01.10.2013 Aufrufe

Geschäftsverteilung Rechtsprechung - Finanzgericht Münster

Geschäftsverteilung Rechtsprechung - Finanzgericht Münster

Geschäftsverteilung Rechtsprechung - Finanzgericht Münster

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1<br />

<strong>Geschäftsverteilung</strong>splan<br />

- <strong>Rechtsprechung</strong> -<br />

des<br />

<strong>Finanzgericht</strong>s <strong>Münster</strong><br />

für das Jahr<br />

2013


2<br />

Aufgrund der zum 01.12.2009 erfolgten Zentralisierung von Zuständigkeiten für Steuerfälle mit<br />

Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft im Bereich der Oberfinanzdirektion <strong>Münster</strong> (Einunddreißigste<br />

Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zuständigkeiten der Finanzämter<br />

vom 20.11.2009, GV.NRW 2009, 587) ist es in einigen Verfahren, die vor dem 01.12.2009 eingegangen<br />

sind, zu einem Beteiligtenwechsel auf Seiten des Beklagten gekommen. Im laufenden<br />

Jahr 2009 hat sich dies auf die Zuständigkeit der Senate nicht ausgewirkt (I. 2. der Anmerkungen<br />

zum <strong>Geschäftsverteilung</strong>splan). Die Zuständigkeit für diese Verfahren richtet sich 2013 (wie bereits<br />

2010, 2011 und 2012) nach der Zuständigkeit für den Bezirk des Festsetzungsfinanzamts,<br />

das vor dem 01.12.2009 Beklagter war. Hieraus folgt auch: Soweit im Rahmen der Jahresgeschäftsverteilung<br />

2013 vor dem 01.12.2009 eingegangene Verfahren aus dem Bezirk eines Festsetzungsfinanzamts<br />

einem anderen Senat zugewiesen werden, wird dieser Senat auch für solche<br />

Verfahren zuständig, bei denen vor dem 01.12.2009 dieses Festsetzungsfinanzamt Beklagter war.<br />

Aus Gründen der Verständlichkeit und der Übersichtlichkeit des <strong>Geschäftsverteilung</strong>splans wird<br />

bei der Darstellung der Zuständigkeiten der Senate darauf verzichtet, die Schwerpunktfinanzämter<br />

bei den Senaten aufzuführen, die für das betreffende Finanzamt nur im Hinblick auf solche Verfahren<br />

zuständig sind, die vor dem 01.12.2009 eingegangen sind und bei denen der Beklagte infolge<br />

der Zentralisierung gewechselt hat. Von dem Wechsel der Zuständigkeit sind die folgenden Festsetzungsfinanzämter<br />

wie folgt betroffen:<br />

Abgebende Finanzämter Schwerpunktfinanzämter<br />

Marl<br />

Herne<br />

Recklinghausen<br />

Gelsenkirchen-Nord<br />

Gelsenkirchen-Süd<br />

Bottrop<br />

<strong>Münster</strong>-Außenstadt<br />

<strong>Münster</strong>-Innenstadt<br />

Hattingen<br />

Schwelm<br />

Witten<br />

Hagen<br />

Altena<br />

Lüdenscheid<br />

Bochum-Mitte<br />

Bochum-Süd<br />

Dortmund-West<br />

Dortmund-Hörde<br />

(ab 01.12.2009)<br />

Borken<br />

Warendorf<br />

Iserlohn


Dortmund-Ost<br />

Arnsberg<br />

Meschede<br />

Lippstadt<br />

Dortmund-Unna<br />

Hamm<br />

Herford<br />

Bünde<br />

Bielefeld-Außenstadt<br />

Bielefeld-Innenstadt<br />

Brilon<br />

Soest<br />

Gütersloh<br />

Lemgo Detmold<br />

3


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Krömker<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Egbert<br />

RaFG Lutter<br />

4<br />

1. Senat<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Arnsberg, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2006<br />

und vor dem 01.01.2009<br />

eingegangen sind,<br />

2. Coesfeld, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2008 eingegangen<br />

sind,<br />

3. Detmold, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2001 und<br />

vor dem 01.01.2004 eingegangen<br />

sind,<br />

4. Gelsenkirchen-Süd, soweit die<br />

Verfahren vor dem 01.01.<br />

2008 eingegangen sind,<br />

5. Hamm,<br />

6. Ibbenbüren, soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2008 und vor dem<br />

01.01.2010 eingegangen<br />

sind,<br />

7. Recklinghausen,<br />

8. Warburg<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

---


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Banke<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

R’inaFG Horstmann<br />

R’inaFG Kruse<br />

RaFG Brettschneider<br />

5<br />

2. Senat (ab 01.04.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Borken,<br />

2. Bottrop,<br />

3. Dortmund-Unna,<br />

4. Lüdenscheid<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

---


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Seibel<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

R'inaFG Stahl-Sura<br />

R’inaFG Beidenhauser<br />

Richter Dr. Böwing-<br />

Schmalenbrock<br />

6<br />

3. Senat<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Beckum, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2008 und<br />

vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />

sind,<br />

2. Bünde, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2008 und<br />

vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />

sind,<br />

3. Paderborn,<br />

4. Schwelm<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Erbschaft- und Schenkungsteuer,<br />

2. Vermögensteuer,<br />

3. Feststellungen nach dem<br />

Bewertungsgesetz; Feststellungen<br />

des Einheitswertes<br />

des Betriebsvermögens<br />

jedoch nur, wenn<br />

besondere Fragen des<br />

Bewertungsrechts zu entscheiden<br />

sind,<br />

4. Bewertung nicht notierter<br />

Anteile an Kapitalgesellschaften,<br />

5. Grundsteuer,<br />

6. Umlage der Landwirtschaftskammer,<br />

7. Bodenschätzung


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

PräsdFG Haferkamp<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Dr. Reddig<br />

RaFG Dr. Kister<br />

7<br />

4. Senat (ab 15.06.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Ahaus, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2007 und<br />

vor dem 01.01.2009 eingegangen<br />

sind,<br />

2. Bochum-Süd, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2010<br />

und vor dem 01.01.2012<br />

eingegangen sind,<br />

3. Coesfeld, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2009 und<br />

vor dem 01.01.2013 eingegangen<br />

sind,<br />

4. Hattingen, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2009 und<br />

vor dem 01.01.2011 eingegangen<br />

sind,<br />

5. Iserlohn,<br />

6. Siegen,<br />

7. Wiedenbrück, soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2008 und vor dem<br />

01.01.2010 eingegangen<br />

sind mit Ausnahme der<br />

Verfahren wegen Kindergeldes<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Kirchensteuer,<br />

2. Eidliche Vernehmungen<br />

von Auskunftspersonen<br />

nach § 94 AO und Beeidigungen<br />

von Sachverständigen<br />

nach § 96 Abs.<br />

7 Satz 5 AO,<br />

3. Rechtshilfe


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Kossack<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Pump<br />

R’inaFG Dr. Kulmsee<br />

RaFG Linkermann<br />

8<br />

5. Senat (ab 01.07.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Arnsberg, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2007<br />

eingegangen sind und<br />

soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2008<br />

eingegangen sind bzw.<br />

eingehen,<br />

2. Herford<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

Umsatzsteuer<br />

mit Ausnahme von<br />

- Schätzungssachen, bei denen<br />

keine besonderen Fragen<br />

des Umsatzsteuerrechts<br />

zu entscheiden sind,<br />

- Haftungssachen, bei denen<br />

der Steueranspruch unstreitig<br />

ist oder es sich um eine<br />

Schätzungssache der zuvor<br />

bezeichneten Art handelt, es<br />

sei denn, es handelt sich um<br />

Haftung gem. § 25 d UStG<br />

und § 55 UStDV,<br />

- Umsatzsteuersachen, die in<br />

die Spezialzuständigkeit des<br />

9. oder des 10. Senats fallen<br />

für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />

Altena,<br />

Arnsberg,<br />

Beckum,<br />

Bochum-Mitte,<br />

Bochum-Süd,<br />

Borken,<br />

Bottrop,<br />

Dortmund-Ost,<br />

Dortmund-Unna,<br />

Dortmund-West,<br />

Hagen,<br />

Hamm,<br />

Hattingen,<br />

Herford,<br />

Ibbenbüren,<br />

Iserlohn,<br />

Lübbecke,<br />

Lüdenscheid,<br />

Meschede,<br />

<strong>Münster</strong>-Außenstadt,<br />

Olpe,<br />

Recklinghausen,<br />

Schwelm,<br />

Siegen,<br />

Steinfurt,<br />

Warendorf,<br />

Witten<br />

für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />

Bünde,<br />

Detmold,<br />

Lübbecke,<br />

Minden,<br />

soweit die Verfahren vor dem<br />

01.01.2012 eingegangen sind


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRinaFG Dr. Haunhorst<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

R’inaFG Große-Wilde<br />

R’inaFG Vasel<br />

R’inaFG Nebelin<br />

9<br />

6. Senat (ab 29.09.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Gütersloh,<br />

2. Herne, soweit die Verfahren<br />

nach dem 14.03.2008 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen<br />

und<br />

soweit die Verfahren vor<br />

dem 15.03.2008 eingegangen<br />

sind und sich die<br />

Zuständigkeit aus der Bezirkszuständigkeit<br />

für das<br />

frühere Finanzamt Herne-<br />

West ergibt,<br />

3. Höxter,<br />

4. <strong>Münster</strong>-Außenstadt<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Abrechnungsbescheide<br />

(§ 218 Abs. 2 AO) und Abrechnungen,<br />

Umbuchungen, Aufrechnung,<br />

Abtretung und Verpfändung sowie<br />

Erstattungs- und Rückforderungsansprüche<br />

(§ 37 Abs. 2 AO),<br />

2. Anordnung und Durchführung von<br />

Außenprüfungen, Festsetzung von<br />

Verzögerungsgeldern (§ 146 Abs.<br />

2 b AO), Streitigkeiten betreffend<br />

die Umsatzsteuer-Nachschau gem.<br />

§ 27 b UStG und betreffend Prüfungen<br />

nach §§ 2 ff SchwarzArbG,<br />

3. Duldungsbescheide aufgrund des<br />

Anfechtungsgesetzes,<br />

4. Verwaltungsakte, die nach §§ 328<br />

ff AO erzwingbar sind, und die Androhung<br />

und Festsetzung von<br />

Zwangsmitteln (§§ 332 ff AO),<br />

für die Bezirke der Fesetzungsfinanzämter<br />

Dortmund-Hörde,<br />

Dortmund-Ost,<br />

Dortmund-Unna,<br />

Dortmund-West,<br />

Gelsenkirchen-Nord,<br />

Gelsenkirchen-Süd,<br />

Hagen,<br />

Hamm,<br />

Hattingen,<br />

Herford,<br />

Herne,<br />

Höxter,<br />

Ibbenbüren,<br />

Iserlohn,<br />

Lemgo,<br />

Lippstadt,<br />

Lübbecke,<br />

Lüdenscheid,<br />

Lüdinghausen,<br />

Marl,<br />

Meschede,<br />

Minden,<br />

<strong>Münster</strong>-Außenstadt,<br />

<strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />

Olpe,<br />

Paderborn,<br />

Recklinghausen,<br />

Schwelm,<br />

Siegen,<br />

Soest,<br />

Steinfurt,<br />

Warburg,<br />

Warendorf,<br />

Wiedenbrück,<br />

Witten


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VizePdFG Markert<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

R’inaFG Beckmann<br />

R’inaFG von Dobbeler<br />

R’inaFG Dr. Thiede<br />

10<br />

7. Senat<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Altena,<br />

2. Lemgo,<br />

3. Lippstadt,<br />

4. Steinfurt<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Verfahren nach § 33 Abs. 1<br />

Nr. 3 FGO,<br />

2. Verfahren nach §§ 20 Abs.<br />

2, 21 FGO<br />

3. Streitigkeiten aus dem allgemeinen<br />

Abgabenrecht<br />

betreffend<br />

a) Vollstreckung nach §§<br />

151 ff. FGO,<br />

b) Versagung von Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />

durch<br />

Finanzbehörden, außer<br />

bei der Grunderwerbsteuer<br />

und den Kapitalverkehrsteuern,<br />

c) Vollstreckung nach<br />

dem Sechsten Teil der<br />

AO mit Ausnahme von<br />

Verfahren wegen<br />

- Feststellung der<br />

Insolvenzforderung<br />

nach § 251 Abs. 3<br />

AO,<br />

- Aufteilung einer<br />

Gesamtschuld (§§<br />

268 bis 276 und<br />

279 bis 280 AO),<br />

- Arrestanordnung<br />

und Arrestvollzug<br />

(§§ 324 bis 326<br />

AO),<br />

- Vollstreckung wegen<br />

Handlungen,<br />

Duldungen und Unterlassungen<br />

(§§<br />

328 bis 335 AO),<br />

d) Verfahren, bei denen<br />

besondere Fragen der<br />

Konkurs- oder Insolvenzordnung<br />

zu entscheiden<br />

sind, wenn<br />

nicht zugleich die Steuerfestsetzung<br />

streitig ist


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRinaFG Dr. Bahlau<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Schulze Temming<br />

Richter Dr. Frantzmann<br />

11<br />

8. Senat (ab 01.09.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Hagen,<br />

2. <strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />

3. Warendorf<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Grunderwerbsteuer einschließlich<br />

Versagung von<br />

Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />

(§ 22 GrEStG),<br />

2. Entschädigung von Auskunftspflichtigen<br />

und der<br />

Sachverständigen (§ 107<br />

AO) sowie die gerichtliche<br />

Festsetzung der Entschädigungen<br />

nach dem Justizvergütungs-<br />

und entschädigungsgesetz<br />

(JVEG)


Besetzung<br />

Vorsitzende:<br />

VorsR’inaFG Dr. Rengers<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Werning<br />

R’inaFG Büchter-Hole<br />

12<br />

9. Senat (ab 10.01.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Lübbecke,<br />

2. Lüdinghausen<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Körperschaftsteuer,<br />

2. Solidaritätszuschlag zur Körperschaftsteuer,<br />

3. Verfahren von Körperschaften<br />

i. S. der §§ 1-3 Körperschaft-<br />

steuergesetz, die nicht als (gegebenenfalls<br />

auch als frühere)<br />

Gesellschafter einer Personengesellschaft<br />

oder atypischen<br />

stillen Gesellschaft auftreten,<br />

wegen<br />

a) Gewerbesteuer,<br />

b) Umsatzsteuer, wenn keine<br />

besonderen Fragen des<br />

Umsatzsteuerrechts zu<br />

entscheiden sind,<br />

c) Einheitsbewertung des<br />

Betriebsvermögens, wenn<br />

keine besonderen Fragen<br />

des Bewertungsrechts zu<br />

entscheiden sind,<br />

4. Verfahren, in denen eine natürliche<br />

Person oder eine Personengesellschaft<br />

Organträger<br />

ist und in denen auch besondere<br />

Fragen des Körperschaftsteuerrechts<br />

zu entscheiden<br />

sind,<br />

5. Haftungssachen betreffend<br />

Abgaben, die in die Spezialzuständigkeit<br />

des Senats fallen,<br />

falls die Haftung sich auch auf<br />

einen streitigen Körperschaftsteueranspruch<br />

bezieht<br />

für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />

Ahaus,<br />

Altena,<br />

Arnsberg,<br />

Beckum,<br />

Bielefeld-Außenstadt,<br />

Bielefeld-Innenstadt,<br />

Bochum-Mitte,<br />

Bochum-Süd,<br />

Borken,<br />

Bottrop,<br />

Brilon,


Besetzung<br />

13<br />

noch 9. Senat (ab 10.01.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

Detmold,<br />

Dortmund-Hörde,<br />

Dortmund-West,<br />

Gelsenkirchen-Nord,<br />

Gelsenkirchen-Süd,<br />

Gütersloh,<br />

Hattingen,<br />

Herford,<br />

Herne,<br />

Höxter,<br />

Ibbenbüren,<br />

Iserlohn,<br />

Lemgo,<br />

Lippstadt,<br />

Lübbecke,<br />

Lüdenscheid,<br />

Lüdinghausen,<br />

Marl,<br />

Meschede,<br />

Minden,<br />

<strong>Münster</strong>-Außenstadt,<br />

<strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />

Olpe,<br />

Paderborn,<br />

Recklinghausen,<br />

Schwelm,<br />

Siegen,<br />

Steinfurt,<br />

Warburg,<br />

Warendorf,


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Niewerth<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Schmeing<br />

Richterin Dr. Peters<br />

14<br />

10. Senat (ab 15.06.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Coesfeld, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2007 und<br />

vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />

sind und soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2012 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen,<br />

2. Dortmund-Ost,<br />

3. Wiedenbrück, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2009<br />

eingegangen sind und soweit<br />

die Verfahren nach<br />

dem 31.12.2009 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen<br />

und<br />

soweit die Verfahren nach<br />

dem 31.12.2008 und vor<br />

dem 01.01.2010 eingegangen<br />

sind und Kindergeld<br />

betreffen,<br />

4. Witten<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1.a) Körperschaftsteuer,<br />

b) Solidaritätszuschlag zur<br />

Körperschaftsteuer,<br />

c) Verfahren von Körperschaften<br />

i.S. der §§ 1-3<br />

Körperschaftsteuergesetz,<br />

die nicht als (gegebenenfalls<br />

auch als frühere)<br />

Gesellschafter einer<br />

Personengesellschaft<br />

oder atypischen stillen<br />

Gesellschaft auftreten,<br />

wegen<br />

aa) Gewerbesteuer,<br />

bb) Umsatzsteuer, wenn<br />

keine besonderen<br />

Fragen des Umsatz-<br />

steuerrechts zu ent-<br />

scheiden sind,<br />

cc) Einheitsbewertung<br />

des Betriebsvermö-<br />

gens, wenn keine<br />

besonderen Fragen<br />

des Bewertungs-<br />

rechts zu entscheiden<br />

sind,<br />

d) Verfahren, in denen eine<br />

natürliche Person oder<br />

eine Personengesellschaft<br />

Organträger ist<br />

und in denen auch besondere<br />

Fragen des Körperschaftsteuerrechts<br />

zu<br />

entscheiden sind,<br />

e) Haftungssachen betreffend<br />

Abgaben, die in die<br />

Spezialzuständigkeit des<br />

Senats fallen, falls die<br />

Haftung sich auch auf einen<br />

streitigen Körperschaftsteueranspruch<br />

bezieht<br />

für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />

Bünde,<br />

Coesfeld,<br />

Dortmund-Ost,<br />

Dortmund-Unna,<br />

Hagen,<br />

Hamm,<br />

Soest,<br />

Wiedenbrück,<br />

Witten


Besetzung<br />

15<br />

noch 10. Senat (ab 15.06.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

2. Kapitalverkehrsteuern<br />

(Gesellschaft- und Börsenumsatzsteuer)<br />

einschließlich Versagung<br />

von Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />

(§ 7 KVStDV),<br />

3. Kapitalertragsteuer und Steuerabzug<br />

von Aufsichtsratvergütungen,<br />

4. Auffangzuständigkeit für<br />

Sachen, die weder in die Spezial-<br />

noch in die Bezirkszuständigkeit eines<br />

Senats fallen


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Westerburg<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Hermes<br />

RaFG Dr. Anders<br />

Richterin Teutenberg<br />

16<br />

11. Senat (ab 01.09.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke der<br />

Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Ahaus, soweit die Verfahren vor<br />

dem 01.01.2008 eingegangen<br />

sind und soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2008<br />

eingegangen sind bzw. eingehen,<br />

2. Bielefeld-Außenstadt,<br />

3. Bochum-Süd, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2008 eingegangen<br />

sind,<br />

4. Marl,<br />

5. Minden,<br />

6. Olpe<br />

Spezialzuständigkeit für:


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG<br />

Dipl.-Kfm. Nordholt<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Dr. Katterbe<br />

RaFG Musolff<br />

RaFG Dr. Coenen<br />

17<br />

12. Senat<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Beckum, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2009 eingegangen<br />

sind und soweit<br />

die Verfahren nach dem<br />

31.12.2009 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen,<br />

2. Brilon,<br />

3. Bünde, soweit die Verfahren vor<br />

dem 01.01.2009 eingegangen<br />

sind und soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2009 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen,<br />

4. Dortmund-West,<br />

5. Gelsenkirchen-Nord, soweit die<br />

Verfahren vor dem<br />

01.01.2008 eingegangen<br />

sind und soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2010<br />

eingegangen sind bzw.<br />

eingehen,<br />

6. Ibbenbüren, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2009<br />

eingegangen sind und soweit<br />

die Verfahren nach<br />

dem 31.12.2009 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen,<br />

7. Meschede<br />

Spezialzuständigkeit für:


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Prof. Dr. Brune<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Borgdorf<br />

RaFG Brosda<br />

RaFG Dr. Schmitz-Herscheidt<br />

18<br />

13. Senat<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Bochum-Süd, soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2007<br />

und vor dem 01.01.2011<br />

eingegangen sind und soweit<br />

die Verfahren nach<br />

dem 31.12.2011 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen,<br />

2. Detmold, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2002 eingegangen<br />

sind und soweit die<br />

Verfahren nach dem 31.12.<br />

2003 eingegangen sind<br />

bzw. eingehen,<br />

3. Gelsenkirchen, Nord, soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2007 und vor dem<br />

01.01.2011 eingegangen<br />

sind,<br />

4. Hattingen, soweit die Verfahren<br />

vor dem 01.01.2010 eingegangen<br />

sind und soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2010 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

Kraftfahrzeugsteuer


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Sandbaumhüter<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Wintergalen<br />

R’inaFG Lürbke<br />

19<br />

14. Senat (ab 01.04.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Bielefeld-Innenstadt, soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2011 eingegangen<br />

sind bzw. eingehen,<br />

2. Bochum-Mitte,<br />

3. Dortmund-Hörde,<br />

4. Gelsenkirchen-Süd, soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2009 und vor dem<br />

01.01.2011 eingegangen<br />

sind,<br />

5. Soest<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

1. Abrechnungsbescheide<br />

(§ 218 Abs. 2 AO) und Abrechnungen,Umbuchungen,<br />

Aufrechnung, Abtretung<br />

und Verpfändung<br />

sowie Erstattungs- und<br />

Rückforderungsansprüche<br />

(§ 37 Abs. 2 AO),<br />

2. Anordnung und Durchführung<br />

von Außenprüfungen,<br />

Festsetzung von<br />

Verzögerungsgeldern (§<br />

146 Abs. 2 b AO), Streitigkeiten<br />

betreffend die<br />

Umsatzsteuer-Nachschau<br />

gem. § 27 b UStG und betreffend<br />

Prüfungen nach<br />

§§ 2 ff SchwarzArbG,<br />

3. Duldungsbescheide aufgrund<br />

des Anfechtungsgesetzes,<br />

4. Verwaltungsakte, die nach<br />

§§ 328 ff AO erzwingbar<br />

sind, und die Androhung<br />

und Festsetzung von<br />

Zwangsmitteln (§§ 332 ff<br />

AO)<br />

für die Bezirke der<br />

Festsetzungsfinanzämter<br />

Ahaus,<br />

Altena,<br />

Arnsberg,<br />

Beckum,<br />

Bielefeld-Außenstadt,<br />

Bielefeld-Innenstadt,<br />

Bochum-Mitte,<br />

Bochum-Süd,<br />

Borken,<br />

Bottrop,<br />

Brilon,<br />

Bünde,<br />

Coesfeld,<br />

Detmold,<br />

Gütersloh,<br />

soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.08.2002<br />

eingegangen sind bzw.<br />

eingehen


Besetzung<br />

Vorsitzender:<br />

VorsRaFG Dittmer<br />

Weitere ständige Mitglieder:<br />

RaFG Tiebing<br />

R’inaFG Kaufhold<br />

Richter Dr. Kessens<br />

20<br />

15. Senat (ab 01.09.2013)<br />

Zuständigkeit für die Bezirke<br />

der Festsetzungsfinanzämter:<br />

1. Bielefeld-Innenstadt, soweit die<br />

Verfahren vor dem<br />

01.01.2012 eingegangen<br />

sind,<br />

2. Gelsenkirchen-Süd, soweit die<br />

Verfahren nach dem<br />

31.12.2007 und vor dem<br />

01.01.2010 eingegangen<br />

sind und soweit die Verfahren<br />

nach dem 31.12.2010<br />

eingegangen sind bzw.<br />

eingehen<br />

Spezialzuständigkeit für:<br />

Umsatzsteuer<br />

m mit Ausnahme von<br />

- Schätzungssachen, bei<br />

denen keine besonderen<br />

Fragen des Umsatzsteuer-<br />

rechts zu entscheiden sind,<br />

- Haftungssachen, bei denen<br />

der Steueranspruch unstreitig<br />

ist<br />

oder es sich um eine Schätzungssache<br />

der zuvor bezeichneten<br />

Art handelt, es<br />

sei denn, es handelt sich um<br />

Haftung gem. § 25 d UStG<br />

und § 55 UStDV,<br />

- Umsatzsteuersachen, die in<br />

die Spezialzuständigkeit des<br />

9. oder des 10. Senats fallen<br />

für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />

Ahaus,<br />

Bielefeld-Außenstadt,<br />

Bielefeld-Innenstadt,<br />

Brilon,<br />

Coesfeld,<br />

Dortmund-Hörde,<br />

Gelsenkirchen-Nord,<br />

Gelsenkirchen-Süd,<br />

Gütersloh,<br />

Herne,<br />

Höxter,<br />

Lemgo,<br />

Lippstadt,<br />

Lüdinghausen,<br />

Marl,<br />

<strong>Münster</strong>-Innenstadt,<br />

Paderborn,<br />

Soest,<br />

Warburg,<br />

Wiedenbrück<br />

für die Bezirke der Festsetzungsfinanzämter<br />

Bünde,<br />

Detmold,<br />

Lübbecke,<br />

Minden,<br />

soweit nicht der 5. Senat<br />

zuständig ist


21<br />

Güterichter<br />

Die Aufgaben des Güterichters (§ 155 Satz 1 FGO i. V. m. § 278 Abs. 5 ZPO) werden mit Wirkung<br />

vom 01.08.2012 dem Vorsitzenden Richter am <strong>Finanzgericht</strong> Prof. Dr. Brune und der Richterin am<br />

<strong>Finanzgericht</strong> (ab 01.09.2013 Vorsitzende Richterin am <strong>Finanzgericht</strong>) Dr. Haunhorst zugewiesen.<br />

Vorsitzender Richter am <strong>Finanzgericht</strong> Prof. Dr. Brune ist zuständig für die Verfahren der Rechts-<br />

behelfsführer mit den Anfangsbuchstaben A-K, Richterin am <strong>Finanzgericht</strong> Dr. Haunhorst für die<br />

Verfahren der Rechtsbehelfsführer mit den Anfangsbuchstaben L-Z. Die vorstehende Verteilung<br />

nach Buchstaben gilt nicht, wenn die Beteiligten im Einzelfall einvernehmlich Prof. Dr. Brune oder<br />

Dr. Haunhorst als Güterichter vorschlagen. Ferner ist in den Verfahren, die bei dem Senat anhän-<br />

gig sind, dem der Güterichter angehört, unabhängig von den vorstehenden Regelungen der je-<br />

weils andere als Güterichter zuständig. Die beiden Güterichter des <strong>Finanzgericht</strong>s <strong>Münster</strong> vertre-<br />

ten sich gegenseitig.


22<br />

Anmerkungen<br />

I. Abgrenzung<br />

1. Grundregeln der Zuständigkeit<br />

a) Bezirkszuständigkeit<br />

aa) In die Bezirkszuständigkeit eines Senats fallen alle Klagen, die einen ihm zugeordneten Finanzamtsbezirk<br />

betreffen, sofern keine Spezialzuständigkeit eingreift (Bezirkssenat). In die<br />

Bezirkszuständigkeit eines Senats fallen auch Klagen wegen Kindergeld (§§ 62 bis 78<br />

EStG).<br />

bb) Eine Klage betrifft - in der nachstehenden Rangfolge - einen zugeordneten Finanzamtsbezirk,<br />

- wenn das entsprechende Festsetzungsfinanzamt die beklagte Behörde ist,<br />

- anderenfalls, wenn der Kläger in diesem Finanzamtsbezirk seinen Wohnsitz, seine Geschäftsleitung<br />

oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat,<br />

- anderenfalls, wenn eine Behörde, die nicht Festsetzungsfinanzamt ist, Beklagte ist und in<br />

diesem Finanzamtsbezirk ihren Sitz hat.<br />

cc) Für die Bestimmung der Finanzamtsbezirke gilt § 1 Abs. 1 i.V. mit Anl. 1 der Verordnung<br />

über die Zuständigkeit der Finanzämter vom 16.12.1987 (GVBI. NW 1987 S. 450) in der jeweils<br />

gültigen Fassung.<br />

b) Spezialzuständigkeit<br />

aa) In die Spezialzuständigkeit eines Senats fallen alle Klagen, die ein ihm zugeordnetes Arbeitsgebiet<br />

betreffen (Spezialsenat).<br />

bb) Die Spezialzuständigkeit umfasst auch den Bereich der <strong>Finanzgericht</strong>sordnung und des allgemeinen<br />

Abgabenrechts, sofern ein Sachzusammenhang zum Arbeitsgebiet des Spezialsenats<br />

besteht, insbesondere steuerliche Nebenleistungen i.S. des § 3 AO, Stundung, Erlass<br />

und Haftung betreffend Abgaben, die in die Spezialzuständigkeit des Senats fallen, soweit<br />

nicht besondere Regelungen getroffen sind.<br />

cc) Soweit eine Spezialzuständigkeit zwischen mehreren Spezialsenaten nach Finanzamtsbezirken<br />

aufgeteilt ist, gilt die Regelung unter Anmerkung I. 1. a) bb), cc) entsprechend.<br />

c) Auffangzuständigkeit<br />

Greift für eine Klage weder die Bezirks- noch die Spezialzuständigkeit eines Senats ein, ist der 10.<br />

Senat zuständig (Auffangzuständigkeit).<br />

2. Veränderungen nach Klageerhebung<br />

Nach Klageerhebung eintretende Veränderungen der Finanzamtsbezirke, des Sitzes oder der örtlichen<br />

oder der sachlichen Zuständigkeit der beklagten Behörde, des Wohnsitzes, der Geschäftsleitung<br />

oder des gewöhnlichen Aufenthalts des Klägers wirken sich auf die Zuständigkeit der Senate<br />

nicht aus.<br />

3. Nebenentscheidungen, nachfolgende Zuständigkeit<br />

a) Die Zuständigkeit für Nebenentscheidungen, insbesondere Kostensachen<br />

- einschließlich Erinnerungen -, und für Abhilfe bei Beschwerden richtet sich nach der Zuständigkeit<br />

für die Hauptsache. Ist diese bereits abgeschlossen, ist der Senat für die Nebenentscheidung<br />

zuständig, der in der Hauptsache entschieden hat.


23<br />

b) Wird eine Sache durch den Bundesfinanzhof an das <strong>Finanzgericht</strong> zurückverwiesen, richtet sich<br />

die Zuständigkeit nach dem für Neuzugänge z.Zt. des Eingangs vom Bundesfinanzhof maßgeblichen<br />

<strong>Geschäftsverteilung</strong>splan.


24<br />

4. Zuständigkeitskonkurrenz<br />

a) Zuständigkeitskonkurrenz bei einer Klage<br />

aa) Werden mit einer Klage mehrere in den Zuständigkeitsbereich verschiedener Senate fallende<br />

Klagebegehren verfolgt, deren Beurteilung sich ausschließlich nach der gleichen Rechtsfrage<br />

richtet, so ist zuständig<br />

- bei unterschiedlich hohem Streitwert der einzelnen Klagebegehren: der Senat, der für das<br />

Klagebegehren mit dem höchsten Streitwert zuständig wäre,<br />

- bei gleich hohem Streitwert der einzelnen Klagebegehren im Konkurrenzverhältnis<br />

-- der Bezirks- und Spezialzuständigkeit: der Bezirkssenat,<br />

-- mehrerer Bezirkszuständigkeiten: der Bezirkssenat mit der höchsten Ordnungszahl,<br />

-- mehrerer Spezialzuständigkeiten: der Spezialsenat mit der höchsten Ordnungszahl,<br />

-- der Auffangzuständigkeit des 10. Senats (Anmerkung I. 1. c)) und einer Bezirks- oder<br />

Spezialzuständigkeit: der Bezirks- bzw. Spezialsenat.<br />

Richtet sich die Beurteilung der Klagebegehren nicht oder nicht ausschließlich nach der gleichen<br />

Rechtsfrage, so bestimmt sich die Zuständigkeit für die einzelnen Klagebegehren getrennt<br />

nach allgemeinen Grundsätzen. Die Anmerkung I. 4. b) gilt sinngemäß.<br />

bb) Enthält eine Klage ein Klagebegehren, das trotz der Einheitlichkeit die Zuständigkeitsbereiche<br />

mehrerer Senate berührt, so gilt die für mehrere Klagebegehren bei gleich hohem<br />

Streitwert unter Anmerkung I. 4. a) aa) Satz 1 festgelegte Konkurrenzregelung entsprechend.<br />

b) Zuständigkeitskonkurrenz bei mehreren Klagen<br />

Ein Senat kann ein Klageverfahren, für das ein anderer Senat zuständig ist, durch Verbindung mit<br />

einem bei ihm anhängigen anderen Klageverfahren gemäß § 73 FGO zuständigkeitsbegründend<br />

an sich ziehen, wenn<br />

aa) die Verbindung notwendig ist nach § 73 Abs. 2 FGO, wobei sich die Rangfolge der hierzu<br />

befugten Senate nach dem Streitwert der Klagen in entsprechender Anwendung der Anmerkung<br />

I. 4. a) aa) Satz 1 richtet, oder<br />

bb) wenn es sich um Klagen mit denselben Beteiligten handelt und der andere Senat zustimmt<br />

oder<br />

cc) wenn alle Verfahrensbeteiligten und der andere Senat zustimmen.<br />

Auch bei einer späteren Trennung bleibt die Zuständigkeit erhalten.<br />

5. Zuständigkeitsbestimmung<br />

a) Lässt sich bei Klageeingang der zuständige Senat noch nicht bestimmen, dann obliegen dem Bezirkssenat,<br />

wenn mehrere Bezirkssenate in Betracht kommen, dem Bezirkssenat mit der höchsten<br />

Ordnungszahl, wenn ausschließlich mehrere Spezialsenate in Betracht kommen, dem Spezialsenat<br />

mit der höchsten Ordnungszahl die zur Klärung der Zuständigkeit erforderlichen Maßnahmen.<br />

b) Bestehen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Senaten über die Zuständigkeit, entscheidet<br />

das Präsidium.


25<br />

6. Anwendungsbereich<br />

Die Regelungen zu Anmerkungen 1 - 5. gelten entsprechend<br />

a) für Verfahren, die keine Klagen sind, insbesondere für Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes,<br />

b) für die Zuständigkeit des Einzelrichters, dem der Rechtsstreit zur Entscheidung nach § 6 Abs. 1<br />

FGO übertragen ist, und des Vorsitzenden bzw. Berichterstatters, der nach § 79 a FGO an Stelle<br />

des Senats entscheidet.<br />

II. Vertretung<br />

1. Vertretung der Senatsvorsitzenden<br />

a) Senatsinterne Vertretung<br />

Die Senatsvorsitzenden werden wie folgt vertreten:<br />

Der/Die Vorsitzende des 1. Senats durch RaFG Egbert<br />

" " " 2. Senats durch R‘inaFG Horstmann ab 01.04.2013<br />

" " " 3. Senats durch R‘inaFG Stahl-Sura<br />

" " " 4. Senats durch RaFG Dr. Reddig<br />

" " " 5. Senats durch RaFG Pump<br />

" " " 6. Senats durch R’inaFG Große-Wilde<br />

" " " 7. Senats durch R’inaFG Beckmann<br />

" " " 8. Senats durch RaFG Schulze Temming<br />

" " " 9. Senats durch RaFG Werning<br />

" " " 10. Senats durch RaFG Schmeing<br />

" " " 11. Senats durch RaFG Hermes<br />

" " " 12. Senats durch RaFG Dr. Katterbe<br />

" " " 13. Senats durch RaFG Brosda<br />

" " " 14. Senats durch RaFG Wintergalen ab 01.04.2013<br />

" " " 15. Senats durch RaFG Tiebing<br />

Im Übrigen gilt hinsichtlich der weiteren Vertretung § 21 f Abs. 2 Satz 2 GVG in Verbindung mit § 4<br />

FGO.<br />

b) Senatsübergreifende Vertretung<br />

Ist die Vertretung eines Vorsitzenden durch ein Mitglied seines Senats nicht möglich, so geht sie<br />

auf den Vorsitzenden des Senats mit der nächsthöheren Ordnungszahl über. Bei Verhinderung<br />

auch dieses Vorsitzenden richtet sich die weitere Vertretung nach § 21 f Abs. 2 GVG, bevor die<br />

Vertretung auf den Vorsitzenden des nächsten Senats übergeht.<br />

Ausgenommen von dieser Regelung sind die Vorsitzenden des 5., 9., 10. und 15. Senats. Die<br />

Vorsitzenden des 5. und 15. Senats sowie die Vorsitzende/n des 9. und 10. Senats vertreten sich<br />

gegenseitig.<br />

Ist eine Vertretung des Vorsitzenden des 5. Senats durch den Vorsitzenden des 15. Senats und<br />

umgekehrt nicht möglich und kann auch eine weitere Vertretung nach § 21 f Abs. 2 GVG nicht erfolgen,<br />

wird die Vertretung des Vorsitzenden des 5. Senats von dem Vorsitzenden des 6. Senats<br />

und die Vertretung des Vorsitzenden des 15. Senats von dem Vorsitzenden des 1. Senats wahrgenommen.<br />

Eine Vertretung dieser Vorsitzenden richtet sich nach den allgemeinen Regelungen<br />

der Sätze 1 und 2.<br />

Ist eine Vertretung der Vorsitzenden des 9. Senats durch den Vorsitzenden des 10. Senats und<br />

umgekehrt nicht möglich und kann auch eine weitere Vertretung nach § 21 f Abs. 2 GVG nicht erfolgen,<br />

wird die Vertretung der/des Vorsitzenden des 9. Senats und des 10. Senats von dem Vorsitzenden<br />

des 11. Senats wahrgenommen. Eine Vertretung dieses Vorsitzenden richtet sich nach<br />

den allgemeinen Regelungen der Sätze 1 und 2.<br />

Der Vorsitzende des 4. Senats wird durch den Vorsitzenden des 6. Senats, der Vorsitzende des 8.<br />

Senats durch den Vorsitzenden des 11. Senats und der Vorsitzende des 14. Senats durch den<br />

Vorsitzenden des 1. Senats vertreten.


26<br />

2. Vertretung bei Beschlussunfähigkeit<br />

Bei Beschlussunfähigkeit eines Senats treten, vorbehaltlich der Regelung unter Anmerkung II. 4.,<br />

die beisitzenden Richter der Senate nach Maßgabe der in Anmerkung II. 1. für die Vertretung der<br />

Vorsitzenden getroffenen Regelung in der Reihenfolge, in der sie in diesem <strong>Geschäftsverteilung</strong>splan<br />

aufgeführt sind, beginnend mit dem Letztaufgeführten, als Vertreter ein.<br />

3. Vertretung bei Verhinderung des Einzelrichters<br />

Bei Verhinderung des Vorsitzenden als Einzelrichter richtet sich die senatsübergreifende Vertretung<br />

nach Anmerkung II. 1. b.). Für die senatsübergreifende Vertretung der weiteren Senatsmitglieder<br />

als Einzelrichter gilt, wenn alle Richter des Senats verhindert sind, Anmerkung II. 2.<br />

4. Ausnahmen von den Vertretungsregelungen<br />

Abgeordnete Richter aus anderen Gerichtsbarkeiten, Richter kraft Auftrags und Richter auf Probe<br />

nehmen an senatsübergreifenden Vertretungen nicht teil.<br />

III. Ehrenamtliche Richter<br />

1. Mitwirkung nach Senatslisten<br />

Die ehrenamtlichen Richter wirken - über den Jahreswechsel hinaus - in der sich aus den Senatslisten ergebenden<br />

Reihenfolge mit. Maßgeblich ist der Eingang der Terminverfügung, bei gleichzeitigem Eingang<br />

mehrerer Verfügungen die Reihenfolge der Termine. Die Heranziehung der ehrenamtlichen Richter nach<br />

den Haupt- und Hilfslisten der Senate richtet sich nach Maßgabe der folgenden Regelungen.<br />

2. Zuständigkeit für die Ladung<br />

Zuständig für die Anordnung der Ladung der ehrenamtlichen Richter ist der Senatsvorsitzende.<br />

3. Form der Ladung<br />

Die Ladung erfolgt grundsätzlich schriftlich. Wird eine Ladung innerhalb eines Zeitraums von 10 Kalendertagen<br />

vor dem Sitzungstag erforderlich, kann auch fernmündlich geladen werden.<br />

4. Folgen der Verhinderung eines ehrenamtlichen Richters<br />

Bei Verhinderung eines ehrenamtlichen Richters ist der Nächste in der Hauptliste folgende Richter zu laden.<br />

Wird die Verhinderung erst am Tag der Sitzung oder am Vortag bekannt, so ist der nächste ehrenamtliche<br />

Richter der Hilfsliste des Senats zu laden. Sind alle ehrenamtlichen Richter einer Hilfsliste verhindert, so<br />

sind die ehrenamtlichen Richter der Hilfsliste nach Maßgabe der in Anmerkung II. 1. für die Vertretung der<br />

Vorsitzenden getroffenen Regelung in der dort bestimmten Reihenfolge heranzuziehen.<br />

Die Heranziehung eines ehrenamtlichen Richters aus der Hilfsliste hat auf dessen turnusmäßige Ladung<br />

aus der Hauptliste keinen Einfluss.<br />

5. Heranziehung nach Verhinderung oder Sitzungsaufhebung<br />

Ist ein für eine Sitzung geladener ehrenamtlicher Richter verhindert oder wird die Sitzung aufgehoben, ist<br />

er erst wieder heranzuziehen, wenn er erneut turnusmäßig für eine Sitzung ansteht.


6. Heranziehung nach Unterbrechung einer mündlichen Verhandlung<br />

27<br />

Wird eine mündliche Verhandlung unterbrochen, so werden zur Fortsetzung die im ersten Termin anwesenden<br />

ehrenamtlichen Richter wieder geladen; in einem solchen Fall wird die turnusmäßige Heranziehung<br />

der ehrenamtlichen Richter zu den Sitzungen nicht berührt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!