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Unterwassergeburt - Frauenarztpraxis Dr. med. Franz Prohaska

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<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. <strong>Franz</strong> <strong>Prohaska</strong> - Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe - www.frauenarzt-prohaska.de<br />

<strong>Unterwassergeburt</strong><br />

Herkunft<br />

Gutenbergstr. 3<br />

35037 Marburg<br />

Tel. 06421-924147<br />

Fax 06421-924148<br />

E-Mail: info@frauenarzt-prohaska.de<br />

Die Unterwasser- oder Wassergeburt gehört bei vielen Völkern der Erde zum normalen<br />

Geburtsgeschehen. So in Hawaii, wo Frauen in einem Pool im Wald entbinden oder in Samoa, wo die<br />

Frauen dazu ins flache Wasser des pazifischen Ozeans gehen. Bei den Cumash- Indianern schwimmen<br />

die Frauen während der Wehen im Meer und kamen zur Geburt an den Strand, in Costa Rica gehen die<br />

Frauen zur Entbindung an einem Fluss, die Maori in Neuseeland entbinden in Buchten des pazifischen<br />

Ozeans.<br />

Die erste <strong>Unterwassergeburt</strong> in Europa wurde 1803 in Frankreich dokumentiert. Erst 1963 in Russland<br />

durch Cherkovsky kam es zu einer neue Ära und Anfang der 80iger Jahren hielt die <strong>Unterwassergeburt</strong> in<br />

Deutschland Einzug. Ihre Attraktivität stieg mit Zunahme des Wunsches der Frau von der <strong>med</strong>izinischen<br />

zur natürlichen Geburt überzugehen.<br />

<strong>Unterwassergeburt</strong>en im Diakonie-Krankenhaus Marburg-Wehrda (DKH)<br />

Die ersten <strong>Unterwassergeburt</strong>en wurden nach sorgfältiger Vorbereitung durch die verantwortlichen Ärzte<br />

im Mai 2000 durchgeführt. Inzwischen erfreut sich das Verfahren steigender Beliebtheit und durch bisher<br />

ausschließlich sehr gute Resonanz steigt die Zahl der Wassergeburten stetig an.<br />

Hat eine <strong>Unterwassergeburt</strong> Vorteile?<br />

Nach den bisherigen Erfahrungen wird die <strong>Unterwassergeburt</strong> von den meisten Frauen als weniger<br />

schmerzhaft in der Eröffnungs- und in der Austreibungsperiode geschildert als die herkömmliche Geburt.<br />

Es sind deutlich weniger oft Dammschnitte erforderlich und die Gebärenden können sich durch den<br />

Wasserauftrieb besser entspannen.<br />

Bestehen besondere Risiken?<br />

Bei Einhaltung der üblichen Sorgfalts- und Sicherheitsmaßen birgt die Durchführung der<br />

<strong>Unterwassergeburt</strong> im Vergleich zu anderen praktizierten Geburtsformen kein höheres Risiko für Mutter<br />

und Kind.<br />

Wann ist eine <strong>Unterwassergeburt</strong> ungeeignet?<br />

Zur Sicherheit von Mutter und Kind gelten für eine <strong>Unterwassergeburt</strong> am DKH folgende


<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. <strong>Franz</strong> <strong>Prohaska</strong> - Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe - www.frauenarzt-prohaska.de<br />

Ausschlusskriterien:<br />

Mütterliche Kriterien (vor der Geburt), die eine <strong>Unterwassergeburt</strong> ausschließen sind<br />

eine fehlende Einverständniserklärung,<br />

das Vorliegen von Haut- und Viruserkrankungen (z.B. Herpes, HIV, HbsAg- +, Hep C +),<br />

eine Zwillingsschwangerschaft und<br />

Übergewicht in der Schwangerschaft (BMI über 23kg/m 2 ).<br />

Fetale Kriterien (vor der Geburt), die gegen eine <strong>Unterwassergeburt</strong> sprechen sind<br />

Auffälligkeiten im CTG-Befund,<br />

der V. a. eine Früh- (vor 37+0 SSW) bzw. eine Mangelgeburt (Gewicht unter 2500g),<br />

generell ein geschätztes Kindsgewicht unter 2500 g oder über 4000 g (rel. Kontraindikation) sowie<br />

das Vorliegen von Lageanomalien.<br />

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

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