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2013 - Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Allschwil

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Die <strong>Allschwil</strong>er Christuskirche, 1931/32 von den<br />

Basler Architekten Bräuning, Leu und Dürig als Hallenkirche errichtet,<br />

blieb in Baselland die einzige Kirche im Stil des "Neuen<br />

Bauens". Aus der Klarheit der Linien spricht Konzentration auf<br />

das Wesentliche. Die Backstein-Skulptur von Manfred Cuny<br />

wurde im Rahmen der Kirchenrenovation von 1997 in Auftrag<br />

gegeben.<br />

Die Orgel, 1933 von der Firma Metzler erbaut, widerspiegelt in<br />

ihrer original erhaltenen Disposition (19 Register auf zwei Manualen<br />

und Pedal; elektropneumatische Traktur) ebenfalls eine<br />

Ästhetik der frühen dreissiger Jahre: Klanglich hält sie die Waage<br />

zwischen einem dunkleren, romantischen und einem helleren,<br />

barocken Ideal. Organist ist seit 1988 Jan Lurvink.<br />

Das Kirchli wurde 1888/89 für die noch junge <strong>reformierte</strong><br />

Gemeinde in <strong>Allschwil</strong> gebaut. Der Basler Architekt Paul Reber<br />

entwarf die Backsteinkapelle im neugotischen Stil. Renovationen<br />

und Modernisierungen von 1972/73 und 1982/83 prägen<br />

die heutige schlichte Form des Innenraumes.<br />

Als Kirchli-Orgel wurde 2008 ein Instrument der Muttenzer<br />

Firma Wetter von 1986 installiert und um eine Pedalklaviatur<br />

samt Pedalregister erweitert. Einmanualig, mit sechs Registern<br />

und mechanischer Traktur eignet sie sich als Begleitinstrument<br />

für Gottesdienste wie auch für Kammerkonzerte.<br />

Mit Pat’s Big Band schliesst die erfolgreiche Reihe von Benefizkonzerten<br />

zur Finanzierung der Orgel (2. 11. 2012, 19.30h, Calvinhaus).<br />

Die <strong>Allschwil</strong>er Kantorei, 1929 gegründet, steht seit<br />

1996 unter der Leitung von Matthias Heep. Mit einem Repertoire<br />

von der Renaissance bis in die Gegenwart gestaltet sie<br />

ein Konzert und zehn Gottediensten pro Jahr. Zu diesen Projekten<br />

sind auch Gastsänger herzlich willkommen; die Proben- und<br />

Aufführungstermine werden jeweils rechtzeitig publiziert.<br />

Der Gospelchor <strong>Allschwil</strong> entstand 1994 in der <strong>Kirchgemeinde</strong>,<br />

singt regelmässig im Gottesdienst und konzertiert<br />

auch über <strong>Allschwil</strong> hinaus. Seit einem Jahr steht er unter der<br />

Leitung von Peter Udland Johansen.<br />

Musik und Wort prägen an der Christuskirche eine Konzertreihe,<br />

deren Programm seit 2006 von John P. MacKeown entwickelt<br />

wird. Die aktuelle Saison Musik und Wort führt Texte<br />

des Berner Schriftstellers und Theologen Kurt Marti mit Jazzklängen<br />

zusammen. Die <strong>Kirchgemeinde</strong> verdankt an dieser<br />

Stelle einen grossen Gönnerbeitrag, der das Weiterführen der<br />

Reihe ermöglicht (Programmdetails auf der Rückseite).<br />

Musik an der Christuskirche 2012/<strong>2013</strong><br />

Fr, 2. 11. 2012, 20h, Kirche St. Theresia<br />

So, 4. 11. 2012, 17h, Christuskirche<br />

Take Courage My Soul<br />

Der Gospelchor lädt zu einem spannenden Programm ein, welches<br />

Petter Udland Johansen zusammenstellt. Türöffnung 30 Minuten<br />

vor Konzertbeginn – Kollekte zur Deckung der Unkosten<br />

Bianca Christen, Mark B. Lay, Christer Lövold, Alex Weber,<br />

Felix Klaus, Adam Taubitz, Costi Topalidis, Gospelchor <strong>Allschwil</strong>,<br />

Leitung: Petter Udland Johansen<br />

Weitere Konzerte des Gospelchors<br />

Matinée: So, 2. 12. 2012, 11.15h, Musikautomatenmuseum Seewen<br />

Benefizkonzert: So, 9. 12. 2012, 17h, Dorfkirche <strong>Allschwil</strong><br />

Samstag, 16.3.<strong>2013</strong>, 20 Uhr<br />

G. Fr. Händel: Der Messias<br />

Nach einem schweren physischen wie psychischen Zusammenbruch<br />

schrieb Georg Friedrich Händel seinen "Messias" im Spätsommer<br />

1741 in einem unglaublichen, 24 Tage andauernden, fast<br />

tranceartigen Schaffensrausch: „Ich glaubte den Himmel offen und<br />

den Schöpfer aller Dinge selbst zu sehen“ soll er später rückblickend<br />

gesagt haben.<br />

Seit einigen Jahren schon befasst sich die <strong>Allschwil</strong>er Kantorei<br />

schwerpunktmässig mit dem Vokalwerk Händels. Nach den Aufführungen<br />

einiger eher selten gespielter Anthems widmet sie sich mit<br />

dem "Messias" nicht nur dem populärsten Werk des Meisters, sondern<br />

auch einem Schlüsselwerk unserer europäischen Musikkultur.<br />

Bernadette Sialm, Sopran; Heike Werner, Alt; Niklaus Rüegg,<br />

Tenor; Robert Koller, Bass; <strong>Allschwil</strong>er Kantorei, Röm.-kath.<br />

Kirchenchor Möhlin und Gastsänger, Camerata Basel auf<br />

historischen Instrumenten; Angelika Hirsch, Cembalo;<br />

Leitung: Matthias Heep<br />

Musik an der Christuskirche <strong>Allschwil</strong><br />

Organist Jan Lurvink, 061 703 82 94<br />

Kantorei Leitung Matthias Heep, 0049 7621 161 999 4<br />

Präsidium Evelyne Keller, 061 481 49 54<br />

Gospelchor Leitung Petter Udland Johansen, 079 607 09 47<br />

Co-Präsidium Vera Champion, 061 481 41 31<br />

und Astrid Weinmann, 061 481 18 94<br />

Musik und Wort Konzeption John P. MacKeown, 061 272 53 26<br />

Sekretariat der <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

061 481 30 11, E-Mail: sekretariat@refallschwil.ch<br />

Impressum<br />

Verlag und Redaktion: <strong>Evangelisch</strong>-<strong>reformierte</strong> Kirchgemeind<br />

<strong>Allschwil</strong>-Schönenbuch, Baslerstrasse 226, 4123 <strong>Allschwil</strong><br />

Telefon 061 481 30 11, E-Mail: musik@refallschwil.ch<br />

MUSIK<br />

AN<br />

DER<br />

CHRISTUS<br />

KIRCHE<br />

<strong>Evangelisch</strong> – <strong>reformierte</strong><br />

<strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Allschwil</strong> – Schönenbuch<br />

Saison 2012/<strong>2013</strong>


erner theopoet<br />

überneunziger unterwandert<br />

hochundumgangssprachhögerland<br />

gedicht alfabeet tagebuch<br />

lebensliebevoll<br />

mit vier generationen jazz<br />

der allschwiler reihe<br />

musik und wort <strong>2013</strong><br />

kurt marti jazz lokal<br />

wo aabetüür<br />

am morge<br />

billig<br />

si<br />

wo sunntig<br />

bis am samschtig<br />

i de fänschter<br />

steit<br />

wo<br />

d’wort<br />

wie tiger<br />

frei<br />

dür d’schtadt<br />

spaziere<br />

dert<br />

choufe i chli land<br />

dert<br />

boue ig es huus<br />

Alterszentrum<br />

Am Bachgraben<br />

So, 3. 2. <strong>2013</strong>, 11h<br />

Muesmattweg 33<br />

Calvinhaus<br />

So, 10. 3. <strong>2013</strong>, 17h<br />

Baslerstrasse 226<br />

Kirchli<br />

So, 14. 4. <strong>2013</strong>, 17h<br />

Baslerstrasse 220<br />

Kirchli<br />

Mi, 8. 5. <strong>2013</strong>, 20h<br />

Baslerstrasse 220<br />

Mit Musik im Regenwind fliegen<br />

Brigitte Schweizer (Sopran) und Donat Deger (Klavier/<br />

Akkordeon) bringen Broadway-Songs von George Gershwin<br />

bis Cole Porter zum Schwingen. Georg Brunner liest Dorfgeschichten,<br />

die Kurt Marti 1960 aus seinen Erfahrungen<br />

in einer ländlichen <strong>Kirchgemeinde</strong> weiterentwickelte.<br />

(in Zusammenarbeit mit dem Alterszentrum Am Bachgraben)<br />

Rosa Loui<br />

Mit vierzig gedicht ir bärner umgangssprach bahnte Kurt<br />

Marti 1967 für Schweizerdeutsche Lyrik den Weg zur „konkreten<br />

poesie“. Ihr Eigensinn und Eigenklang verleitet die<br />

beiden Berner Guy Krneta (Rezitation) und Ruedi Schmid<br />

(guitar, mit seinem Jazz-Quartett) zu neuen Wort- und Ton-<br />

Wagnissen. (in Zusammenarbeit mit der Musikschule <strong>Allschwil</strong>)<br />

Tagebuch mit Bäumen<br />

Seit 1972 verdichtet Kurt Marti Notizen aus dem Alltag zu<br />

ebenso scharfsinnigen wie sprachsinnlichen Lebensbetrachtungen.<br />

Aus seinen Tagebüchern spielen und lesen: Christoph<br />

Schwaninger (piano), Benedikt Vonder Mühll (bass),<br />

Florian Krause (drums) und John P. MacKeown (Rezitation).<br />

rapublikanisch<br />

Der junge Basler Musiker Serafin Aebli findet in frühen Texten<br />

Kurt Martis Anklänge an seine eigene Freiheitsliebe: Im<br />

ersten öffentlichen Konzert von Sera verwandeln sich Martis<br />

republikanische gedichte von 1959 in rapublikanische<br />

sounds von morgen…<br />

[…] Dann fliegt sie wieder, fliegt hoch, dass er bremsen<br />

muss, und die Schlager orgeln in den Regen hinaus.<br />

Hast du noch Geld, fragt er beim nächsten Halt. Jetzt<br />

lacht sie mit weissen Zähnen. Oh, denkt er, als die<br />

Schaukel von neuem fliegt, was für ein Kind, ein mickriges<br />

Kaff, und dann dieser Regen, doch was für ein<br />

Kind! […]<br />

[…]<br />

scho ghöre mi nümme!<br />

und nume no kläng<br />

wo mi nämen und schtimme<br />

wie nie süsch und gäng<br />

24.3.1972<br />

Ein Anruf. Danach der Einfall: Notier dir mal, was du an<br />

Mikropolitik erfährst, beobachtest. Tagebuch also, thematisch<br />

beschränkt, zeitlich befristet, eine Art Protokoll:<br />

für mich, für andere. / Der Anruf: Eine mir unbekannte<br />

Frau teilt ihre Beunruhigung über einen Vortragsabend<br />

in der freisinnigen Frauengruppe […]<br />

machtverhältnis<br />

die ohne macht / machen / die mächtigen //<br />

was machten / die mächtigen / machten /<br />

die ohne macht / nicht / was die mächtigen / machen? //<br />

mächtiger sind / als die mächtigen / die ohne macht

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