GEFRO Journal 25 - Essen nach Farben
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Zu Urzeiten<br />
dominierte die<br />
Farbe Grün.<br />
Die Pflanzenwelt<br />
war nicht immer<br />
bunt<br />
Die Pflanzen auf unserem Erdkreis<br />
waren nicht immer bunt. Zu Urzeiten<br />
war die dominierende Farbe der Flora<br />
das Grün des Chlorophylls. Erst mit der<br />
Evolution der Bedecktsamer, vor etwa<br />
110 Millionen Jahren, wurde die<br />
Pflanzenwelt bunt.<br />
Zu den sogenannten Bedecktsamern<br />
gehören praktisch alle Pflanzen, die wir<br />
heute essen. Im Vergleich zum Nacktsamer<br />
(Nadelbäume, Farne…) schützt<br />
der Bedecktsamer seine Samen. Er ist in<br />
einem Kern und dieser Kern wiederum<br />
ist durch das umgebende Fruchtfleisch<br />
geschützt. Aber nur die Verbreitung der<br />
Samen sichert der Pflanze das Überleben.<br />
Durch ihren Duft und die bunten<br />
<strong>Farben</strong> senden sie Signale aus, denen<br />
Tiere und Menschen nicht widerstehen<br />
können.<br />
Die Amsel fühlt sich durch das Rot<br />
der reifen Sommerkirschen genauso<br />
angelockt wie wir selbst. Mensch und<br />
Tier naschen gleichermaßen von den<br />
wunderbaren, wohlschmeckenden<br />
Früchten und werden somit zum<br />
Transporteur der Samen.