Weiter Wirbel um die Honorarreform â¦
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Ausgabe 1 | 2009<br />
Newsletter<br />
Mit <strong>die</strong>ser Anzeige versucht <strong>die</strong> KVBW sich dem Ärzteprotest anzuschließen<br />
<strong>Weiter</strong> <strong>Wirbel</strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Honorarreform</strong> …<br />
Nachdem zahlreiche Ärzte in Baden-Württemberg<br />
auch gegenüber „ihrer“ Kassenärztlichen<br />
Vereinigung ihrem Unmut über <strong>die</strong> konkreten<br />
Auswirkungen der <strong>Honorarreform</strong> 2009 in einer<br />
außerordentlichen Vertreterversammlung<br />
am 11. 2. 2009 Ausdruck verliehen haben<br />
(u. a. wurde in einem Antrag der Rücktritt des<br />
KV-Vorsitzenden gefordert, der Antrag wurde mit<br />
23:21-Stimmen knapp abgelehnt), ging <strong>die</strong> KV<br />
Baden-Württemberg jetzt in <strong>die</strong> Offensive.<br />
Mit großformatigen Anzeigen am Samstag,<br />
14. 2. 2009 (s. o.) wird versucht, auf den Protestzug<br />
aufzuspringen, obwohl <strong>die</strong> Selbstverwaltung<br />
der Ärzte orginär Verantwortung für das „Honorar-Chaos“<br />
trägt.<br />
Hatte der Erweiterte Bewertungsausschuss schon<br />
am 15. 1. 2009 eine ab dem 2. Quartal 2009 –<br />
Ende 2010 geltende sog. „Konvergenzphase“ beschlossen,<br />
<strong>die</strong> kurz darauf auch von der Politik begrüßt<br />
wurde, so beschloss der Vorstand der KVBW<br />
nach einer ersten Sonder-Vertreterversammlung<br />
der KV Baden-Württemberg am 31. 1. 2009, dass<br />
<strong>die</strong> RLV-Abrechnungssystematik vorerst ausgesetzt<br />
und eine Rückkehr zu den Individualbudgets<br />
erfolgen soll.<br />
Weniger Tage später ließ <strong>die</strong> KVBW dann eine<br />
Pressemitteilung (9. 2. 2009, siehe Kasten) verbreiten,<br />
in der eine als „Rettungsanker“ bezeichnete<br />
Vereinbarung mit den Gesetzlichen Krankenkassen<br />
gepriesen wird, wonach den Ärzten eine<br />
Umsatzgarantie von 95 % gegeben werden soll.<br />
Das wurde dann auch nochmals auf der zweiten<br />
Sonder-Vertreterversammlung der KV Baden-<br />
Württemberg am 11. 2. 2009 in Stuttgart beschlossen.<br />
Auf der Homepage der KVBW heisst<br />
es dazu: „Jetzt arbeitet <strong>die</strong> KVBW mit Hochdruck<br />
daran, eine Regelung für Praxen zu treffen, <strong>die</strong><br />
existenzbedrohende Honorarverluste einfahren.<br />
Umsatzverluste sollten auf 5 % begrenzt werden“.<br />
Das klingt leider so gar nicht nach einem entsprechenden<br />
Rechtsanspruch. Aber in jedem Fall<br />
muss <strong>die</strong> weitere Entwicklung, insbesondere Beschlussfassung<br />
durch <strong>die</strong> zuständigen Gremien<br />
(Bewertungsausschuss, KBV, KVBW) abgewartet<br />
werden.<br />
Wir werden Sie informieren!<br />
RA Heiko Melcher,<br />
Fachanwalt für Medizinrecht<br />
Praxischeck der Freiburger Ärzteberatung<br />
Wir prüfen <strong>die</strong> Erfolgsfaktoren Ihrer Praxis in den Bereichen<br />
Finanzen, Marketing , Organisation, Personal und Recht und<br />
erstellen Ihnen einen Empfehlungskatalog mit den aussichtsreichsten<br />
Maßnahmen für eine optimierte Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Freiburger<br />
Ärzteberatung<br />
für Praxismarketing, Finanzen +<br />
Organisation sowie Rechtsberatung<br />
für Ärztinnen und Ärzte<br />
Freiburg · 25. Februar 2009<br />
Auszug aus der Pressemitteilung<br />
der KV Baden-Württemberg<br />
vom 9. 2.2009:<br />
„ ... Wie dringend der Handlungsbedarf<br />
geworden war,<br />
zeigte sich nicht zuletzt an den<br />
massiven Ärzteprotesten der<br />
vergangenen Tage. Gegenüber<br />
2008 verliert Baden-Württemberg<br />
bereits im 1. Quartal rund<br />
20 Millionen Euro. Damit wurde<br />
<strong>die</strong> Forderung der Politik, dass<br />
Ärzte 10 Prozent mehr Honorar<br />
erhalten sollen, weit verfehlt.<br />
Ziel der KVBW ist es, für <strong>die</strong><br />
niedergelassenen Ärzte einen<br />
Umsatz in Höhe von 95 Prozent<br />
zu garantieren.<br />
Abgelehnt hatten <strong>die</strong> Kassen<br />
eine Nachschussverpflichtung,<br />
auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> KVBW ursprünglich<br />
gedrängt hatte. ... Kleinster<br />
gemeinsamer Nenner war <strong>die</strong><br />
95-Prozent-Umsatzgarantie.<br />
Zu deren Umsetzung wird <strong>die</strong><br />
KVBW nun einen Maßnahmenkatalog<br />
erarbeiten. „Das ändert<br />
nichts an unserer Forderung<br />
nach Berlin, eindeutige und<br />
neue Beschlüsse zu fassen“,<br />
kommentiert der Vorstandsvorsitzende<br />
der KVBW, Dr. Achim<br />
Hoffmann-Goldmayer ....<br />
„Bei einem Verlust von 20 Millionen<br />
Euro allein im 1. Quartal<br />
und einer in ihrer Auswirkung<br />
nicht tolerierbaren und an der<br />
Versorgungsrealität vorbeigehenden<br />
Honorarverteilung<br />
steht für mich <strong>die</strong> ganze <strong>Honorarreform</strong><br />
zur Disposition. ... Es<br />
ist schon verheerend, dass wir<br />
eine gerade mal sechs Wochen<br />
alte <strong>Honorarreform</strong> jetzt schon<br />
wieder aussetzen müssen, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> hervorragende, wohnortnahe<br />
wie flächendeckende<br />
ambulante Versorgung für<br />
<strong>die</strong> Patienten auch weiterhin<br />
sicherstellen zu können.“<br />
Sie treffen auf der Grundlage <strong>die</strong>ses Empfehlungskataloges<br />
Ihre strategischen Entscheidungen. Die Kosten hierfür sind<br />
überschaubar. Rufen Sie uns zunächst unverbindlich an, wir<br />
können dann einen Termin für den „Check“ Ihrer Praxis vereinbaren.<br />
Freiburger Ärzteberatung: Tel. 0761 – 79187 -11
Pressespiegel<br />
<strong>Weiter</strong>e KV setzt<br />
Vergütungsmodell aus<br />
Auch im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe (KVWL) wird das<br />
neue Vergütungssystem vorerst nicht <strong>um</strong>gesetzt.<br />
Das beschloss <strong>die</strong> Vertreterversammlung<br />
in Münster am 6. 2. 2009. („Ärzte Zeitung“,<br />
9. 2.2009)<br />
Korridormodell in NRW<br />
Zwischenzeitlich haben <strong>die</strong> beiden NRW-<br />
KVen (also auch <strong>die</strong> KV Nordrhein) ein sog.<br />
„Korridormodell“ entwickelt: Danach werden<br />
im ersten Quartal 2009 <strong>die</strong> Verluste auf<br />
max. 5% begrenzt, Zuwächse werden nicht<br />
beschnitten. Im 2. Quartal sollen dann <strong>die</strong><br />
Zuwächse auf max. 10% gedeckelt werden,<br />
im 3. Quartal steigen <strong>die</strong> Grenzen dann <strong>um</strong><br />
jeweils 1%, so dass der Honorarverlust auf<br />
6% und der Zuwachs auf 11% begrenzt werden<br />
sollen! („Ärzte Zeitung“, 16. 2.2009)<br />
70.000 Ärzte bauen eine Versorgung<br />
jenseits der KVen auf<br />
Das ist das Motto des Deutschen Hausärzteverbandes,<br />
mit dem er <strong>um</strong> Mandatie-<br />
Abendseminar zur <strong>Honorarreform</strong> 2009<br />
Unter dem Titel „Neues zur ärztlichen <strong>Honorarreform</strong><br />
2009 – Nachrichten aus dem täglichen<br />
‚Chaos‘“ referiert der Mitinhaber der<br />
FREIBURGER ÄRZTEBERATUNG, Herr Rechtsanwalt<br />
und Fachanwalt für Medizinrecht Heiko<br />
Melcher am Donnerstag, 12. März 2009, 18<br />
Beratungsförderung auch für Mediziner<br />
Sowohl über <strong>die</strong> Mittelstandsberatung des<br />
„Rationalisierungs- und Innovationszentr<strong>um</strong>s<br />
der Deutschen Wirtschaft“ (RKW) als<br />
auch über <strong>die</strong> Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
(KfW) können Mittel durch freiberufliche<br />
Heilberufe und Ärzte beansprucht werden.<br />
rung durch <strong>die</strong> Mitgliedsärzte wirbt, dass<br />
der Verband für <strong>die</strong>se Verträge nach § 73<br />
b SGB-V abschließen darf. („Ärzte Zeitung“,<br />
12. 2. 2009)<br />
Laborregeln benachteiligen<br />
Vertragsärzte:<br />
Die ÄrzteZeitung weist in einem Beitrag vom<br />
11. 2. 2009 nach, dass durch <strong>die</strong> <strong>Honorarreform</strong><br />
Vertragsärzte in Laborgemeinschaften<br />
systematisch benachteiligt werden, da <strong>die</strong><br />
Leistungen von Laborgemeinschaften nur<br />
noch nach den tatsächlich entstehenden<br />
Kosten abgerechnet werden. („Ärzte Zeitung“,<br />
11. 2. 2009)<br />
„Freie Ärzteschaft“ fordert KBV-Chef<br />
z<strong>um</strong> Rücktritt auf:<br />
Statt 10 % Honorarzuwachs nur Luftbuchungen,<br />
so begründet der Vorsitzende der FÄ,<br />
Dr. Grauduszus, seine Forderung, dass der<br />
KBV-Chef „endlich seinen Hut nimmt“, er<br />
wird unterstützt von dem Vorsitzenden des<br />
Berufsverbandes der Internisten (BDI), Dr.<br />
Wesiack, und dem Hartmannbund-Chef, Dr.<br />
Winn. (ÄrzteZeitung, 10. 2. 2009)<br />
Uhr, im Rahmen der regelmäßigen Inhouseseminare<br />
der Kanzlei „Schnepper Melcher<br />
Rechtsanwälte“ in den Rä<strong>um</strong>en Kaiser-Joseph-Str.<br />
262 (Eingang Rempartstr. 1).<br />
Während der Veranstaltung werden der aktuelle<br />
Stand der ärztlichen <strong>Honorarreform</strong><br />
Möglich sind Zuschüsse für <strong>die</strong> Beratung<br />
während der Gründungsphase, für Coaching-Programme,<br />
z.B. in der Existenzfestigungsphase,<br />
zur Standortsicherung, bei der<br />
Nachfolgeplanung und Praxisübergabe wie<br />
auch eine allgemeine (Kurz-) Beratung.<br />
In einem Kommentar spricht Florian Staeck<br />
in der ÄrzteZeitung vom 1. 2. 2009 von einer<br />
„Zerrüttung zwischen Ärzten und Interessenvertretung“.<br />
Ärztliche Versorgung<br />
existentiell bedroht:<br />
In einem Beitrag für <strong>die</strong> „ärztenews“ der<br />
Landesärztekammer Baden- Württemberg,<br />
spricht <strong>die</strong> Präsidentin der Kammer, Dr. Ulrike<br />
Wahl, von der <strong>Honorarreform</strong> als „mit<br />
Steuergeldern gestützter Fehlkonstruktion“,<br />
deren Folge in Baden-Württemberg Honorarverluste<br />
im ersten Quartal von bis zu 30%<br />
seien. („ärztenews“ 4/2009, 26. 1. 2009)<br />
Impress<strong>um</strong><br />
Herausgeber: Freiburger Ärzteberatung<br />
H. Melcher; H.-G. Leonhardt, N. Preußner<br />
Kaiser Joseph Straße 262<br />
(Eingang Rempartstraße 1)<br />
79098 Freiburg<br />
Tel.: 07 61 – 79 187 -11<br />
info@freiburger-aerzteberatung.de<br />
und dessen Rücknahme bzw. <strong>die</strong> Modifikationen<br />
(Konvergenzphase, Korridormodell,<br />
Rettungsschirm, 95%-Grenze) dargestellt.<br />
Anmeldungen unter:<br />
kanzlei@schnepper-melcher.de oder<br />
Tel. 07 61 – 79 187 -0.<br />
Fragen Sie uns nach den Fördermöglichkeiten<br />
– wie beraten Sie auch hierzu<br />
gerne.<br />
Kontakt Freiburger Ärzteberatung:<br />
Tel. 07 61 – 79 187-11<br />
info@freiburger-aerzteberatung<br />
Freiburgs erste Adresse für<br />
Ärzteberatung …<br />
unter www.freiburger-aerzteberatung.de<br />
stellen wir Ihnen das Angebot der Freiburger<br />
Ärzteberatung vor. Hier erfahren Sie alles<br />
Wichtige über unserer Beratung in den<br />
Feldern Praxismarketing, Finanzen + Organisation<br />
sowie Rechtsberatung für niedergelassene<br />
Ärzte und andere medizinische<br />
Heilberufler.<br />
Über <strong>die</strong> Website können Sie sich ein detailliertes<br />
Bild über unser <strong>um</strong>fangreiches<br />
Leistungsportfolio verschaffen. In Zeiten<br />
turbulenter Veränderungen der Rahmenbedingungen<br />
für <strong>die</strong> Ärzteschaft finden Sie<br />
hier Ansprechpartner für <strong>die</strong> zukunftssichere<br />
Gesaltung Ihrer Praxistätigkeit.<br />
Lernen Sie <strong>die</strong> Vorteile der gebündelten und<br />
eng verzahnten Kompetenz dreier Unternehmen<br />
kennen, <strong>die</strong> sich zur Freiburger Ärzteberatung<br />
zusammengeschlossen haben.