Geschäftsverteilung Rechtsprechung - Finanzgericht Münster
Geschäftsverteilung Rechtsprechung - Finanzgericht Münster
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1<br />
<strong>Geschäftsverteilung</strong>splan<br />
- <strong>Rechtsprechung</strong> -<br />
des<br />
<strong>Finanzgericht</strong>s <strong>Münster</strong><br />
für das Jahr<br />
2013
2<br />
Aufgrund der zum 01.12.2009 erfolgten Zentralisierung von Zuständigkeiten für Steuerfälle mit<br />
Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft im Bereich der Oberfinanzdirektion <strong>Münster</strong> (Einunddreißigste<br />
Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zuständigkeiten der Finanzämter<br />
vom 20.11.2009, GV.NRW 2009, 587) ist es in einigen Verfahren, die vor dem 01.12.2009 eingegangen<br />
sind, zu einem Beteiligtenwechsel auf Seiten des Beklagten gekommen. Im laufenden<br />
Jahr 2009 hat sich dies auf die Zuständigkeit der Senate nicht ausgewirkt (I. 2. der Anmerkungen<br />
zum <strong>Geschäftsverteilung</strong>splan). Die Zuständigkeit für diese Verfahren richtet sich 2013 (wie bereits<br />
2010, 2011 und 2012) nach der Zuständigkeit für den Bezirk des Festsetzungsfinanzamts,<br />
das vor dem 01.12.2009 Beklagter war. Hieraus folgt auch: Soweit im Rahmen der Jahresgeschäftsverteilung<br />
2013 vor dem 01.12.2009 eingegangene Verfahren aus dem Bezirk eines Festsetzungsfinanzamts<br />
einem anderen Senat zugewiesen werden, wird dieser Senat auch für solche<br />
Verfahren zuständig, bei denen vor dem 01.12.2009 dieses Festsetzungsfinanzamt Beklagter war.<br />
Aus Gründen der Verständlichkeit und der Übersichtlichkeit des <strong>Geschäftsverteilung</strong>splans wird<br />
bei der Darstellung der Zuständigkeiten der Senate darauf verzichtet, die Schwerpunktfinanzämter<br />
bei den Senaten aufzuführen, die für das betreffende Finanzamt nur im Hinblick auf solche Verfahren<br />
zuständig sind, die vor dem 01.12.2009 eingegangen sind und bei denen der Beklagte infolge<br />
der Zentralisierung gewechselt hat. Von dem Wechsel der Zuständigkeit sind die folgenden Festsetzungsfinanzämter<br />
wie folgt betroffen:<br />
Abgebende Finanzämter Schwerpunktfinanzämter<br />
Marl<br />
Herne<br />
Recklinghausen<br />
Gelsenkirchen-Nord<br />
Gelsenkirchen-Süd<br />
Bottrop<br />
<strong>Münster</strong>-Außenstadt<br />
<strong>Münster</strong>-Innenstadt<br />
Hattingen<br />
Schwelm<br />
Witten<br />
Hagen<br />
Altena<br />
Lüdenscheid<br />
Bochum-Mitte<br />
Bochum-Süd<br />
Dortmund-West<br />
Dortmund-Hörde<br />
(ab 01.12.2009)<br />
Borken<br />
Warendorf<br />
Iserlohn
Dortmund-Ost<br />
Arnsberg<br />
Meschede<br />
Lippstadt<br />
Dortmund-Unna<br />
Hamm<br />
Herford<br />
Bünde<br />
Bielefeld-Außenstadt<br />
Bielefeld-Innenstadt<br />
Brilon<br />
Soest<br />
Gütersloh<br />
Lemgo Detmold<br />
3
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Krömker<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Egbert<br />
RaFG Lutter<br />
4<br />
1. Senat<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Arnsberg, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2006<br />
und vor dem 01.01.2009<br />
eingegangen sind,<br />
2. Coesfeld, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2008 eingegangen<br />
sind,<br />
3. Detmold, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2001 und<br />
vor dem 01.01.2004 eingegangen<br />
sind,<br />
4. Gelsenkirchen-Süd, soweit die<br />
Verfahren vor dem 01.01.<br />
2008 eingegangen sind,<br />
5. Hamm,<br />
6. Ibbenbüren, soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2008 und vor dem<br />
01.01.2010 eingegangen<br />
sind,<br />
7. Recklinghausen,<br />
8. Warburg<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
---
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Banke<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
R’inaFG Horstmann<br />
R’inaFG Kruse<br />
RaFG Brettschneider<br />
5<br />
2. Senat (ab 01.04.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Borken,<br />
2. Bottrop,<br />
3. Dortmund-Unna,<br />
4. Lüdenscheid<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
---
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Seibel<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
R'inaFG Stahl-Sura<br />
R’inaFG Beidenhauser<br />
Richter Dr. Böwing-<br />
Schmalenbrock<br />
6<br />
3. Senat<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Beckum, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2008 und<br />
vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />
sind,<br />
2. Bünde, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2008 und<br />
vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />
sind,<br />
3. Paderborn,<br />
4. Schwelm<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Erbschaft- und Schenkungsteuer,<br />
2. Vermögensteuer,<br />
3. Feststellungen nach dem<br />
Bewertungsgesetz; Feststellungen<br />
des Einheitswertes<br />
des Betriebsvermögens<br />
jedoch nur, wenn<br />
besondere Fragen des<br />
Bewertungsrechts zu entscheiden<br />
sind,<br />
4. Bewertung nicht notierter<br />
Anteile an Kapitalgesellschaften,<br />
5. Grundsteuer,<br />
6. Umlage der Landwirtschaftskammer,<br />
7. Bodenschätzung
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
PräsdFG Haferkamp<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Dr. Reddig<br />
RaFG Dr. Kister<br />
7<br />
4. Senat (ab 15.06.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Ahaus, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2007 und<br />
vor dem 01.01.2009 eingegangen<br />
sind,<br />
2. Bochum-Süd, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2010<br />
und vor dem 01.01.2012<br />
eingegangen sind,<br />
3. Coesfeld, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2009 und<br />
vor dem 01.01.2013 eingegangen<br />
sind,<br />
4. Hattingen, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2009 und<br />
vor dem 01.01.2011 eingegangen<br />
sind,<br />
5. Iserlohn,<br />
6. Siegen,<br />
7. Wiedenbrück, soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2008 und vor dem<br />
01.01.2010 eingegangen<br />
sind mit Ausnahme der<br />
Verfahren wegen Kindergeldes<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Kirchensteuer,<br />
2. Eidliche Vernehmungen<br />
von Auskunftspersonen<br />
nach § 94 AO und Beeidigungen<br />
von Sachverständigen<br />
nach § 96 Abs.<br />
7 Satz 5 AO,<br />
3. Rechtshilfe
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Kossack<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Pump<br />
R’inaFG Dr. Kulmsee<br />
RaFG Linkermann<br />
8<br />
5. Senat (ab 01.07.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Arnsberg, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2007<br />
eingegangen sind und<br />
soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2008<br />
eingegangen sind bzw.<br />
eingehen,<br />
2. Herford<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
Umsatzsteuer<br />
mit Ausnahme von<br />
- Schätzungssachen, bei denen<br />
keine besonderen Fragen<br />
des Umsatzsteuerrechts<br />
zu entscheiden sind,<br />
- Haftungssachen, bei denen<br />
der Steueranspruch unstreitig<br />
ist oder es sich um eine<br />
Schätzungssache der zuvor<br />
bezeichneten Art handelt, es<br />
sei denn, es handelt sich um<br />
Haftung gem. § 25 d UStG<br />
und § 55 UStDV,<br />
- Umsatzsteuersachen, die in<br />
die Spezialzuständigkeit des<br />
9. oder des 10. Senats fallen<br />
für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />
Altena,<br />
Arnsberg,<br />
Beckum,<br />
Bochum-Mitte,<br />
Bochum-Süd,<br />
Borken,<br />
Bottrop,<br />
Dortmund-Ost,<br />
Dortmund-Unna,<br />
Dortmund-West,<br />
Hagen,<br />
Hamm,<br />
Hattingen,<br />
Herford,<br />
Ibbenbüren,<br />
Iserlohn,<br />
Lübbecke,<br />
Lüdenscheid,<br />
Meschede,<br />
<strong>Münster</strong>-Außenstadt,<br />
Olpe,<br />
Recklinghausen,<br />
Schwelm,<br />
Siegen,<br />
Steinfurt,<br />
Warendorf,<br />
Witten<br />
für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />
Bünde,<br />
Detmold,<br />
Lübbecke,<br />
Minden,<br />
soweit die Verfahren vor dem<br />
01.01.2012 eingegangen sind
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRinaFG Dr. Haunhorst<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
R’inaFG Große-Wilde<br />
R’inaFG Vasel<br />
R’inaFG Nebelin<br />
9<br />
6. Senat (ab 29.09.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Gütersloh,<br />
2. Herne, soweit die Verfahren<br />
nach dem 14.03.2008 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen<br />
und<br />
soweit die Verfahren vor<br />
dem 15.03.2008 eingegangen<br />
sind und sich die<br />
Zuständigkeit aus der Bezirkszuständigkeit<br />
für das<br />
frühere Finanzamt Herne-<br />
West ergibt,<br />
3. Höxter,<br />
4. <strong>Münster</strong>-Außenstadt<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Abrechnungsbescheide<br />
(§ 218 Abs. 2 AO) und Abrechnungen,<br />
Umbuchungen, Aufrechnung,<br />
Abtretung und Verpfändung sowie<br />
Erstattungs- und Rückforderungsansprüche<br />
(§ 37 Abs. 2 AO),<br />
2. Anordnung und Durchführung von<br />
Außenprüfungen, Festsetzung von<br />
Verzögerungsgeldern (§ 146 Abs.<br />
2 b AO), Streitigkeiten betreffend<br />
die Umsatzsteuer-Nachschau gem.<br />
§ 27 b UStG und betreffend Prüfungen<br />
nach §§ 2 ff SchwarzArbG,<br />
3. Duldungsbescheide aufgrund des<br />
Anfechtungsgesetzes,<br />
4. Verwaltungsakte, die nach §§ 328<br />
ff AO erzwingbar sind, und die Androhung<br />
und Festsetzung von<br />
Zwangsmitteln (§§ 332 ff AO),<br />
für die Bezirke der Fesetzungsfinanzämter<br />
Dortmund-Hörde,<br />
Dortmund-Ost,<br />
Dortmund-Unna,<br />
Dortmund-West,<br />
Gelsenkirchen-Nord,<br />
Gelsenkirchen-Süd,<br />
Hagen,<br />
Hamm,<br />
Hattingen,<br />
Herford,<br />
Herne,<br />
Höxter,<br />
Ibbenbüren,<br />
Iserlohn,<br />
Lemgo,<br />
Lippstadt,<br />
Lübbecke,<br />
Lüdenscheid,<br />
Lüdinghausen,<br />
Marl,<br />
Meschede,<br />
Minden,<br />
<strong>Münster</strong>-Außenstadt,<br />
<strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />
Olpe,<br />
Paderborn,<br />
Recklinghausen,<br />
Schwelm,<br />
Siegen,<br />
Soest,<br />
Steinfurt,<br />
Warburg,<br />
Warendorf,<br />
Wiedenbrück,<br />
Witten
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VizePdFG Markert<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
R’inaFG Beckmann<br />
R’inaFG von Dobbeler<br />
R’inaFG Dr. Thiede<br />
10<br />
7. Senat<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Altena,<br />
2. Lemgo,<br />
3. Lippstadt,<br />
4. Steinfurt<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Verfahren nach § 33 Abs. 1<br />
Nr. 3 FGO,<br />
2. Verfahren nach §§ 20 Abs.<br />
2, 21 FGO<br />
3. Streitigkeiten aus dem allgemeinen<br />
Abgabenrecht<br />
betreffend<br />
a) Vollstreckung nach §§<br />
151 ff. FGO,<br />
b) Versagung von Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />
durch<br />
Finanzbehörden, außer<br />
bei der Grunderwerbsteuer<br />
und den Kapitalverkehrsteuern,<br />
c) Vollstreckung nach<br />
dem Sechsten Teil der<br />
AO mit Ausnahme von<br />
Verfahren wegen<br />
- Feststellung der<br />
Insolvenzforderung<br />
nach § 251 Abs. 3<br />
AO,<br />
- Aufteilung einer<br />
Gesamtschuld (§§<br />
268 bis 276 und<br />
279 bis 280 AO),<br />
- Arrestanordnung<br />
und Arrestvollzug<br />
(§§ 324 bis 326<br />
AO),<br />
- Vollstreckung wegen<br />
Handlungen,<br />
Duldungen und Unterlassungen<br />
(§§<br />
328 bis 335 AO),<br />
d) Verfahren, bei denen<br />
besondere Fragen der<br />
Konkurs- oder Insolvenzordnung<br />
zu entscheiden<br />
sind, wenn<br />
nicht zugleich die Steuerfestsetzung<br />
streitig ist
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRinaFG Dr. Bahlau<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Schulze Temming<br />
Richter Dr. Frantzmann<br />
11<br />
8. Senat (ab 01.09.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Hagen,<br />
2. <strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />
3. Warendorf<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Grunderwerbsteuer einschließlich<br />
Versagung von<br />
Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />
(§ 22 GrEStG),<br />
2. Entschädigung von Auskunftspflichtigen<br />
und der<br />
Sachverständigen (§ 107<br />
AO) sowie die gerichtliche<br />
Festsetzung der Entschädigungen<br />
nach dem Justizvergütungs-<br />
und entschädigungsgesetz<br />
(JVEG)
Besetzung<br />
Vorsitzende:<br />
VorsR’inaFG Dr. Rengers<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Werning<br />
R’inaFG Büchter-Hole<br />
12<br />
9. Senat (ab 10.01.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Lübbecke,<br />
2. Lüdinghausen<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Körperschaftsteuer,<br />
2. Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer,<br />
3. Verfahren von Körperschaften<br />
i. S. der §§ 1-3 Körperschaft-<br />
steuergesetz, die nicht als (gegebenenfalls<br />
auch als frühere)<br />
Gesellschafter einer Personengesellschaft<br />
oder atypischen<br />
stillen Gesellschaft auftreten,<br />
wegen<br />
a) Gewerbesteuer,<br />
b) Umsatzsteuer, wenn keine<br />
besonderen Fragen des<br />
Umsatzsteuerrechts zu<br />
entscheiden sind,<br />
c) Einheitsbewertung des<br />
Betriebsvermögens, wenn<br />
keine besonderen Fragen<br />
des Bewertungsrechts zu<br />
entscheiden sind,<br />
4. Verfahren, in denen eine natürliche<br />
Person oder eine Personengesellschaft<br />
Organträger<br />
ist und in denen auch besondere<br />
Fragen des Körperschaftsteuerrechts<br />
zu entscheiden<br />
sind,<br />
5. Haftungssachen betreffend<br />
Abgaben, die in die Spezialzuständigkeit<br />
des Senats fallen,<br />
falls die Haftung sich auch auf<br />
einen streitigen Körperschaftsteueranspruch<br />
bezieht<br />
für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />
Ahaus,<br />
Altena,<br />
Arnsberg,<br />
Beckum,<br />
Bielefeld-Außenstadt,<br />
Bielefeld-Innenstadt,<br />
Bochum-Mitte,<br />
Bochum-Süd,<br />
Borken,<br />
Bottrop,<br />
Brilon,
Besetzung<br />
13<br />
noch 9. Senat (ab 10.01.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
Detmold,<br />
Dortmund-Hörde,<br />
Dortmund-West,<br />
Gelsenkirchen-Nord,<br />
Gelsenkirchen-Süd,<br />
Gütersloh,<br />
Hattingen,<br />
Herford,<br />
Herne,<br />
Höxter,<br />
Ibbenbüren,<br />
Iserlohn,<br />
Lemgo,<br />
Lippstadt,<br />
Lübbecke,<br />
Lüdenscheid,<br />
Lüdinghausen,<br />
Marl,<br />
Meschede,<br />
Minden,<br />
<strong>Münster</strong>-Außenstadt,<br />
<strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />
Olpe,<br />
Paderborn,<br />
Recklinghausen,<br />
Schwelm,<br />
Siegen,<br />
Steinfurt,<br />
Warburg,<br />
Warendorf,
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Niewerth<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Schmeing<br />
Richterin Dr. Peters<br />
14<br />
10. Senat (ab 15.06.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Coesfeld, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2007 und<br />
vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />
sind und soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2012 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen,<br />
2. Dortmund-Ost,<br />
3. Wiedenbrück, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2009<br />
eingegangen sind und soweit<br />
die Verfahren nach<br />
dem 31.12.2009 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen<br />
und<br />
soweit die Verfahren nach<br />
dem 31.12.2008 und vor<br />
dem 01.01.2010 eingegangen<br />
sind und Kindergeld<br />
betreffen,<br />
4. Witten<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1.a) Körperschaftsteuer,<br />
b) Solidaritätszuschlag zur<br />
Körperschaftsteuer,<br />
c) Verfahren von Körperschaften<br />
i.S. der §§ 1-3<br />
Körperschaftsteuergesetz,<br />
die nicht als (gegebenenfalls<br />
auch als frühere)<br />
Gesellschafter einer<br />
Personengesellschaft<br />
oder atypischen stillen<br />
Gesellschaft auftreten,<br />
wegen<br />
aa) Gewerbesteuer,<br />
bb) Umsatzsteuer, wenn<br />
keine besonderen<br />
Fragen des Umsatz-<br />
steuerrechts zu ent-<br />
scheiden sind,<br />
cc) Einheitsbewertung<br />
des Betriebsvermö-<br />
gens, wenn keine<br />
besonderen Fragen<br />
des Bewertungs-<br />
rechts zu entscheiden<br />
sind,<br />
d) Verfahren, in denen eine<br />
natürliche Person oder<br />
eine Personengesellschaft<br />
Organträger ist<br />
und in denen auch besondere<br />
Fragen des Körperschaftsteuerrechts<br />
zu<br />
entscheiden sind,<br />
e) Haftungssachen betreffend<br />
Abgaben, die in die<br />
Spezialzuständigkeit des<br />
Senats fallen, falls die<br />
Haftung sich auch auf einen<br />
streitigen Körperschaftsteueranspruch<br />
bezieht<br />
für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />
Bünde,<br />
Coesfeld,<br />
Dortmund-Ost,<br />
Dortmund-Unna,<br />
Hagen,<br />
Hamm,<br />
Soest,<br />
Wiedenbrück,<br />
Witten
Besetzung<br />
15<br />
noch 10. Senat (ab 15.06.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
2. Kapitalverkehrsteuern<br />
(Gesellschaft- und Börsenumsatzsteuer)<br />
einschließlich Versagung<br />
von Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />
(§ 7 KVStDV),<br />
3. Kapitalertragsteuer und Steuerabzug<br />
von Aufsichtsratvergütungen,<br />
4. Auffangzuständigkeit für<br />
Sachen, die weder in die Spezial-<br />
noch in die Bezirkszuständigkeit eines<br />
Senats fallen
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Westerburg<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Hermes<br />
RaFG Dr. Anders<br />
Richterin Teutenberg<br />
16<br />
11. Senat (ab 01.09.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke der<br />
Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Ahaus, soweit die Verfahren vor<br />
dem 01.01.2008 eingegangen<br />
sind und soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2008<br />
eingegangen sind bzw. eingehen,<br />
2. Bielefeld-Außenstadt,<br />
3. Bochum-Süd, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2008 eingegangen<br />
sind,<br />
4. Marl,<br />
5. Minden,<br />
6. Olpe<br />
Spezialzuständigkeit für:
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG<br />
Dipl.-Kfm. Nordholt<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Dr. Katterbe<br />
RaFG Musolff<br />
RaFG Dr. Coenen<br />
17<br />
12. Senat<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Beckum, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2009 eingegangen<br />
sind und soweit<br />
die Verfahren nach dem<br />
31.12.2009 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen,<br />
2. Brilon,<br />
3. Bünde, soweit die Verfahren vor<br />
dem 01.01.2009 eingegangen<br />
sind und soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2009 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen,<br />
4. Dortmund-West,<br />
5. Gelsenkirchen-Nord, soweit die<br />
Verfahren vor dem<br />
01.01.2008 eingegangen<br />
sind und soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2010<br />
eingegangen sind bzw.<br />
eingehen,<br />
6. Ibbenbüren, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2009<br />
eingegangen sind und soweit<br />
die Verfahren nach<br />
dem 31.12.2009 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen,<br />
7. Meschede<br />
Spezialzuständigkeit für:
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Prof. Dr. Brune<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Borgdorf<br />
RaFG Brosda<br />
RaFG Dr. Schmitz-Herscheidt<br />
18<br />
13. Senat<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Bochum-Süd, soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2007<br />
und vor dem 01.01.2011<br />
eingegangen sind und soweit<br />
die Verfahren nach<br />
dem 31.12.2011 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen,<br />
2. Detmold, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2002 eingegangen<br />
sind und soweit die<br />
Verfahren nach dem 31.12.<br />
2003 eingegangen sind<br />
bzw. eingehen,<br />
3. Gelsenkirchen, Nord, soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2007 und vor dem<br />
01.01.2011 eingegangen<br />
sind,<br />
4. Hattingen, soweit die Verfahren<br />
vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />
sind und soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2010 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
Kraftfahrzeugsteuer
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Sandbaumhüter<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Wintergalen<br />
R’inaFG Lürbke<br />
19<br />
14. Senat (ab 01.04.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Bielefeld-Innenstadt, soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2011 eingegangen<br />
sind bzw. eingehen,<br />
2. Bochum-Mitte,<br />
3. Dortmund-Hörde,<br />
4. Gelsenkirchen-Süd, soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2009 und vor dem<br />
01.01.2011 eingegangen<br />
sind,<br />
5. Soest<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
1. Abrechnungsbescheide<br />
(§ 218 Abs. 2 AO) und Abrechnungen,Umbuchungen,<br />
Aufrechnung, Abtretung<br />
und Verpfändung<br />
sowie Erstattungs- und<br />
Rückforderungsansprüche<br />
(§ 37 Abs. 2 AO),<br />
2. Anordnung und Durchführung<br />
von Außenprüfungen,<br />
Festsetzung von<br />
Verzögerungsgeldern (§<br />
146 Abs. 2 b AO), Streitigkeiten<br />
betreffend die<br />
Umsatzsteuer-Nachschau<br />
gem. § 27 b UStG und betreffend<br />
Prüfungen nach<br />
§§ 2 ff SchwarzArbG,<br />
3. Duldungsbescheide aufgrund<br />
des Anfechtungsgesetzes,<br />
4. Verwaltungsakte, die nach<br />
§§ 328 ff AO erzwingbar<br />
sind, und die Androhung<br />
und Festsetzung von<br />
Zwangsmitteln (§§ 332 ff<br />
AO)<br />
für die Bezirke der<br />
Festsetzungsfinanzämter<br />
Ahaus,<br />
Altena,<br />
Arnsberg,<br />
Beckum,<br />
Bielefeld-Außenstadt,<br />
Bielefeld-Innenstadt,<br />
Bochum-Mitte,<br />
Bochum-Süd,<br />
Borken,<br />
Bottrop,<br />
Brilon,<br />
Bünde,<br />
Coesfeld,<br />
Detmold,<br />
Gütersloh,<br />
soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.08.2002<br />
eingegangen sind bzw.<br />
eingehen
Besetzung<br />
Vorsitzender:<br />
VorsRaFG Dittmer<br />
Weitere ständige Mitglieder:<br />
RaFG Tiebing<br />
R’inaFG Kaufhold<br />
Richter Dr. Kessens<br />
20<br />
15. Senat (ab 01.09.2013)<br />
Zuständigkeit für die Bezirke<br />
der Festsetzungsfinanzämter:<br />
1. Bielefeld-Innenstadt, soweit die<br />
Verfahren vor dem<br />
01.01.2012 eingegangen<br />
sind,<br />
2. Gelsenkirchen-Süd, soweit die<br />
Verfahren nach dem<br />
31.12.2007 und vor dem<br />
01.01.2010 eingegangen<br />
sind und soweit die Verfahren<br />
nach dem 31.12.2010<br />
eingegangen sind bzw.<br />
eingehen<br />
Spezialzuständigkeit für:<br />
Umsatzsteuer<br />
m mit Ausnahme von<br />
- Schätzungssachen, bei<br />
denen keine besonderen<br />
Fragen des Umsatzsteuer-<br />
rechts zu entscheiden sind,<br />
- Haftungssachen, bei denen<br />
der Steueranspruch unstreitig<br />
ist<br />
oder es sich um eine Schätzungssache<br />
der zuvor bezeichneten<br />
Art handelt, es<br />
sei denn, es handelt sich um<br />
Haftung gem. § 25 d UStG<br />
und § 55 UStDV,<br />
- Umsatzsteuersachen, die in<br />
die Spezialzuständigkeit des<br />
9. oder des 10. Senats fallen<br />
für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />
Ahaus,<br />
Bielefeld-Außenstadt,<br />
Bielefeld-Innenstadt,<br />
Brilon,<br />
Coesfeld,<br />
Dortmund-Hörde,<br />
Gelsenkirchen-Nord,<br />
Gelsenkirchen-Süd,<br />
Gütersloh,<br />
Herne,<br />
Höxter,<br />
Lemgo,<br />
Lippstadt,<br />
Lüdinghausen,<br />
Marl,<br />
<strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />
Paderborn,<br />
Soest,<br />
Warburg,<br />
Wiedenbrück<br />
für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />
Bünde,<br />
Detmold,<br />
Lübbecke,<br />
Minden,<br />
soweit nicht der 5. Senat<br />
zuständig ist
21<br />
Güterichter<br />
Die Aufgaben des Güterichters (§ 155 Satz 1 FGO i. V. m. § 278 Abs. 5 ZPO) werden mit Wirkung<br />
vom 01.08.2012 dem Vorsitzenden Richter am <strong>Finanzgericht</strong> Prof. Dr. Brune und der Richterin am<br />
<strong>Finanzgericht</strong> (ab 01.09.2013 Vorsitzende Richterin am <strong>Finanzgericht</strong>) Dr. Haunhorst zugewiesen.<br />
Vorsitzender Richter am <strong>Finanzgericht</strong> Prof. Dr. Brune ist zuständig für die Verfahren der Rechts-<br />
behelfsführer mit den Anfangsbuchstaben A-K, Richterin am <strong>Finanzgericht</strong> Dr. Haunhorst für die<br />
Verfahren der Rechtsbehelfsführer mit den Anfangsbuchstaben L-Z. Die vorstehende Verteilung<br />
nach Buchstaben gilt nicht, wenn die Beteiligten im Einzelfall einvernehmlich Prof. Dr. Brune oder<br />
Dr. Haunhorst als Güterichter vorschlagen. Ferner ist in den Verfahren, die bei dem Senat anhän-<br />
gig sind, dem der Güterichter angehört, unabhängig von den vorstehenden Regelungen der je-<br />
weils andere als Güterichter zuständig. Die beiden Güterichter des <strong>Finanzgericht</strong>s <strong>Münster</strong> vertre-<br />
ten sich gegenseitig.
22<br />
Anmerkungen<br />
I. Abgrenzung<br />
1. Grundregeln der Zuständigkeit<br />
a) Bezirkszuständigkeit<br />
aa) In die Bezirkszuständigkeit eines Senats fallen alle Klagen, die einen ihm zugeordneten Finanzamtsbezirk<br />
betreffen, sofern keine Spezialzuständigkeit eingreift (Bezirkssenat). In die<br />
Bezirkszuständigkeit eines Senats fallen auch Klagen wegen Kindergeld (§§ 62 bis 78<br />
EStG).<br />
bb) Eine Klage betrifft - in der nachstehenden Rangfolge - einen zugeordneten Finanzamtsbezirk,<br />
- wenn das entsprechende Festsetzungsfinanzamt die beklagte Behörde ist,<br />
- anderenfalls, wenn der Kläger in diesem Finanzamtsbezirk seinen Wohnsitz, seine Geschäftsleitung<br />
oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat,<br />
- anderenfalls, wenn eine Behörde, die nicht Festsetzungsfinanzamt ist, Beklagte ist und in<br />
diesem Finanzamtsbezirk ihren Sitz hat.<br />
cc) Für die Bestimmung der Finanzamtsbezirke gilt § 1 Abs. 1 i.V. mit Anl. 1 der Verordnung<br />
über die Zuständigkeit der Finanzämter vom 16.12.1987 (GVBI. NW 1987 S. 450) in der jeweils<br />
gültigen Fassung.<br />
b) Spezialzuständigkeit<br />
aa) In die Spezialzuständigkeit eines Senats fallen alle Klagen, die ein ihm zugeordnetes Arbeitsgebiet<br />
betreffen (Spezialsenat).<br />
bb) Die Spezialzuständigkeit umfasst auch den Bereich der <strong>Finanzgericht</strong>sordnung und des allgemeinen<br />
Abgabenrechts, sofern ein Sachzusammenhang zum Arbeitsgebiet des Spezialsenats<br />
besteht, insbesondere steuerliche Nebenleistungen i.S. des § 3 AO, Stundung, Erlass<br />
und Haftung betreffend Abgaben, die in die Spezialzuständigkeit des Senats fallen, soweit<br />
nicht besondere Regelungen getroffen sind.<br />
cc) Soweit eine Spezialzuständigkeit zwischen mehreren Spezialsenaten nach Finanzamtsbezirken<br />
aufgeteilt ist, gilt die Regelung unter Anmerkung I. 1. a) bb), cc) entsprechend.<br />
c) Auffangzuständigkeit<br />
Greift für eine Klage weder die Bezirks- noch die Spezialzuständigkeit eines Senats ein, ist der 10.<br />
Senat zuständig (Auffangzuständigkeit).<br />
2. Veränderungen nach Klageerhebung<br />
Nach Klageerhebung eintretende Veränderungen der Finanzamtsbezirke, des Sitzes oder der örtlichen<br />
oder der sachlichen Zuständigkeit der beklagten Behörde, des Wohnsitzes, der Geschäftsleitung<br />
oder des gewöhnlichen Aufenthalts des Klägers wirken sich auf die Zuständigkeit der Senate<br />
nicht aus.<br />
3. Nebenentscheidungen, nachfolgende Zuständigkeit<br />
a) Die Zuständigkeit für Nebenentscheidungen, insbesondere Kostensachen<br />
- einschließlich Erinnerungen -, und für Abhilfe bei Beschwerden richtet sich nach der Zuständigkeit<br />
für die Hauptsache. Ist diese bereits abgeschlossen, ist der Senat für die Nebenentscheidung<br />
zuständig, der in der Hauptsache entschieden hat.
23<br />
b) Wird eine Sache durch den Bundesfinanzhof an das <strong>Finanzgericht</strong> zurückverwiesen, richtet sich<br />
die Zuständigkeit nach dem für Neuzugänge z.Zt. des Eingangs vom Bundesfinanzhof maßgeblichen<br />
<strong>Geschäftsverteilung</strong>splan.
24<br />
4. Zuständigkeitskonkurrenz<br />
a) Zuständigkeitskonkurrenz bei einer Klage<br />
aa) Werden mit einer Klage mehrere in den Zuständigkeitsbereich verschiedener Senate fallende<br />
Klagebegehren verfolgt, deren Beurteilung sich ausschließlich nach der gleichen Rechtsfrage<br />
richtet, so ist zuständig<br />
- bei unterschiedlich hohem Streitwert der einzelnen Klagebegehren: der Senat, der für das<br />
Klagebegehren mit dem höchsten Streitwert zuständig wäre,<br />
- bei gleich hohem Streitwert der einzelnen Klagebegehren im Konkurrenzverhältnis<br />
-- der Bezirks- und Spezialzuständigkeit: der Bezirkssenat,<br />
-- mehrerer Bezirkszuständigkeiten: der Bezirkssenat mit der höchsten Ordnungszahl,<br />
-- mehrerer Spezialzuständigkeiten: der Spezialsenat mit der höchsten Ordnungszahl,<br />
-- der Auffangzuständigkeit des 10. Senats (Anmerkung I. 1. c)) und einer Bezirks- oder<br />
Spezialzuständigkeit: der Bezirks- bzw. Spezialsenat.<br />
Richtet sich die Beurteilung der Klagebegehren nicht oder nicht ausschließlich nach der gleichen<br />
Rechtsfrage, so bestimmt sich die Zuständigkeit für die einzelnen Klagebegehren getrennt<br />
nach allgemeinen Grundsätzen. Die Anmerkung I. 4. b) gilt sinngemäß.<br />
bb) Enthält eine Klage ein Klagebegehren, das trotz der Einheitlichkeit die Zuständigkeitsbereiche<br />
mehrerer Senate berührt, so gilt die für mehrere Klagebegehren bei gleich hohem<br />
Streitwert unter Anmerkung I. 4. a) aa) Satz 1 festgelegte Konkurrenzregelung entsprechend.<br />
b) Zuständigkeitskonkurrenz bei mehreren Klagen<br />
Ein Senat kann ein Klageverfahren, für das ein anderer Senat zuständig ist, durch Verbindung mit<br />
einem bei ihm anhängigen anderen Klageverfahren gemäß § 73 FGO zuständigkeitsbegründend<br />
an sich ziehen, wenn<br />
aa) die Verbindung notwendig ist nach § 73 Abs. 2 FGO, wobei sich die Rangfolge der hierzu<br />
befugten Senate nach dem Streitwert der Klagen in entsprechender Anwendung der Anmerkung<br />
I. 4. a) aa) Satz 1 richtet, oder<br />
bb) wenn es sich um Klagen mit denselben Beteiligten handelt und der andere Senat zustimmt<br />
oder<br />
cc) wenn alle Verfahrensbeteiligten und der andere Senat zustimmen.<br />
Auch bei einer späteren Trennung bleibt die Zuständigkeit erhalten.<br />
5. Zuständigkeitsbestimmung<br />
a) Lässt sich bei Klageeingang der zuständige Senat noch nicht bestimmen, dann obliegen dem Bezirkssenat,<br />
wenn mehrere Bezirkssenate in Betracht kommen, dem Bezirkssenat mit der höchsten<br />
Ordnungszahl, wenn ausschließlich mehrere Spezialsenate in Betracht kommen, dem Spezialsenat<br />
mit der höchsten Ordnungszahl die zur Klärung der Zuständigkeit erforderlichen Maßnahmen.<br />
b) Bestehen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Senaten über die Zuständigkeit, entscheidet<br />
das Präsidium.
25<br />
6. Anwendungsbereich<br />
Die Regelungen zu Anmerkungen 1 - 5. gelten entsprechend<br />
a) für Verfahren, die keine Klagen sind, insbesondere für Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes,<br />
b) für die Zuständigkeit des Einzelrichters, dem der Rechtsstreit zur Entscheidung nach § 6 Abs. 1<br />
FGO übertragen ist, und des Vorsitzenden bzw. Berichterstatters, der nach § 79 a FGO an Stelle<br />
des Senats entscheidet.<br />
II. Vertretung<br />
1. Vertretung der Senatsvorsitzenden<br />
a) Senatsinterne Vertretung<br />
Die Senatsvorsitzenden werden wie folgt vertreten:<br />
Der/Die Vorsitzende des 1. Senats durch RaFG Egbert<br />
" " " 2. Senats durch R‘inaFG Horstmann ab 01.04.2013<br />
" " " 3. Senats durch R‘inaFG Stahl-Sura<br />
" " " 4. Senats durch RaFG Dr. Reddig<br />
" " " 5. Senats durch RaFG Pump<br />
" " " 6. Senats durch R’inaFG Große-Wilde<br />
" " " 7. Senats durch R’inaFG Beckmann<br />
" " " 8. Senats durch RaFG Schulze Temming<br />
" " " 9. Senats durch RaFG Werning<br />
" " " 10. Senats durch RaFG Schmeing<br />
" " " 11. Senats durch RaFG Hermes<br />
" " " 12. Senats durch RaFG Dr. Katterbe<br />
" " " 13. Senats durch RaFG Brosda<br />
" " " 14. Senats durch RaFG Wintergalen ab 01.04.2013<br />
" " " 15. Senats durch RaFG Tiebing<br />
Im Übrigen gilt hinsichtlich der weiteren Vertretung § 21 f Abs. 2 Satz 2 GVG in Verbindung mit § 4<br />
FGO.<br />
b) Senatsübergreifende Vertretung<br />
Ist die Vertretung eines Vorsitzenden durch ein Mitglied seines Senats nicht möglich, so geht sie<br />
auf den Vorsitzenden des Senats mit der nächsthöheren Ordnungszahl über. Bei Verhinderung<br />
auch dieses Vorsitzenden richtet sich die weitere Vertretung nach § 21 f Abs. 2 GVG, bevor die<br />
Vertretung auf den Vorsitzenden des nächsten Senats übergeht.<br />
Ausgenommen von dieser Regelung sind die Vorsitzenden des 5., 9., 10. und 15. Senats. Die<br />
Vorsitzenden des 5. und 15. Senats sowie die Vorsitzende/n des 9. und 10. Senats vertreten sich<br />
gegenseitig.<br />
Ist eine Vertretung des Vorsitzenden des 5. Senats durch den Vorsitzenden des 15. Senats und<br />
umgekehrt nicht möglich und kann auch eine weitere Vertretung nach § 21 f Abs. 2 GVG nicht erfolgen,<br />
wird die Vertretung des Vorsitzenden des 5. Senats von dem Vorsitzenden des 6. Senats<br />
und die Vertretung des Vorsitzenden des 15. Senats von dem Vorsitzenden des 1. Senats wahrgenommen.<br />
Eine Vertretung dieser Vorsitzenden richtet sich nach den allgemeinen Regelungen<br />
der Sätze 1 und 2.<br />
Ist eine Vertretung der Vorsitzenden des 9. Senats durch den Vorsitzenden des 10. Senats und<br />
umgekehrt nicht möglich und kann auch eine weitere Vertretung nach § 21 f Abs. 2 GVG nicht erfolgen,<br />
wird die Vertretung der/des Vorsitzenden des 9. Senats und des 10. Senats von dem Vorsitzenden<br />
des 11. Senats wahrgenommen. Eine Vertretung dieses Vorsitzenden richtet sich nach<br />
den allgemeinen Regelungen der Sätze 1 und 2.<br />
Der Vorsitzende des 4. Senats wird durch den Vorsitzenden des 6. Senats, der Vorsitzende des 8.<br />
Senats durch den Vorsitzenden des 11. Senats und der Vorsitzende des 14. Senats durch den<br />
Vorsitzenden des 1. Senats vertreten.
26<br />
2. Vertretung bei Beschlussunfähigkeit<br />
Bei Beschlussunfähigkeit eines Senats treten, vorbehaltlich der Regelung unter Anmerkung II. 4.,<br />
die beisitzenden Richter der Senate nach Maßgabe der in Anmerkung II. 1. für die Vertretung der<br />
Vorsitzenden getroffenen Regelung in der Reihenfolge, in der sie in diesem <strong>Geschäftsverteilung</strong>splan<br />
aufgeführt sind, beginnend mit dem Letztaufgeführten, als Vertreter ein.<br />
3. Vertretung bei Verhinderung des Einzelrichters<br />
Bei Verhinderung des Vorsitzenden als Einzelrichter richtet sich die senatsübergreifende Vertretung<br />
nach Anmerkung II. 1. b.). Für die senatsübergreifende Vertretung der weiteren Senatsmitglieder<br />
als Einzelrichter gilt, wenn alle Richter des Senats verhindert sind, Anmerkung II. 2.<br />
4. Ausnahmen von den Vertretungsregelungen<br />
Abgeordnete Richter aus anderen Gerichtsbarkeiten, Richter kraft Auftrags und Richter auf Probe<br />
nehmen an senatsübergreifenden Vertretungen nicht teil.<br />
III. Ehrenamtliche Richter<br />
1. Mitwirkung nach Senatslisten<br />
Die ehrenamtlichen Richter wirken - über den Jahreswechsel hinaus - in der sich aus den Senatslisten ergebenden<br />
Reihenfolge mit. Maßgeblich ist der Eingang der Terminverfügung, bei gleichzeitigem Eingang<br />
mehrerer Verfügungen die Reihenfolge der Termine. Die Heranziehung der ehrenamtlichen Richter nach<br />
den Haupt- und Hilfslisten der Senate richtet sich nach Maßgabe der folgenden Regelungen.<br />
2. Zuständigkeit für die Ladung<br />
Zuständig für die Anordnung der Ladung der ehrenamtlichen Richter ist der Senatsvorsitzende.<br />
3. Form der Ladung<br />
Die Ladung erfolgt grundsätzlich schriftlich. Wird eine Ladung innerhalb eines Zeitraums von 10 Kalendertagen<br />
vor dem Sitzungstag erforderlich, kann auch fernmündlich geladen werden.<br />
4. Folgen der Verhinderung eines ehrenamtlichen Richters<br />
Bei Verhinderung eines ehrenamtlichen Richters ist der Nächste in der Hauptliste folgende Richter zu laden.<br />
Wird die Verhinderung erst am Tag der Sitzung oder am Vortag bekannt, so ist der nächste ehrenamtliche<br />
Richter der Hilfsliste des Senats zu laden. Sind alle ehrenamtlichen Richter einer Hilfsliste verhindert, so<br />
sind die ehrenamtlichen Richter der Hilfsliste nach Maßgabe der in Anmerkung II. 1. für die Vertretung der<br />
Vorsitzenden getroffenen Regelung in der dort bestimmten Reihenfolge heranzuziehen.<br />
Die Heranziehung eines ehrenamtlichen Richters aus der Hilfsliste hat auf dessen turnusmäßige Ladung<br />
aus der Hauptliste keinen Einfluss.<br />
5. Heranziehung nach Verhinderung oder Sitzungsaufhebung<br />
Ist ein für eine Sitzung geladener ehrenamtlicher Richter verhindert oder wird die Sitzung aufgehoben, ist<br />
er erst wieder heranzuziehen, wenn er erneut turnusmäßig für eine Sitzung ansteht.
6. Heranziehung nach Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung<br />
27<br />
Wird eine mündliche Verhandlung unterbrochen, so werden zur Fortsetzung die im ersten Termin anwesenden<br />
ehrenamtlichen Richter wieder geladen; in einem solchen Fall wird die turnusmäßige Heranziehung<br />
der ehrenamtlichen Richter zu den Sitzungen nicht berührt.