Astrofotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera - Astro-Swiss
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<strong>Astro</strong>photographie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>digitalen</strong> <strong>Spiegelreflexkamera</strong> Steffen Brückner<br />
Die Brennweite bestimmt die „Vergrößerung“ <strong>der</strong> Optik und da<strong>mit</strong> auch, welche Auflösung<br />
erreicht werden kann. Da digitale Kameras feste Pixelgrößen aufweisen ist nicht jedes Teleskop<br />
<strong>mit</strong> je<strong>der</strong> Kamera gleich gut geeignet.<br />
Allgemein gilt die Formel<br />
L<br />
A 206 <br />
f<br />
f 206 <br />
A f<br />
L <br />
206<br />
L<br />
A<br />
<strong>mit</strong> A = Auflösung in Bogensekunden, L = Pixelgröße in µm und f = Brennweite in mm. Bei<br />
<strong>der</strong> Pixelgröße L ist jedoch nicht die Breite o<strong>der</strong> Höhe, son<strong>der</strong>n die Diagonale entscheidend.<br />
Abbildung 9: Sternabbildung auf dem CCD und Dunkelrauschen (1:1 Ausschnitt)<br />
Setzt man eine Kamera <strong>mit</strong> L = 7,8µm an ein Teleskop <strong>mit</strong> f=1200 mm Brennweite, so errechnet<br />
sich eine Auflösung pro Pixel von A = 1,33“. Würde man statt dessen ein Teleskop<br />
<strong>mit</strong> f=3500mm Brennweite verwendet werden, so ergäbe sich eine theoretische Auflösung pro<br />
Pixel von A = 0,46“. Je<strong>der</strong> Beobachter in Mitteleuropa wird mir zustimmen, daß ein Seeing<br />
von 0,5“ in unseren Breiten doch eher selten vorkommt. Man „verschenkt“ dabei also sozusagen<br />
einen Teil <strong>der</strong> Auflösung durch die Wahl einer zu hohen Brennweite!<br />
17.11.2005 15 © Steffen Brückner