GB 00 Innenteil - Bürgschaftsbank NRW
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BürgschaftsBank <strong>NRW</strong><br />
Geschäftsbericht 2<strong>00</strong>0
Inhaltsverzeichnis<br />
Die Bank im Pressespiegel 2<br />
Aufgaben und Ziele 4<br />
Beispiele aus unserer Fördertätigkeit 6<br />
Gesellschafter der <strong>Bürgschaftsbank</strong> 14<br />
Organe der <strong>Bürgschaftsbank</strong> 19<br />
– Aufsichtsrat<br />
– Bürgschaftsausschuß<br />
– Sachverständigenrat<br />
– Geschäftsführung<br />
Bericht der Geschäftsführung 27<br />
Lagebericht der Geschäftsführung 52<br />
Bericht des Aufsichtsrats 59<br />
Jahresabschluß 60<br />
Anhang / Bestätigungsvermerk 64<br />
Statistik 70
Die Bank im Pressespiegel
Aufgaben und Ziele<br />
4<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ist eine<br />
steuerbefreite Selbsthilfeeinrichtung<br />
der Wirtschaft zur<br />
Förderung mittelständischer<br />
Unternehmen des Gartenbaus,<br />
des Handels, des Handwerks, des<br />
Hotel- und Gaststättengewerbes,<br />
der Industrie, des Verkehrs, der<br />
übrigen Gewerbe und Angehöriger<br />
freier Berufe in Nordrhein-<br />
Westfalen und des Gartenbaus in<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Träger der Bank sind die<br />
Selbstverwaltungsorganisationen<br />
der Wirtschaft: Handwerkskammern,<br />
Industrie- und Handelskammern,<br />
Landwirtschaftskammern,<br />
Fachverbände der verschiedenen<br />
Wirtschaftszweige sowie die Zentralinstitute<br />
des Kreditgewerbes,<br />
die Bankenvereinigung und einige<br />
Versicherungsunternehmen. Die<br />
Gesellschafter erhalten keinerlei<br />
Erträge aus ihrer Einlage, Überschüsse<br />
werden den Rücklagen<br />
zugewiesen.<br />
Der Bund und die Länder<br />
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />
unterstützen die<br />
Fördertätigkeit der Gesellschaft<br />
durch Rückbürgschaften.<br />
Die unter gemeinnütziger<br />
Zielsetzung arbeitende Bank<br />
übernimmt:<br />
x Bürgschaften für Kredite,<br />
x Bürgschaften für Leasing-<br />
Verträge,<br />
x Garantien für Kapitalbeteiligungen.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> übernimmt<br />
Ausfallbürgschaften für<br />
Kredite und Garantien für Beteiligungen<br />
an mittelständischen<br />
Unternehmen und Angehörige<br />
freier Berufe, wenn diese keine<br />
ausreichenden bankmäßigen<br />
Sicherheiten zur Verfügung<br />
stellen können.<br />
Gefördert werden alle<br />
betriebswirtschaftlich sinnvollen<br />
und vertretbaren Vorhaben:<br />
x Existenzgründungen,<br />
x Investitionen bei Geschäfts- und<br />
Betriebserweiterungen,<br />
x Betriebsverlagerungen,<br />
x Finanzierung von Betriebsmitteln,<br />
x Stellung von Avalen für Anzahlungen,<br />
Vertragserfüllung und<br />
Gewährleistungen.
Auch Leasing-Finanzierungen<br />
und Bausparkassendarlehen<br />
können verbürgt werden.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> übernimmt<br />
gleichermaßen Bürgschaften<br />
für hausbankeigene Mittel,<br />
wie für Darlehen im Rahmen<br />
staatlicher Fördermaßnahmen.<br />
Gerade die Kombination dieser<br />
zinsgünstigen Mittel mit einer<br />
Bürgschaft ist eine besonders<br />
wirksame Hilfe für kleine und<br />
mittlere Unternehmen, insbesondere<br />
für Existenzgründer.<br />
Die Laufzeit der Bürgschaften<br />
kann in Anpassung an das<br />
jeweilige Vorhaben und die<br />
betriebswirtschaftlichen Bedürfnisse<br />
bis zu 15 Jahren betragen.<br />
Bei den zu verbürgenden Programm-Krediten<br />
der öffentlichen<br />
Hand kann hiervon abgewichen<br />
werden.<br />
Die Bürgschaften werden<br />
bis zu 1,5 Mio. DM bzw. 750.<strong>00</strong>0<br />
Euro und bis zu 80 % des Kreditbetrages<br />
übernommen.<br />
Für eine Bürgschaftsübernahme<br />
sind nur betriebswirtschaftliche<br />
Gesichtspunkte ausschlaggebend.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
kann fehlende Sicherheiten,<br />
nicht jedoch die mangelnde Rentabilität<br />
ersetzen. Deshalb kann<br />
sie nur Vorhaben unterstützen,<br />
wenn die Voraussetzungen<br />
stimmen.<br />
Hierzu gehören u. a.<br />
x die persönliche, kaufmännische<br />
und fachliche Qualifikation,<br />
x eine angemessene echte<br />
Eigenbeteiligung an den<br />
Finanzierungskosten,<br />
x günstige Standort- und Konkurrenzverhältnisse,<br />
x eine sorgfältig erstellte<br />
Zukunftsprognose, die belegt,<br />
daß aus dem Betrieb der Kapitaldienst<br />
und Beträge für einen<br />
angemessenen Lebensunterhalt<br />
einschließlich persönlicher Steuern<br />
und zumindest mittelfristig<br />
auch Eigenkapital als Risikopolster<br />
für etwaige Verluste<br />
erwirtschaftet werden können,<br />
x Wille und Fähigkeit zur Leistung<br />
und zum Durchhalten.<br />
5
Beispiele aus unserer Fördertätigkeit<br />
6<br />
Ein weiteres modisches<br />
Highlight<br />
città de Bologna<br />
Textilhandels GmbH<br />
Die città de Bologna Textilhandels<br />
GmbH betreibt in Köln<br />
bereits seit über zehn Jahren vier<br />
Geschäfte für hochwertige, avantgardistische<br />
Mode internationaler<br />
Designer mit den zum jeweiligen<br />
Sortiment passenden Schuhen<br />
und Accessoires. Neben Designern<br />
wie Fendi, Gucci, Prada, Yves Saint<br />
Laurent wird die eigene unter<br />
der eingetragenen Marke „città“<br />
vertriebene junge, den aktuellen<br />
Trend repräsentierende Kollektion,<br />
angeboten. Für einige Produktlinien<br />
bekannter Marken besteht<br />
ein exklusives Vertriebsrecht in<br />
Köln. Das Unternehmen wurde<br />
vor zehn Jahren von dem Kunsthistoriker<br />
Dr. Adriano Pirani<br />
gegründet, der sich inzwischen in<br />
der Modebranche auch als<br />
Mitglied in den Abschlußjurys<br />
verschiedener Modeschulen einen<br />
Namen gemacht hat.<br />
Warum sollte, was in Köln<br />
erfolgreich ist, nicht auch in<br />
Düsseldorf zu wiederholen sein?<br />
Hierfür sprach, daß Düsseldorf die<br />
Modestadt in Deutschland ist und<br />
somit für den Verkauf hochwertiger<br />
Mode prädestiniert ist. In<br />
Düsseldorf finden international<br />
besuchte Messen der Modebranche<br />
statt, ein interessantes und<br />
modeinteressiertes Publikum aus<br />
der ganzen Welt besucht die<br />
Stadt. Eine überdurchschnittliche<br />
Kaufkraft spricht für diesen<br />
Standort.<br />
Im Sommer 2<strong>00</strong>0 eröffnete<br />
die città de Bologna Textilhandels<br />
GmbH in der Trinkaus Passage<br />
in Düsseldorf in prominenter Lage<br />
auf der Königsallee, auf einer<br />
Gesamtfläche von 4<strong>00</strong> qm, ein<br />
Geschäft für exklusive Designermode,<br />
das inzwischen gut angelaufen<br />
ist. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong>,<br />
überzeugt vom Unternehmen und<br />
seinem Konzept, stellte die Finanzierung<br />
sicher.
Große Bilder<br />
für große Ideen<br />
Marx & Moschner<br />
Repro-Service GmbH<br />
Seit mehr als 16 Jahren zählt die<br />
Marx & Moschner Repro-<br />
Service GmbH zu den führenden<br />
Druck-Dienstleistern in Südwestfalen.<br />
Die kontinuierliche und konsequente<br />
Weiterentwicklung der<br />
bisherigen Dienstleistungen mündete<br />
in der Produktion von großformatigen<br />
Digitaldrucken, sogenannten<br />
MaxiPrints. Hierfür stand<br />
die Anschaffung einer Großbilddruckmaschine<br />
bis zu einer Druckbreite<br />
von 5<strong>00</strong>0 mm an, deren<br />
Finanzierung mit Hilfe der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
gesichert wurde.<br />
Mit dieser Druckmaschine des Typs<br />
Vutek 53<strong>00</strong> realisiert die Firma<br />
Marx & Moschner Repro-Service<br />
GmbH die „grenzenlosen“ Ideen<br />
ihrer Kunden:<br />
Bei einer maximalen Druckbreite<br />
von 5 m ohne Naht können<br />
die verschiedensten Materialen<br />
mit einer sehr hohen Druckauflösung<br />
bedruckt werden, so daß<br />
selbst kleinste Schriften gestochen<br />
scharf erscheinen. Neben Gitterstoffen<br />
und Planen für Fassaden<br />
und Gerüste sowie selbstklebende<br />
Folien und Planen für Lastkraftwagen<br />
sticht besonders die große<br />
Palette an bedruckbaren Stoffen<br />
für Bühnenbilder, Messen und<br />
Events hervor. Die Einsatzmöglichkeiten<br />
der MaxiPrints sind fast<br />
ohne Grenzen!<br />
Das außerordentliche<br />
Engagement der Firmeninhaber,<br />
die bisherigen Erfolge und die<br />
unternehmerische Weitsicht überzeugten<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong>,<br />
die von der Hausbank über<br />
öffentliche Finanzierungshilfen<br />
bereitgestellten Kreditmittel mit<br />
einer Bürgschaft abzusichern.<br />
7
8<br />
Bauen heute<br />
MILLCELL ® West GmbH<br />
Glas bricht und splittert, man<br />
kann sich an ihm schneiden, es<br />
kann statisch nicht belastet werden.<br />
Keine dieser Aussagen trifft<br />
auf MILLCELL ® zu.<br />
MILLCELL ® ist ein aus Recycling-Glas<br />
hergestellter anorganischer,<br />
wärmedämmender und<br />
hoch tragfähiger Bausstoff mit<br />
sehr geringem Eigengewicht. Das<br />
vor Jahren in der Schweiz zur<br />
Serienreife entwickelte patentierte<br />
Schaumglas entsteht durch<br />
Aufschäumen von Glasmehl unter<br />
Zusatz von Alkohol und alkalischem<br />
Silikat als Stabilisator. Es<br />
findet vornehmlich im Hoch- und<br />
Tiefbau Verwendung. Der innovative<br />
Charakter von MILLCELL ®<br />
gibt Planern und Bauausführenden<br />
ein Produkt in die Hand,<br />
dessen Anwendungsvielfalt kaum<br />
Grenzen gesetzt sind und das den<br />
stetig wachsenden Anforderungen<br />
an umweltbewußtes Bauen<br />
Rechnung trägt. Es kann insbesondere<br />
dort vorteilhaft eingesetzt<br />
werden, wo hohe Wärmedämmung<br />
mit einem statisch belastbaren,<br />
anorganischen, frostsicheren<br />
und unbrennbaren Wärme-Dämmstoff<br />
mit geringen Kosten erreicht<br />
werden soll.<br />
Die Speditionskaufleute<br />
Hoppe, Gün und Kamien sind<br />
nicht nur vom Produkt überzeugt,<br />
sie sehen auch gute Chancen,<br />
dieses erfolgreich zu vermarkten.<br />
Eine von ihnen in Auftrag gegebene<br />
Machbarkeitsstudie bestätigte<br />
die von ihnen gesehenen Marktchancen<br />
des Vorhabens und die<br />
wirtschaftliche Tragfähigkeit.<br />
So gründeten sie die MILLCELL ®<br />
West GmbH, erwarben die erforderlichen<br />
Produktions- und Vertriebslizenzen<br />
und errichteten in<br />
Remscheid eine eigene Produktionsanlage.<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
– überzeugt von den Unternehmern<br />
und den Marktchancen des<br />
Produkts – übernahm einen Teil<br />
der bankmäßigen Absicherung<br />
des von der Hausbank maßgeschneiderten<br />
Finanzierungspakets.
Pressen – Stanzen –<br />
Ziehen<br />
HERU Rudi Hesse GmbH<br />
Mit Hilfe der Rechtsvorgängerin<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
machte sich der Werkzeugmacher<br />
Rudi Hesse vor mehr als 20 Jahren<br />
durch die Eröffnung eines Werkzeugbaubetriebs<br />
erstmals selbständig.<br />
Inzwischen entwickelt<br />
und produziert er mit mehr als 30<br />
Beschäftigten Preß-, Stanz- und<br />
Ziehwerkzeuge. Insbesondere bei<br />
anspruchsvoller Technologie wird<br />
das Know-how Hesses und seiner<br />
Mitarbeiter vornehmlich von<br />
Unternehmen aus dem Automobilzuliefererbereich<br />
gesucht.<br />
Anfragen und Aufträge aus der<br />
ganzen Welt belegen die Kompetenz<br />
des im beschaulichen Sauerland<br />
ansässigen Unternehmens.<br />
Neben der Kompetenz haben ein<br />
Höchstmaß an Flexibilität und<br />
Kreativität Hesse zu einem unverzichtbaren<br />
Problemlöser für seine<br />
Kunden werden lassen.<br />
Um die Arbeitsabläufe im<br />
Unternehmen weiter zu optimieren<br />
und dem eigenen Qualitäts-<br />
anspruch gerecht zu werden,<br />
war die Investition in eine neue<br />
Probierpresse betriebsnotwendig.<br />
Nach dieser Investition kann das<br />
Unternehmen die hergestellten<br />
Werkzeuge in eigenen Räumen<br />
testen, so daß nennenswerte<br />
Einrichtungsaufwendungen beim<br />
Kunden entfallen. Gleichzeitig war<br />
die Aufstockung des Avalrahmens<br />
erforderlich, um die gestiegene<br />
Nachfrage nach Anzahlungsbürgschaften<br />
zu befriedigen.<br />
Wie seine Hausbanken überzeugte<br />
Hesse auch die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
von seiner unternehmerischen<br />
und fachlichen Qualifikation<br />
sowie von seinem Konzept,<br />
so daß sie nicht nur das erforderliche<br />
Investitionsdarlehen, sondern<br />
auch den notwendigen Avalkredit<br />
absicherte.<br />
9
10<br />
Mit einer Tonne<br />
kanadischen Wildreis<br />
fing alles an<br />
Bos Food GmbH<br />
Der gelernte Restaurantfachmann<br />
Rolf Bos machte sich<br />
1990 in Düsseldorf als Lebensmittelgroßhändler<br />
selbständig.<br />
Angefangen hat er mit einer<br />
Tonne kanadischen Wildreis, den<br />
er zur Vermarktung angeboten<br />
bekam. Hiermit machte sich der<br />
Firmengründer auf Kundensuche.<br />
Schnell stellte sich heraus, daß<br />
nicht nur dieser Artikel das Interesse<br />
der Kundschaft weckte;<br />
innerhalb kürzester Zeit bot man<br />
dem Kunden weitere exklusive<br />
Produkte an. Heute vertreibt das<br />
Unternehmen ca. 2.<strong>00</strong>0 Artikel,<br />
wie z. B. Trüffel, Pilze, Geflügelspezialitäten,<br />
Reis und Asia-Produkte<br />
sowie Öle und Champagner.<br />
Zum Kundenkreis gehören neben<br />
Spitzenköchen der gehobenen<br />
Gastronomie auch exklusive Catering-Gesellschaften<br />
sowie Gasthäuser,<br />
aber auch Wiederverkäufer.<br />
Um bei diesen Kunden und<br />
bei dem großen Produktumfang<br />
den gewohnten Service „heute<br />
bestellt und morgen geliefert“ zu<br />
erhalten bzw. weiter zu verbessern,<br />
zog das Unternehmen in<br />
eigene, repräsentative Geschäftsräume<br />
nach Meerbusch-Büderich<br />
um. Angesichts des belegten Umsatzwachstums<br />
und der plausibel<br />
begründeten weiteren Umsatzchancen<br />
benötigte die Firma Bos<br />
eine deutliche Aufstockung der<br />
Betriebsmittellinie.<br />
Nach Prüfung der sehr<br />
detaillierten Umsatz- und Renditeplanungen<br />
entschloß sich die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong>, das Vorhaben<br />
zu begleiten und das Umsatzwachstum<br />
mitzufinanzieren.<br />
Wie wir vom Untenehmer<br />
hörten, konnte die Produktpalette<br />
zwischenzeitlich nochmals aufgestockt<br />
und der Kundenstamm<br />
auf nahezu 6.<strong>00</strong>0 regelmäßige<br />
Besteller ausgeweitet werden.
<strong>Bürgschaftsbank</strong> unterstützt<br />
Mode made in<br />
Mönchengladbach<br />
bedacht by simon/schulz<br />
Innovative Hutmode im Einklang<br />
mit Tragbarkeit, Zweckmäßigkeit<br />
und Aktualität bieten Maik Schulz<br />
und Ulrike Simon in ihrer am<br />
1. 1. 2<strong>00</strong>1 neu gegründeten Firma<br />
bedacht by simon/schulz an.<br />
Beide Partner blicken auf<br />
eine langjährige Erfahrung in den<br />
Bereichen Hüte und artverwandte<br />
Accessoires zurück. Ulrike Simon<br />
ist Meisterin im Modistenhandwerk<br />
und kann auf eine zehnjährige<br />
Tätigkeit als Direktrice bei<br />
einer der bekanntesten und<br />
modischsten Hutmanufakturen<br />
Deutschlands verweisen. Sie zeichnete<br />
verantwortlich für die Erstellung<br />
und Produktion von Kollektionen<br />
für internationale Designer,<br />
die Betreuung des Kundenstamms<br />
sowie für die Ausbildung und die<br />
Durchführung von Firmen-Workshops.<br />
Maik Schulz, mehrfach ausgezeichneter<br />
Designer und seit<br />
1991 im Bereich exklusive Modellhüte<br />
unter dem Label „Hutdesign<br />
Maik Schulz“ selbständig, kennt<br />
die Branche ebenfalls von der<br />
Pike auf.<br />
Dieses Team hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, Frauen von 25<br />
bis 99 Jahren durch moderne<br />
und tragbare Mode attraktiver zu<br />
machen. Sein Ziel ist es, durch<br />
Flexibilität, kundenorientierten<br />
Service und stetige Umsetzung<br />
der aktuellen Modetrends, mit<br />
dem Muff vieler etablierter Hutfirmen<br />
aufzuräumen. Angeboten<br />
werden Hüte, Mützen, Schals<br />
im mittleren Preissegment mit<br />
hohem Qualitätsstandard, die über<br />
Modehäuser, Boutiquen und<br />
Fachgeschäfte vertrieben werden.<br />
Das gut qualifizierte und<br />
hoch motivierte Team und das<br />
fundierte Konzept haben auch<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong> überzeugt.<br />
Sie stellte deshalb mit ihrer<br />
Bürgschaft die notwendigen<br />
Kredite sicher.<br />
11
12<br />
Spiel, Spaß und<br />
Spannung auch Indoor<br />
Kinder-Freizeit-Straelen GmbH<br />
Sieht von außen ein bißchen wie<br />
ein Tiergehege aus, ist aber<br />
mit Rutschgelegenheiten, Tunneln,<br />
Höhlen und jeder Menge Plastikbällen<br />
gefüllt. Hier können Kinder<br />
ohne Gefahr toben und klettern,<br />
nach Herzenslust springen oder<br />
durch den Tunnel kriechen. Das<br />
6<strong>00</strong> qm große Spielgerät trotzt<br />
Wind und jedem Wetter, denn es<br />
steht indoors. Eltern bleibt Zeit<br />
zum Lesen oder zum Nutzen der<br />
angeschlossenen Gastronomie. Die<br />
Kinder sieht man nur gelegentlich,<br />
wenn sie Durst haben oder auf<br />
die Toilette müssen.<br />
Die Nachfrage nach Indoor-<br />
Spielplätzen, die in den angrenzenden<br />
Benelux-Staaten schon seit<br />
geraumer Zeit bekannt sind,<br />
nimmt auch hierzulande zu. Angestoßen<br />
durch die Erfahrungen<br />
mit den eigenen Kindern, vermißte<br />
Udo Düngelhoef ein ensprechendes<br />
Angebot. Nach gründlicher<br />
Analyse von Markt und Wettbewerb,<br />
entschloß er sich, sich mit<br />
einem großen Indoor-Spielplatz<br />
selbständig zu machen. Erfahrungen<br />
im Umgang mit Menschen<br />
sowie kaufmännische Kenntnisse<br />
brachte er aus seiner langjährigen<br />
leitenden Tätigkeit im Einzelhandel<br />
mit. Die Vorstellungen des<br />
Unternehmers überzeugten<br />
sowohl seine Hausbank als auch<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong>. Sie ermöglichten<br />
deshalb gemeinsam<br />
die Finanzierung der Kosten der<br />
Existenzgründung.
Standort mit Tradition<br />
Landhaus Mönchenwerth<br />
In idyllischer Lage mit bester Aussicht<br />
auf den Rhein empfängt<br />
nach mehrjähriger Pause das überregional<br />
bekannte Landhaus Mönchenwerth<br />
in Meerbusch-Büderich<br />
wieder Gäste. Nach umfangreichen<br />
Umbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />
bietet das Team um den<br />
vielfach ausgezeichneten Elsässer<br />
Guy de Vries, der sich in der Gourmetszene<br />
durch den über die<br />
Stadtgrenzen Düsseldorfs hinaus<br />
bekannten Gastronomiebetrieb<br />
„Himmel und Erde“ einen Namen<br />
gemacht hat, und seinen Partner<br />
Christoph Schweinböck, eine auch<br />
höchsten Ansprüchen adäquate<br />
und zeitgemäße Gastronomie.<br />
In jedem der verschiedenen<br />
Bereiche des Hauses – Restaurant,<br />
Bistro und Terrasse – können die<br />
unterschiedlichsten Bedürfnisse<br />
und Wünsche erfüllt werden: Hier<br />
findet sich sowohl der geeignete<br />
Rahmen für eine größere Gesellschaft<br />
oder einen Familienanlaß,<br />
als auch für ein romantisches<br />
Tête-à-tête oder den Ausklang<br />
eines Rheinspaziergangs. Ein<br />
kleines Hotel soll ab Mitte 2<strong>00</strong>1<br />
das Angebot abrunden.<br />
Die hervorragende fachliche<br />
Qualifikation der Unternehmer,<br />
ihre Durchsetzungskraft, die<br />
gründliche Vorbereitung und die<br />
ausgefeilte Konzeption überzeugten<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong>. Sie stellte<br />
mit ihrer Bürgschaft öffentlich<br />
geförderte Programmdarlehen<br />
und Hausbankkredite sicher.<br />
13
Gesellschafter der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
14<br />
Handwerkskammern<br />
Handwerkskammer Aachen,<br />
Aachen<br />
Handwerkskammer Arnsberg,<br />
Arnsberg<br />
Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld,<br />
Bielefeld<br />
Handwerkskammer Dortmund,<br />
Dortmund<br />
Handwerkskammer Düsseldorf,<br />
Düsseldorf<br />
Handwerkskammer zu Köln,<br />
Köln<br />
Handwerkskammer Münster,<br />
Münster<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Aachen,<br />
Aachen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
für das südöstliche Westfalen<br />
zu Arnsberg,<br />
Arnsberg<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Ostwestfalen zu Bielefeld,<br />
Bielefeld<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Bochum,<br />
Bochum<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Bonn,<br />
Bonn<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Lippe zu Detmold,<br />
Detmold<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Dortmund,<br />
Dortmund<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Düsseldorf,<br />
Düsseldorf<br />
Niederrheinische Industrieund<br />
Handelskammer Duisburg-<br />
Wesel-Kleve zu Duisburg,<br />
Duisburg<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
für Essen, Mülheim/Ruhr,<br />
Oberhausen zu Essen,<br />
Essen<br />
Südwestfälische Industrie- und<br />
Handelskammer zu Hagen,<br />
Hagen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Köln,<br />
Köln<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Mittlerer Niederrhein Krefeld-<br />
Mönchengladbach-Neuss,<br />
Mönchengladbach<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Münster,<br />
Münster<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Siegen,<br />
Siegen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Wuppertal-Solingen-Remscheid,<br />
Wuppertal<br />
Landwirtschaftskammern<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Rheinland,<br />
Bonn<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Münster<br />
Verbände des Gartenbaus<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Rheinland eV,<br />
Köln<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Rheinland-Pfalz eV,<br />
Bad Kreuznach
Landesverband Gartenbau<br />
„Westfalen-Lippe“ eV,<br />
Dortmund<br />
Verband Garten-, Landschaftsund<br />
Sportplatzbau Rheinland eV,<br />
Köln<br />
Verbände des Handels<br />
Einzelhandelsverband Bezirk<br />
Aachen eV,<br />
Aachen<br />
Bergischer Einzelhandels- und<br />
Dienstleisterverband eV,<br />
Wuppertal<br />
Einzelhandelsverband Bonn eV,<br />
Bonn<br />
Einzelhandelsverband<br />
Düsseldorf eV,<br />
Düsseldorf<br />
Einzelhandelsverband<br />
Erftkreis eV,<br />
Bergheim<br />
Einzelhandelsverband Essen eV,<br />
Essen<br />
Einzelhandelsverband Kleve eV,<br />
Kleve<br />
Einzelhandelsverband Bezirk<br />
Köln eV,<br />
Köln<br />
Einzelhandelsverband Krefeld-<br />
Kempen-Viersen eV,<br />
Krefeld<br />
Einzelhandelsverband<br />
Leverkusen-Solingen eV,<br />
Solingen<br />
Einzelhandelsverband Lippe eV,<br />
Detmold<br />
Einzelhandelsverband Kreis<br />
Mettmann eV,<br />
Velbert<br />
Einzelhandelsverband<br />
Mönchengladbach-Neuss eV,<br />
Mönchengladbach<br />
Einzelhandelsverband Mülheim<br />
a. d. Ruhr eV,<br />
Mülheim a. d. Ruhr<br />
Einzelhandelsverband<br />
Münsterland eV,<br />
Münster<br />
Einzelhandelsverband<br />
Niederrhein eV,<br />
Moers<br />
Einzelhandelsverband<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Einzelhandelsverband<br />
Oberbergischer Kreis eV,<br />
Gummersbach<br />
Einzelhandelsverband<br />
Oberhausen eV,<br />
Oberhausen<br />
Einzelhandelsverband<br />
Ostwestfalen eV,<br />
Bielefeld<br />
Einzelhandelsverband<br />
Rheinisch-Bergischer Kreis eV,<br />
Bergisch Gladbach<br />
Einzelhandelsverband<br />
Ruhr-Lippe eV,<br />
Recklinghausen<br />
Einzelhandelsverband<br />
Westfalen-Mitte eV,<br />
Dortmund<br />
Einzelhandelsverband<br />
Westfalen-West eV,<br />
Gelsenkirchen<br />
Landesverband<br />
Großhandel-Außenhandel-<br />
Dienstleistungen <strong>NRW</strong> eV,<br />
Düsseldorf<br />
15
16<br />
Verbände des Handwerks<br />
Bundeskreditgarantiegemeinschaft<br />
des Handwerks GmbH,<br />
Bonn<br />
Augenoptikerverband<br />
Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Landesinnungsverband<br />
Nordrhein<br />
für das Augenoptikerhandwerk,<br />
Düsseldorf<br />
Bäckerinnungsverband<br />
Rheinland,<br />
Duisburg<br />
Bäckerinnungsverband<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Bochum<br />
BÄKO-Zentrale West eG,<br />
Duisburg<br />
Baugewerbeverband Nordrhein,<br />
Düsseldorf<br />
Baugewerbeverband Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Dachdecker-Verband Nordrhein,<br />
Köln<br />
Innungsverband<br />
des Dachdeckerhandwerks<br />
Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Fachverband Elektrotechnische<br />
Handwerke Nordrhein-Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Fleischer-Innungsverband<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Innungsverband für das<br />
nordrheinische Friseurhandwerk,<br />
Köln<br />
Innungsverband<br />
des Friseurhandwerks<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Dortmund<br />
Glaserinnungsverband<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinbach<br />
Innungsverband<br />
des nordrheinischen<br />
Herrenschneiderhandwerks,<br />
Köln<br />
Fachverband Holz und Kunststoff<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Innungsverband des<br />
nordrheinischen Konditorenhandwerks,<br />
Mönchengladbach<br />
Konditoren-Innungsverband<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Iserlohn<br />
Verband des Kraftfahrzeuggewerbes<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Fachverband Landmaschinentechnik<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Fachverband Metall<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Essen<br />
Maler- und Lackiererinnungsverband<br />
Nordrhein,<br />
Köln<br />
Maler- und Lackiererinnungsverband<br />
Westfalen,<br />
Dortmund<br />
Landesinnungsverband für das<br />
Zweiradmechanikerhandwerk<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Landesinnungsverband für<br />
das Photografen-Handwerk<br />
im Lande Nordrhein-Westfalen,<br />
Köln<br />
Landesinnungsverband Nordrhein<br />
für das Raumausstatter- und<br />
Sattler-Handwerk,<br />
Bonn<br />
Innungsverband<br />
des Raumausstatter- und<br />
Sattler-Handwerks<br />
Westfalen-Lippe,<br />
Waltrop
Landesinnungsverband des<br />
Schornsteinfeger-Handwerks<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Innungsverband Rheinland<br />
des Schuhmacherhandwerks,<br />
Düsseldorf<br />
Verband für Uhren, Schmuck<br />
und Zeitmeßtechnik<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Köln<br />
Landesinnungsverband<br />
für das Zahntechniker-Handwerk<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Landesvereinigung der<br />
Fachverbände des Handwerks<br />
Nordrhein-Westfalen eV,<br />
Düsseldorf<br />
Verbände des Hotel- und<br />
Gaststättengewerbes<br />
Förderungsgesellschaft<br />
für das westfälische Hotel- und<br />
Gaststättengewerbe mbH,<br />
Dortmund<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
Nordrhein eV,<br />
Düsseldorf<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
Westfalen eV,<br />
Dortmund<br />
Verband des Gaststättenund<br />
Hotelgewerbes Lippe eV,<br />
Detmold<br />
Verband Gaststätten- und<br />
Hotelgewerbe Ostwestfalen eV,<br />
Bielefeld<br />
Verbände der Industrie<br />
Gesamtverband Kunststoffverarbeitende<br />
Industrie eV,<br />
Frankfurt<br />
Gesellschaft zur Förderung<br />
des Maschinenbaues mbH,<br />
Frankfurt/M.<br />
Unternehmensverband der<br />
Papier, Pappe und Kunststoffe<br />
verarbeitenden Industrie<br />
Nordrhein eV,<br />
Wuppertal<br />
Industrieverband Klebstoffe eV,<br />
Düsseldorf<br />
Verband der Druckindustrie<br />
Nordrhein eV,<br />
Düsseldorf<br />
Verband Druck und Medien<br />
Westfalen-Lippe eV,<br />
Lünen<br />
Verband der Nord-Westdeutschen<br />
Textilindustrie eV,<br />
Münster<br />
Verband für das Verkehrsgewerbe<br />
Westfalen-Lippe eV,<br />
Münster<br />
Verband Rheinisch-Westfälischer<br />
Brauereien eV,<br />
Düsseldorf<br />
Vereinigung der Papier, Pappe<br />
und Kunststoffe verarbeitenden<br />
Industrie Westfalen eV,<br />
(VPV-Westfalen),<br />
Bielefeld<br />
Wirtschaftsverband Eisen,<br />
Blech und Metall verarbeitende<br />
Industrie eV,<br />
Ratingen<br />
Wirtschaftsverband<br />
Stahlumformung eV,<br />
Hagen<br />
Wirtschaftsvereinigung<br />
Bauindustrie eV,<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Düsseldorf<br />
Zentralverband Elektrotechnikund<br />
Elektronikindustrie eV<br />
(ZVEI), Landesstelle<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Köln<br />
17
18<br />
Kreditinstitute<br />
Bankenvereinigung<br />
Nordrhein-Westfalen eV, Köln,<br />
zugleich treuhänderisch für<br />
16 Banken des privaten<br />
Kreditgewerbes<br />
Westdeutsche Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG,<br />
Düsseldorf<br />
Westdeutsche Landesbank,<br />
Girozentrale,<br />
Düsseldorf<br />
Versicherungen<br />
Iduna Vereinigte Lebensversicherung<br />
aG für Handwerk,<br />
Handel und Gewerbe,<br />
Hamburg<br />
Provinzial Lebensversicherungsanstalt<br />
der Rheinprovinz,<br />
Düsseldorf<br />
Signal Krankenversicherung a.G.,<br />
Dortmund<br />
Signal Unfallversicherung a.G.,<br />
Dortmund
Organe der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
19
Aufsichtsrat<br />
20<br />
Mitglieder<br />
Friedrich G. Conzen<br />
Düsseldorf<br />
Präsident des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Nordrhein-Westfalen eV<br />
– Vorsitzender –<br />
Dr. Peter Fleischer<br />
Düsseldorf<br />
Bankdirektor der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale<br />
– stellvertr. Vorsitzender –<br />
Karl Josef Beste<br />
Recklinghausen<br />
Vorsitzender des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Ruhr-Lippe eV<br />
Eberhard Grüne<br />
Lippe<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Ostwestfalen<br />
zu Lippe<br />
Ulrich Leitermann<br />
Dortmund<br />
Vorstandsmitglied der<br />
SIGNAL-IDUNA Gruppe<br />
Wolfdieter Lüke<br />
Soest<br />
Vizepräsident des<br />
Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
Westfalen eV<br />
Manfred Rütten<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Landesvereinigung der<br />
Fachverbände des Handwerks<br />
Nordrhein-Westfalen eV<br />
Jürgen Schade<br />
Wuppertal<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Wuppertal-Solingen-Remscheid<br />
Monika Stecken<br />
Münster<br />
Geschäftsführerin<br />
Verband der Nord-Westdeutschen<br />
Textilindustrie eV<br />
Wulf D. Steinbach<br />
Lünen<br />
Geschäftsführer Verband<br />
Druck und Medien<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Klaus Reineke<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
Bernd Werner<br />
Bonn<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
Gartenbau Rheinland eV<br />
Gerd Wieneke<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf
Stellvertreter<br />
Dr. Hermann Böing<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Deutsche Bank AG<br />
Ansgar van Halteren<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer Industrieverband<br />
Klebstoffe e.V.<br />
Nikolaus Hammes<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Heinz Herker<br />
Bochum<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
Gartenbau „Westfalen-Lippe“ eV<br />
Klaus Hübenthal<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Gastgewerbe <strong>NRW</strong><br />
Otto Kentzler<br />
Dortmund<br />
Präsident der Handwerkskammer<br />
Dortmund<br />
Axel Martens<br />
Detmold<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Lippe zu Detmold<br />
Norbert Maurer<br />
Düsseldorf<br />
Direktor<br />
Westdeutsche Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
Uwe Nehrhoff<br />
Köln<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer zu Köln<br />
Assessor Lutz Pollmann<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Baugewerblichen Verbände<br />
Nordrhein<br />
Jochen Renard<br />
Hagen<br />
stv. Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Hagen<br />
Dr. Wilm Schulte<br />
Dortmund<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Westfalen-Mitte eV<br />
Assessor Heinz Trompetter<br />
Düsseldorf<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
des Einzelhandelsverbandes<br />
Nordrhein-Westfalen eV<br />
Gert W. Vogtmüller<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer der Wirtschaftsvereinigung<br />
Bauindustrie eV a .D.<br />
21
Bürgschaftsausschuß<br />
22<br />
Mitglieder<br />
Kurt Buchwald<br />
Düsseldorf<br />
stellvertretender Geschäftsführer<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
zu Düsseldorf<br />
– Vorsitzender –<br />
Nikolaus Hammes<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale<br />
– Vorsitzender –<br />
Dieter Kurtz<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor<br />
der Deutsche Bank 24 AG<br />
– Vorsitzender –<br />
Horst Schwabe<br />
Düsseldorf<br />
Ehrenobermeister<br />
der Elektro-Innung Düsseldorf<br />
– Vorsitzender –<br />
Petra Beckers<br />
Münster<br />
Prokuristin der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale<br />
– stellvertretende Vorsitzende –<br />
Wolfgang Haase<br />
Hamm<br />
Lebensmittelkaufmann<br />
– stellvertretender Vorsitzender –<br />
Rolf Harig<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor<br />
Westdeutsche Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
– stellvertretender Vorsitzender –<br />
Uwe Beckmann<br />
Münster<br />
Prokurist der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Heinrich Benneker<br />
Hagen<br />
Abteilungsleiter des Wirtschaftsverbandes<br />
Stahlumformung e.V.<br />
Dieter Berens<br />
Gelsenkirchen<br />
Kraftfahrzeugunternehmer<br />
Manfred Bogie<br />
Meerbusch<br />
Gärtnermeister<br />
Alfred Bomert<br />
Münster<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Westdeutschen Genossenschaftszentralbank<br />
eG<br />
Ferdinand Bröcker<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
Franz Bruns<br />
Münster<br />
Abteilungsleiter des Verbandes<br />
für das Verkehrsgewerbe<br />
Westfalen-Lippe e.V.<br />
Wilhelm Eubel<br />
Troisdorf-Spich<br />
Diplom-Ingenieur<br />
Klaus Fernges<br />
Essen-Kettwig<br />
Diplom-Volkswirt
Mitglieder<br />
RA Johannes Göbel<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer des Verbandes<br />
der Druckindustrie Nordrhein eV<br />
Ansgar van Halteren<br />
Düsseldorf<br />
Geschäftsführer<br />
Industrieverband Klebstoffe eV<br />
Hanns-Jochen Hoffmann<br />
Düsseldorf<br />
Textilkaufmann<br />
Karl-Hermann Hunecke<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Deutsche Bank 24 AG<br />
Dirk Kalmünzer<br />
Düsseldorf<br />
Steuerberater Wirtschaftsvereinigung<br />
Bauindustrie<br />
Thomas Klammer<br />
Düsseldorf<br />
Handlungsbevollmächtigter<br />
Dresdner Bank AG<br />
Lutz Klewer<br />
Köln<br />
Dezernent der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Köln<br />
Werner-Georg Kölling<br />
Bochum<br />
Geschäftsführer der Industrie-<br />
und Handelskammer zu Bochum<br />
Rudolf König (gen. Kersting)<br />
Siegen<br />
Geschäftsführer der Industrie-<br />
und Handelskammer Siegen<br />
Andreas Körner<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Commerzbank AG<br />
Dr. Matthias Leder<br />
Wuppertal<br />
Geschäftsführer der Industrie-<br />
und Handelskammer<br />
Wuppertal-Solingen-Remscheid<br />
Norbert Maurer<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Westdeutschen<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG<br />
Dieter Mesch<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Gastronom<br />
Joachim Niestroj<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Dresdner Bank AG<br />
Henning Oberheide<br />
Paderborn<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Ostwestfalen e.V.<br />
Michael Oberschelp<br />
Bielefeld<br />
Vizepräsident<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Manfred Piana<br />
Aachen<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Aachen eV<br />
Wieland Pieper<br />
Münster<br />
Geschäftsführer der Industrie- und<br />
Handelskammer zu Münster<br />
23
24<br />
Mitglieder<br />
Wolfgang Poeschke<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
Volker Rautenstengel<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der<br />
Westdeutschen Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Klaus Reineke<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der IKB<br />
Deutsche Industriebank AG<br />
Bert Rudolph<br />
Düsseldorf<br />
Gastronom<br />
Manfred Rycken<br />
Düsseldorf<br />
Fleischermeister<br />
Joachim Schermer<br />
Köln<br />
Unternehmensberater der<br />
Handwerkskammer zu Köln<br />
Johannes Schumacher<br />
Aachen<br />
Bäckermeister<br />
Astrid Schulte<br />
Duisburg<br />
Abteilungsleiterin der<br />
Niederrheinischen Industrieund<br />
Handelskammer<br />
Duisburg – Wesel – Kleve<br />
Reinhard Schulz<br />
Dortmund<br />
Stellv. Hauptgeschäftsführer der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Dortmund<br />
Carsten Schulze<br />
Düsseldorf<br />
Prokurist der Commerzbank AG<br />
Wolfgang Schwalen<br />
Duisburg<br />
Augenoptikermeister<br />
Vorsitzender des Landesinnungsverbandes<br />
Nordrhein für das<br />
Augenoptikerhandwerk<br />
Friedhelm Spalting<br />
Höxter-Ottbergen<br />
Gastronom<br />
Monika Stecken<br />
Münster<br />
Geschäftsführerin des<br />
Verbandes der Nord-Westdeutschen<br />
Textilindustrie eV<br />
Michael Steinacker<br />
Düsseldorf<br />
Abteilungsdirektor der<br />
Westdeutschen Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
Wulf D. Steinbach<br />
Lünen<br />
Geschäftsführer<br />
Verband Druck und Medien<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Uwe Uphaus<br />
Bielefeld<br />
Geschäftsführer der<br />
Vereinigung der Papier, Pappe<br />
und Kunststoff verarbeitenden<br />
Industrie Westfalens e.V.<br />
(VPV-Westfalen)<br />
Hans Georg Völkel<br />
Düsseldorf<br />
Direktor der<br />
Westdeutschen Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
Theo Wilmink<br />
Neuenkirchen<br />
Hotelier
Dieter Aust<br />
Bonn<br />
Betriebsberater der<br />
Landwirtschaftskammer Rheinland<br />
Michael Gotschika<br />
Köln<br />
Geschäftsführer des Verbandes<br />
Garten-, Landschafts- und<br />
Sportplatzbau Rheinland eV<br />
Jürgen Hegering<br />
Recklinghausen<br />
Tischlermeister, Dipl.-Ing.<br />
Charles Heymann<br />
Köln<br />
Hotelier<br />
Friedrich-Wilhelm Klingelhöfer<br />
Bielefeld<br />
Vizepräsident des<br />
Landesverbandes Gartenbau<br />
Westfalen-Lippe eV<br />
Karl-Heinz Koster<br />
Düsseldorf<br />
Kaufmann für Tapeten, Farben<br />
und Lacke<br />
Elmar Kremer<br />
Gladbeck<br />
Bauunternehmer<br />
Hans Mültin<br />
Ludwigshafen<br />
Landesverband Gartenbau<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Heinz-Dieter Ostwinkel<br />
Lippstadt<br />
Gastronom<br />
Ludwig Pröbsting<br />
Bonn<br />
Geschäftsführer des Provinzial-<br />
Verbandes Rheinischer<br />
Obst- und Gemüsebauer eV<br />
Helmut Rüskamp<br />
Dülmen<br />
Gärtnermeister<br />
Gisela Waldbruch<br />
Oberhausen<br />
Steuerberaterin<br />
Dr. Martin Zimmermann<br />
Eschweiler<br />
Dipl.-Ingenieur/Steuerberater<br />
Sachverständigenrat<br />
25
Geschäftsführung<br />
26<br />
Johann Röhr<br />
Hans-Herbert Strombeck
Die deutsche Wirtschaft erreichte<br />
nach langer Durststrecke<br />
im Jahr 2<strong>00</strong>0 mit einer realen<br />
Zunahme des Bruttoinlandsproduktes<br />
um 3,1 % den kräftigsten<br />
Aufschwung seit der Wiedervereinigung.<br />
Er ist doppelt so hoch wie<br />
das durchschnittliche Wachstum<br />
der letzten 10 Jahre und auch des<br />
Jahres 1999. Im internationalen<br />
Vergleich lag dieser Anstieg allerdings<br />
eher im unteren Bereich,<br />
denn andere Länder – voran die<br />
USA – legten sehr viel stärker zu.<br />
Auch das Wirtschaftswachstum<br />
der Europäischen Union übertraf<br />
mit ca. 3,4 % den deutschen Wert.<br />
Entgegen manchen EDVtechnischen<br />
Befürchtungen<br />
startete die deutsche Wirtschaft<br />
reibungslos ins neue Millennium.<br />
Gefördert von einem günstigen<br />
internationalen Wirtschaftsklima,<br />
setzte sich die im Sommer 1999<br />
begonnene Wachstumsphase nicht<br />
nur fort, sondern gewann in den<br />
ersten beiden Quartalen 2<strong>00</strong>0<br />
zusätzlich an Dynamik. Ausschlaggebend<br />
für das starke Wachstum<br />
war wie in den Vorjahren der<br />
Export, der durch die weitere<br />
Abschwächung des Euro unterstützt<br />
wurde.<br />
Das Wachstum von 3,3 %<br />
im ersten Halbjahr konnte im weiteren<br />
Jahresverlauf aber nicht<br />
gehalten werden, da ein rapider<br />
Anstieg der Rohölpreise einsetzte,<br />
der den Konsumenten reale Kaufkraft<br />
entzog. Die damit einhergehende<br />
Verunsicherung der Märkte<br />
warf erste Schatten auf das globale<br />
Konjunkturbild. Infolgedessen<br />
hat sich das allgemeine Konjunkturklima<br />
in den letzten Monaten<br />
des Jahres 2<strong>00</strong>0 wieder etwas eingetrübt.<br />
Wirtschafts- und Konjunkturentwicklung<br />
Von den einzelnen Wirtschaftsbereichen<br />
enttäuschte<br />
2<strong>00</strong>0 abermals die Bauwirtschaft.<br />
Mit einem realen Minus von 3,8 %<br />
schrumpfte ihre Wertschöpfung<br />
noch stärker als im Vorjahr.<br />
Aus der insgesamt verhaltenen<br />
Inlandsnachfrage heben sich<br />
mit einer Zunahme um real 9 %<br />
die Ausrüstungsinvestitionen positiv<br />
ab. Zwar profitierte der private<br />
Verbrauch von der leicht verbesserten<br />
Lage am Arbeitsmarkt und<br />
steigender Kaufkraft, andererseits<br />
wurde er durch die starke Verteuerung<br />
von Heizöl und Kraftstoffen<br />
in der zweiten Jahreshälfte<br />
belastet.<br />
Die Preisentwicklung lag mit<br />
einer Steigerungsrate von 1,9 %<br />
deutlich über dem Vorjahreswert.<br />
Wesentlich für die Zunahme<br />
waren kräftige Aufschläge bei<br />
Benzin und leichtem Heizöl,<br />
die sich auch auf andere Energieträger<br />
und die damit verbundenen<br />
Umlagekosten im Bereich der<br />
allgemeinen Lebenshaltung auswirkten.<br />
Mit dem deutlichen Wirtschaftsaufschwung<br />
hat sich auch<br />
die Lage am Arbeitsmarkt etwas<br />
entspannt. Zum Jahresende waren<br />
rd. 3,8 Millionen Menschen ohne<br />
Arbeit, d .h., etwa 240.<strong>00</strong>0 oder<br />
5,9 % weniger als ein Jahr zuvor.<br />
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen<br />
ging mit 7 % sogar noch etwas<br />
stärker zurück. Die offenen Stellen<br />
erhöhten sich um 13 %, und erstmals<br />
seit langem gab es wieder<br />
mehr Lehrstellen als Bewerber.<br />
Diese Besserungstendenzen am<br />
Arbeitsmarkt beschränkten sich<br />
aber im wesentlichen auf die alten<br />
Bundesländer.<br />
Bericht der Geschäftsführung<br />
27
28<br />
Genehmigungen vom 1. 1. bis 31. 12.<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
Der Euro machte im Jahr<br />
2<strong>00</strong>0 mit immer neuen Tiefständen<br />
Schlagzeilen. Trotz günstiger<br />
wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen<br />
stand er die meiste<br />
Zeit gegenüber allen wichtigen<br />
Währungen unter Abgabedruck.<br />
Im Vergleich zum US-Dollar büßte<br />
die Gemeinschaftswährung<br />
zeitweise bis zu 30 % ihres Außenwertes<br />
ein.<br />
Durch das Sparpaket der<br />
Bundesregierung sowie durch die<br />
insgesamt günstige Konjunkturlage<br />
verbesserten sich die Staatsfinanzen.<br />
Die bereinigte (ohne<br />
UMTS-Erlöse) Defizitquote verringerte<br />
sich im Berichtszeitraum auf<br />
3<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0<br />
250.<strong>00</strong>0<br />
2<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0<br />
150.<strong>00</strong>0<br />
1<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0<br />
50.<strong>00</strong>0<br />
0<br />
237.142<br />
1996<br />
1997<br />
minus 1,2 % des nominalen Bruttoinlandsproduktes.<br />
Auch die nordrhein-westfälische<br />
Wirtschaft erholte sich 2<strong>00</strong>0,<br />
wenn auch weniger ausgeprägt<br />
als im gesamten Westdeutschland.<br />
Auch hier zeigte sich allerdings die<br />
Bauwirtschaft vom gesamtwirtschaftlichen<br />
Aufschwung abgekoppelt.<br />
Maßgeblich dafür ist der<br />
starke Nachfragerückgang im<br />
Wohnungsbau, der durch einen<br />
Einbruch beim Ein- und Zweifamilienhausbau<br />
ausgelöst worden<br />
war. Wie im übrigen Deutschland<br />
verharrten die privaten Konsumausgaben<br />
auf niedrigem Niveau.<br />
285.270 281.373 245.5<strong>00</strong><br />
1998<br />
1999<br />
231.<strong>00</strong>6<br />
2<strong>00</strong>0
Vor dem Hintergrund dieser<br />
externen Rahmendaten einerseits<br />
sowie dem klaren Förderauftrag<br />
unserer Bank, unserer Beratungs-<br />
und Betreuungskompetenz<br />
und der großen Motivation unserer<br />
Mitarbeiter andererseits, hat<br />
sich das Fördergeschäft weiterhin<br />
auf erfreulichem Niveau gehalten.<br />
Gemeinsam mit ihren Geschäftspartnern,<br />
den Kreditinstituten und<br />
den Wirtschaftsorganisationen im<br />
Lande Nordrhein-Westfalen, hat<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ihre Aufgabe<br />
voll erfüllen können. Allen betriebswirtschaftlich<br />
vertretbaren Nachfragen<br />
konnte entsprochen<br />
werden. Kredite im Umfang von<br />
297 Mio. DM wurden durch Bürgschaften<br />
in Höhe von 231 Mio. DM<br />
(Vorjahr 245 Mio. DM) besichert.<br />
Für die gegenüber dem Vorjahr<br />
350<br />
3<strong>00</strong><br />
250<br />
2<strong>00</strong><br />
150<br />
1<strong>00</strong><br />
50<br />
0<br />
259<br />
1996<br />
277 297 279<br />
1997 1998 1999<br />
Weiterhin stabiles Fördergeschäft<br />
geringere Nachfrage zeichnen<br />
eine angesichts unveränderter<br />
gravierender Strukturprobleme<br />
nach wie vor erkennbare deutliche<br />
Investitionszurückhaltung<br />
ebenso verantwortlich wie eine<br />
Konsolidierung im Gründungsgeschehen,<br />
nachdem die Gründerzahlen<br />
seit Mitte der 90iger<br />
Jahre jährlich in zweistelligen<br />
Raten gestiegen sind. Dazu kommen<br />
in Teilbereichen konkurrierende<br />
Förderprogramme, wie<br />
z. B. das Startgeldprogramm der<br />
Deutschen Ausgleichsbank.<br />
Die von der Bank bewilligten<br />
Bürgschaften haben Bankkredite<br />
in etwa dreifacher Höhe, also von<br />
rd. 9<strong>00</strong> Mio. DM, für Investitionen<br />
im Lande Nordrhein-Westfalen<br />
ermöglicht.<br />
309<br />
2<strong>00</strong>0<br />
Durchschnittliche Bürgschaftsgröße<br />
in TDM<br />
29
30<br />
Die Bürgschaftsförderung<br />
der Bank hat nicht nur substanziell<br />
zum Aufbau mittelständischer<br />
Strukturen beigetragen, sondern<br />
erhebliche Beschäftigungseffekte<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> verläßlicher Partner nicht nur im Kreditrisiko<br />
Deutschland befindet sich im<br />
Umbruch. Nie zuvor fanden in<br />
Wirtschaft und Gesellschaft dermaßen<br />
tiefgreifende und rasche<br />
Veränderungen statt wie heute.<br />
Dies gilt auch für den Mittelstand.<br />
An der Schwelle zum neuen Jahrtausend<br />
sieht er sich einer Vielzahl<br />
neuer Herausforderungen<br />
gegenüber.<br />
Der sich verschärfende Wettbewerb,<br />
die zunehmende Internationalisierung<br />
der Märkte, neue<br />
Technologien, ungelöste Nachfolgeregelungen,<br />
Struktur- und<br />
Wertewandel sowie ein ständig<br />
steigender Innovationsdruck sind<br />
nur einige der Themen, mit denen<br />
sich auch kleinere und mittlere<br />
Unternehmen auseinandersetzen<br />
müssen. Häufig sind Veränderungen<br />
bereits abgeschlossen, bevor<br />
sie registriert werden. Neue<br />
Märkte entstehen, alte werden<br />
aufgegeben. Die technischen<br />
Möglichkeiten sind grenzenlos.<br />
Informationsvorsprünge entscheiden<br />
über den Erfolg. Kein wirtschaftlicher<br />
Sachverhalt hat die<br />
Öffentlichkeit in jüngster Zeit so<br />
stark beschäftigt wie die Globalisierung.<br />
Die Globalisierung, ein<br />
Phänomen, das alle Wirtschaftsund<br />
Gesellschaftsgruppen erfaßt,<br />
ist dann auch unter den Herausforderungen,<br />
denen sich kleine<br />
und mittlere Unternehmen gegenübergestellt<br />
sehen, an vorderster<br />
Stelle zu nennen. Zwar operieren<br />
gebracht. So konnten mit ihrer<br />
Hilfe mehr als 8.5<strong>00</strong> Arbeitsplätze<br />
neu geschaffen oder nachhaltig<br />
gefestigt werden.<br />
nur wenige der mittelständischen<br />
Unternehmen, die die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
begleitet, auf globalen<br />
Märkten. Mittelbar betroffen sind<br />
von der Globalisierung jedoch alle.<br />
Diese Herausforderungen<br />
bleiben nicht ohne Auswirkungen<br />
auf den Finanzbedarf und das<br />
Finanzierungsverhalten mittelständischer<br />
Unternehmen. So wächst<br />
auch hier seit geraumer Zeit der<br />
Bedarf an problemorientierten<br />
und differenzierten Finanzdienstleistungen<br />
sowie an umfassender<br />
Informationsvermittlung, Beratung<br />
und Betreuung.<br />
Während große Unternehmen<br />
Zugang zum Kapitalmarkt<br />
und damit zu zahlreichen Finanzierungsalternativen<br />
haben, bleiben<br />
kleine und mittlere Unternehmen<br />
wohl auch künftig im wesentlichen<br />
auf das klassische Finanzierungsinstrument<br />
des Bank- und<br />
Sparkassenkredites angewiesen.<br />
In diesem Zusammenhang ergeben<br />
sich Finanzierungshemmnisse bei<br />
fehlenden Sicherheiten, da Kreditinstitute<br />
sich an ihren „Beleihungsrichtlinien“<br />
orientieren müssen.<br />
Damit erfolgversprechende Projekte<br />
an dieser Stelle nicht scheitern,<br />
steht die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
mittelständischen Unternehmen<br />
als unternehmerischer Partner<br />
durch Bereitstellung der Sicherheit<br />
zur Seite.
Bei der <strong>Bürgschaftsbank</strong> hat<br />
„Sicherheit“ zudem eine doppelte<br />
Bedeutung. Die Bereitstellung der<br />
Bürgschaft ermöglicht nicht nur<br />
der Bank die Kreditgewährung<br />
erst, sie vermittelt auch den Unternehmern<br />
die zusätzliche Sicherheit,<br />
daß ihre Vorhaben auf Herz<br />
und Nieren geprüft worden sind.<br />
Für Unternehmer, denen es<br />
ohnedies nie schnell genug gehen<br />
kann, ist die umsichtige Prüfung<br />
ihrer Vorhaben durch Kreditinstitut<br />
und <strong>Bürgschaftsbank</strong> nicht<br />
selten lästig. Aber es muß ihnen<br />
doch ein gutes Gefühl vermitteln,<br />
wenn ihnen eine Kreditbürgschaft<br />
gewährt wird, weil auch ihre<br />
Finanzierungspartner die persönliche<br />
Prognose bestätigen,<br />
wonach aus dem Betrieb nicht nur<br />
der Kapitaldienst und die Steuern,<br />
sondern auch die Entnahmen zu<br />
einem angemessenen Lebens-<br />
unterhalt und, zumindest mittelfristig,<br />
auch ein Eigenkapitalpolster<br />
erwirtschaftet werden können.<br />
Insoweit versteht sich die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
gleichermaßen als<br />
ein Beratungsteam. Wesentliche<br />
Bausteine ihrer Problemlösungskompetenz<br />
sind die Erschließung<br />
des spezifischen Branchen-<br />
Know-hows über Gutachten und<br />
Stellungnahmen von Kammern<br />
und Fachverbänden sowie die<br />
Einbindung der Erfahrungen ihrer<br />
Sachverständigen und Mitarbeiter.<br />
Als Partner von Unternehmer und<br />
Banken spricht die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
sowohl die Sprache des<br />
Unternehmers als auch die der<br />
Banken. Damit sind ideale Voraussetzungen<br />
gegeben, um bei<br />
Fragen um die betriebsgerechte<br />
Finanzierung kompetente Hilfe<br />
anzubieten.<br />
Anzahl Kredite Bürgschaften<br />
TDM TDM<br />
Handwerk 264 92.659 72.990<br />
Einzelhandel 108 34.224 25.837<br />
Großhandel 41 17.897 13.867<br />
Gastgewerbe 35 11.566 9.133<br />
Gartenbau 10 4.974 3.604<br />
Industrie 77 56.610 43.307<br />
Verkehr 7 2.154 1.723<br />
übrige Gewerbe 129 51.598 40.413<br />
freie Berufe 76 25.165 20.132<br />
747 296.847 231.<strong>00</strong>6<br />
Bürgschaftsbewilligungen 2<strong>00</strong>0<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
31
32<br />
Bürgschaften entlasten<br />
Bürgschaften einer <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
bieten auch den Hausbanken<br />
eine Reihe von Vorteilen:<br />
– Die Bürgschaft ersetzt die<br />
fehlenden Sicherheiten, mindert<br />
damit das Eigenrisiko und bietet<br />
deshalb eine deutliche Verbesserung<br />
der Risikokalkulation.<br />
– Bürgschaften entlasten den<br />
Solvabilitätskoeffizienten und<br />
schonen damit die Eigenmittel<br />
der Hausbanken; denn: verbürgte<br />
Kredite haben eine<br />
geringere Eigenkapitalbindung.<br />
Bei der Grundsatz I-Berechnung<br />
(§ 10 KWG) führt die 80%ige<br />
Ausfallbürgschaft zu einer um<br />
64 % geringeren Eigenkapital-<br />
Unterschiedliche Entwicklung in den Wirtschaftszweigen<br />
Insgesamt umfaßt der Mittelstand<br />
in Deutschland rd. 1,1 Millionen<br />
Unternehmen ab einem<br />
Jahresumsatz von 250 TDM, vier<br />
von zehn gehören heute bereits<br />
zum Sektor Dienstleistungen, ein<br />
Viertel sind Handwerker. Rein<br />
zahlenmäßig dominiert das Kleinunternehmen<br />
mit weniger als<br />
zehn Beschäftigten. Dabei liegt<br />
der Anteil kleiner Unternehmen in<br />
den Wirtschaftszweigen Handel<br />
und Dienstleistungen überproportional<br />
hoch. Rund die Hälfte dieser<br />
Unternehmen setzt weniger als<br />
1 Mio. DM im Jahr um. Allen<br />
gemeinsam ist, daß sie auf dem<br />
Weg in die Dienstleistungsgesellschaft<br />
sind. Dem Kunden zu<br />
dienen, mit der besten Leistung<br />
bindung. Unterstellt man eine<br />
kalkulatorische Eigenkapitalrendite<br />
von 15 %, ergibt sich ein<br />
Kreditmargenspielraum von<br />
rd. 0,8 %.<br />
– Die ab dem 1.1.1999 neue<br />
Insolvenzordnung ermöglicht<br />
den Insolvenzverwaltern einen<br />
25%igen Vorabzugriff auf die<br />
für Kredite gestellten Sicherheitenwerte.<br />
Die neu geschaffene<br />
Möglichkeit der „Befreiung“ von<br />
Schulden fördert zudem zunehmend<br />
die Vergleichsbereitschaft.<br />
Damit werden die Ausfälle<br />
spürbarer. Hier bietet sich die<br />
Ausfallbürgschaft einer <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
als berechenbare<br />
feste Größe an.<br />
am Markt zu bestehen – dies ist<br />
ihre gemeinsame Herausforderung.<br />
Dabei gilt es, auf tiefgreifende<br />
Veränderungen des Konsumverhaltens<br />
der Kunden zu reagieren.<br />
Verstärkt wird das individuelle,<br />
auf die Bedürfnisse und<br />
Erwartungen des einzelnen<br />
Kunden zugeschnittene Produkt<br />
nachgefragt werden. Zunehmend<br />
und in immer breiteren Konsumentenkreisen<br />
wird auf die ökologische<br />
Qualität des Angebotenen<br />
geachtet werden. Bei konsequenter<br />
Kundenorientierung wird<br />
hierbei aber auch künftig das<br />
bodenständige, auf lokalen Märkten<br />
festverankerte Unternehmen<br />
seine angestammte Position<br />
behaupten können.
Verkehr<br />
1%<br />
übrige<br />
Gewerbe<br />
17%<br />
Industrie<br />
19%<br />
freie<br />
Berufe<br />
9%<br />
Gartenbau<br />
1%<br />
Gastgewerbe<br />
4%<br />
Die Förderung der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
im Berichtsjahr<br />
erreichte vor allem kleine und<br />
Kleinstunternehmen. Drei Viertel<br />
der von uns geförderten Unternehmen<br />
haben einen Jahresumsatz<br />
von weniger als 2,5 Mio.<br />
DM. Der Schwerpunkt der Förderleistung<br />
lag auch 2<strong>00</strong>0 beim<br />
Handwerk. Auf diesen Wirtschaftszweig<br />
entfielen rd. 35 % der zugesagten<br />
Bürgschaften und rd. 32 %<br />
des übernommenen Bürgschaftsvolumens.<br />
Bemerkenswert bleibt,<br />
daß, wie in den Vorjahren, von den<br />
geförderten Handwerken allein<br />
das Metallhandwerk über 40 %<br />
der herausgelegten Bürgschaften<br />
auf sich vereinigt. Trotz (oder auch<br />
wegen) der unzureichenden<br />
Rahmenbedingungen ist die Nachfrage<br />
von Bürgschaften im Bauund<br />
Ausbauhandwerk gegenüber<br />
Handwerk<br />
32%<br />
Großhandel<br />
6%<br />
Einzelhandel<br />
11%<br />
dem Vorjahr deutlich gestiegen.<br />
Die in der Relation zum Vorjahr<br />
(minus 45 %) eher bescheidene<br />
Zahl der geförderten Einzelhändler<br />
entspricht unverändert dem<br />
wenig rosigen Bild, das der westdeutsche<br />
Einzelhandel von seiner<br />
aktuellen Geschäftslage malt.<br />
Der Verbraucher ist bei sinkenden<br />
Realeinkommen wohl immer noch<br />
am ehesten bereit, auf den Kauf<br />
von Einzelhandelsgütern zu<br />
verzichten. Insbesondere die Güter<br />
des mittelfristigen Bedarfs sind zur<br />
Dispositionsmasse geworden.<br />
Auch die Zahlen der Bank<br />
für das Gastgewerbe belegen die<br />
schwierige Situation in diesem<br />
Wirtschaftszweig. Auch in diesem<br />
Bereich haben die Verbraucher<br />
weiterhin ihre persönlichen<br />
Budgets gekappt.<br />
Anteil der Wirtschaftszweige<br />
am Zusagevolumen 2<strong>00</strong>0<br />
33
34<br />
Genehmigungen nach<br />
Wirtschaftszweigen vom 1. 1. bis<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 im Vorjahresvergleich<br />
in TDM<br />
62.825<br />
72.990<br />
Handwerk<br />
53.572<br />
43.307<br />
Industrie<br />
42.781<br />
25.837<br />
Einzelhandel<br />
14.779<br />
13.867<br />
Großhandel<br />
1999 2<strong>00</strong>0<br />
7.886<br />
9.133<br />
Gastgewerbe<br />
Zahlreiche Unternehmensgründungen<br />
In der öffentlichen Diskussion<br />
werden Unternehmensgründungen<br />
häufig als ein Indikator für die<br />
Dynamik und die Zukunftsfähigkeit<br />
einer Volkswirtschaft zitiert.<br />
Neue wettbewerbsfähige Unternehmen<br />
verdrängen alte, die dem<br />
Wettbewerb nicht mehr gewachsen<br />
sind, oder sie öffnen mit innovativen<br />
Produkten oder Dienstleistungen<br />
neue Märkte. Übersehen<br />
wird dabei häufig, daß die weit<br />
überwiegende Zahl der Neugründungen<br />
weder innovativ noch<br />
überdurchschnittlich dynamisch<br />
ist. Insbesondere aus Notlagen<br />
heraus motivierte Unternehmens-<br />
3.684<br />
3.604<br />
Gartenbau<br />
6.318<br />
1.723<br />
Verkehr<br />
33.448<br />
40.413<br />
übrige Gewerbe<br />
20.207<br />
20.132<br />
freie Berufe<br />
gründungen sind häufig mangels<br />
ausreichender unternehmerischer<br />
Qualifikation oder konzeptioneller<br />
Solidität zum Scheitern verurteilt.<br />
Auch die Zahlen der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
belegen, daß Unternehmensgründungen,<br />
jedenfalls in der<br />
Anzahl, weniger der High-Tech-<br />
Industriebetrieb, das EDV-Systemhaus<br />
oder die kreative Medienagentur,<br />
sondern vielmehr der<br />
Familienbetrieb im Handwerk, der<br />
Einzelhändler, der Gärtner oder<br />
konsumnahe Dienstleister sind.<br />
Das heißt nicht, daß Internet- und<br />
Elektronikbusiness bei den Partnern<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> zu den
Fremdworten zählen. Immer mehr<br />
Unternehmen nutzen die neuen<br />
Medien zur verbesserten Kommunikation<br />
mit alten und neuen<br />
Kunden und Lieferanten und zur<br />
Präsentation ihrer Produkte. Es<br />
Anzahl Kredite Bürgschaften<br />
TDM TDM<br />
Existenzneugründungen 245 68.616 54.339<br />
Betriebsübernahmen 199 68.503 54.619<br />
Betriebsverlagerungen 61 38.990 29.540<br />
Existenzfestigungen 146 65.062 49.348<br />
Betriebsmittel 67 37.242 28.665<br />
Sonstiges 29 18.434 14.495<br />
Mit Befriedigung kann die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> darauf verweisen,<br />
daß, wie schon in den Vorjahren,<br />
auch im Jahr 2<strong>00</strong>0 der<br />
Schwerpunkt ihrer Fördertätigkeit<br />
die Unterstützung von Unternehmensneugründungen<br />
und<br />
Betriebsübernahmen war. In 444<br />
Fällen wurden mit unserer Hilfe<br />
„Privatpersonen“ zu „Unternehmern“<br />
gemacht. 444 unterschiedlichste<br />
Unternehmertypen, vom<br />
defensiven, vorsichtig agierenden<br />
Unternehmer bis zum offensiven<br />
Macher, erhielten die Chance, die<br />
eigene Unternehmens-Idee zu verwirklichen,<br />
eine günstige Gelegenheit<br />
beim Schopf zu ergreifen,<br />
berufliche Frustration zu beenden,<br />
mehr Unabhängigkeit und Erfolgserlebnisse<br />
zu genießen, ihren<br />
beruflichen Aufstieg selbst in die<br />
Hand zu nehmen oder auch nur<br />
sich ein höheres Einkommen zu<br />
erarbeiten. 444 Fälle entsprechen<br />
rd. 60 % aller Genehmigungen.<br />
In rd. 45 % aller Fälle erfolgte<br />
dieser Schritt durch die Übernahme<br />
eines bestehenden Betriebs.<br />
In dieser Zahl drückt sich der ein-<br />
entstehen neue Märkte und, auch<br />
mit Hilfe der <strong>Bürgschaftsbank</strong>,<br />
zunehmend neue – virtuelle –<br />
Unternehmen, mit denen sich<br />
unsere angestammten Kunden<br />
auseinanderzusetzen haben.<br />
747 296.847 231.<strong>00</strong>6<br />
geleitete Generationswechsel im<br />
Mittelstand aus. Auch in den<br />
nächsten Jahren wird es in vielen<br />
kleinen und mittleren Unternehmen<br />
zu einem Wechsel kommen,<br />
weil die Gründergeneration der<br />
Nachkriegszeit ihr Unternehmen<br />
in jüngere Hände geben muß und<br />
geben wird. Dabei gilt: Eine gelungene<br />
Übergabe muß beide Seiten<br />
zufriedenstellen. Kreditinstitute<br />
und <strong>Bürgschaftsbank</strong>en erkennen<br />
in diesem Zusammenhang leider<br />
immer wieder das Bestreben von<br />
Betriebsübergebern, mit erhöhten<br />
Forderungen mehr ihren Schulden<br />
oder ihren Vorstellungen von<br />
einer guten Altersversorgung zu<br />
entsprechen, als dem Wert ihrer<br />
Betriebe. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong>, die<br />
bereitsteht, ihren Beitrag bei<br />
der Lösung der Nachfolgeproblematik<br />
zu leisten, kann allerdings<br />
nur bei realistischen Preisen einspringen.<br />
Voraussetzung für eine<br />
Förderung ist neben fairen Übernahmebedingungen,<br />
ein überzeugendes<br />
Konzept und das<br />
Vertrauen in die angehenden<br />
Unternehmer.<br />
Unterschiedliche<br />
Vorhaben<br />
35
Prozentuale Aufteilung<br />
der Vorhaben nach Bürgschaftsbeträgen<br />
36<br />
Während insgesamt 40 % aller<br />
Gründungen die ersten fünf Jahre<br />
nicht überleben, sind die mit Hilfe<br />
von Bürgschaften neu gegründeten<br />
Unternehmen besonders<br />
stabil. Auch hier zahlt sich für den<br />
Existenzgründer auf Dauer gesehen<br />
aus, daß sein Vorhaben von<br />
Betriebsmittel<br />
12%<br />
Existenzfestigungen<br />
22%<br />
Sonstiges<br />
6%<br />
Betriebsverlagerungen<br />
13%<br />
Mit der Bürgschaft zur Bank oder Sparkasse<br />
Ein wichtiges Anliegen der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> ist es, auch in<br />
„kleinen“ Fällen Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern betriebswirtschaftlich<br />
vertretbare Finanzierungsmöglichkeiten<br />
zu eröffnen.<br />
Sie hat ihnen deshalb in allen Fällen<br />
mit einem Bürgschaftsbedarf<br />
von bis zu 2<strong>00</strong> TDM die Möglichkeit<br />
der direkten Antragstellung<br />
eröffnet und damit das bisher auf<br />
Gründer- und einen Kreditbedarf<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> auf Herz und<br />
Nieren geprüft worden ist und<br />
sie bei der Antragstellung, Bearbeitung<br />
und Entscheidung ein<br />
kompetenter Partner war, der sich<br />
auch im Einzelfall nicht scheut,<br />
Korrekturen am Konzept vorzuschlagen<br />
und auch durchzusetzen.<br />
Existenzneugründungen<br />
23%<br />
Betriebsübernahmen<br />
24%<br />
von 120 TDM beschränkte Angebot<br />
erheblich ausgeweitet. Damit<br />
soll den im Einzelfall vorgetragenen<br />
Klagen Betroffener begegnet<br />
werden, die wegen „nur geringer<br />
Kreditwünsche“ fehlendes Interesse<br />
der Kreditwirtschaft auf<br />
Entgegennahme der Anträge<br />
behaupten, weil sich „dieses<br />
Geschäft nicht lohne“. Damit können<br />
die Unternehmer/innen ihre<br />
Finanzierungsgespräche beim
Kreditinstitut mit Hinweis auf<br />
vorliegende Banksicherheiten –<br />
Bürgschaftsversprechen der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
– beginnen. Dieses<br />
Verfahren hat zwei Vorteile: Das<br />
finanzierende Kreditinstitut kann<br />
sich auf eine fachlich qualifizierte<br />
und nach betriebswirtschaftlichen<br />
Maßstäben durchgeführte Vorhabensprüfung<br />
durch die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
verlassen und damit<br />
seine eigene Kreditprüfung<br />
(kostenwirksam) verkürzen. Die<br />
Unternehmerinnen bzw. Unternehmer<br />
wiederum haben in der<br />
Phase der Antragstellung, Bearbeitung<br />
und Entscheidung in der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> einen kompetenten<br />
und qualifizierten Partner, der<br />
die eigenen Überlegungen begleitet<br />
und gegebenenfalls mit ihm<br />
korrigiert. Die Mitarbeiter der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> stehen bereit,<br />
mit dem Antragsteller die notwendigen<br />
Unterlagen bedarfsgerecht<br />
zusammenzustellen, unter<br />
Einbindung der die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
tragenden Wirtschaftsorganisationen<br />
und -verbände,<br />
inhaltlich zu beurteilen und die<br />
notwendige finanz- und betriebswirtschaftliche<br />
Assistenz einzusetzen,<br />
um ihren Partnern den<br />
gewünschten Erfolg zu ermöglichen<br />
oder ein Scheitern zu<br />
ersparen.<br />
Unsere Finanzpartner<br />
Von unserem im Berichtsjahr<br />
allerdings nur für Gründer zur<br />
Verfügung stehenden Angebot<br />
haben rd. 50 Personen Gebrauch<br />
gemacht. Lediglich sieben<br />
Gründungswilligen konnte eine<br />
Bürgschaftszusage zur Verfügung<br />
gestellt werden, da eine Vielzahl<br />
von Vorhaben nicht ausgereift<br />
war. Zudem verfügte nicht jeder<br />
Gründer, nicht jede Gründerin,<br />
über die nach unserer Einschätzung<br />
erforderlichen fachlichen<br />
und kaufmännischen Voraussetzungen.<br />
Dieser bislang nur sehr<br />
geringe Erfolg belegt u. E., daß<br />
keine grundsätzliche Verweigerungshaltung<br />
der Kreditinstitute<br />
die Durchführung von Kleinstvorhaben<br />
verhindert, sondern das<br />
tragfähige Vorhaben offensichtlich<br />
bei der Kreditwirtschaft doch<br />
ihren Platz finden. Gleichwohl war<br />
die Antragsbearbeitung dieses<br />
Segments überaus aufwendig, da<br />
den Antragstellern oft erst nach<br />
sehr eingehenden und zeitintensiven<br />
Gesprächen deutlich zu<br />
machen ist, daß kaum Chancen<br />
auf eine einigermaßen als nachhaltig<br />
zu bezeichnende Existenz<br />
besteht. Dieser Aufgabe stellen<br />
wir uns jedoch gern, da der Preis,<br />
den Gründer im Falle eines Scheiterns<br />
zahlen müssen, naturgemäß<br />
ein weitaus höherer ist.<br />
Anzahl Kredite Bürgschaften<br />
TDM TDM<br />
Sparkassen 290 118.719 90.960<br />
Genossenschaftsbanken 288 109.884 86.784<br />
Privates Bankgewerbe 169 68.244 53.262<br />
747 296.847 231.<strong>00</strong>6<br />
Übernommene Bürgschaften<br />
nach Bankgruppen<br />
37
Prozentuale Verteilung der<br />
Bürgschaftsanträge nach Finanzpartnern<br />
im Vergleich zum Vorjahr<br />
38<br />
Am Volumen der 2<strong>00</strong>0 übernommenen<br />
Bürgschaften<br />
waren die Finanzierungspartner<br />
40%<br />
39%<br />
1999 2<strong>00</strong>0<br />
Sparkassen<br />
37%<br />
Den neuen Genehmigungen<br />
in der Größenordnung von<br />
231 Mio. DM standen Tilgungen,<br />
Verzichte und Ausfälle in Höhe<br />
von 171 Mio. DM gegenüber, so<br />
daß der Bürgschaftsbestand abermals<br />
um rd. 6 % auf 1.092 Mio. DM<br />
stieg. Hiermit sichern wir 5.421<br />
Kredite und Beteiligungen.<br />
Daneben bestehen Haftungsfreistellungen<br />
in der Größenordnung<br />
38%<br />
1999 2<strong>00</strong>0<br />
Genossenschaftsbanken<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> wie folgt<br />
beteiligt:<br />
23%<br />
23%<br />
1999 2<strong>00</strong>0<br />
Privates<br />
Bankgewerbe<br />
Bürgschaftsbestand auf neuer Rekordhöhe<br />
von rd. 17 Mio. DM für 327 Kreditnehmer,<br />
denen im Rahmen eines<br />
Programms „Impulse für die<br />
Wirtschaft“ Hilfen des Ministeriums<br />
für Wirtschaft und Mittelstand,<br />
Energie und Verkehr des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen in Form zinsgünstiger<br />
Finanzierungskredite<br />
für Betriebsmittel zur Verfügung<br />
gestellt worden sind.
Anzahl Kredite und Bürgschaften<br />
Beteiligungen und Garantien<br />
TDM TDM<br />
Handwerk 2.086 426.047 335.061<br />
Einzelhandel 930 201.869 157.160<br />
Großhandel 288 95.261 74.350<br />
Gastgewerbe 206 52.036 40.369<br />
Gartenbau 91 22.073 17.282<br />
Industrie 563 264.045 202.055<br />
Verkehr 66 19.929 15.927<br />
übrige Gewerbe 695 193.827 150.979<br />
freie Berufe 496 125.923 99.116<br />
übrige<br />
Gewerbe<br />
14%<br />
Verkehr<br />
1%<br />
freie<br />
Berufe<br />
9%<br />
Industrie<br />
18%<br />
5.421 1.401.010 1.092.299<br />
Handwerk<br />
31%<br />
Gartenbau<br />
2%<br />
Gastgewerbe<br />
4%<br />
Großhandel<br />
7%<br />
Einzelhandel<br />
14%<br />
Bürgschafts- und<br />
Garantiebestand<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Prozentuale Aufteilung<br />
des Gesamtbestandes nach<br />
Bürgschafts- und Garantiebeträgen<br />
39
40<br />
Rating und mögliche Auswirkungen von Basel II<br />
auf mittelständische Unternehmen<br />
Da Kreditausfälle die Sicherheit<br />
von Einlagen und die Existenz<br />
einer Bank gefährden können,<br />
muß bei Kreditvergaben ein<br />
bestimmter Betrag an Eigenkapital<br />
unterlegt werden. Die derzeitige<br />
Richtgröße für die Eigenmittelhinterlegung<br />
sind 8 % des Kreditbetrags.<br />
Gemäß den Vorschlägen<br />
der Bank für Internationalen<br />
Zahlungsausgleich (BIZ) zur<br />
Reform des Eigenkapitalstandards<br />
(Basel II), soll zukünftig die Bonitätseinstufung<br />
per Rating eines<br />
Kreditnehmers das wesentliche<br />
Kriterium sein, nach dem die Eigenkapitalunterlegung<br />
bestimmt<br />
wird. Ziel der neuen Regelung ist<br />
eine größere Sicherheit des Finanzsystems:<br />
Die internen Kontrollsysteme<br />
der Banken und ihre<br />
Überprüfung durch die Aufsicht<br />
erhalten einen deutlich höheren<br />
Stellenwert. Die pauschale Bewertung<br />
von Kreditrisiken soll dann<br />
als nicht mehr marktgerecht der<br />
Vergangenheit angehören. Die<br />
Höhe des erforderlichen Eigenkapitals<br />
wird sich in der Zukunft<br />
stärker an den individuellen Risiken<br />
der vergebenen Kredite und<br />
der einzelnen Bank orientieren.<br />
So sollen beispielsweise bei einem<br />
Kredit an einem Unternehmen<br />
mit einem schlechten Rating für<br />
1 Mio. DM Kredit nicht mehr nur<br />
80 TDM (= 1<strong>00</strong> % von den 8 %),<br />
sondern 120 TDM (= 150 % von<br />
den 8 %) an Eigenkapital hinterlegt<br />
sein. Bei einem Kredit von<br />
1 Mio. DM an eine erste Adresse<br />
müßte nach den Baseler Vorschlägen<br />
nicht mehr 80 TDM (= 1<strong>00</strong> %<br />
von den 8 %), sondern nur noch<br />
16 TDM (= 20 % der 8 %) an<br />
Eigenkapitalhinterlegung erfolgen.<br />
Ob Basel II damit zu einer<br />
generellen Verteuerung der<br />
Kredite an kleine und mittlere<br />
Unternehmen, die durchweg über<br />
ein schwächeres Rating verfügen<br />
dürften, führen wird, ist zur Zeit<br />
noch nicht sicher abzuschätzen.<br />
In jedem Fall wird es aufgrund der<br />
individuellen Risikobetrachtung<br />
und der damit verbundenen<br />
Eigenkapitalunterlegungssätze zu<br />
einer größeren Spreizung der<br />
Zinssätze kommen.<br />
Entscheidende Änderung<br />
zum ersten Entwurf des Baseler<br />
Ausschusses vom Juni 1999 ist die<br />
inzwischen als gesichert geltende<br />
Zulassung bankinterner Ratings<br />
zur Bewertung von Kreditrisiken.<br />
Die Ausfallwahrscheinlichkeit von<br />
Krediten kann damit entweder<br />
von einer Rating-Agentur oder<br />
von der Bank selbst beurteilt werden.<br />
Für die Kreditinstitute in<br />
Deutschland wird diese Wahlmöglichkeit<br />
auf Dauer jedoch nur auf<br />
dem Papier Bestand haben. Für sie<br />
wird die Entwicklung interner<br />
Rating-Verfahren, die den Anforderungen<br />
des Baseler Vorschlags<br />
entsprechen, unumgänglich sein.<br />
Für unsere Klientel ist die<br />
Zulassung bankinterner Ratings zu<br />
begrüßen, da nur wenige kleine<br />
und mittlere Unternehmen sich<br />
ein externes Rating leisten können.<br />
In jedem Fall aber werden die<br />
Rating-Kosten mögliche Finanzierungskosteneinsparungenübersteigen.<br />
Die neuen Regelungen<br />
werden auch erhebliche Anforderungen<br />
an die Unternehmer und<br />
Unternehmen stellen. Die meisten<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
kennen derzeit weder Ergebnisse<br />
noch Kriterien interner Bewertungsverfahren.<br />
Das wird sich mit<br />
Basel II ändern. Die Besprechung<br />
des Ratings wird künftig eine zentrale<br />
Rolle beim Kreditgespräch<br />
führen. Die Kreditvergabe wird zu
einem betriebswirtschaftlichen<br />
Beratungsgespräch. Der Kunde<br />
erfährt konkrete Ansatzpunkte<br />
zur Verbesserung seiner Kreditwürdigkeit<br />
aus der Sicht der Bank<br />
und kann durch gezielte Maßnahmen<br />
das Vertrauen seiner<br />
Bank in die unternehmerische<br />
Qualifikation und in die Führung<br />
des Unternehmens stärken. Für<br />
den Unternehmer bedeutet dies<br />
ein hohes Maß an Transparenz im<br />
Zusammenhang mit der Bonitätsbewertung<br />
seiner Bank. Für ihn<br />
bedeutet es aber auch die Verpflichtung<br />
zu noch mehr Transparenz,<br />
nicht nur im Zahlenwerk.<br />
Auch für die <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
ist die Einrichtung eines<br />
internen Rating-Systems unverzichtbar.<br />
Trotz zahlreicher noch<br />
ungeklärter Punkte muß sobald<br />
wie möglich mit der Schaffung<br />
der Strukturen begonnen werden,<br />
da die Einrichtung der internen<br />
Trotz guter konjunktureller<br />
Entwicklung ist die Zahl der<br />
Insolvenzen in Deutschland um<br />
19,3 % auf 40.4<strong>00</strong> Fälle gestiegen.<br />
Diese von der Credtitreform-Wirtschafts-<br />
und Konjunkturforschung<br />
ermittelte rasante Steigerung<br />
hängt allerdings im wesentlichen<br />
mit der Entwicklung im Bereich<br />
der Privatinsolvenzen zusammen.<br />
So stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen<br />
um 267,3 % auf<br />
rd. 9.<strong>00</strong>0 bis zum Jahresende 2<strong>00</strong>0<br />
(1999: 2.450).<br />
Aber auch die Unternehmensinsolvenzen<br />
haben in Deutschland<br />
wieder zugelegt. Nachdem es<br />
1998 und 1999 zu einer Stagnation<br />
bei den Insolvenzanträgen<br />
von Unternehmen gekommen<br />
war, weisen die Zahlen zum Jahresultimo<br />
2<strong>00</strong>0 wieder nach oben.<br />
Gegenüber den 26.620 Pleiten<br />
von Betrieben in Deutschland im<br />
Rating-Systeme möglichst schon<br />
bis Ende 2<strong>00</strong>1 abgeschlossen sein<br />
sollte, um ab 2<strong>00</strong>2 die Ausfallraten<br />
der Kreditnehmer zu dokumentieren<br />
und bei Inkrafttreten des<br />
Baseler Akkords 2<strong>00</strong>4 die Mindestvoraussetzung<br />
einer zweijährigen<br />
Datentheorie zu erfüllen. Auch wir<br />
wollen künftig mit unserer Bürgschaft<br />
nicht nur zur Verbesserung<br />
der Kreditwürdigkeit beitragen,<br />
was sich wiederum positiv im<br />
Rating niederschlagen sollte, vielmehr<br />
wollen auch wir die Rating-<br />
Fragen gegenüber unseren<br />
Kunden offen ansprechen. Die<br />
Einzelheiten des Ratings werden<br />
künftig eine zentrale Rolle im<br />
Austausch zwischen Kunde und<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> spielen. Auch<br />
hier gilt: Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ist<br />
gleichermaßen ein Beratungsteam.<br />
Jahre 1999 zählte Creditreform<br />
bis zum Jahresende 2<strong>00</strong>0 27.5<strong>00</strong><br />
Unternehmenszusammenbrüche.<br />
Dies entspricht einer Zunahme<br />
von 3,3 %.<br />
Ein Blick auf die einzelnen<br />
Wirtschaftsbereiche zeigt, daß der<br />
deutsche Handel vom Insolvenzgeschehen<br />
eher weniger betroffen<br />
ist. Die konjunkturelle<br />
Abschwächung hat sich insbesondere<br />
im Bau niedergeschlagen. So<br />
liegt der Anstieg der Insolvenzen<br />
im westdeutschen Baugewerbe<br />
bei 11,1 %. Der Dienstleistungssektor<br />
mußte im Westen einen<br />
überdurchschnittlichen Zuwachs<br />
von 6,8 % auf insgesamt 8.2<strong>00</strong><br />
Betriebe hinnehmen. Auch das<br />
Handwerk, der Wirtschaftsbereich,<br />
der die <strong>Bürgschaftsbank</strong> auch im<br />
Jahr 2<strong>00</strong>0 wieder am meisten<br />
in Anspruch genommen hat, blieb<br />
nicht verschont. Im Berichtsjahr<br />
Insolvenzen<br />
41
42<br />
Ausfallbeträge<br />
in TDM<br />
zählte Creditreform 3.1<strong>00</strong> Handwerksunternehmen,<br />
die wirtschaftlich<br />
zusammenbrachen. Bei<br />
der Forschung nach den Ursachen<br />
für die gestiegenen Insolvenzzahlen<br />
ist zunächst festzustellen,<br />
daß sich konjunkturelle Schwankungen<br />
deutlich schneller auswirken.<br />
Das Timelag, der Zeitraum,<br />
der zwischen dem Höhepunkt der<br />
Konjunktur und dem entsprechenden<br />
Tiefpunkt des Insolvenzaufkommens<br />
bzw. dem Rezessionstal<br />
und dem Gipfel steigender Insolvenzen<br />
liegt, hat sich verkürzt.<br />
Kurz: Wenn es noch in den siebziger<br />
und achtziger Jahren manchmal<br />
bis zu zwei oder drei Jahren<br />
dauerte, bis eine Reaktion im<br />
Insolvenzgeschehen festzustellen<br />
war, führen heute Rezessionen<br />
bereits in der Statistik des darauffolgenden<br />
Jahres zu höheren<br />
Insolvenzzahlen.<br />
11.013 11.736<br />
1996 1997<br />
12.113<br />
1998<br />
In erster Linie sind es jedoch<br />
die Mängel in der Finanzierung,<br />
die Auslöser der Insolvenz sind.<br />
Nach wie vor läßt die Eigenkapitalquote<br />
mittelständischer Unternehmen<br />
zu wünschen übrig. Eine<br />
Creditreform-Umfrage im Herbst<br />
2<strong>00</strong>0 ergab, daß der Anteil „unterkapitalisierter“<br />
Unternehmen mit<br />
einem Eigenkapital von rd. 10 %<br />
gemessen an der Bilanzsumme in<br />
Deutschland auf 38,8 % gestiegen<br />
ist (1999: 34,6 %). Im Zusammenhang<br />
mit dem aktuellen Insolvenzgeschehen<br />
kommt dem Eigenkapital<br />
als Risikopuffer eine besondere<br />
Bedeutung zu. Je mehr<br />
Eigenkapital in einem Unternehmen<br />
steckt, desto eher können<br />
Forderungsausfälle und konjunkturelle<br />
Krisen aufgefangen<br />
werden.<br />
20.060<br />
25.955<br />
1999 2<strong>00</strong>0
Das seit dem 1.1.1999 geltende<br />
Insolvenzrecht hat nur wenig<br />
Erleichterung gebracht. Die<br />
neu geschaffene Möglichkeit des<br />
Schuldners, schon bei drohender<br />
Zahlungsunfähigkeit einen<br />
Insolvenzantrag zu stellen, um die<br />
Chancen einer Fortführung des<br />
Betriebes zu erhöhen, wird kaum<br />
genutzt. Die Zahl der Insolvenzplanverfahren<br />
– eine neue Regelung,<br />
die Gläubiger und Schuldner<br />
zusammenbringt, um einen<br />
gemeinsamen Plan zur Sanierung<br />
des Unternehmens zu entwerfen<br />
(ähnlich dem früheren Vergleichsverfahren)<br />
– ist äußerst gering.<br />
Das ebenfalls neu eingeführte<br />
Verbraucherinsolvenzverfahren<br />
mit anschließender Restschuldbefreiung,<br />
das auch für Kleingewerbetreibende<br />
und ehemalige<br />
Selbständige gilt, hat sich als<br />
wenig praktikabel erwiesen. Diese<br />
und eine Reihe weiterer Probleme<br />
haben zur Einsetzung einer Bund-<br />
Länder-Arbeitsgruppe geführt,<br />
die sich mit einer erneuten Reform<br />
des Insolvenzrechts befaßt. Ein<br />
Kernbereich der neuen Regelung<br />
soll die Beschränkung des Zugangs<br />
zum Verbraucherinsolvenzverfahren<br />
sein. Es wird nur noch für<br />
Schuldner gelten, die zum Zeitpunkt<br />
der Antragstellung keine<br />
selbständige wirtschaftliche Tätigkeit<br />
mehr ausüben, nicht mehr<br />
als 20 Gläubiger haben und gegen<br />
die keine Forderungen aus<br />
Arbeitsverhältnissen bestehen. So<br />
kann vielleicht verhindert werden,<br />
daß sich ein Schuldner wegen<br />
früherer geschäftlicher Verbindlichkeiten<br />
in das Verbraucherverfahren<br />
drängt, seinen Gläubigern<br />
Minimalquoten anbietet und<br />
versucht, sich seiner Schulden zu<br />
entledigen, ohne die Last einer<br />
siebenjährigen Wohlverhaltensperiode<br />
tragen zu müssen.<br />
Trotz aller Kritik am neuen<br />
Insolvenzrecht, hat die Regelung<br />
sicherlich eine gute Seite. So ist<br />
die Zahl der mangels Masse abgelehnten<br />
Insolvenzverfahren<br />
deutlich gesunken. 46,2 % der<br />
Insolvenzanträge in Westdeutschland<br />
mußten nach den Feststellungen<br />
von Creditreform mangels<br />
Masse abgelehnt werden –<br />
1999 waren es noch 57,7 % aller<br />
Unternehmensinsolvenzen –.<br />
Anzahl TDM<br />
Handwerk 54 6.839<br />
Einzelhandel 35 5.971<br />
Großhandel 7 1.275<br />
Gastgewerbe 15 1.297<br />
Industrie 25 6.379<br />
Verkehr 2 519<br />
übrige Gewerbe 19 3.030<br />
freie Berufe 6 645<br />
163 25.955<br />
Ausfälle 2<strong>00</strong>0<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
43
44<br />
Prozentualer Anteil der Ausfälle 2<strong>00</strong>0<br />
nach Wirtschaftszweigen<br />
Bürgschaftsausfälle<br />
Daß eine Bürgschaft nicht nur<br />
eine Eventualverbindlichkeit<br />
ist, sondern ganz real einzulösen<br />
ist, zeigen die von der Bank an<br />
die Hausbanken überwiesenen<br />
rd. 26 Mio. DM. Für 163 Betriebe<br />
(Vorjahr 109) gab es keine<br />
betriebswirtschaftliche Perspektive<br />
mehr. Damit wurden 2,5 %<br />
des Bürgschaftsbestandes zu<br />
Beginn des Berichtsjahrs eingelöst.<br />
Angesichts des beschriebenen,<br />
allgemeinen Insolvenzgeschehens<br />
spiegeln diese geringen, aber<br />
letztlich nicht vermeidbaren Bürgschaftsausfälle<br />
wider, daß die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> bemüht ist, in<br />
verantwortlicher Weise den<br />
schmalen Grat zwischen förder-<br />
Freie<br />
Berufe<br />
3%<br />
Handwerk<br />
26%<br />
übrige<br />
Gewerbe<br />
12%<br />
Verkehr<br />
2%<br />
Einzelhandel<br />
23%<br />
fähiger und nicht tragfähiger<br />
Existenz eines Unternehmens sorgfältig<br />
auszutarieren. Das heißt<br />
nicht, daß die <strong>Bürgschaftsbank</strong> von<br />
der schwierigen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung, die die Betriebe ihrer<br />
Zielgruppe durchzumachen hatten<br />
und noch durchmachen, verschont<br />
bleiben wird. Die allgemein<br />
schwächer ausfallenden Bilanzen<br />
des Jahres 2<strong>00</strong>0 spiegeln wider,<br />
daß trotz konjunktureller Erholungstendenzen<br />
noch eine Reihe<br />
geförderter Unternehmen gefährdet<br />
sein dürften. Die Bank muß<br />
daher mit zunehmenden Ausfallzahlungen<br />
in den nächsten Jahren<br />
rechnen. Dies gilt um so mehr, als<br />
Industrie<br />
24%<br />
Großhandel<br />
5%<br />
Gastgewerbe<br />
5%
sich die Risiken aus dem überproportionalen<br />
Wachstum der letzten<br />
Jahre naturgemäß erst im Laufe<br />
der Folgejahre realisieren. Hinzu<br />
kommt, daß Ausfälle ohnedies<br />
von der <strong>Bürgschaftsbank</strong> stets mit<br />
größerem zeitlichen Abstand<br />
reguliert werden. Insolvenzverfahren,<br />
Sicherheitenverwertungen<br />
und die notwendigen Ausfallabrechnungen<br />
beanspruchen Zeit.<br />
Obwohl das Scheitern eines<br />
Unternehmens oder Vorhabens<br />
selten einen einzigen, eindeutig<br />
bestimmbaren Grund hat, läßt<br />
sich doch feststellen, daß neben<br />
den von den Unternehmen selbst<br />
kaum beeinflußbaren konjunkturellen<br />
und strukturellen Gründen<br />
als Ausfallursachen die Gründe,<br />
die in der Person bzw. Qualifikation<br />
des Unternehmers oder der<br />
Geschäftsleiter liegen, dominieren.<br />
Persönliche,<br />
außerhalb des<br />
betrieblichen<br />
Bereichs<br />
liegende<br />
Ursachen<br />
10%<br />
Managementfehler<br />
22%<br />
Gründe nicht<br />
bekannt<br />
14%<br />
Unzureichende kaufmännische<br />
und fachliche Fähigkeiten oder<br />
allgemeine Managementfehler<br />
waren und bleiben Hauptursache<br />
aller Ausfälle.<br />
Was kann getan werden,<br />
um den Unternehmen noch mehr<br />
Stabilität zu verleihen, um der<br />
Insolvenzsituation als Strukturproblem<br />
beizukommen? Zunächst<br />
gilt: Hinfällige Betriebe noch über<br />
Wasser zu halten heißt, den Schaden<br />
zu vergrößern. Nach unserer<br />
Auffassung ist unverändert bei<br />
den Neugründungen anzusetzen.<br />
Die Zugangsvoraussetzungen<br />
müssen im Sinne einer soliden<br />
Kapitalsituation erhöht werden.<br />
50.<strong>00</strong>0,-DM als Stammkapital der<br />
GmbH, das zudem nur teilweise<br />
eingezahlt werden muß, sind vielfach<br />
zu wenig.<br />
Strukturelle<br />
Ursachen<br />
18%<br />
Unzureichende<br />
fachliche<br />
Fähigkeiten<br />
5%<br />
Unzureichende<br />
kaufmännische<br />
Fähigkeiten<br />
31%<br />
Ausfallursachen im Spiegel<br />
der letzten 5 Jahre<br />
45
46<br />
Zu fordern aber ist auch eine<br />
bessere und obligatorische Beratung<br />
der Neugründer und jungen<br />
Unternehmer. Dabei geht es nicht<br />
um eine einmalige Gründungsberatung,<br />
sondern um ein Flankieren<br />
in den ersten, besonders insolvenzgefährdeten<br />
Jahren des jungen<br />
Unternehmertums. Als Unternehmen<br />
mit wenigen Mitarbeitern<br />
verfügen sie im Gegensatz zu<br />
Großunternehmen nicht über spezielle<br />
Abteilungen für Unternehmensplanung,<br />
Marketing, Organisation,<br />
Controlling oder Finanzund<br />
Rechnungswesen. Diese administrativen<br />
Aufgaben müssen sie<br />
selbst erledigen. Sie können dabei<br />
auf Potentiale zurückgreifen, die<br />
durch Überschaubarkeit, Flexibilität,<br />
Markt- und Kundennähe,<br />
Mitarbeitermotivation, Kreativität<br />
und letztlich durch ihre Persönlichkeit<br />
geprägt sind. Nicht alle<br />
Chancen und Risiken können sie<br />
aber allein durch Eingebung oder<br />
das richtige Fingerspitzengefühl<br />
rechtzeitig erkennen und in<br />
Die deutschen <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
haben 2<strong>00</strong>0 ihre<br />
Förderleistung auf hohem Niveau<br />
halten können. Wiederum sind<br />
6.4<strong>00</strong> kleine und mittlere Unternehmen<br />
durch Bürgschaften in die<br />
Lage versetzt worden, die von<br />
den Kreditinstituten geforderten<br />
"banküblichen Sicherheiten" zu<br />
stellen und damit Investitionen<br />
und Betriebsmittel durch Bankkredite<br />
solide zu finanzieren.<br />
Rund 2 Mrd. DM Risikoabdeckung<br />
ermöglichten den deutschen<br />
Kreditinstituten, Kredite in Höhe<br />
Angriff nehmen. Erforderlich sind<br />
neben Intuition auch systematisches<br />
Vorgehen, da ansonsten<br />
eine dauerhaft erfolgreiche Steuerung<br />
des Unternehmens nicht<br />
gewährleistet ist. Vor diesem<br />
Hintergrund begrüßen wir, daß<br />
unverändert Schulung und<br />
Beratung zentrale Elemente der<br />
bundesdeutschen Mittelstandsförderung<br />
bleiben und hierfür auch<br />
in Zukunft entsprechende Haushaltsmittel<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Externes Know-how von Kammern,<br />
Verbänden, Unternehmensberatern,<br />
Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern,<br />
Banken und auch<br />
unserer <strong>Bürgschaftsbank</strong>, können<br />
dazu beitragen, den Unternehmern<br />
das notwendige Rüstzeug<br />
zu vermitteln. Nicht ohne Grund<br />
sind die von uns und unseren<br />
Geschäftspartnern, den Kreditinstituten<br />
und den Wirtschaftsorganisationen<br />
im Lande<br />
Nordrhein-Westfalen, begleiteten<br />
Unternehmensgründungen erfolgreicher<br />
als nicht geförderte.<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> im Bundesvergleich<br />
von rd. 2,9 Mrd. DM herauszulegen<br />
– Finanzierungen, die ohne<br />
diese Absicherung nicht zustande<br />
gekommen wären.<br />
Die Entwicklung des Neugeschäfts<br />
verlief in den einzelnen<br />
Bundesländern unterschiedlich.<br />
Sie hängt verständlicherweise von<br />
der jeweiligen regionalen Wirtschaftsstruktur<br />
ab. <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
sind Selbsthilfeeinrichtungen<br />
des Mittelstandes. In einer<br />
von Großunternehmen dominierten<br />
Struktur haben sie infolge-
dessen verhältnismäßig weniger<br />
Aufgabenfelder als in Bereichen<br />
mit überwiegend mittelständischen<br />
Aktivitäten. Für die neuen<br />
Bundesländer kommt zudem<br />
hinzu, daß dort die Gründungswelle<br />
deutlich abgeebbt ist<br />
und sich nunmehr verstärkt das<br />
Bedürfnis der Sicherung und<br />
Festigung tragfähiger Existenzen<br />
Saarland<br />
Bremen<br />
Niedersachsen<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
Hessen<br />
Brandenburg<br />
Thüringen<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Sachsen<br />
Berlin<br />
Bayern<br />
Hamburg<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
4.2<br />
26.5<br />
61.2<br />
64.7<br />
96.3<br />
98.7<br />
103.1<br />
105.8<br />
112.1<br />
114.9<br />
ergibt. Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> <strong>NRW</strong><br />
hat ihre Position im Bundesvergleich<br />
behauptet. Sowohl nach<br />
der Stückzahl der geförderten<br />
Unternehmer, als auch nach dem<br />
übernommenen Bürgschaftsvolumen,<br />
war sie auch im Berichtsjahr<br />
nach der <strong>Bürgschaftsbank</strong> in<br />
Baden-Württemberg am erfolgreichsten.<br />
128.8<br />
129.7<br />
130.0<br />
134.5<br />
231.0<br />
502.9<br />
Volumen der übernommenen<br />
Bürgschaften und Garantien in TDM<br />
47
48<br />
11<br />
Saarland<br />
Anzahl der übernommenen<br />
Bürgschaften und Garantien 2<strong>00</strong>0<br />
für Existenzgründer<br />
444<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
77<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
30<br />
Bremen<br />
Hamburg<br />
148<br />
Hessen<br />
685<br />
148<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
107<br />
197<br />
Niedersachsen<br />
134<br />
Thüringen<br />
96<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
116<br />
Bayern<br />
104<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
87<br />
Brandenburg<br />
169<br />
Sachsen<br />
192<br />
Berlin
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> bleibt<br />
im Interesse ihrer Kunden und<br />
Partner intensiv um die ständige<br />
Verbesserung ihres Dienstleistungsangebots<br />
bemüht.<br />
Nur folgerichtig hat sie daher im<br />
vergangenen Geschäftsjahr das<br />
„Bürgschaftsportal <strong>NRW</strong>“<br />
(www.bb-nrw.de) im Internet<br />
entwickeln lassen. Verantwortlich<br />
für die Konzeption, Entwicklung<br />
und regelmäßige Pflege des für<br />
alle Partner mit vielen Mehrwerten<br />
versehenen Portals, ist die<br />
inexweb GmbH aus Neuss, die als<br />
full-service online-Agentur Informationsprojekte<br />
der neuen Generation<br />
realisiert und ihre Kunden<br />
in der strategischen Positionierung<br />
sowie in der Entwicklung und<br />
Pflege webbasierter Informationsund<br />
Kommunikationslösungen<br />
unterstützt (www.inexweb.de).<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> bietet<br />
über das neue Medium „Internet“<br />
ein umfassendes und aktuelles<br />
Informationsangebot für unter-<br />
Verbesserte Dienstleistungen<br />
schiedliche Zielgruppen. Neben<br />
umfassenden und interaktiven<br />
Informationsarchiven informieren<br />
die Rubrik „Fragen und Antworten“,<br />
der multimediale Bürgschafts-Guide<br />
„Der Weg zur Bürgschaft",<br />
Existenzgründertips und<br />
andere Module detailliert über alle<br />
Fragen rund um die Ausfallbürgschaft,<br />
ohne daß auch nur ein<br />
Mitarbeiter der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
bemüht werden müßte. 24 Stunden<br />
am Tag und sieben Tage in<br />
der Woche erhalten Interessenten<br />
alle notwendigen Informationen.<br />
Damit ersparen sie sich oftmals<br />
einen oder mehrere zusätzliche<br />
Wege, und die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
selbst die Erstellung und Versendung<br />
von Druckmaterial. Sollten<br />
dennoch Fragen offen bleiben,<br />
kann der Besucher des Portals sich<br />
eine Reihe von zusätzlichen Informationen<br />
zum „Nacharbeiten“<br />
down loaden oder über eine<br />
optional zu verschlüsselnde e-Mail<br />
mit der <strong>Bürgschaftsbank</strong> Kontakt<br />
aufnehmen.<br />
49
50<br />
Über unser Portal versorgen<br />
wir alle Besucher regelmäßg mit<br />
aktuellen Neuigkeiten rund um<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong>. Unser Partner-Modul<br />
bietet zudem Zugriff<br />
auf eine Fülle von weiteren interessanten<br />
Informationen zu Fragen<br />
der Finanzierung, der öffentlichen<br />
Förderung, der Gründung , des<br />
Managements und vielem mehr.<br />
Hier wartet eine wahre Fundgrube<br />
auf den Besucher. Letztlich<br />
haben Jobsuchende die Möglichkeit,<br />
aktuelle Stellenangebote einzusehen.<br />
Um auch innerhalb der<br />
BürgschaftsBank <strong>NRW</strong> einen<br />
optimalen elektronischen Workflow<br />
gewährleisten zu können,<br />
verfügt jeder Mitarbeiter über<br />
eine eigene E-Mail-Adresse. Die<br />
Kommunikation mit Kunden,<br />
Partnern und Kollegen konnte<br />
durch die Einführung eines zentralen<br />
E-Mail-Servers wesentlich<br />
verbessert werden. Darüber hinaus<br />
verfügt jeder Mitarbeiter<br />
über die Möglichkeit,<br />
auf das globale Informationsnetz<br />
des Internets zuzugreifen.
Als erste <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
in Deutschland bietet die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
<strong>NRW</strong> den Service<br />
eines datenbankgestützten<br />
Antragsformulars auf Ausfallbürgschaft<br />
im Internet an. Schritt für<br />
Schritt wird der Antragsteller<br />
durch die insgesamt fünf Seiten<br />
des Online-Formulars geführt.<br />
Stellt der Antragsteller fest, daß<br />
ihm Angaben fehlen, kann er<br />
den Antrag unter Angabe eines<br />
Benutzernamens und Paßwortes<br />
jederzeit abspeichern. Bis zu vier<br />
Wochen kann der bereits abgespeicherte<br />
Status des Antrags<br />
unter Angabe des vergebenen<br />
Benutzernamens und Paßwortes<br />
wieder aufgerufen und problemlos<br />
weiterbearbeitet werden.<br />
Das Modul erkennt eine<br />
Vielzahl möglicher Fehleingaben<br />
schon direkt bei der Eingabe<br />
und weist den Antragssteller auf<br />
Ergänzungen und notwendige<br />
Korrekturen hin. So werden mögliche<br />
Fehlangaben bereits im<br />
Vorfeld verhindert. Dies bedeutet<br />
für den Antragssteller und die<br />
Die Zusammenarbeit mit<br />
unseren Partnern, den<br />
Banken, Sparkassen, Kammern<br />
und Verbänden war auch im<br />
abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
durch enges und vertrauensvolles<br />
Zusammenwirken geprägt.<br />
Dafür danken wir herzlich.<br />
Dank gilt auch unserem<br />
Aufsichtsrat, der uns konstruktiv<br />
begleitet hat und allen ehrenamtlich<br />
tätigen Bürgschaftsausschußmitgliedern,<br />
die bei der<br />
Beurteilung einer Vielzahl von<br />
Fällen mit großem Sachverstand<br />
mitgewirkt haben.<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> eine verkürzte<br />
Bearbeitungszeit.<br />
Sobald alle Daten durch den<br />
Antragsteller vollständig eingegeben<br />
wurden, kann er sich das<br />
Antragsformular automatisch<br />
als PDF-Datei erstellen lassen und<br />
anschließend ausdrucken.<br />
Der Antrag muß dann nur noch<br />
unterschrieben und gemeinsam<br />
mit den im Anlagenverzeichnis<br />
genannten Unterlagen an<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong> gesendet<br />
werden.<br />
Die zahlreichen Besucher<br />
innerhalb des ersten Betriebsjahres<br />
und das vielseitige positive<br />
Echo, lassen uns bereits heute ein<br />
positives Fazit ziehen.<br />
Wir sehen das Bürgschaftsportal<br />
<strong>NRW</strong> als einen ersten strategischen<br />
Schritt in das Zeitalter<br />
des E-Business sowie als Basis für<br />
die Entwicklung eines Extranets<br />
für unsere Partner und eines Intranets<br />
für die Mitarbeiter an.<br />
Die Zusammenarbeit mit den<br />
Vertretern unserer Rückbürgen<br />
war wiederum reibungslos und<br />
von gegenseitigem Vertrauen<br />
getragen. Hierfür danken wir<br />
besonders. Ohne ihre engagierte<br />
Mitarbeit wäre eine effiziente<br />
Fördertätigkeit nicht denkbar.<br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, die<br />
im vergangenen Jahr mit großem<br />
Engagement das Geschäftsvolumen<br />
bewältigt haben. Ihre Einsatzbereitschaft,<br />
Qualifikation und Knowhow<br />
sind für eine weitere erfolgreiche<br />
Entwicklung unserer Bank<br />
von wesentlicher Bedeutung.<br />
Dank<br />
51
Lagebericht der Geschäftsführung<br />
52<br />
Wirtschafts- und Konjunkturentwicklung<br />
Die deutsche Wirtschaft befindet<br />
sich weiterhin auf Wachstumskurs,<br />
wobei u. a. aufgrund<br />
der Erdölverteuerung das Tempo<br />
seit Jahresmitte 2<strong>00</strong>0 etwas nachgelassen<br />
hat. Das binnenwirtschaftlich<br />
bestimmte Preisniveau<br />
blieb im abgelaufenen Jahr trotz<br />
Ölpreisschock relativ stabil. Das<br />
gesamtstaatliche Defizit wurde<br />
weiter zurückgeführt. Mit einem<br />
Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts<br />
von real 3,1 % wurde im<br />
abgelaufenen Jahr das höchste<br />
Wirtschaftswachstum nach dem<br />
Wiedervereinigungsboom erreicht.<br />
Dabei gingen vom anhaltenden<br />
Bürgschaftsgeschäft<br />
Das Geschäftsjahr 2<strong>00</strong>0 war für<br />
die <strong>Bürgschaftsbank</strong> abermals<br />
ein befriedigendes Jahr. Allen<br />
betriebswirtschaftlich vertretbaren<br />
Nachfragen nach Bürgschaftskrediten<br />
konnte entsprochen<br />
werden. Das Gesamtvolumen der<br />
Zusagen neuer Bürgschaften lag<br />
bei rd. 231 Mio. DM (Vorjahr:<br />
245 Mio. DM). Die Wachstumsdelle<br />
wirkte sich primär im Einzelhandel<br />
mit einem Rückgang des genehmigten<br />
Volumens um 40 % negativ<br />
aus und entspricht unverändert<br />
dem wenig rosigen Bild, das der<br />
westdeutsche Einzelhandel von<br />
seiner aktuellen Geschäftslage<br />
zeichnet. Für die geringere Nachfrage<br />
nach Bürgschaften zeichnen<br />
Risikosituation<br />
Die Risikosituation hat sich<br />
noch nicht entspannt.<br />
Die wirtschaftliche Situation vieler<br />
unserer Kunden gestaltet sich weiterhin<br />
schwierig. Die hohe Steuer-,<br />
Abgaben- und Bürokratielast<br />
beeinträchtigt weiterhin die<br />
Unternehmensergebnisse. Vor diesem<br />
Hintergrund unterziehen wir<br />
unsere Bürgschaftsengagements<br />
Exportboom die entscheidenden<br />
Konjunkturimpulse aus. Schrittmacher<br />
des Wachstums waren erneut<br />
die Ausrüstungsinvestitionen. Die<br />
privaten Konsumausgaben wuchsen<br />
demgegenüber nur unterdurchschnittlich,<br />
wobei sie durch<br />
die ölpreisbedingten Kaufkraftverluste<br />
belastet wurden.<br />
Im Jahreswirtschaftsbericht 2<strong>00</strong>1<br />
erwartet die Bundesregierung<br />
in diesem Jahr einen Anstieg des<br />
Bruttoinlandsprodukts von real<br />
2,75 %, ein stabiles Preisniveau<br />
und eine sich verbessernde Lage<br />
am Arbeitsmarkt.<br />
eine angesichts unveränderter<br />
gravierender Strukturprobleme<br />
nach wie vor erkennbare deutliche<br />
Investitionszurückhaltung<br />
ebenso verantwortlich wie eine<br />
Konsolidierung im Gründungsgeschehen,<br />
nachdem die Gründerzahlen<br />
seit Mitte der 90iger Jahre<br />
jährlich in zweistelligen Raten<br />
gestiegen sind. Dazu kommen in<br />
Teilbereichen konkurrierende<br />
Förderprogramme, wie z. B. das<br />
Startgeldprogramm der Deutschen<br />
Ausgleichsbank. Für 5.748<br />
Engagements verbürgte und<br />
garantierte die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
zum Bilanzstichtag ein Volumen<br />
von rd. 1,110 Mrd. DM.<br />
einer permanenten kritischen<br />
Prüfung und haben auch im<br />
Geschäftsjahr 2<strong>00</strong>0 wiederum für<br />
Einzelwertberichtigungen einschließlich<br />
Direktabschreibungen<br />
insgesamt 21,2 Mio. DM aufgewendet.<br />
Darüber hinaus haben<br />
wir die pauschale Risikovorsorge<br />
mit 0,8 Mio. DM dotiert.<br />
Die individuelle Risikovorsorge
eträgt zum Bilanzstichtag 171<br />
Mio. DM (Eigenanteil 48,4 Mio.<br />
DM), die Pauschalrückstellung für<br />
im einzelnen nicht erkennbare<br />
branchen- und konjunkturbedingte<br />
Bürgschaftsrisiken 5,6 Mio. DM.<br />
Aus in Vorjahren übernommenen<br />
Die Erträge aus dem laufenden<br />
Geschäftsbetrieb stiegen aufgrund<br />
des erhöhten Bürgschaftsvolumens<br />
auf rd. 14,1 Mio. DM<br />
(Vorjahr: 13,4 Mio. DM). Bei relativ<br />
konstanten Kosten aus laufendem<br />
Geschäftsbetrieb von 6,8 Mio. DM<br />
konnte ein operatives Ergebnis<br />
von 7,3 Mio. DM oder 51,8 % der<br />
Erträge (Vorjahr: 49,3 %) erzielt<br />
werden. Demgegenüber verschlechterten<br />
sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr das Wertpapier- und Zinsergebnis<br />
leicht um rd. 0,2 Mio. DM<br />
sowie das Risikoergebnis (Saldo<br />
aus Aufwendungen und Erträgen<br />
aus Ausfallrechnungen und Risiko-<br />
Im Berichtsjahr waren über<br />
Ersatz- und Ergänzungsinvestitio-<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
bleiben das größte<br />
Erfolgspotential der Bank. Auch in<br />
2<strong>00</strong>0 haben wir weiter in eine<br />
zukunftsorientierte Personalpolitik<br />
investiert. Die Bank beschäftigte<br />
im Jahresdurchschnitt 36 Mitarbeiter,<br />
davon 4 Teilzeitbeschäftigte.<br />
Konsequentes und einheitliches<br />
Qualitätsdenken und -handeln<br />
sind heute der wesentliche<br />
Erfolgsfaktor im Dienstleistungsbereich.<br />
Unsere Maßnahmen konzentrierten<br />
sich deshalb darauf,<br />
ein einheitliches Dienstleistungs-<br />
163 Bürgschaften waren zudem<br />
Ausfälle in Höhe von 26 Mio. DM<br />
(Vorjahr 21,1 Mio. DM) zu zahlen.<br />
Auch für das kommende<br />
Geschäftsjahr gehen wir nicht von<br />
einer Abnahme der Kreditrisiken<br />
aus.<br />
Ertragsentwicklung<br />
vorsorge) gegenüber dem Vorjahr<br />
um rd. 1,2 Mio. DM. Der sich<br />
danach errechnende, etwa dem<br />
Ergebnis des Vorjahres entsprechende<br />
Jahresüberschuß von rd.<br />
0,5 Mio. DM wird satzungsgemäß<br />
den Gewinnrücklagen zugeführt.<br />
Danach beträgt das haftende<br />
Eigenkapital rd. 51 Mio. DM. Mit<br />
einem Solvabilitätskoeffizienten<br />
(Verhältnis haftendes Eigenkapital<br />
zu risikogewichteten Aktiva)<br />
von 15,27 % lagen wir zum Bilanzstichtag<br />
deutlich über dem vom<br />
Bundesaufsichtsamt geforderten<br />
Mindestwert von 8 %.<br />
nen (rd. TDM 195) hinaus keine<br />
Investitionen erforderlich.<br />
Investitionen<br />
und Führungsverständnis zu<br />
entwickeln und sicherzustellen.<br />
„Erreichbarkeit der Mitarbeiter“ –<br />
„Kundenorientiertes Dienen“ –<br />
„Optimale Nutzung der EDV-<br />
Systeme“ – „Optimierung von<br />
Arbeitsabläufen“ – „Beraten und<br />
Betreuen“: Dies ist eine Auswahl<br />
aus den Themen, an denen unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
permanent arbeiten. Mit ihrer<br />
Einsatzbereitschaft, Qualifikation<br />
und ihrem Know-how sind sie die<br />
Basis für eine weitere erfolgreiche<br />
Entwicklung unserer Bank.<br />
Personal<br />
53
54<br />
Risikomanagement<br />
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ist im Rahmen<br />
ihres Geschäfts naturgemäß<br />
einer Vielzahl von Risiken<br />
ausgesetzt, die untrennbar mit<br />
unternehmerischem Handeln verbunden<br />
sind. Wie Erträge oder<br />
Verwaltungsaufwand sind Risiken<br />
unvermeidbarer Bestandteil des<br />
Bankgeschäfts.<br />
Nicht erst im Zusammenhang mit<br />
den Neuregelungen des am 1. Mai<br />
1998 in Kraft getretenen Gesetzes<br />
Kreditrisiko<br />
Zur Steuerung des Adressenausfallrisikos<br />
haben wir den<br />
Bereich Risikocontrolling eingerichtet.<br />
Hier werden die Risikopositionen<br />
des Bürgschaftsportefeuilles<br />
erfaßt und die Risikorelevanz<br />
von Kreditnehmerund<br />
Objektmerkmalen anhand des<br />
Datenbestandes bestimmt.<br />
Durch die Beobachtungen, den<br />
ständigen Einblick in die wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse der Kreditnehmer<br />
und eine genaue Überwachung<br />
der Darlehensbedienung<br />
werden Adressenausfallrisiken<br />
frühzeitig erkannt und vorausschauend<br />
gesteuert. Dazu gehört<br />
auch die umfassende Einteilung<br />
Marktrisiko<br />
Der Anlage unserer Mittel<br />
kommt die Aufgabe zu, die<br />
Leistungsfähigkeit der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
im Falle ihrer Inanspruchnahme<br />
nachhaltig zu<br />
garantieren. Zur Minimierung der<br />
Risiken, die bei der Erfüllung<br />
dieser Aufgabe entstehen können,<br />
wird das Vermögen so angelegt,<br />
daß möglichst große Sicherheit<br />
und Rentabilität bei ausreichender<br />
Liquidität unter Wahrung angemessener<br />
Mischung und Streuung<br />
erreicht werden.<br />
zur Kontrolle und Transparenz im<br />
Unternehmensbereich (KonTraG)<br />
ist es Ziel der Bank, die zwangsläufig<br />
mit dem Geschäftsbetrieb<br />
einer <strong>Bürgschaftsbank</strong> verbundenen<br />
Risiken (Risikoprofil) zu identifizieren<br />
und zu bewerten sowie<br />
Methoden zur effektiven Risikobewältigung<br />
zu entwickeln.<br />
Voraussetzung dafür ist die Differenzierung<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Risikoarten.<br />
des Bürgschaftsbestands in Risikoklassen.<br />
Risikobehaftete Kreditengagements<br />
werden intensiv<br />
begleitet. Die Mitarbeiter verfügen<br />
dazu über besondere<br />
Sachkenntnisse und Erfahrungen.<br />
Kredite mit akuten Ausfallrisiken<br />
sind hinreichend wertberichtigt.<br />
Für Kredite mit erhöhten latenten<br />
Risiken bestehen entsprechende<br />
Vorsorgen. Unsere EDV-Statistiken<br />
informieren uns über die Verteilung<br />
des Kreditvolumens nach<br />
Branchen, Größenklassen und Kreditarten.<br />
Eine enge Abstimmung<br />
mit der Geschäftsführung und der<br />
Kreditsachbearbeitung gewährleistet<br />
den Informationsfluß.<br />
Kreditrisiken im Sinne von Ausfall<br />
von Schuldnern durch deren mögliche<br />
Bonitätsverschlechterung<br />
erreichen wir durch hohe Qualitätsanforderungen<br />
und Diversifizierung.<br />
Marktrisiken, insbesondere<br />
durch Zinsbewegungen,<br />
Währungskursschwankungen oder<br />
anders bedingte Marktwertveränderungen<br />
von Wertpapieren<br />
spielen bei unseren Finanzierungsinstrumenten<br />
keine nennenswerte<br />
Rolle.
Für unsere Zukunft als <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
sind selbstverständlich<br />
auch eine Reihe von Förder-<br />
Rahmenbedingungen bedeutsam.<br />
Im gemeinsamen Bestreben, eine<br />
breite Struktur gesunder Kleinund<br />
Mittelbetriebe als Rückgrat<br />
der deutschen Volkswirtschaft zu<br />
schaffen und zu erhalten, unterstützen<br />
die Bundesrepublik<br />
Deutschland und die Länder die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong>en durch Rückbürgschaften,<br />
zinsgünstige Darlehen<br />
und Steuerbefreiungen. Die<br />
Akzeptanz des Förderangebots<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> fand zum<br />
1. 1. 1998 ihre neue Bestätigung<br />
darin, daß einvernehmlich und<br />
ohne grundlegende Änderungen<br />
die jeweils auf 5 Jahre befristeten<br />
Rückbürgschaften der Bundesrepublik<br />
Deutschland und daran<br />
anschließend die entsprechenden<br />
Erklärungen des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
verlängert worden<br />
sind.<br />
Der unveränderten Beobachtung<br />
und intensiven weiteren Diskussion<br />
und Begleitung bedürfen die<br />
EU-Beihilferichtlinien, denen die<br />
Bürgschaftsförderung deshalb<br />
unterliegt, weil die Bürgschaften<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> durch Rückbürgschaften<br />
des Landes und des<br />
Bundes unterlegt sind. Nach den<br />
derzeitigen Regelungen ist davon<br />
auszugehen, daß unser bisheriges<br />
Fördergeschäft kaum beeinträchtigt<br />
wird. Lediglich in Einzelfällen<br />
können uns formale Vorschriften<br />
künftig hindern, eine Bürgschaft<br />
zu übernehmen. Ausnahmen<br />
gelten allerdings für die Bereiche<br />
Landwirtschaft (Gartenbau) und<br />
Verkehr, die erheblichen europäischen<br />
Förderbeschränkungen<br />
unterliegen. Da wir für unsere<br />
Tätigkeit weder Ansätze der Verzerrung<br />
des europäischen Wettbewerbs<br />
zu erkennen vermögen,<br />
weil die Zielgruppe der Begünstigten<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> in der<br />
Förder-Rahmenbedingungen<br />
Regel keine überregionale Marktbedeutung<br />
erlangt und auch Einflüsse<br />
auf den nationalen Wettbewerb<br />
nicht gegeben sind, da nach<br />
den Grundsätzen der <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
nur gesunde und existenzfähige<br />
Unternehmen Bürgschaftshilfe<br />
erlangen können, wird das<br />
Bemühen der <strong>Bürgschaftsbank</strong>en<br />
dahin gehen müssen, die Grundlagen<br />
ihrer Arbeit zu verdeutlichen<br />
und weitere Einschränkungen zu<br />
verhindern.<br />
Eine weitere Dynamik könnte<br />
durch die Baseler Empfehlungen<br />
ausgelöst werden. Die vom Baseler<br />
Ausschuß für Bankenaufsicht<br />
unterbreiteten Vorschläge zur<br />
Berücksichtigung von Ratings bei<br />
der Eigenmittelunterlegung von<br />
Krediten werden die Rahmenbedingungen<br />
für die Kreditvergabe<br />
in absehbarer Zeit grundlegend<br />
verändern. Während heute Kredite<br />
an Unternehmen einheitlich mit<br />
8 % Eigenkapital zu unterlegen<br />
sind, sehen die Vorschläge des<br />
Baseler Ausschusses eine nach der<br />
Bonität des Kreditnehmers differenzierte<br />
Unterlegung vor. Durch<br />
die Anerkennung bankinterner<br />
Ratingverfahren für aufsichtliche<br />
Zwecke ist sicherlich eine Gefahr<br />
der Benachteiligung kleiner und<br />
mittlerer Betriebe und Existenzgründer,<br />
in der Regel extern<br />
nicht gerateter Unternehmen in<br />
Deutschland abgewendet. Da<br />
Eigenkapitalkosten aber den einzelnen<br />
Kreditengagements unmittelbar<br />
zurechenbar sind, werden<br />
sich die Vorgaben des Baseler<br />
Ausschusses zur Verwendung<br />
von Ratings berücksichtigenden<br />
Margenregelungen direkt auf die<br />
Preisgestaltung von Krediten<br />
auswirken.<br />
So werden sich beispielsweise die<br />
Eigenkapitalkosten der Banken bei<br />
der Vergabe von Krediten an<br />
junge Unternehmen, die aufgrund<br />
hoher unternehmerischer Risiken<br />
55
56<br />
oftmals nur eine unterdurchschnittliche<br />
Bonität aufweisen und<br />
kaum über ausreichende Sicherheiten<br />
verfügen, gegenüber heute<br />
wahrscheinlich deutlich erhöhen.<br />
Die neuen bankaufsichtlichen<br />
Regelungen werden somit erhebliche<br />
Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierungen<br />
und die gesamte<br />
Förderpolitik haben. Ohne<br />
Veränderungen in der Förderlandschaft<br />
werden die Baseler Vorschläge<br />
tendenziell also zu einer<br />
Kreditverteuerung für Existenzgründer<br />
und junge Unternehmen,<br />
den wesentlichen Kunden der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong>en, führen. Ziel<br />
muß deshalb eine Mittelstandsförderung<br />
sein, die den Problemen<br />
der mittelständischen Unternehmen<br />
gerecht wird und gleichzeitig<br />
den Banken Anreize gibt, Förderdarlehen<br />
zu vergeben. Bei Förderkrediten<br />
an Unternehmen mit<br />
geringerer Bonität müssen die<br />
Margen höher sein als bei Unternehmen<br />
mit besserer Bonität. Die<br />
Margendifferenzierungen lassen<br />
sich jedoch in dem Maße entschärfen,<br />
wie es gelingt, die in den<br />
einzelnen Banken in Verbindung<br />
mit dem Fördergeschäft anfallenden<br />
Kosten zu senken. Bürgschaften<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong>en und<br />
Kreditgarantiegemeinschaften<br />
bieten hier einen hervorragenden<br />
Steuerungsinstrumente<br />
Zur Erfassung und Steuerung<br />
von Risiken existieren viele<br />
Instrumente, die permanent weiterentwickelt<br />
werden. Die eingesetzten<br />
Instrumente unterscheiden<br />
sich notwendigerweise stark<br />
voneinander, je nach der zugrundeliegenden<br />
Risikoform. Die damit<br />
erzielte Risikotransparenz bietet<br />
die Grundlage für die abzuleitenden<br />
Managemententscheidungen.<br />
Vergangenheitsbezogene Ansätze<br />
werden ergänzt durch zukunftsorientierte<br />
Szenariobetrachtungen.<br />
Ansatz für kleinere und mittlere<br />
Betriebe, das Eigenkapital der<br />
Hausbanken zu entlasten. Ihre<br />
Bürgschaften, unverändertes<br />
Bonitätsgewicht für Forderungen<br />
an <strong>Bürgschaftsbank</strong>en unterstellt,<br />
führen zur Verringerung der<br />
Eigenmittelunterlegungspflicht<br />
und damit auch zu einem für den<br />
Kreditnehmer besseren Zins seiner<br />
Bank, die für ihn auch nicht durch<br />
die moderaten Kosten der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
kompensiert werden.<br />
Wenn die <strong>Bürgschaftsbank</strong>en diese<br />
Chance mit einer schlanken<br />
Gestaltung der Verfahrensabläufe<br />
verbinden, sollte ihr bewährtes<br />
Förderangebot weiter an Attraktivität<br />
gewinnen. Für die <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
<strong>NRW</strong> gilt dies um so<br />
mehr, da sie beabsichtigt, ihr eigenes<br />
– nach Aufbau des entsprechenden<br />
Systems – bankinternes<br />
Rating dem Kreditnehmer offenzulegen.<br />
Der Kunde erfährt<br />
dadurch konkrete Ansatzpunkte<br />
zur Verbesserung seiner Kreditwürdigkeit<br />
aus Sicht der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
und kann durch<br />
gezielte Maßnahmen das Vertrauen<br />
seiner Bank und der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
in die unternehmerische<br />
Qualifikation und in die<br />
Führung des Unternehmens stärken<br />
und damit letztlich wieder<br />
sein Rating verbessern.<br />
In laufend aktualisierten Prognoserechnungen<br />
werden die erwarteten<br />
Ergebnisse und wichtigsten<br />
Kennziffern unter alternativen<br />
Annahmen vorausgeschätzt,<br />
so daß den geschäftlichen Risiken<br />
rechtzeitig begegnet werden<br />
kann.<br />
Darüber hinaus verfügt die Bank<br />
in Form der internen Revision über<br />
eine unabhängige Instanz, die<br />
Effektivität und Effizienz der angewandten<br />
Maßnahmen überprüft.
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> ist gut in<br />
das neue Jahr 2<strong>00</strong>1 gestartet.<br />
Auch im Geschäftsjahr 2<strong>00</strong>1<br />
werden wir unseren Auftrag, den<br />
Mittelstand in Nordrhein-Westfalen<br />
durch Hilfe bei der Kreditversorgung<br />
zu unterstützen, erfüllen<br />
können. Nach dem bisherigen<br />
Antragsverlauf erwarten wir in<br />
etwa die Nachfrage des Vorjahres.<br />
Mit Blick auf die schwierige<br />
wirtschaftliche Entwicklung, die<br />
unsere Kunden durchmachen,<br />
rechnen wir damit, daß – wie in<br />
den letzten Jahren – die notwendige<br />
Risikovorsorge im Kreditgeschäft<br />
weiter erhöht werden muß.<br />
Hierbei spielt unverändert eine<br />
entscheidende Rolle, daß nicht nur<br />
der konjunkturelle Verlauf,<br />
sondern auch das starke mengenmäßige<br />
Wachstum der Fördertätigkeit<br />
unserer Gesellschaft in<br />
den vergangenen Jahren naturgemäß<br />
absolut deutlich steigende<br />
Rückstellungsbeträge bedingt.<br />
Neuss, 19. Februar 2<strong>00</strong>1<br />
Ausblick<br />
57
Der Aufsichsrat hat die ihm<br />
nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag<br />
obliegenden Aufgaben<br />
wahrgenommen und<br />
die Geschäftsführung der Bank<br />
laufend überwacht. Insgesamt<br />
fanden drei Aufsichtsratssitzungen<br />
statt.<br />
Darüber hinaus hat der Vorsitzende<br />
des Aufsichtsrats zahlreiche<br />
persönliche und telefonische<br />
Informationsgespräche mit den<br />
Mitgliedern der Geschäftsführung<br />
geführt.<br />
Die Geschäftsführung informierte<br />
den Aufsichtsrat detailliert<br />
über die Geschäftsentwicklung,<br />
die strategische Ausrichtung, Fragen<br />
der Unternehmensführung<br />
und -planung, die Ertrags- und<br />
Risikolage. Auch grundsätzliche<br />
Themen und strukturelle Fragen<br />
wie Veränderungen in der Förderlandschaft<br />
und die Entwicklung<br />
der Diskussion zur Neuregelung<br />
einer angemessenen Eigenkapitalausstattung<br />
von Kreditinstituten<br />
(Konsultationspapier des Baseler<br />
Ausschusses) waren Gegenstand<br />
ausführlicher Beratungen.<br />
Jahresabschluß und Jahresbericht<br />
für das Geschäftsjahr 2<strong>00</strong>0<br />
sind unter Einbeziehung der<br />
Buchführung von der durch die<br />
Gesellschafterversammlung als<br />
Abschlußprüfer gewählten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
BDO<br />
Dr. Lauter & Fischer GmbH, Köln,<br />
geprüft und mit dem uneingeschränkten<br />
gesetzlichen Bestätigungsvermerk<br />
versehen worden.<br />
Die Jahresabschlußunterlagen, der<br />
Lagebericht der Geschäftsführung<br />
und die Berichte des Abschlußprüfers<br />
wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern<br />
rechtzeitig zur<br />
Verfügung gestellt. Die Bilanzsitzung<br />
mit der Zustimmung zum<br />
Jahresabschluß 2<strong>00</strong>0 fand im<br />
Beisein und unter Befragung des<br />
Abschlußprüfers statt.<br />
Der Aufsichtsrat hat von<br />
dem Prüfungsergebnis zustimmend<br />
Kenntnis genommen.<br />
Nach dem abschließenden<br />
Ergebnis seiner Prüfung des<br />
Jahresabschlusses und des Lageberichts<br />
sind Einwendungen<br />
nicht zu erheben. Den von der<br />
Geschäftsführung vorgelegten<br />
Lagebericht und den Jahresabschluß<br />
zum 31. Dezember 2<strong>00</strong>0<br />
hat der Aufsichtsrat gebilligt.<br />
Nach insgesamt elfjähriger<br />
Tätigkeit im Aufsichtsrat der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> – seit 1993 als<br />
Vorsitzender – und vieljähriger<br />
Tätigkeit bei einer ihrer Rechtsvorgängerinnen<br />
ist Herr Lothar Bub<br />
in den Ruhestand getreten und<br />
aus dem Aufsichtsrat der Bank<br />
ausgeschieden. Der Aufsichtsrat<br />
dankt ihm für sein erfolgreiches<br />
Wirken zum Wohle der Bank.<br />
Als sein Nachfolger wurde Herr<br />
Eberhard Grüne gewählt. Zum<br />
Nachfolger des ebenfalls nach<br />
verdienstvollem Wirken für die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> ausgeschiedenen<br />
Hans-Jürgen Kulartz wurde<br />
Dr. Karl-Albrecht Schade berufen.<br />
Zu seinem Stellvertreter wurde<br />
Norbert Maurer gewählt. Dem<br />
auch aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen<br />
Karl-Peter Abt gilt<br />
ebenfalls Dank für seine langjährige<br />
Arbeit.<br />
Der Aufsichtsrat dankt<br />
Geschäftsführung und Mitarbeitern<br />
der <strong>Bürgschaftsbank</strong> für<br />
ihren Einsatz und ihre Leistungsbereitschaft<br />
im Berichtsjahr. Er<br />
dankt ausdrücklich auch allen am<br />
Bürgschaftsverfahren Beteiligten<br />
für die gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit.<br />
Neuss, im Juni 2<strong>00</strong>0<br />
Friedrich Conzen<br />
– Vorsitzender –<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
59
Bilanz zum 31. Dezember 2<strong>00</strong>0<br />
Aktivseite<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM DM TDM<br />
Barreserve<br />
Kassenbestand 7.679,77 11<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
täglich fällig 28.693.496,59 18.041<br />
andere Forderungen 31.384.669,14 61.413<br />
60.078.165,73<br />
Forderungen an Kunden 403.268,62 172<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert DM 174.949,82 (31. 12. 1999 TDM 87)<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
von öffentlichen Emittenten 24.947.430,56 31.540<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank DM 24.947.430,56 (31. 12. 1999 TDM 31.540)<br />
von anderen Emittenten 89.799.663,30 84.833<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank DM 82.570.110,15 (31. 12. 1999 TDM 82.754)<br />
114.747.093,86<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 39.116.6<strong>00</strong>,<strong>00</strong> 0<br />
Beteiligungen 1,<strong>00</strong> 0<br />
darunter: an Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten<br />
DM 0,<strong>00</strong> (31. 12. 1999 DM 0,<strong>00</strong>)<br />
Immaterielle Anlagewerte 73.794,<strong>00</strong> 105<br />
Sachanlagen 13.406.674,04 13.796<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 2.327.623,12 2.325<br />
Summe der Aktiva 230.160.9<strong>00</strong>,14 212.236<br />
60
Passivseite<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM DM DM DM TDM<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
täglich fällig 0,<strong>00</strong> 6<br />
mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 116.687.882,65 107.924<br />
116.687.882,65<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 358.24392 383<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 274.129,42 332<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
und ähnliche Verpflichtungen 2.842.727,<strong>00</strong> 2.616<br />
andere Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Risiken aus dem<br />
Bürgschafts- und Garantiegeschäft 185.697.<strong>00</strong>0,<strong>00</strong> 166.853<br />
abzüglich:<br />
von Rückbürgen zu<br />
übernehmender Anteil 121.824.625,<strong>00</strong> – 111.063<br />
Anteil der haftungsgebundenen<br />
ERP-Darlehen 901.875,<strong>00</strong> 122.726.5<strong>00</strong>,<strong>00</strong> – 1.373<br />
62.970.5<strong>00</strong>,<strong>00</strong><br />
sonstige Rückstellungen 979.407,93 989<br />
63.949.907,93<br />
66.792.634,93<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 6.697.<strong>00</strong>0,<strong>00</strong> 6.697<br />
Eigenkapital<br />
gezeichnetes Kapital 5.040.5<strong>00</strong>,<strong>00</strong> 5.041<br />
Kapitalrücklage 960.1<strong>00</strong>,<strong>00</strong> 960<br />
satzungsmäßige Gewinnrücklagen<br />
Vortrag 32.871.394,94 32.231<br />
Einstellung des Jahresüberschusses 479.014,28 640<br />
33.350.409,22<br />
Bilanzgewinn 0,<strong>00</strong> 0<br />
39.351.<strong>00</strong>9,22<br />
Summe der Passiva 230.160.9<strong>00</strong>,14 212.236<br />
Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen 1.046.668.976,46 995.295<br />
61
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2<strong>00</strong>0<br />
Aufwendungen<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM DM DM TDM<br />
Zinsaufwendungen 3.592.285,84 2.941<br />
Provisionsaufwendungen 11.476,51 14<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter 3.991.761,32 3.801<br />
Soziale Abgaben und<br />
Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und<br />
für Unterstützung 980.941,86 846<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
DM 364.647,41 (1999: TDM 236)<br />
andere Verwaltungsaufwendungen<br />
4.972.703,18<br />
1.223.526,32 1.398<br />
6.196.229,50<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 603.556,53 608<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.534,05 88<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 14.241.891,44 12.730<br />
Jahresüberschuß 479.014,28 640<br />
Summe der Aufwendungen 25.141.988,15 23.066<br />
Jahresüberschuß 479.014,28 640<br />
Einstellung des Jahresüberschusses<br />
in satzungsmäßige Gewinnrücklagen 479.014,28 640<br />
Bilanzgewinn 0,<strong>00</strong> 0<br />
62
Erträge<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM DM TDM<br />
Zinserträge aus<br />
Kredit- und Geldmarktgeschäften 3.453.<strong>00</strong>3,93 2.061<br />
festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 7.570.391,19 7.617<br />
11.023.395,12<br />
Provisionserträge 13.930.853,63 13.129<br />
sonstige betriebliche Erträge 187.739,40 259<br />
Summe der Erträge 25.141.988,15 23.066<br />
63
Anhang<br />
64<br />
A. Allgemeines<br />
Der Jahresabschluß zum<br />
31. Dezember 2<strong>00</strong>0 wurde<br />
nach den Vorschriften des Bankbilanzrichtlinien-Gesetzes<br />
und der<br />
Verordnung über die Rechnungs-<br />
B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
Die Forderungen und Guthaben<br />
sind allgemein zum Nominalwert<br />
angesetzt. Für Kreditrisiken bestehen<br />
in ausreichendem Umfange<br />
Einzelwertberichtigungen und<br />
Rückstellungen. Wertpapiere sind<br />
mit den Anschaffungskosten,<br />
abzüglich Abschreibungen auf<br />
den niedrigeren Marktkurs,<br />
bewertet. Bei Wiederanstieg der<br />
Kurse wird der höhere Kurswert<br />
angesetzt, soweit die Anschaffungskosten<br />
nicht überschritten<br />
werden. Abzugrenzende Zinsen<br />
sind bei dem jeweiligen Aktivposten<br />
einbezogen. Die Bewertung<br />
der Sachanlagen erfolgt zu<br />
Anschaffungskosten abzüglich<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz<br />
In der Bilanz sind Forderungen an<br />
Gesellschafter gem. § 42 Abs. 3<br />
GmbHG in Höhe von insgesamt<br />
DM 35.421.817,17 enthalten.<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
verbrieft DM 1.2<strong>00</strong>.<strong>00</strong>0,<strong>00</strong> TDM 1.2<strong>00</strong><br />
unverbrieft DM 28.708.416,62 TDM 48.103<br />
DM 29.908.416,62 TDM 49.303<br />
legung der Kreditinstitute<br />
(RechKredV) aufgestellt.<br />
Für die Darstellung der Gewinnund<br />
Verlustrechnung haben<br />
wir die Kontoform gewählt.<br />
planmäßiger Abschreibungen. Die<br />
übrigen Vermögensgegenstände<br />
werden mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. dem niedrigeren<br />
beizulegenden Wert bilanziert.<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit<br />
dem Rückzahlungsbetrag bewertet.<br />
Pensionsverpflichtungen<br />
werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen als<br />
Rückstellungen bilanziert.<br />
Allen erkennbaren Risiken und<br />
ungewissen Verbindlichkeiten<br />
wurde durch Bildung von Rückstellungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Nicht bilanzwirksame Geschäfte<br />
wurden in die Risikoberechnung<br />
einbezogen.<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute<br />
enthalten Forderungen an<br />
Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht:<br />
Die anderen Forderungen an Kreditinstitute gliedern sich in<br />
folgende Restlaufzeiten auf:<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM TDM<br />
Restlaufzeiten bis drei Monate 82.8<strong>00</strong>,<strong>00</strong> 30.111<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 543.569,14 544<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 30.758.3<strong>00</strong>,<strong>00</strong> 30.758<br />
mehr als fünf Jahre 0,<strong>00</strong> 0<br />
31.384.669,14 61.413
Die Forderungen an Kunden haben folgende Restlaufzeiten:<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM TDM<br />
Restlaufzeiten bis drei Monate 4.035,02 2<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 12.940,24 7<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 76.660,25 37<br />
mehr als fünf Jahre 343.161,79 126<br />
436.797,30 172<br />
Die Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
werden als Liquiditätsreserve<br />
gehalten.<br />
DM 109.596.751,82 des Gesamtbestandes<br />
sind sowohl börsenfähig<br />
als auch börsennotiert.<br />
Innerhalb eines Jahres sind<br />
DM 42.904.948,86 fällig.<br />
Zum 31. 12. 2<strong>00</strong>0 enthalten die<br />
Buchwerte der Wertpapiere<br />
Kurswertreserven in Höhe von<br />
DM 3.735.420,<strong>00</strong>. In den Wertpapieren<br />
sind verbriefte Forderun-<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
gen an Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht,<br />
in Höhe von DM 5.513.4<strong>00</strong>,55<br />
enthalten.<br />
Die anderen nicht festverzinslichen<br />
Wertpapiere sind weder<br />
börsennotiert noch börsenfähig.<br />
Von den Sachanlagen werden<br />
im Rahmen ihrer eigenen Tätigkeit<br />
durch die Bank Grundstücke<br />
und Bauten in Höhe von<br />
DM 12.363.779,04 und Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung in Höhe<br />
von DM 1.042.895,<strong>00</strong> genutzt.<br />
Anschaffungs- Zugänge Abgänge Kumulierte Abschreibungen Restbuchkosten<br />
Abschreibungen des Geschäfts- werte<br />
1. 1. 2<strong>00</strong>0 jahres 31. 12. 2<strong>00</strong>0<br />
DM DM DM DM DM DM<br />
Beteiligungen<br />
Immaterielle<br />
60.<strong>00</strong>0,<strong>00</strong> 0,<strong>00</strong> 0,<strong>00</strong> 59.999,<strong>00</strong> 0,<strong>00</strong> 1,<strong>00</strong><br />
Anlagewerte 206.181,89 26.138,75 2.337,36 156.189,28 57.694,24 73.794,<strong>00</strong><br />
Sachanlagen 14.567.<strong>00</strong>7,73 169.359,28 107.752,54 1.221.940,43 545.862,29 13.406.674,04<br />
14.833.189,62 195.498,03 110.089,90 1.438.128,71 603.556,53 13.480.469,04<br />
Die nicht täglich fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
haben folgende Restlaufzeiten:<br />
31. 12. 2<strong>00</strong>0 31. 12. 1999<br />
DM TDM<br />
Restlaufzeiten bis drei Monate 0,<strong>00</strong> 0<br />
mehr als drei Monate bis ein Jahr 12.172.5<strong>00</strong>,<strong>00</strong> 6.402<br />
mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 42.582.774,85 45.016<br />
mehr als fünf Jahre 61.932.607,80 56.506<br />
116.687.882,65 107.924<br />
65
In den nachrangigen Verbindlichkeiten<br />
sind zwei Darlehen in Höhe<br />
von je DM 1.588.<strong>00</strong>0,<strong>00</strong> enthalten.<br />
Diese sind zinslos. Eines dieser<br />
Darlehen ist am 07. 12. 2023, das<br />
andere am 18. 12. 2023 fällig.<br />
Die Laufzeiten der Darlehen verlängern<br />
sich um jeweils 10 Jahre,<br />
wenn sie nicht mit einer Frist von<br />
zwei Jahren gekündigt werden.<br />
Eine vorzeitige Rückzahlung ist<br />
Die als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen aus<br />
Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen gliedern sich wie folgt:<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Bürgschaften DM 1.089.014.698,96<br />
Beteiligungsgarantien DM 3.284.792,<strong>00</strong><br />
Haftungsentlastungen DM 17.339.985,50<br />
Von den Eventualverbindlichkeiten<br />
entfallen auf Zusagen für<br />
DM 1.109.639.476,46<br />
nicht valutierende Kredite DM 72.060.747,19<br />
nicht valutierende Garantien<br />
nicht valutierende<br />
DM 0,<strong>00</strong><br />
Haftungsentlastungen DM 0,<strong>00</strong><br />
Die Eventualverbindlichkeiten sind<br />
gesichert durch Rückbürgschaften<br />
DM 72.060.747,19<br />
der Bundesrepublik Deutschland DM 425.314.383,75<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen DM 334.266.603,84<br />
des Landes Rheinland-Pfalz DM 59.545,50<br />
DM 759.640.533,09<br />
66<br />
ausgeschlossen. Eine Rückzahlung<br />
im Falle des Konkurses oder<br />
der Liquidation der <strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
erfolgt erst nach Befriedigung<br />
aller nicht nachrangigen<br />
Gläubiger.<br />
Für die anderen nachrangigen<br />
Verbindlichkeiten gelten die<br />
gleichen Bedingungen.<br />
Es sind keine Aufwendungen<br />
angefallen.
Aufsichtsrat (31. 12. 2<strong>00</strong>0)<br />
Mitglieder<br />
Friedrich G. Conzen<br />
– Vorsitzender –<br />
Präsident des<br />
Einzelhandelsverbandes <strong>NRW</strong> eV<br />
Dr. Peter Fleischer<br />
– stellvertr. Vorsitzender –<br />
Bankdirektor Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Karl-Josef Beste<br />
Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes<br />
Ruhr-Lippe eV<br />
Eberhard Grüne<br />
Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer<br />
Ostwestfalen zu Lippe<br />
Ulrich Leitermann<br />
Vorstandsmitglied der<br />
SIGNAL-IDUNA Gruppe<br />
Wolfdieter Lüke<br />
Vizepräsident des Hotel- und<br />
Gaststättenverbandes Westfalen eV<br />
Klaus Reineke<br />
Direktor der<br />
IKB Deutsche Industriebank AG<br />
Manfred Rütten<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Landesvereinigung Fachverbände des<br />
Handwerks <strong>NRW</strong> eV<br />
Jürgen Schade<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Wuppertal-Solingen-Remscheid<br />
Dr. Carl-Albrecht Schade<br />
Vorstandsmitglied der Westdeutschen<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG<br />
Monika Stecken<br />
Geschäftsführerin des Verbandes der<br />
Nord-Westdeutschen Textilindustrie eV<br />
Wulf D. Steinbach<br />
Geschäftsführer Verband Druck und<br />
Medien Westfalen-Lippe eV<br />
Bernd Werner<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
Gartenbau Rheinland eV<br />
Gerd Wieneke<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Düsseldorf<br />
Stellvertreter<br />
Heinz Trompetter<br />
Hauptgeschäftührer des<br />
Einzelhandelsverbandes <strong>NRW</strong> eV<br />
D. Sonstige Angaben<br />
Jochen Renard<br />
stv. Hauptgeschäftsführer IHK Hagen<br />
Nikolaus Hammes<br />
Direktor Westdeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Dr. Wilm Schulte<br />
Geschäftsführer des<br />
Einzelhandelsverbandes Westfalen-Mitte<br />
Otto Kentzler<br />
Präsident der Handwerkskammer<br />
Dortmund<br />
Klaus Hübenthal<br />
Hauptgeschäftsführer Gastgewerbe <strong>NRW</strong><br />
Dr. Hermann Böing<br />
Abteilungsdirektor<br />
der Deutsche Bank AG<br />
Lutz Pollmann<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Baugewerblichen Verbände Nordrhein<br />
Axel Martens<br />
Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Lippe zu Detmold<br />
Norbert Maurer<br />
Direktor der Westdeutschen<br />
Genossenschafts-Zentralbank eG<br />
Ansgar van Halteren<br />
Geschäftsführer des Industrieverbandes<br />
Klebstoffe eV<br />
Gert W. Vogtmüller<br />
Geschäftsführer der<br />
Wirtschaftsvereinigung Bauindustrie eV a. D.<br />
Heinz Herker<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
Gartenbau „Westfalen-Lippe“ eV<br />
Uwe Nehrhoff<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer zu Köln<br />
Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates betrugen für das<br />
Geschäftsjahr 2<strong>00</strong>0: DM 7.1<strong>00</strong>,<strong>00</strong>.<br />
67
68<br />
Geschäftsführung<br />
Mitarbeiter<br />
Johann Röhr, Kaarst-Büttgen<br />
Hans-Herbert Strombeck, Neuss<br />
Mitgliedern der Geschäftsführung<br />
sind zum 31. 12. 2<strong>00</strong>0 Kredite in<br />
Höhe von insgesamt<br />
DM 82.041,67 gewährt worden.<br />
Die Gesellschaft beschäftigte im<br />
Jahresdurchschnitt 37 Mitarbeiter,<br />
An ehemalige Mitglieder der<br />
Geschäftsführung bzw. an deren<br />
Angehörige wurden im Geschäftsjahr<br />
2<strong>00</strong>0 Bezüge von insgesamt<br />
DM 32.088,94 gezahlt. Für diesen<br />
Personenkreis bestehen Pensionsrückstellungen<br />
in Höhe von<br />
DM 634.260,<strong>00</strong>.<br />
davon 7 Teilzeitbeschäftigte.<br />
Neuss, den 19. Februar 2<strong>00</strong>1<br />
Röhr Strombeck
„Wir haben den Jahresabschluß<br />
unter Einbeziehung der Buchführung<br />
und den Lagebericht der<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> Nordrhein-<br />
Westfalen GmbH Kreditgarantiegemeinschaft<br />
für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31.<br />
Dezember 2<strong>00</strong>0 geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluß und Lagebericht<br />
nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und den<br />
ergänzenden Regelungen im<br />
Gesellschaftsvertrag liegen in der<br />
Verantwortung der Geschäftsführung<br />
der Gesellschaft. Unsere<br />
Aufgabe ist es, auf der Grundlage<br />
der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über<br />
den Jahresabschluß unter Einbeziehung<br />
der Buchführung und<br />
über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung<br />
nach § 317 H<strong>GB</strong> unter<br />
Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlußprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung<br />
so zu planen und durchzuführen,<br />
daß Unrichtigkeiten und Verstöße<br />
die sich auf die Darstellung des<br />
durch den Jahresabschluß unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und<br />
durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage wesentlich auswirken,<br />
mit hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das<br />
wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld der Gesellschaft sowie<br />
die Erwartungen über mögliche<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlußprüfers<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben<br />
in Buchführung, Jahresabschluß<br />
und Lagebericht überwiegend auf<br />
der Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfaßt die<br />
Beurteilung der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen der<br />
Geschäftsführung sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
daß unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für<br />
unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen<br />
Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung<br />
vermittelt der Jahresabschluß<br />
unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht<br />
gibt insgesamt eine zutreffende<br />
Vorstellung von der Lage der<br />
Gesellschaft und stellt die Risiken<br />
der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.“<br />
Köln, den 5. März 2<strong>00</strong>1<br />
BDO Dr. Lauter & Fischer GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(Dr. Knorr) (Dr. Scheur)<br />
Wirtschafts- Wirtschaftsprüfer<br />
prüfer<br />
69
Statistik<br />
70<br />
Bürgschaftsbewilligungen 2<strong>00</strong>0<br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Handwerk<br />
Bau- und Ausbauhandwerk 67 16.908 13.308<br />
Metallhandwerk 107 44.909 35.354<br />
Holzhandwerk<br />
Bekleidungs-, Textil- und<br />
27 10.083 7.720<br />
Lederhandwerk 3 1.137 910<br />
Nahrungsmittelhandwerk 17 7.021 5.617<br />
Gesundheitshandwerk 27 6.1<strong>00</strong> 4.880<br />
Glas-, Papier- und Keramikhandwerk 7 1.425 1.140<br />
handwerksähnliche Gewerbe 9 5.076 4.061<br />
264 92.659 72.990<br />
Einzelhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel 9 2.175 1.740<br />
Bekleidung 18 4.821 3.856<br />
Möbel – Einrichtung 24 6.574 5.059<br />
Haushaltwaren 2 232 186<br />
Elektrogeräte 9 2.740 2.192<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 5 2.837 2.270<br />
Bürobedarf 11 3.651 2.921<br />
Sportartikel/Spielwaren 4 2.384 1.765<br />
Medizinischer Bedarf 2 464 371<br />
Baumärkte 1 450 360<br />
Buchhandel 1 154 123<br />
Fotohandel 2 503 402<br />
Blumenhandel 1 2.950 1.180<br />
Tankstellen 6 1.496 1.177<br />
Uhren/Gold- und Silberwaren 1 216 173<br />
alle übrigen 12 2.577 2.062<br />
108 34.224 25.837<br />
Großhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel 7 2.975 1.980<br />
Bekleidung 4 863 670<br />
Baustoffe/Industrie- und<br />
Handwerksbedarf 12 5.027 3.991<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 2 335 268<br />
Elektrobedarf 4 1.884 1.507<br />
Medizinischer/Chemischer Bedarf 1 96 77<br />
Bürobedarf 3 3.302 2.642<br />
Möbel 1 1.250 1.<strong>00</strong>0<br />
alle übrigen 7 2.165 1.732<br />
41 17.897 13.867
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Gastgewerbe<br />
Gaststätte 11 2.508 2.<strong>00</strong>6<br />
Restaurant 9 2.880 2.304<br />
Hotel-Restaurant 1 8<strong>00</strong> 640<br />
Imbißstube/Schnellrestaurant 6 3.346 2.677<br />
Eisdiele 3 912 610<br />
Cafe/Bistro 2 429 343<br />
Vergnügungsbetriebe 3 691 553<br />
35 11.566 9.133<br />
Gartenbau<br />
Gartenbau 2 879 703<br />
Landschaftsgärtner 7 3.995 2.821<br />
Friedhofsgärtnerei 1 1<strong>00</strong> 80<br />
10 4.974 3.604<br />
Industrie<br />
Grundstoffe und Produktionsgüter 7 9.479 6.243<br />
Investitionsgüter 56 38.581 30.225<br />
Verbrauchsgüter 14 8.550 6.839<br />
77 56.610 43.307<br />
Verkehr<br />
Spedition 6 2.022 1.617<br />
Sonstige 1 132 106<br />
7 2.154 1.723<br />
übrige Gewerbe<br />
Fitneß/Freizeit 24 8.728 6.983<br />
EDV 16 11.137 8.122<br />
Agenturen/Vermietungen 7 4.028 3.223<br />
Umweltdienste 4 2.335 1.868<br />
Reisebüro 2 160 128<br />
Telekommunikation 8 1.313 1.050<br />
Sportstätten und Schulen 3 546 436<br />
Werbeagenturen 5 1.168 934<br />
allgemeine Dienstleistungen 12 2.538 2.030<br />
Büroservice 1 120 96<br />
Filmproduktion 3 1.277 1.022<br />
Labor 1 385 308<br />
Lohnunternehmen 3 691 553<br />
Autowaschanlagen 1 480 384<br />
Konstruktionsbüro 2 1.935 1.548<br />
alle übrigen 37 14.757 11.728<br />
129 51.598 40.413<br />
71
72<br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
freie Berufe<br />
Ärzte 16 7.560 6.049<br />
Krankengymnasten und Masseure 14 3.739 2.991<br />
Steuerberater 21 7.526 6.021<br />
Rechtsanwälte 4 561 449<br />
Ingenieure 7 1.528 1.222<br />
Architekten 1 1<strong>00</strong> 80<br />
Apotheken 4 2.228 1.782<br />
Tanzschulen 3 678 542<br />
alle übrigen 6 1.245 996<br />
76 25.165 20.132<br />
Gesamt 747 296.847 231.<strong>00</strong>6
Bürgschaftsbestand 2<strong>00</strong>0<br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Handwerk<br />
Bau- und Ausbauhandwerk 363 71.871 56.633<br />
Metallhandwerk 817 201.716 157.557<br />
Holzhandwerk 170 38.196 29.614<br />
Bekleidungs-, Textil- u. Lederhandwerk 48 6.803 5.423<br />
Nahrungsmittelhandwerk 174 38.239 30.534<br />
Gesundheitshandwerk 395 44.498 35.526<br />
Glas-, Papier- und Keramikhandwerk 60 10.153 8.105<br />
handwerksähnliche Gewerbe 59 14.571 11.669<br />
2.086 426.047 335.061<br />
Einzelhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel 110 18.463 14.732<br />
Bekleidung 1<strong>00</strong> 20.269 15.862<br />
Möbel – Einrichtung 124 28.903 22.304<br />
Haushaltwaren 21 4.409 3.528<br />
Elektrogeräte 65 15.067 12.028<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 81 22.889 18.320<br />
Bürobedarf 57 14.294 11.179<br />
Sportartikel/Spielwaren 50 13.530 9.971<br />
Medizinischer Bedarf 16 3.799 3.038<br />
Uhren, Gold- und Silberwaren 20 4.113 3.290<br />
Fotohandel 46 6.435 5.111<br />
Buchhandel 35 4.742 3.792<br />
Baumärkte 21 6.269 4.427<br />
Zoohandel 28 5.<strong>00</strong>4 3.999<br />
Musikgeschäfte 15 2.317 1.849<br />
Blumenhandel 17 6.898 4.320<br />
Tankstellen 43 10.429 8.323<br />
alle übrigen 81 14.039 11.087<br />
930 201.869 157.160<br />
Großhandel<br />
Nahrungs- und Genußmittel 29 9.389 6.509<br />
Bekleidung 26 9.288 7.397<br />
Baustoffe/Industrie- und<br />
Handwerksbedarf 115 37.119 29.169<br />
Möbel – Einrichtung 12 5.162 4.129<br />
Kraftfahrzeuge und -zubehör 14 3.499 2.799<br />
Elektrobedarf 23 7.794 6.215<br />
Medizinischer/Chemischer Bedarf 20 6.412 4.966<br />
Freizeit- und Geschenkartikel 6 1.744 1.395<br />
alle übrigen 43 14.854 11.771<br />
288 95.261 74.350<br />
73
74<br />
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Gastgewerbe<br />
Gaststätten 121 26.807 20.621<br />
Restaurants 73 20.824 16.255<br />
alle übrigen 12 4.405 3.493<br />
206 52.036 40.369<br />
Gartenbau<br />
Gartenbau 21 6.<strong>00</strong>3 4.803<br />
Baumschulen 3 1.796 1.436<br />
Garten- und Landschaftsbau 51 10.670 8.160<br />
Friedhofsgärtnerei 10 1.507 1.206<br />
Gartencenter/Blumenhandel 5 1.532 1.225<br />
alle übrigen 1 565 452<br />
91 22.073 17.282<br />
Industrie<br />
Grundstoffe und Produktionsgüter 31 23.279 16.663<br />
Investitionsgüter 326 158.822 122.050<br />
Verbrauchsgüter 206 81.944 63.342<br />
563 264.045 202.055<br />
Verkehr<br />
Spedition 39 14.736 11.773<br />
Omnibusunternehmen 5 1.686 1.349<br />
Taxi- und Mietwagenunternehmen 15 1.574 1.259<br />
Binnenschifffahrt 2 990 792<br />
alle übrigen 5 943 754<br />
66 19.929 15.927<br />
übrige Gewerbe<br />
Fitneß/Freizeit 85 28.278 22.513<br />
EDV 79 25.944 19.826<br />
Pflegeleistungen 20 6.293 4.958<br />
Umweltdienste 38 12.608 10.029<br />
Reisebüro 15 1.925 1.540<br />
allgemeine Dienstleistungen 30 5.935 4.748<br />
Sportstätten und Schulen 21 3.411 2.607<br />
Lohnunternehmen 8 1.443 1.149<br />
Werbeagenturen 38 7.945 6.356<br />
Autowaschanlagen 11 5.818 4.654<br />
Büroservice 8 2.153 1.603<br />
Filmproduktion 22 3.794 3.023<br />
Labor 26 2.859 2.277<br />
Telekommunikation 14 4.221 3.091<br />
Agenturen/Vermietungen 54 13.415 10.314<br />
Messebau/Konstruktionsbüro 19 6.963 5.526<br />
alle übrigen 207 60.822 46.765<br />
695 193.827 150.979
Anzahl Darlehn Bürgschaft<br />
TDM TDM<br />
Freie Berufe<br />
Ärzte 148 42.539 33.113<br />
Krankengymnasten und Masseure 67 11.133 8.782<br />
Steuerberater 112 42.546 33.834<br />
Rechtsanwälte 39 4.203 3.328<br />
Ingenieure 42 7.817 6.227<br />
Heilpraktiker 4 350 280<br />
Architekten 9 1.011 809<br />
Apotheken 18 7.386 5.704<br />
Unternehmensberater 10 1.761 1.399<br />
Tanzschulen 17 3.431 2.744<br />
alle übrigen 30 3.746 2.896<br />
496 125.923 99.116<br />
Bestand 2<strong>00</strong>0 5.421 1.401.010 1.092.299<br />
75
Die <strong>Bürgschaftsbank</strong> auf einen Blick<br />
2<strong>00</strong>0 1999<br />
TDM TDM<br />
verbürgte Kredite 296.847 316.605<br />
Bürgschafts- und Garantiebestand 1.092.299 1.031.313<br />
Einzelrückstellungen für<br />
erkennbare Bürgschaftsrisiken 171.097 153.046<br />
davon gesichert durch Rückbürgschaften<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland und des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen 121.825 111.063<br />
Eigenobligo nach<br />
Einzelrückstellungen 301.628 283.036<br />
Pauschalrückstellungen<br />
für ungewisse Risiken aus<br />
Bürgschaftsübernahmen 14.6<strong>00</strong> 13.807<br />
Eigenkapital 39.351 38.872<br />
bezahlte Ausfälle 25.955 20.058<br />
Jahresüberschuß 479 640<br />
Seit Gründung haben die<br />
<strong>Bürgschaftsbank</strong> und ihre Rechtsvorgängerinnen<br />
Bürgschaften<br />
und Garantien in Höhe von rund<br />
DM 4 Mrd. zur Verfügung gestellt.<br />
Damit sind Projekte mit einem<br />
Investitionsvolumen von ca.<br />
DM 11,5 Mrd. realisiert worden, die<br />
ohne diese Förderung entweder<br />
gar nicht oder nicht in dieser<br />
Form in der mittelständischen<br />
Wirtschaft hätten umgesetzt<br />
werden können.
<strong>Bürgschaftsbank</strong><br />
Nordrhein-Westfalen GmbH<br />
Kreditgarantiegemeinschaft<br />
Hellersbergstraße 18<br />
41460 Neuss<br />
Telefon (02131) 5107-0<br />
Telefax (02131) 5107-2 22<br />
Internet: www.bb-nrw.de<br />
e-mail: info@bb-nrw.de