T urnenund F reizeit - SC Alstertal Langenhorn

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Nach zwei Wochen waren sie alle zu echten Wellenreitern geworden. Jeder konnte zu Hause von den tollen Wellen am Atlantik berichten und wie man es anstellt, diese auf einem kippeligen Surfboard abzureiten – und zwar im Stehen. Vielleicht überraschend für die daheimgebliebenen Eltern, dass ihr Sohn oder ihre Tochter es so schnell lernen würde, mit der Welle zu tanzen. Doch fangen wir von vorne an: Unter der Leitung von Petra Brannasch waren 15 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren aus verschiedenen Sparten unseres Vereins in den Sommerferien Richtung französische Atlantikküste gestartet. Diese Reise zu einem Wellenreit-Camp war eine neues Angebot des Vereins und für die Betreuer genauso spannend wie für die Teilnehmer. Am Atlantik findet man die besten Spots Europas mit warmen Wassertemperaturen und erstklassigen Wellen bei surf-freundlicher Dünung. Helle, weite Sandstrände, die flach ins Meer führen, bieten ideale Voraussetzungen zum Wellenreiten. Unser Camping-Platz in St. Girons Plage lag direkt hinter der Düne in einem idyllischen Pinienwald. Petra und ihre Familie kannten das Surfcamp in St. Girons schon aus eigener Erfahrung. Ehemann Andreas und Sohn Vincent waren ebenfalls mit von der Partie und bereits einige Tage früher mit dem Auto vorausgefahren. Petra stieg mit der Gruppe am Hamburger ZOB in den Euroliner-Reisebus und war nach rund 1600 Kilometern und 25 Stunden Fahrt ebenfalls am Ziel. Die steifen Glieder lockerten sich wieder bei einem Spaziergang am Strand und einem ersten Beachvolleyballspiel auf dem Campingplatz. Zum Schlafen standen geräumige Zweierzelte zur Verfügung. Die Rope-Skipping-Gruppe von Petra Brannasch kommt immer besser in Schwung: Seit rund einem Jahr üben die rund 15 Kinder im Alter von 4 (!) bis 16 Jahren Tricks und Kunststücke mit dem Springseil ein. Optiker Künzel hatte die Gruppe mit brandneuen T-Shirts im neuen Alstertal-Langenhorn-Outfit eingekleidet, so dass sie jetzt auch optisch einen tollen Eindruck macht – vielen Dank da- T u r n e n u n d F r e i z e i t Lass‘ uns Wellenreiten geh‘n Jugendgruppenreise nach Frankreich war ein Riesenerfolg Die Mahlzeiten bereitete man gemeinsam in der Campingküche im Kochzelt, eine Tischtennisplatte wurde zu einem idealen Platz für das gemeinsame Essen in der Gruppe umfunktioniert. Jeden Morgen machten sich zwei aus der Gruppe mit müden Augen auf den Weg zum Bäcker, um 25 Baguetts für Frühstück und Lunchpakete einzukaufen. Für den fast täglichen Großeinkauf von literweise Mineralwasser, gläserweise Nutella, paketeweise Nudeln und kiloweise Obst und Gemüse musste man mit dem Auto einige Kilometer in den nächsten größeren Supermarkt fahren. Manchmal räumten wir dort die Regale dermaßen leer, dass wir die Angestellten sogar bitten mussten, Nachschub aus dem Lager zu holen. Wellenreiten ist die ”Mutter aller Trendsportarten”. Auf den Schaumkronen des Meeres zu tanzen und auf bewegtem Wasser zu balancieren ist etwas ganz Besonderes. Auch das Abreiten kleinerer Wellen ist ein tolles Erlebnis. Die Kursleitung übernahmen ausgebildete Wellenreitlehrer der Kölner Surfschule ”Wellenreiter”. Allerdings: Um Spaß auf der Welle zu haben, solltet man körperlich einigermaßen fit sein. Schon der lange Fußweg zu unserem Surfspot mit dem schweren Board unter dem Arm machte einigen in den ersten Tagen sehr zu schaffen. Die zweite Herausforderung war das Paddeln gegen die Schaumwalzen der gebrochenen Wellen. Manch Rope-Skipping-Gruppe auf ”Du und Deine Welt” für! Auf der Messe ”Du und Deine Welt” konnten sie auf der AOK- Aktionsbühne wieder mal die Besucher begeistern. Die zwei Auftritte sorgten für reichlich Beifall und einige Zuschauer fragten im Anschluss, wo die Gruppe denn trainiere. Für alle Interessierten: Wir treffen uns jeden Freitag um 18 Uhr in der Sporthalle am Schluchtweg. Von Petra und Andreas Brannasch Die TuSA-Gruppe im Wellenreiter-Camp. einer lag bald völlig platt und mit bleischweren Armen auf seinem Brett. Doch alle hielten durch. Eine blitzschnelle Aufstehbewegung schließlich gab den Ausschlag, wie schnell sich der Erfolg beim Wellenreiten einstellte. Bei den Videoanalysen am Abend konnte nicht jeder glauben, dass er das sein sollte, der da etwas mühsam von der Bauchlage in den Stand krabbelte. Doch am Ende der ersten Woche hatte jeder seine ersten Fahrten im Stehen geschafft und für die zweite Woche stand das Surfen ungebrochener ”grüner” Wellen auf dem Programm. Natürlich hatten wir aber auch viel Spaß beim Beachvolleyball, einem Strandfeuer mit Stockbrotbacken, bei Surffilmen im Gruppenzelt und an unseren Badetagen am Strand. Sogar Einkauf, Küchendienst und Abwaschen bewältigten die meisten mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Doch am schönsten war das Wellenreiten und davon werden die 15 neuen Surfer des SC Alstertal-Langenhorn wohl noch lange schwärmen. Die Wellenreitlehrer waren von Einsatzbereitschaft und Disziplin unserer Jugendlichen begeistert – wir dürfen gern im nächsten Sommer wiederkommen. Die Rope-Skipping-Gruppe mit neuen T-Shirts. 20 Sportspiegel 09/02 Mehr Bilder auf Seite 12!
09/02 T u r n e n u n d F r e i z e i t Von Christa Wehr Mit der Gruppe Kayal beim Deutschen Turnfest in Leipzig Am 18.Mai 2002 machten sich einmal wieder 30 Alstertaler auf den Weg, am Deutschen Turnfest teilzunehmen, gespannt auf eine Stadt der „neuen Bundesländer“, die viele von uns noch nicht kannten. Eine Stadt- wie man sich vorstellen muss- die für eine Woche einen Teilnehmeransturm von ca. 80.000- 100.000 Mann zu bewältigen hat. Hier muß gesagt werden: ein großes Kompliment an Leipzig! Die Unterbringung (für uns diesmal Hotels) war einwandfrei. Die Verkehrsbedingungen optimal. Leipzig verfügt über ein ausgezeichnetes Straßenbahnnetz. Darüber hinaus hatten die Verantwortlichen es geschafft, die Bahnen zu den Hauptveranstaltungszeiten im Minutentakt fahren zu lassen. Nicht zuletzt die Gastgeber selbst von einer erfrischenden Freundlichkeit. Noch ein Wort zur Stadt: Das Zentrum mit den vielen historischen Gebäuden ist liebevoll restauriert, in den Fußgängerzonen und kleinen Gassen findet man unzählige Restaurants, Cafes und Kneipen, nicht zu vergessen: allein der Hauptbahnhof ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Fazit: Leipzig ist jederzeit eine Reise wert. Nun aber zu dem eigentlichen Grund unserer Reise: Gleich am Anreisetag fand ein riesiger Festumzug durch die Innenstadt statt, wo sich die Teilnehmer in ihren typischen Bundesbildern präsentierten. Die Alstertaler hatten die Aufgabe Hamburg als Medien- oder Musicalstadt darzustellen. „König der Löwen“ zum Vorbild zogen wir also entsprechend geschminkt und verkleidet durch die Strassen. Weiterhin hatten wir seit Monaten für so- Sportspiegel genannte „Bilder“ der Abschluss-Gala trainiert. Diese Gala wurde an den letzten drei Abenden des Turnfestes im Zentralstadion gezeigt. Mit großem Erfolg, obwohl das Stadion eigentlich eine riesige Baustelle war. Improvisation, Geduld sowie das Motto: „es wird alles klappen“ waren die Schlüsselwörter. Die Gruppe „Kayal“ konnte leider nicht - obwohl als Hamburger Meister qualifiziert - an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen. Dafür zeigte sie verschiedene Tänze auf den sogenannten Magnetbühnen in der Innenstadt und in der Halle das Hauptbahnhofes. Alle Darbietungen wurden von den Veranstaltern ausgezeichnet angesagt und vom Publikum mit viel Applaus honoriert. Und noch einen ganz besonderen Auftritt hatte „Kayal“ mit dem eigentlichen Wettkampftanz nach der Musik aus „König der Löwen“ in den Messehallen. Hier handelte es sich quasi um eine Lehrveranstaltung, wie facettenreich Jazz- und Modern- Dance sein kann. Gut gemacht Mädels! Wie wir Alstertaler unsere „Freizeit“ gestalten, erzählen wir mal lieber nicht - nur soviel: Es hat riesigen Spaß gemacht. Eins noch zum Schluss: unser nächstes Ziel ist die Teilnahme an der Weltgymnastrada in Lissabon 2003. 21
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