Grundstein gelegt für Klinik - Dietrich Bonhoeffer Klinikum ...

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Ausgabe 47 RÜCKBLICKE Kinderklinik feiert 50. Geburtstag Mitarbeiter und Gäste begaben sich auf eine Reise in die Vergangenheit Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin feierte am 8. und 9. April 2011 mit einem Festakt und einem Wissenscha�lichen Symposium ein ganz besonderes Jubiläum: 50 Jahre Kinderklinik in Neubrandenburg. Der Einladung zur Festveranstaltung waren u. a. gefolgt Dr. Andreas Crusius, Präsident der Ärztekammer M-V, Günter Rühs, Neubrandenburger Stadtpräsident, und Harald Walter, erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Zahlreiche ehemalige und aktive Mitarbeiter, Chefärzte weiterer Kliniken des Hauses sowie Patientenvertreter fanden den Weg zu den beiden Veranstaltungen und zum Klinikfest. Besonderes Interesse fand ein Vortrag von Dr. Gilberg und Dr. Arndt, früherer Chefarzt der Kinderklinik. Die Pädiatrie als eigenständige, anerkannte Fachrichtung der Medizin gibt es in Deutschland erst seit 1883. Die erste stationäre Einrichtung speziell zur Behandlung von Kindern in unserem Bundesland war die 1896 erö�nete Greifswalder Universitätskinderklinik. In Rostock entstand erst 1918 ein Kinderkrankenhaus. Die erste Erwähnung eines ambulant tätigen Kinderarztes in Neubrandenburg datiert aus dem Jahr 1947 – in der Gartenstraße wurde eine Poliklinik erö�net. Erste Klinik im Wohnhaus Der schnelle Bevölkerungszuwachs nach Ernennung Neubrandenburgs zur Bezirksstadt im Jahr 1952 erforderte eine Erweiterung des Krankenhauses. In einem ehemaligen Wohnhaus neben dem Krankenhaus in der Wilhelm-Külz-Straße wurde dann am 16.1.1961 die Kinderklinik erö�net. Es gab zwei Stationen mit je 28 Betten und eine Milchküche. Erster Chefarzt wurde Dr. H. J. Nagel. Unter seiner Leitung etablierte sich die Pädiatrie in Neubrandenburg. Die besonderen Bedürfnisse von Kindern im Krankenhaus und die spezi�schen P�egeanforderungen fanden nun Beachtung. Kinder musizieren für die Kinderklinik – das Akkordeonensemble von Kon.centus während der Festveranstaltung Das fachliche Spektrum der Klinik blieb jedoch zunächst eingeschränkt. 1967 hatte Neubrandenburg bereits ca. 40.000 Einwohner und lag hinsichtlich der Kinderzahl pro Familie in der DDR hinter Rostock und Eisenhüttenstadt auf Platz drei. In einem Erweiterungsbau des Krankenhauses Külzstraße wurde eine Kinderinfektionsstation mit 27 Betten erö�net. Unter dem seit 1971 amtierenden Chefarzt Dr. med. Dipl.-Biol. Mieler entwickelte sich das fachliche Spektrum der Klinik: Neuropädiatrie, Risikosprechstunde für Früh- und kranke Neugeborene, Humangenetisches Labor. Mit der Umbenennung des Neubrandenburger Krankenhauses in Bezirkskrankenhaus im Jahr 1977 übernahm Dr. D. Esterl die Chefarztposition. Neben der Gestaltung der neuen Kinderklinik am Standort Allendestraße wurde unter seiner Leitung der Prozess der fachlichen Quali�zierung mit Intensität fortgesetzt: Au�au der Neonatologie und Anerkennung einer Neonatologischen Intensivtherapiestation mit sechs Beatmungsplätzen 1985, Pneumonologie (Durchführung von Bronchoskopien ab 1981), Kinder- Seite 8 nephrologie, Sonogra�e. Die Verknüpfung mit der Kinderchirurgie, die weitere Quali�zierung der Kinderkrankenp�ege und die Etablierung einer Intensivp�ege fallen ebenfalls in diesen Zeitabschnitt. Nach einem nur teilweisen Umzug in das Haus 3 des Klinikkomplexes Allendestraße hatte die Kinderklinik schließlich 142 Betten. Mit der 1987 vollzogenen Bestallung von Dr. R. Arndt zum Chefarzt erlangte die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin u. a. durch die Erö�nung des ersten Kinderschlaflabors in M-V eine noch größere überregionale Bedeutung. Zahlreichelungenfunktionsdiagnosti- Erinnerung sche Methoden einschließlich der Babybodyplethysmogra�e wurden eingeführt, eine endokrinologische Spezialambulanz aufgebaut, die genetische Familienberatung quali�ziert. Bereits seit 1997 konnten Neugeborenenhörteste durchgeführt werden. Die psychologische Mitbetreuung für Kinder wurde etabliert, die Frauenmilchsammelstelle wiedererö�net. Obgleich im Jahr 1993 noch 22.270 Einwohner der Stadt, das heißt 26,1 Prozent der Bevölkerung, Kinder und Jugendliche waren und die Zahl stationär behandelter Patienten noch bis Mitte der 90er Jahre stieg, mussten Ärzte und Kinderkrankenschwestern Oberärzte: Oberschwestern MR Dr. Forbich Anni Mader Dr. Mitschke Hannelore Daberkow Dr. Hoyer Christa Mann Frau Dr. Wüchner Ingrid Rach PD Dr. Heydolph Mara Schubert Frau Dr. Bahle Christina Waterstradt Frau Dr. Schultz Frau Dr. Treu Frau Klowik
Die leitende Oberärztin Dr. Regina Beckmann (Mitte) begrüßt Gäste. Dr. Eberhard Gilberg regt zu Erinnerungen an. Fotos (5): cl Dr. Arndt und sein Team eine drastische Betten- und auch Personalreduzierung meistern. Durch Prof. Dr. H.-J. Feickert wurden ab 2002 neue klinische Schwerpunkte begründet und ein Qualitätsmanagementsystem für den ärztlichen und den p�egerischen Bereich aufgebaut. Kinderintensivtherapie sowie eine Neonatologie mit Level 1 setzten neue Maßstäbe. Hämatologische und onkologische Krankheitsbilder konnten nun sowohl diagnostiziert als auch mitbehandelt werden. Neue Beatmungstechniken für Früh- und Neugeborene wurden eingeführt und das Schla�abor erweitert. Mehr als 100 Ärzte ausgebildet Im Jahr 2010 wurde das neu gestaltete Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin feierlich in Betrieb genommen. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin hat darin aktuell 45 Betten. Der massive demogra�sche Wandel in unserer Stadt tri� nach der Geburtshilfe seit Mitte der 90er Jahre nachhaltig das Fachgebiet Kinder- und Jugendmedizin. Die Patientenzahlen sind rückläu�g und bei gleichzeitig weiter sinkender Verweildauer von kranken Kindern im Krankenhaus ergibt sich ein deutlicher Rückgang an Behandlungstagen. In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin wurden in den letzten Jahren mehr als 100 Ärzte zum Facharzt ausgebildet. Darüber hinaus absolvierten ca. 130 Fachärzte für Allgemeinmedizin ihren Pädiatrieturnus in unserer Klinik. Erfolgreiche Kinderärzte aus Neubrandenburg �ndet man heute über die gesamte Republik verteilt in eigener Praxis oder in Kliniken. 2011 ist für die Neubrandenburger Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ein Jahr großer Herausforderungen, denn mit Chefarzt Prof. Dr. Feickert und der leitenden Oberärztin Frau Dr. Beckmann beenden gleich zwei Leistungsträger ihre ärztliche Tätigkeit. Es muss uns gelingen, vieles des Erreichten zu bewahren. Gleichzeitig gilt es, neue Tätigkeitsfelder in der Kinder- und Jugendmedizin zu erö�nen. Dr. med. Eberhard Gilberg Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Seite 9 Kinderchirurg Dr. Brock (l.) und Dr. Rüdiger Arndt unter den Gästen Ausgabe 47 Schwestern in historischen Trachten informieren über das neue Kinderhaus. Schwestern vor der ersten Kinderklinik 1961 in der Wilhelm-Külz-Straße 1967: Im Erweiterungsbau des Krankenhauses in der Külzstraße fand die Kinderinfektionsstation mit 27 Betten ihren Platz.
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Seite 5 und 6: 3. Preis für Poster geholt Interni
Seite 7: Anne Wilkening aus Berlin ge�el m
Seite 11 und 12: HINTER DEN KULISSEN Warum die Gärt
Seite 13 und 14: Bücher sind die Welt von Renate Wi
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