Dezember 2012 / Januar 2013 - Kirchengemeinde Melle ...
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22<br />
Theologisches ABC<br />
Konstantinische Konstantinische Konstantinische Konstantinische Wende Wende<br />
Wende Wende<br />
Kaiser Konstantin (306-337)<br />
war der erster Kaiser, der sich<br />
dem christlichen Glauben zugewandt<br />
hat und damit auch die<br />
Christenverfolgung endgültig<br />
beendete.<br />
Damit bekam das Christentum<br />
seine offizielle Anerkennung,<br />
bis es im Jahre 380 zur<br />
Staatsreligion wurde. Das war<br />
der Durchbruch des Christentums<br />
im römischen Reich und<br />
auch insgesamt. Mit der Hinwendung<br />
Konstantins zum<br />
Christentum, sagte er den heidnischen<br />
Göttern ab. Als Folge<br />
ließ er seine beiden Söhne taufen<br />
und christlich erziehen. Er<br />
selbst ließ sich erst auf seinem<br />
Sterbebett taufen.<br />
Konstantin hatte ein großes<br />
Interesse an einer einheitlichen<br />
Kirche. Er berief selbst die erste<br />
ökumenische Synode 325<br />
nach Nizäa und leitete sie auch<br />
selbst und sorgte ebenso für<br />
die Durchführung der Beschlüsse.<br />
Dieser Synode haben wir<br />
auch unser Nizänisches Glau-<br />
bensbekenntnis zu verdanken.<br />
Sie finden es in unserem Gesangbuch<br />
unter der Nummer:<br />
EG 06.2.<br />
Durch Kaiser Konstantins<br />
Wandlung konnte das Christentum<br />
nun sehr stark werden –<br />
wurde Weltreligion - und bekam<br />
damit einen unglaublich großen<br />
Zulauf. So sah sich die Kirche<br />
nun vor ganz neuen Aufgaben<br />
gestellt. Sie war es, die<br />
nun Grundsätze, Regeln für<br />
das gesamte öffentliche Leben<br />
entwickelte und festlegte. Für<br />
den Staat, die Wirtschaft, für<br />
das soziale Leben, für Ehe, Familie,<br />
Erziehung, Kunst und<br />
Wissenschaft, bis hinein in das<br />
Recht. Grundlage für alle Fragen<br />
in diesen Bereichen war<br />
nun das Evangelium.