landesrundbriefNDS - laru online
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Stamm Helmburgis<br />
Gut Jagd, Gut Pfad und Hallo. Hier stellt sich der<br />
Stamm Helmburgis aus Fischbeck vor. Von Kira<br />
Stammesname: Helmburgis<br />
Wirkungsort: Fischbeck<br />
(Stadt Hessisch Oldendorf)<br />
Mitglieder: 39<br />
Offizielles Gründungsjahr: 1993<br />
Homepage: www.bdp-fischbeck.de<br />
Anschrift: Herrmann-Löns-Weg 9<br />
31840 Hessisch Oldendorf<br />
Was bedeutet eigentlich Helmburgis? Helmburgis<br />
war die Ehefrau des Grafen Ricbert von<br />
Dolberge, die im Jahr 955 n. Chr. als Witwe bei<br />
König und späteren Kaiser Otto I. die Gründung<br />
des Stiftes Fischbeck erwirkte.<br />
Im Jahr 1992 kam Familie Schultz aus der Nähe<br />
von Nürnberg nach Fischbeck und Karl-Otto<br />
und Ulrike Schultz gründeten unseren Stamm.<br />
Die ersten Gruppenstunden fanden mit den<br />
eigenen Kindern und zwei Klassenkameraden in<br />
einem Raum des Hauses der Familie sowie im<br />
Garten statt.<br />
Natürlich stieg die Mitgliederzahl und es wurden<br />
neue Räume benötigt. Diese hatten wir in<br />
den ehemaligen Räumen des katholischen Kindergartens<br />
gefunden. Zwischenzeitlich war unser<br />
Stamm im Stift Fischbeck ansässig. Vor kurzen<br />
sind wir erneut umgezogen, in unsere erste<br />
„kleine Wohnung“.<br />
Zurzeit betreuen unsere sehr jungen Gruppenleiter<br />
zwischen 15 und 22 Kinder im Alter von<br />
sechs bis sechzehn Jahren. Insgesamt bewegt<br />
sich unsere Mitgliederzahl meist zwischen 35 bis<br />
40.<br />
Wir nehmen gerne und oft, sofern es unsere<br />
personellen Ressourcen zulassen, an Bezirksaktionen<br />
des Bezirks Harz-Heide teil und sind stolz<br />
darauf, dass der derzeitige Landesvorsitzende<br />
unser Stammesabzeichen trägt und der Sohn<br />
unserer Stammesgründer ist.<br />
Zuletzt haben wir uns mit Hilfe des Heimatvereins<br />
mit dem Projekt „Apfelpflücken“ beschäftig,<br />
indem die Kinder die Äpfel selber pflücken<br />
und pressen, damit sie sehen das Apfelsaft nicht<br />
unbedingt nur aus dem Tetra-Pak kommt. Desweiteren<br />
arbeiten wir an einer neuen Homepage<br />
sowie an der Ausbildung unserer Gruppenleiter.<br />
Zusammenfassend sind wir ein relativ kleiner<br />
aber dennoch sehr humorvoller Stamm der viel<br />
Wert auf Zusammenhalt und Gruppendynamik,<br />
Identität und Integration des Einzelnen sowie<br />
auf viele spaßige und abenteuerliche Aktionen<br />
legt. Unsere Gründer Karl-Otto und Ulrike sind<br />
der Pfadfinderei immer noch treu geblieben und<br />
besuchen uns zum Beispiel auf unseren Jubiläen,<br />
wie auch in diesem Jahr. Wir freuen uns über unser<br />
20-jähriges Bestehen und werden dieses im<br />
August auch gebührend feiern.<br />
Fundstück des Jahres<br />
Achtung, Premiere: In diesem <strong>laru</strong> veröffentlichen wir einen Artikel<br />
zum zweiten Mal. Das hat einen besonderen Grund: Der<br />
Artikel erschien in der <strong>laru</strong>-Ausgabe 1–1994 und trägt den Titel:<br />
„2013– Pfadfinden der Zukunft“. Vor 20 Jahren machte sich<br />
Fränzi darüber Gedanken, wie Pfadfinderarbeit heute aussehen<br />
könnte. Aus der heutigen Perspektive ist der Text auf zwei Arten<br />
sehr lesenswert. Zum einen ist der hier und da sicher nicht ganz<br />
ernst gemeinte Artikel sehr unterhaltsam, weil vieles auch heute<br />
noch utopisch ist. Die Umweltverschmutzung ist noch nicht soweit<br />
fortgeschritten, dass man nicht mehr draußen zelten könne<br />
und wir essen auch noch richtiges Essen mit Messer und Gabel.<br />
Von einer Weltregierung sind wir ebenso weit entfernt.<br />
Aber, und das ist die andere Lesensart, sind viele Zukunftsvisionen,<br />
vor allem die technischen, bereits eingetroffen, wenn nicht<br />
sogar übertroffen. Bildtelefonie – dank Skype längst möglich,<br />
mittlerweile sogar schon auf dem Smartphone und Fernseher. Einen<br />
Namen sagen, mit dem man automatisch verbunden wird?<br />
Auch das kann jedes moderne Handy. Und Online-Reservierungen<br />
und Anmeldungen sind längst Alltag, so dass tatsächlich<br />
niemand mehr eine Postkarte schicken muss, um sich für eine<br />
Aktion anzumelden. Was ist doch alles passiert in den letzten<br />
20 Jahren. Der technische Fortschritt hat uns in nicht mal zwei<br />
Jahrzehnten zu einer Weltgemeinschaft gemacht, in der sich vor<br />
allem die Kommunikationsmöglichkeiten drastisch geändert haben.<br />
Auch wenn das die Gesellschaft nachhaltig verändert hat,<br />
weil erwartet wird, dass jeder immer erreichbar ist und alles sofort<br />
gehen muss, ist es doch erleichternd, dass sich vor allem Dinge,<br />
die auch eine besonders starke soziale Komponente haben,<br />
weniger schnell ändern. Essen ist so eine Sache. Es geht nicht<br />
nur um pure Nahrungsaufnahme, auch wenn Hunger und Rohstoffknappheit<br />
in vielen Teilen der Welt zunehmen und dieses<br />
Problem langfristig wirklich gelöst werden muss.<br />
So ein Unterwasserlager wäre allerdings wirklich mal eine spannende<br />
Sache. Technisch sicher machbar, wenn wohl auch etwas<br />
kostenintensiv. Aber alles Neue wird ja bekanntlich irgendwann<br />
billiger. Vielleicht ja zum Bundeslager 2033?<br />
Wie stellst du dir Pfadfinden in 20 Jahren vor? Schreib uns Deine<br />
Vision als Kommentar unter<br />
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