Branchenrichtlinie - cepi
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EMPFOHLENE VERFAHREN FÜR DIE BEHANDLUNG<br />
WÄHREND DER VERARBEITUNG<br />
Empfohlene Verfahren für die Verarbeitung sollten auf einer Gefahrenanalyse und Risikobewertung basieren.<br />
Bei Verpackungen muss die Risikobewertung das gesamte Verpackungssystem umfassen.<br />
Im Sinne der Verordnung 2023/2006 müssen die für den Druck bzw. die Verarbeitung verwendeten<br />
Druckfarben, Lacke und Klebstoffe so ausgewählt werden, dass die geringstmögliche Migration in<br />
Lebensmittel sichergestellt ist. Dieser Prozess muss durch Absprache mit den Lieferanten dieser<br />
Materialien und ihre Anleitung zur Verwendung migrations- und geruchsarmer Produkte gewährleistet sein.<br />
Hierbei sollte ggf. auf die EuPIA-Richtlinie (Quellennachweis 13) Bezug genommen werden.<br />
Nachfolgend seien zwei besondere Empfehlungen genannt:<br />
- UV-härtende Druckfarben: Aufgrund der Erfahrungen, die bei der Verwendung dieser<br />
Produkte und den darin enthaltenen Photoinitiatoren gemacht wurden, ist deren Einsatz für<br />
Verpackungsanwendungen nicht empfehlenswert. Es ist jedoch bekannt, dass bestimmte Hersteller<br />
dazu übergegangen sind, neue und sichere Photoinitiatoren zu produzieren, und Unternehmer<br />
können diese Produkte verwenden, wenn ihre Eignung für den Lebensmittelkontakt in der<br />
vorgesehenen Anwendung seitens dieser Hersteller zugesichert ist.<br />
-Mineralölhaltige Druckfarben: Angesichts der nachgewiesenen Migration von Mineralölen in<br />
Lebensmittel (siehe Hinweis 6 zu Abschnitt 4) ist die Verwendung mineralölhaltiger Druckfarben für<br />
das Bedrucken von Papier- und Kartonverpackungen nicht empfehlenswert. CITPA-Mitglieder haben<br />
sich gemeinsam mit CEPI-Mitgliedern eigens zur Reduzierung von Mineralölen verpflichtet.<br />
Siehe www.<strong>cepi</strong>.org/topics/foodcontact/pressrelease/mineraloils<br />
Siehe auch Abschnitt 3 zu Anhang 2 (Anforderungen für Altpapier) und Abbildung 2.