Praxis für klassische Homöopathie, Metabolic Balance und ...

Praxis für klassische Homöopathie,
Metabolic Balance und Fußreflexzonentherapie
Elke Kunsmann-Leutiger
Reichenbachstrasse 32a / Teplitzer Weg 6
80469 München / 80997 München
089 - 38 15 13 69 ; 0176 - 49 64 81 18
www.kunsmann-leutiger.de
Patienteninformation
(Für die homöopathische Behandlung)
Ich freue mich, dass Sie sich für eine klassisch homöopathische Therapie entschieden haben. Zu
Beginn der Behandlung möchte ich Ihnen einige Informationen geben, die Ihnen die klassische
Homöopathie und ihre Wirkungsweise etwas näher bringen sollen.
Die klassische Homöopathie ist eine ganzheitliche, eigenständige, sanfte und individuelle
Therapie, die sowohl im akuten, wie auch im chronischen Krankheitsfall eingesetzt werden kann.
Der ganze Mensch mit seinen körperlichen, geistigen und emotionalen Beschwerden steht im
Vordergrund. Bei einer akuten sowie chronischen Erkrankung zeigen sich beim Menschen nicht nur
körperliche, sondern auch geistige und seelische Veränderungen. Dies bedeutet, dass beispielsweise
bei einem fieberhaften Infekt nicht nur körperliche Symptome wie Kopf- und Gliederschmerzen,
sondern auch geistige Symptome wie ungewohnte Konzentrationsschwierigkeiten und seelische
Symptome wie eine ausgeprägte Antriebslosigkeit auftreten können. In der Wahl der geeigneten
homöopathischen Arznei werden diese drei Bereiche von mir immer als Einheit berücksichtigt.
Eigenständigkeit in der Homöopathie bedeutet, dass sie auf klar definierten Gesetzen beruht, die sie
von anderen naturheilkundlichen Methoden unterscheidet. An oberster Stelle steht das
Ähnlichkeitsgesetz, welches besagt, dass Ähnliches durch Ähnliches geheilt werde. Das heißt, eine
Krankheit wird nicht durch Gegenmaßnahmen geheilt (eine Aspirin gegen chronische
Kopfschmerzen heilt nicht, sondern bringt meist nur Linderung). Eine Krankheit wird geheilt durch
diejenige Arznei, die im gesunden Menschen genau die krankhaften Symptome hervorrufen kann,
unter denen Sie als Patient leiden. Um dies zu verstehen, ist es notwendig, einen weiteren
wesentlichen Aspekt der Homöopathie anzuschauen, nämlich die Arzneimittelprüfung: Um den
Anwendungsbereich einer homöopathischen Arznei zu untersuchen, nehmen Probanden mehrere
Gaben einer Arznei ein. Im Verlauf dieser so genannten Prüfung entwickelt sich bei den Prüfern ein
umfassendes Krankheitsbild, was dem Wirkungsbereich dieser spezifischen Arznei entspricht und
in der Lage ist, dem Ähnlichkeitsprinzip getreu, ein ähnliches Krankheitsbild beim Patienten zu
heilen.
Meine Aufgabe als Homöopathin besteht darin, das gesamte Krankheitsbild von Ihnen als Patienten
zu erfassen. Dabei lege ich insbesondere Wert auf die Individualität Ihrer Person und Ihrer
Erkrankung, denn jeder Mensch erkrankt auf die für ihn individuelle Art und Weise. So wie die
Fingerabdrücke eines jeden Menschen verschieden sind, so drückt sich auch eine noch so alltägliche
Krankheit wie Kopfschmerzen bei jedem unterschiedlich aus. In dieser Individualität unterscheiden
sich auch die homöopathischen Arzneien voneinander.
Um mir ein ganzheitliches und individuelles Bild von Ihnen als Patienten und Ihrer Erkrankung zu
machen und anschließend mit der für Sie am geeignetesten Arznei abzugleichen, nehme ich mir viel
Zeit. So erfolgt die Erhebung der Symptome in der so genannten Erstanamnese zusammen mit
Ihnen in einem meistens zweistündigen Gespräch. Manche Fragen, wie z.B. die Frage nach Ihrer
Schlafposition oder Ihren Nahrungsmittelverlangen erscheinen Ihnen vielleicht überflüssig oder
irrelevant, sind jedoch für das Erfassen des gesamten Krankheitsgeschehens oft entscheidend.
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© Elke Kunsmann-Leutiger, Mai 2007

An die Anamnese schließt sich für mich die Ausarbeitung des Gespräches an, welche unter
Umständen, je nach Schwere der Erkrankung, mehrere Stunden beanspruchen kann. Das Ziel ist,
die passende Arznei zu finden.
Nach der Mittelgabe folgt die Wirkungszeit der Arznei. Handelt es sich um eine akute
Erkrankung, tritt die Mittelwirkung meist sehr schnell ein. Handelt es sich jedoch um eine
chronische Krankheit, wird der Heilungsverlauf in dieser Wirkungszeit von verschiedenen Faktoren
mitbestimmt. Die Veranlagung spielt dabei eine wesentliche Rolle, weshalb die Familienanamnese
Bestandteil der Erstanamnese ist. Lebensalter, vergangene Operationen sowie Impfungen und
Reaktionen darauf, die Lebensweise im weitesten Sinne und die Dauer der chronischen Erkrankung
sind weitere Aspekte, die den Heilungsverlauf beeinflussen. Im Idealfall spürt der Patient bereits
innerhalb kurzer Zeit nach Mitteleinnahme Erleichterungen im Körperlichen, im Geistigen und im
Gemüt. Da jedoch viele chronische Krankheiten schon jahrelang bestehen und die oben erwähnten
Faktoren hinzukommen, kann der Heilungsverlauf manchmal einige Monate, in schwierigen Fällen
auch noch länger andauern. Dennoch stellt sich oft zu Beginn einer homöopathischen Therapie ein
Gefühl von mehr Lebenskraft ein, was sich z. B. in mehr Energie, erholsamerem Schlaf,
gesünderem Appetit, emotionaler Ausgeglichenheit oder normalisiertem Zyklus bei Frauen
ausdrückt.
Ganz entscheidend für den Erfolg einer homöopathischen Behandlung ist die Zusammenarbeit
zwischen Ihnen als Patienten und mir als Homöopathin. Es ist ein gemeinsamer Weg, für einige ein
längerer, für andere ein kürzerer. Heilung ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess, mit
Höhen und Tiefen, der durch den guten Kontakt unterstützt und vorangetrieben wird. Manchmal
kann es hilfreich sein, ein kleines Tagebuch über Veränderungen in der eigenen Befindlichkeit, im
Körper und auf der geistigen Ebene zu führen. Denn oft werden diese Veränderungen gar nicht
bewusst wahrgenommen. Besonders wenn Sie wegen eines körperlichen Leidens in die
homöopathische Behandlung gekommen sind, fallen Entwicklungen auf der geistigen oder
emotionalen Ebene nicht unbedingt auf. So kann es z. B. passieren, dass eine schon lange
bestehende generelle Vergesslichkeit nachlässt und sich eine erhöhte Aufmerksamkeit oder
Merkfähigkeit einstellt, oder dass Sie gar nicht mehr gereizt auf Störungen wie Lärm oder
unangenehme Gerüche reagieren.
Der Kontakt zwischen Ihnen und mir ist in jeder Hinsicht wichtig, vor allem weil es manchmal am
Anfang einer homöopathischen Behandlung zu „Erstreaktionen“ kommen kann. Besonders bei
langwierigen chronischen Erkrankungen können sich manche Symptome zu Beginn verschlechtern
oder es treten Symptome, die Sie aus Ihrer Vergangenheit kennen, plötzlich wieder auf. Dies ist oft
ein Hinweis darauf, dass der Heilungsprozess in Gang gekommen ist. Auch kann es während einer
chronischen Behandlung zu einer akuten Krankheit kommen, die Sie mir unbedingt mitteilen
sollten. Um die Entwicklung des Krankheitsgeschehens gut verfolgen zu können und um Ihre
eventuell auftretenden Verunsicherungen und Fragen über den Therapieverlauf zu klären, ist ein
regelmäßiger Austausch notwendig.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass jede ganzheitliche und individuelle Therapie für Sie eine
große Herausforderung darstellt. Sie als Patient verlassen Ihr sicheres Terrain der Gewohnheit.
Vielleicht haben sie sich schon jahrzehntelang an die Schulterverspannungen, die schmerzhafte
Monatsblutung, den Haarausfall oder die außergewöhnliche Kälteempfindlichkeit der Zähne
gewöhnt? Veränderungen in der gewohnten Befindlichkeit können zu überraschenden Reaktionen
führen. Gerne begleite ich Sie daher in diesem Prozess. Durch den gegenseitigen Austausch lernen
Sie, den durch die homöopathische Arznei angestoßenen Prozess besser verstehen und kommen
Ihrem Ziel, Heilung zu erlangen, schrittweise näher.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen erfolgreichen Heilungsverlauf.
Ihre Elke Kunsmann-Leutiger
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© Elke Kunsmann-Leutiger, Mai 2007