Vortrag Enke Franck / Ortwin Peithmann, KLIFF Statusseminar in ...

- Klima Klimafolgen 

olgenforschung orschung in Niedersachsen 

Forschungsthema 2 

Raumplanung 

Sprecher: Prof. Dr.-Ing. Dietmar Scholich 

Querschnittsthema QT2 

IMplementierung von Ergebnissen aus KLIFF 

in der räumlichen PLANung in Niedersachsen (IMPLAN) 

KLIFF-Statusseminar | 11. Mai 2010 | Enke Franck, Ortwin Peithmann

Raumplanung – IMPLAN Überblick berblick 

• Vorstellung IMPLAN 

• Arbeitsfortschritt 

• Stand der Forschung QT2 

• Fragen an die KLIFF FTs 

• Ausblick 


Raumplanung – IMPLAN Schema IMPLAN 


Raumplanung – IMPLAN IMPLAN Partner 

Region Hannover 

KLIFF-Statusseminar | 11. Mai 2010 | Enke Franck, Ortwin Peithmann 

federführende Einrichtung: 

Akademie für Raumforschung und 

Landesplanung 

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 

Institut für Biologie und 

Umweltwissenschaften 

Arbeitsgruppe Raumplanung 

Dezernat für Umwelt, Planung und Bauen

Raumplanung – IMPLAN Projektziel 

Unser Auftrag: 

• Als Querschnittsthema raumbedeutsame 

Ergebnisse aller KLIFF-Projekte hinsichtlich ihrer 

raumplanerischen Relevanz analysieren. 

• Konkrete Anpassungserfordernisse und 

-möglichkeiten für die Praxis mit Schwerpunkt 

auf der Region Hannover erarbeiten. 

• Die Raumplanung in Niedersachsen „klimafit“ 

machen. 


Raumplanung – IMPLAN Raum(planungs)relevanz 

Klimawandel ist raum(planungs)relevant! 

Raumplanung: 

• neue Flächenbedarfe der Klimaanpassung 

(Schutzbauten, Retentionsräume, Wasserrückhalt, Kaltluftentstehungsgebiete 

und -schneisen, Waldbrandschutzstreifen) 

• zunehmenden Flächenbedarfe für den Klimaschutz 

(z.B. Windkraft, Biomasse) 

Raumentwicklung: 

• Bedarfe an Entwicklungsoptionen und 

• Optimierung im klimabedingten Strukturwandel 

(z.B. touristische Infrastrukturen, landwirtschaftlicher Wandel) 

Flächenkonkurrenzen nehmen zu! 

Koordinierungsbedarf von Raumfunktionen 

und Raumnutzungsansprüchen! 







• Ausblick 


Raumplanung – IMPLAN Arbeitsfortschritt 

Zusammenarbeit mit 

• den anderen KLIFF-FTs sowie Teilnahme an deren 

Arbeitsreffen, 

• anderen Klimaanpassungsprojekten in Niedersachsen, 

• der Versicherungswirtschaft. 

• Mitwirkung im Arbeitskreis Klimafolgenanpassung der 

niedersächsischen Regierungskommission Klimaschutz. 

• Bestandsaufnahme zu Ansätzen zum Umgang mit dem 

Klimawandel in Niedersachsen. 

• ERASMUS-Aufenthalt an der Uni Groningen Schwerpunkt 

Wasserwirtschaft (Prof. Peithmann). 

• „IMPLAN-Papier“ im Sommer 2010. 


Raumplanung – IMPLAN Veröffentlichungen Ver ffentlichungen und Vorträge Vortr ge 

Veröffentlichungen 

• Franck, E. (2010): Klimaanpassung in der räumlichen Planung in 

Niedersachsen. Das Forschungsprojekt KLIFF-IMPLAN. In: ARL: 

Integration – Stadt, Land, Me(h)r. Im Erscheinen 

• Franck, E. (2010): In: IÖR (Hg.): Urban Regional Resilience: How do Cities 

and Regions deal with Change? In: IÖR (Hg.): German Annual of Spatial 

Research and Policy 2010. Erscheint im Herbst 2010 

Vorträge 

• Franck, E.: Klimaanpassung und Raumordnung in Niedersachsen 

(26.3.2009, Hannover, NLT-Fachtagung untere Landesplanungsbehörden ) 

• Franck, E.: Klimaanpassung in der räumlichen Planung in Niedersachsen; 

Junges Forum der ARL (11.06.2009, Junges Forum der ARL, Hamburg) 

• Peithmann, O.: Lower Saxony on the way to cope with climate change 

(16.02.2010, Groningen) 

• Franck, E.: KLIFF-IMPLAN (23.04.2010, ARL-Landesarbeitsgemeinschaft 

Nordwest, Stade) 







• Ausblick 


Raumplanung – IMPLAN Erkenntnislogik I 

Klimafolgen 

Was passiert? 

Bewertung 

Handlungs- 

bedarf? 

☺ 

 

 


Reaktion & 

Maßnahmen 

Ma nahmen 

Was tun? 

Zuständig Zust ndig 

Wer?

Raumplanung – IMPLAN Instrumentoptionen 


Raumplanung – IMPLAN Erkenntnislogik II 

Maßnahmendifferenzierung nach Zeithorizonten 

Beispiel Küstenschutz 

• linearer Küstenschutz auf vorhandenen Flächen 

• Veränderungen der vorhandenen Deichlinie 

• Ausbau einer zweiten Deichlinie 

• Bau von Sperrwerken an Jade, Weser, Elbe 

• Bau von Entlastungspoldern an Weser und Elbe 

Problem: 

Unter dem Anspruch, nur „no-regret“-Maßnahmen zu planen, erzeugen 

auch die zeitlich entferntesten Maßnahmenoptionen bereits Sicherungsund 

Freihalteansprüche in der Gegenwart. Die Raumplanung muss sich auf 

bisher nicht bekannte Planungszeiträume einstellen. 


Raumplanung – IMPLAN 


Raumbezug für f r Planung und 

Konzeptfindung

Raumplanung – IMPLAN Überwindung berwindung von Restriktionen 

Mitwirkung der Akteure und Prozessgestaltung 

Vorsorgedilemma: 

• Zweifel am Klimawandel (Prognoseunsicherheiten, Ideologisierung) und 

Erwartung negativer Betroffenheit Attentismus 

• besondere Anforderungen an Rechtzeitigkeit (Synergien, Spielräume, 

no-regret-Maßnahmen): 

je größer die Restriktionen desto größer der Planungshorizont 

Prozessgestaltung: 

• wissenschaftliche Vorklärung von Bedarfen und Optionen 

• Modellvorhaben, lead-lag-Vergleiche international 

• informelle Konzeptfindung 

(Parallelität von Restriktionen und Chancen, Synergien ) 

• formelle Planung 

• Umsetzung 


Raumplanung – IMPLAN „Mixed Mixed Scanning“ Scanning 

Maßnahmenspezifische Vorsorgefristen 

• Forstwirtschaft 80 Jahre und mehr ? 

• Naturschutz 30 Jahre und mehr ? 

• Wasserwirtschaft 30 Jahre und mehr ? 

• Tourismus 15 Jahre und mehr ? 

• Landwirtschaft 5 Jahre und mehr ? 


Raumplanung – IMPLAN Räumliche umliche Synergien 

Klimaschutz ↔ Klimaanpassung 

• Naturschutz ↔ Klimaschutz 

Baumpflanzungen = Schattenspende 

Klimaanpassung ↔ Klimaanpassung 

• Wasserwirtschaft ↔ Klimaschutz 

Retention = Kühlung/Bewässerung 

• Wasserwirtschaft ↔ Naturschutz 

Retentionsräume = Auwälder 

• Küstenschutz ↔ Tourismus 

Speicherpolder = Freizeitgewässer 







• Ausblick 


Raumplanung – IMPLAN Fragen an die KLIFF-FTs KLIFF FTs 

Für r IMPLAN relevant: 

• welche Klimafolgen klar räumlich zuzuordnen? 

• unterschiedliche regionale Betroffenheiten 

• Einflussmöglichkeit der Raumplanung? 

Fragenkatalog an die KLIFF-FTs KLIFF FTs in 

Vorbereitung: 

• ab Sommer Ansprache der KLIFF-Partner 

• Abfrage erster absehbarer Trends 


Raumplanung – IMPLAN Fragen an die KLIFF-FTs KLIFF FTs 

Beispielfragen 

• Lassen sich besonders anfällige Gebiete für Starkregenereignisse 

identifizieren? (QT 1) 

• Wie wird sich der Bewässerungsbedarf in der Landwirtschaft 

künftig regional darstellen? (FT 3, FT 6) 

• Auf welcher Maßstabsebene müssen Verbundstrukturen im 

Naturschutz geplant werden? (FT 5) 

• Wird es zur Konzentration der Viehwirtschaft auf klimatisierte 

Großstallanlagen kommen? (FT 4) 

• Welche regionalen Entwicklungschancen werden für den 

Tourismus gesehen? (FT 5) 

• Wie hoch ist der Mehrbedarf an Retentionsflächen? (FT 6) 

• Wird der Bedarf an Klei- und Sandabbauflächen für den Deichbau 

aktuell durch die Raumordnung ausreichend abgedeckt? (FT 7) 

• Wie ist die Gefährdung des Wattenmeeres durch den Meeresspiegelanstieg 

zu beurteilen? (FT 7) 







• Ausblick 


Raumplanung – IMPLAN Ausblick 

• „IMPLAN-Papier“ Ende 2010 

• Projekt begleitende Diplomarbeit (Thema: Synergien und 

Konflikte zwischen Klimaschutz und Klimaanpassung in der 

Regionalplanung – am Beispiel der Region Hannover) 

• Intensivierung der Zusammenarbeit mit den anderen KLIFF- 

Projekten (Fragenkatalog) 

• Einrichten der IMPLAN-AG ab Herbst 2010 


Gabriele Jurk 

Dr. Jana Kenzler 

Raumplanung – IMPLAN IMPLAN AG 

Zusammensetzung der IMPLAN AG: 

Dr.-Ing. Stephan Löb 

Prof. Dr. Ingo Mose 

Name 

Dipl.-Geogr. Katja Busch 

Dipl.-Geogr. Enke Franck 

Prof. Dr. Stefan Greiving 

Dipl.-Ing. Mark Herrmann 

Dipl.-Geogr. Ulrich Kegel 

Dipl.-Ing. Ulrich Kinder 

Dipl.-Ing. Thomas Oertwig 

Dipl.-Geogr. Jochen Paukstadt 

Prof. Dr.-Ing. Ortwin Peithmann 

Prof. Dr.-Ing. Dietmar Scholich 

Dipl.-Ing. Jan Spiekermann 

Dipl.-Geogr. Katrin Wolter 

IMPLAN (Koordination) – ARL 

IMPLAN (Beirat) – Uni Dortmund 

Regionalplanung – Heide, LK Celle 

Raumordnungsrecht – NLWKN 

Tourismus – Uni Oldenburg 

IMPLAN (AG Leiter) – Uni Oldenburg 

IMPLAN (Sprecher) – ARL 

Landesplanung – Nds. ML 


Funktion 

IMPLAN – Modellregion, Region Hannover Regionalplanung 

IMPLAN – Modellregion, Region Hannover Umweltplanung 

Regionalplanung – Aller-Tal, Zweckverband Großraum Braunschweig 

IMPLAN – Modellregion, Region Hannover 

Landesplanung – Regierungsvertretung Lüneburg 

Regionalplanung – Bergland, LK Northeim 

Regionalplanung und Städtebau – Küste, LK Wesermarsch 

IMPLAN – Modellregion Hannover, Uni Oldenburg

Raumplanung – IMPLAN 

Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit! 

Kontakt: 

Dipl.-Geographin Enke Franck 

Koordinatorin KLIFF-IMPLAN 

Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL ® ) 

Leibniz-Forum für Raumwissenschaften 

Hohenzollernstr. 11 

30161 Hannover 

Tel.: 0511-34842-47 

E-Mail: Franck@ARL-net.de

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