Spielball für den FC Kirnbach - FC Kirnbach 1956 eV
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Das kann auch Mutter Klaudia Markowski bestätigen: „Ich habe vier<br />
fußballverrückte Männer daheim“, stöhnt sie augenzwinkernd, „das ist<br />
nicht immer einfach. Aber auf Lukas bin ich schon sehr stolz. Er ist der<br />
einzige Mensch mit Behinderung, der hier in der Mannschaft mit kickt.“<br />
Für Jürgen Bräutigam ist dies ganz normal. „Lukas ist beim <strong>FC</strong>K voll mit<br />
dabei. Nicht nur im Sport, sondern auch wenn´s ums Arbeiten und Feiern<br />
geht.“ Der <strong>FC</strong>K-Vorsitzende lobt insbesondere die große Hilfsbereitschaft<br />
seines Spielers. „Er ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Ganz<br />
gleich, ob er dabei als Linienrichter einspringt oder beim Open Air auf dem<br />
Moosenmättle Bier zapft.“.<br />
Lukas Markowski fühlt sich sichtlich wohl beim <strong>FC</strong> <strong>Kirnbach</strong>. Er hat zu<br />
allen ein gutes Verhältnis und ist auch außerhalb vom Training bei seinen<br />
Teamkollegen voll akzeptiert. Dass er bei der Lebenshilfe arbeitet,<br />
interessiert hier keinen. „Wir haben total viel Spaß und machen schon<br />
auch mal Party,“ strahlt er. Eine Riesenparty gab´s erst jüngst nach dem<br />
letzten Heimspiel, als der <strong>FC</strong> <strong>Kirnbach</strong> mit dem Aufstieg in die Bezirksliga<br />
seinen bisher größten Vereinstriumph feiern konnte.<br />
„Das Miteinander im Team, die Kameradschaft untereinander“, wertet<br />
Torsten Brüstle als Erfolgsrezept des kleinen Vereins, der im gesamten<br />
Kinzigtal große Sympathien genießt. „Der sportliche Erfolg stellt sich dann<br />
von selbst ein“.<br />
„Für uns alle ist dies eine win-win-Situation“, bringt es Jürgen Bräutigam<br />
am Ende des gemeinsamen Gesprächs auf <strong>den</strong> Punkt: „Für unseren Verein,<br />
<strong>für</strong> Lukas und letztlich auch <strong>für</strong> die Lebenshilfe!“<br />
Sabine Mitschele<br />
Lukas mit der „Meister-<br />
schale“<br />
Foto: Axel Schneider