Bezahlen in der Arztpraxis - Baumgartner & Rath Gmbh

Bezahlen in der Arztpraxis
Mit dem Vertrieb von CARD STAR Geräten haben Sie im vergangenen Jahr Ihren Kunden
eHealth-Terminals von CCV Celectronic angeboten, die auf die Verarbeitung von Daten der
elektronischen Gesundheitskarte ausgerichtet waren.
Von wesentlicher Bedeutung für die Firmengruppe CCV sind aber auch bargeldlose
Zahlungssysteme für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien. Aus einer Hand bieten wir hier
Terminals, Vertragsabwicklung und Verarbeitung der Zahlungsverkehrsdaten an. Je nach
lokalen Gegebenheiten steht uns hierfür ein eigenes Rechenzentrum modernster Bauart zur
Verfügung.
Insgesamt ist die Akzeptanz der unterschiedlichen Karten in Arztpraxen erst rudimentär
vorhanden. Wir freuen uns daher besonders, Ihr Interesse geweckt zu haben, die
Kartenzahlung auch in den von Ihnen betreuten Praxen anzubieten und damit Ihr
Produktportfolio erheblich zu erweitern.
Ihr Kunde wird auch in diesem Umfeld eine fachliche und kompetente Beratung von Ihnen
erwarten. Da die Materie sich in einzelnen Punkten erheblich von bisherigen Aktivitäten
unterscheidet, wollen wir Ihnen mit diesem Schreiben bereits vor der geplanten Schulung
einige Grundlagen vermitteln.
Bitte nehmen Sie sich hierfür etwas Zeit. Vielen Dank!
Was sind elektronische Zahlungssysteme?
Im Handel versteht man unter elektronischen Zahlungssystemen primär das Zahlen mit Karte
am „Point-of-Sale“, das sich in Deutschland inzwischen flächendeckend durchgesetzt hat. Im
letzten Jahr erfolgten erstmalig mehr Zahlungen per Karte als mit Bargeld.
Die Entscheidungsgründe der Kunden sind vielfältig und beginnen mit
Sicherheitsüberlegungen, nur wenig Bargeld mitzuführen und enden bei der Tatsache, immer
zahlungsfähig zu sein. So wird es nur durch die Kartenzahlung möglich, ungeplante Käufe
(oder z. B. IGel-Leistungen) vorzunehmen, ohne vorher zum Geldautomaten gehen zu
müssen.
Für den Verkäufer oder Leistungserbringer ergeben sich die Vorteile insbesondere aus dem
reduzierten Handling von Bargeld bei gleichzeitigem durch die Kreditwirtschaft garantiertem
Rechnungsausgleich. Lediglich beim Elektronischen Lastschriftverkehr (ELV >>> siehe unten)
verbleibt das Zahlungsausfallrisiko beim Händler oder Leistungserbringer.
Selbst beim Factoring der Forderungen über eine ärztliche Verrechnungsstelle ist der
Leistungserbringer im Nachteil gegenüber der direkten Kartenakzeptanz, da hier wesentlich
höhere Abschläge vom Rechnungsbetrag zu berücksichtigen sind.
Um eine Zahlung entgegen zu nehmen, benötigt Ihr Kunde ein Terminal und einen
Netzbetreiber, der für die Abwicklung der Zahlung sorgt. Mit CCV als Partner können Sie
Ihrem Kunden alles aus einer Hand anbieten.
Eine Information der 20.03.2012
CCV Deutschland GmbH Geschäftsführer: R. Blum, G. Froschermeier Dresdner Bank AG
Bachstraße 34 HRB 177321 München BLZ 700 800 00
41352 Korschenbroich UStID DE167010690 Kto. 929 300 000

Grundlagen
Bei den Zahl-Karten unterscheidet man nach Debit- und Kreditkarten.
Debit-Karten = sofortige Abrechnung
Dazu zählt in Deutschland insbesondere die girocard (früher EC-Karte) der Sparkassen und
Banken.
VPAY und Maestro sind meist ausländische Debit-Karten, die in Deutschland mit erhöhten
Kosten abgerechnet werden können.
Zum Auslösen einer Debitkarten-Zahlung gibt es zwei Möglichkeiten:
1. PIN-Verfahren – Eingabe einer PIN am Terminal mit sofortige Deckungsanfrage bei der
Bank bzw. dem Netzbetreiber inkl. einer Zahlungsgarantie.
(Sichere Methode, da nur der Besitzer der Karte die PIN kennen sollte)
2. Lastschrift-Verfahren (ELV) – Unterschrift auf dem Buchungsbeleg ohne
Deckungsanfrage bei der Bank oder dem Netzbetreiber. Kann vom Zahlenden ohne
Angabe von Gründen über die Hausbank zurückgerufen werden.
(Preisgünstige Methode mit Risiko)
Kredit-Karten = monatliche Abrechnung mit Voll- oder Teilzahlung
Zu den Kreditkarten zählen z.B. Master - und VISA - Card,
American Express usw.
Die Online-Autorisierung erfolgt wie bei Debitkarten, jedoch mit
Zahlungsgarantie durch den Kreditkartenanbieter.
(Höhere Gebühren für den Leistungserbringer, aber durch die monatliche Abbuchung der
Kreditkartenrechnung für den Patienten evtl. interessanter.
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Kosten
Möchte der Arzt seinem Patienten die elektronische Zahlung anbieten, kommen folgende
Kostenpositionen zum Tragen.
1. Kosten für das Terminal.
Hierbei hat er die Wahl zwischen Kauf oder Miete des Gerätes. Über 90 % aller
Anwender mieten das Lesegerät auf monatlicher Basis.
Die Vertragslaufzeiten liegen meist zwischen 24 und 60 Monaten. Um die monatlichen
Grundkosten so gering wie möglich zu halten, empfehlen wir die Miete über 60 Monate.
2. Die Service-Kosten fallen monatlich je Terminal bei Kauf oder Miete gleichermaßen an
und beinhalten z. B. den Vorabaustausch im Falle eines Gerätedefekts, notwendige
Updates, Hotline etc.
3. Transaktionskosten sind Verarbeitungsgebühren des Netzbetreibers, die mit 11 Cent
je Transaktion monatlich abgerechnet werden.
Transaktionen sind z. B. alle Bezahlvorgänge, Stornos und der Kassenschnitt, bei dem
alle Zahlungen zur Gutschrift beim Netzbetreiber eingereicht werden.
4. Von der Kreditwirtschaft wird zusätzlich ein umsatzabhängiges Autorisierungsentgelt
(Disagio) erhoben, dessen Höhe sich nach Kartenart, Herausgeber oder Bezahlart
unterscheidet:
girocard, EC-Karte EC-Cash (PIN) 0,3 Prozent vom Umsatz (mind. 8 Cent)
girocard, EC-Karte ELV kein Disagio, aber hohes Risiko
Maestro, VPay PIN 0,95 Prozent vom Umsatz
VISA, MasterCard 2,95 Prozent vom Umsatz
Amercan Express 3,95 Prozent vom Umsatz
5. Banken und Sparkassen erheben teilweise eine Postengebühr je girocard-Zahlung, die
im Rahmen der Quartalsabrechnung belastet wird.
CCV bietet hierfür die Kontobündelung an, bei der die Einzelzahlungen eines
Kassenschnitts zu einem Buchungsposten zusammengefasst werden. Die
Kontobündelung kostet monatlich EUR 3,50.
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Die richtige Wahl von Terminal und Anschluss
Die Wahl des richtigen Terminals wird sich weitgehend an den Praxisgegebenheiten
ausrichten. Meist ist am Empfangstresen ein Netzwerk-Anschluss (LAN) vorhanden, der als
schnelle und kostengünstige Möglichkeit immer vorzuziehen ist.
Hier könnte dann unser stationäres Terminal CCV Duet platziert werden.
Alternativ wäre dessen Anschluss auch per ISDN oder analoger Telefonleitung möglich. Unser
günstiger Sparruf hilft in diesen Fällen Kosten zu reduzieren, sofern für den Telefonanschluss
keine Flatrate vereinbart wurde.
Ist z. B. aus Platzgründen die Verwendung eines mobilen Terminals sinnvoll, so wäre ein
Anschluss per WLAN hier die erste Wahl. Steht nur ein LAN zur Verfügung, so können wir
einen passenden WLAN-Router für unser CCV Mobile anbieten.
Besteht keine Möglichkeit eines WLAN-Anschlusses, so steht unseren Kunden eine spezielle
Daten-SIM zum Preis von EUR 4,50 monatlich zur Verfügung, die die Verbindung automatisch
zum jeweils empfangsstärksten GPRS-Netz herstellt. Der Preis beinhaltet bereits sämtliche
Kommunikationskosten.
Vertragsabwicklung
Die Praxis schließt einen Vertrag mit der CCV AllCash ecm GmbH, Moers ab, der von Ihnen
als Servicepartner vermittelt wird.
Im Vertrag werden alle Details zum gewünschten Terminal und zur Debitkarten-Akzeptanz
fixiert. Eine ausführliche Ausfüllanleitung und unsere spezielle (Ausfüll-)Hotline steht Ihnen
hierfür unter der Telefonnummer 02841 – 17 96 281 zur Verfügung.
Wünscht die Praxis auch Kreditkarten zu akzeptieren (wir empfehlen zumindest VISA und
MasterCard), so wird dieser Wunsch auf dem System-Vertrag notiert. Die Praxis erhält
nachfolgend einen zusätzlichen, von uns bereits weitgehend ausgefüllten Vertrag der Fa.
ConCardis, Frankfurt übersandt. Sie haben hiermit nichts zu tun.
Das fertig konfigurierte Terminal geht Ihnen etwa 7 - 10 Tage nach Vertragsabschluss zu. Da
jedes Gerät bei uns individuell angepasst werden muss, können Sie leider keine Lagerware
vorrätig halten.
Die Terminal-Installation und dessen Inbetriebnahme kann von Ihnen selber in Auftrag
genommen werden. Wir würden dafür mindestens 120 EUR berechnen. Ihr Zeitaufwand inkl.
Einweisung des Kunden beträgt ca. 60 Minuten.
Für nachfolgende Serviceanfragen ist unsere telefonische Hotline zuständig:
01803 – 228 44 533
(9 Cent/ Min. aus dem Festnetz, max. 42 Cent/ Min. aus dem Mobilfunknetz)
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