Aha! - Espelkamper Nachrichten
Aha! - Espelkamper Nachrichten
Aha! - Espelkamper Nachrichten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das Berliner Ensemble ist Anfang Februar erneut in Espelkamp zu Gast<br />
Theater mit Großstadtformat<br />
Als „Außenstelle Espelkamp“<br />
hat Claus Peymann, Intendant<br />
und Geschäftsführer des Berliner<br />
Ensembles, das Neue Theater<br />
Espelkamp etwas scherzhaft bei<br />
seinem jüngsten Besuch in Espelkamp<br />
im Herbst 2010 bezeichnet.<br />
Aber es scheint dem ehemaligen<br />
Burgtheaterintendanten durchaus<br />
ernst zu sein, nicht nur, dass<br />
sich Espelkamp in der Auflistung<br />
der Gastspielorte auf der Internetseite<br />
des Berliner Theaters am<br />
Schiffbauerdamm eingereiht hat:<br />
Auf Initiative und mit Unterstützung<br />
der Unternehmerin Margrit<br />
Harting und der Sparkasse Minden-Lübbecke<br />
ist es gelungen,<br />
Peymanns Versprechen schon so<br />
bald einlösen zu können.<br />
So schickt Peymann zum 60jährigen<br />
Bestehen des Volksbildungswerks<br />
Espelkamp seine Bühne<br />
erneut auf die Reise Richtung<br />
Ostwestfalen. Damit steht im<br />
Frühjahr 2012 bereits zum dritten<br />
Mal Theater von Großstadtformat<br />
auf dem Spielplan des Neuen<br />
Theaters.<br />
Mit der Tucholsky-Revue „Wir<br />
Negativen!“, die das Berliner Ensemble<br />
im Jahr 1996 dem großen<br />
Satiriker Tucholsky zum 70. Todestag<br />
gewidmet hat, wird neben<br />
den bisherigen Aufführungen<br />
„Die Kleinbürgerhochzeit“<br />
(2006) und „Andorra“ im Jahr<br />
(2010) erneut ein Meilenstein<br />
in der <strong>Espelkamper</strong> Theatergeschichte<br />
gesetzt.<br />
Von Claus Peymann eigens zum<br />
Jubiläumsjahr des Kulturvereins<br />
ausgesucht, kann sich das Publikum<br />
am Samstag, 4. Februar, ab<br />
20 Uhr, auf eine hintergründigironische<br />
Revue voll Heiterkeit,<br />
gepaart mit großer Wehmut,<br />
freuen. Unter der künstlerischen<br />
Leitung von Jutta Ferbers, die<br />
auch die Texte zusammengestellt<br />
hat, stehen Tucholsky-Vertonungen<br />
von Hanns Eisler („Wenn der<br />
Igel in der Abendstunde“, „Lied<br />
vom Kompass“, „Rosen auf den<br />
Weg gestreut“), Friedrich Hollaender<br />
(„Rote Melodie“), Peter<br />
Janssens („Sauflied, ganz allein“),<br />
Henry Krtschil („Wenn eena dot<br />
is“) und Rudolf Nelson („Mir ist<br />
heut so nach Tamerlan“) auf dem<br />
Programm.<br />
Ein für die Inszenierungen des<br />
Berliner Ensembles bekanntes<br />
„aus dem Rahmen“ fallendes<br />
Bühnenbild mit perfekt abgestimmtem<br />
Farbkonzept und<br />
Kostümen, die die Botschaften<br />
von der Bühne gekonnt unterstreichen<br />
und für ein knisterndes<br />
Wechselspiel zwischen Zuschauerraum<br />
und Bühne sorgen, verleihen<br />
den Gastspielen der Berliner<br />
Bühne die besondere Würze.<br />
Eintrittskarten für das Berliner<br />
Ensemble-Gastspiel gibt es in<br />
der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks<br />
Espelkamp e.V., im<br />
Kulturbüro im Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz<br />
14, Tel.: (05772)<br />
562-185 od. 562-161 od. 562-255,<br />
sowie in den Vorverkaufsstellen<br />
Buchhandlung Lienstädt &<br />
Schürmann, Breslauer Straße 34,<br />
in Espelkamp, und in der Lübbecker<br />
Geschäftsstelle der Neuen<br />
Westfälischen, Lange Straße 33,<br />
Tel.: (05741) 40 00-0.<br />
Weitere Informationen zum Programm<br />
sowie zur Onlinebuchung<br />
sind erhältlich auf der Homepage<br />
www.neues-theater-espelkamp.<br />
de.<br />
Jahrespressekonferenz des <strong>Espelkamper</strong> Stadtmarketingvereins<br />
Neuer Weihnachtsmarkt überzeugte<br />
Der Stadtmarketingverein mischt bei vielen Veranstaltungen im Jahresverlauf<br />
erfolgreich mit. Hier eine Szene beim City-Fest.<br />
Der <strong>Espelkamper</strong> Stadtmarketingverein<br />
hat ein erfolgreiches<br />
Jahr 2011 hinter sich. Das berichteten<br />
die Vorstandsmitglieder<br />
Heiner Brockhagen und Hans-<br />
Jörg Schmidt bei der Jahrespressekonferenz.<br />
Und zwar gelte<br />
dies „hinsichtlich der Veranstaltungen,<br />
aber auch auf der<br />
konzeptionellen Ebene“. Zu den<br />
Terminen im Jahresverlauf 2011<br />
gehörten u.a. das vereinsinterne<br />
Grünkohlessen, der attraktive<br />
Automarkt, der sehr gelungene<br />
Wendler-Auftritt beim „Sommer<br />
auf dem Anger“, den das<br />
Unternehmen Gauselmann ermöglicht<br />
hatte, das City-Fest mit<br />
einem stark frequentierten Gewerbezelt<br />
und schließlich auch<br />
der Weihnachtsmarkt, dessen<br />
neues Konzept (neuer Standort<br />
und die Verkürzung auf vier<br />
Tage) für eine tolle Atmosphäre<br />
gesorgt habe.<br />
Im strategischen Bereich zu nenen<br />
seien, so der Vorstand, vor<br />
allem die im September vorgestellten<br />
fünf neuen Flyer als<br />
Weiterentwicklung der Imagekampagne,<br />
die sich vor allem an<br />
Menschen von weit außerhalb<br />
Espelkamps richten, die mit einem<br />
Berufswechsel nach hierher<br />
liebäugeln.<br />
223 Mitglieder zählte der Verein<br />
zum 31.12.11, das sind vier mehr<br />
als im Vorjahr.<br />
NOTIERT<br />
IN ESPELKAMP<br />
3<br />
14 Tage Urlaub, 14 Tage Nichtstun,<br />
14 Tage morgens lange<br />
schlafen, 14 Tage abends immer<br />
ein wenig länger als sonst<br />
fernsehen... Wie haben Sie die<br />
Weihnachtstage, Silvester und<br />
Neujahr verbracht? Die erste<br />
Januarwoche auch noch frei gehabt?<br />
„Erst eilige Zeiten - dann<br />
heilige Zeiten“, so pflegt ein guter<br />
Freund von mir es immer zu<br />
sagen, um deutlich zu machen,<br />
was sich so ziemlich genau am<br />
24. Dezember mittags beinahe<br />
schlagartig ändert.<br />
Und doch: Genug war genug. Ich<br />
hab mich tierisch gefreut, dass es<br />
am 9. Januar mit der Arbeit wieder<br />
los ging. Immer nur „dolce<br />
faniente“? Nein, das muss auch<br />
nicht sein. Abwechslung tut not,<br />
nicht nur wenn wir die Erholung<br />
herbeisehnen, sondern auch<br />
dann, wenn Physis und Psyche<br />
wieder nach neuen Herausforderungen<br />
verlangen.<br />
„Abwechslung ist süß“, so einfach<br />
hat es schon Euripidis formuliert,<br />
ein griechischer Dichter,<br />
der von 480 bis 406 v. Chr. gelebt<br />
hat. Der gute Mann hatte bestimmt<br />
abwechslungsreiche Arbeit<br />
und nicht immer nur Urlaub,<br />
vermute ich mal.<br />
Arbeit kann Abwechslung bieten,<br />
wenn wir sie aus dem richtigen<br />
Blickwinkel betrachten.<br />
Aber auch andere<br />
Dinge im<br />
Leben können<br />
kurzweilig sein.<br />
Zumindest dann<br />
wenn wir einmal<br />
die Definition<br />
von „Abwechslung“<br />
betrachten.<br />
Eine habe ich gefunden, bei der<br />
Abwechslung als die „Unterbrechung<br />
der Eintönigkeit, der<br />
Routine, des Üblichen“ gesehen<br />
wird.<br />
Zusätzlich für Abwechslung sorgen?<br />
Warum nicht. Auch gleichsam<br />
als guter Vorsatz für das<br />
neue Jahr. Meine Vorschläge:<br />
Morgens nach dem Aufstehen<br />
mal vom Bett ins Badezimmer<br />
auf einem Bein hüpfen. Beim<br />
Mittagessen erst den Nachtisch<br />
verspeisen, danach den Hauptgang.<br />
Ein wahrer Abwechslungskünstler<br />
war im abgelaufenen Jahr<br />
ja auch das Wetter: Sommer<br />
im Frühling, Sturm und Regenschauer<br />
im Sommer, dann wieder<br />
Sommerwetter im Herbst und in<br />
diesem Winter (bisher) erst ein<br />
einziges Mal Schneefall.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gutes<br />
2012, vor allem Abwechslung!<br />
Ihr Andreas Brinkmann