VK 060 Verklebeanleitung Massivholzdiele NUF de

Verklebeanleitung Massivholzdiele NUF
VERKLEBUNG AUF FUSSBODENHEIZUNG
tilo Massivholzdiele kann auch auf Niedertemperatur-Fussbodenheizung verklebt werden. Dabei ist vor der
Verklebung die Durchführung eines sach- und fachgerechten Auf- und Abheizens durch den Auftraggeber von
größter Bedeutung (Vorlage eines Aufheizprotokolls erforderlich). Insbesondere weisen wir darauf hin, dass
auf der Oberfläche der tilo Massivholzdiele die Temperatur von 28 °C nicht überschritten werden darf, auch
nicht in den Randbereichen und ggf. unter Möbeln und Teppichen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen
40 und 60 % liegen. Während der Heizperiode, besonders bei überhöhter Oberflächentemperatur oder zu
geringer relativer Luftfeuchte können Fugen zwischen den einzelnen Dielen entstehen.
KLEBSTOFFAUFTRAG
Bei der Verwendung von tilo Elastic EC1 ist kein Voranstrich nötig. Dabei wird vorausgesetzt, dass der
Untergrund fest ist und nicht sandet.
Der Klebstoff wird mittels geeigneter Mutterspachtel (Zahnleiste liegt jedem 17 kg Eimer Klebstoff bei)
vollflächig aufgetragen. Bei zu flach gehaltener Spachtel wird der Rippenstand nicht ausreichend hoch.
Bereits aufgetragener, überstehender Klebstoff, der nicht umgehend belegt wird, muss in noch frischem
Zustand vom Boden abgestrichen und entfernt werden.
Ebenso muss versehentlich auf die Oberfläche gelangter Klebstoff in noch frischem Zustand sofort und
restlos entfernt werden.
VERKLEBUNG
Vermitteln Sie bei der Planung die Verlegung im Raum so, dass die Anfangs und End-Reihen ausreichend
breit werden. Die Dielen werden mit der Nutseite zur Wand ausgerichtet. Als Bezugslinie markieren Sie im
Abstand von 3 Dielenbreiten einen Schnurschlag (Wanddehnungsfuge von ca. 1cm mit Keilen/Klötzchen
einhalten). Richten Sie dann noch ohne Kleber die ersten drei Reihen an dieser Bezugslinie aus. Ggf.
muss die Erste Reihe an der Wand je nach Ausmittelung oder Wandverlauf zugeschnitten werden. Für
einen unregelmäßigen Verband verwenden Sie das Reststück als erstes Stück der nächsten Reihe, wobei
der Stirnkantenversatz der Dielen aus optischen Gründen mindestens 30 cm betragen sollte.
Verkleben Sie nun die vorbereiteten Reihen (siehe Klebstoffauftrag). Für die nächsten Reihen tragen Sie
nur so viel Kleber auf, wie Sie in der offenen Zeit (Topfzeit) Dielen verlegen können. Halten Sie auch
seitlich eine Dehnungsfuge zur Wand von ca. 1 cm ein (Keile/Klötzchen).
Sägen Sie die letzte Reihe längs auf passende Breite. Halten Sie wieder eine
Dehnungsfuge von ca. 1 cm Breite zur Wand ein! Fügen Sie die Dielen zusammen.
Fixieren Sie sie mit Keile.
Abb.2
Abb.3
Abb.4
Die erste und die letzte Reihe müssen besonders sorgfältig angedrückt werden. Auf Grund
von möglichen Unterbodenunebenheiten sollten die Dielen hier einige Stunden belastet
werden, um eine gute Verklebung zu erreichen.
Bei Heizungsrohren oder ähnlichem (Abb. 3):
Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser ca. 2 cm größer als der Rohrdurchmesser und
sägen Sie vom Loch ausgehend zur Kante hin. Verkleben Sie die Diele. Leimen Sie das
Stück wieder ein und decken Sie die Fugen mit einer Rohrmanschette ab.
Zur Kürzung von Türzargen (Abb. 4) legen Sie eine Diele mit der Deckfläche nach unten
gegen die Zarge und sägen Sie diese entlang der Diele ab.
Betreten Sie nach der Verklebung den Boden 12 Stunden nicht. Zu früh in seinem Abbinden
gestörter Kleber erreicht nie mehr seine volle Festigkeit.
Wegen der Verschiedenheit der bauseitigen Verhältnisse können aus unseren Angaben keinerlei Gewährleistungsansprüche abgeleitet
werden. Für unsorgfältige und nicht fachgerechte Anwendung des Klebesystems und der Verklebetechnik übernehmen wir keine Haftung.
Wir empfehlen vor der Verklebung ausreichend Eigenversuche durchzuführen oder beim technischen Beratungsdienst anzufragen.
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