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Qualitätsbericht DEGEMED - Klinik Hoher Meißner

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<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> der<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

für das Jahr 2009<br />

Version 4.0.0<br />

vom 30.09.2010<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

W. und M. Wicker GmbH & Co KG<br />

Hardtstrasse 36<br />

37242 Bad Sooden-Allendorf<br />

Mitgliedsklinik der Deutschen Gesellschaft für<br />

Medizinische Rehabilitation e.V. (<strong>DEGEMED</strong>).


Anschrift<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

W. und M. Wicker GmbH & Co KG<br />

Hardtstraße 36<br />

37242 Bad Sooden-Allendorf<br />

HRA 2135 Amtsgericht Eschwege<br />

PHG: W. u. M. Wicker Verwaltungs GmbH<br />

Geschäftsführende Gesellschafter:<br />

Marianne Gräfin von Brühl<br />

Werner Wilhelm Wicker<br />

HRB 2368 Amtsgericht Eschwege<br />

IK: 2606 60087<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Telefon: 05652-55-0<br />

Telefax: 05652-55-870<br />

Internet: www.reha-klinik.de<br />

e-mail: info@reha-klinik.de<br />

Ansprechpartner<br />

Für alle Fragen, per Post, telefonisch oder per E-Mail, stehen zur Verfügung:<br />

Verwaltungsleitung<br />

I. Otto<br />

Telefon: 05652-55-801<br />

Telefax: 05652-55-870<br />

E-Mail:otto@reha-klinik.de<br />

Sekretariat<br />

R. Schönefeld<br />

Telefon: 05652-55-801<br />

Fax: 05652-55-870<br />

E-Mail: schoenefeld@reha-klinik.de<br />

Fachabteilung Orthopädie<br />

Dr. med. P. Brückner<br />

Telefon: 05652-55-821<br />

Fax: 05652-55-839<br />

E-Mail: orthopaedie@reha-klinik.de<br />

Sekretariat<br />

Frau P. Lieberum<br />

Telefon: 05652-55-821<br />

Fax: 05652-55-839<br />

E-Mail: lieberum@reha-klinik.de<br />

Patientenanmeldung<br />

S. Mülverstedt/ C. Sölter<br />

Telefon: 05652-55-803<br />

Fax: 05652-55-812<br />

E-Mail: info@reha-klinik.de<br />

Fachabteilung Neurologie<br />

Dr. med. C. Schröter<br />

Telefon: 05652-55-861<br />

Fax: 05652-55-814<br />

E-Mail: neurologie@reha-klinik.de<br />

Sekretariat<br />

Frau H. Schmidt<br />

Telefon: 05652-55-861<br />

Fax: 05652-55-8<br />

E-Mail: schmidt@reha-klinik.de<br />

Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> wurde für das Jahr 2009 erstellt (Berichtszeitraum 01.01.09 –<br />

31.12.09) und bezieht sich auf die im Kalenderjahr entlassenen Patienten.<br />

Seite 2


Geleitwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

wir freuen uns, Ihnen den <strong>Qualitätsbericht</strong> der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner für das Jahr 2009<br />

vorlegen zu können. Auf diesem Weg wollen wir Ihnen die Leistungsfähigkeit unserer<br />

<strong>Klinik</strong> und ihre hohe Leistungsqualität näher bringen und transparent darstellen. Ein<br />

Höchstmaß an Behandlungsqualität und Patientenzufriedenheit sind unser erstes Ziel.<br />

Darum haben wir uns in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner dazu entschlossen, unser Haus –<br />

über die obligatorischen Teilnahme an den Qualitätssicherungsprogrammen der Renten-<br />

und Krankenversicherer hinaus – sowohl nach den zukünftigen Vorgaben der DIN EN<br />

ISO 9001 als auch nach den strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Medizinische<br />

Rehabilitation e.V. (<strong>DEGEMED</strong>) zertifizieren zu lassen.<br />

In diesem <strong>Qualitätsbericht</strong> sind die aktuellen Schwerpunkte der klinisch therapeutischen<br />

und pflegerischen Kompetenz der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner dokumentiert. Er zeigt: Unser<br />

Haus ist eine innovative, am Wohl der Patienten und an den Interessen der Kostenträger<br />

orientierte Rehabilitationsklinik.<br />

Wir wollen Ihnen mit diesem Bericht eine Informations- und Entscheidungshilfe an die<br />

Hand geben. Zum besseren Verständnis und zur besseren Lesbarkeit haben wir diesen<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil bietet Ihnen Informationen zur<br />

<strong>Klinik</strong> sowie zum Behandlungs- und Rehabilitationskonzept. Im zweiten Teil haben wir<br />

uns bewusst an den Vorgaben orientiert, die vom Gesetzgeber für Akutkliniken erarbeitet<br />

worden sind. Die hier zusammengestellten Zahlen, Daten und Fakten geben einen tieferen<br />

Einblick für Experten und alle, die sich ein intensiveres Bild unseres Hauses machen<br />

wollen.<br />

Dieser <strong>Qualitätsbericht</strong> wird künftig jährlich aktualisiert erstellt und weiterentwickelt. Wir<br />

stehen Ihnen darüber hinaus gern mit ergänzenden Informationen und natürlich auch für<br />

Anregungen zur Verfügung.<br />

Für diesen Bericht wurde der Übersichtlichkeit halber die männliche Schreibweise gewählt.<br />

Mit den besten Wünschen<br />

Die Geschäftsleitung<br />

der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Seite 3


Kontaktadressen der Verbände<br />

<strong>DEGEMED</strong><br />

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V.<br />

Geschäftsführer Dr. Wolfgang Heine<br />

Fasanenstr. 5<br />

10623 Berlin<br />

Tel: 030 / 28 44 96 -6<br />

Fax: 030 / 28 44 96 70<br />

www.degemed.de<br />

E-Mail: degemed@degemed.de<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Seite 4


Inhalt<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

GELEITWORT 3<br />

KONTAKTADRESSEN DER VERBÄNDE 4<br />

1. REHABILITATION – KONZEPTE, ERGEBNISSE, ENTWICKLUNGEN 6<br />

1.1 Die <strong>Klinik</strong> 6<br />

1.1.1 Lage der <strong>Klinik</strong> und Ausstattung 7<br />

1.1.2 Träger der Einrichtung 7<br />

1.1.3 Beleger, Zulassungen und Verträge 8<br />

1.2 Das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept 9<br />

1.2.1 Qualitätsverständnis 9<br />

1.2.2 Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitationsangebote 10<br />

1.2.3 Rehabilitationskonzepte 10<br />

1.2.4 Besondere Betreuungsstrukturen 11<br />

1.2.5 Ergebnisqualität 12<br />

1.2.6 Fallzahl behandelter Patientinnen und Patienten 12<br />

1.2.7 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte 12<br />

1.2.8 Zertifizierung 13<br />

2 DOKUMENTATION – ZAHLEN, DATEN, FAKTEN 14<br />

2.1 Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen 14<br />

2.1.1 Mitarbeiter 14<br />

2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen und apparative Versorgung 15<br />

2.1.3 Medizinische Notfallversorgung 16<br />

2.2 In der <strong>Klinik</strong> behandelte Krankheitsbilder 16<br />

2.2.1 Indikation 1 17<br />

2.2.2 Indikation 2 20<br />

3 QUALITÄTSPOLITIK UND QUALITÄTSSICHERUNG 24<br />

3.1 Qualitätspolitik der Einrichtung 24<br />

3.1.1 Strategische und operative Ziele 24<br />

3.1.2 Umsetzung von Leitlinien 25<br />

3.1.3 Umsetzung spezifischer rechtlicher Anforderungen 26<br />

3.2 Qualitätssicherung für die Einrichtung 26<br />

3.2.1 Internes Qualitätsmanagement 27<br />

3.2.2 Qualifizierung der Mitarbeiter 27<br />

3.2.3 Externe Qualitätssicherung 28<br />

3.2.4 Ergebnisse der internen Qualitätssicherung 33<br />

3.2.5 Weiterentwicklung von Versorgungskonzepten 35<br />

4 AKTIVITÄTEN UND VERANSTALTUNGEN 36<br />

4.1 Vermittlung von Konzepten und Erfahrungen 36<br />

4.2 Sonstige Aktivitäten der Einrichtung 41<br />

5 AUSBLICK UND AKTUELLES 41<br />

6 GLOSSAR 42<br />

7 IMPRESSUM 45<br />

Seite 5


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

1 Rehabilitation – Konzepte, Ergebnisse, Entwicklungen<br />

Das Sozialgesetzbuch V ist vom Sinn und Zweck einer stationären medizinischen Nachsorgebehandlung<br />

die Grundlage für unser <strong>Klinik</strong>konzept und beinhaltet die diagnostischen<br />

und therapeutischen Möglichkeiten. Weitere Erfordernisse und neueste Erkenntnisse<br />

aus allen Bereichen der Gesellschaft werden zum Erreichen des Therapiezieles<br />

berücksichtigt.<br />

Nach dem Rahmenkonzept zur medizinischen Rehabilitation in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

besteht die Zielsetzung darin, die Betroffenen zu befähigen, mit ihrer<br />

Krankheit adäquat und selbstbestimmt umzugehen und trotz Einschränkungen vor allem<br />

ihre Tätigkeiten im Beruf wahrzunehmen sowie ihre Rolle in Familie und Gesellschaft so<br />

weit wie möglich auszuüben. Die medizinische Rehabilitation ist ein Teil des gegliederten<br />

Systems der deutschen Gesundheitsvorsorge.<br />

1.1 Die <strong>Klinik</strong><br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner ist eine Fachklinik für Physikalisch-Rehabilitative Medizin und<br />

Schmerzbehandlung mit den Fachbereichen Orthopädie, Traumatologie (AHB), Neurologie<br />

(AHB). Sie verfügt über insgesamt 285 Betten.<br />

Unser Ziel ist es, durch eine qualitativ hochwertige und innovative Medizin, die Gesundheit<br />

des Patienten schnellstmöglich wiederherzustellen. Darüber hinaus wollen wir mithelfen,<br />

dem Patienten den wiedererlangten Gesundheitszustand auf Dauer zu erhalten und<br />

auch Hilfe zur Selbsthilfe geben. Hierfür steht ein umfangreiches Informationsprogramm<br />

mit Seminaren, Vorträgen und Gesprächsgruppen. Das Leitbild unserer <strong>Klinik</strong> ist darauf<br />

ausgerichtet, den Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen der Patientinnen und Patienten<br />

gerecht zu werden und sie bei ihrer sozialen und beruflichen Reintegration zu unterstützen.<br />

Dafür stehen unsere bio-psychosozialen Behandlungskonzepte. Für jede/n<br />

Patienten/in wird im interdisziplinären Reha-Team ein individuelles Behandlungskonzept<br />

entwickelt.<br />

Um den Bedürfnissen unserer Patienten und Kostenträger Rechnung zu tragen, steht die<br />

ständige Verbesserung unserer Qualitätsstandards im Mittelpunkt unserer Geschäftspolitik.<br />

Dafür ist es unter anderem erforderlich, Qualitätsziele zu erarbeiten, den Anforderungen<br />

gesetzlicher und behördlicher Anforderungen gerecht zu werden, Kennzahlen in<br />

allen Bereichen zu erheben und auszuwerten sowie für die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter<br />

zu sorgen, dies alles wurde durch Einführung des QM- Systems sichergestellt.<br />

Seit Juli 1999 ist die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner nach der DIN EN ISO 9001 und den Qualitätsgrundsätzen<br />

der <strong>DEGEMED</strong> zertifiziert. Im Juni 2002 wurde der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

das RAL Gütezeichen der Gütegemeinschaft Diät und Vollkost e.V. verliehen. Hiermit<br />

verpflichtet sich die <strong>Klinik</strong> zur kontinuierlichen Einhaltung zugrunde liegender Güte- und<br />

Prüfbestimmungen im Ernährungsangebot. Im Rahmen einer Regelprüfung im Jahre<br />

2004 von Sachverständigen der Gütegemeinschaft wurde die Qualität der im Haus angebotenen<br />

Vollkostformen und Diäten im praktischen sowie theoretischen Sinne als herausragend<br />

beurteilt. Hierfür wurde der <strong>Klinik</strong> eine besondere Anerkennung ausgesprochen<br />

(Anerkennungsurkunde).<br />

Seite 6


1.1.1 Lage der <strong>Klinik</strong> und Ausstattung<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner befindet sich auf einer leichten Anhöhe in ruhiger Lage direkt<br />

am Waldrand im Grünen mit Blick auf das herrliche Werratal und auf Bad Sooden-<br />

Allendorf. Die zauberhafte Landschaft, mit Tälern und Höhen zu beiden Seiten der Werra<br />

ist reich an wertvollen Schätzen und voller Tradition. Nur wenige Städte strahlen so viel<br />

Romantik aus, wie das Fachwerkidyll Bad Sooden-Allendorf, das auch als „Perle im Werratal“<br />

bezeichnet wird.<br />

Der romantische Ortskern, der Kurpark mit Gradierwerk und die neue Werratal-Therme<br />

sind 10 Gehminuten von der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner entfernt; ein klinikeigener Bus pendelt<br />

zwischen unserer <strong>Klinik</strong> und dem Zentrum Bad Sooden-Allendorf. Die Städte Göttingen<br />

und Kassel sind jeweils ca. 40 km bzw. 50 km entfernt. Um den Aufenthalt unserer<br />

Patienten in unserer <strong>Klinik</strong> so angenehm wie möglich zu gestalten, stehen unter anderem<br />

behaglich eingerichtete Einzel- oder Doppelbettzimmer (auch für Begleitpersonen), teilweise<br />

mit Balkon oder Loggia zur Verfügung. Jedes Zimmer hat Dusche, WC, Telefon,<br />

Radio und Fernseher. Selbstverständlich sind auch für Rollstuhlfahrer behindertengerechte<br />

Zimmer vorhanden. Unsere gemütlichen Aufenthalts- und Fernsehräume sowie<br />

unsere Cafeteria „Seerose“ laden außerhalb der ärztlich verordneten Anwendungen zur<br />

Kommunikation, zum Verweilen und zum Empfang von Besuchern ein. Unsere geschmackvoll<br />

eingerichteten Speiseräume bieten einen herrlichen Panoramablick über das<br />

schöne Werratal. Der Garten sowie drei Terrassen- hier besonders unsere große Dachterrasse-<br />

laden bei sonnigem Wetter zum Entspannen ein, wobei Liegestühle in ausreichender<br />

Anzahl zur Verfügung stehen.<br />

Entsprechend unserem breiten therapeutischen Angebot verfügt die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

über großzügige Räumlichkeiten und medizinische Geräte, die dem aktuellen Stand<br />

der Technik entsprechen. Unser Schwimmbad steht den Patienten auch außerhalb der<br />

Therapiezeiten zur Verfügung.<br />

Anzahl der Behandlungsplätze zum 31.12.2009: 285<br />

1.1.2 Träger der Einrichtung<br />

Träger der Einrichtung sind die geschäftsführenden Gesellschafter Marianne Gräfin von<br />

Brühl und Werner Wilhelm Wicker GmbH &Co KG. Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner gehört<br />

zur Unternehmensgruppe Wicker, deren unternehmerische Aktivitäten in Bad Wildungen<br />

liegen. In insgesamt drei Bundesländern ansässig (Hessen, Nordrhein- Westfalen, Thüringen)<br />

mit über 3.500 Mitarbeitern versteht sich die Wicker-Gruppe als Gesundheitsdienstleister.<br />

Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt. Neben der Behandlung und Betreuung<br />

auf hohem medizinisch-technischem Niveau beinhaltet der Aufenthalt in jeder Wicker-<br />

<strong>Klinik</strong> auch immer Hilfe zur Selbsthilfe. Wir wollen unsere Patienten fördern und<br />

fordern, so werden sie oft Spezialist in eigener Sache. Alle Wicker-<strong>Klinik</strong>en werden von<br />

Renten- und Krankenversicherung sowie anderen Sozialleistungsträgern belegt und sind<br />

beihilfefähig. Der Sohn der Geschäftsführung Herr Michael Wicker war 1997 Gründungsmitglied<br />

der <strong>DEGEMED</strong>, der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitation und nahm<br />

somit maßgeblich an der Entwicklung von Zertifizierungsverfahren für qualifizierte Reha-<br />

<strong>Klinik</strong>en teil. Jede einzelne <strong>Klinik</strong> der Unternehmensgruppe steht in einem permanenten<br />

Weiterentwicklungsprozess und ist seit Jahren nach DIN EN ISO 9001 und <strong>DEGEMED</strong><br />

zertifiziert.<br />

Seite 7


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner stellte sich als erste Reha-<strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe den<br />

Anforderungen der DIN EN ISO 9001 und dem Leitfaden der <strong>DEGEMED</strong>. In 2009 bereitet<br />

sich die <strong>Klinik</strong> darauf vor, um die zusätzlichen Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) zu SGB IX, §20, Abs.2a und des <strong>DEGEMED</strong> Leitfadens<br />

5.0 zu erfüllen, um größtmögliche Qualitätssicherung zu gewährleisten.<br />

1.1.3 Beleger, Zulassungen und Verträge<br />

Es besteht ein gesetzlicher Anspruch auf Rehabilitationsleistungen, der in Richtlinien und<br />

Regelungen eindeutig beschrieben ist. Diese bilden die Grundlage für Verträge mit Leistungsträgern<br />

der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherungen und anderer sozialer<br />

Leistungsträger. Dabei orientiert man sich besonders am Sozialgesetzbuch V, §1 (Solidarität<br />

und Eigenverantwortung), §12 (Wirtschaftlichkeit), §40 (Leistungen der medizinischen<br />

Rehabilitation, §107 (Krankenhäuser, Vorsorge und Rehabilitationseinrichtungen,<br />

§111 (Versorgungsverträge mit Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen. Neben unserem<br />

Hauptbelegungsträger DRV Bund führen die Bundesknappschaft, Seekasse, gesetzliche<br />

Unfallkassen, gesetzliche Krankenkassen und private Krankenversicherungen die<br />

Rehabilitationsmaßnahmen durch.<br />

Die Voraussetzungen der §§6 und 7 der Beihilfeverordnung sind in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong><br />

<strong>Meißner</strong> erfüllt und daher sind die Reha-Maßnahmen Beihilfe fähig.<br />

Außerdem gehören das Sozialgesetzbuch IX (Rehabilitation und Teilhabe behinderter<br />

Menschen und am Wettbewerbsstärkungsgesetz der GKV.<br />

Die Aufnahme von Angehörigen während der Rehabilitationsmaßnahme ist möglich. Somit<br />

können Angehörige den Genesungsprozess aktiv mit begleiten.<br />

Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />

Die Aufnahme erfolgt direkt im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt und wird durch<br />

das Krankenhaus eingeleitet. Eine Direktverlegung aus dem Krankenhaus in die <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Hoher</strong> Meissner ist an jedem Wochentag möglich.<br />

Medizinische Rehabilitation im Antragsverfahren (MRA)<br />

Rehabilitationsbehandlungen werden vom Rentenversicherungsträger durchgeführt. Die<br />

Beantragung einer stationären Rehabilitation erfolgt über die Krankenkasse in Verbindung<br />

mit einem ärztlichen Befundbericht.<br />

Selbstzahler<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner ist Beihilfe fähig. Die Kostenübernahme für eine Rehabilitationsmaßnahme<br />

sollte vor Beginn des <strong>Klinik</strong>aufenthaltes vorliegen.<br />

IRENA<br />

Die Deutsche Rentenversicherung Bund hat zur Stabilisierung des Rehabilitationserfolges<br />

indikationsbezogene Konzepte zu einer intensivierten Rehabilitationsnachsorge entwickelt.<br />

Die Patientinnen und Patienten sollen durch die Nachsorge die Kompensationsstrategien<br />

und Verhaltensänderungen, die sie in der Rehabilitation erlernt haben, im Alltag<br />

stabilisieren und fortentwickeln können.<br />

Die Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA) kann in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

im Anschluss an eine stationäre oder ganztägig ambulante Leistung zur medizinischen<br />

Seite 8


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Rehabilitation den Versicherten der Deutschen Rentenversicherung Bund vom Ärzteteam<br />

zum Ende des Aufenthaltes in der Rehabilitationseinrichtung empfohlen werden.<br />

Pauschalangebote<br />

Zu nennen sind insgesamt vier Behandlungspakete. Dazu gehören Stressbewältigung,<br />

Entspannung und Wellness, Rückenschmerzen, körperliche Aktivierung und Fibromyalgie.<br />

1.2 Das Behandlungs- und Rehabilitationskonzept<br />

Mensch steht in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner im Vordergrund. Unser bestehendes <strong>Klinik</strong>konzept<br />

gibt daher vier Schwerpunkte an, die erfüllt werden müssen:<br />

1. Patientenorientierung<br />

Patienten werden bei der Entwicklung eines Behandlungskonzeptes grundsätzlich<br />

mit einbezogen.<br />

2. Mitarbeiterorientierung<br />

Schaffung von attraktiven Arbeitplätzen, kurze Entscheidungswege, Förderung<br />

der Eigenverantwortlichkeit.<br />

3. Soziale Verantwortung<br />

Nach der Beurteilung unter sozialmedizinischen Gesichtpunkten versuchen wir,<br />

den Patienten möglichst weitgehend zu reintegrieren.<br />

4. Verantwortung für Umwelt und Natur<br />

Rücksicht auf ökologische Belange, Vermeidung von Einmalartikeln, die Einsparung<br />

von Ressourcen wie Energie und Wasser.<br />

Das bestehende Konzept und das Leitbild der <strong>Klinik</strong> behielten auch 2009 ihre Gültigkeit.<br />

Sämtliche Leitlinien der DGOT und des Berufsverbandes der Ärzte für Orthopädie sind<br />

elektronisch gespeichert und den Mitarbeitern zugänglich.<br />

Von der DRV selbst sind keine Leitlinien, sondern Reha-Standards vorgegeben.<br />

1. Reha-Standard zur medizinischen Rehabilitation für Patienten im erwerbstätigen<br />

Alter nach lumbaler Bandscheibenoperation.<br />

2. Reha-Standard zur sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung bei Bandscheiben-<br />

und bandscheibenassoziierten Erkrankungen.<br />

3. Neuer Reha-Therapiestandard Hüft- und Kniegelenkersatz für 2010<br />

1.2.1 Qualitätsverständnis<br />

Das Leitbild unserer <strong>Klinik</strong> ist darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen, Erwartungen und<br />

Wünschen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden und sie bei ihrer sozialen<br />

und beruflichen Reintegration zu unterstützen. Dafür stehen unsere bio-psychosozialen<br />

Behandlungskonzepte. Für jede/n Patienten/in wird im interdisziplinären Reha-Team ein<br />

individuelles Behandlungskonzept entwickelt.<br />

Um den Bedürfnissen unserer Patienten und Kostenträger Rechnung zu tragen, steht die<br />

ständige Verbesserung unserer Qualitätsstandards im Mittelpunkt unserer Geschäftspoli-<br />

Seite 9


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

tik. Dafür ist es unter anderem erforderlich, Qualitätsziele zu erarbeiten, den Anforderungen<br />

gesetzlicher und behördlicher Anforderungen gerecht zu werden, Kennzahlen in<br />

allen Bereichen zu erheben und auszuwerten sowie für die Weiterqualifizierung der Mitarbeiter<br />

zu sorgen. Weitere Informationen dazu sind der Website der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

zu entnehmen.<br />

1.2.2 Leistungsspektrum/Therapie- und Rehabilitationsangebote<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner gewährleistet ein breites Spektrum an Therapieangeboten,<br />

das individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt wird.<br />

Die Therapiekonzepte der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner wirken hin auf<br />

a. die Besserung der Lebensqualität<br />

b. krankheits- und behindertengerechte Reintegration in ein soziales und<br />

berufliches Umfeld<br />

c. Rehabilitation vor Rente<br />

d. die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit<br />

Durch umfassende Behandlungskonzepte sind wir bestrebt, den Erfordernissen der verschiedenen<br />

Erkrankungen und den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu<br />

werden. Ziel dabei ist es, die Patientenzufriedenheit ständig zu erhöhen.<br />

1.2.3 Rehabilitationskonzepte<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner verfügt für die häufigsten Erkrankungen über speziell abgestimmte<br />

Rehabilitationskonzepte, die übereinstimmend mit den hohen Anforderungen der<br />

Deutschen Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V. (<strong>DEGEMED</strong>) erstellt worden<br />

sind. Sie dienen als Grundlage für einen Therapieplan, der individuell auf die Bedürfnisse<br />

der einzelnen Patienten zugeschnitten wird.<br />

Die Verantwortung liegt bei den Chefärzten der zwei Indikationen Orthopädie und Neurologie.<br />

Die Therapiekonzepte der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner sollen auf Besserung der Lebensqualität,<br />

krankheits- und behindertengerechte Wiedereingliederung in ein soziales und berufliches<br />

Umfeld hinwirken. Es gelten die Grundsätze „Reha vor Rente“ und „Reha vor Pflege.“<br />

Durch umfassende Behandlungskonzepte wird versucht, den Erfordernissen der verschiedenen<br />

Erkrankungen und den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu<br />

werden. Ziel dabei ist es die Patientenzufriedenheit nicht nur zu erhalten, sondern stetig<br />

zu erhöhen.<br />

Fachbereich Orthopädie<br />

Die einer kontinuierlichen Kontrolle unterliegenden und bewährten Therapiekonzepte für<br />

orthopädische Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen sowie Erkrankungen der Neuro-<br />

Orthopädie wurden beibehalten. Entsprechend der definierten Leitlinien wird für bestimmte<br />

Diagnosen und unter Würdigung der individuellen Konstellation ein indikationsgerechtes<br />

Therapieprogramm erstellt. In Form von Faltblättern sowie auf der Internetseite sind<br />

die Therapiekonzepte der Orthopädischen Abteilung übersichtsmäßig zusammengestellt.<br />

Seite 10


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die Orthopädische Abteilung der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner nimmt auf Anfrage der DRV an<br />

dem Forschungsprojekt teil:<br />

„Implementations- und Evaluationsstudie für den patientenbezogenen kombinierten Einsatz<br />

von RMK-Screening- und RMK-<strong>Klinik</strong>-Assessment“teil.<br />

Fachbereich Neurologie<br />

In der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner gibt es kurze prägnante Therapiekonzepte, die regelmäßig<br />

überarbeitet werden. Weiter gibt es ausführliche Behandlungskonzepte. Hierzu gehören<br />

ein Therapiezielkatalog, ein Konzept für Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems<br />

in der Phase C und D. Weiterhin Konzepte zur Behandlung von zerebralen<br />

Gefäßprozessen, neuromuskulären Erkrankungen, Multipler Sklerose und des Parkinson<br />

Syndroms.<br />

Diese Konzepte werden regelmäßig aktualisiert. Eine Schulung findet regelmäßig im<br />

Rahmen der Fortbildungen, vorwiegend in der Teambesprechung statt.<br />

Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit findet innerhalb der Abteilung zwischen den verschiedenen<br />

Berufsgruppen statt, koordiniert durch die Teambesprechung, abteilungsübergreifend<br />

in enger Zusammenarbeit mit der Orthopädischen Abteilung und der Ärztin<br />

für Innere Medizin.<br />

Eine Mitwirkung der Patienten ist gesichert. u. a. ist festgelegt worden, dass die Therapieziele<br />

im Rahmen der Supervisionsvisite mit dem Patienten besprochen und definiert<br />

werden, auch eine wöchentliche Besprechung findet an den Therapiezielen orientiert<br />

statt.<br />

Informationsmaterial für Patienten liegt reichlich vor, insbesondere für Patienten mit neuromuskulären<br />

Erkrankungen sowie Schlaganfall und Multipler Sklerose und Morbus Parkinson<br />

wurde ein ausführliches Programm für Patienten im Internet zusammengestellt<br />

Es bestehen Regelungen für die Aufnahme, Untersuchung und Behandlung der Patienten.<br />

Vorgehen zur Aufklärung von Patienten sowie zur Einleitung diagnostischer Maßnahmen<br />

sind festgelegt. Auch die Angehörigen werden mit einbezogen, einerseits durch<br />

die Therapeuten, andererseits ggf. auch durch den ärztlichen Bereich.<br />

1.2.4 Besondere Betreuungsstrukturen<br />

Ein weiteres Leistungsangebot der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner stellt die orthopädische Rehabilitation<br />

von geriatrischen Patienten dar. Für Patienten mit orthopädischer Grunderkrankung<br />

oder Zustand nach Unfallverletzung wird bei Geriatrie typischer Multimorbidität eine<br />

spezielle multimodale Behandlung angeboten. Ziel dieser Komplexbehandlung besteht in<br />

Wiedergewinnung, Verbesserung oder Erhalt der Selbständigkeit bei Verrichtungen des<br />

täglichen Lebens, Rückkehr in die gewohnte Umgebung und Vermeidung vermehrter<br />

Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit.<br />

Seite 11


1.2.5 Ergebnisqualität<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner ist es wichtig, dass<br />

unsere Patienten erfolgreich behandelt werden. Mit verschiedenen Verfahren kontrollieren<br />

und dokumentieren wir deshalb die Behandlung; denn nur, was erfasst wird, kann<br />

auch verbessert werden. Patientenbefragungen mit einem detaillierten Fragenkatalog<br />

werden regelmäßig durchgeführt und monatlich ausgewertet. Die Ergebnisse werden<br />

allen Abteilungsleitern bekannt gegeben, sodass mögliche kleine Verbesserungen gleich<br />

vor Ort mit dem Team der Abteilung umgesetzt werden können. Die Praxisumsetzung auf<br />

dem „kurzen“ Weg hat sich bewährt und motiviert die Mitarbeiter, sich am kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess zu beteiligen.<br />

1.2.6 Fallzahl behandelter Patientinnen und Patienten<br />

Im Jahr 2009 wurden in unserer <strong>Klinik</strong> als Patientinnen und Patienten behandelt und entlassen:<br />

Indikationen AHB/AR<br />

Anschlussheilbehandlung<br />

/Anschlussrehabilitation<br />

Anzahl Verweildauer<br />

HV<br />

Heilverfahren<br />

Anzahl Verweildauer<br />

Ganztags<br />

ambulant<br />

Anzahl Verweildauer<br />

Orthopädie 564 22,2 738 22,4 62 33,1<br />

Neurologie 184 28,4 387 29,3 2 30,5<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2009<br />

Im Jahr 2009 ging die Belegung der Orthopädie um 9,2 % zurück. Die Belegung der Neurologie<br />

stieg um 7,15%. Der Schwerpunkt in der Neurologie liegt bei der Behandlung von<br />

muskelerkrankten Patienten. Der Belegungszuwachs der Neurologie spiegelt die gestiegene<br />

Anzahl an Heilverfahren für Patienten mit Muskelerkrankungen wider.<br />

Die Gesamtbelegung belief sich auf insgesamt 77,96 % und lag damit um 3,86 % niedriger<br />

als im Jahr 2008. Ein weiterer Zuwachs war bei den Teilstationären um 54 % und bei<br />

den Begleitpersonen um 2,8 % zu verzeichnen. Die Pauschalkuren stiegen um 37 %.<br />

Der Akteneingang durch die Deutschen Rentenversicherung Bund ging um 11,9% zurück.<br />

1.2.7 Weiterentwicklung der Rehabilitationskonzepte<br />

Die Überprüfung der Reha-Konzepte erfolgt 1x jährlich durch das Leitungsteam und beide<br />

Chefärzte. Grundlage sind neue innovative Diagnose- und Therapieformen einschließlich<br />

der Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie Anforderungen der<br />

Kostenträger an gewünschte Behandlungsindikationen und Therapien. Dokumentation,<br />

Verifizierung und Validierung sowie Schulung der Mitarbeiter sind feste Abläufe, deren<br />

Ergebnis jährlich evaluiert und im Managementbericht festgehalten wird.<br />

Seite 12


1.2.8 Zertifizierung<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner verfügt über ein auf der DIN EN ISO 9001 und den Qualitätsgrundsätzen<br />

der Deutschen Gesellschaft für medizinische Rehabilitation (<strong>DEGEMED</strong>)<br />

basierendes Qualitätsmanagement-System.<br />

Dieses Qualitätsmanagement-System erfüllt die Anforderungen der im Rahmen der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) erarbeiteten Vereinbarung zum internen<br />

Qualitätsmanagement nach § 20 Abs. 2a SGB IX.<br />

Die Zertifizierung nach den o.g. Anforderungen erfolgte durch die Zertifizierungsgesellschaft<br />

EQ-ZERT.<br />

Seite 13


2 Dokumentation – Zahlen, Daten, Fakten<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Im folgenden Kapitel haben wir als weitere Informationsgrundlagen detaillierte Zahlen,<br />

Daten und Fakten unseres Hauses zusammengestellt.<br />

2.1 Mitarbeiter und medizinisch-technische Leistungen<br />

Die für die Indikationen relevanten Kriterien aus dem gemeinsamen Strukturerhebungsbogen<br />

der Gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung werden erfüllt.<br />

Der Personalstand wird im Zuge der Angleichung an die Wicker-Gruppe in einer zentralen<br />

Datenbank des Controllings gepflegt. Die Datei wird monatlich seitens des Büro Wicker<br />

aktualisiert und dient als Steuerungsinstrument für die Verwaltungsleitung.<br />

Die daraus ermittelten Zahlen werden auf das Formular Kennzahlen Personal übertragen.<br />

Die für das Jahr 2009 ermittelten Zahlen ergaben für den Soll-/Ist-Bereich einen Personalbestand<br />

von durchschnittlich 112,84 %.<br />

Außerdem erfolgt an jedem 1. eines Quartals eine Meldung mit den tatsächlichen Belegungs-<br />

und Mitarbeiterzahlen an die Deutsche Rentenversicherung Bund, die auch die<br />

Anzahl der medizinischen Mitarbeiter vorgeben.<br />

Im Dezember 2009 waren insgesamt 243 Mitarbeiter angestellt, davon 108 in Vollzeit und<br />

135 in Teilzeit.<br />

2.1.1 Mitarbeiter<br />

Berufsgruppe Anzahl<br />

Vollzeitstellen<br />

Ärzte<br />

Orthopädie<br />

Leitende Ärztin<br />

(Chefärztin)<br />

Qualifikationen<br />

1,0 FÄ für Orthopädie, Physikalische und Rehabilitative<br />

Medizin, Chirotherapie, Neuraltherapie, Sozialmedizin,<br />

Akupunktur, Sportmedizin, spezielle Schmerztherapie,<br />

Promotion<br />

Oberarzt 4,0 FA für Unfallchirurgie, Rehabilitationswesen, Phys.<br />

Therapie, Chirotherapie, Notfallmedizin, spezielle<br />

Schmerztherapie, Sozialmedizin, Facharzt für Orthopädie,<br />

Innere Medizin, Promotion<br />

Assistenzärzte 9,5 FA für Physikalische und Rehabilitative Medizin, FA<br />

für Allgemeinmedizin, Promotion, Approbation als Arzt<br />

Neurologie<br />

Leitender Arzt<br />

(Chefarzt)<br />

1,0 Approbation, FA für Neurologie, Promotion<br />

Oberarzt 1,0 Approbation, FÄ für Neurologie<br />

Assistenzärzte 4,5 Approbation als Arzt, Promotion, FA Allgemeinmedizin<br />

Pflegedienst<br />

Pflegedienstleitung<br />

1,0 Unterrichtspfleger<br />

Examinierte 30,42 Ex. Krankenschwester/-pfleger, Altenpfleger/-in, ex.<br />

Seite 14


Pflegekräfte<br />

Nicht examinierte<br />

Pflegekräfte<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Krankenpflegehelfer/-in, ex. Gesundheits- und Krankenpfleger/-in<br />

2,0 Stationshilfe<br />

Therapeuten<br />

Leitender<br />

Psychologe<br />

1 Diplom-Psychologe, Approbation<br />

Psychologischer<br />

Psychotherapeut<br />

1,75 Diplom-Psychologe<br />

Diplom-<br />

Psychologen<br />

4 Diplom-Psychologe/-in<br />

Physiotherapeuten<br />

20,92 Krankengymnast/-in, Physiotherapeut/-in,<br />

Ergotherapeuten 6,0 Ergotherapeut/-in<br />

Sporttherapeuten 4,75 Diplom-Sportlehrer/-in<br />

Masseure 8,0 Masseur/-in und med. Bademeister/-in<br />

Diplom-<br />

Sozialarbeiter<br />

1 Diplom-Sozialarbeiter/-in<br />

Diplom-<br />

Sozialpädagogen<br />

1 Sozialpädagoge<br />

Ernährungsberatung<br />

3 Diätassistent/-in<br />

Arzthelfer 4,25 Arzthelfer/-in<br />

Logopäden 2,75 Logopäde/-in<br />

2.1.2 Medizinisch-technische Leistungen<br />

und apparative Versorgung<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2009<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner stellt ein breites Angebot an medizinisch-technischen Leistungen<br />

für Patienten zur Verfügung. Es erfolgt gemeinsam mit dem Arzt eine individuelle<br />

Abstimmung auf die Bedürfnisse des Patienten. Für den Bereich der Diagnostik steht zur<br />

Verfügung Sonografie, EKG, Labor, Lungenfunktionsprüfung, Schlafapnoe-Screening<br />

sowie konventionelles Röntgen.<br />

Magnetresonanztomografie (MRT) und Computertomografie (CT) stehen im benachbarten<br />

Eschwege zur Verfügung.<br />

Behandlungs- und Beratungsangebote:<br />

- Ärztliche Nachuntersuchungen<br />

- Therapie der Begleiterkrankungen durch internistische Mitbehandlung<br />

- Informations- und Beratungsangebote<br />

- Allgemeines krankheitsspezifisches Gesundheitstraining<br />

- Physikalisch-balneologische und krankengymnastische Behandlung<br />

- Sport- und Bewegungstherapie<br />

- Ergotherapie<br />

- Logopädie (Sprach- und Stimmtherapie)<br />

- Psychosoziale Behandlung und Beratung (Sozialberatung, <strong>Klinik</strong>seelsorge,<br />

Kunsttherapie)<br />

- Medizinisch berufsorientierte Rehabilitation<br />

- Neuropsychologische Diagnostik und Therapie<br />

Seite 15


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

- Kreative Therapieangebote<br />

- Ernährungsberatung und diätetische Behandlung (Lehrküche)<br />

- Schmerztherapie mit unterschiedlichen Methoden in fachübergreifender Zusammenarbeit<br />

- Akupunktur<br />

- Hyperthermie<br />

- Wundbehandlung durch ausgebildete Wundmanagement-Pflegefachkraft<br />

- Kommunikationstraining<br />

- Psychologische Einzeltherapie und Gruppentherapie (Stressbewältigung,<br />

Schmerzbewältigung, FMS-Gruppe)<br />

Physiotherapie und Bewegungstherapie, medizinische Trainingstherapie und physikalische<br />

Therapie<br />

- Einzelkrankengymnastik (verschiedene Behandlungstechniken),<br />

- krankengymnastische Gruppentherapie mit unterschiedlichen Leistungsstufen<br />

im Wasser und auf Land,<br />

- Gelenkschule und Rückenschule mit Wirbelsäulengymnastik<br />

- Atemtherapie<br />

- Bewegungs- und Sporttherapie (med. Trainingstherapie)<br />

- Stilschwimmen, Schwimmkurse<br />

- Ausdauertraining wie Nordic-Walking, Ergometer-Training<br />

- Medizinische Bäder, Vier-und Zweizellenbäder<br />

- Verschiedene Massagetechniken, manuelle Lymphdrainage<br />

- Moor und Fangopackungen, Rotlicht<br />

- Kneipp`sche Anwendungen<br />

- Hyperthermie<br />

- Kryotherapie (Kaltluft)<br />

- Elektrotherapie, Magnetfeldtherapie, Frequenz modulierte Vibrationstherapie<br />

(Galileo)<br />

- Mechanische Extensionsbehandlung<br />

- Gangtraining im Gangtrainer, Balancetraining im Balancetrainer<br />

- Taiji<br />

- Entspannung nach Feldenkrais, Muskelentspannung nach Jacobson<br />

- Pilates<br />

2.1.3 Medizinische Notfallversorgung<br />

Alle Mitarbeiter der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> <strong>Meißner</strong> werden 1x jährlich zum Verhalten im Notfall<br />

geschult. Für Ärzte und Mitarbeiter der Pflege erfolgt jährlich ein Megacode-Training.<br />

Die <strong>Klinik</strong> verfügt über ein Notfallzimmer für eine notfallmäßige medizinische Erstversorgung<br />

mit dazugehöriger Notfallausstattung. Der Patient kann über die Notruftaste den<br />

Alarm auslösen und Hilfe anfordern. Bei Bedarf erfolgt die Verlegung per Notarzt in die<br />

weiterbehandelnde <strong>Klinik</strong>.<br />

2.2 In der <strong>Klinik</strong> behandelte Krankheitsbilder<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner in Bad Sooden-Allendorf ist eine Fachklinik für Orthopädie,<br />

Traumatologie (AHB) und Neurologie.<br />

Seite 16


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die <strong>Klinik</strong> verfügt für die häufigsten Erkrankungen über spezielle abgestimmte Rehabilitationskonzepte.<br />

Sie dienen als Grundlage für den Therapieplan des jeweiligen Patienten.<br />

2.2.1 Orthopädie<br />

Die einer kontinuierlichen Kontrolle unterliegenden und bewährten Therapiekonzepte für<br />

orthopädische Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen sowie Erkrankungen der Neuro-<br />

Orthopädie wurden beibehalten.<br />

Entsprechend der definierten Richtlinien wird für bestimmte Diagnosen und unter Würdigung<br />

der individuellen Konstellation ein indikationsgerechtes Therapieprogramm erstellt.<br />

In Form von Faltblättern sind die Therapiekonzepte der Orthopädischen Abteilung übersichtsmäßig<br />

zusammengestellt und im Intranet einsehbar.<br />

Sie werden regelmäßig überarbeitet (zuletzt im Juni 2009), eine Schulung für das gesamte<br />

Personal wurde durchgeführt.<br />

Rehabilitationsziele sind:<br />

■ die Besserung der Lebensqualität<br />

■ krankheits- und behindertengerechte Reintegration in ein soziales und berufliches<br />

Umfeld<br />

■ Rehabilitation vor Rente<br />

■ die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit<br />

2.2.1.1 Therapiekonzepte<br />

Zu den Neuerungen der Therapiekonzepte wird eine jährliche Schulung für das gesamte<br />

Personal durchgeführt. Konkret handelt es sich um die Behandlungsschwerpunkte:<br />

- Kniegelenks- und Hüftgelenksarthrose<br />

- Schultergelenkserkrankungen<br />

- Fibromyalgie<br />

- chronische Schmerzen durch Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

- Rehabilitation nach Endo-prothetischem Ersatz von Hüft- und Kniegelenk<br />

- Rehabilitation nach Bandscheibenoperation<br />

Als neues Leistungsangebot und Therapiekonzept entstand die orthopädische Rehabilitation<br />

von geriatrischen Patienten im Sommer 2009, die zu einer Kooperationsvereinbarung<br />

mit der Deutschen BKK nach § 111, Abs. 5 des SGB V im Juli 2009 führte. Die Krankengymnasten<br />

wurden in den dafür notwendigen Assessmentverfahren geschult. Ein Flyer<br />

zum neuen Behandlungskonzept entstand im Oktober 2009 und wurde vom Büro Wicker<br />

den wichtigsten Krankenkassen deutschlandweit zugesandt. Eine abteilungsübergreifende<br />

Schulung der orthopädischen Therapiekonzepte erfolgte in Anwesenheit aller orthopädischer<br />

Krankengymnasten, der Ergotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter, Mitarbeiter<br />

der Badeabteilung und Ärzte erfolgte am 08.06.2009. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

findet innerhalb der orthopädischen Abteilung zwischen den verschiedenen<br />

Berufsgruppen statt, in Absprache und koordiniert durch die abteilungsübergreifende<br />

Team-Besprechung. Verpflichtend werden Therapieziele für jeden Patienten im Rahmen<br />

der Aufnahmeuntersuchung von den aufnehmenden Ärzten definiert und per Unterschrift<br />

vereinbart. Im Reha-Verlauf (Visiten, Besprechung, morgendliche Frühbesprechung der<br />

orthopädischen Ärzte mit Sozialarbeitern und Psychologen) wird durchgehend kontrolliert,<br />

Seite 17


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

ob die Therapieziele noch indikations- und situationsgerecht für den Rehabilitanden sind<br />

und wieweit man sich diesen Zielen genähert hat. Ein Behandlungsschwerpunkt der orthopädischen<br />

Abteilung besteht in der Betreuung und sozialmedizinischen Beurteilung<br />

von so genannten „Eilfallpatienten“ (§ 51SGBV), die unter dem Motto „Reha geht vor<br />

Rente“ zur stationären Rehabilitation kommen. Alle „Eilfallpatienten“ – jeweils am Aufnahmetag<br />

in der Reha-Liste erfasst – werden neben der stationsärztlichen Betreuung<br />

einer Gutachten-ähnlichen Zwischenuntersuchung den leitenden Ärzten der Orthopädie<br />

zugeführt. Im Rahmen dieser Zwischenuntersuchung werden die Rehabilitationsziele<br />

nochmals besprochen, Behandlungserfolge kontrolliert, aber vor allem eine sozialmedizinische<br />

Beurteilung abgeben. Über die sozialmedizinische Beurteilung erfolgt der notwendige<br />

Gedankenaustausch mit dem Patienten, ggf. werden die Sozialarbeiter mit eingeschaltet<br />

und Wege der beruflichen Rehabilitation beschritten bzw. Nachsorgekonzepte<br />

definiert. Umfangreiches Informationsmaterial zu orthopädischen Erkrankungen und deren<br />

Behandlungsmöglichkeiten kann auch auf unserer Homepage eingesehen werden.<br />

Ein definierter Schwerpunkt in der Orthopädischen Abteilung besteht in der Behandlung<br />

von Fibromyalgiepatienten. Um den Anteil der Fibromyalgiepatienten weiter zu erhöhen,<br />

wurde die Internet-Präsentation erweitert. Fibromyalgiepatienten sind oft unter dem Dach<br />

der Rheumaliga erfasst, weshalb enger Kontakt zu den Rheumaligen gepflegt wird. Vortragsleistungen<br />

zum Thema Fibromyalgie, chronische Schmerzen, Arthrose und Osteoporose<br />

wurden von der Chefärztin Frau Dr. Brückner, der Oberärztin Frau Kießlich und<br />

Oberarzt Herrn Dr. Stück im laufenden Kalenderjahr mehrfach erbracht.<br />

2.2.1.2 Hauptdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Code<br />

Z96.6<br />

Diagnose<br />

Datenbasis N=1101<br />

Anzahl Prozent<br />

Vorhandensein von orthopädischen Gelenkimplantaten<br />

256 23,3%<br />

M79.70 Fibromyalgie 166 15,1 %<br />

M54.4 Lumboischialgie 115 10,5%<br />

M51 Bandscheibenschäden 103 9,4%<br />

M53 Cervicalsyndrome 63 5,7%<br />

M75 Schulterläsionen 54 4,9 %<br />

M48.0 Spinalkanalstenosen/Spondylopathien 35 3,2%<br />

2.2.1.3 Nebendiagnosen<br />

ICD-10<br />

Code<br />

Diagnose<br />

Datenbasis N= 1008<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2. Halbjahr 2009<br />

Anzahl Prozent<br />

I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 331 33,1 %<br />

M54 Rückenschmerzen 213 21,3%<br />

M53 Sonstige Krankheiten der Wirbelsäule und des<br />

Rückens, anderenorts nicht klassifiziert<br />

Z96 Vorhandensein von anderen funktionellen Implantaten<br />

167 16,7 %<br />

154 15,4%<br />

M17 Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes] 91 9,1%<br />

E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus 78 7,8%<br />

Seite 18


[Typ-2-Diabetes]<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

M47 Spondylose 70 7,0%<br />

E66 Adipositas 68 6,8%<br />

M75 Schulterläsionen 65 6,6 %<br />

M16 Koxarthrose [Arthrose des Hüftgelenkes] 61 6,1%<br />

M19 Sonstige Arthrose 61 6,1%<br />

F32 Depressive Episode 54 5,4%<br />

F43 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen<br />

M79 Sonstige Krankheiten des Weichteilgewebes,<br />

anderenorts nicht klassifiziert<br />

52 5,2%<br />

46 4,6%<br />

M51 Sonstige Bandscheibenschäden 53 5,3%<br />

E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und<br />

sonstige Lipidämien<br />

40 4,0%<br />

M15 Polyarthrose 39 3,9%<br />

G43 Migräne 38 3,8%<br />

I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 35 3,5%<br />

M21 Sonstige erworbene Deformitäten der Extremitäten<br />

34 3,4%<br />

F33 Rezidivierende depressive Störung 31 3,1%<br />

2.2.1.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnosen<br />

Es zeigten sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen.<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2. Halbjahr 2009<br />

2.2.1.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten<br />

Entlassungsform<br />

(nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht)<br />

Datenbasis N= 752, Angaben in Prozent<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

regulär 64,7% 35,2% 49,9%<br />

vorzeitig auf ärztliche Veranlassung 0,13% 0 0,13%<br />

vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis 1,5% 0,6% 1,0%<br />

vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis 0 0 0<br />

disziplinarisch 0 0 0<br />

verlegt 0,7% 0,9% 0,8%<br />

Wechsel zu ambulanter, teilstationärer,<br />

stationärer Reha<br />

0 0 0<br />

gestorben 0 0,13% 0,13%<br />

2.2.1.6 Therapeutische Leistungen<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2. Halbjahr 2009<br />

Die <strong>Klinik</strong> erbringt ihre Therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007<br />

bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler.<br />

Seite 19


Abteilung Orthopädie<br />

Datenbasis N =1037<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Zusammenfassung der erbrachten<br />

therapeutischen Leistungen<br />

Die durchschnittliche Leistungsmenge beträgt 34,9 Leistungen pro Woche<br />

Die durchschnittliche Leistungsdauer beträgt 17,6 Stunden pro Woche<br />

Ein Rehabilitand erhält durchschnittlich<br />

Leistungen aus<br />

Orthopädie<br />

Datenbasis N= 98<br />

Rehabilitanden<br />

mit mind. einer<br />

Leistung<br />

6,7 von 10 KTL-Kapiteln<br />

Erbrachte Leistungen<br />

Anzahl Anteil pro<br />

Woche<br />

Quelle/Stand: DRV 2007<br />

pro Rehabilitand<br />

Leistungen Dauer (Std.)<br />

pro<br />

Reha<br />

pro<br />

Woche<br />

pro<br />

Reha<br />

A Sport- und Bewegungstherapie 973 94% 7,1 22,3 973 94%<br />

B Physiotherapie 1.037 100% 6,9 21,9 1.037 100%<br />

C Information, Motivation,<br />

Schulung<br />

D Klinische Sozialarbeit,<br />

Sozialtherapie<br />

E Ergotherapie, Arbeitstherapie<br />

u. a. funktionelle Therapien<br />

F Klinische Psychologie,<br />

Neuropsychologie<br />

1.033 100% 4,5 13,9 1.033 100%<br />

599 58% 1,0 3,3 599 58%<br />

831 80% 2,8 8,8 831 80%<br />

718 69% 1,6 5,2 718 69%<br />

G Psychotherapie 443 43% 1,7 5,5 443 43%<br />

H Reha-Pflege<br />

K Physikalische Therapie 1.037 100% 12,7 40,1 1.037 100%<br />

L Rekreationstherapie 273 26% 2,0 6,1 273 26%<br />

M Ernährung<br />

INSGESAMT 1037 100% 35,8 113,2 1037 100%<br />

INSGESAMT (JEDOCH OHNE<br />

KAPITEL M "ERNÄHRUNG" UND<br />

C13 "SCHULUNGSBUFFET")<br />

2.2.2 Neurologie<br />

1037 100% 34,6 109,3 1037 100%<br />

Quelle/Stand: DRV 2007<br />

Der Schwerpunkt in der Behandlung von Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen<br />

konnte weiter ausgebaut werden. Im Jahre 2004 wurden 97 Patienten aus dieser Gruppe<br />

mit seltenen Erkrankungen behandelt, im Jahre 2005 170 Patienten und im Jahre 2006<br />

ca. 300 und im Jahre 2007 ca. 350 Patienten und im Jahr 2009 ca. 450 Patienten. Die<br />

besondere Bedeutung des Patientenklientels zugrunde legend, finden gerade in diesem<br />

Bereich Schulungen besonders intensiv statt.<br />

Auch wird ein sehr enger Kontakt mit der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke<br />

(DGM) gepflegt.<br />

Seite 20


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Rehabilitationsziele sind:<br />

■ die Besserung der Lebensqualität<br />

■ krankheits- und behindertengerechte Reintegration in ein soziales und berufliches<br />

Umfeld<br />

■ Rehabilitation vor Rente<br />

■ die Vermeidung von Pflegebedürftigkeit<br />

2.2.2.1 Therapiekonzepte<br />

Es gibt kurze prägnante Therapiekonzepte, die regelmäßig überarbeitet werden. Weiter<br />

gibt es ausführliche Behandlungskonzepte, die im Intranet unter Neurologie/Konzept zu<br />

finden sind. Hierzu gehören<br />

- ein Therapiezielkatalog,<br />

- das Konzept für Behandlung von Patienten mit Erkrankungen des zentralen<br />

Nervensystems in der Phase C und D sowie<br />

- Zustand nach zerebralen Gefäßprozessen,<br />

- Neuromuskuläre Erkrankungen,<br />

- Multiple Sklerose und<br />

- Parkinson-Syndrome.<br />

Diese Konzepte werden regelmäßig aktualisiert. Eine Schulung findet regelmäßig im<br />

Rahmen der Fortbildungen, vorwiegend in der Teambesprechung mittwochs, statt.<br />

2.2.2.2 Hauptdiagnosen<br />

ICD-10<br />

Code<br />

Diagnose<br />

Datenbasis N= 470<br />

Anzahl Prozent<br />

G71 Primäre Myopathien 107 22,8%<br />

G12<br />

Spinale Muskelatrophie und verwandte Syndrome<br />

66 14%<br />

B91 Folgezustände der Poliomyelitis 34 7,2%<br />

I63-167<br />

Hirninfarkt, Schlaganfall, Verschluss und Stenose<br />

präzerebraler und zerebraler Arterien ohne resultierenden<br />

Hirninfarkt, sonstige zerebrovaskuläre<br />

Krankheiten 45 9,6%<br />

G60 Hereditäre und idiopathische Neuropathie 33 7%<br />

G11 Hereditäre Ataxie 25 5,3%<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2. Halbjahr 2009<br />

Seite 21


2.2.2.3 Nebendiagnosen<br />

ICD-10<br />

Code<br />

Diagnose<br />

Datenbasis N= 410<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Anzahl Prozent<br />

I10 Essentielle (primäre) Hypertonie 166 40,5%<br />

M54 Rückenschmerzen 46 11,2%<br />

E66 Adipositas 46 11,2%<br />

E11 Nicht primär insulinabhängiger Diabetes mellitus<br />

[Typ-2-Diabetes]<br />

36 8,8%<br />

F32 Depressive Episode 28 6,8%<br />

G47 Schlafstörungen 27 6,6%<br />

I25 Chronische ischämische Herzkrankheit 22 5,4%<br />

J45 Asthma bronchiale 19 4,6%<br />

E78 Störungen des Lipoproteinstoffwechsels und<br />

sonstige Lipidämien<br />

19 4,6%<br />

M41 Skoliose 18 4,4%<br />

I48 Vorhofflattern und Vorhofflimmern 18 4,4%<br />

M47 Spondylose 16 3,9%<br />

G62 Sonstige Polyneuropathien 14 3,4%<br />

M17 Gonarthrose [Arthrose des Kniegelenkes] 13 3,2%<br />

G25 Sonstige extrapyramidale Krankheiten und Bewegungsstörungen<br />

2.2.2.4 Kombination von Haupt- und Nebendiagnosen<br />

Es zeigten sich keine signifikanten Häufungen von Kombinationen.<br />

13 3,2%<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2. Halbjahr 2009<br />

2.2.2.5 Sozialmedizinische und Soziodemographische Merkmale der Patienten<br />

Entlassungsform<br />

(nach ärztlichem Reha-Entlassungsbericht)<br />

Datenbasis N=1793, Angaben in Prozent<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

regulär 64,7% 35,2% 49,9%<br />

vorzeitig auf ärztliche Veranlassung 0,13% 0 0,13%<br />

vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis 1,5% 0,6% 1,0%<br />

vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis 0 0 0<br />

disziplinarisch 0 0 0<br />

verlegt 0,7% 0,9% 0,8%<br />

Wechsel zu ambulanter, teilstationärer,<br />

stationärer Reha<br />

0 0 0<br />

gestorben 0 0,13% 0,13%<br />

Quelle/Stand: Orthopädie/ Neurologie, 2.Halbjahr 2009<br />

Seite 22


2.2.2.6 Therapeutische Leistungen<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die <strong>Klinik</strong> erbringt ihre therapeutischen Leistungen nach den Vorgaben der KTL 2007<br />

bezüglich Dauer, Frequenz, Höchstteilnehmerzahl in Gruppen und Qualifikation der Behandler.<br />

Neurologie<br />

Datenbasis N = 223<br />

Zusammenfassung der erbrachten<br />

therapeutischen Leistungen<br />

Die durchschnittliche Leistungsmenge beträgt 34,4 Leistungen pro Woche<br />

Die durchschnittliche Leistungsdauer beträgt o.A Stunden pro Woche<br />

Ein Rehabilitand erhält durchschnittlich<br />

Leistungen aus<br />

Neurologie<br />

Datenbasis N= 634<br />

Rehabilitanden<br />

mit mind. einer<br />

Leistung<br />

o.A. von 10 KTL-Kapiteln<br />

Erbrachte Leistungen<br />

Anzahl Anteil pro<br />

Woche<br />

Quelle/Stand: DRV 2006<br />

pro Rehabilitand<br />

Leistungen Dauer (Std.)<br />

pro<br />

Reha<br />

pro<br />

Woche<br />

pro<br />

Reha<br />

A Sport- und Bewegungstherapie 1.210 95% 5,1 17,7 2,2 7,6<br />

B Physiotherapie 1.262 100% 7,0 23,6 3,4 11,5<br />

C Information, Motivation,<br />

Schulung<br />

D Klinische Sozialarbeit,<br />

Sozialtherapie<br />

E Ergotherapie, Arbeitstherapie<br />

u. a. funktionelle Therapien<br />

F Klinische Psychologie,<br />

Neuropsychologie<br />

1.242 98% 1,3 4,2 1,1 3,5<br />

433 34% 0,7 2,4 0,2 0,7<br />

107 8% 1,4 5,3 0,8 2,8<br />

497 39% 1,1 4,0 0,8 2,9<br />

G Psychotherapie 28 2% 1,0 3,7 1,2 4,2<br />

H Reha-Pflege (nicht erfasst)<br />

K Physikalische Therapie 1.193 94% 5,1 17,8 2,1 7,2<br />

L Rekreationstherapie 1.076 85% 5,7 19,7 0,5 1,7<br />

M Ernährung 85 7% 7,4 26,7 0,0 0,0<br />

INSGESAMT 1.203 100% 23,7 80,8 9,3 31,9<br />

INSGESAMT (JEDOCH OHNE<br />

KAPITEL M "ERNÄHRUNG" UND<br />

C13 "SCHULUNGSBUFFET")<br />

1.203 100% 2,7 80,8 9,3 31,9<br />

Quelle/Stand:DRV 2006<br />

Seite 23


Neurologie<br />

Datenbasis N= 634<br />

Rehabilitanden<br />

mit mind. einer<br />

Leistung<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Erbrachte Leistungen<br />

Anzahl Anteil pro<br />

Woche<br />

pro Rehabilitand<br />

Leistungen Dauer (Std.)<br />

pro<br />

Reha<br />

pro<br />

Woche<br />

pro<br />

Reha<br />

A Sport- und Bewegungstherapie 1.210 95% 5,1 17,7 2,2 7,6<br />

B Physiotherapie 1.262 100% 7,0 23,6 3,4 11,5<br />

C Information, Motivation,<br />

Schulung<br />

D Klinische Sozialarbeit,<br />

Sozialtherapie<br />

E Ergotherapie, Arbeitstherapie<br />

u. a. funktionelle Therapien<br />

F Klinische Psychologie,<br />

Neuropsychologie<br />

1.242 98% 1,3 4,2 1,1 3,5<br />

433 34% 0,7 2,4 0,2 0,7<br />

107 8% 1,4 5,3 0,8 2,8<br />

497 39% 1,1 4,0 0,8 2,9<br />

G Psychotherapie 28 2% 1,0 3,7 1,2 4,2<br />

H Reha-Pflege (nicht erfasst)<br />

K Physikalische Therapie 1.193 94% 5,1 17,8 2,1 7,2<br />

L Rekreationstherapie 1.076 85% 5,7 19,7 0,5 1,7<br />

M Ernährung 85 7% 7,4 26,7 0,0 0,0<br />

INSGESAMT 1.203 100% 23,7 80,8 9,3 31,9<br />

INSGESAMT (JEDOCH OHNE<br />

KAPITEL M "ERNÄHRUNG" UND<br />

C13 "SCHULUNGSBUFFET")<br />

1.203 100% 2,7 80,8 9,3 31,9<br />

3 Qualitätspolitik und Qualitätssicherung<br />

3.1 Qualitätspolitik der Einrichtung<br />

Quelle/Stand: DRV 2006<br />

Ein wichtiger Indikator für die interne Qualitätssicherung ist die Steuergruppe, die auch<br />

gleichzeitig die Funktion eines Qualitätszirkels übernimmt.<br />

Im Jahr 2009 wurde die Steuergruppe unter der Leitung des Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

Herrn Jordan monatlich einberufen. Die Protokolle sind im Intranet einsehbar.<br />

Die Entwicklung von Qualitätszielen erfolgt jährlich und orientiert sich an aktuellen Notwendigkeiten,<br />

durchgeführten internen Patientenbefragungen sowie aus Anregungen aus<br />

internen und externen Audits und den Ergebnissen der internen Begehungen.<br />

Die Entwicklung von Qualitätszielen erfolgt jährlich und orientiert sich an aktuellen Notwendigkeiten,<br />

durchgeführten internen Patientenbefragungen sowie von Anregungen aus<br />

internen und externen Audits und den Ergebnissen der internen Begehungen. Qualitätsziele<br />

werden innerhalb der Abteilungen erarbeitet:<br />

Seite 24


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Im Jahr 2009 wurden insgesamt 33 Qualitätsziele gemeldet bzw. aus 2008 übernommen.<br />

Hiervon konnten 17 Ziele abgearbeitet werden, 16 Qualitätsziele wurden in das Jahr<br />

2010 übernommen.<br />

Es ergaben sich folgende übergeordnete Anforderungen bei den Qualitätszielen:<br />

Interessenspartner<br />

- Erhöhung der Patientenzufriedenheit 11 QZ<br />

- Erfüllung von Anforderungen (Kostenträger, GDV) 7 QZ<br />

- Anforderung der Zertifizierung 10 QZ<br />

- Umsetzung gesetzlicher Auflagen 2 QZ<br />

Mitarbeiterorientierung 3 QZ<br />

Eine Einsicht in den Bearbeitungsstatus ist jederzeit über das Intranet gegeben.<br />

Abgeleitete Maßnahmen aus den Patientenbefragungen, aus Besprechungen und Begehungen<br />

werden in einer Maßnahmenmatrix erfasst, mit den verantwortlichen Mitarbeitern,<br />

sowie einem Solltermin und der jeweiligen Quelle und dem Bearbeitungsstatus sind diese<br />

in aktueller Form im Intranet einzusehen.<br />

Grundlage für das Qualitätsmanagement ist das zu neu strukturierende und um Anforderungen<br />

nach BAR zu § 20 SGB IX zu ergänzende QM-Handbuch, welches für 2010 die<br />

Revision 0 erhalten soll.<br />

3.1.1 Strategische und operative Ziele<br />

Frau von Brühl hat sich in 2008 als Geschäftsführerin aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.<br />

Zuständig ist jetzt Herr Michael Wicker, Bad Wildungen. Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong><br />

<strong>Meißner</strong> wird nach und nach in das Konzept des Büro Wicker einbezogen.<br />

Hierzu sind bereits Führungskreisgespräche mit der Geschäftsführung Büro Wicker und<br />

der <strong>Klinik</strong>leitung eingeführt worden. Die Gespräche sollen zweimal jährlich und zwar einmal<br />

im Büro Wicker und einmal in der <strong>Klinik</strong> stattfinden. Das erste Gespräch fand am<br />

05.02.2008 in Bad Wildungen statt. Die hier getroffenen strategischen und operativen<br />

Planungen werden als Projekte, Qualitätsziele oder Maßnahmen in das QM-System der<br />

<strong>Klinik</strong> einfließen.<br />

Die Umsetzung der Anforderungen des Hauptbelegungsträgers DRV Bund hat eine hohe<br />

strategische Bedeutung für die <strong>Klinik</strong>. Dazu gehört auch die Klassifikation therapeutischer<br />

Leistungen. Jede KTL-Leistung muss dokumentiert und verarbeitet sowie auf Schlüssigkeit<br />

geprüft werden. Umsetzung und Controlling der Anforderung der neuen Leitlinien<br />

eines der wichtigen Ziele.<br />

3.1.2 Umsetzung von Leitlinien<br />

Leitlinien, definiert als systematisch entwickelte Entscheidungshilfen im Sinne eines<br />

Handlungskorridors über die angemessene Vorgehensweise bei speziellen gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen, sind für die medizinische Rehabilitation erst in jüngster Zeit zu<br />

finden.<br />

Seite 25


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Sämtliche Leitlinien der DGOT und des Berufsverbandes der Ärzte für Orthopädie sind im<br />

PC gespeichert und den Mitarbeitern zugänglich (unter Netzwerkumgebung, XXX an<br />

Ntsooden, Orthopädie, Leitlinien).<br />

3.1.3 Umsetzung spezifischer rechtlicher Anforderungen<br />

Arbeitszeitgesetz<br />

Eine Neuorganisation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes wurde aufgrund gesetzlicher<br />

Vorgaben notwendig. Ein entsprechender Plan wurde von der Verwaltungsleitung erarbeitet<br />

und wird fortlaufend von dieser gepflegt.<br />

Eine Betriebsvereinbarung wurde diesbezüglich zwischen der Geschäftsleitung und dem<br />

Betriebsrat abgeschlossen.<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Seit September 2007 wird auch ein Formular zur Erfassung der Gefährdungsbeurteilung<br />

nach § 5 Abs. 3 Ziffer 4 Arbeitsschutzgesetz für alle angestellten Stationsärzte geführt.<br />

Von September bis Dezember 2009 lag bei allen angestellten Stationsärzten der Anteil<br />

der tatsächlichen Arbeitszeit im Vergleich zur Zeit des Bereitschaftsdienstes bei 10,45 %.<br />

21 x wurden diese Ärzte in der Zeit zwischen 23.00 Uhr bis 6.00 Uhr gerufen.<br />

Hygiene<br />

Das Hygienemanagement hat einen besonders hohen Stellenwert. Die Hygienekommission<br />

tagt 2x jährlich. Begehungen durch das Institut Fresenius sind protokolliert und die<br />

Ergebnisse einsehbar. Allgemeine Hygieneschulungen und für den Küchenbereich spezifische<br />

HACCP-Schulungen finden halbjährlich statt.<br />

Medizinproduktebetreiberverordnung<br />

Alle Mitarbeiter haben eine Einweisung zum Bedienen medizinischer Geräte durch Ersteinweiser<br />

erfahren. Damit ist ein sicherer Umgang beim Bedienen technischer Apparaturen<br />

gewährleistet.<br />

Für alle gesetzlich vorgeschriebenen Schulungen sind im laufenden Jahr entsprechende<br />

Termine anberaumt. Der Schulungsbedarf wird zeitgerecht erhoben, die Schulungsnachweise<br />

werden vorgehalten. Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner fördert die Fort- und Weiterbildung<br />

ihrer Mitarbeiter und übernimmt die Kosten.<br />

3.2 Qualitätssicherung für die Einrichtung<br />

In der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner erfolgt eine interne und externe Qualitätskontrolle durch<br />

Erhebungen und Sicherungsverfahren der Rehabilitationsträger. Die <strong>Klinik</strong> erhält durch<br />

Visitationen und Berichte zur Qualitätssicherung differenzierte Rückmeldungen. Durch<br />

jährliche Audits wird die Einhaltung der anspruchsvollen Qualitätsgrundsätze der DEGE-<br />

MED dokumentiert. (Ausgangsposition / Datenbasis s. 3.2.3)<br />

Seite 26


3.2.1 Internes Qualitätsmanagement<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Die organisatorischen Abläufe der einzelnen Fachbereiche der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

sind im QM-Handbuch beschrieben und werden laufend den aktuellen Erfordernissen an<br />

die Praxis angepasst. Ergebnisse von Patientenbefragungen, Qualitätszirkeln und Projektgruppen<br />

fließen in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess mit ein. Interne Audits<br />

überprüfen die Wirksamkeit der festgelegten QM-Maßnahmen.<br />

3.2.1.1 Aufbau, Struktur, Instrumente und Weiterentwicklung von QM<br />

Die Auf- und Ablauforganisation ist im Handbuch dokumentiert. Im Organigramm sind<br />

Funktionen und Personen bezogen die Verantwortlichkeiten festgelegt. Eine Besonderheit<br />

stellt die Aufgabe des Beauftragten der obersten Leitung (BOL) dar, wie sie in der<br />

DIN EN ISO 9001:2008 gefordert ist. Diese Funktion wird in unserer <strong>Klinik</strong> durch die Verwaltungsleitung<br />

ausgefüllt. Damit soll der Bedeutung des Qualitätsmanagements in der<br />

Leitungsebene Rechnung getragen werden. Mit der Vorbildfunktion für das Qualitätsmanagement<br />

wird bei den Mitarbeitern ein neues Bewusstsein geschaffen, sich im Sinne<br />

einer Corporate Identity für die Belange der Patienten und der <strong>Klinik</strong> einzusetzen.<br />

Das im Februar 2009 implementierte Betriebliche Vorschlagswesen unterstützt damit<br />

zusätzlich den KVP, also den kontinuierlichen Verbesserungsprozess der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong><br />

Meissner.<br />

Um für das externe Audit gerüstet zu sein, werden zur Überwachung von Prozessen sowie<br />

zur Einhaltung gesetzlicher und behördlicher Vorschriften, Interne Audits durch qualifizierte<br />

Mitarbeiter anderer Wicker-<strong>Klinik</strong>en durchgeführt.<br />

Das Interne Audit wurde am 15.01. und 16.01.2009 durchgeführt. Bei diesem Internen<br />

Audit wurden zwei Abweichungen festgestellt und insgesamt 12 Empfehlungen ausgesprochen:<br />

Erstellung einer Matrix/Regelung zur Umsetzung der geforderten Maßnahmen<br />

des Gesundheitsamtes Erstellung einer Matrix/Regelung zur Umsetzung der Anforderungen<br />

im Rahmen der Medizinproduktebetreiberverordnung sowie Durchführung der fehlenden<br />

Prüfungen. Die beiden Abweichungen wurden behoben (Abweichungsbericht vom<br />

17.02.2009). Die Empfehlungen in die Maßnahmen-Matrix übernommen und konnten<br />

teilweise bereits umgesetzt werden. Das Überwachungsaudit fand am 22.-23.06.2009<br />

durch EQ-Zert statt.<br />

Es wurde keine Abweichungen festgestellt, 3 Empfehlungen wurden ausgesprochen und<br />

in die Maßnahmen-Matrix übernommen.<br />

3.2.1.2 QM-Projekte<br />

In 2009 erfolgte Mitte des Jahres eine Umstellung auf eine neue Software, deren Einführung<br />

und Schulung der Mitarbeiter sich über mehrere Wochen hinzog. Die Vorteile der<br />

neuen Software liegen in der genaueren Datenerfassung und Verbesserung der elektronischen<br />

Patientendokumentation, die interdisziplinär bearbeitet wird.<br />

3.2.2 Qualifizierung der Mitarbeiter<br />

Das breit gefächerte Seminarangebot der Wicker-Gruppe bietet eine große Auswahl individueller<br />

und qualifizierter Fort-und Weiterbildungen. Somit kann fachliche und persönli-<br />

Seite 27


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

che Kompetenz weiter gefördert werden, um die Professionalität aller Mitarbeiter stetig zu<br />

erhöhen und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.<br />

3.2.2.1 <strong>Klinik</strong>interne Fort- und Weiterbildung<br />

Während des gesamten Jahres finden Fortbildungen statt. Die Mitarbeiter bewerten die<br />

Wirksamkeit der Fortbildungsmaßnahme, um größtmögliche Effizienz zu gewährleisten.<br />

Die <strong>Klinik</strong>leitung sowie die Abteilungsleiter tragen die Verantwortung für die technische<br />

Ausstattung und die Gestaltung der Arbeitsplätze und ob das zu erwartende Arbeitsquantum<br />

der Arbeitsaufgabe entspricht. Wichtig ist uns auch, für die Gesunderhaltung und die<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter zu sorgen.<br />

Erstmals wurde im März 2009 eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, die Ergebnisse<br />

wurden in einer Betriebsversammlung vorgestellt. Eine Supervision für Führungskräfte,<br />

Thema: „Einschätzung, Bewertung und Umsetzung der Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung“<br />

fand am 14.Mai 2009 im Waldhotel Soodener Hof statt.<br />

3.2.2.2 Teilnahme an externen Fort- und Weiterbildungen<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner stellt jedem Mitarbeiter mindestens 5 Tage jährlich für beantragte<br />

externe Weiterbildungen zur Verfügung. Teilweise werden die Kosten für externe<br />

Weiterbildungen übernommen. Im Jahr 2009 beliefen sich diese Kosten auf 30373,41€.<br />

Regelmäßig finden interne Weiterbildungen in den Abteilungen wie auch abteilungsübergreifend<br />

statt. Seit 2008 stehen den Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> <strong>Meißner</strong> auch die<br />

im Wicker-Seminarprogramm aufgeführten Schulungen und Seminare zur Verfügung. Die<br />

Kosten werden von der <strong>Klinik</strong> übernommen.<br />

Hier ein Ausschnitt der Angebote: Kommunikation, Zeitmanagement, Stressmanagement,<br />

Rhetorik, Konfliktmanagement, Projektmanagement, Umgang mit schwierigen Patienten,<br />

etc.<br />

Alle Mitarbeiter der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner sind in der Liste Personalqualifikation mit<br />

Ausbildungsstand und zusätzlichen Qualifikationen aufgelistet. Diese Liste wird ständig<br />

aktualisiert.<br />

3.2.3 Externe Qualitätssicherung<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner nimmt am externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund bzw. der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen<br />

teil. Die hier dargestellten Daten sind die zum Zeitpunkt der Berichterstellung<br />

aktuellsten vorliegenden Rückmeldungen.<br />

Seite 28


3.2.3.1 Patientenbefragung<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Ca. sechs Wochen nach Entlassung werden die Rehabilitanden von der DRV zur Zufriedenheit<br />

mit der stationären Rehabilitation nachbefragt. Die Rückmeldung an die Einrichtungen<br />

erfolgt bis zu zweimal jährlich.<br />

Quelle/Stand: DRV 2/2007 und 1/2008<br />

Die Ergebnisse der Rehabilitandenbefragung bezüglich Zufriedenheit und subjektivem<br />

Behandlungserfolg sind adjustiert und in Qualitätspunkte auf eine Skala von 1 bis 100<br />

umgerechnet (Optimum = 100 Punkte). Hiermit soll eine bessere Vergleichbarkeit der<br />

Beurteilungen verschiedener Rehabilitandengruppen erreicht werden.<br />

Seite 29


Zufriedenheit mit der Rehabilitation aus Patientensicht<br />

Orthopädie gemittelte Skalenwerte<br />

von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht)<br />

Datenbasis N= 69.481 bzw. von 0 (Min.) bis 100 (Max.)<br />

Punkte<br />

Zufrieden mit ...<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Einrichtung<br />

beobachtet<br />

Vergleichsgruppe<br />

... der ärztlichen Betreuung 2,1 2,0<br />

... der psychologischen Betreuung 1,9 1,8<br />

... der pflegerischen Betreuung 1,9 1,6<br />

... den Einrichtungsangeboten 2,0 1,8<br />

... Gesundheitsbildung und –training 2,2 2,1<br />

... den durchgeführten Behandlungen 1,9 1,8<br />

... den in Anspruch genommenen Beratungen 2,2 2,3<br />

... der Abstimmung über Reha-Plan und -Ziele 2,8 2,8<br />

... der Vorbereitung auf die Zeit danach 3,0 2,6<br />

... der Reha insgesamt 2,2 2,1<br />

Rehabilitandenzufriedenheit 2,27 2,13<br />

Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit 68,3 71,6<br />

Qualitätspunkte Rehabilitandenzufriedenheit (adjustiert) 66,1<br />

Behandlungserfolg im Patientenurteil<br />

Orthopädie gemittelte Skalenwerte<br />

Datenbasis N= 69.481<br />

Reha-bedingte Verbesserung ...<br />

Quelle/Stand: DRV 2/2007 und 1/2008<br />

Einrichtung<br />

beobachtet<br />

Vergleichsgruppe<br />

... des allgemeinen Gesundheitszustandes 59% 67%<br />

... der psychophysischen Beschwerden 75% 74%<br />

... der körperlichen Beschwerden 56% 62%<br />

... der Leistungsfähigkeit (Beruf, Freizeit, Alltag) 60% 65%<br />

... des gesundheitsförderlichen Verhaltens 73% 73%<br />

Reha-Erfolg insgesamt 54% 69%<br />

Subjektiver Behandlungserfolg 62,6% 68,3%<br />

Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg 62,6% 68,3%<br />

Qualitätspunkte Subjektiver Behandlungserfolg (adjustiert) 57,8<br />

Quelle/Stand: DRV 2/2007 und 1/2008<br />

Seite 30


3.2.3.2 Dokumentation therapeutischer Leistungen<br />

Vergleiche 2.2.1.6 (Orthopädie) und 2.2.2.6 (Neurologie).<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

3.2.3.3 Peer Review-Verfahren (Prüfung der Qualität der Entlassungsberichte)<br />

Im Peer-Review Verfahren bewerten sogenannte Peers die Prozessqualität anhand der<br />

Angaben der Entlassungsberichte. Dies wird bislang nur in der Orthopädie praktiziert.<br />

Orthopädie<br />

Datenbasis N= 19 Optimum = 100 Qualitätspunkte<br />

Quelle/Stand: DRV 8-10/2008<br />

Mittelwert<br />

<strong>Klinik</strong> Alle<br />

Qualitätspunkte "Anamnese" 69 72<br />

Qualitätspunkte "Diagnostik" 76 73<br />

Qualitätspunkte "Therapieziele und Therapie" 74 73<br />

Qualitätspunkte "Klinische Epikrise" 86 78<br />

Qualitätspunkte "Sozialmedizinische Epikrise" 73 72<br />

Qualitätspunkte "Weiterführende Maßnahmen und Nachsorge" 83 80<br />

Qualitätspunkte "Gesamter Reha-Prozess" 73 68<br />

Qualitätspunkte „Peer Review gesamt“ 76 74<br />

3.2.3.4 Laufzeit ärztlicher Entlassungsberichte<br />

Quelle/Stand: DRV 8-10/2008<br />

Die Deutsche Rentenversicherung erwartet den Eingang der Entlassungsberichte innerhalb<br />

von 14 Tagen nach Entlassung des Patienten, erfasst die Laufzeiten und wertet sie<br />

entsprechend aus.<br />

Seite 31


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Zur internen Steuerung werden die Laufzeiten der Entlassungsberichte intern ausgewertet.<br />

Die Laufzeiten der Entlassungsberichte waren im Jahr 2009 sehr schlecht, Ursache<br />

hierfür war die Umstellung der EDV-Landschaft. Die Einbindung des neuen Programms<br />

nahm viele Personalressourcen in Anspruch. Zum Jahreswechsel verbesserte sich die<br />

Situation. Die einrichtungsbezogene Auswertung der E-Brieflaufzeit für orthopädische<br />

Rehabilitanden der DRV Bund ging mit Schreiben vom 13.10.2009 zu.<br />

Dabei wurden die Laufzeiten von 2006 bis 2008 verglichen. Die durchschnittliche Laufzeit<br />

betrug im Jahre 2008 18,1 Tage und liegt damit über der geforderten maximalen Laufzeit<br />

von 14 Tagen. Trotz der Verbesserung im Vergleich zu 2007 (durchschnittlich 19,5 Tage)<br />

besteht Handlungsbedarf. Als Erklärung für die relativ lange E-Brieflaufzeit sind auch<br />

DFÜ-Probleme zu benennen.<br />

Die Laufzeiten der Entlassungsberichte in der Abteilung Neurologie betrugen 14,2 Tage.<br />

Die Zielgröße von unter 14 Tagen wurde in beiden Abteilungen nicht erreicht.<br />

Die 100 besten <strong>Klinik</strong>en erreichten eine durchschnittliche Laufzeit von 7,2 Tagen.<br />

Orthopädie<br />

Datenbasis<br />

Jahr durchschnittlicheLaufzeit<br />

(in Tagen)<br />

<strong>Klinik</strong> Ø<br />

DRV<br />

bis 2<br />

Wochen<br />

Laufzeit in %<br />

zwischen<br />

2 und 5<br />

Wochen<br />

<strong>Klinik</strong> Ø DRV <strong>Klinik</strong> Ø<br />

DRV<br />

mehr als 5<br />

Wochen<br />

<strong>Klinik</strong> Ø<br />

N=1.668 2008 18,1 8,1 23,0% 45,9% 19,6% 3,3% 14,7% 1,6%<br />

N=1.653 2007 19,5 7,1 18,8% 46,9% 26,3% 2,6% 17,7% 0,9%<br />

N=1.327 2006 12,5 6,6 35,5% 47,8 27,7% 1,8% 6,4% 0,6%<br />

3.2.3.5 Patientenbeschwerden<br />

DRV<br />

Quelle/Stand: DRV 2009<br />

Der Rentenversicherer erfasst Beschwerden, die telefonisch und/oder schriftlich bei ihm<br />

eingegangen sind.<br />

2009 gingen uns 24 Beschwerden von Seiten der Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

zu, insgesamt 4 mehr als im Vorjahr. Der hohe Anteil an so genannten Eilfallpatienten<br />

(Rentenantragsteller, Langzeiterkrankten), die mit der sozialmedizinischen Beurteilung<br />

nicht einverstanden sind, führt zu einer erhöhten Beschwerdequote. Den Verantwortlichen<br />

der Deutschen Rentenversicherung Bund ist dieses Problem bekannt.<br />

Art der Beschwerden:<br />

- Sozialmedizinische Beurteilung 3 Beschwerden<br />

- Unzufrieden mit ärztlichen Entlassungsbericht 2 Beschwerden<br />

- Widerspruch zum Entlassungsbericht 3 Beschwerden<br />

- Unzufrieden mit ärztl. Entlassungsbericht<br />

und Behandlung 4 Beschwerden<br />

- Unzufrieden mit Behandlung 8 Beschwerden<br />

- Unzufrieden mit Bett – Matratze 2 Beschwerden<br />

- Unzufrieden mit Aufnahmeuntersuchung und<br />

Therapie 2 Beschwerden<br />

Alle Beschwerden wurden in der vorgegebenen Form beantwortet. Beschwerden anderer<br />

Kostenträger gingen uns nicht zu.<br />

Seite 32


Beschwerden<br />

% Anzahl<br />

Orthopädie/Neurologie 1,3 24<br />

3.2.3.6 Visitationen<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2.Halbjahr 2009<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Bei Visitationen handelt es sich um Begehungen der <strong>Klinik</strong> durch den Rentenversicherungsträger<br />

oder durch Visitatoren im Auftrag der Krankenversicherung. Die letzte Visitation<br />

der Abteilung Orthopädie fand in 2008 durch die Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

statt.<br />

3.2.4 Ergebnisse der internen Qualitätssicherung<br />

Die <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner nimmt am externen Qualitätssicherungsverfahren der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund bzw. der Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen<br />

teil.<br />

Die Daten der Leistungsträger treffen erst mit großer zeitlicher Verzögerung ein. Um zeitnaher<br />

reagieren zu können, werden zusätzlich interne Daten erhoben. Die Abweichungen<br />

der Ergebnisse ergeben sich aus den unterschiedlichen Erhebungszeiträumen und unterschiedlichen<br />

Datenmengen. Unser Ziel ist es, die Qualität ständig zu verbessern. Dazu<br />

gehört, die Patientenwünsche zu respektieren und – soweit möglich – umzusetzen. Die<br />

Patienten haben jederzeit die Möglichkeit, sich an die Mitarbeiter zu wenden.<br />

2009 wurde uns insgesamt 1 Beschwerde schriftlich übermittelt. Dabei ging es um eine<br />

ausgerissene Halterung für den Fernseher. Ansonsten wurden diverse Themen in Gesprächen<br />

mit den Patienten angesprochen. Zum Beispiel wurde angeregt, im Speisesaal<br />

und im Eingangsbereich einen Rollstuhl für Notfälle zu deponieren. Dies wurde umgesetzt.<br />

Hausintern werden monatlich Kennzahlen der <strong>Klinik</strong> erhoben und die Ergebnisse in<br />

einer Steuergruppe besprochen. Bei den therapeutischen Leistungen wird auf eine<br />

gleichmäßige Auslastung im Wochenverlauf geachtet.<br />

3.2.4.1 Erfassung der therapeutischen Leistungen<br />

Hausintern werden monatlich Kennzahlen der <strong>Klinik</strong> erhoben und die Ergebnisse in einer<br />

Steuergruppe besprochen. Bei den therapeutischen Leistungen wird auf eine gleichmäßige<br />

Auslastung im Wochenverlauf geachtet.<br />

Orthopädie<br />

Im Berichtsjahr 2007 erhielten die Patienten durchschnittlich je 34,9 KTL-Leistungen pro<br />

Woche und lag damit im definierten Zielkorridor.<br />

Neurologie<br />

Im Berichtsjahr 2006 erhielten die Patienten durchschnittlich je 34,4 KTL-Leistungen pro<br />

Woche.<br />

Seite 33


3.2.4.2 Laufzeit der Entlassungsberichte<br />

Neurologie<br />

Datenbasis<br />

Jahr durchschnittlicheLaufzeit<br />

(in Tagen)<br />

<strong>Klinik</strong> Ø<br />

DRV<br />

bis 2<br />

Wochen<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Laufzeit in %<br />

zwischen<br />

2 und 5<br />

Wochen<br />

<strong>Klinik</strong> Ø DRV <strong>Klinik</strong> Ø<br />

DRV<br />

mehr als 5<br />

Wochen<br />

<strong>Klinik</strong> Ø<br />

N=351 2008 14,2 8,1 33,9% 45,9% 13,1% 3,3% 6,0% 1,6%<br />

N=247 2007 13,6 7,1 30.9% 46,9% 18,0% 2,6% 2,0% 0,9%<br />

N=216 2006 11,1 6,6 38,9% 47,8 11,1% 1,8% 0,0% 0,6%<br />

3.2.4.3 Patientenbeschwerden<br />

DRV<br />

Quelle/Stand: DRV2009<br />

Die interne Patientenbefragung dient der kurzfristigen Rückmeldung der subjektiven Patientenwahrnehmung.<br />

Dies betrifft sowohl die Abteilungen, als auch die Ausstattung der<br />

Räume. Die Auswertung erfolgt monatlich durch die Verwaltungsleitung. Die Abteilungsleiter<br />

sowie Chefärzte erhalten zeitnah die Auswertung sowie die Freitexte. In der Steuergruppe<br />

werden die Ergebnisse besprochen. Gemeinsam wird nach Lösungswegen bei<br />

Negativ-Aussagen gesucht.<br />

Im folgenden Diagramm sind die Ergebnisse der internen Patientenbefragung als Mittelwert<br />

dargestellt: Wöchentlich finden Patientensprecherrunden bei der Verwaltungsleitung<br />

statt. Alle Mitarbeiter nehmen Beschwerden entgegen und leiten sie innerhalb von 48<br />

Stunden an die verantwortliche Stelle weiter.<br />

3.2.4.4 Patientenbefragung<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2009<br />

Seite 34


3.2.4.5 Komplikationen/Fehlermanagement<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Quelle/Stand: interne Auswertung 2009<br />

Das Fehlermanagement bzw. die Komplikationsstatistik nimmt in der <strong>Klinik</strong> einen hohen<br />

Stellenwert ein. Es erfolgt eine monatliche Auswertung in den Bereichen der Orthopädie<br />

sowie der Neurologie. Im Bereich der Orthopädie und der Neurologie wurden in 2009<br />

jeweils weniger als 8 Rehabilitanden erfasst. Die Komplikationsursache ist in der Regel<br />

durch einen Infekt oder Sturz des Rehabilitanden bedingt.<br />

In den einzelnen Abteilungen des Hauses werden ebenfalls Beschwerden erfasst, Maßnahmen<br />

getroffen und evaluiert. Die Ergebnisse werden 1x monatlich mit den Verantwortlichen<br />

besprochen.<br />

3.2.4.6 Katamnesen<br />

Nicht zutreffend.<br />

3.2.5 Weiterentwicklung von Versorgungskonzepten<br />

Informationen dazu sind im Teil 1 des <strong>Qualitätsbericht</strong>es zu lesen.<br />

Seite 35


4 Aktivitäten und Veranstaltungen<br />

4.1 Vermittlung von Konzepten und Erfahrungen<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

28.01.2009 Vortrag zum Sachverständigentreffen zum Thema<br />

Qualitätssicherung in der Reha-Medizin und Qualitätssicherung<br />

im Sachverständigengutachten.<br />

08.04.2009 Vortrag zur Ärztefortbildung in der HELIOS-<strong>Klinik</strong> Bleicherode:<br />

Rehabilitation nach Hüft- und Knie-TEP<br />

Chefärztetreffen – Bad Sooden-Allendorf:<br />

Regelmäßig<br />

Chefärztetreffen – Orthopädische Chefärzte Wicker-Konzern:<br />

05.03.2009 Therapiepakete für AHB-Patienten unter dem Gesichtspunkt der<br />

Kostenminimierung<br />

09.11.2009 Führungskreisgespräch in Bad Wildungen<br />

Qualitätszirkel – DRV-belegte <strong>Klinik</strong>en Bad Sooden-Allendorf:<br />

19.03.2009 Qualitätszirkel der Chefärzte der ortsansässigen DRV-<strong>Klinik</strong>en<br />

05.11.2009 Qualitätszirkel der Chefärzte der ortsansässigen DRV-<strong>Klinik</strong>en<br />

Besuch externer Fortbildungsveranstaltungen:<br />

21.01.2009 Workshop – Kennzeichen in der Qualitätssicherung der DRV Berlin<br />

26.01.2009 Röntgenunterweisung in der <strong>Klinik</strong> Werra (Strahlenschutzverord-<br />

nung)<br />

09.03.-11.03.2009 18. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium in Münster<br />

16.03/17.03.2009 Chefärztetagung des Wicker-Konzerns in Willingen<br />

26.03.-28.03.2009 Schmerzkongress in Frankfurt am Main<br />

04.11.2009 Kreis-und Stadtkrankenhaus Witzenhausen („Kriterien und Inhalte<br />

der multimodalen Schmerztherapie)<br />

Im 4- bis 6-wöchentlichen Abstand Besuch der Fortbildungsveranstaltungen in der Orthopädischen<br />

<strong>Klinik</strong> Bleicherode.<br />

Im 6- bis 8-wöchigen Abstand regelmäßiger Besuch der Fortbildungsveranstaltungen<br />

Orthopädische <strong>Klinik</strong> Kassel. Im vierteljährlichen Abstand Besuch der Fortbildungsveranstaltung<br />

aus der Orthopädischen <strong>Klinik</strong> Hess.-Lichtenau (11.11.2009 „Neues und Bewährtes<br />

in der Orthopädie“)<br />

Regelmäßig Besuch der Fortbildungsveranstaltungen im Kreiskrankenhaus Eschwege.<br />

Seite 36


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Traditionelle Weihnachtseinladung durch Dr. Brückner für externe Kollegen:<br />

Zertifizierte orthopädische Fortbildungsveranstaltung in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner:<br />

25.11.2009 „Evidenzbasierte Medizin und ärztliche Therapiefreiheit – ein unlös-<br />

barer Widerspruch?“<br />

Sonstige Marketing-Maßnahmen:<br />

10.06.2009 Besuch BKK Wolsfburg<br />

15.06.-20.06.2009 5. Bad Sooden-Allendorfer Schmerzwoche<br />

20.06.2009 (11.00 Uhr) Vortrag (Dr. Brückner) im Rahmen der 5. Bad Sooden-Allendorfer<br />

20.06.2009 (19.00 Uhr) Schmerzwoche: „Fibromyalgie“<br />

04.11.2009 Besuch bei der AOK Göttingen<br />

Konsiliartätigkeit für die Sonnenberg-<strong>Klinik</strong>:<br />

Regelmäßig<br />

Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppe/Patientenveranstaltung:<br />

06.04.2009 Treffen mit der Rheuma-Liga Werra-<strong>Meißner</strong>-Kreis<br />

Thema: Medikamentöse Therapie bei rheumatischen Erkrankungen<br />

Vortrag Dr. Brückner<br />

05.08.2009 Vortrag Dr. Brückner (FMS) beim Besuch der Rheumaliga Niedersachsen<br />

in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

25.08.2009 Vortrag Dr. Brückner„Rehabilitation nach Knie-TEP“ im<br />

Kreiskrankenhaus Eschwege<br />

Publikationen und Außendarstellung:<br />

Fortlaufend Ausbau der Internetseiten für Patienten zu verschiedenen medizinischen<br />

Themen<br />

Fortlaufend Diverse Zeitungsartikel (Fachzeitschriften, Tageszeitung)<br />

Personalfortbildung über Ergebnisse des Reha-Qualitätssicherungsprogramm der DRV:<br />

18.03.2009 Dr. Brückner: Fortbildung KTL-Dokumentation Reha Pflege<br />

25.03.2009 Dr. Brückner: Fortbildung KTL-Dokumentation Abteilungsleiter - QB<br />

07.04.2009 Dr. Brückner: Schulung Reha-Ziele<br />

03.09.2009 Dr. Brückner: Ergebnismitteilung Rehabilitandenbefragung in der<br />

Steuergruppe<br />

Maßnahme: Nachsorgebuch<br />

12.11.2009 Dr. Brückner: Ergebnismitteilung Rehabilitandenbefragung in der<br />

Steuergruppe<br />

20.10.2009 Mebino-Notfalltraining in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Seite 37


Marketing Maßnahmen der Abteilung Neurologie:<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Pflege des Kontaktes zu leitenden Ärzten und Sozialdienst<br />

unregelmäßig Besuch der Tumorkonferenz des Zentrums für Neurologische Medizin<br />

regelmäßig Besuch des Kolloquiums des Zentrums für Neurologische Medizin<br />

jährlich Regionalbeauftragten-Treffen der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe<br />

in Gütersloh (bisher November, fand erstmals 2009 nicht statt)<br />

regelmäßig Teilnahme am Arbeitskreis Physiotherapie-Ergotherapie-Logopädie<br />

der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM)<br />

9./10. Januar 2009 Teilnahme am klinisch neurophysiologischen Seminar der Neurophysiologische.<br />

Abteilung der Universität Göttingen<br />

monatlich Treffen der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Werra-<strong>Meißner</strong> e.V. in der<br />

hiesigen <strong>Klinik</strong>. Dabei finden regelmäßig Vorträge statt, zum Teil<br />

durch Mitarbeiter unserer <strong>Klinik</strong>:<br />

03.02.2009 Information zu Rente und Berentung (Herr Kreutzer, Rentenberatungsstelle)<br />

03.03.2009 Der Landrat Stefan Reuß steht für Frage und Antwort zur Verfügung<br />

19.00 Uhr<br />

07.04.2009 Vortrag: Gesunde Ernährung (Frau Möller, Diätassistentin der <strong>Klinik</strong><br />

<strong>Hoher</strong> <strong>Meißner</strong><br />

12.05.2009 Anlässlich des Tages des Schlaganfalls: Lesung: "Auf einen Schlag<br />

ist alles anders: Mein neues Leben nach einem Schlaganfall" von<br />

Peter Assies<br />

21.05.2009 Gemeinsames Kaffeetrinken Im Landhotel Ahrenberg<br />

02.06.2009 Treffen mit der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe aus Rotenburg/Fulda<br />

in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> <strong>Meißner</strong><br />

Juli 2009 Sommerfest<br />

04.08.2009 „Klönen und Schnacken“<br />

01.09.2009 „Klönen und Schnacken“<br />

06.10.2009 Hirntod und Organspende (Dr. C. Schröter, <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner)<br />

03.11.2009 "Werra-Meissner-Naturpark" (M. Lenarduzzi)<br />

12.12.2009 Adventskaffeetrinken<br />

Weitere Vorträge und Veranstaltungen<br />

28.02.2009 8. ALS-Gesprächskreis der DGM in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

07.03.2009 Vortrag (Dr. C. Schröter) bei der Jahrestagung des wissenschaftlichen<br />

Beirats der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke in Darmstadt:<br />

"Sportliche Betätigung von muskelkranken Patienten - Ergebnisse"<br />

21.03.2009 Teilnahme am Bundestreffen der Glukogenose-Selbsthilfegruppe in<br />

Duderstadt<br />

17.04.2009 Vortrag (Dr. C. Schröter) beim Kongress der Deutschen Myasthenie-<br />

Gesellschaft in Bensheim: "Rehabilitation bei Muskelkrankheiten"<br />

22.04.2009 Vortrag (Dr. C. Schröter) vor den Ärzten des Medizinischen Dienstes<br />

der Krankenkassen in Kassel: "Rehabilitation bei neuromuskulären<br />

Erkrankungen"<br />

Seite 38


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

24.04.2009 Teilnahme am Bundestreffen der HSP-Selbsthilfegesellschaft in<br />

Braunlage<br />

16.05.2009 Gesprächskreis der GBS-Selbsthilfegruppe in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

mit Vortrag (Dr. Schröter): "Guillain-Barré-Syndrom und CIDP:<br />

Krankheiten und Rehabilitation"<br />

08.06.2009 Für die Herzstiftung in Vortrag (Dr. C. Schröter) im Wappensaal in<br />

BSA: "Schlaganfall: Vorbeugung, Therapie und Rehabilitation"<br />

16.06.2009 Vortrag (Dr. C. Schröter) im Rahmen der Bad Sooden-Allendorfer<br />

Schmerzwoche: "Kopfschmerzen"<br />

27.06.2009 9. ALS-Gesprächskreis der DGM in der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

31.07./01.08.2009 Teilnahme am Arbeitskreis Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie<br />

der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke in Herzogenaurach<br />

06.07.2009 Teilnahme am Muskelstammtisch der DGM in Kassel<br />

19.09.2009 Vortrag (Dr. C. Schröter) beim Forum der Deutschen Gesellschaft für<br />

Muskelkranke in Mannheim: "Reha-Maßnahmen bei neuromuskulären<br />

Erkrankungen"<br />

30.09. - 02.10.2009 Teilnahme am Workshop der DRV-Bund in Bad Wildungen: Neurologische<br />

Erkrankungen: Teilhabeleistungen und sozialmedizinische<br />

Beurteilung<br />

03.10.2009 Teilnahme am Werra-Meissner-Tag auf der Burg Ludwigstein mit<br />

einem Stand der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner zum Thema "Schlaganfall"<br />

gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner und<br />

Dr. Bollensen, Neurologe in ESW<br />

09.10.2009 Teilnahme am Treffen des wissenschaftlichen Beirates der Polio-<br />

Selbsthilfe e.V. in Nürnberg<br />

10.10.2009 Vortrag (Dr. C. Schröter) beim Polio-Tag der Polio-Selbsthilfe in<br />

Nürnberg<br />

17.10.2009 10. ALS-Gesprächskreis der DGM in Bad Sooden-Allendorf<br />

24.10.2009 Vortrag bei der Tagung der Polio-Initiative Europa e.V. anläßlich des<br />

Welt-Polio-Tages in Würzburg: "Postpolio-Syndrom - Ursache und<br />

Therapie" (Dr. Schröter)<br />

27./28.11.2009 Workshop "McArdle-Syndrom" mit der Glykogenose-<br />

Selbsthilfegesellschaft und Dr. John Buckley, Oswestry, England<br />

Zeitschriften-Artikel<br />

01.10.2009 Henze, Schumm, Janzen, Schröter, Hoethker, Hölig: Rehabilitation<br />

bei Patienten mit myasthenen Syndromen - Indikationen, Ziele, Inhalte<br />

und erforderliche Strukturen (Akt. Neurol. 36 (2009) 421-424).<br />

Regelmäßig werden Konsiliaruntersuchungen für die Werra-Reha-<strong>Klinik</strong> der DRV-<br />

Bund und die Sonnenberg-<strong>Klinik</strong> sowie vereinzelt für die Kurhessen-<br />

<strong>Klinik</strong> der DRV-Hessen in Bad Sooden-Allendorf durchgeführt.<br />

Seite 39


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

2009 Weiterer Ausbau von Internet-Seiten für Patienten zu verschiedenen<br />

medizinischen Themen:<br />

- Schlaganfall<br />

- Multiple Sklerose<br />

- Neuromuskuläre Erkrankungen<br />

- Parkinson-Krankheit<br />

- Schmerzerkrankungen<br />

Teilnahme an einem überregionalen Qualitätssicherungsprojekt<br />

der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen in Eschborn<br />

Das überregionale Qualitätssicherungsprojekt der Geschäftsstelle Qualitätssicherung Hessen<br />

mit dem Titel “Qualitätssicherung in der Schlaganfall-Behandlung” wird seit dem 01.07.01 an<br />

der hiesigen <strong>Klinik</strong> umgesetzt. Es wird als Projekt im Rahmen des eigenen Qualitätsmanagements<br />

durchgeführt.<br />

Seite 40


Sonstige Aktivitäten der Einrichtung<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Ausschlaggebend für ständige Verbesserungen sind der erstellte Managementplan sowie<br />

die Maßnahmen-Matrix. In diese fließen die Anforderungen aus Begehungen, Kommissionssitzungen,<br />

internen und externen Audits, Patientenbefragungen, externen sowie<br />

internen Qualitätssicherungsprogrammen. Alle Maßnahmen werden hier bis zur Erledigung<br />

geführt. Insgesamt waren 98 Aufgaben in die Matrix eingeflossen, 63 wurden abgearbeitet,<br />

die restlichen in den beigefügten Plan für das Jahr 2010 übernommen.<br />

Die Investitionen im Jahr 2009 beliefen sich auf rund 765.000,- Euro. Im letzten Jahr<br />

wurden u.a. rund 25 Patientenbäder saniert. Der Ruhebereich und die Umkleideräume für<br />

teilstationäre Patienten wurden umfangreich umgebaut und saniert.<br />

5 Ausblick und Aktuelles<br />

Die Umsetzung der Anforderungen der Kostenträger hat für die Bestandssicherung der<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> <strong>Meißner</strong> hohe strategische Bedeutung. Dazu gehört, die Patientenzimmer<br />

den aktuellen Erfordernissen der Patienten anzupassen. Neue Konzepte im Bereich der<br />

Hauswirtschaft sind geplant und sollen in 2010 umgesetzt sein.<br />

Damit verbunden sind neben baulichen strukturierenden Maßnahmen auch Veränderungen<br />

im Organisationsmanagement der <strong>Klinik</strong>, um den Dienstleistungscharakter weiter zu<br />

stärken. Dies betrifft in der Hauptsache den Bereich Pflege und damit sind bereichsübergreifende<br />

Schnittstellen zu berücksichtigen, sodass alle Mitarbeiter in diesem interdisziplinären<br />

Prozess involviert sein werden.<br />

Die Vorbereitungen zur Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 und dem Leitfaden<br />

5.0 der <strong>DEGEMED</strong> sind in 2009 angelaufen und die <strong>Klinik</strong> konnte im Juni 2010 erfolgreich<br />

zertifiziert werden. Damit wurden die zusätzlichen Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) im SGB IX, §20 erfüllt. Dieser Erfolg bedeutet<br />

für alle Mitarbeiter Ansporn und Herausforderung zugleich.<br />

Dem Anspruch, höhere Qualitätsstandards für unsere Dienstleistungen am Patienten zu<br />

erreichen, hat sich unsere <strong>Klinik</strong> seit Ende 1998 mit der Einführung des Qualitätsmanagements<br />

gestellt.<br />

Die für das Jahr 2009 aufgestellten Qualitätsziele sind zum überwiegenden Teil erreicht<br />

worden. Teilweise wurden sie als Qualitätsziele in das Jahr 2010 übernommen.<br />

Durch den Ausbau des Schwerpunktes „Neuromuskuläre Erkrankungen“ ist eine positive<br />

Entwicklung bei der Belegung der Abt. Neurologie weiterhin ganz klar zu erkennen.<br />

Der Qualitätsanspruch unseres Hauses soll und muss erhalten bleiben, um auch zukünftig<br />

auf dem Reha-Markt zu bestehen. Insgesamt zeigt sich die kontinuierliche Qualitätskontrolle<br />

als ständige Verbesserung der Prozesse.<br />

Dem Engagement und der Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter verdanken wir den sehr<br />

guten Ruf unserer <strong>Klinik</strong>. Besonders zu loben ist aber auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft<br />

des gesamten Personals sowie auch das Miteinander fachübergreifend.<br />

Dafür sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank.<br />

Der hier vorliegende <strong>Qualitätsbericht</strong> soll auch künftig jährlich neu erstellt werden.<br />

Seite 41


6 Glossar<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Audit<br />

Audit ist die Bezeichnung für eine Begutachtung der Einrichtung durch entsprechend<br />

ausgebildete Personen. Die Gutachter sollen sich einen Eindruck von den Örtlichkeiten,<br />

den in einem Handbuch beschriebenen Prozessen und die gelebte Realität machen. Sie<br />

untersuchen ob Vorgaben, z.B. einer Norm oder einer Fachgesellschaft oder der Einrichtung<br />

selbst auch eingehalten, bzw. umgesetzt werden. Interne Audits führt die Einrichtung<br />

im Sinne einer Eigenüberprüfung selbst durch. Externe Audits werden i.d.R. von<br />

einer Zertifizierungsstelle durchgeführt. Auditoren sind Personen, die auf der Grundlage<br />

einer speziellen Ausbildung diese Audits durchführen.<br />

BAR<br />

Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation hat im Auftrag des Gesetzgebers eine<br />

Vereinbarung zum internen Qualitätsmanagement nach § 20 Abs. 2a SGB IX erarbeitet,<br />

in der Anforderungen an eine entsprechende Zertifizierung von Rehabilitationseinrichtungen<br />

festgelegt wurden.<br />

BQR<br />

Bewertung der Qualität von Reha-Einrichtungen. Verfahren der Deutschen Rentenversicherung<br />

Bund mit Abbildung zur externen Qualitätssicherung mit Abbildung der Ergebnisse<br />

auf einer 100-Punkte-Skala.<br />

BADO-Verfahren<br />

Basisdokumentation, ein Verfahren mit dem wesentliche Patientendaten erhoben und<br />

ausgewertet werden, um herauszufinden, ob die Rehabilitationsbehandlung für den einzelnen<br />

Menschen sowie für die Gesellschaft sinnvoll und nachhaltig war. Eine Datenerhebung<br />

findet in der Regel bei Beginn der Rehabilitationsbehandlung, zum Ende und ca.<br />

6 Monate nach Entlassung statt. Die Datenerhebung erfolgt mittels Fragebögen.<br />

<strong>DEGEMED</strong> e.V.<br />

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation e.V., ein Fachverband der die Interessen<br />

der Leistungserbringer im System der medizinischen Rehabilitation vertritt. Der<br />

Verband wurde 1997 gegründet. Laut Satzung der <strong>DEGEMED</strong> müssen Rehabilitationskliniken,<br />

die Verbandsmitglieder werden wollen, ein Qualitätsmanagementsystem aufbauen<br />

und weiterentwickeln und sich nach den Qualitätsgrundsätzen der <strong>DEGEMED</strong><br />

zertifizieren lassen. Internet: www.degemed.de<br />

Externe Qualitätssicherung der DRV<br />

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat vor einigen Jahren ein System entwickelt,<br />

welches es ermöglichen soll, die Qualität von <strong>Klinik</strong>en unter bestimmten Gesichtspunkten<br />

zu überprüfen. Dazu zählt eine Befragung von Patienten nach ihrer Rehabilitation, eine<br />

Überprüfung der Entlassberichte hinsichtlich ihrer Inhalte und zeitnahen Übersendung,<br />

die Erfassung von Anzahl und Dauer von Therapien und anderes mehr.<br />

ICD-10-Codierung<br />

Mit dem international verwendeten Diagnoseschlüssel ICD-10 können alle Krankheiten<br />

für Fachleute verständlich nach bestimmten Kriterien erfasst und beschrieben werden.<br />

Seite 42


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Indikationen<br />

Heilanzeige, aus ärztlicher Sicht der Grund für die Durchführung eines bestimmten Heilverfahrens.<br />

Interessenspartner<br />

Ein anderer und erweiterter Begriff für Kunde. Ein Unternehmen hat vielfältige Vertrags-<br />

und Geschäftspartner, wie z.B. Menschen die etwas kaufen wollen, Lieferanten, Mitarbeiter<br />

usw.. Jede natürliche oder juristische Person, die eine (Geschäfts)beziehung zum<br />

Unternehmen unterhält ist ein Interessenspartner. Die wichtigsten Interessenspartner<br />

einer <strong>Klinik</strong> sind: Die Patienten, die Leistungsträger, der <strong>Klinik</strong>träger, die Mitarbeiter, die<br />

Einweiser, die Konsiliardienste und die Lieferanten.<br />

IRENA<br />

Um die Nachhaltigkeit des Behandlungserfolgs der stationären medizinischen Rehabilitationsbehandlung<br />

zu fördern, hat die Deutsche Rentenversicherung das IRENA-Programm<br />

(Intensivierte Rehabilitationsnachsorgeleistung) aufgelegt. Bereits während des Rehabilitationsaufenthalts<br />

in der Klink bekommen interessierte Patienten Kontaktadressen zur<br />

IRENA vermittelt. Sie werden angehalten, Kontakt aufzunehmen und regelmäßig an den<br />

Veranstaltungen des Programms teilzunehmen.<br />

Katamnese<br />

Eine Katamnese ist eine Nachbefragung, die sowohl durch den Rentenversicherungsträger<br />

als auch die jeweilige <strong>Klinik</strong> (in der Regel nach einem Jahr) durchgeführt wird. In dieser<br />

Befragung sollen die Wirkungen der Rehabilitation auf ihren Erfolg hin durch die Befragten<br />

bewertet werden.<br />

KTL (Klassifikation therapeutischer Leistungen)<br />

Der KTL-Katalog umfasst die therapeutischen Leistungen, die während der Rehabilitation<br />

von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Klinik</strong> durchgeführt werden. Dies betrifft z.<br />

B. Einzel- und Gruppengespräche, physikalische Therapien, Ergotherapie, Sporttherapie,<br />

Kreativtherapie u.v.m..<br />

Peer-Review-Verfahren<br />

Das Peer-Review-Verfahren ist eine Bewertung der durch einen Zufallsindikator pro<br />

Jahrgang herausgezogenen Entlassberichte durch entsprechend geschulte leitende Ärzte<br />

der Einrichtungen. In diesem Verfahren werden die Berichte nach vorgegebenen Kriterien<br />

und auf Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Psychoedukation<br />

Als Psychoedukation werden Schulungen von Patienten mit z.B. Depressionen, Angststörungen,<br />

Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen sowie Patientenschulungen im<br />

Rahmen der Behandlung körperlicher Erkrankungen bezeichnet. Ziel ist es, die Krankheit<br />

besser zu verstehen und besser mit ihr umgehen zu können, indem beispielsweise persönliche<br />

Erfahrungen mit der eigenen Erkrankung mit dem gegenwärtigen Wissen über<br />

die Erkrankung verbunden werden. Auch sollen eigene Ressourcen und Möglichkeiten<br />

kennen gelernt werden, um mögliche Rückfälle zu vermeiden und selbst langfristig zur<br />

eigenen Gesundheit beizutragen.<br />

Seite 43


<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Qualitätsmanagementsystem nach <strong>DEGEMED</strong> und FVS<br />

Das Qualitätsmanagementsystem nach <strong>DEGEMED</strong> bzw. FVS/<strong>DEGEMED</strong> umfasst sowohl<br />

die branchenübergreifend gültigen Vorgaben der DIN EN ISO 9001 als auch die von<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) gem. § 20 Abs. 2a Sozialgesetzbuch<br />

IX festgelegten Anforderungen an ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem.<br />

In der Auditcheckliste der <strong>DEGEMED</strong> bzw. dem Auditleitfaden nach FVS/<strong>DEGEMED</strong><br />

wurden die Kriterien der DIN ISO auf die Anforderungen der Rehabilitation übersetzt und<br />

um wichtige Aspekte der <strong>DEGEMED</strong> bzw. FVS/<strong>DEGEMED</strong>-Qualitätsrehabilitation ergänzt.<br />

Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001<br />

DIN steht für Deutsche Industrie-Normungsgesellschaft, EN für Europäische Norm und<br />

ISO für internationale Standard Organisation. Die DIN EN ISO 9001 ist eine international<br />

gültige Darlegungsnorm für Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme. Hier sind<br />

Merkmale festgelegt, die eine Einrichtung aufweisen muss, um ein Zertifikat nach o.g.<br />

Norm zu erhalten. Das Vorhandensein der Merkmale wird im Rahmen einer Zertifizierung<br />

fortlaufend jährlich überprüft.<br />

Therapiestandards der DRV<br />

Die indikationsspezifischen Therapiestandards (ehemals Leitlinien) der DRV geben ein<br />

gewisses Gerüst für die stationäre Rehabilitation vor. Hier wird anhand sog. Evidenzbasierter<br />

Therapiemodule (ETM) festgelegt, welche Mindestanforderungen die <strong>Klinik</strong> hinsichtlich<br />

der Durchführung der entsprechenden Therapien (z.B. Einzel- und Gruppengespräche,<br />

therapeutische Leistungen, Kontakte zum Sozialdienst u.a.m.) zu erfüllen hat.<br />

Unabhängig von diesen das Gesamtkollektiv einer entsprechenden Diagnose(gruppe)<br />

betreffenden Vorgaben können die im Einzelfall verordneten Therapien voll und ganz auf<br />

die vorliegende individuelle medizinische Indikation abgestimmt werden.<br />

Visitationen<br />

Unter Visitation versteht man im Zusammenhang mit Qualitätssicherung den Besuch<br />

eines Expertengremiums, welches die Ausprägung einzelner Qualitätsdimensionen in der<br />

Einrichtung nach bestimmten Vorgaben überprüft. Die Visitation der Deutschen Rentenversicherung<br />

ist Teil ihres Qualitätssicherungsprogramms.<br />

Zertifizierung<br />

Die Untersuchung einer Einrichtung durch ein unabhängiges autorisiertes Institut, darauf<br />

hin, ob Vorgaben z.B. einer Norm oder einer Fachgesellschaft oder der Einrichtung selbst<br />

auch eingehalten, bzw. umgesetzt werden. Wenn die Untersuchung zu dem Ergebnis<br />

kommt, dass die Vorgaben erfüllt sind, wird die Erteilung eines Zertifikats empfohlen, z.B.<br />

darüber, dass ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2000 und DE-<br />

GEMED bzw. FVS/<strong>DEGEMED</strong> eingeführt ist und weiterentwickelt wird.<br />

Zertifizierungsstelle<br />

Eine Institution, welche autorisiert ist Zertifizierungsaudits durchzuführen und im Erfolgsfall<br />

eine entsprechende Zertifizierung zu bescheinigen.<br />

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7 Impressum<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

W. und M. Wicker GmbH & CO.KG<br />

Hardtstraße.36<br />

37242 Bad Sooden- Allendorf<br />

Telefon: 05652-55-0<br />

E-Mail: info@reha-klinik.de<br />

Verantwortliche für den <strong>Qualitätsbericht</strong>:<br />

Dr.med. Petra Brückner, Chefärztin Orthopädie<br />

Telefon: 05652-55-820<br />

E-Mail: orthopaedie@reha-klinik.de<br />

Dr.med. Carsten Schröter, Chefarzt Neurologie<br />

Telefon: 05652-55-860<br />

E-Mail: neurologie@reha-klinik.de<br />

Frau Iris Otto, Verwaltungsleitung<br />

Telefon: 05652-55-800<br />

E-Mail: otto@reha-klinik.de<br />

Frau Ingrid Griesel, Qualitätsbeauftragte<br />

Telefon: 05652-55-719<br />

E-Mail: griesel@reha-klinik.de<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Hoher</strong> Meissner<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Eine <strong>Klinik</strong> der Wicker-Gruppe<br />

Links<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter: http://www.klinik-hoher-meissner.info<br />

Die <strong>Klinik</strong>gruppe im Internet: http://www.wicker.de/<br />

Ausgabedatum: 09/2010 Version 4.0.0<br />

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