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Dokumentation komplett - PIP - Urban Suppiger

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Da bei der hier gegebenen Situation die Anwender ihren Bildschirminhalt exportieren wollen,<br />

müssen sie auf ihrem Computer einen VNC-Server in Betrieb haben. Normalerweise wartet ein VNC-<br />

Server auf eingehende Verbindungen von VNC-Viewern, die ihrerseits die übermittelten Bild-Informationen<br />

darstellen. Dies hätte hier den entscheidenden Nachteil, dass die Anwender eine eingehende TCP-<br />

Verbindung auf Port 5900 zulassen und dazu eventuell die Firewall auf ihrem Computer anpassen<br />

müssten, was auch ein nicht unterschätzbares Sicherheitsrisiko darstellen würde. Daher setzt der <strong>PIP</strong>-<br />

Service auf eine umgekehrte Verbindung (so genannte ≪reverse connection≫). Das heisst, dass der<br />

VNC-Viewer, der auf dem <strong>PIP</strong>-Server läuft, so konfiguriert wird, dass er auf eingehende Verbindungen<br />

von VNC-Servern wartet. Die Anwender erstellen dann mit ihren VNC-Servern eine umgekehrte<br />

Verbindung zum wartenden VNC-Viewer.<br />

2.3 Systemvoraussetzungen<br />

Die Entwicklung des <strong>PIP</strong>-Service erfolgte auf einem normalen Desktop PC mit 1024MiB RAM und<br />

einer ASUS Radeon 9200 Grafik-Karte mit 128 MiB Grafikspeicher. Damit lässt sich ein guter <strong>PIP</strong>-<br />

Server betreiben. Wollen Sie nur Standbilder anzeigen, die selten wechseln, wird auch ein einfacheres<br />

System genügen. Sie müssen nur berücksichtigen, dass ein Linux (Grösse ca. 2 GiB) mit einem X-Server<br />

auf dem System betrieben werden kann. Möchten Sie auch Videos flüssig darstellen lassen, sollten sie<br />

bei der Hardware nicht sparen.<br />

Für die Installation sind Tastatur und Maus nützlich. Diese können Sie, nachdem Sie das System<br />

eingerichtet haben, aber wieder entfernen, um ungewollte Benutzerinteraktionen zu unterbinden. Von<br />

da an erfolgt die Interaktion mit dem <strong>PIP</strong>-Server über den Administrator-Bereich des Web-Interfaces<br />

oder, falls es einmal nötig sein sollte, über SSH.<br />

2.4 Installation der Software<br />

2.4.1 Basis-System<br />

Als Basis-System für den <strong>PIP</strong>-Service dient Ubuntu 8.04 (hardy) mit der Kernel-Version 2.6.24-16. Der<br />

<strong>PIP</strong>-Service kann auch mit einer anderen Linux-Distribution realisiert werden. Die ursprüngliche Entwicklung<br />

fand auf Ubuntu-Linux statt und verwendet einige distributionsspezifische Charakteristiken<br />

(z.B. sudo, Pfad-Angaben, usw.). Daher deckt diese Anleitung nur die Konfiguration mit Ubuntu-<br />

Linux ab. Installieren Sie also am besten als erstes die neueste Ubuntu-Version auf Ihren <strong>PIP</strong>-Server.<br />

Besuchen Sie dazu http://www.ubuntu.com und folgen Sie den Anweisungen auf dieser Internet-Seite.<br />

Wichtig: Wählen Sie bei der Installation als Benutzer-Namen ≪user≫ und als Passwort<br />

≪pip1234≫. Ändern Sie das Passwort nach der Installation über das Web-Interface.<br />

2.4.2 Weitere Software<br />

Nun sind Sie bereit, die zusätzlich benötigte Software zu installieren und eigene Skripts zu erstellen.<br />

Den gesamten Quellcode (alle Skripts und Konfigurationsdateien) können Sie auf der <strong>PIP</strong>-Homepage<br />

(http://www.pip.mybytes.ch) herunterladen. Diese befinden sich im Sourcecode-Package im Unterordner<br />

≪Sonstige Skripte≫.<br />

vncviewer Der vorinstallierte VNC-Viewer ist für den <strong>PIP</strong>-Service nicht geeignet. Wenn mehrere<br />

Fenster geöffnet sind, können sie nicht eindeutig unterschieden werden, da im Fenster-Titel einzig der<br />

Host-Name des verbundenen Computers angezeigt wird, aber kein eindeutiges Merkmal wie die IP-<br />

Adresse des verbundenen Computers oder Prozess-ID des zugehörigen VNC-Viewer. Der Host-Name<br />

kann durchaus auf zwei verschiedenen Computern der gleiche sein. Um ein Umschalten zwischen den<br />

einzelnen Fenstern zu ermöglichen, muss ein Fenster aber eindeutig identifiziert werden können. Daher<br />

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