Flyer - Schramberger Orgelkonzerte
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Interpretationskurs<br />
HEILIG GEIST KIRCHE<br />
GEBR. SPÄTH - ORGEL 1925<br />
Die Gebr. Späth aus Ennetach-Mengen lieferten 1925 die Orgel<br />
mit 35 Registern auf zwei Manualen und Pedal mit der Opusnummer<br />
322.<br />
Die Stimmen stehen auf pneumatischen Kegelladen. Durch ihre<br />
vielfältigen Grundstimmen weist die Disposition noch in die<br />
Romantik, nimmt aber mit den Einzelaliquoten die Ideen der<br />
„Orgelbewegung“ auf.<br />
Der Rezensent des Einweihungskonzertes ordnete die Orgel dem<br />
„französisch-englisch-amerikanischen Orgeltyp“ zu. Im - als<br />
Schwellwerk eingerichteten - zweiten Manual stehen neben den<br />
Aliquoten auch die drei Manual-Zungenstimmen Fagott 16’,<br />
Trompete 8’ und Clairon 4’. Das erste Manual enthält die lückenlose<br />
Principalreihe vom 16’ bis zur nicht repetierenden Mixtur.<br />
Harmonie- und Konzertflöte sind als überblasende Register konstruiert.<br />
Sechs Register, ergänzt durch die sanft schwebende Vox<br />
coelestis, gehören der Familie der Streicher an. Durch Super- und<br />
Subkoppeln läßt sich der Farbenreichtum der Register voll ausschöpfen<br />
und der Orgelklang zu grandioser Fülle steigern. Zwei<br />
freie Kombinationen und ein Registercrescendo sind als Spielhilfen<br />
beigegeben.<br />
1994 wurde das Instrument von der Orgelmanufactur Vleugels,<br />
Hardheim, restauriert.<br />
SANKT MARIA KIRCHE<br />
E.F. WALCKER - ORGEL 1844<br />
Eberhard Friedrich Walcker aus Ludwigsburg erbaute 1844 die<br />
Orgel als sein Opus 46.<br />
Die Register des Pedals stehen auf Schleifladen, die des ersten<br />
und zweiten Manuals auf den von Walcker weiterentwickelten<br />
Kegelladen. Das dritte Manual richtete er eigens für die im Spieltisch<br />
untergebrachte Physharmoncia, ein mittels Windschweller<br />
„vom leisesten Hauch bis zu sehr merklicher Stärke“ modulationsfähiges<br />
Harmoniumregister, ein. Für die Windversorgung sah er<br />
fünf große Keilbälge vor.<br />
Während Walckers Orgelbauerkollegen ihre Instrumente noch<br />
weitgehend im barocken Geist konzipierten, öffnete er mit seiner<br />
neuartigen Disponier- und Intonierweise das Tor zur Romantik.<br />
Walckers Ideale, daß die Register „einzeln zum Vortrag einer Melodie<br />
gebraucht werden, aber bei ihrer Einheit gleichwohl eine<br />
reiche Abwechslung in ihrem Charakter darbieten“ und daß der<br />
Ton der Orgel einen „großen und heiligen Charakter habe“ können<br />
an dem <strong>Schramberger</strong> Instrument studiert werden.<br />
Nach zwei Umbauten 1900 (Pneumatisierung) und 1948 (Klangaufhellung)<br />
wurde die Orgel 1995 von der Orgelbau Th. Kuhn<br />
AG, Männedorf/Zürich entsprechend dem ursprünglichen Zustand<br />
restauriert.<br />
Das Insrument mit 36 Registern ist heute die älteste größere,<br />
noch erhaltene Kegelladenorgel von Eberhard Friedrich Walcker.<br />
Titelbild: Lavierte Federzeichnung, Uwe Rettkowski, Schramberg<br />
Orgelfotos: Kasenbacher-Foto GmbH, Schramberg<br />
4. INTERNATIONALER<br />
ORGELWETTBEWERB<br />
SCHRAMBERGER<br />
WEberhard Friedrich<br />
ALCKER<br />
PREIS<br />
DEUTSCHE ROMANTIK<br />
AN AUTHENTISCHEN INSTRUMENTEN<br />
13.06. - 24.06.2012<br />
SCHRAMBERG /SCHWARZWALD
Information / Kontakt<br />
KMD Rudolf Schäfer Touristinformation<br />
Tiersteinstraße 2 Rathaus, Hauptstraße 25<br />
D-78713 Schramberg D-78713 Schramberg<br />
Tel.: 07422/20329 Fax: 241645 www.schramberg.de<br />
mail: quintatoen@t-online.de mail: info@schramberg.de<br />
Juroren<br />
www.schramberger-orgelkonzerte.de<br />
Ludger Lohmann (Vors.)<br />
Professor für Orgelspiel an der Staatlichen Musikhochschule für Musik<br />
und Darstellende Kunst in Stuttgart. Erste Preise bei Orgelwettbewerben<br />
im In- und Ausland markierten den Beginn einer<br />
internationalen Konzertkarriere. Der Doktor der Musikwissenschaft<br />
promovierte über Artikulationsprobleme bei Tasteninstrumenten des<br />
16. bis 18. Jahrhunderts.<br />
Paolo Crivellaro<br />
Musikalische Ausbildung im Fach Orgel und Klavier in Mailand und in<br />
Basel. Konzerttätigkeit, hauptsächlich als Solist, bei zahlreichen<br />
Orgelfestivals. Dozent bei Interpretationskurse an zahlreichen<br />
Akademien und Hochschulen.Verfasser von Studien, orgelhistorischen<br />
Beiträgen und Vorträgen; Orgelsachverständiger des italienischen<br />
Kulturministeriums und Mitglied der Kommission zum Schutz<br />
historischer Orgeln bei der „Soprintendenza ai Beni Artistici e Storici“<br />
von Turin. Seit 2001 Professor für künstlerisches Orgelspiel an der<br />
Universität der Künste Berlin.<br />
Hans Fagius<br />
Professor am Königlich Dänischen Musikkonservatorium in Kopenhagen<br />
(seit 1989). Studium unter anderem bei Alf Linder und Maurice<br />
Duruflé. Intensive Konzerttätigkeit vor allem in Europa. Zahlreiche<br />
CD-Aufnahmen, darunter Johann Sebastian Bachs vollständige<br />
Orgelwerke (insgesamt 17 CDs). Er wird oft zu Meisterkursen<br />
eingeladen und als Mitglied der Jury bei Orgelwettbewerben zu Rate<br />
gezogen. Mitglied der Königlich Schwedischen Musikakademie.<br />
Klemens Schnorr<br />
Musikalische Ausbildung an der Musikhochschule München und an<br />
der Universität München. A-Examen Kirchenmusik (1973), M.A.<br />
Musikwissenschaft (1974), Meisterklassendiplom (1976). Professor an<br />
der Musikhochschule Freiburg (seit 1991) und Domorganist in<br />
Freiburg (seit 1998).<br />
Jozef Serafin<br />
Studium an der Musikhochschule in Krakau und an der Hochschule<br />
für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Erster Preisträger beim<br />
Wettbewerb für Alte Musik in Lodz (1964), Orgelwettbewerb in<br />
Warschau (1967) und beim Orgelwettbewerb in Nürnberg (1972).<br />
Konzerte in Europa, Japan , Kanada und den Vereinigten Staaten.<br />
Professor an der Hochschule für Musik in Warschau, sowie Professor<br />
und Leiter der Abteilung für Orgel an der Musikakademie in Krakau.<br />
Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben in Nürnberg, Prag,<br />
Manchester, Beauvais und Danzig.<br />
.<br />
Wertungsspiel 1. Runde<br />
Programm:<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Präludium und Fuge c-Moll<br />
Johannes Brahms: aus op. 122: zwei Bearbeitungen über „Herzlich<br />
tut mich verlangen“<br />
August Gottfried Ritter: 3. Sonate a-Moll op. 23<br />
Montag, 18. Juni 2012 - Sankt Maria Kirche<br />
12:00 Uhr - 1. Runde I (4 Kandidaten)<br />
19:00 Uhr - 1. Runde II (4 Kandidaten)<br />
Dienstag, 19. Juni 2012 - Sankt Maria Kirche<br />
11:00 Uhr - 1. Runde III (4 Kandidaten)<br />
18:00 Uhr - 1. Runde IV (4 Kandidaten)<br />
Wertungsspiel 2. Runde<br />
Programm:<br />
Sigfrid Karg-Elert: Valse mignonne op. 142/2<br />
Max Reger: 2. Sonate d-Moll op. 60<br />
Donnerstag. 21. Juni 2012 - Heilig Geist Kirche<br />
12:00 Uhr - 2. Runde I (3 Kandidaten)<br />
18:00 Uhr - 2. Runde II (3 Kandidaten)<br />
Finale<br />
Programm:<br />
Johannes Brahms: Präludium und Fuge a-Moll<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy: 1. Sonate f-Moll op. 65/1<br />
Robert Schumann: Kanon As-Dur op. 56/4<br />
Franz Liszt: Präludium und Fuge über BACH Fassung 1869/70<br />
Freitag, 22. Juni 2012 - Sankt Maria Kirche<br />
20:00 Uhr - Finale (3 Kandidaten)<br />
Preisverleihung<br />
durch den Vorsitzenden des Kuratoriums <strong>Schramberger</strong> <strong>Orgelkonzerte</strong>,<br />
Ministerialdirektor Dr. Herbert O. Zinell.<br />
Sonntag, 24. Juni 2012 - 18.30 Uhr im Schloss<br />
1. Preis - • 5.000,-<br />
2. Preis - • 3.000,-<br />
3. Preis - • 2.000,-<br />
Preisträgerkonzert<br />
Sonntag, 24. Juni 2012 - 20.00 Uhr<br />
Beginn in Sankt Maria - Fortsetzung in Heilig Geist