19. Ausgabe, April 2009 - NaturWatt
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Können Sie sich an Ihren<br />
zehnten Geburtstag erinnern?<br />
In der letzten Watt‘n Wind haben wir, anlässlich unseres Jubiläums, nach Ihren Anekdoten, Erinnerungen und Kommentaren gesucht. Vielen Dank für die rege Rückmeldumg und die vielen<br />
schönen Geschichten. Auch wenn wir hier nur eine kleine Auswahl abdrucken können, haben wir uns über jede einzelne Einsendung sehr gefreut. Auf unserer Internetseite www.naturwatt.de<br />
finden Sie unter der Rubrik Interaktiv/Geburtstagsaktion weitere Geburtstagserinnerungen.<br />
Christa A.<br />
Alle guten Wünsche für Sie und Ihre Kollegen.<br />
Meinen 10. Geburtstag feierte ich, als wir in Deutschland<br />
noch nicht einmal ganze 5 Jahre die DM als Zahlungs-<br />
mittel hatten. Es regierte der Kanzler Konrad Adenauer<br />
und unser Bundespräsident war Theodor Heuss. Das<br />
ist mir besonders gut im Gedächtnis geblieben, weil<br />
ich in dem Jahr an den Bundesjugendspielen teilnahm<br />
und mir dabei wie auch in den folgenden Jahren eine<br />
„Heuss-Urkunde“ erkämpfte. Eingeladen hatte ich<br />
meine Freundin Hilde, mit der ich im nächsten Jahr<br />
60 Jahre befreundet bin. Sie brachte mir zwei Sätze<br />
Albumbilder mit, die damals leidenschaftlich gesammelt<br />
und getauscht wurden. Wir tranken nachmittags so wie<br />
die „Alten“ ostfriesischen Tee mit selbstgebackenem<br />
Kuchen, Neujahrskuchen und zum Abendbrot gab es<br />
Kartoffelsalat mit Würstchen. Da wir an diesem Tag die<br />
Kleidung „für gut“ trugen, konnten wir natürlich nicht<br />
so ausgiebig im Schnee oder auf dem Eis rumtollen.<br />
Das machten wir an den anderen Tagen, bis „das große<br />
Licht von oben“ ausgeschaltet wurde. Niemand hatte<br />
besonders viel, und ich glaube, wir waren mit dieser be-<br />
scheidenen Lebensart einfach zufrieden.<br />
Marianne K.<br />
Zum 10. Geburtstag bekam ich ein tolles rotes Fahrrad<br />
geschenkt, 1956 eine absolute Kostbarkeit! Seitdem<br />
fahre ich so viele Wege wie möglich mit dem Rad – und<br />
tue damit etwas für mich und die Umwelt.<br />
6 Watt’n Wind<br />
Marianne B.-O.<br />
Damals hatte meine Mutter den Gasthof „Zum Deutschen<br />
Haus“ Oberndorf gepachtet. Hans Hinsch trug lustige<br />
Lieder vor. Mein Bruder und ich sprangen vom Garten<br />
direkt in die Oste. Eine schöne Zeit. Leider war unser<br />
Koch in den Rum verliebt.<br />
Robert H.<br />
Ja, ich kann mich an meinen zehnten Geburtstag, vor<br />
nunmehr sechzig Jahren, gut erinnern.<br />
Ich wohnte mit meinen Eltern und Geschwistern (zwei<br />
Brüder) in Timmendorfer Strand an der Ostsee, und be-<br />
kam von meinen Eltern ein „seegängiges“ Segelboot<br />
geschenkt, das während einiger Sommer zum Spaß<br />
der ganzen Familie und meiner Freunde in Ufernähe<br />
mindestens eine Handbreit Wasser unterm Kiel haben<br />
durfte. Der Antrieb war also umweltschonend, obwohl<br />
sich in der Zeit kaum jemand über das Thema Energie,<br />
Umwelt, CO ² -Ausstoß, Treibhausgas etc. Gedanken<br />
machte. Der Strom war eben einfach vorhanden, noch<br />
dazu für vergleichsweise wenig Geld.<br />
Besagtes Boot hat sechs Jahrzehnte ziemlich unbe-<br />
schadet überstanden, wird aber jetzt nicht mehr zu<br />
Wasser gelassen, sondern ziert eine Fensterbank un-<br />
seres Wohnzimmers und wird von vielen wegen seiner<br />
Formschönheit bewundert.<br />
Wolfram Sch.<br />
1952 wurde ich zehn Jahre alt. Nach schrecklichen<br />
Hungerjahren in der Ostzone in der BRD angekommen,<br />
hatten wir großen Nachholbedarf. Ich verzehrte zehn<br />
Hefeklöße mit Heidelbeerkompott – mein Lieblings-<br />
gericht – zum Geburtstag. Folge: Schmerzhafte Blind-<br />
darmreizung. Eine Dosis Rizinusöl und alles war wieder<br />
im Lot!<br />
Unser Tipp: Probieren Sie doch mal unser „Hefeklö-<br />
ße mit Heidelbeerkompott“-Rezept auf der nächsten<br />
Seite. Rizinusöl brauchen Sie danach sicher nicht.<br />
Manfred G.<br />
An meinem 10. Geburtstag war ich besonders Stolz.<br />
Es waren Sommerferien und ich habe an meinem<br />
10. Geburtstag in einem Rutsch mein Freischwimmer<br />
gemacht. Ich wurde von meinem Lehrer dafür geehrt<br />
und bekam in Sport eine zwei im Zeugnis. Später habe<br />
ich noch Farten- und Jugendschwimmschein gemacht.<br />
M. V.<br />
Ich habe seit meiner Volljährigkeit bewusst aufs Auto<br />
verzichtet, bin, obwohl fernab auf dem Lande lebend,<br />
nur Fahrrad gefahren. Seit Kurzem besitze ich mein<br />
Elektrofahrrad. Es trägt den Aufkleber: „Verträgt nur<br />
<strong>NaturWatt</strong>-Strom“. Ein beruhigendes Gefühl, sich im-<br />
mer noch umweltfreundlich fortzubewegen!<br />
Wir wünschen weiterhin gute Fahrt!