Präsentation zum Basismodell
Präsentation zum Basismodell
Präsentation zum Basismodell
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Basismodell</strong> für die Unterrichtsbeobachtung<br />
an beruflichen Schulen
Kooperative Unterrichtsentwicklung<br />
zur Merkmalsliste<br />
Leitbild der Schule<br />
Rahmenbedingungen des Unterrichts<br />
zur Merkmalsliste<br />
zur Merkmalsliste<br />
Handlungskompetenz der Schüler/innen<br />
weiter<br />
2
Schülerhandeln<br />
Beobachtungsfelder Merkmale (Beispiele)<br />
Aktives Lernen<br />
Das Lernen der Schüler/innen steht im<br />
Mittelpunkt des<br />
Unterrichtsgeschehens.<br />
Kompetenzentwicklung<br />
Die Schüler entwickeln ihre<br />
Kompetenzen weiter.<br />
Interaktionen der Schüler/innen<br />
Die Schüler/innen tragen durch ihr<br />
Verhalten zu einem lernförderlichen<br />
Unterrichtsklima bei.<br />
Die Schüler/innen<br />
– lernen mit Freude und Neugier<br />
– zeigen Interesse und Engagement beim Lernen<br />
– bringen eigene Fragestellungen und Problemlösungen ein<br />
– zeigen individuelle Stärken und Eigenarten<br />
– trauen sich Fehler zu machen und Schwächen zuzugeben<br />
– suchen bei Lernschwierigkeiten Unterstützung<br />
– …<br />
Die Schüler/innen<br />
– erwerben Wissen und wenden es an<br />
– wenden fachspezifische bzw. fächerübergreifende Methoden an,<br />
– arbeiten aufgabenorientiert zusammen<br />
– arbeiten selbstständig und verantwortungsvoll<br />
– zeigen Kompetenzen in der Bewältigung der gestellten Arbeitsaufträge<br />
– übertragen Problemlösestrukturen auf neue Situationen<br />
– …<br />
Die Schüler/innen<br />
– pflegen eine wertschätzende Kommunikation,<br />
– halten sich an vereinbarte Regeln,<br />
– sind offen für weiterführende Impulse,<br />
– steuern das Unterrichtsgeschehen mit,<br />
– helfen sich gegenseitig,<br />
– …<br />
zurück<br />
3
Lehrerhandeln<br />
Beobachtungsfelder Merkmale (Beispiele)<br />
Förderhaltung der Lehrperson<br />
Die Lehrperson trägt durch ihr Wirken zur<br />
Lernförderung und Wertevermittlung bei.<br />
Klassenführung<br />
Die Lehrperson führt die Klasse effizient<br />
und pädagogisch adäquat.<br />
Professionswissen<br />
Auf der Grundlage von fachlichem,<br />
didaktischem und pädagogischem Wissen<br />
agiert die Lehrperson situativ<br />
angemessen.<br />
Die Lehrperson<br />
– lebt Werte glaubwürdig vor<br />
– zeigt Wertschätzung und Empathie für die Schüler/innen<br />
– zeigt Engagement und Begeisterung für den Lerngegenstand und dessen<br />
Vermittlung<br />
– zeigt eine positive Erwartungshaltung<br />
– würdigt Schülerleistungen angemessen und ermutigt<br />
– spricht klar und deutlich sowie schüler-, sach und situationsgerecht<br />
– …<br />
– Regeln sind eingeführt und werden eingehalten<br />
– innerhalb der festgelegten Regeln können Freiräume genutzt werden<br />
– die Unterrichtszeit wird <strong>zum</strong> Lernen ausgeschöpft<br />
– Konfliktsituationen werden angemessen bewältigt<br />
– die Lehrkraft erkennt Störungen frühzeitig und reagiert angemessen<br />
– die Lehrperson nimmt in verschiedenen Lehr-/Lernarrangements<br />
entsprechende Rollen ein<br />
– …<br />
Die Lehrperson<br />
– zeigt fundiertes Fachwissen<br />
– wendet das Fachwissen überlegt didaktisch an<br />
– beachtet die Lernvoraussetzungen, diagnostiziert den Lernfortschritt und<br />
erkennt die Lernprobleme der Lernenden und agiert entsprechend<br />
– nutzt sich im Unterricht bietende Lernchancen<br />
– initiiert und fördert Lernprozesse durch geeignete Impulse<br />
– …<br />
zurück<br />
4
Umsetzung des Bildungsplanes<br />
Beobachtungsfelder Merkmale (Beispiele)<br />
Gestaltung der Lernsituation<br />
Die Lernsituation ist didaktisch fundiert<br />
gestaltet.<br />
Ziele und Struktur<br />
Die Lernsituation ist zielgerichtet und<br />
übersichtlich strukturiert.<br />
Methoden und Medienwahl<br />
Wahl und Durchführung des Methoden- und<br />
Medieneinsatzes fördern aktive Lernprozesse.<br />
Die Lernsituation<br />
– ist für die Schüler/innen bedeutsam , sie nimmt Bezug auf ihre Lebensund<br />
Berufswelt<br />
– knüpft an die individuellen Lernvoraussetzungen an<br />
– ist geeignet, fachliche und überfachliche Kompetenzen zu fördern<br />
– setzt den Bildungsauftrag um<br />
– ist problemhaltig und lösungsoffen<br />
– fordert zur aktiven Auseinandersetzung mit den Lerninhalten heraus<br />
– beachtet wesentliche fachdidaktische Prinzipien<br />
– …<br />
– Lern- und Unterrichtsziele sowie Leistungserwartungen sind<br />
transparent<br />
– die Gliederung des Lehr-Lernprozess in Phasen / Lernschritte wird für<br />
die Lernenden deutlich<br />
– die Lernschritte bauen sach- und erkenntnislogisch aufeinander auf<br />
– neues Wissen wird in einen Kontext eingebunden<br />
– wesentliche Inhalte werden konsolidiert<br />
– …<br />
Die gewählten Methoden und Aufgabenstellungen<br />
– sind auf Ziele und Inhalte abgestimmt<br />
– fördern selbständiges und kooperatives Lernen<br />
– beinhalten Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung<br />
– fördern Denk- und Lernstrategien<br />
– vermitteln fachspezifische Problemlösestrategien<br />
Die eingesetzten Medien und Materialien<br />
– veranschaulichen den Lerngegenstand<br />
– werden funktional eingesetzt<br />
– …<br />
zurück<br />
5
<strong>Basismodell</strong> für die Unterrichtsbeobachtung<br />
an beruflichen Schulen
Lernprozess<br />
<strong>Basismodell</strong> für die Unterrichtsbeobachtung<br />
Ausubel:<br />
Aufbau einer klaren, stabilen, vielfältig und bedeutungsvoll verknüpften,<br />
hierarchischen Wissenstruktur (kognitiven Struktur) beim Lernenden.<br />
Bruner:<br />
Der Lernprozess, der Entdeckungsakt, besteht aus drei simultan<br />
ablaufenden Prozessen der Aneignung, Umwandlung und Bewertung von<br />
Wissen. Die Lerntätigkeit ist auf die Entdeckung von bisher für den<br />
Lernenden unbekannten Zusammenhängen ausgerichtet und durchläuft<br />
die Stationen von der Problemerfassung bis zur Problemlösung. Ziel des<br />
Lernens ist die Problemlösefähigkeit.<br />
Mathias Scholz:<br />
Lernen ist ein Prozess, der durch Aufbau von Wissensstrukturen eine<br />
Verhaltensänderung (beobachtbare, operationalisierbare Elemente)<br />
und/oder eine Änderung der Verhaltensdisposition (nicht beobachtbare<br />
Einstellungen, Haltungen) zur Folge hat. Durch Lernen wird der Schüler<br />
befähigt situationsangemessener zu reagieren. Somit ist auch die<br />
Förderung von Handlungskompetenz ein zentraler Lernprozess.<br />
7
<strong>Basismodell</strong> für die Unterrichtsbeobachtung<br />
„Kompetenzen sind die bei Individuen verfügbaren<br />
oder von ihnen erlernbaren kognitiven Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten, bestimmte Probleme zu lösen<br />
sowie die damit verbundenen motivationalen,<br />
volitionalen und sozialen Bereitschaften und<br />
Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen<br />
Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll<br />
nutzen zu können.“<br />
(Weinert 2001)<br />
Prof. Franz E. Weinert<br />
Kompetenzentwicklung:<br />
Die Förderung der Fähigkeit gegenwärtige und zukünftige Problemstellungen<br />
auch komplexer Art zu lösen. Durch Lernprozesse erworbenes verfügbares<br />
Wissen zur Problemlösung anwenden können.<br />
(M. Scholz)<br />
8
Lehrer<br />
<strong>Basismodell</strong> für die Unterrichtsbeobachtung<br />
U-Form: erarbeitend<br />
Induktion-Deduktion<br />
Analyse-Synthese<br />
U-Form: darbietend<br />
darstellendes Lernen<br />
Artikulation<br />
Stoffstruktur<br />
Stoff<br />
Innere Seite<br />
Kognitive Struktur<br />
Erkenntnislogische<br />
Verknüpfungen<br />
Lernpsychologische<br />
Gesetzmäßigkeiten<br />
Sachlogische Struktur des<br />
Inhalts<br />
Äußere Seite<br />
Sozialformen (Gruppierungsformen)<br />
Aktionsformen des Lehrers und der Schüler<br />
U-Form: aufgebend<br />
entdeckenlassendes<br />
Lernen<br />
Schüler<br />
9
Theorien und Konzepte zur U-Qualität<br />
„Input“-Orientierung versus „Wirkungsorientierung“<br />
Lehrkunst: Choreografie des Unterrichts („Input“)<br />
- Abfolge von spezifischen Lehrschritten<br />
- Methoden als Werkzeuge zur Erreichung bestimmter Ziele<br />
„Gut ist ein Unterricht, wenn er bestimmte unterrichtsmethodische<br />
Forderungen erfüllt.“<br />
Lernprozess: Teacher effectiveness (Wirkung)<br />
- Variation von Lernangeboten und Methoden<br />
- unterschiedliche Wirkungen und Zielkriterien<br />
„Unterricht ist so gut, wie die Wirkungen, die er erzielt.“<br />
(Helmke: Unterrichtsqualität, 2003, S. 17)<br />
10
(Hilbert Meyer, 2007)<br />
<strong>Basismodell</strong> für die Unterrichtsbeobachtung<br />
Unterrichtsentwicklung<br />
Kooperation<br />
Erfolgreiche<br />
UE<br />
Vielfalt Güte<br />
Systematische<br />
Anstrengungen<br />
von Lehrern und Schülern<br />
zur Verbesserung der<br />
Lernprozesse<br />
und Arbeitsbedingungen<br />
im Unterricht<br />
Unterricht soll humaner und effektiver werden<br />
11