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VK 060 Verklebeanleitung Massivholzdiele NUF de

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VERKLEBEANLEITUNG<br />

zur vollflächigen Verklebung<br />

<strong>Massivholzdiele</strong> <strong>NUF</strong><br />

BEACHTEN SIE VOR DER VERLEGUNG<br />

Lagern Sie <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n in ungeöffneter Verpackung 48 Stun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r länger vor Ort unter klimatisierten<br />

Verhältnissen. Das Material muss sich ausreichend akklimatisiert haben. Öffnen Sie die Verpackung erst<br />

unmittelbar vor <strong>de</strong>r Verlegung. Baustellen, die noch nicht verlegereif sind, sind als Lagerstätten für die<br />

hochwertig verarbeitete, getrocknete Ware nicht geeignet.<br />

Bei Beginn <strong>de</strong>r Verlegearbeiten sollten alle an<strong>de</strong>ren baulichen und handwerklichen Arbeiten<br />

abgeschlossen sein, insbeson<strong>de</strong>re solche, bei <strong>de</strong>nen Feuchtigkeit und Schmutz entstehen. Fertig<br />

verklebte Bö<strong>de</strong>n sind bis zur Abnahme mit Karton abzu<strong>de</strong>cken.<br />

Verkleben Sie <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n bei einer Raumtemperatur von min<strong>de</strong>stens 16 °C und einer relativen<br />

Luftfeuchtigkeit von 40 - 60 %. Während und nach <strong>de</strong>r Verlegung müssen übliche raumklimatische<br />

Verhältnisse auf Dauer sichergestellt wer<strong>de</strong>n. Massivholz arbeitet in <strong>de</strong>r Breite <strong>de</strong>utlich mehr als Längs.<br />

Daher ist beson<strong>de</strong>rs auf die Einhaltung <strong>de</strong>r relativen Luftfeuchte zu achten.<br />

tilo <strong>Massivholzdiele</strong> vor <strong>de</strong>r Verlegung auf mögliche Fehler hin kontrollieren. Sichtbare Mängel können<br />

nur vor <strong>de</strong>m Verlegen reklamiert wer<strong>de</strong>n!<br />

Holz ist ein Naturprodukt. Farb- und Strukturunterschie<strong>de</strong> sind natürlich und charakteristisch. Um ein<br />

ausgewogenes Oberflächenbild zu erhalten, sollten die Dielen bei <strong>de</strong>r Verlegung arrangiert wer<strong>de</strong>n (3–4<br />

Pakete im ständigen Vorlauf öffnen).<br />

Verlegehilfsmittel: Hammer, Säge, Zahnspachtel, Meterstab, Richtlatte o<strong>de</strong>r –schnur, tilo-Schlagklotz für<br />

die vollflächige Verklebung, Zugeisen, Abstandskeile.<br />

VERLEGEART- UND RICHTUNG<br />

Vereinbaren Sie die Verlegeart- und Richtung mit <strong>de</strong>m Auftraggeber, weil diese das optische Raumbild<br />

gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n großen Dielen beeinflusst. Bewährt haben sich folgen<strong>de</strong> Varianten: - in Längsrichtung <strong>de</strong>s<br />

Raumes bzw. längs zur Hauptlichtquelle.<br />

Bauseits im Untergrund vorgegebene Bewegungsfugen sind <strong>de</strong>ckungsgleich zu übernehmen. Bei<br />

Räumen über 60 m² Fläche mit mehr als 10 m in Dielenrichtung o<strong>de</strong>r mehr als 6 m in <strong>de</strong>r<br />

Dielenquerrichtung muss eine Dehnungsfuge eingebaut wer<strong>de</strong>n. Beachten Sie dass Massivholz quer zur<br />

Faserrichtung <strong>de</strong>utlich mehr arbeitet als zur Längsrichtung. Decken Sie diese mit einer im Fachhan<strong>de</strong>l<br />

erhältlichen Schiene aus <strong>de</strong>m tilo Sortiment ab<br />

DER UNTERBODEN<br />

tilo <strong>Massivholzdiele</strong> kann auf je<strong>de</strong>r fachgerecht erstellten schubfesten Unterlage (Zement, Anhydrit,<br />

Gussasphalt usw.) mit <strong>de</strong>n dazu geeigneten Klebstoffsystemen (tilo Elastic EC1) verklebt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Unterbo<strong>de</strong>n muss vor <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>r Verlegearbeiten auf seine Verlegereife überprüft wer<strong>de</strong>n (DIN<br />

18356 „Parkettarbeiten“) und die vorgeschriebenen Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen (Ebenheit,<br />

Oberflächenfestigkeit, Rissfreiheit, Sauberkeit, Trockenheit). Be<strong>de</strong>nken gegen die Verlegereife sind vor<br />

<strong>de</strong>m Arbeitsbeginn schriftlich, <strong>de</strong>m Bauherrn mitzuteilen.<br />

Trockenheit:<br />

- Zulässige Estrichfeuchten nach CM-Metho<strong>de</strong>:<br />

bei Zementestrich < 2,0 % CM (mit Fußbo<strong>de</strong>nheizung 1,8 % CM)<br />

bei Anhydritestrich < 0,3 % CM (mit Fußbo<strong>de</strong>nheizung 0,3 % CM)<br />

- Die Feuchtigkeitsüberprüfung bei Heizestrichen darf nur an vom Estrichleger bestimmten Messpunkten<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n, um Beschädigungen an <strong>de</strong>n Heizungsrohren zu vermei<strong>de</strong>n. Bei<br />

Nichtvorhan<strong>de</strong>nsein solcher Messpunkte müssen sofort schriftliche Be<strong>de</strong>nken angemel<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Ebenheit:<br />

- Der Klebstoff kann nur einen sehr geringen Höhenausgleich von Unebenheiten <strong>de</strong>s Untergrun<strong>de</strong>s<br />

bewirken. Es sind die Anfor<strong>de</strong>rungen gemäß DIN 18202 anzuwen<strong>de</strong>n (Tabelle 3 Zeile 4 sowie<br />

Diagramm Bild 1). Beispiel: bei einem Meßpunktabstand von 1 m darf die Abweichung zur Ebenheit<br />

max. 3 mm betragen. Wer<strong>de</strong>n die Ebenheitstoleranzen überschritten muss dies mit geeigneten Mitteln<br />

(schleifen und/o<strong>de</strong>r spachteln) behoben wer<strong>de</strong>n.<br />

- Anhydritestrich (AE) und Anhydritfließestrich (AFE) müssen mechanisch vorbehan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n – AE<br />

bürsten, AFE schleifen – und gründlich abgesaugt wer<strong>de</strong>n. Beachten Sie die Vorschriften <strong>de</strong>r<br />

Estrichhersteller.<br />

Seite 1 von 2 <strong>VK</strong> <strong>060</strong> <strong>Verklebeanleitung</strong> <strong>Massivholzdiele</strong> <strong>NUF</strong> <strong>de</strong> | Version 04/09<br />

tilo GmbH I A-4923 Lohnsburg I Magetsham 19 I Tel. +43-7754-400-0 I Fax +43-7754-400-140 I office@tilo.com I www.tilo. com


<strong>Verklebeanleitung</strong> <strong>Massivholzdiele</strong> <strong>NUF</strong><br />

VERKLEBUNG AUF FUSSBODENHEIZUNG<br />

tilo <strong>Massivholzdiele</strong> kann auch auf Nie<strong>de</strong>rtemperatur-Fussbo<strong>de</strong>nheizung verklebt wer<strong>de</strong>n. Dabei ist vor <strong>de</strong>r<br />

Verklebung die Durchführung eines sach- und fachgerechten Auf- und Abheizens durch <strong>de</strong>n Auftraggeber von<br />

größter Be<strong>de</strong>utung (Vorlage eines Aufheizprotokolls erfor<strong>de</strong>rlich). Insbeson<strong>de</strong>re weisen wir darauf hin, dass<br />

auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>r tilo <strong>Massivholzdiele</strong> die Temperatur von 28 °C nicht überschritten wer<strong>de</strong>n darf, auch<br />

nicht in <strong>de</strong>n Randbereichen und ggf. unter Möbeln und Teppichen. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen<br />

40 und 60 % liegen. Während <strong>de</strong>r Heizperio<strong>de</strong>, beson<strong>de</strong>rs bei überhöhter Oberflächentemperatur o<strong>de</strong>r zu<br />

geringer relativer Luftfeuchte können Fugen zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Dielen entstehen.<br />

KLEBSTOFFAUFTRAG<br />

Bei <strong>de</strong>r Verwendung von tilo Elastic EC1 ist kein Voranstrich nötig. Dabei wird vorausgesetzt, dass <strong>de</strong>r<br />

Untergrund fest ist und nicht san<strong>de</strong>t.<br />

Der Klebstoff wird mittels geeigneter Mutterspachtel (Zahnleiste liegt je<strong>de</strong>m 17 kg Eimer Klebstoff bei)<br />

vollflächig aufgetragen. Bei zu flach gehaltener Spachtel wird <strong>de</strong>r Rippenstand nicht ausreichend hoch.<br />

Bereits aufgetragener, überstehen<strong>de</strong>r Klebstoff, <strong>de</strong>r nicht umgehend belegt wird, muss in noch frischem<br />

Zustand vom Bo<strong>de</strong>n abgestrichen und entfernt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ebenso muss versehentlich auf die Oberfläche gelangter Klebstoff in noch frischem Zustand sofort und<br />

restlos entfernt wer<strong>de</strong>n.<br />

VERKLEBUNG<br />

Vermitteln Sie bei <strong>de</strong>r Planung die Verlegung im Raum so, dass die Anfangs und End-Reihen ausreichend<br />

breit wer<strong>de</strong>n. Die Dielen wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Nutseite zur Wand ausgerichtet. Als Bezugslinie markieren Sie im<br />

Abstand von 3 Dielenbreiten einen Schnurschlag (Wand<strong>de</strong>hnungsfuge von ca. 1cm mit Keilen/Klötzchen<br />

einhalten). Richten Sie dann noch ohne Kleber die ersten drei Reihen an dieser Bezugslinie aus. Ggf.<br />

muss die Erste Reihe an <strong>de</strong>r Wand je nach Ausmittelung o<strong>de</strong>r Wandverlauf zugeschnitten wer<strong>de</strong>n. Für<br />

einen unregelmäßigen Verband verwen<strong>de</strong>n Sie das Reststück als erstes Stück <strong>de</strong>r nächsten Reihe, wobei<br />

<strong>de</strong>r Stirnkantenversatz <strong>de</strong>r Dielen aus optischen Grün<strong>de</strong>n min<strong>de</strong>stens 30 cm betragen sollte.<br />

Verkleben Sie nun die vorbereiteten Reihen (siehe Klebstoffauftrag). Für die nächsten Reihen tragen Sie<br />

nur so viel Kleber auf, wie Sie in <strong>de</strong>r offenen Zeit (Topfzeit) Dielen verlegen können. Halten Sie auch<br />

seitlich eine Dehnungsfuge zur Wand von ca. 1 cm ein (Keile/Klötzchen).<br />

Sägen Sie die letzte Reihe längs auf passen<strong>de</strong> Breite. Halten Sie wie<strong>de</strong>r eine<br />

Dehnungsfuge von ca. 1 cm Breite zur Wand ein! Fügen Sie die Dielen zusammen.<br />

Fixieren Sie sie mit Keile.<br />

Abb.2<br />

Abb.3<br />

Abb.4<br />

Die erste und die letzte Reihe müssen beson<strong>de</strong>rs sorgfältig angedrückt wer<strong>de</strong>n. Auf Grund<br />

von möglichen Unterbo<strong>de</strong>nunebenheiten sollten die Dielen hier einige Stun<strong>de</strong>n belastet<br />

wer<strong>de</strong>n, um eine gute Verklebung zu erreichen.<br />

Bei Heizungsrohren o<strong>de</strong>r ähnlichem (Abb. 3):<br />

Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser ca. 2 cm größer als <strong>de</strong>r Rohrdurchmesser und<br />

sägen Sie vom Loch ausgehend zur Kante hin. Verkleben Sie die Diele. Leimen Sie das<br />

Stück wie<strong>de</strong>r ein und <strong>de</strong>cken Sie die Fugen mit einer Rohrmanschette ab.<br />

Zur Kürzung von Türzargen (Abb. 4) legen Sie eine Diele mit <strong>de</strong>r Deckfläche nach unten<br />

gegen die Zarge und sägen Sie diese entlang <strong>de</strong>r Diele ab.<br />

Betreten Sie nach <strong>de</strong>r Verklebung <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n 12 Stun<strong>de</strong>n nicht. Zu früh in seinem Abbin<strong>de</strong>n<br />

gestörter Kleber erreicht nie mehr seine volle Festigkeit.<br />

Wegen <strong>de</strong>r Verschie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r bauseitigen Verhältnisse können aus unseren Angaben keinerlei Gewährleistungsansprüche abgeleitet<br />

wer<strong>de</strong>n. Für unsorgfältige und nicht fachgerechte Anwendung <strong>de</strong>s Klebesystems und <strong>de</strong>r Verklebetechnik übernehmen wir keine Haftung.<br />

Wir empfehlen vor <strong>de</strong>r Verklebung ausreichend Eigenversuche durchzuführen o<strong>de</strong>r beim technischen Beratungsdienst anzufragen.<br />

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Abb. 1

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