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Unsere April-Zeitung 2013 zum herunterladen - Inka Seidler ...

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G undheitszeitung<br />

Praxis für<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

GESUNDHEITSKARREE<br />

<strong>April</strong> / <strong>2013</strong><br />

<strong>Inka</strong> <strong>Seidler</strong>


„10 Jahre Bürgerka ee“<br />

· Die Verwandlung von Damals zu Heute ·<br />

Mit der Neubebauung Pfarrberg 1-3, Bibliotheks- und<br />

Ausstellungsgebäude, und der Wohn- und Geschäftsanlage<br />

„Am Bürgerkarree 2-10“ auf dem untergenutzten Gelände<br />

der ehemaligen Spedition Reimer hat das Areal an der<br />

Malzgasse/Pfarrberg eine grundlegende städtebauliche<br />

Neuordnung erfahren.<br />

Der LVM Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster<br />

a. G. als Bauherr investierte rund 7 Millionen Euro in<br />

die Errichtung des Gebäudeensembles „Am Bürgerkarree<br />

2-10“ und 1 Million Euro in die des Bibliotheks- und Ausstellungsgebäudes.<br />

In Anbindung an die Passage des Wohnkomplexes Weberstraße<br />

1-5/Pfarrberg 6 konnte die östliche Altstadt dadurch<br />

nachhaltig aufgewertet und neu funktionalisiert werden.<br />

Bibliotheks- und Ausstellungsgebäude<br />

Im Jahr 2001 erfolgte der<br />

Abbruch der bis dahin schon<br />

länger leer stehenden Wohngebäude<br />

Pfarrberg 1 bis<br />

3. Aufgrund des jahrelangen<br />

Sanierungsstaus war die<br />

Instandsetzung der beiden<br />

Häuser wirtschaftlich nicht<br />

vertretbar.<br />

Ab März 2002 erfolgte die<br />

Errichtung eines behindertengerechten<br />

Neubaus, der sich<br />

in Kubatur und gestaltbestimmenden<br />

Details an die vorhandene<br />

Altbausubstanz anlehnt.<br />

In Sichtachse <strong>zum</strong> Markt konnte<br />

somit die historische stadtbildprägende<br />

Raumstruktur<br />

am Pfarrberg wiederhergestellt<br />

werden.<br />

Am 30.05.2003 fand die Einweihung<br />

des Gebäudes und die<br />

offizielle feierliche Eröffnung<br />

der neuen Stadtbibliothek und<br />

der ebenfalls in dem Gebäude<br />

untergebrachten Daueraus-<br />

stellung der Hochschule „Mittweidas<br />

Ingenieure in aller Welt<br />

Tradition – Realität - Vision“<br />

statt.<br />

Als Ort der Begegnung, Information<br />

und Kommunikation<br />

hat sich das Bibliotheks- und<br />

Ausstellungsgebäude seitdem<br />

als ein wichtiger funktionaler<br />

und identitätsstiftender<br />

Bestandteil im Altstadtgefüge<br />

Mittweidas etabliert.<br />

Am Bürgerkarree<br />

Gleichzeitig wurde im September<br />

2002 mit der Neubebauung<br />

der Grundstücke Malzgasse<br />

11 bis 17 begonnen. Die<br />

Fertigstellung der Wohn- und<br />

Geschäftsanlage erfolgte im<br />

Januar 2004. Die offizielle Einweihung<br />

fand am 25.10.2004<br />

nach Fertigstellung der Außenanlagen<br />

statt.<br />

Das Gebäudeensemble um-<br />

fasst 6 moderne und hochwertig<br />

ausgestattete Bürogebäude,<br />

die in den oberen<br />

Etagen teilweise auch individuell<br />

gestaltete Wohnungen<br />

beherbergen.<br />

Insgesamt stehen in der Tiefgarage,<br />

die über die Malzgasse<br />

erschlossen wird, 140 Pkw-<br />

Stellplätze zur Verfügung.<br />

Leider war es nicht möglich das<br />

historisch wertvolle Gebäude<br />

Malzgasse 11 aus dem 17.Jahrhundert<br />

zu erhalten und in die<br />

Neubebauung des Gebietes zu<br />

integrieren, da damit insbesondere<br />

die angestrebten funktionalen<br />

Ziele für die angestrebte<br />

Nutzung nicht erreicht werden<br />

konnten.<br />

Die reich profilierte, wertvolle<br />

Holzbalkendecke aus der<br />

Renaissance wurde geborgen,<br />

aufgearbeitet und anschließend<br />

in den Neubau der Bibliothek<br />

integriert.<br />

Die Baumaßnahmen des<br />

LVM Landwirtschaftliche<br />

Versicherungsverein<br />

Münster a. G.<br />

wurden ergänzt<br />

durch umfangreiche<br />

Tiefbaumaßnahmen der<br />

Stadt. Fast zeitgleich<br />

erfolgten der Ausbau<br />

der Malzgasse mit<br />

der Erneuerung der<br />

Malzgassenbrücke,<br />

der Sanierung der<br />

angrenzenden Stützmauer<br />

des Altmittweidaer Baches<br />

bis zur Pfarrbergbrücke<br />

mit der anschließenden<br />

Neugestaltung des Weges<br />

entlang des Altmittweidaer<br />

Baches sowie dem<br />

Neubau der historischen<br />

Steingewölbebrücke<br />

zwischen Bibliotheks- und<br />

Ausstellungsgebäude und<br />

dem Bürgerkarree zur<br />

fußläufigen Verbindung.<br />

Das Bürgerkarree ist eine feste<br />

Institution für viele Berufe, die unter<br />

einem modernen Dach vereint sind.


Krank durch Bewegungsmangel – ein Symptom unserer Zeit<br />

Doch wir lenken ein – Gelenkstudie 2012<br />

Auto, Computer, Fernsehen<br />

oder Spielkonsole, sie alle<br />

sind mitverantwortlich für<br />

einen zunehmenden Bewegungsmangel,<br />

der bereits im<br />

Kindesalter beginnt. Dabei<br />

sind sich jedoch nur wenige<br />

der Tatsache bewusst, dass<br />

Bewegungsmangel heute<br />

für eine Vielzahl von Erkrankungen<br />

mit verantwortlich<br />

ist.<br />

Grundsätzlich ist mit Bewegungsmangel<br />

eine Lebensweise<br />

gemeint, bei der der<br />

Mensch die meiste Zeit im Liegen,<br />

Sitzen oder Stehen verbringt.<br />

Dabei sind keinesfalls<br />

nur Bewegungsmuffel davon<br />

betroffen, denn viele der heutigen<br />

Tätigkeiten kommen<br />

dank moderner Arbeitsgeräte<br />

und Maschinen mit einem<br />

Minimum an Bewegung aus.<br />

Aber der menschliche Körper<br />

benötigt Bewegung, um seinen<br />

Kreislauf zu stabilisieren. Und<br />

auch der Bewegungsapparat<br />

verliert ohne die nötige Bewegung<br />

seine Muskulatur, die als<br />

stützende Hülle das Skelett<br />

stärkt. So können die Folgen<br />

von zu wenig Bewegung<br />

sehr weitreichend sein und<br />

unter anderem z.B. zu einer<br />

Gewichtszunahme führen,<br />

die den Organismus zusätzlich<br />

belastet und Folgeerkrankungen<br />

wie Diabetes begünstigen<br />

kann.<br />

Bewegungsmangel fördert<br />

nicht nur Übergewicht.<br />

Aber nicht nur auf der Waage<br />

macht sich Bewegungsmangel<br />

bemerkbar, sondern auch der<br />

Körper leidet. Die Folge ist beispielsweise<br />

eine geschwächte<br />

Muskulatur, die sich negativ<br />

auf die Gelenke auswirkt. Sie<br />

werden stärker beansprucht<br />

und verschleißen vorzeitig.<br />

Begünstigt wird dieser Prozess<br />

zusätzlich durch Übergewicht.<br />

Aber auch die Bandscheiben<br />

werden durch Bewegungsmangel<br />

und eine unzurei-<br />

chend ausgebildete Skelettmuskulatur<br />

stärker belastet.<br />

So ist die Wahrscheinlichkeit<br />

für Rückenbeschwerden bei<br />

untrainierten Menschen fast<br />

doppelt so hoch wie bei sportlich<br />

aktiven. Zusätzlich erhöht<br />

sich durch Bewegungsmangel<br />

das Verletzungsrisiko.<br />

Im Erwachsenenalter steigt<br />

durch Bewegungsmangel<br />

in Kombination mit Bluthochdruck,<br />

Diabetes oder<br />

erhöhten Blutfettwerten das<br />

Risiko für Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen deutlich an.<br />

Und dabei lässt sich Bewegungsmangel,<br />

solange er nicht<br />

krankheitsbedingt ist, bereits<br />

mit einfachen Mitteln ausgleichen.<br />

Als besonders geeignet,<br />

auch für Nichtsportler, haben<br />

sich Sportarten wie Schwimmen,<br />

Radfahren oder Walken<br />

erwiesen. Jene unterstützen<br />

nicht nur das Herz-Kreislauf-<br />

System, sondern stärken auch<br />

gezielt die Muskulatur.<br />

Wir im Gesundheitskarree und<br />

Physiotherapie <strong>Seidler</strong> haben<br />

dieses Thema täglich vor<br />

Augen und wollen mit unserem<br />

Milonzirkel gegenlenken. Auch<br />

unsere Erfahrung mit langjährigen<br />

Kunden im Gesundheitskarree<br />

zeigt uns, dass viele<br />

Faktoren durch regelmäßiges<br />

Training und Bewegung ausgeschaltet<br />

werden. Und auch<br />

bei der tägliche Arbeit in der<br />

Physiotherapie steht für uns<br />

seit langem fest, dass mit passiven<br />

Techniken nicht so ein<br />

hoher Erfolg gegeben ist, als<br />

mit aktiven Techniken.<br />

Und die Gelenkstudie sollte<br />

dieses nocheinmal beweisen.<br />

2012 haben wir das Projekt<br />

gestartet und die Resonanz<br />

war so hoch, dass wir 3<br />

Abschnitte mit 97 Teilnehmern<br />

aus Mittweida und Umgebung<br />

durchführten. Claudia Solbrig<br />

Wie man in der Alterspyramide erkennen kann, haben<br />

mehr Teilnehmer mittleren Alters, doch auch Jüngere, die<br />

erkannt haben das der tägliche Bewegungsmangel ihnen<br />

gegenwärtig und auch in der Zukunft Freude bereiten<br />

wird, teilgenommen.<br />

Betroffene Gelenke der Betroffene Studie Gelenke der Studie<br />

Gelenk<br />

20<br />

32<br />

26<br />

Sonstiges<br />

Wirbelsäule<br />

Hüfte<br />

Knie<br />

Schulter<br />

Ziel der Gelenkstudie<br />

20<br />

40<br />

Schmerzlinderung Muskelaufbau Kondition Gewichtsverlust<br />

regelmäßiges Training alle vorgegebenen Ziele Sonstiges<br />

62<br />

52<br />

21<br />

31<br />

0 10 20 30<br />

Anzahl<br />

40 50 60 70<br />

40<br />

52<br />

61<br />

Teilnehmeranzahl<br />

Schmerzlinderung<br />

Muskelaufbau<br />

Kondition<br />

Gewichtsverlust<br />

regelmäßiges Training<br />

alle vorgegebenen Ziele<br />

Sonstiges<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Altersdurchschnitt der Studienteilnehmer<br />

Altersdurchschnitt der Studienteilnehmer<br />

2<br />

24<br />

33<br />

1930‐1940 1940‐1950 1950‐1960 1960‐1970 1970‐1980 1980‐1990<br />

Geburtsjahr<br />

Verschiedenste Diagnosen und Symptome haben Interessierte<br />

und Betroffene zu uns geführt, sogar Menschen mit<br />

körperlichen oder orthopädischen Behinderungen. Auch<br />

dies war für unser ausgebildetes Team keine Schwierigkeit.<br />

Gezielt gingen wir auf die persönlichen Ansprüche<br />

der Probanden ein, wobei wir eine 75%tige Erfolgsquote<br />

verzeichnen konnten.<br />

Wenn wir jetzt Ihr Interesse an unserem MILON-Zirkel<br />

geweckt haben und Sie ihre Beschwerden lindern möchten,<br />

sprechen Sie uns einfach an.<br />

Eine schmerz eie Zukun ist nur mit<br />

Bewegung möglich.<br />

Milon-Zirkel wie funktioniert er?<br />

24<br />

Einige Vorteile im Überblick:<br />

• einfache Steuerung der Geräte durch Ihre persönliche<br />

Chipkarte<br />

• Ihr Gerät stellt sich in 3 Sekunden auf Sie ein<br />

• Trainingszeitverkürzung durch effektives Kraft-<br />

Ausdauer-Training<br />

• Messung und elektronische Dokumentation Ihres<br />

persönlichen Trainingserfolges<br />

• Kraft- und Ausdauer in einem optimalen Verhältnis<br />

• ständige Betreuung durch Fachpersonal in angenehmer<br />

Atmosphäre<br />

10<br />

3


Mit Schwung durch´s Leben<br />

Der Mensch ist geboren um sich zu Bewegen.<br />

Die Hauptbewegungsform des Menschen ist das Gehen und Laufen.<br />

Unter einem „normalen“ Gangbild werden wiederholte, gleichmäßig wechselnde und rhythmische Bewegungen von Extremitäten und<br />

Rumpf verstanden.<br />

Wichtige Beurteilungskriterien für unser Gangbild sind:<br />

1. Gangzyklen (unterscheiden von Standbein- und Schwungbeinphase)<br />

2. Gangrhythmus (Abfolge der Zyklen sollte gleichmäßig sein)<br />

3. Körperlängsachse/ Rumpfmitbewegung (Körperschwerpunkt wir während der Bewegung leicht nach vorn verlagert)<br />

4. reaktiver Armschwung (mitschwingen der Arme sollte gleichmäßig u. leicht sein)<br />

5. Gangtempo (normales Gangtempo ca.110 – 120 Schritte/ Minute)<br />

6. Spurbreite (vom rechten <strong>zum</strong> linken inneren Knöchel ca. 3 cm)<br />

7. Schrittlänge (Abstand des nach vorn gesetzten Fußes <strong>zum</strong> Standbein ca. 2 Fußlängen)<br />

8. Fußstellung (Abrollen der Füße, Fußbelastung)<br />

Die mit am meisten beanspruchten Körperteile unseres Körpers, sind unsere Füße, die uns durch das tägliche Leben tragen müssen.<br />

<strong>Unsere</strong> Beine besitzen eine<br />

Grundaufgabe beim Gehen<br />

• Gewichtsübernahme<br />

• Einbeinstand<br />

• Vorschwingen<br />

Ein Gangzyklus besteht aus<br />

8 Phasen:<br />

• Initalkontakt<br />

• Belastungsantwort<br />

• Mittelstand<br />

• Terminalstand<br />

• Prä- Schwungphase<br />

• Frühe Schwungphase<br />

• Mittel Schwungphase<br />

• Terminale Schwungphase<br />

Kein Fuß ist wie der andere,<br />

da sich die hohe anatomische<br />

und funktionale Komplexität<br />

unserer Füße auf jeden Menschen<br />

anders auswirkt.<br />

Die Fußstellung (z.B.: das richtige<br />

Abrollen von der Ferse<br />

über den Fußaußenrand bis hin<br />

zu den Zehen oder die Fußbelastung)<br />

hat einen großen Einfluss<br />

auf unser Gangbild.<br />

Unter einem vollständigen<br />

Gangzyklus versteht man, das<br />

Aufsetzen eines Fußes<br />

(z.B.: rechten Fuß) bis <strong>zum</strong><br />

wiederholten Aufsetzen des<br />

Selbigen (rechten Fuß).<br />

Ein Zyklus wird in Standbein-<br />

und Schwungbeinphase<br />

unterteilt, wobei der erste<br />

Bodenkontakt eines Beines den<br />

Beginn eines Gangzykluses und<br />

gleichzeitig der Standbeinphase<br />

darstellt.<br />

Patricia Polster<br />

Faktoren die unser<br />

Gehen beeinfl ussen:<br />

• Alter, Geschlecht<br />

• Körpergröße, Körpergewicht,<br />

Körperbau<br />

• Lebensumstände<br />

• psy. Verfassung und<br />

momentane Stimmung<br />

• Schuhwerk<br />

• Bodenbeschaffenheit<br />

• angesagte Mode<br />

• Klassen-/Gruppenzugehörigkeit<br />

und Ausdruck<br />

der Persönlichkeit<br />

• Aufgabe und Ziel d.<br />

Gehen<br />

Im Laufe des Lebens entwickelt jeder Mensch seinen persönlichen Schwung beim Gehen und Laufen.<br />

Die Arme führen dabei Bewegungen<br />

aus, die das Muskelsystems<br />

des Körpers stabilisieren<br />

muss. Je ausladender die<br />

Bewegungen der Arme sind<br />

oder je schwerer die Lasten<br />

beim Tragen, desto wichtiger<br />

ist ein gleichmäßig kräftiges<br />

Muskelsystem. Dieses Muskelsystem<br />

besteht aus sogenannten<br />

Muskelketten.<br />

Jeder Muskel hat dabei eine<br />

ganz bestimmte Funktion zu<br />

erfüllen. Ist jedoch abhängig<br />

von der Flexibilität und Kraft<br />

der übrigen Muskulatur. Die<br />

wichtigsten Muskelgruppen<br />

sind hierbei die Bauch- und<br />

Gesäßmuskulatur. Sie stabilisieren<br />

unsere Mitte (Rumpf<br />

und Becken).<br />

Mitten durch unseren Körper<br />

geht eine Längsachse vom<br />

„Scheitel bis zur Sohle“.<br />

Für ein gesundes Gangbild ist<br />

das Zusammenspiel zwischen<br />

Muskeln, Sehnen und Bändern<br />

entscheidend.<br />

Was bedeutet Skoliose eigentlich?<br />

Die Skoliose ist eine fixierte,<br />

seitliche Verbiegung der Wirbelsäule<br />

mit Drehung der einzelnen<br />

Wirbelkörper und Versteifung<br />

in dem betroffenen Abschnitt.<br />

Dies hat zur Folge das ein<br />

Ungleichgewicht zwischen den<br />

Muskeln herrscht, d.h. die eine<br />

Seite der Muskeln ist zu kurz<br />

und die andere zu lang und<br />

schwach.<br />

Bei schweren Skoliosen zeigen<br />

sich auch Deformierungen und<br />

Verdrehungen im Bereich der<br />

Brustwirbelsäule. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium kann dies<br />

zur Beeinträchtigung der Herzund<br />

Lungenfunktion führen.<br />

Skoliosen können nicht nur<br />

angeboren sein, sondern auch<br />

durch Schmerzen und Narben<br />

entstehen.<br />

Es gibt verschiedene Formen<br />

der Skoliose:<br />

• C-förmige-Skoliose bei dieser<br />

besteht die Krümmung zu einer<br />

Seite ohne eine Gegenkrümmung<br />

Beim Laufen verdrehen wir uns<br />

um diese Achse. Scheinbare<br />

Mitte bildet dabei der Bereich<br />

unterer Bauch und Lendenwirbelsäule.<br />

Der Oberkörper verdreht<br />

sich dabei entgegen dem<br />

Becken und der Beine.<br />

Von dieser Mitte aus stabilisieren<br />

uns beim Stand Muskelketten<br />

über das Becken nach<br />

unten bis in die Füße oder über<br />

den Rumpf nach oben in die<br />

Arme bzw. den Kopf. Dasselbe<br />

geschieht beim Laufen.<br />

Das Gehen lässt sich in verschiedene<br />

Phasen einteilen.<br />

Ein Beispiel:<br />

Während wir unser rechtes<br />

Bein nach vorn schwingen,<br />

fungiert unser linkes Bein als<br />

Standbein und unser Becken<br />

verdreht sich dabei.<br />

Während diesem Moment<br />

Der Schwung der Wirbelsäule ist bei jedem Menschen induviduell<br />

• S-förmige Skoliose - Krümmung<br />

mit Gegenkrümmung<br />

• Trippelskoliose - Krümmung<br />

mit Gegenkrümmung nach<br />

oben und unten.<br />

Diagnostiziert werden Skoliosen<br />

als aller erstes durch eine<br />

Betrachtung der Wirbelsäule.<br />

Dabei wird geschaut ob die Wirbelsäule<br />

im Lot ist, ob die Schultern<br />

auf gleicher Höhe stehen<br />

und ob das Becken gerade ist.<br />

Mit vorgeneigten Oberkörper<br />

wird geschaut ob sich neben der<br />

Wirbelsäule eine Buckel zeigt.<br />

Wenn sich bei dieser Betrachtung<br />

etwas auffälliges zeigt sollte<br />

mittels einer Röntgenaufnahme<br />

die Wirbelsäule angeschaut<br />

werden. Zeigt sich dort eine<br />

Krümmung kann ein sogenannter<br />

Cobb-Winkel ermittelt wer-<br />

schwingen wir unseren linken<br />

Arm nach vorn und ziehen<br />

aktiv unser rechtes Schulterblatt<br />

und Arm nach hinten.<br />

Dadurch verdreht sich unser<br />

Oberkörper entgegengesetzt<br />

unseres Beckens. Das System<br />

unserer Muskelketten gibt dies<br />

so vor. Gut zu beobachten ist<br />

dies bei Kleinkindern, die erst<br />

laufen gelernt haben.<br />

Im Laufe unseres Lebens verändert<br />

sich unser Gangbild. Es<br />

wird geprägt von all unseren<br />

Erlebnissen. Nach einer Knieverletzung<br />

<strong>zum</strong> Beispiel schonen<br />

wir ganz unbewusst unser<br />

Bein. Wir laufen anders, selbst<br />

dann noch, wenn die Verletzung<br />

nicht mehr schmerzhaft<br />

ist. Sie bleibt im Gedächtnis<br />

unseres Körpers erhalten und<br />

prägt unser Gangbild. Auch<br />

den. Daraufhin wird die Therapie<br />

festgelegt. Durch ein Korsett<br />

kann einer Krümmung entgegengewirkt<br />

werden.<br />

Dies wird individuell angepasst<br />

und hat Druckzonen mit denen<br />

der Rippenbuckel, Lendenwulst<br />

und die Krümmung korrigiert<br />

wird.<br />

Zusätzlich ist eine physiotherapeutische<br />

Behandlung ganz<br />

entscheidend. Mit den Patienten<br />

werden dreidimensionale Skoliosebehandlungen<br />

durchgeführt.<br />

Dabei werden zu kurze Muskeln<br />

gedehnt, die Wirbelsäule wird<br />

aufgerichtet und zu schwache<br />

Muskeln gekräftigt. Auch die<br />

Wahrnehmung für den Körper<br />

wird geschult um seinen Körper<br />

auszurichten. Weiterhin ist auch<br />

ein Atemtraining ein wichtiger<br />

Bestandteil der Therapie. Wichtig<br />

ist eine regelmäßige Therapie<br />

und das selbstständige üben zu<br />

Hause. In einigen Fällen ist eine<br />

operative Versorgung notwendig<br />

z.Bsp. wenn die Krümmung<br />

nicht aufzuhalten ist, die Brustorgane<br />

zu eingeschränkt sind.<br />

Tina Friebel<br />

die Angst vor einem erneuten<br />

Sturz lässt uns vorsichtiger<br />

laufen. Dies verändert die<br />

Belastung all unserer Gelenke<br />

in den Beinen bzw. verändert<br />

die Mitbewegung des Rumpfes<br />

und der Arme, was somit zu<br />

Rückenbeschwerden, Schulterschmerzen<br />

und dergleichen<br />

führen kann.<br />

Susan Schindler<br />

Tipps, wie man negativen<br />

Einfl üssen im tägl. Leben<br />

entgegenwirken kann:<br />

• auf richtige Schuhwahl<br />

achten<br />

• vermeiden von Übergewicht<br />

• mehrmaliger Schuhwechsel<br />

am Tag und ab<br />

und zu Barfuss gehen<br />

• einseitiger Belastung des<br />

Körpers im Alltag durch<br />

sportliche Betätigung<br />

entgegenwirken<br />

• krankheitsbedingten Veränderungen<br />

durch gute<br />

physiotherapeutische<br />

und ärztl. Betreuung<br />

entgegenwirken bzw.<br />

beseitigen


Lindenbad –<br />

Frankenberg<br />

Seit 01.03.2012 haben unsere<br />

Patienten und Sportler die<br />

Möglichkeit im Aquatraining,<br />

sich unter pr ioneller<br />

Anleitung zu bewegen.<br />

Sicherheitsgewährleist ung<br />

<strong>Unsere</strong> Physiotherapie, Gesundheitskarree,<br />

sowie Gesundheits- und Rehasport Verein<br />

betreut Mitglieder und Rehasportler, die<br />

vielfältige Krankheitsbilder und Altersklassen<br />

aufweisen. Um Ihre Sicherheit im Sport zu<br />

gewährleisten, nimmt jeder unserer Mitarbeiter<br />

regelmäßig an einer Weiterbildung für Ersthelfer<br />

durch das DRK teil.<br />

In jedem unserer Objekte<br />

ist ein Erste Hilfekasten vorhanden.<br />

Dieser wird in regelmäßigen<br />

Abständen auf Vollständigkeit<br />

und Haltbarkeit<br />

kontrolliert. Notfall- und Rettungspläne<br />

sind durch unsere<br />

Praxis und das Bürgerkarree<br />

ausgearbeitet, um die Sicherheit<br />

aller Sportler und Patienten<br />

zu gewährleisten.<br />

Jede Minute zählt<br />

Ein anderes Thema beschäftigt uns seit geraumer<br />

Zeit, welches momentan noch sehr stiefmütterlich<br />

in Deutschland behandelt wird. Die Anschaffung<br />

eines automatisierten externen Defi brillators.<br />

Jährlich sterben zwischen 100.000 und 150.000<br />

Menschen in Deutschland am plötzlichen Herztod.<br />

Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute.<br />

Schon nach 5 Minuten ohne Blutzirkulation und<br />

somit ohne Sauerstoffversorgung des Körpers,<br />

entstehen die ersten irreparablen Schäden.<br />

In so einem Fall ist eine schnellst mögliche Hilfe<br />

nötig.<br />

Ein Notarzt braucht, nach Abgabe des Notrufs,<br />

mindestens 10 Minuten, um die ersten Maßnahmen<br />

einzuleiten. In dieser Zeit sind die ersten<br />

Schädigungen schon eingetreten. Mit jeder Minute<br />

die verstreicht, sinkt die Überlebungschance<br />

um 7-10%.<br />

Besser wäre eine Frühdefibrillation<br />

durch unser geschultes<br />

Personal, um die körperlichen<br />

Schäden so gering wie möglich<br />

zu halten.<br />

Derzeit gib es in Deutschland<br />

erste Inselprojekte, wie <strong>zum</strong><br />

Beispiel Bahnhöfe, Flughäfen<br />

oder Fußballstadien, wo solch<br />

automatisierte Defibrillatoren<br />

vorhanden sind.<br />

Seit 2001 werben alle Namenhaften<br />

Hilfsorganisationen für<br />

den Einsatz im öffentlichen Umfeld.<br />

Deutschland hingt in diesem Thema nicht nur<br />

dem Amerikanischen Raum hinterher, wo ein<br />

externer Defi schon <strong>zum</strong> Standard gehört, sondern<br />

auch unseren industriellen Nachbarn, wie<br />

z.B. Frankreich, Belgien, Niederlande, etc..<br />

Dennoch muss man sagen, dass die Tendenz zur<br />

Implementierung steigend ist.<br />

Cécile Thomas


Sponsoring 2012<br />

Ballspende für Blau- Weiß Chemnitz 02.e.V.<br />

2. Männermannschaft<br />

Überreicht durch Nicole <strong>Seidler</strong> (Vorstand vom Gesundheits und<br />

Rehasport in Mittelsachsen e.V.) an den Trainer Frank <strong>Seidler</strong><br />

Geldzuwendung für die Wettkampf- Outfits<br />

für die Meisterklasse<br />

Skating Graces aus Chemnitz<br />

(Synchroneiskunstlauf)<br />

Danksagung<br />

Bedanken möchte Ich, <strong>Inka</strong> <strong>Seidler</strong> mich bei:<br />

Herrn Gruchalski, Herrn Liegert und dem Architektenbüro<br />

Kreuz für die Leihgabe alter mittweidaer Archivmaterialien.<br />

Fotografi e Ines Escherich aus Chemnitz für die künstlerische<br />

Inszenierung meiner Ideen.<br />

Herrn Erge vom Lindenbad in Frankenberg zur Nutzung des<br />

Bades für Fotoaufnahmen.<br />

Den Chemnitzer Sportlern für die Mitgestaltung der Aquabilder<br />

im Lindenbad.<br />

Dem Offsetdruck „DruckProfi Sachsen“ für die Gestaltung der<br />

<strong>Zeitung</strong>.<br />

Meinem Team Tina Friebel, Susan Schindler, Nicole <strong>Seidler</strong>,<br />

Claudia Solbrig, Patricia Polster und Cécile Thomas für die<br />

Zuarbeit und Zusammenarbeit der <strong>Zeitung</strong>.<br />

Ausblicke <strong>2013</strong><br />

Neu im Frühjahr/ Sommer<br />

<strong>2013</strong> „M abolic Balance ®“<br />

Ab 01.05.<strong>2013</strong> besitzt die Physiotherapiepraxis <strong>Inka</strong> <strong>Seidler</strong><br />

die Erlaubnis zur selbstständigen Ausübung der Heilkunde<br />

sektoral auf dem Gebiet der Physiotherapie. (gemäß §1<br />

HPG für den Bereich der physikalischen Therapie/Physiotherapie<br />

im Sinne von § 3, 8 des Gesetzes über die Berufe in der<br />

Physiotherapie)


Vergangen und Kommend<br />

Jahresrückblick 2012!<br />

Das Jahr 2012 hat unseren Verein<br />

einen erneuten, konstanten<br />

Mitgliederzuwachs beschert.<br />

Das liegt vor allem daran, dass<br />

viele erkannt haben wie wichtig<br />

Ihnen Ihre Gesundheit ist.<br />

„Bewegung“ ist im Fokus vieler<br />

gelandet, geblieben und hat<br />

sich zunehmend gestärkt und<br />

gesteigert. Dabei ist es wichtig<br />

zu erkennen, dass jeden sein<br />

eigenes Interesse und die Leidenschaft<br />

für den Sport sich<br />

mehr und mehr entwickelt hat.<br />

Das soziale Netzwerk „Sport“<br />

birgt für viele den Faktor Kommunikation,<br />

Freunde treffen<br />

und sich sozial geborgen fühlen.<br />

In der Gemeinschaft geht<br />

dabei so einiges leichter. Die<br />

Trainingseinheiten werden<br />

dabei für das gleiche Ziel verwendet,<br />

um <strong>zum</strong> Beispiel seine<br />

Koordinativen Fähigkeiten zu<br />

stärken oder sich gegenseitig<br />

im Kraftkreis zu motivieren.<br />

So konnten wir im letzten Jahr<br />

auch feststellen, dass sich viele<br />

neue Freundeskreise untereinander<br />

gebildet oder sich<br />

alte Bekanntschaften wieder<br />

gefunden haben. Dies ist auch<br />

für uns als Übungsleiter schön<br />

zu sehen. Viele Übungsstunden<br />

im Kursraum oder auch<br />

auf der Trainingsfläche lassen<br />

sich dadurch entspannter<br />

und lustiger gestalten, jedoch<br />

immer in Hinblick auf den<br />

Erfolg der Stunde.<br />

In Angesicht dieser Punkte<br />

war auch unser zweiter Wandertag<br />

ein voller Erfolg.<br />

106 111 115 116 116 122 124 125 126<br />

5 6<br />

3<br />

1 1 3 7<br />

2<br />

Am 5. Mai vergangenen Jahres<br />

haben sich 35 Vereinsmitgliederzusammengefunden,<br />

um gemeinsam um die<br />

Talsperre Kriebstein zu wandern.<br />

Über Stock und Stein<br />

war es von Anfang an eine<br />

anspruchsvolle Tour, welche<br />

aber auch die ein oder andere<br />

kleine Blessur mit sich zog.<br />

Doch der Ehrgeiz siegte und<br />

alle kamen am Ziel an.<br />

Im Jahr <strong>2013</strong> stehen zwei<br />

besondere Höhepunkte auf<br />

der Jahresordnung. Zum<br />

einen werden wir erstmals<br />

einen „Vereinssporttag“<br />

durchführen. Dieser wird<br />

vorausschauend zu Beginn<br />

des Monats Mai sein und mit<br />

vielen lustigen Spielen in der<br />

Gemeinschaft verbunden<br />

sein. Auf der anderen<br />

Seite steht die jährige<br />

Mitgliederversammlung an,<br />

welche in diesem Jahr mit<br />

Vorstandswahlen verbunden<br />

ist.<br />

Wir als Verein freuen uns<br />

auf eine rege Mitgliederbeteiligung<br />

und verbleiben mit<br />

einem Sport Frei für das VerVereinsjahr <strong>2013</strong>!<br />

Nicole <strong>Seidler</strong><br />

Gesundheits-<br />

und Rehasport<br />

in Mittelsachsen e.V.<br />

Am Bürgerkarree 8 09648 Mittweida<br />

Tel. 03727/ 99 68 813 Fax - / 97 90 66<br />

und<br />

Praxis für<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

GESUNDHEITSKARREE<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

Am Bürgerkarree 6 | 09648 Mittweida<br />

Tel. 03727/96 98 28<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Do 7.00 – 19.00 Uhr<br />

Fr 7.00 – 14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

GESUNDHEITSKARREE<br />

Am Bürgerkarree 8 | 09648 Mittweida<br />

Tel. 03727/99 68 812<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Mi + Do 7.00 – 19.00 Uhr<br />

Di + Fr 8.00 – 19.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

E-Mail info@gesundheitskarree.de<br />

Internet www.gesundheitskarree.de<br />

Kostenlose<br />

Parkplätze in der<br />

Tiefgarage<br />

Alle Kassen<br />

und Privat<br />

Herausgeber: Physiotherapie und Gesundheitskarree <strong>Inka</strong> <strong>Seidler</strong>, Inhaberin <strong>Inka</strong> <strong>Seidler</strong> und der Gesundheits- und Rehasport in Mittelsachsen e. V., Vereinsvorsitzende Nicole <strong>Seidler</strong>, Am Bürgerkarree 6 /8, 09648 Mittweida |<br />

Redaktion: <strong>Inka</strong> und Nicole <strong>Seidler</strong> | Auflage: 600 Exemplare | Layout und Druck: DruckProfi Sachsen Offsetdruck GmbH, Untere Hauptstr. 9, 09380 Thalheim, Tel.: 03721 86602, Fax: 03721 86669, info@druckprofi-sachsen.de<br />

131<br />

137<br />

144<br />

7<br />

11<br />

1 4<br />

2 8 7<br />

2 3<br />

4<br />

10<br />

1 3 4 0<br />

<strong>Inka</strong> <strong>Seidler</strong>

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