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Z e i t s c h r i f t f ü r s o Z i o k u l t u r e l l e A r b e i t 1/2013<br />

FEEL GOOD GEwinnt<br />

AuszEichnunG<br />

urLAub<br />

in hOchFicht<br />

GitArrE-GruppE<br />

im tOnstuDiO<br />

z!r in<br />

„wOhnEn mOrGEn“<br />

20 JAhrE<br />

pArKbEtrEuunG<br />

Das war unser<br />

winter!<br />

Z!r: neues sOMMerPrOGraMM ist sCHOn Da!


Inhalt<br />

In dIesem Heft<br />

FEEL GOOD AUSGEZEICHNET MIT DEM<br />

„INTEGRATIONSPREIS SPORT“ 3<br />

GEMMAS AN: NEUER AUFNAHMEZYKLUS<br />

FÜR PATINNEN 6<br />

Z!R- IN “WOHNEN MORGEN”-ANGEBOTE<br />

IN DEN WOHNHAUSANLAGEN 10<br />

Z!R UNTERWEGS: HUSKYS ERLEBEN<br />

IN HOCHFICHT 12<br />

DEUTSCHLERNEN FÜR DEN ARBEITSMARKT<br />

KURSE ERFOLGREICH ABSOLVIERT 14<br />

MEDIENPÄDAGOGISCHE SCHWERPUNKTE<br />

IM WINTERPORGRAMM 16<br />

BILDUNGSKINDERGARTEN-FUN&CARE:<br />

CHARITY-AKTION UND FASCHINGSFEST 18<br />

JAHRESSCHWERPUNKT „ 20 JAHRE<br />

PARKBETREUUNG“ – INTERVIEW 20<br />

OSTER-EINKLANG IM GENERATIONENHOF 25<br />

BERICHTE AUS DEM 22. 25–30<br />

BEAT BOX-MEISTER „SLIZZER“ GIBT<br />

WORKSHOP FÜR BURSCHEN 28<br />

DAS NEUE SOMMERPROGRAMM IST DA! 32<br />

IMPRESSUM<br />

20<br />

16<br />

Herausgeber: Reinhold Eckhardt, <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Verein für soziokulturelle Arbeit, 1150 Sechshauserstraße 68–70, Telefon: +431 892 74 00, E-Mail: office@zeitraum.org,<br />

www.zeitraum.org, Chefredaktion: Reinhold Eckhardt, Mag. a Sophia Walcher, Mag. a Elke Aigner, Beiträge von: Muhammed Akbulut, Gilles Reuter, Vanessa Schwarz,<br />

Mag. a Dzenita Wolski, Mag. a Martina Schedl, DSArin Sonja Gaßner, Sandra Haas, Karoline Herbst, Mag. a Sophia Walcher, Mag. a Elke Aigner, Romana Mikysa, MA Bakk phil,<br />

Olivia Pedroß Bakk phil, Toni Stojimenov, Betül Burnaz, Mag. a ´<br />

Christine Berzsenyi (Schuldnerberatung), Christian Fischer (Respekt.net), Fotos: Martina Schedl, Betül Burnaz,<br />

Toni Stojimenov, Romana Mikysa, Karoline Herbst,Olivia Pedroß, Dzenita Wolski, Muhammed Akbulut, Muhammed Arkac, Sonja Gaßner, Rainer Leonhartsberger, Julia Heinrich,<br />

Pia Grochar, Benjamin Hafenscher, Druck: „agensketterl“ Druckerei G.m.b.H., Auflage: 25.000 Exemplare<br />

Ergeht an Haushalte im 15. und 22. Bezirk und 500 ausgewählte Adressen in Österreich. Die Gratis-<strong>Zeit</strong>schrift kann unter zeitungsabo@zeitraum.org abonniert werden.<br />

2 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

12


Foto: ÖsteRReichischeR integRationsFond<br />

edItorIal<br />

ZIele erreIcht, neues gestartet!<br />

In dieser ersten Ausgabe des Jahres 2013 fassen wir die Höhepunkte des Winterprogramms zusammen<br />

und bieten Einblicke in erreichte pädagogische Ziele. Seit November 2012 sind die<br />

MitarbeiterInnen engagiert an die Arbeit gegangen um den Kindern und Jugendlichen ein wertvolles<br />

Programm bieten zu können. Die Lernziele wurden alle erreicht, so konnte <strong>zum</strong> Beispiel die<br />

Gitarre-Gruppe am Ende des Wintersemesters bereits ein Musikstück im Tonstudio aufnehmen. Die<br />

TeilnehmerInnen von „Handy Pc und Co“, dem medienpädagogischen <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Angebot erlangten<br />

den „Internetführerschein“. Erholungsurlaube wie nach Klaffer am Hochficht, Kreativ-Angebote, DJ-,<br />

und Beatbox-Workshops gewährten einen entspannenden Ausgleich <strong>zum</strong> Schulalltag.<br />

Zudem wurden neue Arbeitsbereiche, nämlich die Wohnhausanlagen „Wohnen Morgen“ und die<br />

Wohnhausanlage Gasgasse erschlossen. Dort vor Ort bieten <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-MitarbeiterInnen Lernhilfe,<br />

Spielangebote, Kreativ-Workshops u.v.m. für Kinder an, um ein positives, intergeneratives Klima in<br />

den Anlagen zu fördern.<br />

Ein positives Klima zwischen unterschiedlichen Generationen und BewohnerInnen herzustellen<br />

und zu stärken ist auch Anliegen im Alfred-Klinkan-Hof im 22. Bezirk. Dort konnte ein gemeinsames<br />

„Hofleitbild“ erarbeitet werden.<br />

Aus dem Bildungskindergarten fun&care berichten wir über selbstgestaltete Faschingskostüme auf<br />

Recyclingbasis, kreatives Engagement für einen guten Zweck und die neuen Hortplätze. Gemma´s an –<br />

PatInnenprojekt hat eine Kooperation mit der Plattform für gesellschaftspolitisches Engagement<br />

(Respekt.net) und einen neuen Aufnahmezyklus für interessierte PatInnen gestartet.<br />

Sehr zur Freude der Kinder können wir das neue Sommerprogramm (Rückseite), welches von April<br />

bis Oktober gültig ist, bewerben. In diesem Sinne freuen wir uns auf einen lang ersehnten Frühling!<br />

Herzlichst, Rüya Babalioglu<br />

FEEL GOOD ausgezeichnet!<br />

Sportminister Norbert Darabos und Integrationsstaatssekretär<br />

Sebastian Kurz mit den stolzen GewinnerInnen, die ihre Preise im<br />

„Haus des Sports“ entgegennahmen.<br />

Am 12. November 2012 wurde bereits <strong>zum</strong> fünften<br />

Mal der „Integrationspreis Sport“ verliehen.<br />

Dieser Preis wurde vom Österreichischen Integrationsfond<br />

ins Leben gerufen und bringt Projekte auf<br />

die Bühne, welche die Integration von MigrantInnen<br />

mittels Sport und Bewegung fördern.<br />

sport als VorreIter beI IntegratIon –<br />

sport VerbIndet.<br />

Gerade im populären Spitzen-Sport fungieren Berühmtheiten<br />

mit interkultureller Herkunft als Idole,<br />

und auch umgekehrt kann der Breiten-Sport ein Anknüpfungspunkt<br />

sein, um kulturelle oder soziale<br />

Barrieren aufzubrechen. Sport ist ein kulturverbindender<br />

Vorreiter bei Integration und diese Verbindungen<br />

stellte das <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> Gesundheitsvorsorgeprojekt<br />

FEEL GOOD auch 2012 her. Aus den über<br />

70 Bewerbungen für den „Integrationspreis Sport“<br />

wurden die 21 innovativsten und nachhaltigsten Projekte ermittelt und ausgezeichnet. FEEL GOOD,<br />

welches 2012 mehr als 600 TeilnehmerInnen bei Sportaktionen erreichen konnte, zählte schon <strong>zum</strong> zweiten<br />

Mal zu den Gewinnern und wurde mit einer Urkunde und einem Geldpreis ausgezeichnet.<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 3


„ Ich kann jetzt ohne<br />

Schwimmnudel<br />

schwimmen!“<br />

Zu Jahresbeginn 2013 startete<br />

der lang ersehnte FEEL GOOD<br />

(„Fühl dich gut“) Schwimmkurs.<br />

Von Jänner bis Anfang Februar fand der<br />

Kurs zweimal pro Woche zu insgesamt 10<br />

Einheiten für SchwimmanfängerInnen<br />

statt. Der beliebte Schwimmtrainer Thomas<br />

hielt die Kurse ab und brachte den<br />

Kids spielend die wichtigsten Basics zur<br />

Bewegung im Wasser sowie die richtige<br />

Atemtechnik, Tauchen und Springen bei.<br />

„Das gemeinsame schwimmen<br />

macht grossen spass!“<br />

Die Schwimmkurse steigern das Wohlbefinden<br />

der Kinder und Jugendlichen,<br />

4 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

.„Ich habe Tauchen,<br />

Schwimmen und<br />

Springen gelernt!“,<br />

denn die Bewegung im Wasser baut<br />

Stresshormone ab, entlastet durch den<br />

Wasser-Auftrieb die Wirbelsäule und die<br />

Gelenke, kräftigt alle großen Muskelgruppen<br />

gleichzeitig und beugt Haltungsschäden<br />

vor.<br />

„ich tauche gerne unD schwimme<br />

schon gut rücken“<br />

Am Endes des Kurses schaffte es jede/r<br />

Teilnehmer/in ein kleines Stück alleine<br />

ohne Schwimmhilfe zu schwimmen.<br />

Dieser Erfolg wurde selbstverständlich<br />

mit einer Urkunde in der letzten Kurseinheit<br />

belohnt. //<br />

.„Nach dem Schwimmen<br />

fühle ich mich immer müde,<br />

aber ich würde gerne noch<br />

länger schwimmen.“<br />

im waRmen wasseR dem Winter trotzen<br />

„ Mir hat das Springen<br />

und Rutschen gut gefallen,<br />

nach dem Schwimmen<br />

fühle ich mich gut,<br />

da es sehr lustig ist.“<br />

Der FEEL GOOD Schwimmkurs ist meist schnell ausgebucht. Das warme Wasser bietet eine willkommene Abwechslung in der kalten Jahreszeit.<br />

„Fühl dich gut“– beim Schwimmen<br />

ZielsetZung der schwimmkurse:<br />

l Förderung der körperlichen,<br />

motorischen und psychischen<br />

entwicklung der Kinder<br />

l einsatz unterschiedlicher<br />

muskelgruppen<br />

l Förderung von ausdauer und<br />

Koordination<br />

l stärkung des stütz- und<br />

Bewegungsapparates sowie der<br />

Lungenfunktion<br />

l schulung des Gleichgewichtssinns,<br />

der Bewegungsfähigkeit<br />

und der Geschicklichkeit<br />

l beugt Herz-Kreislauf- und<br />

Venenerkrankungen vor<br />

l stärkung des Geborgenheits-<br />

sicherheits- und Vertrauensgefühls


Feel good mädchen und Frauenturnen Findet jeden montag Von 16.15–18.00 uhr<br />

in der wms kauergasse 3–5, (linker turnsaal) statt.<br />

NEU BEI FEEL GOOD: MÄDCHEN und FRAUENTURNEN<br />

interViews<br />

•<br />

Nach viel Überredungskunst<br />

zu<br />

einem Fototermin<br />

bereit: Die<br />

Teilnehmerinnen<br />

Sidika, Necla,<br />

Marina, Auda,<br />

Zekija, Meryem,<br />

und Aida<br />

profitieren auf<br />

ganzer Linie von<br />

der Damen-<br />

Turnstunde.<br />

Was gefällt ihnen/dir besonders gut an den turnstunden?“<br />

„Ich finde die Bewegung mit den Gewichten toll und<br />

nachher spürt man es richtig in den Armen.“<br />

BEwEGunG häLt Fit – mach mit!<br />

Der neueste<br />

Programmpunkt<br />

beim FEEL GOOD Projekt<br />

ist das Mädchen und Frauenturnen, das jeden<br />

Montag in der KMS Kauergasse von 16:15-18:00<br />

Uhr stattfindet. Trainerin Mayam führt mit den<br />

„Mir ist das mit den Brettern zu anstrengend,<br />

aber Bodenübungen mag ich.“<br />

„Mir macht das Steppen Spaß. Nachher bin ich sehr müde.“<br />

•<br />

„Wie fühlen Sie sich/wie fühlst du dich nach einer Einheit?“<br />

Mädchen und Frauen gemeinsam verschiedenste<br />

„Sehr gut, ausgepowert und viel wohler.“<br />

Übungen mittels Aerobic Gewichten und Steppern<br />

durch. Bodenturnen, Konditions- und Ausdauer-<br />

Training stehen auch am Programm. Besonders<br />

wichtig ist <strong>hier</strong>bei der geschützte <strong>Raum</strong>, der den Frau-<br />

„Müde, aber gut, da ich Bewegung gemacht habe.“<br />

•<br />

„Merken Sie/merkst du schon etwas seit Sie/du<br />

das turnen besuchst?“<br />

en angeboten wird, um sich mit viel Freude zu bewegen.<br />

Viele der Teilnehmerinnen sind Mütter und Töchter die<br />

das Angebot als gemeinsame Aktivität nutzen.<br />

„Ich fühle mich insgesamt fitter.“<br />

„Ich habe mehr Power seitdem ich <strong>hier</strong>her komme.“<br />

Das kultursensible FEEL GOOD-Konzept mit mutter-<br />

„Ich habe etwas abgenommen, sieht man aber nicht.<br />

sprachlichen Betreuerinnen trägt zur Integration von Migran-<br />

Ich fühle mich gesünder.“<br />

tInnen in den Sport- und Gesundheitsbereich bei, indem es Schwel-<br />

„Dass ich mich bewege verleiht mir<br />

lenängste bei der Inanspruchnahme von Sport-Angeboten minimiert.<br />

Dieser Aspekt hat auf jeden Fall dazu beigetragen, dass FEEL GOOD mit dem<br />

Integrationspreis Sport prämiert wurde.//<br />

ein gutes Gefühl.“<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 5


neue Patinnen sind herzlich willkommen. infos unter: www.gemmasan.at<br />

PatenschaftsProjekt „Gemma’s an“:<br />

aufnahmeZyklus neueR Patinnen hat beGonnen!<br />

Am 11. März 2013 fand einer von insgesamt<br />

zwei Informationsabenden für interessierte<br />

und engagierte PatInnen statt.<br />

Nach einem kurzen Info-Film, den bereits aktive<br />

PatInnen und Jugendliche produziert haben, gab es<br />

eine 45 Minuten dauernde Präsentation <strong>zum</strong> Thema<br />

ehrenamtliche soziale Patenschaften – Aufgaben,<br />

Ziele und Bedingungen.<br />

Das Interesse am Projekt und daran, Jugendliche<br />

in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen war so<br />

hoch, dass sich beinahe alle der Anwesenden für ein<br />

persönliches Gespräch, das Voraussetzung für den<br />

Besuch der Einschulung ist, angemeldet haben.<br />

Die Einschulung wird voraussichtlich an 5 Abenden<br />

und einem Samstag im Mai 2013 stattfinden.<br />

Wir freuen uns über Bewerbungen. Die nächste Gelegenheit<br />

in das Projekt einzusteigen wird es dann<br />

wahrscheinlich erst wieder im Herbst 2013 geben.<br />

6 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

SozialeS engagement und „ehrenamt“<br />

sind bei dem PRojekt Gemmas an von GRosseR bedeutunG.<br />

Exkurs: EHrENamt uNd ENgagEmENt:<br />

WollEN siE PatE<br />

odEr PatiN der begriff des ehrenamts wird erstmals im<br />

WErdEN? 19. jahrhundert verwendet, dabei handelte es sich<br />

iNfos: WWW. um ein verliehenes oder auferlegtes ehren-amt,<br />

gEmmasaN.at<br />

welches eine tätigkeit oder aufgabe im öffentlichrechtlichen<br />

<strong>Raum</strong> meinte, die für das Gemeinwesen<br />

wichtig war und unentgeltlich von bürgern übernommen<br />

wurde. Zu solch unentgeltlichen ehren-Ämtern zählten <strong>zum</strong> beispiel die<br />

aufgaben des schöffen oder richters.<br />

erst in der heutigen <strong>Zeit</strong> rückte die freiwilligkeit in den vordergrund.<br />

ein zentraler faktor, ist jener, dass der/die freiwillige helferin keine materielle<br />

abgeltung, aber soziale anerkennung für sein engagement<br />

bekommt. vor allem für vereine wie <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> sind ehrenamtliche<br />

und auch Zivildiener sehr wichtig. die umsetzung unseres Patinnen-<br />

Projekts „Gemma’s an“ wäre ohne die freiwillige mitarbeit der Patinnen<br />

nicht möglich. und ohne unterstützung von Zivildienern, die im<br />

Gegensatz zu freiwilligen entlohnt werden, wären wir nicht im stande<br />

ein solch vielfältiges angebot zu setzen.


neue kooPeration Zwischen<br />

dem PatinnenPRojekt<br />

„Gemma’s an!“ und resPekt.net!<br />

„gemma’S an!“ Patinnen-Projekt ist ein PRojekt, in dem<br />

erwachSene als ehRenamtliche Patinnen jugendliche<br />

in Schwierigen lebenSlagen begleiten.<br />

Gemma‘ s an!“ hat mit der Plattform für gesellschaftspolitisches<br />

Engagement Respekt.<br />

net (www.respekt.net ) eine Zusammenarbeit<br />

gestartet. Respekt.net unterstützt „Gemma’s an!“<br />

dabei die weiterführende Finanzierung der Patenschaften<br />

umzusetzen.<br />

„Respekt.net ist eine plattfoRm füR<br />

gesellschaftspolitisches engagement.“<br />

Respekt.net bringt Menschen mit Ideen mit potenziellen<br />

UnterstützerInnen zusammen. Auf der Projektbörse<br />

werden wertvolle Projekte schnell und einfach<br />

vielen Menschen zugänglich gemacht. So erhöht<br />

Respekt.net die Umsetzungschancen guter Ideen zur<br />

Verbesserung der Welt.<br />

Mit der Projektbörse will Respekt.net vor allem<br />

Einzelpersonen und Gruppen helfen, ein lebendiges<br />

Forum für ihr Engagement zu finden. Selbstverständlich<br />

steht Respekt.net auch Vereinen und Unternehmen<br />

offen.<br />

Schauen Sie rein bei<br />

„respekt.net“, und<br />

unterstützen Sie uns.<br />

Mit ihrer Hilfe kann<br />

„Gemma’s an!“ auch in<br />

Zukunft jungen, ausgrenzungsgefährdeten<br />

Menschen individuelle<br />

Begleitung und<br />

Anschluss an unsere<br />

Gesellschaft ermöglichen<br />

und somit einen wichtigen<br />

Beitrag für die Zivilgesellschaft<br />

leisten.<br />

„gemma’s an!“ bRaucht 10.000,– € um das JahR<br />

2013 weiteR aRbeiten zu können und neben<br />

deR laufenden aRbeit neue, langfRistige<br />

föRdeRmittelgebeR zu lukRieRen.<br />

Seit Jänner 2013 ist das Projekt auf respekt.net online<br />

und damit besteht die Möglichkeit für alle Interessierten<br />

„Gemma´s an“ durch finanzielle Beiträge<br />

zu unterstützen.<br />

„Gemma´s an“ erfüllt eine Brückenfunktion respektive<br />

der Vermittlung junger Menschen in Notlagen<br />

an ehrenamtliche MentorInnen. Diese werden<br />

regelmäßig geschult um die jungen Menschen richtig<br />

begleiten zu können. Der Aspekt der intergenerativen<br />

Arbeit stellt eine „Win-Win“-Situation dar und<br />

ist ein zukunftsträchtiges Modell des Miteinanders,<br />

daher ist es wichtig „Gemma’s an!“ zu unterstützen.<br />

Unter http://www.respekt.net/de/projekte-unterstuetzen/details/projekt/507<br />

können Sie das Projekt<br />

„Gemma`s an“ einsehen und unterstützen. //<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 7


F a r bspiel<br />

versus Wintergrau<br />

8 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

„Malen Mit Betül“– auf<br />

den SpuRen eineS groSSen<br />

KünStlerS die eigene<br />

Kreativität entdecken


Unter dem Motto „Malen mit<br />

Betül“ konnten Kinder „ihre eigene<br />

Künstlerseele besuchen“,<br />

und in die phantastische Welt<br />

der Ornamente und Farben eintauchen. Der<br />

Malworkshop <strong>zum</strong> Thema „Hundertwasser“,<br />

der von Betül Burnaz, einer Künstlerin und<br />

gleichzeitig Mitarbeiterin von <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>, geleitet<br />

wurde, entführte die zahlreichen Kinder<br />

in eine farbenfrohe Welt.<br />

„Friedensreich Hundertwasser“ war<br />

einer der bedeutendsten österreichischen<br />

Künstler (1928-2000), er wurde als Sohn<br />

einer Jüdin katholisch erzogen, sprach<br />

fließend Spanisch, Französisch und Englisch,<br />

lernte Japanisch, Arabisch und Russisch.<br />

Seine außerordentliche Begabung<br />

wurde schon früh erkannt, sein profundes<br />

Wissen eignete er sich bei ausgedehnten<br />

Studienreisen in die weite Welt<br />

/ BeRicHte auS 15. und 22. /<br />

Mit bunten Farben gegen<br />

das triste Wintergrau: Dem<br />

Stil „Hundertwassers“<br />

nachempfunden, gestalteten<br />

die MalerInnen ihre<br />

ganz persönlichen Werke.<br />

Eislaufen mit Blick über Wien<br />

ein geMeinSchaftSauSflug deR kindeR von Z!R 15. und Z!R 22.<br />

Auch in Zukunft werden gemeinsame Ausflüge mit allen <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Kindern<br />

stattfinden, um Bezirksgrenzen zu überwinden und gemeinsam neue Plätze in<br />

Wien zu erkunden.<br />

an, und mit seinem charakteristischem Stil<br />

avancierte er zu einem weltbekannten Architekten,<br />

Maler und Umwelt-Aktivisten.<br />

Im Bezirk Rudolfsheim Fünfhaus wurde<br />

2007 ein Platz nach „Friedensreich Hundertwasser“<br />

benannt.<br />

Nach einer kurzen Einleitung über Leben<br />

und Werk Hundertwassers, griffen die<br />

Kinder selbst zu Pinsel und Acryl-Farbe<br />

und kreierten ihre ganz persönlichen Fantasiewelten.<br />

Die jungen KünstlerInnen ließen<br />

sich auf den kreativen Arbeitsprozess<br />

ein und mit professioneller Unterstützung<br />

von Betül zauberten die Kinder kleine<br />

farbenfrohe Kunstwerke, die sie stolz mit<br />

nach Hause nahmen. //<br />

dick eingepackt und voller vorfreude<br />

starteten 19 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> kinder aus<br />

dem 15. und dem 22. Bezirk in Richtung<br />

Schloss Wilhelminenberg, um<br />

ihre Runden am höchstgelegenen<br />

Eislaufplatz Wiens zu drehen. Bevor<br />

die kinder ihre <strong>zum</strong> teil ersten Schritte<br />

am eis wagen durften, genossen<br />

wir gemeinsam den atemberaubenden<br />

Blick über Wien. nachdem<br />

die erste Hürde – das anziehen der<br />

eislaufschuhe – überwunden war,<br />

begaben sie sich auf die gut besuchte<br />

eisfläche, wo sie mutig ihre kunststücke<br />

ausprobierten. Schutz vor der<br />

kälte bot der Heißgetränkestand,<br />

welcher beinahe leer gekauft wurde.<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 9


Z!R in der Wohnhausanlage<br />

„Wohnen Morgen“<br />

Das Gemeinschaftsleben<br />

in Wohnhausanlagen stärken,<br />

KinDeRn ein positives<br />

freizeitanGebot bieten:<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>/ aufsuchende<br />

kinder-und JuGendarbeit<br />

staRtet eine innovative<br />

kooperation mit Den mieteRbeiRäten<br />

in Wohnhausanlagen<br />

Des 15. beZiRKs.<br />

10 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

Beitrag für ein gelingenden<br />

Zusammenleben: Erika Klabouch<br />

(Mieterbeirat) und <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-<br />

MitarbeiterInnen bieten den<br />

Kindern der Wohnhausanlagen ein<br />

ansprechendes Freizeitprogramm.


Ursprung dieser Kooperation<br />

liegt im konfliktbehafteten<br />

Zusammenleben der Generationen<br />

in der Wohnhausanlage<br />

„Wohnen Morgen“ – so die architektonische<br />

Bezeichnung der Anlage Weiglgasse<br />

8/Block B. Der Spiel- und Bewegungsdrang<br />

der Kinder stößt auf das Ruhebedürfnis der<br />

AnrainerInnen. Kinder brauchen Bewegung<br />

und Freiräume um zu Lärmen und „einfach<br />

Kind zu sein“. Mangelndes Wissen über Ausweichmöglichkeiten,<br />

um Freizeit sinnvoll zu<br />

gestalten, können zu stetigen Auseinandersetzungen<br />

mit anderen Generationen führen.<br />

Für <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> gilt daher, den Kindern<br />

der Wohnhausanlage Alternativen zur Freizeitgestaltung<br />

aufzuzeigen und gezielte Aktionen<br />

für alle BewohnerInnen zu setzen.<br />

Stärkung der vorhandener Strukturen<br />

Seit Dezember 2012 unterstützt <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong><br />

das bereits vorhandene Kinderbetreuungsangebot<br />

des Mieterbeirats der „Wohnen<br />

Morgen“-Anlage (Weiglgasse), welches von<br />

Erika Klabouch initiiert wurde.<br />

Montags zwischen 16.00 und 20.00 Uhr<br />

erwartet die Kinder ein abwechslungsreiches<br />

Programm:<br />

l Kreativ- und Spielangebote<br />

l Unterstützung und Hilfestellungen bei<br />

Hausaufgaben, Lernzielkontrollen und<br />

Schularbeiten<br />

l Gestalten mit Natur- und Recyclingmaterialien<br />

l spielerische Bewusstseinsbildung hinsichtlich<br />

Gesundheit und Ernährung<br />

l gruppendynamische Übungen zu gewaltfreier<br />

Konfliktlösung und Förderung des<br />

Solidaritätsgedankens<br />

l gemeinsame Feste.<br />

„<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> in den<br />

Wohnhausanlagen:”<br />

l Jeden montag ab april:<br />

„Wohnen morgen“<br />

Freizeit-Betreuung in der<br />

Weiglgasse 8, Block B,<br />

Gemeinschaftsraum 2,<br />

16.00–19.00 Uhr<br />

l Jeden Mittwoch ab April:<br />

„Wohnhausanlage Gasgasse“<br />

Freizeit-Betreuung im<br />

Gemeinschaftsraum<br />

Zwölfergasse 8/Stiege 4<br />

15.30–8.30 Uhr<br />

Seit März 2013 gibt es –<br />

sehr zur Freude der<br />

jungen BewohnerInnen –<br />

dieses <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-<br />

Angebot auch im Gemeinschaftsraum<br />

der neu<br />

errichteten weitläufigen<br />

Wohnanlage in der Gasgasse/Zwölfergasse.<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 11


12 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

„Wir besuchten verschiedene Museen,<br />

gingen Rodeln und machten einen Ausflug<br />

nach Tschechien. Dort gefiel mir vor<br />

allem das Burgmuseum. In der Woche<br />

konnte ich mich sehr gut von der Schule<br />

erholen“ Samet 13 Jahre<br />

„Am besten hat mir der<br />

Rodel Tag gefallen, da es<br />

sehr sonnig war und wir, obwohl<br />

wir selber eine Rodelbahn<br />

im Tiefschnee bauen<br />

mussten, Spaß hatten. Auf<br />

der Huskyfarm war es toll,<br />

da wir den Hundeschlitten<br />

ziehen durften und ich beim<br />

Gewinnerteam dabei war“.<br />

Asma 12 Jahre


Winterurlaub in Klaffer am<br />

Hochficht<br />

SemeSterferien-SpaSS: eRholung von deR Schule mit natur, HuSkyS,<br />

viel Bewegung und neuen freunden.<br />

Semesterferien-Aktion: Schneereiche, sonnige, und sehr abwechslungsreiche Tage verbrachten 14 Kinder aus dem 15 und 22. Bezirk am Hochficht. Schlittenfahren,<br />

Bogenschießen, ein Cesky Krumlov -Besuch, Backen im Haubiversum und vor allem die Husky-Mountain Farm bildeten die Reise-Höhepunkte.<br />

Anfang Februar startete <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong><br />

mit 14 Kindern aus dem 15. und<br />

dem 22. Bezirk Richtung Klaffer<br />

am Hochficht. Bereits der erste Zwischenstopp<br />

am Hinweg entführte die Kinder in<br />

das „Haubiversum“ in Petzenkirchen, wo<br />

die Türen der Backstuben für junge BesucherInnen<br />

weit geöffnet stehen. Bei einem<br />

Blick hinter die Kulissen lässt sich das traditionsreiche<br />

Bäckerei-Handwerk in modernisierter<br />

Version hautnah erleben. Die<br />

Kinder probierten sich selbst als Bäcker<br />

und verspeisten die frischen Köstlichkeiten<br />

aus Teig.<br />

Huykys erleben, HundescHlitten-Wett-<br />

rennen<br />

Tags darauf besuchten die Kinder die<br />

Mountain-Wolf-Farm. Dort erfuhren sie<br />

zunächst Wissenswertes über die verschiedenen<br />

Rassen der auf der Farm lebenden<br />

Hunde und über den Hundeschlitten. Wie<br />

viel Kraft ein Husky aufbringen muss, um<br />

den Schlitten zu ziehen, erlebten die Kinder<br />

als sie selbst den Hundeschlitten zogen und<br />

in einem Tiefschnee-Wettkampf gegeneinander<br />

antraten. Schließlich streichelten die<br />

Kinder ihre neuen Huskys-Freunde in den<br />

Hundegehegen.<br />

Auf die burg in cesky krumlov<br />

Am 3. Tag besuchte die Reisegruppe<br />

Cesky Krumlov (Tschechien). Dort angekommen<br />

stiegen die Reisenden die steilen<br />

Stiegen des Städtischen Burgturms hoch<br />

um die wunderschöne Aussicht zu bestaunen.<br />

Tag 4. war dem Wintersport gewidmet.<br />

Mitten im Ort erwartete die Urlauber eine<br />

herrliche Rodelwiese. Der Tiefschnee wurde<br />

fachmännisch präpariert und so entstanden<br />

rasante Rodelbahnen. Am Abend<br />

ließen die Kinder die Ferientage mit einer<br />

Party ausklingen. //<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 13


Das im Dezember 2012 abgeschlossene<br />

ZEIT!RAUM-<br />

Projekt BerufsSprachPilot<br />

(gefördert vom Bundesministerium für<br />

Inneres) hatte Berufsorientierung mit<br />

sprachlicher Qualifizierung <strong>zum</strong> Inhalt.<br />

Das BM.I Projekt „BerufsSprachPilot“<br />

hat Berufsorientierung mit sprachlicher<br />

Qualifizierung verbunden, wobei der<br />

Fokus des Spracherwerbs auf Berufswelt<br />

und Arbeitsmarkt sowie soziale, alltagsrelevante<br />

Integrationsaspekte gelegt<br />

wurde.<br />

Die KursteilnehmerInnen konnten ihr<br />

Wissen erweitern und in einer angenehmen<br />

Atmosphäre ihr Deutsch verbessern<br />

Indem sie über einen längeren <strong>Zeit</strong>raum<br />

kontinuierlich bei den Kursen mitmachten,<br />

erfuhren sie Struktur und fühlten<br />

weniger Isolation. Das Wohlfühlen in<br />

14 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

Erfolgreich<br />

absolviert!<br />

der Gruppe bedeutete für einige auch ein<br />

sich „willkommen fühlen“ in Österreich.<br />

Insbesondere für neu zugezogene<br />

Drittstaatsangehörige, deren Deutschkenntnisse<br />

noch relativ gering sind,<br />

brachte diese inhaltliche Verknüpfung<br />

von Berufsorientierung und Sprachqualifizierung<br />

einen Vorteil.<br />

Hoffnung auf WeiterfüHrung<br />

Als der Kurs beendet war und auch noch<br />

Wochen später fragten TeilnehmerInnen<br />

und Interessierte bei <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> immer<br />

wieder nach, ob es einen weiteren Turnus<br />

geben werde.<br />

Viele Interessierte hoffen auf<br />

einen weiterführenden Turnus<br />

um ihr Deutsch zu verbessern<br />

und am österreichischen Arbeitsmarkt<br />

teilnehmen zu können. //<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-eRwachsenenbildung<br />

ALLTAGS-SPRACHE und BERUFSWELT:<br />

Stolz und mit großer Freude nahmen die „SchülerInnen“<br />

ihr Diplom entgegen. Viele hoffen nach<br />

den positiven Lernerfahrungen auf weiterführende<br />

Bildungsangebote.


<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-<br />

Medien-Welten<br />

noVembeR 2012 –mäRZ 2013<br />

medienpädagogischeR<br />

schweRpunKt: „HAndy PC<br />

Und Co“ bot inteRessieRten<br />

KindeRn ein Vielseitiges speKtRum<br />

Rund um InTERnET,<br />

nACHRICHTEn, FILm, PRInTmEdIEn<br />

und SoCIAL mEdIA.<br />

Medien sind heutzutage für<br />

Kinder von enormer Relevanz.<br />

Der Umgang mit der<br />

komplexen Medienkultur rund um Datendschungel<br />

und Bilderflut ruft nach<br />

mehr Medien-Bildung. <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> hat sich<br />

über die Wintermonate diesem Thema gewidmet.<br />

„Sicher durch das Internet“ – so lautete<br />

<strong>zum</strong> Beispiel eine Workshop-Reihe des<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Medien-Bildungsprogramms.<br />

In fünf Modulen erlangten die Kinder<br />

Basiswissen über Internet, Computer und<br />

PC-Kenntnisse.<br />

PassWort, Viren, sucHmascHinen<br />

Die TeilnehmerInnen übten den richtigen<br />

Umgang mit der Google Suchmaschine<br />

um rascher zu präziseren Angaben zu<br />

kommen. Richtige Tastenkombinationen,<br />

Suchmaschinen-Ralleys, Selbstdarstellung<br />

und Privatsphäre-Einstellungen in Social-<br />

Media, sichere Passworteinstellungen,<br />

Vermeidung von Virendownload und Kostenfallen<br />

– alles das waren Bestandteile des<br />

„Internet-Führerscheins“.<br />

Die <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Kinder erwiesen sich<br />

nach den Fortbildungsreihen, mit Führerschein<br />

ausgestattet, als wahre Internet-<br />

Experts. //<br />

„ Beim Projekt „Medienkompetenz“<br />

von Z!R<br />

lernten Kinder ihren<br />

eigenen Umgang mit<br />

Medien wahrzunehmen,<br />

zu beurteilen und kritisch<br />

zu hinterfragen. Darüber<br />

hinaus spielten aber auch<br />

die gesunde Genussfähigkeit<br />

von Medien und der<br />

natürliche Spaß mit Medien<br />

eine entscheidende<br />

Rolle.“<br />

Die Medienpädagogin Mag. a Daniela<br />

Weinholtz hat mit ihrem Know-How vielen<br />

Kindern weitergeholfen.<br />

Z!R-Handy, PC und CO-angebOte<br />

Über die wintermonate bot „<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> medien-welten“ ein vielfältiges angebot:<br />

l Video-Workshop zu nachrichten aus Kindersicht<br />

l Präsentationstechniken fürs Fernsehen<br />

l Workshop zu cyber-mobbing<br />

l Ausflüge in den a1 campus-„internet für alle“<br />

l als Filmkritiker unterwegs für die <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> Redaktion<br />

l Verfassen von <strong>Zeit</strong>schriften Kommentaren beim Kinderkurier<br />

l die erlangung des „Internet-Führerscheins“ (5 module)<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 15


„Guitar Heroes“<br />

Für viel Freude bei unseren<br />

Gitarrenkurs-teilnehmer-<br />

innen sorgte das Z!r-team<br />

ende märZ mit einer gelunge-<br />

nen ÜberraschunG:<br />

Zwei Tage Aufnahme im Tonstudio<br />

bei CDemoWerk (Wien-Neubau).<br />

Diese Tage waren für die jungen<br />

Musikerinnen und Musiker eine prägende<br />

Erfahrung und ein unvergessliches Erlebnis<br />

zugleich.<br />

Belohnung für monatelange Disziplin<br />

In den letzten Monaten haben die „Guitar<br />

Heroes von Z!R“ gelernt, dass unheimlich<br />

viel Fleiß und Ehrgeiz hinter der Beherrschung<br />

eines Instruments steckt. Die wöchentlichen<br />

Gitarrenstunden montagabends<br />

und das regelmäßige Üben zuhause haben<br />

sich gelohnt: Die aufgenommen Songs zeigen<br />

eine erstaunlich hohe Qualität.<br />

Der Erfolg des Gitarrenkurses ist vor<br />

allem auf seine Lernerorientierung zurückzuführen.<br />

So versuchen die Z!R-MitarbeiterInnen<br />

die GitarristInnen dort abzuholen,<br />

wo sie musikalisch stehen.<br />

Dementsprechend wurden die Präferenzen<br />

der TeilnehmerInnen zu Beginn<br />

des Kurses dokumentiert und mit dem<br />

Übungsprogramm in Einklang gebracht.<br />

Während die Jungen kindergerechte Songs<br />

wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“ oder<br />

„99 Luftballons“ erprobten, versuchten<br />

sich die 10-12jährigen Mädels an Poprock-<br />

Klassikern wie „Ein Kompliment“ oder<br />

„Behind Blue Eyes“.<br />

16 <strong>Zeit</strong>!raum 1/2013<br />

/15 . berichte/<br />

Nachwuchstalente im Tonstudio<br />

Kulturoffene lernorientierung<br />

Einen ganz anderen Weg auch in kultu-<br />

reller Hinsicht schlugen die Jugendlichen<br />

ein, die sich auf türkische Volkslieder und<br />

Popsongs spezialisierten.<br />

Die mitgebrachten Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

der TeilnehmerInnen wurden in<br />

die Arrangements eingebaut. So bereicherte<br />

uns Mustafa (18) mit seinen virtuosen<br />

Künsten auf der Saz (türkisches Saitenistrument).<br />

Fahriye (18) wiederum überzeugte<br />

mit ihrer schönen und klaren Stimme,<br />

welche auch den erfahrenen Tontechniker<br />

Rainer in Erstaunen versetzte. //


NACHHÖREN:<br />

Wer sich persönlich davon überzeugen möchte,<br />

kann dies auf der <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> Verein für Soziokulturelle<br />

Arbeit/Facebook Seite tun, wo<br />

man das aufgenommene lied „Uzun ince bir<br />

yoldayim” („ich bin auf einem schmalen, langen<br />

Weg”) nachhören kann.<br />

FoRtsEtzuNg FixiERt<br />

eine erfreuliche nachricht gibt es für alle, die beim letzten gitarrenkurs<br />

keinen Platz mehr erhalten haben: auch im Sommerprogramm<br />

wird das Angebot fortgeführt. neue gruppen mit neuen<br />

musikalischen ausrichtungen sind im entstehen. Für alle, die keine<br />

eigene gitarre besitzen, gibt es selbstverständlich die möglichkeit<br />

gegen eine Kaution von e 15,– eine gitarre von Z!r zu entlehnen.<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!raum 17


18 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

Die selbstbemalten Einkaufstaschen<br />

der fun&care-<br />

Kinder erbrachten 815 e<br />

Spendenbeitrag – die<br />

stolze Summe wurde von<br />

bed&room noch verdoppelt.<br />

Kinder malen<br />

für den guten Zweck<br />

Wie bereits 2011 hat fun&care<br />

auch 2012 eine Spendenaktion<br />

gemeinsam mit der<br />

Firma bed&room ins Leben gerufen. 2011<br />

ergingen mittels Versteigerung selbstbemalter<br />

Leinwände 600,– € an die Unicef.<br />

Im Dezember 2012 gestalteten die kleinen<br />

fun&care-KünstlerInnen bunte Einkaufstaschen,<br />

welche zahlreiche Familienmitglieder<br />

und Interessierte über Facebook<br />

ersteigern konnten. Die Versteigerung der<br />

farbenfrohen Taschen erbrachte 851 €! –<br />

ein toller Betrag, auf den die Kinder von<br />

fun&care sehr stolz sein können. Susanne<br />

Hoffman und Peter Dibleka von bed&room<br />

verdoppelten diesen Einsatz und widmeten<br />

1702€ dem Kinderhospiz Sterntalerhof.<br />

Sinnvoll angelegt:<br />

Sandra Haas von fun&care<br />

(rechts) und Susanne<br />

Hofmann von der Firma<br />

bed&room (links) bei der<br />

Übergabe von 1.702 e<br />

mit „Gruß-Bild“ an den<br />

Geschäftsführer vom Kinderhospiz<br />

Sterntalerhof Mag.<br />

Jankovits (Bildmitte).<br />

ChaRity-KoopeRation: fun&care Kindergarten und deR<br />

MarKenshop bed&rooM gemeinsam für den sterntalerhof<br />

Der Sterntalerhof bietet Herberge und<br />

Betreuung für schwer- und sterbenskranke<br />

Kinder und deren Familien, welche nicht<br />

wissen ob es noch ein gemeinsames Morgen<br />

geben wird.<br />

Hr. Mag. Jankovits´ – Geschäftsführer<br />

vom Sterntalerhof nahm sich für die Spenden-Überbringerinnen<br />

Susanne Hofmann<br />

(bed&room) und Sandra Haas (fun&care)<br />

viel <strong>Zeit</strong>, um das Projekt vorzustellen. Die<br />

besondere Stimmung die am Sterntalerhof<br />

ab der Türschwelle spürbar ist, verbreiten<br />

die vielen, fröhlichen Menschen welche<br />

Kraft und Abwechslung in den Krankenalltag<br />

der Kinder einbringen. Das Spendengeld<br />

ist also gut angelegt und bringt hoffentlich<br />

noch vielen Familien lichtvolle Momente. //


F schin g<br />

a<br />

bei fun&care<br />

laut, Kreativ und verKehrt<br />

Faschingsdienstag im Kindergar-<br />

ten fun&care kann nur eines bedeuten:<br />

Viele aufgeregte Kinder<br />

mit tollen selbst gemachten Kostümen,<br />

die sich auf einen lustigen und verrückten<br />

Tag freuen.<br />

Am meisten Spaß machte es schon im<br />

Vorfeld die Kostüme selber zu gestalten.<br />

Die Indianer & Indianerinnen der grünen<br />

Gruppe, haben sich ihren Feder-Kopfschmuck<br />

selber gebaut. Die Kinder der<br />

lila Gruppe, die sich mit Hilfe von umgebautem<br />

Elektromüll, Karton und Papier in<br />

Roboter verwandelt haben, riefen Begeisterung<br />

hervor.<br />

Die anderen Kinder-Gruppen reisten<br />

ins „Schlaraffenland“ wo alle Festgäste im<br />

Pyjama kommen durften, denn schließlich<br />

sind die „Schlaraffen“ & „Schlaraffinnen“,<br />

laut Erzählung, sogar <strong>zum</strong> Anziehen zu<br />

faul. Die Kinder der orangen Gruppe saßen<br />

an diesem Faschingsdienstag sogar<br />

unter dem Tisch beim Essen und freuten<br />

heruM<br />

Umgekehrt und<br />

anders: Kinder<br />

der orangen<br />

Gruppe aßen am<br />

Faschingsdienstag<br />

unterm Tisch und<br />

die Schlaraffen und<br />

Schlaraffinnen waren<br />

zu faul sich anzuziehen<br />

und erschienen<br />

im Pyjama <strong>zum</strong> Fest.<br />

Kostüme selber ge- sich über diese „verdrehte“ Abmacht:<br />

Elektromüll, wechslung.<br />

Karton und Papier<br />

diente den Kindern Anregende Faschingsmusik un-<br />

als Roboter-Ausstattermalte das Lachen, Tanzen und<br />

tung. Indianer und<br />

Plaudern der bezaubernd kostü-<br />

Indianerin machten<br />

selbst den Federmierten Festgäste. Die leckeren<br />

schmuck. Faschingskrapfen durften sich die<br />

Kinder bei der „magischen Krapfen-Rutsche“<br />

abholen. Auf ein Signal der<br />

Kinder hin – entweder Rasseln, Klatschen<br />

oder Klingeln – glitt auf der Bewegungsbaustelle<br />

ein Krapfen nach dem anderen<br />

wie von selbst von der Rutsche herunter.<br />

Beim gemeinsamen Krapfen-Essen errieten<br />

die Kinder dann wer wohl hinter der<br />

Rutsche versteckt, die Krapfen runtergeschmuggelt<br />

haben könnte. //<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 19


20 Jahre<br />

Parkbetreuung<br />

„Sicher hat die Parkbetreuung<br />

was geholfen –<br />

die Parkbetreuung mit<br />

südländischem Flair!“<br />

Ein Erfahrungsbericht von einem<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Mitarbeiter, der die Parkbetreuung<br />

schon seit seiner Kindheit kennt.<br />

20 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

Muhammed Arkac, 26 Jahre<br />

alt, lebt seit 20 Jahren<br />

in Wien Rudolfsheim-<br />

Fünfhaus. Er studiert Jus<br />

und ist seit sechs Jahren als pädagogischer<br />

Mitarbeiter für <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> tätig.<br />

Muhammed alias „Mopsi“<br />

hat die Parkbetreuung aus der<br />

kindlichen Perspektive des<br />

Parknutzers vor ca. 17 Jahren<br />

kennenglernt. Damals als Kind hat ihn das<br />

„Diabolo“ am meisten beeindruckt. Mopsi<br />

hat mit <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> über die Parkbetreuung<br />

geplaudert. Wichtigste Auszüge haben wir<br />

<strong>hier</strong> zusammengefasst:<br />

» Es wäre viel<br />

einfacher wenn<br />

man als Team<br />

interkultureller<br />

wäre. «<br />

Z!R: Was war im Park anders wenn die<br />

„Parkbetreuung“ da war-kannst du dich<br />

erinnern?<br />

Als Jugendlicher habe ich das schon<br />

gemerkt, dann hat man sich unterhalten<br />

können, mal über was anderes als sonst<br />

–einfach reden. Dann waren meistens Österreicher<br />

und Österreicherinnen in der<br />

Betreuung, man hatte „<strong>hier</strong>“ im 15. Bezirk<br />

nicht so viel Kontakt mit Österreichern,<br />

außer in der Schule mit Lehrern. Über die<br />

Parkbetreuung hat man mehr Kontakte<br />

und Infos bekommen.<br />

Wie erlebst du die Parkbetreuung im<br />

15. Bezirk heute, glaubst du dass es den<br />

Kindern was bringt und wenn ja, was?<br />

Natürlich bringt den Kindern das was,<br />

sie werden unterhalten, sie<br />

kommen mit anderen Leuten<br />

in Kontakt –das ist sicher was<br />

Gutes, überhaupt jetzt wo es<br />

viel mehr Ausflüge gibt. Als<br />

Kind war ich einmal bei einem Ausflug <strong>zum</strong><br />

Volksgarten im 1.Bezirk mit. Der Rosengarten<br />

– das hat mich total beeindruckt, weil ich<br />

davor noch nie im 1. Bezirk war! Das ist so,<br />

wenn man in einem Bezirk aufwächst, dann


kommt man vor dem 15., 16. Lebensjahr<br />

nicht raus aus dem Bezirk. Aber durch die<br />

Ausflüge werden die Blickwinkel erweitert.<br />

Merkst du einen Unterschied zwischen<br />

damals und jetzt, also ob sich die Kinder<br />

verändert haben?<br />

Ja glaub ich schon – sie sind viel offener<br />

geworden. Untereinander sind sie offener<br />

geworden, zu den Betreuern und Betreuerinnen<br />

und überhaupt auch den Angeboten<br />

gegenüber. Jetzt spricht sich das Angebot<br />

mehr herum auch bei den Eltern mit Mundpropaganda<br />

– das Vertrauen ist gestiegen,<br />

weil mit der <strong>Zeit</strong> die Beziehungen intensiver<br />

aufgebaut wurden.<br />

Wie hat sich die Parkbetreuung in den<br />

letzten Jahren verändert? Was ist anders,<br />

besser oder schlechter geworden?<br />

MitMach-SPielefeSt für kinder<br />

Die mitarbeiterinnen aller Parkbetreuungsvereine bieten gemeinsam<br />

mit vielen Kooperationspartnerinnen ein anregendes<br />

und spannendes Programm für die Kinder dieser Stadt.<br />

Wo: karlsplatz<br />

Wann: 24. Mai 2013 von 15.00–19.00 Uhr<br />

Was: Spieleinsel, Kreativbereich, Kinderschminken und<br />

Bezirksvorsteher für den<br />

15. Bezirk Gerhard zatlokal:<br />

„Unsere Parkbetreuung im 15.<br />

Bezirk ist eine ideale Freizeit-Alternative<br />

für Kinder und Jugendliche,<br />

denen <strong>hier</strong> Möglichkeiten geboten<br />

werden, die sie sonst vielleicht<br />

nicht hätten. Sie ist zugleich auch<br />

bei verschiedensten Fragen eine<br />

wichtige Anlaufstelle für die Kids,<br />

wodurch der Parkbetreuung eine<br />

soziale Funktion in zweifacher<br />

Hinsicht – Freizeitangebot und<br />

Unterstützung – zukommt.”<br />

Also mir würde es besser gefallen, wenn<br />

in dem Bereich viel mehr MigrantInnen arbeiten<br />

würden.<br />

Warum glaubst du ist der kulturelle<br />

Hintergrund so wichtig bei dieser Arbeit?<br />

Weil es viel leichter ist mit einem spezifischen<br />

kulturellen Hintergrund<br />

Beziehungen aufzubauen und<br />

Vertrauen zu gewinnen. Man<br />

braucht sicher auch Charisma<br />

und soziale Kompetenzen,<br />

man darf nicht egoistisch sein,<br />

man muss teilen können, als Vorbild fungieren.<br />

Weißt du es sind diese Kleinigkeiten, die<br />

das ausmachen, <strong>zum</strong> Beispiel die „kleinen<br />

Bayrams“ – wenn du Bescheid weißt, dass<br />

„Bayram“ ist und dann für die Kinder ein<br />

kleines Picknick machst. Es sollte viel mehr<br />

kulturelles Know-How angeboten werden.<br />

So wie bei den Lehrern, es gibt jetzt schon<br />

mehr türkische Lehrer, die auch Deutsch unterrichten–das<br />

ist super und genauso sollte<br />

es im Sozialbereich sein.<br />

» Durch die Parkbetreuung<br />

finden<br />

alle Kinder<br />

untereinander viel<br />

mehr zusammen. «<br />

Es wäre viel einfacher wenn man als Team<br />

interkultureller wäre.<br />

Was hast du für dich während deiner<br />

Arbeit mitgenommen? Was hast du Neues<br />

gelernt?<br />

Ich bin in der Türkei aufgewachsen – ich<br />

kannte diese vorherrschenden Strukturen im<br />

Park schon, dieses Wissen habe ich <strong>hier</strong> noch<br />

vertiefen können. Durch die Arbeit habe ich<br />

mehr Kontakt zu Österreichern bekommen.<br />

Man wird viel sozialer–also das was man<br />

kulturell schon mitbringt–dieses „Soziale“<br />

<strong>zum</strong> Beispiel, wird in der Arbeit noch mehr<br />

gestärkt.<br />

Durch die Parkbetreuung finden alle Kinder<br />

untereinander viel mehr zusammen. Im<br />

15. bist du sowieso egal ob „Türke oder Jugo“,<br />

du bist „Bruder und Bruder“! Und im 22.wo<br />

ich arbeite, geht das auch schon viel besser.<br />

Wenn die Burschen <strong>zum</strong> Beispiel Hunger haben<br />

legt jeder ein paar Cent zusammen und<br />

sie gehen gemeinsam was <strong>zum</strong> Essen einkaufen<br />

– Türke, Österreicher, Roma – alle gehen<br />

gemeinsam einkaufen – das<br />

hat es früher nicht gegeben!<br />

Sicher hat die Parkbetreuung<br />

was geholfen – Parkbetreuung<br />

mit südländischem<br />

Flair!<br />

Man braucht interkulturelle Arbeiter<br />

die das Interkulturelle zeigen, die das<br />

„vorspielen“. Die Kulturen mischen sich<br />

mit der <strong>Zeit</strong>, man muss die guten Sachen<br />

nehmen und die schlechten wegwerfen.<br />

Egoistisch sein ist nicht mehr in!<br />

Und auch das Sprachliche – im 22. Bezirk<br />

ist es <strong>zum</strong> Beispiel heute so, dass die<br />

Kinder wenn man mit ihnen türkisch redet,<br />

sagen, „Hearst warum redest türkisch<br />

mit mir? Red Deutsch!“ //<br />

Kinderrechtequiz, Bewegungs- und Geschicklichkeitsstation,<br />

Gesundheitsinsel, Ball & Co, Discogolf, Scheibelkiste,<br />

Wasser & Co, Circus Luftikus, Baumklettern u.v.m.<br />

informationen zur Wiener Parkbetreuung, aktueller Parkbetreuungsflyer<br />

und Parkbetreuungsübersicht unter http://<br />

www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/download.html<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 21


22 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

Mädchen<br />

„Empower Yourself“ –<br />

Im Rahmen des von der MA 57<br />

geförderten Projekts „Empower<br />

Yourself “ nahmen die <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-<br />

Mädchen die Möglichkeit wahr, sich in<br />

ihrer Identitätsfindung entlang unterschiedlichster<br />

Selbst- und Fremdbilder<br />

im Kontext „kultureller Herkünfte“ auseinanderzusetzen.<br />

SelbStbeStimmung Steht im<br />

mittelpunkt<br />

Anfangs ging es um ein lebensweltorientiertes<br />

Angebot hinsichtlich Sexualaufklärung<br />

und Reflexion über die Bedeutung<br />

von transkulturellen Identitäten, im<br />

zweiten Teil fokussierten die Mädchen<br />

bewusst die individuellen Selbstbilder.<br />

Starke Mädchen<br />

StärkEn bEwuSSt machEn und gEziElt einsetZen<br />

Mädchengarten:<br />

SoMMerprograMM:<br />

april biS oktober 2013<br />

Hast du einen grünen Daumen und<br />

bist gerne in der Natur? Im märz<br />

starten die Vorbereitungen für den<br />

mädchengarten in der<br />

grimmgasse nr 10. <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong><br />

sucht interessierte Mädchen, die<br />

gerne gärtnern.<br />

infos: bei den zeit!raum<br />

mitarbeiterinnen oder unter:<br />

anmeldung@zeitraum.org<br />

„Stärken stärken“ – Empower-<br />

Workshops im Spannungsfeld des<br />

sozio-kulturell geprägten Frauenbilds<br />

und des eigenen Selbstbildes.<br />

DieS paSSierte bei WorkShopS <strong>zum</strong><br />

thema „SelbStWahrnehmung unD<br />

körperbilDer“:<br />

l Malworkshop „Ich in 20 Jahren“<br />

l Tonwerkstatt „Frauenbilder im Wandel<br />

der <strong>Zeit</strong>“<br />

l Selbstdarstellung in den sozialen Netz-<br />

werken<br />

l Gruppenbuch-Workshop <strong>zum</strong> Thema<br />

Selbst-Einschätzung „Das bin ich“<br />

Reflexionen über das eigene Verhalten<br />

und das Selbstbild eröffneten neue Handlungsspielräume.<br />

Für ihr weiteres Leben lernten die Mädchen<br />

vor allem Methoden für ein selbstbestimmteres<br />

Verhalten kennen. //


Was bitte ist Scratching, bEatmixing, cutting, Pitching unD Juggling …?<br />

ende JänneR hatten Z!R buRschen die GeleGenheit sich mit eineR EchtEn<br />

DJanE ausZutauschen, und diese FRaGen live an den tuRntables abZukläRen.<br />

Kids an die Decks!<br />

Burschen im Alter von 12-16 Jahren erlangten<br />

bei dem Workshop Einblick in „Turntablism“<br />

und „Old School HipHop“. Die <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-<br />

Mitarbeiterin, und in Wien bekannten Djane Vanessa<br />

Lips, vermittelte Know-How über diverse Dj Techniken<br />

(Scratching, Cutting, Mixing, Beat Juggling).<br />

Vanessa erzählte auch über den Alltag eines DJS/<br />

einer DJane: “Es ist gar nicht so toll die ganze Nacht<br />

in lauten und verrauchten Locations wachbleiben zu<br />

müssen, aber man kommt viel herum und widmet<br />

sein Leben der Musik.“<br />

Nach dem die Djane den interessierten Burschen ein<br />

paar Techniken vorzeigte, durften sie sich im Anschluss<br />

auch selbst an der kostbaren Anlage ausprobieren.<br />

Ein Rapp-Workshop und Aufnahmen im Studio<br />

stehen als nächstes am Plan. Fotos und Infos dazu liefern<br />

wir in der nächsten Ausgabe.//<br />

Ganz was<br />

Neues: Der Beruf<br />

des DJs ist männlich dominiert<br />

– umso spannender<br />

fanden es die <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-<br />

Burschen, dass eine<br />

hübsche Frau-DJ erklärt<br />

wie was geht.<br />

burSchen<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 23


Raus aus der Schuldenfalle!<br />

24 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

in deR <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-JugendaRbeit häufen sich fRagen Rund um Geld,<br />

Inkasso-, und schuldenabbau. ZukunftsänGste und GeldsorGen<br />

haben meRklich Zugenommen, daheR hat <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> bei deR schuldnerberatunG<br />

WIen füR Infos und tIpps ZuR VorsorGe nachgefRagt.<br />

Alexander Maly von der Schuldnerberatung Wien zeigt Wege aus der Schuldenfalle.<br />

dIe schuldnerberatunG WIen<br />

Ist auch für JuGendlIche da<br />

Shoppen, fortgehen, Videos am Handy<br />

anschauen … Statussymbole wie teure<br />

Markenkleidung und Smartphones sind<br />

ein Muss für viele Jugendliche. Manche<br />

merken erst spät, dass sie sich verschuldet<br />

haben. Dass es gar nicht erst so weit kommen<br />

muss und welche Wege es aus der<br />

Schuldenfalle gibt, erklärt Alexander Maly<br />

von der Schuldnerberatung Wien.<br />

Vor welchen Schuldenfallen sollten<br />

sich junge Menschen besonders in Acht<br />

nehmen?<br />

Maly: Kontoüberziehungen und Verträge<br />

für „Null-Euro“-Smartphones. Das sind<br />

die beiden Hauptursachen für Schulden<br />

von Jugendlichen.<br />

Was können junge Menschen und Eltern<br />

tun, damit es gar nicht erst zu Schulden<br />

kommt?<br />

Wenn ein SchülerInnen- oder Jugendkonto<br />

eröffnet wird: sicher gehen, dass keine<br />

Schulden gemacht werden können. Also<br />

unbedingt ein Überziehungsverbot vereinbaren<br />

und von der Bank schriftlich bestätigen<br />

lassen. Es dürfen auch keine Kontoführungsgebühren<br />

anfallen.<br />

Und wenn der Schuldenberg zu groß geworden<br />

ist?<br />

Die Schuldnerberatung hilft Menschen<br />

jeden Alters. Auch Jugendlichen. Einfach<br />

informieren auf www.schuldnerberatungwien.at<br />

und einen Beratungstermin vereinbaren.<br />

Die Beratung ist kostenlos.<br />

Viele Verschuldete schämen sich. Wie<br />

gehen Sie damit um?<br />

Schulden sind keine Schande. Aber ganz<br />

abgesehen davon: Unser Büro liegt in einem<br />

Industriegebiet. Wer dort einen Bekannten<br />

trifft, kann sicher sein, dass auch er Schulden<br />

hat. Viele SchuldnerInnen glauben, sie<br />

seien die einzigen, denen es so geht. Aber es<br />

gibt sehr viele.<br />

INFO<br />

dIe schuldnerberatunG<br />

WIen<br />

berät rund 10.000 Wienerinnen<br />

pro Jahr. die durchschnittliche<br />

Verschuldung der menschen, die<br />

sich beraten lassen, beträgt 42.000<br />

euro. die unter 20-Jährigen sind mit<br />

rund 7.000 euro verschuldet.


Gemeinsam begrüßen wir<br />

den Frühling!<br />

Dem eisigen Wind <strong>zum</strong> Trotz<br />

fanden sich Kinder und Erwachsene<br />

ein um im strahlenden<br />

Sonnenschein die Mobilen Beete<br />

mit Oster-Schmuck zu dekorieren. Vor<br />

allem die Burschen nutzen die Gelegenheit<br />

bunte Osterhasen sowie kunstvolle<br />

Ostereier mittels Marmorier-Technik zu<br />

gestalten und farbenfrohe Gestecke zu<br />

binden.<br />

MObIles beet<br />

beim Eröffnungsfest des Alfred-<br />

Klinkan-Hofes anfang mai werden die<br />

mobilen beete eingeweiht. eines der<br />

mobilen beete im alfred-klinkan-hof<br />

wird voraussichtlich von <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong><br />

gemeinsam mit Kindern bepflanzt<br />

und betreut werden. die kinder und<br />

Jugendlichen können dann vor ort ihre<br />

Kräuter ziehen und Gemüse pflanzen. Wir freuen uns auf<br />

den spatenstich <strong>zum</strong> gemeinsamen gärtnern.<br />

Trotz eines<br />

letzten Wintereinbruchs<br />

machten sich<br />

die Kinder an<br />

die Arbeit und<br />

gestalteten<br />

mit viel Freude<br />

bunte Frühlingsgrüße.<br />

Pünktlich Zum astRonomischen frühlInGsbeGInn staRteten das Wohnpartner-team 22<br />

und deR VereIn ZeIt!raum eine outdoor-aktIon im alfRed-klinkan-hof 2.<br />

Hasen mit Hauben<br />

Die BewohnerInnen der Wohnhausan-<br />

lage freuten sich über die Mitbringsel ihrer<br />

Bastler-Kinder, die mit Hauben und Handschuhen<br />

ausgestattet Frühlingsgrüße kreierten.<br />

Der schöne Dekor durfte dann auch<br />

ins wohlige Warm. Die Freude am gemeinsamen<br />

Tun stand auf alle Fälle im Vordergrund<br />

und auch ein warmer Tee verschaffte<br />

dem letzten Winterwink Abhilfe. //<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 25


„Bleib fair im Hof“ – Die Kinder<br />

malten gemeinsam ein farbenfrohes<br />

„HofleitBILD“, dass die Vielfalt der Menschen<br />

die im Alfred-Klinkan-Hof leben, widerspiegelt.<br />

26 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

Zusammen.leben<br />

Gemeinschaftsprojekt<br />

vom Nachbarschaftsservice<br />

wohNpartNer 22,<br />

JugeNdtreff doNaustadt<br />

uNd <strong>Zeit</strong>!raum<br />

für mehr fairness<br />

im hof.<br />

Im Juni 2012 wurde der Spatenstich<br />

für das Projekt „Generationenhof<br />

“ (Alfred-Klinkan-Hof<br />

1), welches das gute Miteinander<br />

aller unterschiedlichen Anlagennutzer-<br />

Innen stärken möchte, vorgenommen.<br />

Die in der Vergangenheit aufgetauchten<br />

Unstimmigkeiten der ca. 2000 jungen<br />

und älteren BewohnerInnen sollen durch<br />

neue bautechnische Umgestaltungen und<br />

soziale Maßnahmen minimiert werden.<br />

Von November bis Ende Jänner diskutierten<br />

Menschen unterschiedlichen<br />

Alters über Möglichkeiten für ein<br />

friedvolles Zusammenleben im Alfred-<br />

Klinkan-Hof. Die Bedürfnisse konnten


eingebracht, ausverhandelt und abgestimmt<br />

werden. Ziel der Workshops war<br />

es, ein gelingendes Miteinander zu stärken<br />

und einen Konsens innerhalb der<br />

NutzerInnen herzustellen.<br />

Ein KonsEns-MEilEnstEin ist das gE-<br />

MEinsaME „HoflEitbild“, welches Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene gemeinsam<br />

entwickelten. Die Idee, die Hofnutzungsvereinbarungen<br />

in Form von Geboten<br />

auszugestalten um die Bedürfnisse der<br />

NutzerInnengruppen einander zugänglich<br />

zu machen, mündete im Hofleitbild.<br />

„KindEr wollEn Ernst gEnoMMEn<br />

wErdEn!“<br />

Dieser zentrale Satz tauchte bei den<br />

Workshops mit den Kindern öfter auf.<br />

Die Themen, welche seitens der Kinder und<br />

„Wir Wollen uns im Hof beWegen!“<br />

ausreichende bewegung bildet die grundlage für die<br />

motorische und geistige entwicklung. die freude an<br />

bewegung spielerisch aufrechtzuerhalten um adipositas,<br />

übergewicht und depressiven verstimmungen<br />

entgegen zu wirken, ist nicht nur wunsch der Kinder,<br />

sondern ein zentrales anliegen der schulischen und<br />

außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit, der<br />

gesundheitsvorsorge und letzten endes der gesamtgesellschaft.<br />

Die Kinder wünschen sich dringend<br />

eine Ballspielmöglichkeit in ihrer unmittelbaren<br />

Nähe.<br />

„Alle Hunde bitte An die leine!“<br />

sowohl Kinder als auch erwachsene betonen, dass sie<br />

sich bei hunden, die sich im hof frei bewegen, sehr<br />

unwohl fühlen. die hof-Nutzerinnen appellieren daher<br />

an die hundebesitzerinnen die hunde an die Leine zu<br />

nehmen, die nahegelegene hundezone zu nutzen und<br />

das „sackerl für´s gackerl“ zu verwenden.<br />

„Wir Wollen uns im Hof sicHer füHlen!“<br />

die Kinder und erwachsenen betonen, dass sie sich<br />

während des aufenthaltes im hof sicher fühlen wol-<br />

Mag. a (FH) Bettina Jakopitssch (wohnpartner<br />

22), Fr. Rinner Mieterbeirätin, Norbert Scheed<br />

(Bezirksvorsteher 22. Bezirk), Snjezana Calija, Dipl.<br />

oec. (wohnpartner 22), Martina Liska,( Leiterin<br />

Jugentreff Donaustadt), Mag. Joe Taucher<br />

(ehem.Stv. Bezirksvorsteher 22. Bezirk), Ing. Rainer<br />

Mahr (Kundendienststellenleiter f.d.22. Bezirk),<br />

Karoline Herbst (<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Projektleitung 22.Bez.)<br />

Erwachsenen diskutiert wurden, betrafen<br />

die Bereiche Bewegungsmöglichkeiten, Sicherheit,<br />

Sauberkeit und vor allem Respekt<br />

untereinander (siehe Punkte im Kasten).<br />

EMotionalE KoMponEntEn für „EcHtEs<br />

MitEinandEr“ stärKEn<br />

Die JugendarbeiterInnen sehen sich als<br />

eine Kommunikationsbrücke und vermitteln<br />

zwischen den Bedürfnissen der<br />

Kinder, der Jugendlichen, der (älteren)<br />

Erwachsenen. Die Bedürfnisse der Kinder<br />

offen zu kommunizieren ist an dieser<br />

Anliegen der Kinder<br />

Stelle primäres Anliegen. Gegenseitige<br />

Rücksichtnahme bildet die Grundlage<br />

für ein gelingendes Miteinander, daher<br />

werden während den Betreuungseinheiten<br />

lärmschonende Bewegungsspiele<br />

(Tempelhüpfen oder Seilspringen) angeboten.<br />

KlinKi- das gEMEinsaME MasKottcHEn<br />

für dEn Hof<br />

Alle Ergebnisse aus den Gesprächen<br />

und Workshops wurden bei einem gemeinsamen<br />

Termin des Nachbarschaftsservices<br />

wohnpartner 22, dem Verein<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> und dem Jugendtreff Donaustadt<br />

sowie der MieterInnen-Beiräte des<br />

Alfred-Klinkan-Hofes gesammelt. Bei<br />

dem Treffen ist die Idee entstanden ein<br />

eigenes Maskottchen namens „Klinki“ für<br />

den Alfred-Klinkan-Hof zu entwerfen. //<br />

len. „Es kommt nicht Alles Gute von oben!“ –<br />

die entsorgung von biomüll (tomaten, eier oder<br />

schalen) auf die Köpfe der Kinder und die damit<br />

verbundene verunreinigung des hofes sind aus<br />

sicherheitsgründen, und vor allem aus menschlichen<br />

gründen untragbar. die Kinder und erwachsenen<br />

bitten um die ordentliche entsorgung von biomüll.<br />

„HAlte den Hof sAuber!“<br />

sauberkeit ist sowohl bei den Kindern als auch bei<br />

den erwachsenen ein wichtiges anliegen. unter dem<br />

motto „gemeinsam halten wir den hof sauber!“, wird<br />

<strong>Zeit</strong>!raum in der kommenden sommersaison von der<br />

ma 48 greifzangen ausborgen und den hof gemeinsam<br />

mit den hofnutzerinnen sauber machen.<br />

„Wir respektieren<br />

einAnder!“<br />

die frauen aus dem arabischen raum betonen, dass<br />

sie im hof ein respektvolles miteinander leben und<br />

erleben möchten. die würde und freiheit aller bewohnerinnen<br />

möge geachtet werden, damit sich ein gutes<br />

Zusammenleben entwickeln kann.<br />

1/2013 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 27


Tim Schleiser alias Slizzer hat vor sieben Jahren begonnen und es mit viel Fleiß geschafft. In entspannter Atmosphäre gibt er den zahlreich<br />

erschienen <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> Jugendlichen Tipps.<br />

Be a BeatBox!<br />

Angeleitet vom 2fAchen Österreichischen meister im<br />

BeatBoxen-Slizzer wurden die Jugendlichen Aus dem 22.<br />

zur menschlichen sound-mAschine.<br />

März /Jugendcafé/22.Bezirk/ein<br />

ganz besonderes Special: Tim<br />

Schleiser alias Slizzer gab<br />

ein kleines Konzert mit anschließendem<br />

Workshop im Beatboxen <strong>zum</strong> Besten. Der<br />

zweifache Österreichische Meister hat seine<br />

Karriere vor 7 Jahren, als er seine ersten<br />

Beats vor dem Spiegel trainiert hat,<br />

begonnen. „Das coole am Beatboxen<br />

ist, dass es eine ständig wachsende<br />

Community gibt, und man sich ohne<br />

Worte und nur mit Geräuschen verständigen<br />

kann“, so Slizzer.<br />

BeatBoxing ist fester Bestandteil<br />

der Hip-Hop-Kultur<br />

Die Beatboxgeschichte reicht bis in die<br />

Anfänge der 80er Jahre zurück und ist bis<br />

heute fester Bestandteil der stetig wachsenden<br />

Hip-Hop Kultur. Seit jeher messen sich<br />

die verschiedenen Beatboxer in nationalen<br />

und internationalen „Battles“, in denen die<br />

KünstlerInnen gegeneinander antreten und<br />

versuchen, sich durch de K.O. Runden bis<br />

ins Finale zu kämpfen.<br />

Der 24 Jährige Slizzer nimmt nicht mehr<br />

an Battles teil, da es ihm nichts mehr bedeutet<br />

sich mit anderen zu messen. „Ich habe<br />

so einiges erreicht mit meinem Hobby und<br />

bin sehr stolz drauf, doch ich möchte mich<br />

jetzt mehr meinen Beats widmen, und diese<br />

nutzen, um meine Musik zu machen“. //<br />

Infos zu Slizzer auf seiner<br />

Facebook Seite:<br />

http://www.facebook.com/<br />

pages/Slizzer/219520391428734<br />

Mehr Fotos <strong>zum</strong> Workshop gibt es<br />

auch auf der <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Verein<br />

für soziokulturelle Arbeit/Facebook<br />

Seite.


ZeIt!rauM KInder Zu besuch<br />

beim Verein balance<br />

Im Sinne des Jahresschwerpunktes der<br />

MA 13 – „zusammen.leben“ ging es<br />

für eine Kindergruppe von <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong><br />

<strong>zum</strong> Workshop „Miteinander Filzen“. Der<br />

Weg war nicht weit, denn der Sonnenhofladen<br />

(SoHo) eine Werkstatt der Organisation<br />

„Balance – Leben ohne Barrieren“, liegt<br />

auch in der Viktor-Kaplan Straße.<br />

Besondere trainerinnen<br />

Das Besondere am SoHo-Standort ist,<br />

dass dort 34 Menschen mit Behinderung<br />

und sieben unterstützende MitarbeiterInnen<br />

Handwerksprodukte herstellen.<br />

Anfängliche Zurückhaltungen und Berührungsängste<br />

gegenüber den körperlich<br />

und geistig behinderten Menschen, die am<br />

SoHo als Trainer arbeiten, lösten sich bald<br />

auf. Die warmherzige, heitere und wohlwollende<br />

Art beim Empfang der Z!R-BesucherInnen,<br />

brach sogleich das Eis.<br />

Wolle, Wasser, seife…<br />

Beim Nassfilzen vermischten die TeilnehmerInnen<br />

durch ständiges Walken<br />

/22. Berichte/<br />

FilzworkShop im sonnenhoflAden<br />

den ungebundenen Wollstoff mit warmem<br />

Wasser und Seife. So entstand der neue<br />

feste Filzstoff, aus dem die Kinder Armbänder,<br />

bunte Blumen, Haarschmuck oder<br />

Halsbänder kreierten. Die Kinder nahmen<br />

nicht nur schöne Objekte sondern auch<br />

mehr Bewusstsein über die Kompetenzen<br />

ihrer NachbarInnen mit. //<br />

„Zusammen leben“ und<br />

„gemeinsam schaffen“:<br />

Menschen mit Behinderung<br />

zeigten beim<br />

„Miteinander Filzen“ im<br />

Sonnenhofladen den<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Kindern wie<br />

ein Leben ohne Barrieren<br />

funktionieren kann.<br />

1/2013 zeit!rAum 29


SowieSo Mehr! – DeutSchkurSe<br />

Ab März finden die neuen Kurse<br />

am Montag und Donnerstag von<br />

15.00 – 17.00 Uhr im <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> Betreuungslokal<br />

in der Viktor Kaplan<br />

Straße 11 statt.<br />

Hast du Interesse?<br />

Die Anmeldung für dieses Semester<br />

ist noch möglich und zwar<br />

jeden Montag und Mittwoch von<br />

10.00–15.00 Uhr und Freitag von<br />

15.00–18.00 Uhr bei Interface Wien<br />

in der Paulanergasse 3/1, 1040<br />

Wien (u1 taubstummengasse).<br />

weitere infoS auch unter<br />

www.interface-wien.at oder<br />

Tel. 01/ 524 50 15 -22.<br />

30 <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> 1/2013<br />

/22. BeRichte/<br />

<strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> bietet <strong>Raum</strong><br />

für Interface Deutschkurse<br />

Die Deutschkurse mit begleitender<br />

Unterstützung in anderen<br />

Fächern für Kinder von 11 bis<br />

14 Jahren finden während der Schulsemester<br />

zweimal wöchentlich zu je zwei Stunden<br />

im <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong>-Betreuungslokal in der<br />

Viktor Kaplan Straße 11 statt.<br />

Gemeinschaftserlebnis fördert<br />

lernerfolG<br />

Als PartnerInnen von Interface-Wien<br />

ist es Aufgabe der Jugendeinrichtungen die<br />

Kinder und deren Eltern zu informieren,<br />

dass es möglich ist, Lernen und Freizeitak-<br />

tivitäten erfolgreich zu verbinden. Zusätzlich<br />

<strong>zum</strong> Lernerfolg wird auch die soziale Integration<br />

der Kinder durch die zielgruppenund<br />

bedarfsadäquaten freizeit- und sozialpädagogischen<br />

Angebote der außerschulischen<br />

Jugendeinrichtungen wie <strong>Zeit</strong>!<strong>Raum</strong> gefördert.<br />

Der „Lern-<strong>Raum</strong>“ erfährt eine positive<br />

Assoziation, da auch das Freizeit-Angebot in<br />

denselben Räumen stattfindet.<br />

In den Deutsch-Kursen, mit insgesamt<br />

48 Unterrichtseinheiten, unterrichtet jeweils<br />

eine Sprachtrainerin/ ein Sprachtrainer<br />

mit Unterstützung einer Begleitlehrerin/<br />

eines Begleitlehrers. //


15.<br />

16.00–19.00<br />

Z!R iN „WohNEN MoRGEN“<br />

Weiglgasse 8, Block B,<br />

Gemeinschaftsraum 2<br />

16.00–19.00<br />

dadlERpaRK<br />

Z!R Bewegt<br />

15.00–19.00<br />

SpiElE UNd SpoRT<br />

Jugendsportanlage<br />

Auer welsbach Park<br />

16.00–17.00<br />

KaRaTE füR KiNdER<br />

FeeL gOOD<br />

Friesgasse 12<br />

16.15–18.00<br />

MädchEN UNd daMEN<br />

TURNEN<br />

FeeL gOOD<br />

WMS Kauergasse 3–5<br />

(linke Turnhalle)<br />

22. SommeRpRoGRAmm 2013<br />

Gültig vom 1. April bis 31. Oktober 2013 – Änderungen vorbehalten!<br />

Achtung: In den Monaten April und Oktober beginnt und endet das Programm um eine Stunde früher!<br />

Für die Monate Mai, Juni und September erweiterte Betreuung Donaustadtstraße 30: Freitag 15.00–20.00 uhr und Samstag 14.30–20.00 uhr<br />

Park- und Freiflächenbetreuung im 22. Bezirk, Gebiet Donaustadtstraße/Viktor-Kaplan-Straße<br />

Kinder- und Jugendtreff Viktor-Kaplan-Straße 11, 1220 Wien<br />

Tel.: 01/203 34 58, Email: office@zeitraum.org, Web: www.zeitraum.org, Anmeldungen an: anmeldung22@zeitraum.org<br />

Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

16.00–18.00<br />

JoURNaldiENST<br />

im Kinder- und Jugendtreff<br />

Viktor-Kaplan-Straße 11<br />

SommeRpRoGRAmm 2013<br />

Gültig vom 1. April bis 31. Oktober 2013 – Änderungen vorbehalten!<br />

Achtung: In den Monaten April und Oktober beginnt und endet das Programm eine Stunde früher!<br />

Aufsuchende Kinder- und Jugendarbeit 15. Bezirk (südlicher Teil)<br />

<strong>Zeit</strong>!Räume-Sechshauser Straße 68–70 und Braunhirschengasse 33–37, 1150 Wien,<br />

Tel.: 01/892 74 00, Email: office@zeitraum.org, www.zeitraum.org. Anmeldungen an: anmeldung@zeitraum.org<br />

montag Dienstag mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />

Dienstag mittwoch<br />

Journaldienst: Montag bis Freitag 10.00–16.00 Uhr, <strong>Zeit</strong>!Räume Sechshauser Straße 68–70<br />

!<br />

15.00–18.00<br />

haidMaNNSpaRK<br />

SPIeL!StRASSe<br />

Haidmannsgasse 3–5<br />

16.00–19.00<br />

bRaUNhiRSchENpaRK<br />

Z!R Bewegt<br />

MOBILeS teAM flexibel<br />

Z!R MitarbeiterInnen sind<br />

unterwegs im Bezirk<br />

15.30–18.30<br />

Z!R iN dER „WohNhaUS<br />

aNlaGE GaSGaSSE“<br />

Gemeinschaftsraum<br />

Zwölfergasse 8/Stiege 4<br />

16.00–19.00<br />

DADLERPARK<br />

Z!R Bewegt & PARkcAFé<br />

16.00–19.00<br />

Z!R bEWEGT<br />

Viktor-Kaplan-Straße 11<br />

16.00–19.00 bzw. 15.00–20.00<br />

Z!R bEWEGT<br />

Donaustadtstraße 30,<br />

Alfred-Klinkan-Hof<br />

17.00–19.00<br />

SpoRT & acTioN<br />

Polgarstraße Nr. 24<br />

15.00–19.00<br />

SpiElE UNd SpoRT<br />

Jugendsportanlage<br />

Auer welsbach Park<br />

16.00–19.00<br />

lERNTRixx<br />

Lern- und Schulsupport<br />

Sechshauser Straße 68–70<br />

16.30–18.00<br />

KiNdERTURNEN<br />

FeeL gOOD<br />

WMS Kauergasse 3–5,<br />

linker Turnsaal<br />

19.30–21.30<br />

WohNZiMMER füR JUGENdlichE<br />

ab 12 JahREN<br />

Viktor-Kaplan-Straße 11<br />

16.00–19.00<br />

MädchENGaRTEN<br />

Grimmgasse 10<br />

16.00–19.00<br />

KüNSTlERpaRK<br />

Z!R Bewegt<br />

Künstlergasse/Stiegergasse<br />

17.00–19.00<br />

GiTaRRENKURS<br />

(nur mit Anmeldung)<br />

Sechshauser Straße 68–70<br />

15.00–19.00<br />

Z!R acTiViTY<br />

Viktor-Kaplan-Straße 11<br />

15.00–19.00 bzw. 14.30–20.00<br />

Z!R acTiViTY<br />

Donaustadtstraße 30,<br />

Alfred-Klinkan-Hof<br />

16.00–19.00<br />

DADLERPARK<br />

Z!R Bewegt<br />

16.00–19.00<br />

dREihaUSpaRK<br />

kreatives und ruhige Spiele<br />

Dreihausgasse 5<br />

InFOS Zu FeeL gOOD<br />

unter Tel.Nr.: 01/892 74 00-26<br />

Bei Schlechtwetter findet die Betreuung in dem <strong>Zeit</strong>! <strong>Raum</strong>-Lokal statt.<br />

ankündigungen finden Sie unter<br />

www.zeitraum.org >aktuelles<br />

* Bei „Z!R-Unterwegs“ fällt evtl. ein kleiner Unkostenbeitrag an.<br />

Z!R UNTERWEGS<br />

ausflüge in und um Wien.<br />

infos bei Z!R<br />

Mitarbeiterinnen.<br />

ankündigungen finden Sie<br />

unter www.zeitraum.org<br />

>aktuelles<br />

SPORt-AngeBOte<br />

MO.–DO. in der wMS<br />

kauergasse 3–5<br />

nach Absprache mit<br />

MitarbeiterInnen<br />

Alle<br />

aNGEboTE SiNd<br />

GRATIS! *<br />

* Bei „Z!R-Unterwegs“<br />

fällt evtl. ein kleiner<br />

Unkostenbeitrag an.<br />

Z!R UNTERWEGS<br />

2x pro Monat, jeden 1. und 3. Sonntag<br />

Ausflüge: die Stadt und ihre<br />

Umgebung erkunden<br />

WaS? WaNN? Wo?<br />

Siehe wöchentlichen Aushang beim<br />

Kinder- und Jugendtreff<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

13.00–16.00<br />

MädchENTREff<br />

2x pro Monat, jeden 2. und 4. Sonntag<br />

Viktor-Kaplan-Straße 11<br />

Alle<br />

aNGEboTE SiNd<br />

GRATIS! *

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