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Vortrag: Vollmachten - Kanzlei Judith Kellner

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KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

<strong>Vollmachten</strong> und Betreuung<br />

<strong>Judith</strong> <strong>Kellner</strong><br />

Rechtsanwältin, Mediatorin und<br />

Testamentsvollstreckerin<br />

Mitglied der Deutschen Vereinigung für Erbrecht und Vermögensnachfolge e.V.<br />

Mitglied In der Deutschen Anwalts-; Notar- und Steuerberatervereinigung für<br />

Erb- und Familienrecht e.V.<br />

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins<br />

Mitglied des Deutschen Anwaltvereins<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 1


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

<strong>Vollmachten</strong><br />

Agenda<br />

Betreuungsvollmacht<br />

Generalvollmacht<br />

Generelle Hinweise<br />

Patientenverfügung<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 2


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Gründe für <strong>Vollmachten</strong><br />

Vorsorge für die Unmöglichkeit, selbst<br />

verantwortlich zu handeln:<br />

Unfall<br />

Schwere Krankheit<br />

altersbedingt<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 3


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Für wen sind <strong>Vollmachten</strong><br />

sinnvoll?<br />

Nicht nur für ältere Menschen<br />

Auch für junge Familien mit oder ohne<br />

Kinder<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 4


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Betreuungsvollmacht<br />

Generalvollmacht<br />

Arten von <strong>Vollmachten</strong><br />

Keine Vollmacht aber thematisch<br />

verwandt:<br />

Patientenverfügung<br />

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KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Vorteil Betreuungsvollmacht:<br />

Betreuer unterliegt Überprüfung<br />

Betreuungsvollmacht /<br />

Generalvollmacht<br />

Nachteil Betreuungsvollmacht:<br />

Betreuer hat nicht freie Hand in seinen<br />

Entscheidungen<br />

Kann sich nachteilig für den Betreuten<br />

auswirken<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 6


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Betreuung<br />

Soll dem Wohl des Betreuten dienen<br />

Einsetzung durch Betreuungsgericht<br />

Begrenzte Aufgabenbereiche<br />

Auf Antrag des Betroffenen oder<br />

Anregung Dritter<br />

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KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Ohne Betreuungsvollmacht:<br />

Einsetzung einer Person von Amts wegen<br />

Mit Betreuungsvollmacht:<br />

Betreuung mit und ohne<br />

Vollmacht<br />

Beachtung durch Betreuungsgericht und<br />

Betreuer<br />

Sofern die Regelungen durchführbar und<br />

zumutbar sind<br />

Vollständigkeit und Durchführbarkeit durch<br />

anwaltliche Beratung sicherstellen!<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 8


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Sorge für die Gesundheit<br />

Zustimmung zur ärztlichen<br />

Heilbehandlung<br />

Vermögenssorge<br />

Wohnungsangelegenheiten<br />

Umgang mit Haustieren<br />

Betreuungsvollmacht z.B. für:<br />

Auswahl des Altenheimes<br />

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KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Auswahl des Betreuers<br />

Person des Vertrauens festlegen<br />

Auch verschiedene Personen für<br />

verschieden Aufgaben möglich<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 10


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Zweck einer<br />

Generalvollmacht<br />

Selbst regeln, wer im Ernstfall<br />

entscheidet<br />

Vermeidung gerichtl.<br />

Betreuungsverfahren (Bestellung eines<br />

Kontrollbevollmächtigten z.B. Anwalt<br />

möglich)<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 11


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Voraussetzung für<br />

Generalvollmacht<br />

Vollmachtgeber muss noch alles<br />

verstehen (geschäftsfähig sein)<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 12


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Schriftform<br />

Form einer Generalvollmacht<br />

Notarielle Beurkundung anzuraten bei<br />

Immobiliengeschäften (ansonsten<br />

muss BetrG genehmigen oder<br />

Betreuungsverfahren wird eingeleitet)<br />

Banken verlangen zum Teil notar.<br />

Beurkundung<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 13


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Genehmigung des BetrG bei:<br />

Gefahr, dass der Vollmachtgeber aufgrund<br />

der Maßnahme stirbt oder schweren oder<br />

länger dauernden gesundheitlichen<br />

Schaden nimmt<br />

Einwilligung in Abbruch Heilbehandlung<br />

Unterbringung in einer geschlossenen<br />

Anstalt<br />

Freiheitsentziehende oder beschränkende<br />

Maßnahmen<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 14


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Auskunftspflicht über Verfahrensstand<br />

gegenüber Vollmachtgeber oder<br />

dessen Erben<br />

Verwendungsnachweise für<br />

Bareinkünfte / Vermögen (Bargeld nur<br />

gegen Quittung)<br />

Quittungen aufbewahren<br />

Gesetzl. Verpflichtungen des<br />

Bevollmächtigten<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 15


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Aufbewahrung einer<br />

Generalvollmacht<br />

Bevollmächtigter muss bei Bedarf sofort Zugang<br />

haben<br />

Er muss Original besitzen und Kopien zum Verbleib<br />

(z.B. im Krankenhaus) anfertigen<br />

Verwahrung auch bei Rechtsanwalt oder Notar<br />

möglich<br />

Vollmachtgeber sollte Hinweis auf die<br />

vorhandene Vollmacht und ihren<br />

Aufbewahrungsort bei sich tragen<br />

Kopie: bei Gericht / Hinterlegungsstelle in Berlin<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 16


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Vergütung<br />

Gerichtl. bestellter Betreuer erhält gesetzl.<br />

Vergütung<br />

Generalbevollmächtigter erhält<br />

angemessene vereinbarte Vergütung je<br />

nach Komplexität<br />

Generalbevollmächtigter darf Vermögen<br />

des Vollmachtgebers nicht für sich selbst<br />

verwenden<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 17


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Widerruf einer Vollmacht<br />

Jede Vollmacht (Betreungsvollmacht<br />

und Generalvollmacht) kann geändert<br />

und widerrufen werden, es sei denn der<br />

Verfüger hat die Unwiderruflichkeit<br />

verfügt VORSICHT!!!<br />

Notariell beurkundete V. sollten auch<br />

notariell widerrufen werden<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 18


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Empfehlungen für<br />

<strong>Vollmachten</strong><br />

Fachkundigen Rat und Hilfe bei<br />

Erstellung einholen!<br />

Vordrucke sind zwar kostenlos aber<br />

unter Umständen sehr teuer in ihrer<br />

Wirkung<br />

Ohne fachkundigen Rat keine<br />

Aufklärung über Risiken und<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 19


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Patientenverfügung seit<br />

01.09.09 – 1 –<br />

Recht der Patientenverfügung (PV) im<br />

Betreuungsrecht verankert<br />

Jeder Mensch kann sich mit PV über<br />

zukünftige Behandlungen entscheiden<br />

PV schriftlich und mit Namen unterzeichnet<br />

Bei hochbetagten Personen genaue<br />

Überprüfung<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 20


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Patientenverfügung seit<br />

01.09.09 – 2 –<br />

Betreuer/Verfahrenspfleger prüft im<br />

Hinblick auf aktuelle Lebens- und<br />

Behandlungssituation<br />

Wenn JA, muss dem Willen des<br />

Verfügenden Geltung verschafft<br />

werden<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 21


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Wesentliche Änderungen bei<br />

PV – 1 –<br />

Gilt unabhängig von Art und Stadium einer<br />

Erkrankung<br />

Arzt prüft Gesamtzustand und Prognose<br />

indizierte indizierte Maßnahmen<br />

Erörterung unter Berücksichtigung Patientenwille<br />

Nahe Angehörige / Vertrauenspersonen sind ggf.<br />

zu hören<br />

Keine Genehmigung durch Gericht, wenn Arzt und<br />

Betreuer einig<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 22


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Wesentliche Änderungen bei<br />

PV – 2 –<br />

Medizinisch nicht indiziert Unterlassung<br />

Indikation Einwilligung oder Ablehnung<br />

des Patienten<br />

Einwilligungsunfähiger Patient Ermittlung<br />

des Willens<br />

Fortdauernde Maßgeblichkeit des Willens!<br />

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KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Folgen der<br />

Patientenverfügung<br />

Jedes Stadium bedenken, Beispiel<br />

Diabetes<br />

Arztgespräch<br />

Indikation und deren Ziel<br />

Wille des Patienten muss befolgt<br />

werden<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 24


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Probleme bei der „neuen“<br />

Patientenverfügung<br />

Beispiel: Patientenvollmacht<br />

vorhanden, aber Patient in seiner<br />

Demenz nicht unglücklich<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 25


KANZLEI KELLNER<br />

Eigene aktuelle<br />

Äußerung des Willens<br />

05.03.2011<br />

+<br />

Feststellung aktuell<br />

verbindlicher Patientenwille<br />

Patient einwilligungs-<br />

+ äußerungsfähig ?<br />

Lebensverlängerung<br />

JA oder NEIN<br />

<br />

Eigene Äußerung des<br />

Willens<br />

im Voraus durch schriftliche,<br />

situationsgenaue<br />

Patientenverfügung<br />

Ermittlung durch Stellvertreter:<br />

Behandlungswünsche,<br />

individueller mutmaßlicher<br />

Wille<br />

Ermittlung durch<br />

Stellvertreter:<br />

objektiver Wille anhand<br />

allgemeiner<br />

Wertvorstellungen<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 26<br />

+<br />

+


KANZLEI KELLNER<br />

<strong>Kanzlei</strong> <strong>Judith</strong> <strong>Kellner</strong><br />

Cottbuser Weg 18<br />

68309 Mannheim<br />

Tel. +49 (0)621 71 26 15<br />

Fax +49 (0)621 71 26 47<br />

info@kanzlei-kellner.org<br />

www.kanzlei-kellner.org<br />

05.03.2011<br />

Kontakt und Anfahrt<br />

Straßenbahn: Haltestelle Potsdamer Weg<br />

Einen Routenplaner sowie ausdruckbare<br />

Fahrpläne des VRN und der Deutschen Bundesbahn<br />

finden Sie unter “Anfahrt” auf unserer Homepage.<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 27


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT !<br />

© Ute Gräske / PIXELIO<br />

© Thomas <strong>Kellner</strong><br />

Und wenn Ihre <strong>Vollmachten</strong> so abgefasst sind, wie Sie sich das<br />

vorgestellt haben, steht einer glücklichen Zeit nichts im Wege<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 28


KANZLEI KELLNER<br />

05.03.2011<br />

Rechtsanwältin <strong>Judith</strong> <strong>Kellner</strong><br />

Cottbuser Weg 18, D-68309 Mannheim<br />

Telefon: (0621) 71 26 15<br />

Telefax: (0621) 71 26 47<br />

Email: info@kanzlei-kellner.org<br />

Impressum<br />

Alle Pflichtangaben gemäß Telemediengesetz und Dienstleistungs-<br />

Informationspflichten-Verordnung finden Sie auf unserer Homepage:<br />

http://www.kanzlei-kellner.org/impressum.php<br />

©2011 <strong>Kanzlei</strong> <strong>Kellner</strong> Mannheim Seite 29

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