innegehabt haben, ohne Datum<br />

(abgeschnitten; Pergament, Original?). – (493 r –494 v ) Karl V. bestätigt das Testament des<br />

9


<strong>Cod</strong>. <strong>Pal</strong>. <strong>germ</strong>. <strong>491</strong><br />

Ruland von Swendj und einen Vertrag, um die es Streit zwischen Lazarus von Schwendi<br />

(1522–1584; Adolf Eiermann, Lazarus von Schwendi, Freiherr von Hohenlandsberg. Ein<br />

deutscher Feldoberst und Staatsmann des 16. Jahrhunderts, Freiburg/Br. 1904) einerseits<br />

und Vlrich von Knoringen zu Emerßack für die Kinder des Wilhelm von Swendj andererseits<br />

gegeben hatte, Speyer, 12. Februar 1528. – (494 v –495 v ) [Karl V.] bestätigt das Testament<br />

des Dr. Anton Flar, Kanoniker am Stift St. Stephan zu Konstanz (vgl. Helmut<br />

Maurer, Das Stift St. Stephan in Konstanz, Berlin [u.a.] 1981 [Germania Sacra N.F. 15,<br />

Das Bistum Konstanz 1], S. 362), Speyer, 3. Februar 1528. – (496 r –497 v ) Karl V. bestätigt<br />

der Stadt Duisburg sämtliche Privilegien und Freiheiten, ohne Datum. – (498 r –499 v )<br />

Karl V. bestätigt Wilhelm vom Weyher, Deutschordenskomtur zu Freiburg/Br., und Vlrich<br />

von Rapoltstein als gemeinsame Träger für die Söhne des verstorbenen Leo von Stawffen,<br />

Hanns, Ludwig, Leo und Anthonj, sämtliche Privilegien und Freiheiten, Speyer, 15.<br />

April 1529 (RRB, Nr. 3.970). – (499 v –501 r ) Karl V. bestätigt die Wappenbesserung mit<br />

Beschreibung des kurfürstlichen Schöffengerichts zu Koblenz, vertreten durch Ott von<br />

Lengenfeld, Speyer, 29. Juli 1529. – (501 r –502 v ) [Karl V.] bestätigt Peter Kornlein, Bürger<br />

und Blechschmied zu Nürnberg, sein beschriebenes Handwerkerzeichen, Speyer, 23. Juni<br />

1529. – (503 v –504 v ) [Karl V.] nimmt Dr. Johann Rehlinger (Reinhard, S. 656) als Rat an<br />

und stellt ihn unter seinen Schutz und Schirm, ohne Datum. – (504 v –505 v ) [Karl V.]<br />

nimmt Hans Lamparter zu Krombach als Rat an und stellt ihn unter seinen Schutz und<br />

Schirm, ohne Datum (vgl. RRB, Register). – (506 r/v ) [Karl V.] stellt Ulrich von Schellenberg<br />

(vgl. Karl Heinz Burmeister, Ulrich von Schellenberg. Vogt der Herrschaft Feldkirch<br />

1478–1549, in: Jahrbuch des Vorarlberger Landesmuseumsvereins 1968/69, Bregenz<br />

1970 [1072], S. 84–93) unter seinen Schutz und Schirm, [1525?]. – 443 v , <strong>491</strong> v , 492a* r/v leer.<br />

(11. 507 r ) >Furstliche vnd andere eerliche ausschreiben Etlicher Geistlicher Fursten< (nur<br />

Titelblatt). – 507 v leer.<br />

10<br />

II.<br />

Drucke (Bll. 508–560). (1. 508 r –532 r ) Des Hochwirdigen Fürsten vnd herren herrn Hugen Bischouen zć Costanntz<br />

warhafft vnnd grundtueste Verantwurttung ..., [Augsburg: Heinrich Steiner von Augsburg] 1528 (VD 16,<br />

K 2.020). – (2. 533 r –559 v ) Warhafftiger vnnd Bestendiger gegenbericht des Hochwirdigen Fürsten vnnd herrn<br />

Herrn Valentin Bischoffs zu Hildeßheim ..., [Frankfurt/M.: Christian d.Ä. Egenolff] 1538 (VD 16, H 3.654). –<br />

508 v , 532 v , 532a* r/v , 533 v , 560* r/v leer.<br />

© Dr. Matthias Miller, Universitätsbibliothek Heidelberg 2007

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