Jahresbericht 2012 - Bürgerzentrum Vingst
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Zusammen<br />
machen wir<br />
Schule<br />
Grundschulsozialarbeit<br />
Im März <strong>2012</strong> zog mit der Schulsozialarbeit<br />
der <strong>Vingst</strong>er Treff in die GGS Lohmarer<br />
Straße ein. Damit wurde Neuland<br />
im zweifachen Sinne betreten:<br />
Zum Einen entstand eine Art Außenstelle<br />
des Vinster Treffs in Humboldt-<br />
Gremberg und zum Anderen begann<br />
die Arbeit mit Grundschulkindern im<br />
Rahmen der Schulsozialarbeit auf der<br />
Grundlage der Pflichten und Verantwortungen<br />
eines freien Jugendhilfeträgers.<br />
Die Beratungsgespräche für<br />
Schüler/innen und Eltern bilden mit<br />
das Herzstück der Schulsozialarbeit des<br />
<strong>Vingst</strong>er Treffs. Die Themen und Anliegen<br />
der zu Beratenden waren sehr<br />
vielfältig: Angebote im Sozialraum, Erziehungs-<br />
und Schulprobleme, Fragen<br />
zum ALG II, BuT-Paket, Ausländerrecht<br />
und weiterführende Schulen sind nur<br />
einige wenige.<br />
Vom März <strong>2012</strong> bis Ende <strong>2012</strong> haben<br />
über einhundert Beratungsgespräche<br />
mit Eltern, Schülerinnen und Schüler<br />
stattgefunden. Hinzu kommen zahlreiche<br />
Beratungsgespräche mit dem ASD,<br />
GSD, SPFHs und Gerichtsbeiständen.<br />
Viele Kundinnen und Kunden wurden<br />
an die Beratungsangebote des <strong>Vingst</strong>er<br />
Treffs vermittelt.Die Möglichkeit<br />
Schulsozialarbeit mit einer anerkannten<br />
Erwerbslosenberatungsstelle und<br />
Arbeitsbereiche<br />
Interkulturellem Zentrum zu koppeln,<br />
hat Möglichkeiten geschaffen, die weit<br />
über die Möglichkeiten einer auf sich<br />
gestellten Schulsozialarbeit hinausgehen.<br />
Einer der Schwerpunkte der Schulsozialarbeit,<br />
die an der GGS Lohmarer<br />
Straße neu entwickelt wurde, ist die<br />
Arbeit mit Romas und Sintis. Bei einer<br />
Gesamtanzahl von 140 SchülerInnen<br />
machen 14 Roma- und Sintikinder 10<br />
Prozent der Schule aus. In Anbetracht<br />
der teilweise sehr widrigen Lebensumstände<br />
war klar, dass gerade diese<br />
Schüler/Innen Unterstützung brauchen<br />
und es entstand die Idee eines<br />
Roma- und Sintiunterrichts. Ziele in<br />
diesem besonderen Gruppenangebot<br />
waren die Stärkung der eigenen Identität,<br />
Vermittlung von kultureigenem<br />
Wissen und die Stärkung der Kontakte<br />
zwischen Schule und Familien. Die Resonanz<br />
der Familien war sehr positiv.<br />
Nach nur vier Monaten bestand zu allen<br />
Familien Kontakt.<br />
Die Umsetzung des Märchenvorleseprojektes<br />
im Zusammenspiel mit der<br />
Auszeichnung des Deutschen Vorlesepreises<br />
in der Kategorie bester Vorleseort<br />
des Jahres war ein weiterer Höhepunkt<br />
für unsere Schulsozialarbeit.<br />
Mit Schuljahresbeginn wurde auch ein<br />
Eltern-Café organisiert. Dieses wurde<br />
sehr gut besucht und hatte neben<br />
dem persönlichen Austausch untereinander<br />
Themen wie Schulalltag und<br />
Veranstaltungen, Erziehungsfragen,<br />
Angebote des <strong>Vingst</strong>er Treffs und vieles<br />
mehr. Und auch die Schulleitung<br />
ließ es sich nicht nehmen, regelmäßig<br />
dabei zu sein. Dies ist und war einer<br />
von vielen Momenten in denen deutlich<br />
wurde, wie gut und konstruktiv<br />
die Zusammenarbeit zwischen Schulleitungsteam<br />
bzw. Schule und dem<br />
<strong>Vingst</strong>er Treff verlief.<br />
Für 2013 steht die Implementierung des<br />
Kooperationsvertrages zwischen Schule<br />
(sämtliche Akteure in der Schule) und<br />
Jugendamt ganz oben auf der Agenda.<br />
© <strong>Vingst</strong>er Treff Seite 19