TSV aktuell Nr. 7 2013/14
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schlag nachsetzte und daraus unseren 6. Treffer erzielte, folgte der Pfiff und nach<br />
kurzer Unterbrechung die dritte rote Karte in Folge. Und wieder kann ich eine solche<br />
Regelauslegung nicht verstehen – irgendwie sieht das so langsam nach Methode<br />
aus. Es ärgert mich besonders für Andy, der sich in Topform befindet und<br />
nun durch eine solche krasse Fehlentscheidung nicht nur um ein Tor betrogen<br />
wurde, sondern jetzt auch noch „auf Eis gelegt“ wird.<br />
Bezirksliga Ost: <strong>TSV</strong> Münnerstadt - <strong>TSV</strong> Röthlein 0:1 (0:1)<br />
Vor der Partie beim <strong>TSV</strong> Münnerstadt hatten wir eine äußerst ungünstige Trainingswoche.<br />
Bedingt durch Virenbefall, berufliche sowie private Umstände, konnten<br />
wir nicht einmal ein Training mit dem kompletten Kader abhalten und beim<br />
Abschlusstraining waren es gerade mal noch 7 „Aufrechte“. Hinzu standen für das<br />
Auswärtsmatch noch die Ausfälle von „Bolle“ und Andy an. Nachdem auch unsere<br />
B-Mannschaft gerade mal 11 Mann zusammen kratzen konnte, war es schon ein<br />
Segen, das die seit mehr als 4 Monaten nicht im Einsatz gewesenen Mo Börtlein<br />
und Hannes Hüser „zu Besuch „ in der Heimat waren und aushelfen konnten. Das<br />
Spiel in „Mürscht“ lief wie immer…die Heimelf machte kräftig Druck, spielte einen<br />
schnellen Ball und verschob sich geschickt mit allen Mannschaftsteilen. Meine<br />
Jungs waren vom Start weg gut beschäftigt, um nicht zu sagen, wir liefen mehr<br />
hinterher, als das wir Ballbesitz hatten. Sehr gut stand unsere Innenverteidigung,<br />
die mit Sven und „Kata“ wieder einmal umgebaut werden musste, aber eine klasse<br />
Partie lieferte und ein großen Anteil am Auswärtssieg hatten. Das größte Manko<br />
war, dass wir viel zu wenig Fußball spielten. Die Bälle wurden einfach zu<br />
schnell nach vorne gespielt, anstatt zu kombinieren – dazu ist es aber auch erforderlich,<br />
sich ohne Ball zu bewegen. Eine der wenigen Aktionen, als dies funktionierte,<br />
führte dann zum Führungs- und Siegtreffer. Ein schöner Spielzug über die<br />
linke Außenbahn und eine gut getimte Flanke vors Tor fiel dem eingelaufenen<br />
Paddy vor die Füße und dieser ließ sich auch nicht lange bitten und drückte zur<br />
Führung ein. Mein Team zeigte große Moral und kämpfte sich mit einigen „Grippe<br />
geschwächten“ bravourös zum Sieg. Die Heimelf erspielte sich noch zwei „Hochkaräter“,<br />
fand an diesem Tag aber nicht den finalen Punsch. Wenn wir letztendlich<br />
unsere Konter konsequent und clever ausspielen, entscheiden wir das Spiel zwischen<br />
der 60. und 75. Minute klar für uns. So musste mein Team weit über die<br />
eigene Schmerzgrenze gehen und wirklich alles für den Auswärts-Dreier investieren.<br />
Mit dieser Leidenschaft und diesem Teamspirit haben wir damit alle Erwartungen<br />
bislang übertroffen. Lust am Sieg und die „Geilheit“, sich selbst mit dem<br />
Erfolgserlebnis zu belohnen haben die bisherigen Ergebnisse letztendlich möglich<br />
gemacht – wir wissen aber auch, dass wir uns dies alles von Spiel zu Spiel selbst<br />
erarbeiten müssen. Deshalb ist kein Grund zum Höhenflug, sondern gesunder<br />
Stolz und positives Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben gefragt.<br />
Klaus Keller