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Limmat Verlag Herbst 2013 - Limmat Verlag Zürich

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Welt<br />

Emil Schulthess<br />

Fotografien 1950–1990<br />

Elisabeth Kaestli<br />

Sieben Brüder, sieben Schwestern<br />

Susann Bosshard-Kälin / Leo Schelbert<br />

Nach Amerika<br />

Petra Koci<br />

Weltatlas der Schweizer Orte<br />

Schweiz<br />

Niklaus Meienberg<br />

Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S.<br />

Es ist kalt in Brandenburg<br />

Annatina Nay<br />

«Zu viele Gäste stören die Ruhe des Bades»<br />

Walter Hauser<br />

Hinrichtung und Rehabilitierung der Anna Göldi<br />

Talentschmiede Schweiz<br />

15 Porträts junger Kulturschaffender<br />

Einig – aber nicht einheitlich<br />

125 Jahre SPS<br />

<strong>Zürich</strong><br />

Gottfried Honegger<br />

In <strong>Zürich</strong> gestorben …<br />

in <strong>Zürich</strong> vergessen<br />

Berlowitz / Joris / Meierhofer-<br />

Mangeli (Hg.)<br />

Terra incognita? Der Treffpunkt<br />

schwarzer Frauen<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2013</strong><br />

Literatur<br />

Roger Perret (Hg.)<br />

Moderne Poesie<br />

in der Schweiz<br />

Emil Zopfi<br />

Spitzeltango<br />

Giovanni Orelli<br />

Monopoly<br />

Alfonsina Storni<br />

Cuca<br />

Daniel de Roulet<br />

Kamikaze Mozart<br />

Friedrich Glauser<br />

Der Chinese<br />

Der Hellseherkorporal


Foto Marcel Bertschi<br />

Alte Streitgenossen<br />

Ein Attentatsversuch und sein langes Echo<br />

2<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

<strong>Limmat</strong> Emil Zopfi<br />

Emil Zopfi, geboren 1943, studierte<br />

nach einer Berufslehre Elektrotechnik<br />

und arbeitete als Computerfachmann<br />

und Erwachsenenbildner für Informatik<br />

und Sprache. Autor von Romanen,<br />

Hörspielen, Kinder- und Jugendbüchern<br />

sowie Bergmonografien. Er lebt<br />

heute als Schriftsteller in <strong>Zürich</strong>.<br />

Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet,<br />

u. a. mit dem King Albert Mountain<br />

Award und dem Glarner Kulturpreis.<br />

Im <strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> sind seit 1977 zahlreiche<br />

Bücher erschienen, zuletzt die<br />

Andrea-Stamm-Trilogie «Steinschlag»,<br />

«Spurlos» und «Finale».<br />

Spitzeltango<br />

Emil Zopfi<br />

Spitzeltango<br />

Roman<br />

ca. 220 Seiten, gebunden<br />

ca. sFr. 34.50, € 29.50<br />

ISBN 978-3-85791-729-5<br />

August<br />

Robert Brown, Professor für Germanistik in Iowa City, landet in <strong>Zürich</strong>, eingeladen<br />

zu einem Vortrag über Max Frisch. In seinem früheren Leben hiess<br />

er Robert Brönimann und war hier in einen politischen Attentatsversuch verwickelt.<br />

Seine beiden Mitkämpfer, der pensionierte Tramführer Pippo und<br />

der gescheiterte Filmemacher und Tangotänzer Hermi, hadern mit ihrem<br />

Leben und dem Lauf der Welt.<br />

In der Nacht vor Browns Landung wird ihr damaliger Anwalt tot in der<br />

<strong>Limmat</strong> gefunden. Nicht alle glauben an einen Unfall des grünen Politikers.<br />

Hat der Exgenosse und Wendehals Anton Tscharner etwas mit seinem Tod zu<br />

tun? Hatte nicht dieser sie damals verraten? Oder war es Sara, die Mitverschwörerin<br />

von der Goldküste, die mit allen ins Bett ging?<br />

Nochmals flackert politischer Aktivismus auf, nochmals tun sie sich zusammen.<br />

Das Leben hält ihnen ein paar überraschende Quittungen bereit.


Die grösste Schweizer Lyrikanthologie seit Jahrzehnten<br />

Poesie in der Schweiz des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

Moderne Poesie in der Schweiz<br />

Eine Anthologie<br />

Herausgegeben und mit einem<br />

Nachwort von Roger Perret<br />

Deutsch und Originalsprachen<br />

ca. 600 Seiten, etwa 40 vierfarbige<br />

Abbildungen, gebunden<br />

ca. sFr. 48.–, € 44.–<br />

ISBN 978-3-85791-726-4<br />

Oktober<br />

Roger Perret, geboren 1950 in <strong>Zürich</strong>.<br />

studierte Philosophie, Literaturkritik<br />

und Komparatistik in <strong>Zürich</strong>. Arbeitet als<br />

Projektleiter Darstellende Künste und<br />

Literatur bei der Direktion Kultur und<br />

Soziales des Migros-Genossenschafts-<br />

Bundes in <strong>Zürich</strong>. Herausgeber der<br />

Werke von Nicolas Bouvier, Alexander<br />

Xaver Gwerder, Hans Morgenthaler,<br />

Annemarie Schwarzenbach, Sonja<br />

Sekula und Annemarie von Matt. Mitherausgeber<br />

des Hörbuchs «Wenn ich<br />

Schweiz sage … Schweizer Lyrik im<br />

Originalton von 1937 bis heute».<br />

Herausgegeben von Roger Perret<br />

Moderne<br />

Poesie<br />

in der<br />

Schweiz<br />

Eine Anthologie<br />

Seit Jahrzehnten ist keine gesamtschweizerische Lyrik-Anthologie mehr veröffentlicht<br />

worden. Basierend auf mehrjährigen Recherchen des Herausgebers<br />

gibt der Band einen faszinierenden Überblick über die Vielfalt des lyrischen<br />

Schaffens in der Schweiz.<br />

Die Anthologie legt den Schwerpunkt auf die moderne Poesie in der Schweiz<br />

im 20. und 21. Jahrhundert. Der gewichtige Band präsentiert über 500 poetische<br />

Texte von mehr als 200 bekannten und unbekannten Autorinnen und Autoren<br />

aus allen vier Landesregionen in einem neuen und überraschenden Kontext.<br />

Erstmals werden auch Schrift- und Wortbilder, oft von literarisch tätigen bildenden<br />

Künstlern oder Vertretern der Art Brut, berücksichtigt. Und erstmals<br />

sind alle fremdsprachigen Gedichte im Original und in deutscher Übersetzung<br />

abgedruckt; einige davon sind bisher unveröffentlicht, erstmals übersetzt<br />

oder noch nie in Buchform erschienen.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 3


Foto Yvonne Böhler<br />

Wer hat, dem wird gegeben<br />

Der frechste Roman über die Schweiz<br />

4<br />

Giovanni Orelli<br />

Monopoly<br />

Roman<br />

Titel der Originalausgabe:<br />

«Il Gioco del Monopoly»<br />

Aus dem Italienischen von<br />

Elke Büsser-Schwenn<br />

ca. 250 Seiten, gebunden<br />

ca. sFr. 36.–, € 34.–<br />

ISBN 978-3-85791-725-7<br />

Oktober<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

85.<br />

Geburtstag<br />

30. Oktober<br />

<strong>2013</strong><br />

Giovanni Orelli, geboren am 30. Oktober<br />

1928 in Bedretto, studierte in <strong>Zürich</strong><br />

und Mailand und war Lehrer in Lugano.<br />

Seine erste Erzählung «L’anno della<br />

valanga» machte ihn schnell bekannt.<br />

Es folgten verschiedene Romane und<br />

Gedichtbände. Im <strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> sind<br />

«Der lange Winter», «Walaceks Traum»<br />

sowie der zweisprachige Gedichtband<br />

«Vom schönen Horizont / E mentre a<br />

Belo Horizonte …» lieferbar. Giovanni<br />

Orelli lebt in Lugano. 2012 wurde er<br />

mit dem Grossen Schillerpreis ausgezeichnet.<br />

Giovanni Orelli<br />

<strong>Limmat</strong><br />

Monopoly<br />

Die Regeln sind bekannt: Wer hat, dem wird gegeben. Jeder für sich, und der<br />

Markt gegen alle. Am Ende rette sich, wer kann.<br />

Das Spielfeld ist die Schweiz. Giovanni Orelli führt den Leser durch das<br />

reiche, wunderschöne, perfekt organisierte Land, und im Ritual des Spiels um<br />

Geld, Besitz und Einfluss zeigt er das feine, festgefügte Netz zwischen Gestern<br />

und Heute, zwischen hochorganisierter Militärhierarchie und wohldurchdachter<br />

Finanzstrategie. Die Metapher des Würfelspiels durchzieht den ganzen<br />

Roman, er führt in 20 Etappen in die schönsten und bedeutendsten Städte,<br />

an Seen und Berge, der Duft von Schokolade und die Magie der elektronisch<br />

überwachten Banktresoren, in denen das Vermögen der Welt verwahrt ist,<br />

bilden den Hintergrund zu einem Spiel, in dem die Armen und die Minderbegabten,<br />

die Fremdarbeiter und Ausgebeuteten ebenso ihren Platz gefunden<br />

haben wie die Spitzen der Gesellschaft.<br />

Eine furiose Satire auf die Schweiz von charmanter Unverfrorenheit.


Foto Thomas Züger (SRF)<br />

«Auge in Auge mit dem Leben.» Alfonsina Storni<br />

Erstmals auf Deutsch: Prosa von Alfonsina Storni<br />

Alfonsina Storni (1892–1938), geboren<br />

in Sala Capriasca TI, kam mit vier<br />

Jahren nach Argentinien und lebte von<br />

1912 bis zu ihrem Freitod 1938 in<br />

Buenos Aires. Sie wurde als Lyrikerin,<br />

Journalistin, Theaterautorin zu einer<br />

der wichtigsten Künstlerinnen Argentiniens<br />

vor dem Zweiten Weltkrieg.<br />

Hildegard Elisabeth Keller ist Literaturwissenschaftlerin<br />

(Universitäten<br />

Bloomington USA und <strong>Zürich</strong>) und Kritikerin<br />

im «Literaturclub» des Schweizer<br />

Fernsehen. Über Alfonsina Storni<br />

produzierte sie das Radio- Feature «Auf<br />

alles gefasst sein» (mit Bernard Senn,<br />

SRF2Kultur), und sie schreibt an einer<br />

Biografie über Alfonsina Storni.<br />

A l fonsi na<br />

Storni<br />

Cuca<br />

Erzählungen,<br />

Kolumnen,<br />

Provokationen<br />

<strong>Limmat</strong><br />

75.<br />

Todestag<br />

25. Oktober<br />

<strong>2013</strong><br />

Alfonsina Storni<br />

Cuca<br />

Erzählungen, Kolumnen,<br />

Provokationen<br />

Aus dem Spanischen übersetzt<br />

und mit einer Einführung<br />

herausgegeben von<br />

Hildegard Elisabeth Keller<br />

ca. 240 Seiten, gebunden<br />

ca. sFr. 36.–, € 29.80<br />

ISBN 978-3-85791-717-2<br />

Oktober<br />

Das Lied «Alfonsina y el mar» ging mit Mercedes Sosa um die Welt, doch wer<br />

kennt Alfonsina Storni, eine der Wegbereiterinnen der lateinamerikanischen<br />

Literatur in Argentinien? Dieser Band legt erstmals Erzählungen, Kolumnen,<br />

Essays, Aphorismen und Gedichte auf Deutsch vor, die für Stornis Selbstverständnis,<br />

ihre Tessiner Herkunft und ihr Naturverständnis bedeutsam sind,<br />

darunter auch einige Neuentdeckungen.<br />

Rund 20 Jahre lang schrieb Alfonsina Storni für argentinische Wochenzeit-<br />

schriften und Zeitungen, so auch in der wichtigsten Tageszeitung «La Nación».<br />

Darin erforschte sie die Goldenen Zwanziger Jahre in Buenos Aires, sie beobachtete<br />

die Menschen im Grossstadtdschungel, die Frauen, die Männer, beim<br />

Flanieren, beim Shopping, beim Tango, aber vor allem bei der Arbeit. Sie schrieb<br />

kämpferisch, aber leicht und mit einer unnachahmlichen Ironie über die Geschlechterverhältnisse.<br />

Auch ihre Erzählungen sind spielerische Experimente<br />

und nähern sich teilweise dem Surrealismus an.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 5


Foto Yvonne Böhler<br />

Eine kleine Kriegsmusik<br />

«So wurde uns die Geschichte der Atombombe<br />

noch nie erzählt.» Aux arts<br />

6<br />

<strong>Limmat</strong><br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Daniel de Roulet<br />

Kamikaze Mozart<br />

Daniel de Roulet, geboren 1944,<br />

war Architekt und arbeitete als Informatiker<br />

in Genf. Er ist seit 1997<br />

ausschliess lich Schriftsteller, Autor<br />

mehrerer Romane und dokumentarischer<br />

Bücher, für die er in Frankreich<br />

mit verschiedenen Preisen<br />

ausgezeichnet worden ist. Im <strong>Limmat</strong><br />

<strong>Verlag</strong> sind neun Bücher lieferbar,<br />

darunter aus der «Simulation humaine»<br />

die Romane «Blaues Wunder», «Die<br />

blaue Linie», «Graublau», «Sturz ins<br />

Blaue» und «Mit virtuellen Grüssen!».<br />

Daniel de Roulet läuft Marathon. Er<br />

lebt in Genf und in Frankreich.<br />

Daniel de Roulet<br />

Kamikaze Mozart<br />

Roman<br />

Aus dem Französischen<br />

von Maria Hoffmann-Dartevelle<br />

Titel der Originalausgabe:<br />

«Kamikaze Mozart»<br />

ca. 280 Seiten, gebunden<br />

ca. sFr. 38.–, € 31.80<br />

ISBN 978-3-85791-711-0<br />

September<br />

Fumika, japanische Musikstudentin in Berkeley, verliebt sich in den Schweizer<br />

Physiker Wolfgang, der im Team von Robert Oppenheimer an der Atombombe<br />

baut. In Japan hat ihre Familie für sie einen Mann bestimmt, den sie<br />

noch nie gesehen hat und der Kamikaze-Anwärter bei der Luftwaffe ist.<br />

Nach dem Überfall der Japaner auf Pearl Harbor wird Fumika mit den andern<br />

130 000 «feindlichen Elementen» interniert. In der Wüste von Santa Fe,<br />

wo die Internierten beim Bau von Wolfgangs Reaktor eingesetzt werden, sehen<br />

sie sich wieder. Wolfgang hat sich inzwischen ganz in den Dienst der «Bombe<br />

gegen die Nazis» gestellt, und die Liebe zu einer «Feindin» bringt ihn jetzt in<br />

Schwierigkeiten.<br />

«Kamikaze Mozart» ist ein virtuoser Roman über das Wettrennen um die<br />

Atombombe: von Lise Meitners Entdeckung der Atomspaltung über den nicht<br />

mehr kriegsnotwendigen Abwurf der Atombombe bis zur Kernschmelze in<br />

Lucens 1969, in der die Schweizer Träume von der «Bombe» untergingen.


Foto Oktogon Image<br />

Das Leben des Niklaus Meienberg<br />

«Er ist weit differenzierter und intelligenter<br />

als seine Kritiker.» Die Weltwoche<br />

20.<br />

Todestag<br />

Niklaus Meienberg<br />

22. September<br />

<strong>2013</strong><br />

Tobias Wyss<br />

Der Meienberg<br />

Mit Franz Hohler, Alexander J. Seiler,<br />

Lothar Baier, Hugo Bütler, Stefan Keller,<br />

Jakob Tanner, Jürg Ramspeck, Peter<br />

von Matt, Margrit Sprecher, Laure Wyss,<br />

Otmar Hersche u.v.a.<br />

DVD, 84 Minuten<br />

ca. sFr. 32.–, € 29.50<br />

ISBN 978-3-85791-723-3<br />

August<br />

Tobias Wyss, geboren 1942 in Dielsdorf.<br />

Studium der Romanistik und<br />

Komparatistik an der Universität <strong>Zürich</strong>.<br />

1969 Filmkurs an der Kunstgewerbeschule<br />

<strong>Zürich</strong>. Ab 1973 Autor und<br />

Regisseur beim Schweizer Fernsehen.<br />

1981–2007 Dozent an der Schule für<br />

Gestaltung Luzern. Realisation diverser<br />

Dokumentarfilme, zuletzt «Flying<br />

Home» (2011) und «Franz Hohler»<br />

(<strong>2013</strong>).<br />

Der<br />

Meienberg<br />

Ein Film von Tobias Wyss<br />

Im Gespräch mit zahlreichen Menschen, die mit Niklaus Meienberg (1940 bis<br />

1993) befreundet waren, ihn geliebt oder sich über ihn geärgert hatten, die ihm<br />

Bruder, Schwester, Nichte, Freundin, Nachbarin oder Arbeitskollege waren,<br />

unternimmt Tobias Wyss die Um- und Einkreisung eines Mannes, der wie<br />

ein erratischer Block in der Schweizer Polit-, Presse- und Literaturlandschaft<br />

stand: Der Meienberg. Einer, um den man nicht herumkam, einer, der dominierte<br />

und alle andern klein aussehen liess, einer, der faszinierte, in seinen<br />

Bann zog.<br />

Tobias Wyss’ Film aus dem Jahre 1999 zeigt die Facetten eines Mannes, der<br />

mit seiner Herkunft und mit der Schweiz seine liebe Not hatte, aber diese Not<br />

auch liebte: als produktiven Faktor, als steten Anstoss zur Auseinandersetzung<br />

mit der «Heimat».<br />

«Der 1993 verstorbene Journalist und Schriftsteller, der die Schweiz polarisierte<br />

wie kein anderer, ist noch in seinem Fehlen präsent.» Basler Zeitung<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Ausstellung<br />

Warum Meienberg?<br />

Pourquoi Meienberg?<br />

St. Gallen, Luzern,<br />

Fribourg<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 7


Die Kleinen hängt man ...<br />

Ernst S. – der Film<br />

8<br />

Richard Dindo / Niklaus Meienberg<br />

Die Erschiessung des<br />

Landesverräters Ernst S.<br />

DVD, 99 Minuten<br />

ca. sFr. 32.–, € 29.50<br />

ISBN 978-3-85791-720-2<br />

August<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Richard Dindo, geboren 1944 in <strong>Zürich</strong>,<br />

Dokumentarfilmer und Drehbuchautor<br />

von Porträts über weltberühmte Revolutionäre,<br />

Poeten, Literaten und kleine<br />

Rebellen. Internationalen Erfolg feierte<br />

er mit seinem Film «Ernesto Che<br />

Guevara: Le journal de Bolivie» (1994)<br />

oder mit «Genet à Chatila» (2000).<br />

Für politischen Wirbel sorgten in der<br />

Schweiz neben «Die Erschiessung des<br />

Landesverräters Ernst S.» (1976),<br />

auch «Grüningers Fall» (1998) sowie<br />

«Verhör und Tod in Winterthur» (2001).<br />

richarD DinDo / nikLaus Meienberg<br />

Die erschiessung<br />

Des LanDesverräters<br />

ernst s.<br />

Als «Lackmusprobe» wurde «Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S.»<br />

1976 bei der Uraufführung bezeichnet. Richard Dindo und Niklaus Meienberg<br />

griffen in diesem Dokumentarfilm das bis dahin tabuisierte Thema der<br />

im Zweiten Weltkrieg erschossenen Landesverräter auf. Die damals Beteiligten<br />

haben das Wort, die Brüder von Ernst S., seine Schlummermutter in St. Gallen,<br />

der Vormund und ein paar Dienstkameraden, die im November 1942 die<br />

Exekution durchführen mussten. Sie zeichnen das Leben eines «Verschupften»<br />

nach, eines apolitischen Lumpenproletariers, der für eine Spionageangelegenheit<br />

schwer zu büssen hatte.<br />

«Getragen wird dieser Film von den Interviews mit Zeitzeugen, es sind ethnologische<br />

Meisterstudien über Intellektuelle, Arbeiter, Bauern, Richter, Henker<br />

und einen Sargmacher. Und in zwei Fällen gelingt es sogar, Verdrängung in Szene<br />

zu setzen.» Tages-Anzeiger-Magazin<br />

LiMMat verLag


Foto Roland Gretler<br />

Helvetische Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg<br />

Ernst S. – das Buch<br />

LiMMat<br />

Niklaus Meienberg (1940–1993), Historiker,<br />

Schriftsteller und Journalist.<br />

Er erfand die Reportage neu und dichtete<br />

ungeniert mit dem überlieferten<br />

Material europäischer Lyrik. Mit seinen<br />

Texten zur Zeitgeschichte war er ein<br />

grosser Streiter, dessen «Sprachgewalt»<br />

auch seine Feinde bewunderten.<br />

Wie kein zweiter hat sich Niklaus<br />

Meienberg der Öffentlichkeit ausgesetzt,<br />

seine ganze Person hat er in<br />

seine Texte eingebracht, und mit seiner<br />

ganzen Person ist er für sie eingestanden.<br />

nikLaus Meienberg<br />

Die erschiessung<br />

Des LanDesverräters<br />

ernst s.<br />

20.<br />

Todestag<br />

Niklaus Meienberg<br />

22. September<br />

<strong>2013</strong><br />

Niklaus Meienberg<br />

Die Erschiessung des<br />

Landesverräters Ernst S.<br />

Neuausgabe der erweiterten<br />

Fassung von 1992<br />

ca. 150 Seiten, Pappband<br />

ca. sFr. 28.50, € 25.–<br />

ISBN 978-3-85791-719-6<br />

August<br />

Niklaus Meienbergs Enquête über den Landesverräter Ernst S. zählt zu den<br />

Klassikern der Schweizer Reportageliteratur. Der harmlose Sonderling aus<br />

einer Arbeiterfamilie gerät in die schonungslose Strafmaschine der helvetischen<br />

Militärjustiz, während gegen hochrangige Armeevertreter, obwohl sie<br />

in der Nazizeit den Tatbestand des Landesverrats viel eindeutiger erfüllen,<br />

mit «sträflicher Milde» verfahren wird. Meienberg erbringt mit dieser frühen<br />

Arbeit erstmals den Beweis, dass er zeitgeschichtliche Themen nicht nur bewegend<br />

schildern kann, sondern dass seine Texte selbst auch etwas bewegen.<br />

«Ein Journalist, der unter anderem untersucht und beschrieben hat, wie ein<br />

kleiner Landesverräter zum Tod verurteilt worden ist, damit gegen andere Zeitgenossen<br />

und wichtigere, solche in der Generalität, keinerlei Zweifel aufkommt –<br />

dieser bekannte Journalist, der auch noch anderes vor die Öffentlichkeit bringt,<br />

was ihm ungerecht erscheint und aufschlussreich, ist nicht vor den Richter gestellt<br />

worden; denn es stimmt halt, was er geschrieben hat.» Max Frisch<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 9


Foto Aliocha Merker<br />

Der bewaffnete Pazifist<br />

«Bildstarker Film über Hitler-Attentäter Bavaud.» Basler Zeitung<br />

10<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Villi Hermann, 1941 in Luzern geboren,<br />

Regisseur, Drehbuchautor und Journalist.<br />

Er produzierte Filme wie «San<br />

Gottardo» (1977), «Matlosa» (1981),<br />

«Bankomatt» (1989), «Gotthard Schuh.<br />

Eine sinnliche Sicht der Welt» (2011).<br />

Er lebt im Malcantone.<br />

Hans Stürm (1942–2002), Kameramann<br />

und Regisseur. Er gehörte zu den<br />

Vertretern des Jungen Schweizer<br />

Films und begründete 1975 das Filmkollektiv<br />

<strong>Zürich</strong> mit. Er produzierte<br />

mehrere Filme, u. a. zusammen mit<br />

Beatrice Michel: «Gossliwil» (1985),<br />

«Sertschawan» (1992), «Kaddisch»<br />

(1997).<br />

<strong>Limmat</strong> VerLag<br />

ViLLi Hermann / nikLaus meienberg / Hans stürm<br />

es ist kaLt<br />

in brandenburg<br />

(HitLer töten)<br />

Villi Hermann / Niklaus Meienberg /<br />

Hans Stürm<br />

Es ist kalt in Brandenburg (Hitler töten)<br />

DVD, 140 Minuten<br />

ca. sFr. 32.–, € 29.50<br />

ISBN 978-3-85791-722-6<br />

August<br />

Der Film «Es ist kalt in Brandenburg (Hitler töten)» (1980) zeichnet das kurze<br />

Leben des Neuenburger Theologiestudenten Maurice Bavaud nach, dessen<br />

Schicksal von den Schweizer Behörden im Zweiten Weltkrieg und danach bewusst<br />

totgeschwiegen worden war. Bavaud versuchte in Berlin, in München<br />

und in Berchtesgaden erfolglos, an Hitler heranzukommen, um ihn zu töten.<br />

Im Zug von München nach Paris wurde er von der Gestapo aufgegriffen und<br />

im Dezember 1939 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Nach 30 Monaten<br />

Haft wurde der unglückliche Attentäter am 14. Mai 1941 in Plötzensee durch<br />

die Guillotine hingerichtet, ohne dass von Bern oder von der Schweizer Vertretung<br />

in Berlin ernsthaft seine Rettung versucht worden wäre.<br />

«Sie zogen mit Kamera und Tonband auf den Spuren des in der Schweiz jahrzehntelang<br />

totgeschwiegenen Hitler­Attentäters durch Frankreich, Deutschland<br />

und die Schweiz. Entstanden ist ein sehr trauriger Film.» Der Spiegel


Foto Roland Gretler<br />

Die seltsam traurige Geschichte des Maurice Bavaud<br />

«Für mich ist Meienberg vor allem ein grosser<br />

Prosaautor.» Peter von Matt<br />

20.<br />

Todestag<br />

Niklaus Meienberg<br />

22. September<br />

<strong>2013</strong><br />

Niklaus Meienberg<br />

Es ist kalt in Brandenburg<br />

Ein Hitler-Attentat<br />

ca. 180 Seiten, etwa 30 Abbildungen<br />

und Fotos, gebunden<br />

ca. sFr. 28.50, € 25.–<br />

ISBN 978-3-85791-721-9<br />

August<br />

Von Niklaus Meienberg sind im <strong>Limmat</strong><br />

<strong>Verlag</strong> lieferbar: «Die Welt als Wille<br />

& Wahn», «Geschichte der Liebe & des<br />

Liebäugelns», «Reportagen 1 & 2»,<br />

«Das Schmettern des gallischen<br />

Hahns», «Der wissenschaftliche Spazierstock»,<br />

«Vorspiegelung wahrer<br />

Tatsachen», «Weh unser guter Kaspar<br />

ist tot.», «Reportagen aus der Schweiz»<br />

und die Biografie von Marianne Fehr<br />

«Der Meienberg.».<br />

Niklaus MeieNberg<br />

es ist kalt<br />

iN braNdeNburg<br />

eiN Hitler-atteNtat<br />

Maurice Bavaud, geboren 1916 in Neuenburg, technischer Zeichner und Theologiestudent,<br />

kam aus bescheidenen Verhältnissen. Der Vater war Pöstler, die<br />

Mutter führte einen Gemüseladen. Katholisches Milieu, sechs Kinder, Vertrauen<br />

in Kirche und Staat. Als Maurice Missionar werden wollte, war die<br />

Familie stolz. Er besuchte die Missionsschule Saint-Ilan in der Bretagne und<br />

kam von dort mit dem Plan zurück, Hitler umzubringen.<br />

Im Berliner Gefängnis hat ihn zweieinhalb Jahre lang niemand besucht.<br />

Der Schweizer Gesandte in Berlin, Frölicher, wollte ihn am liebsten vergessen,<br />

er nannte den Attentatsversuch ein «verabscheuungswürdiges Verbrechen».<br />

«‹Es ist kalt in Brandenburg› schrieb Meienberg nach dem Film. Das ist kein<br />

Materialbuch, kein Buch übers Filmen, auch keine Dokumentation eines Attentats,<br />

obwohl Meienberg sehr genau dokumentiert. Meienbergs Sprache schafft<br />

eine neue Stufe der Beteiligung. Präzise ist sie und klar, zurückhaltend, trocken<br />

(nie vernebelnd), schön.» Süddeutsche Zeitung<br />

liMMat<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 11


6 Stunden mit Friedrich Glauser<br />

27 Krimi-Autoren lesen «Der Chinese»<br />

12<br />

Friedrich Glauser<br />

Der Chinese<br />

Wachtmeister Studers dritter Fall<br />

Kriminalroman<br />

Marathonlesung von 27 SYNDIKAT-<br />

Autorinnen<br />

CD, Live-Aufnahme, ca. 6 Stunden<br />

ca. sFr. 34.–, € 28.50<br />

ISBN 978-3-85791-712-7<br />

September<br />

Die Lesenden: Ingrid Noll, Peter Godazgar, Jochen Senf,<br />

Paul Lascaux, Sabina Naber, Thomas Kastura, Angela Eßer,<br />

Reinhold Friedl, H. P. Karr, Peter Zeindler, Jürgen Alberts,<br />

Nina George, Susanne Kliem, Jürgen Kehrer, Tatjana Kruse,<br />

Sabine Deitmer, Christine Brand, Ralf Kramp, Sam Jaun,<br />

Richard Birkefeld, Mischa Bach, Barbara Krohn, Theo<br />

Pointner, Oliver Buslau, Helge Thielking, Christiane Franke,<br />

Michael Theurillat.<br />

Die Lesung wurde im Auftrag des SYNDIKATS, Autorengruppe<br />

deutschsprachige Kriminalliteratur, von Jürgen<br />

Albers und Paul Ott organisiert anlässlich der Criminale<br />

<strong>2013</strong> in Bern, Burgdorf, Solothurn und Thun.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Friedrich<br />

Glauser limmat<br />

der<br />

chinese<br />

Pfründisberg: eine Armenanstalt, eine Gartenbauschule und eine Dorfwirtschaft.<br />

Aber auch zwei Tote. Denn die Taschentücher der Anna Hungerlott,<br />

die an Darmgrippe gestorben sein soll, weisen Arsenspuren auf. Und der Chinese<br />

liegt mit einem Schuss mitten durchs Herz im Novembernebel. Wachtmeister<br />

Studer beobachtet. Dass die Armenhäusler dünne Kohlsuppe löffeln,<br />

während der Armenvater erlesenen Wein trinkt, hat nichts mit den Morden<br />

zu tun, oder doch? Die Armenanstalt enthült mehr und mehr Züge eines korrupten<br />

Herrschaftssystems. Im selbstgerechten Zirkel der Aufsichtskommission<br />

fühlen sich zwei Mörder sicher …<br />

«Übrigens wird der Roman in einem Armenhaus, in einer Gartenbauschule und<br />

einer Beize spielen, er wird heissen ‹Der Chinese›, und mein Freund Studer wird<br />

ihn nennen: ‹Die Geschichte der drei Atmosphären›. Jawohl.» Friedrich Glauser


Geschichten aus Gourrama<br />

Bei der Fremdenlegion in Nordafrika<br />

<strong>Limmat</strong><br />

Friedrich Glauser Der Hellseherkorporal<br />

Friedrich<br />

Glauser<br />

Der Hellseherkorporal<br />

und andere Geschichten<br />

aus der Fremdenlegion<br />

Von Friedrich Glauser sind im <strong>Limmat</strong><br />

<strong>Verlag</strong> lieferbar: «Der Kleine und<br />

andere Geschichten aus der Kindheit»,<br />

«Dada und andere Erinnerungen aus<br />

seinem Leben», «Beichte in der Nacht<br />

und andere Geschichten von der Liebe»,<br />

«Ich bin ein Dieb und andere Kriminalgeschichten»,<br />

«Friedrich Glauser −<br />

Erinnerungen von Emma Ball-Hennings,<br />

J. R. von Salis, Berthe Bendel<br />

u. a.» und der Film von Christoph Kühn<br />

«Glauser». Die elfbändige Gesamtausgabe<br />

ist im Unionsverlag-Taschenbuch<br />

lieferbar.<br />

<strong>Limmat</strong><br />

75.<br />

Todestag<br />

8.Dezember<br />

<strong>2013</strong><br />

Friedrich Glauser<br />

Der Hellseherkorporal<br />

und andere Geschichten<br />

aus der Fremdenlegion<br />

ca. 140 Seiten, 2 Illustrationen,<br />

Pappband<br />

ca. sFr. 24.80, € 22.80<br />

ISBN 978-3-85791-713-4<br />

September<br />

Zwei Jahre verbrachte Friedrich Glauser 1921–1923 in der Fremdenlegion. An<br />

diese Zeit erinnert der grosse Legionsroman «Gourrama», aber auch in zahlreichen<br />

Erzählungen und Kurzgeschichten hat Friedrich Glauser seine Erlebnisse<br />

als Korporal der Fremdenlegion verarbeitet. Am Rand der Sahara stationiert,<br />

wurde Glausers Einheit nicht in kriegerische Konflikte verwickelt, die kleine<br />

Männerkolonie war mehrheitlich mit sich selbst beschäftigt, der Hierarchie,<br />

dem Mangel an Geld, Alkohol und anderen Genüssen, dem Überfluss an Arbeit<br />

und langer Weile. Es ist ein kleiner Kosmos von europäischen Männern mit<br />

bunten Lebensläufen inmitten arabischer Dörfer und Städtchen.<br />

«Gleich einem genialen Regisseur arrangiert und beleuchtet Glauser seine Akteure<br />

auf der winzigen Bühne des Postens. Unausweichliche Beziehungen, schwer<br />

zu durchschauen, laufen quer durch die Truppe. Das ist mit so hinreissender Kunst<br />

der atmosphärischen Gestaltung beschworen, dass man glaubt, die Menschen in<br />

ihrer nacktesten Existenz wahrzunehmen.» Neue Zürcher Zeitung<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 13


Foto Julieta Schildknecht<br />

<strong>Zürich</strong> ist nicht Paris<br />

Vom Umgang einer Geldstadt mit der Kultur<br />

14<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Gottfried Honegger, geboren 1917<br />

in <strong>Zürich</strong>, machte eine Lehre als<br />

Schaufensterdekorateur und bildete<br />

sich an der Kunstgewerbeschule<br />

<strong>Zürich</strong> aus. Arbeit als Werbegrafiker,<br />

Designer und Art Director. Seit<br />

1958 Maler und Bildhauer, Aufenthalte<br />

in Paris, New York und<br />

Cannes. Er lebt in <strong>Zürich</strong>. Im <strong>Limmat</strong><br />

<strong>Verlag</strong> ist von Gottfried Honegger<br />

«34699 Tage gelebt. Eine autobiografische<br />

Skizze» lieferbar.<br />

gottfried honegger<br />

in zürich<br />

gestorben<br />

in zürich<br />

vergessen<br />

limmat<br />

Gottfried Honegger<br />

In <strong>Zürich</strong> gestorben … in <strong>Zürich</strong> vergessen<br />

Warum vergisst <strong>Zürich</strong> seine Kultur-Bürger<br />

50 provisorische Denkmäler<br />

ca. 120 Seiten, 50 Fotos, Klappenbroschur<br />

ca. sFr. 28.–, € 25.–<br />

ISBN 978-3-85791-715-8<br />

Oktober<br />

Undenkbar wäre in der französischen Metropole, dass wie in <strong>Zürich</strong> am Begräbnis<br />

von Max Frisch «kein Bundesrat, kein Regierungsrat, kein Stadtpräsident,<br />

kein Stadtrat» zugegen wäre. Dass der Verleger von Exilliteratur, Emil Oprecht,<br />

von Hitler zum Tod verurteilt und vom Bundesrat verwarnt wurde, sein Buch<br />

von Winston Churchill in New York verlegen musste.<br />

Walter Bechtler, Binia Bill, Edwin Arnet, Arnold Kübler, Edmond de Stoutz,<br />

Ruth Wolgensinger, Konrad Farner, Camille Graeser … Gottfried Honegger<br />

erinnert an 50 Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft, die im 20. Jahrhundert<br />

in und für <strong>Zürich</strong> Grosses geleistet haben, die mit Visionen und Enthusiasmus<br />

die Stadt weitergebracht haben und deren Bevölkerung und Behörden<br />

ihnen Dank schuldig geblieben ist. Er war mit ihnen bekannt und entwirft<br />

ihnen je eine persönliche Inschrift als einstweiliges Gedenken und als Brücke<br />

in eine kulturbewusste Zukunft.


Foto Ayse Yavas<br />

Emil Schulthess – die grosse Retrospektive<br />

«Superb photographs, superb printing, superb layout.»<br />

Ausstellung<br />

Emil Schulthess<br />

Fotografien 1950–1990<br />

Fotostiftung Schweiz,<br />

Winterthur<br />

7. September <strong>2013</strong> bis<br />

Ende Februar 2014<br />

100.<br />

Geburtstag<br />

29. Oktober<br />

<strong>2013</strong><br />

Emil Schulthess<br />

Fotografien 1950–1990<br />

Mit einer ausführlichen Biografie<br />

von Alexis Schwarzenbach<br />

Herausgegeben von der Fotostiftung<br />

Schweiz<br />

ca. 250 Seiten, etwa 180 Fotografien<br />

duplex und vierfarbig, gebunden<br />

ca. sFr. 68.–, € 58.–<br />

ISBN 978-3-85791-709-7<br />

August<br />

Emil Schulthess (1913–1996), Fotograf,<br />

1951 ausgezeichnet mit dem «US-Camera<br />

Award» für sein 360°-Panorama<br />

der Mitternachtssonne in Nord-Norwegen.<br />

Bildbände: «USA» (1955), «Afrika»<br />

(1958/1959), «Antarctica» (1960),<br />

«China» (1966), «Sowjetunion» (1971),<br />

«Swiss Panorama» (1982).<br />

Alexis Schwarzenbach, geboren 1971<br />

in <strong>Zürich</strong>, Historiker, Autor und Ausstellungsmacher.<br />

Zuletzt sind von ihm<br />

erschienen: «Königliche Träume. Eine<br />

Kulturgeschichte der Monarchie von<br />

1789 bis 1997», «Das verschmähte Genie.<br />

Albert Einstein und die Schweiz».<br />

Helmut Gernsheim<br />

Emil Schulthess, 1913 in <strong>Zürich</strong> geboren, zählt zu den grossen Schweizer Fotografen<br />

des 20. Jahrhunderts. Während seiner Grafikerlehre besuchte er die von<br />

Hans Finsler geleitete Fotoklasse an der Kunstgewerbeschule <strong>Zürich</strong>. Nach<br />

Studienaufenthalten in Paris arbeitete er als Grafiker in <strong>Zürich</strong>. Von 1941 bis<br />

1957 prägte er als Art Director das Gesicht der Kulturzeitschrift «Du». Im Auftrag<br />

der Zeitschrift reiste er 1953 quer durch die Vereinigten Staaten. Aus der<br />

Fülle seiner Aufnahmen entstand 1955 sein erster grosser Bildband «usa» mit<br />

spektakulären Fotografien in Farbe und Schwarz-Weiss. Seine Bücher über<br />

die Antarktis, Afrika, die Sowjetunion oder China gehörten zu den populärsten<br />

Bildbänden ihrer Zeit, in der Schweiz ebenso wie im Ausland. Zum 100.<br />

Geburtstag von Emil Schulthess würdigt die Fotostiftung Schweiz dessen Beitrag<br />

zur schweizerischen wie zur internationalen Fotografie in Form einer<br />

retrospektiven Ausstellung und einer Publikation mit ausführlicher Biografie<br />

von Alexis Schwarzenbach und bisher unpublizierten Fotografien.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 15


Foto Lisa Schäublin<br />

Eine Familien- und Emigrationsgeschichte<br />

Verstreut und verbunden von Kosovo bis Kanada<br />

16<br />

Elisabeth Kaestli<br />

Sieben Brüder, sieben Schwestern<br />

Eine kosovarische Familie in der Welt<br />

ca. 200 Seiten, etwa 30 vierfarbige<br />

Fotos, broschiert<br />

ca. sFr. 34.50, € 29.50<br />

ISBN 978-3-85791-716-5<br />

November<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Elisabeth Kaestli, geboren 1945,<br />

aufgewachsen in Biel / Bienne. Dolmetscherstudium<br />

in Genf und Triest. Ab<br />

1973 Journalistin für Zeitungen und<br />

Radio. 2006–2010 wohnhaft in Tansania,<br />

seither in Prisˇtina (Kosovo). Im <strong>Limmat</strong><br />

<strong>Verlag</strong> sind erschienen: «Frauen in<br />

Kosova. Lebensgeschichten aus Krieg<br />

und Wiederaufbau», «Gräben und<br />

Brücken. Freundschaften vor und nach<br />

den Kriegen im Balkan», «Vom Mont<br />

Soleil zur Blüemlisalp. Bernerinnen<br />

erzählen» und «Aisha, Mussa, Zawadi ...<br />

Lebensgeschichten aus Tansania».<br />

eliSaBeth kaeStli<br />

7 Brüder,<br />

7 SchweStern<br />

eine koSovariSche Familie<br />

in der welt<br />

limmat<br />

Die 14 Geschwister Reka wurden in einem Bergdorf in Kosovo geboren. Armut<br />

und politische Unterdrückung zerstreuten sie nach und nach in alle Winde,<br />

über die Schweiz und Deutschland bis Kanada. Heute treffen sie sich wieder<br />

Sommer für Sommer am grossen Gartentisch in Kaçanik, dem Städtchen, in<br />

dem die Familie ab 1979 wohnte und wo noch zwei Brüder leben. Es ist der Ort<br />

der Träume der Emigrierten, der Mittelpunkt des weitgespannten Familiennetzes.<br />

Die Geschwister Reka erzählen vom kargen ländlichen Leben in den 1960er-<br />

Jahren, vom zähen Willen für eine bessere Zukunft, von Emigration und Flucht,<br />

von Solidarität, Fremdsein und Dazugehören. Es ist die Chronik einer Grossfamilie<br />

aus dem Dorf, die zu einer Weltfamilie wurde und die sich ihre Herzlichkeit<br />

und den starken Zusammenhalt bewahrt hat.


Foto Liliane Géraud<br />

Vom Tellerwäscher zum Restaurantbesitzer<br />

und andere Schweiz-Amerika-Geschichten<br />

Susann Bosshard-Kälin, geboren<br />

1954, lebt als Autorin und Journalistin<br />

in Egg bei Einsiedeln. Mehrere Buchpublikationen,<br />

u. a. mit Leo Schelbert:<br />

«Westwärts. Begegnungen mit Amerika-Schweizerinnen».<br />

Leo Schelbert, geboren 1929, lehrte an<br />

den Universitäten in Newark und<br />

Chicago. Im <strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> ist von ihm<br />

«‹Alles ist ganz anders hier›. Schweizer<br />

Auswandererberichte des 18. und 19.<br />

Jahrhunderts aus dem Gebiet der heutigen<br />

Vereinigten Staaten» lieferbar.<br />

SuS ann BoSShard-Kälin<br />

leo SchelBert<br />

Nach<br />

amerika<br />

Lebensberichte von schweizer<br />

AuswAnderern<br />

<strong>Limmat</strong><br />

Susann Bosshard-Kälin /<br />

Leo Schelbert<br />

Nach Amerika<br />

Lebensberichte von Schweizer<br />

Auswanderern<br />

ca. 380 Seiten, etwa 40 Fotos,<br />

Pappband<br />

ca. sFr. 44.–, € 39.–<br />

ISBN 978-3-85791-710-3<br />

November<br />

Albert Daub, Coiffeurssohn aus <strong>Zürich</strong>-Aussersihl, seifte als Knabe samstags<br />

die Bärte der Kunden ein im väterlichen Salon, wo der «Freidenker» und das<br />

«Volksrecht» auflagen. Er lernte in der Zürcher Buchhandlung, in der James<br />

Joyce fast täglich vorbeikam und die Dadaisten das Telefon benutzen durften,<br />

Buchhändler, wanderte 1922 aus, und eine Stunde, nachdem er in New York<br />

City das Schiff verlassen hatte, arbeitete er bereits in der deutschen Abteilung<br />

einer grossen Buchhandlung und wurde später Verleger.<br />

Sie kamen aus Basel, Neuhausen, Chur oder Unterwasser, sie waren Bauern,<br />

Banker, Liftboy oder Käser und wurden Farmer, Professor, Wirt oder Fotograf<br />

in New York City, Aspen oder New Glarus. «Nach Amerika» dokumentiert 15<br />

Auswanderergeschichten, erzählt von den Auswanderern selbst. Neun davon<br />

hat Susann Bosshard-Kälin nach Gesprächen aufgeschrieben, Leo Schelbert<br />

hat sechs autobiografische Texte ins Deutsche übertragen.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 17


sichtbar – unsichtbar<br />

Schwarze Frauen in der Schweiz<br />

Im Jahr 1993 wurde der Treffpunkt Schwarzer Frauen<br />

(TPSF) in <strong>Zürich</strong> gegründet. Die Aktivistinnen des TPSF<br />

engagierten sich in konkreter frauenpolitischer Arbeit,<br />

berieten Migrantinnen, unterstützten schweizerische Institutionen<br />

und bekämpften rechtliche und gesellschaftliche<br />

Diskriminierung Schwarzer Frauen. 1997 wurde dem TPSF<br />

der erste Förderpreis der Stadt <strong>Zürich</strong> für die Gleichstellung<br />

verliehen. Die Beratungsarbeit des Treffpunkts hat<br />

vielen Schwarzen Frauen in den letzten zwanzig Jahren ihre<br />

Integration in die schweizerische Gesellschaft erleichtert –<br />

und tut dies immer noch.<br />

Die Herausgeberinnen: Shelley Berlowitz und Elisabeth<br />

Joris sind freischaffende Historikerinnen in <strong>Zürich</strong>,<br />

Zeedah Meierhofer-Mangeli ist Sozialpädagogin, Initiantin<br />

und Mitbegründerin des Treffpunkts Schwarzer Frauen.<br />

18<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Terra<br />

incogniTa?<br />

Der TreffpunkT<br />

Schwarzer<br />

frauen<br />

LimmaT<br />

20 Jahre<br />

Treffpunkt<br />

Schwarzer<br />

Frauen<br />

Terra Incognita? Der Treffpunkt<br />

Schwarzer Frauen<br />

Herausgegeben von Shelley<br />

Berlowitz, Elisabeth Joris und<br />

Zeedah Meierhofer-Mangeli<br />

ca. 250 Seiten, etwa 30 Fotos,<br />

gebunden<br />

ca. sFr. 38.–, € 34.–<br />

ISBN 978-3-85791-727-1<br />

Dezember<br />

«Es gibt über 519 Millionen 870 Tausend Schwarze Frauen auf diesem Planeten.<br />

Mehr oder weniger. Es gibt sie auf allen sieben Kontinenten, in fast jedem Land.<br />

Also egal, wohin wir gehen, eine von uns war schon dort.» (Sandra Sharp, 1993)<br />

In der Schweiz wurden Schwarze Frauen lange nicht zur Kenntnis genommen,<br />

sondern allenfalls neugierig beäugt. Fehlende Wertschätzung erzeugte Verunsicherung<br />

und Isolation, Isolation wiederum Abhängigkeit von Ehemännern<br />

und Arbeitgebern. Die Eröffnung des Treffpunkts Schwarzer Frauen 1993 in<br />

<strong>Zürich</strong> sollte dies entscheidend ändern.<br />

Der Treffpunkt feiert dieses Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen. Das Buch<br />

dokumentiert die Arbeit der Aktivistinnen und beleuchtet die Geschichte<br />

und Situation Schwarzer Frauen in der Schweiz. Thematische Artikel, Porträts<br />

und Gespräche zeichnen ein facettenreiches Bild ihrer Lebenswelten.


Foto Benno Gut<br />

Foto Benno Gut<br />

Engelberg in Arkansas, <strong>Zürich</strong> am Meer<br />

oder Wie Schweizer die brasilianische Hauptstadt der<br />

Unterwäsche gründeten<br />

Petra Koci<br />

Weltatlas der Schweizer Orte<br />

Zurich – Berna – Locarno Spring<br />

15 Reportagen rund um den Globus<br />

Fotografien von Benno Gut<br />

ca. 220 Seiten, etwa 100 vierfarbige<br />

Fotos, Karten, Pappband<br />

ca. sFr. 38.–, € 34.–<br />

ISBN 978-3-85791-718-9<br />

Oktober<br />

Petra Koci, geboren 1964 in Prag,<br />

hat als Journalistin zahlreiche Reise-<br />

Reportagen publiziert, u. a. in der<br />

«NZZ am Sonntag», «Basler Zeitung»,<br />

«Tages-Anzeiger», «SonntagsZeitung».<br />

Ihre längste Reise dauerte fast vier<br />

Jahre als sie in Papua-Neuguinea gelebt<br />

hatte.<br />

Benno Gut, geboren 1963 in Baar, aufgewachsen<br />

in Surrey, England. Abschluss<br />

am Central Saint Martins College<br />

of Art and Design, London. Er war<br />

viele Jahre als Grafiker und Creative<br />

Director in <strong>Zürich</strong> tätig und arbeitet an<br />

verschiedenen Film- und Fotoprojekten.<br />

Petra Koci<br />

Weltatlas<br />

der Schweizer<br />

Orte<br />

∆ Zurich<br />

∆ Berna<br />

∆ Locarno Spring<br />

∆ ∆ ∆<br />

<strong>Limmat</strong><br />

In Vevey, Indiana, gründet der Westschweizer Winzer Jean-Jaques Dufour das<br />

erste kommerziell erfolgreiche Weingut in den usa und lässt Flaschen per<br />

Pferd ins Weisse Haus liefern.<br />

Nach einer langen dramatischen Reise erreicht ein Grüppchen Zürcher die<br />

Krim und baut in einem verlassenen Tatarendorf den Ort <strong>Zürich</strong>tal auf.<br />

Der Kanton Fribourg organisiert im Hinterland von Rio de Janeiro die<br />

Grün dung der Kolonie Nova Friburgo – heute die brasilianische Hauptstadt<br />

der Unterwäsche.<br />

New Geneva in Irland wiederum ist die Kolonie für Genfer Handwerker, die<br />

niemals existierte. Und wer ist der Schweizer, der unter falscher Identität eine<br />

Ortschaft in der argentinischen Pampa gründete?<br />

«Weltatlas der Schweizer Orte» folgt 15 Schweizer Ortsnamen in die Welt<br />

hinaus, porträtiert in Wort und Bild die Orte mit Schweizer Wurzeln, erzählt<br />

ihre Geschichte, von ihren Gründern und Bewohnern.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 19


«Ich bin das, was man eine ‹Rampensau› nennt.»<br />

Sybille Diethelm, Opernsängerin<br />

Wie wird man heute Kulturschaffende?<br />

Talentschmiede Schweiz<br />

15 Porträts junger Kulturschaffender<br />

Texte von Olivier Aebischer, Antje<br />

Bargmann, Ursula Binggeli, Serge Kuhn,<br />

Roland Maurer, Beat Mazenauer,<br />

Frank von Niederhäusern, Bruno Rauch,<br />

Karl Wüst, Judith Wyder<br />

Fotografien von Christian Beutler /<br />

keystone<br />

ca. 170 Seiten, etwa 60 Fotos, gebunden<br />

ca. sFr. 34.–, € 29.–<br />

ISBN 978-3-85791-728-8<br />

November<br />

Die Porträtierten<br />

Mirko Baselgia, Bildender Künstler, Lantsch / Lenz GR<br />

Fränggi Gehrig, Akkordeonist, Andermatt UR<br />

Joel Eschbach, Fotograf, Basel<br />

Isabel Peterhans, Illustratorin, Luzern<br />

Andreas Schaerer, Jazzsänger, Sion<br />

Manuela Fuchs, Trompeterin, Luzern<br />

Céline Bolomey, Schauspielerin, Genf<br />

Massimiliano Zampetti, Theaterautor, Lugano<br />

Marcello Nasso, Architekt, Lugano<br />

Karine Guignard, Rapperin, Lausanne<br />

Henriette Vásárhelyi, Schriftstellerin, Biel<br />

Kathrin Affentranger, Bildende Künstlerin, Luzern<br />

Lukas Egger, Animationsfilmer, Kerns OW<br />

Mélanie Huber, Theaterregisseurin, <strong>Zürich</strong><br />

Sybille Diethelm, Opernsängerin, St. Gallen<br />

20<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

schweiz<br />

TalenTschmiede<br />

<strong>Limmat</strong><br />

15 Porträts junger Kulturschaffender<br />

Zu Beginn einer Künstlerkarriere ist man ein «Talent», später mag Erfolg kommen.<br />

Unzählige Institutionen in der Schweiz, öffentliche wie private, sind auf<br />

der Suche nach diesen Talenten, haben sich der Förderung dieser jungen, hoffnungsvollen<br />

Kulturschaffenden verschrieben. Zahlreiche Bildungsinstitutionen<br />

bieten Lehrgänge für künstlerische Berufe an, die als Sprungbrett für eine<br />

künstlerische Laufbahn dienen sollen. Die Schweiz kann mit Fug und Recht<br />

als Talentschmiede bezeichnet werden.<br />

Das Buch porträtiert 15 Talente aus den verschiendensten kulturellen Sparten:<br />

Bildende Künstler, Musikerinnen, Sängerinnen, eine Autorin, eine Schauspielerin,<br />

eine Illustratorin oder einen Architekten. Es sind Künstlerinnen und<br />

Künstler, die bereits erste Anerkennung gefunden haben, sei es in Form von<br />

Förderpreisen oder in Form einer bestandenen Aufnahmeprüfung an eine<br />

entsprechende Hochschule.


Verriegelt seit 1977<br />

Das Tenigerbad in der Surselva<br />

Annatina Nay, 1983 geboren, lebt in<br />

<strong>Zürich</strong> und Trun GR. Im Sommer 2011<br />

hat sie das Studium in Graphic Design<br />

an der Hochschule Luzern, Design<br />

& Kunst abgeschlossen. Seit September<br />

2012 arbeitet Annatina Nay als<br />

Visu elle Gestalterin an verschie denen<br />

Projekten.<br />

Annatina Nay<br />

«Zu viele Gäste stören die Ruhe<br />

des Bades»<br />

Zusammengetragenes in 5 Akten<br />

zur Geschichte des Hotel Waldhaus<br />

im Tenigerbad<br />

Rätoromanisch und Deutsch<br />

ca. 280 Seiten, viele Dokumente<br />

und Fotos, Klappenbroschur<br />

ca. sFr. 48.–, € 42.–<br />

ISBN 978-3-85791-724-0<br />

August<br />

Im Jahre 1977 schlossen sich die Tore des Hotel Waldhaus im Tenigerbad und<br />

bis heute wurde das ehemalige Kurbad nicht wieder eröffnet. Der riesige Komplex,<br />

bestehend aus mehreren Gebäuden inklusive einer Mineralquelle, steht<br />

mitten im Nirgendwo in der Val Sumvitg, einem Seitental der Surselva. Man<br />

erzählt sich noch heute Sagen über die Entstehung des Hotels im 16. Jahrhundert<br />

und Geschichten über längst vergangene Zeiten, über die Blütezeit des<br />

Kurhotels sowie über den Konkurs und Niedergang in den 1970er-Jahren. Viele<br />

persönliche Geschichten und Schicksale sind mit dem Hotel verbunden.<br />

Über das, was in Zukunft sein könnte, wird gemunkelt und spekuliert. Seit<br />

der Schliessung tauchten immer wieder Pläne für das Hotel auf. In den lokalen<br />

Medien wurden Projekte angekündigt, aber nie realisiert.<br />

Das Buch erzählt die faszinierende und fast vergessene Geschichte des Hotels<br />

und die Geschichten und Geheimnisse, die die Leute um das «Waldhaus»<br />

spinnen, mit Bildern, Dokumenten und Texten.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 21


Foto Sabine Wunderlin<br />

Die erste rehabilitierte «Hexe» der Welt<br />

Anna Göldi: Vom Justizmord zur Rehabilitierung<br />

22<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong><br />

Walter Hauser<br />

Hinrichtung und<br />

Rehabilitierung der<br />

Anna Göldi<br />

<strong>Limmat</strong><br />

Walter Hauser, geboren 1957, aufgewachsen<br />

im Kanton Glarus. Dr. iur. und<br />

ehemaliger Kantonsrichter. Redaktor<br />

verschiedener Schweizer Zeitungen sowie<br />

Autor mehrerer Bücher. Im <strong>Limmat</strong><br />

<strong>Verlag</strong> sind von Walter Hauser lieferbar:<br />

«Stadt in Flammen. Der Brand von<br />

Glarus im Jahre 1861», «Auswanderung<br />

ins Glück. Die Lebensgeschichte der<br />

Kathrin Engler», «Bitterkeit und Tränen.<br />

Szenen der Auswanderung aus dem<br />

Tal der Linth und die Ausschaffung des<br />

heimatlosen Samuel Fässler nach<br />

Amerika».<br />

Walter Hauser<br />

Hinrichtung und Rehabilitierung<br />

der Anna Göldi<br />

Ergänzte und überarbeitete Neuausgabe<br />

von «Der Justizmord an Anna Göldi»<br />

ca. 230 Seiten, etwa 20 Abbildungen und<br />

Fotos, gebunden<br />

ca. sFr. 34.80, € 30.–<br />

ISBN 978-3-85791-714-1<br />

Oktober<br />

Anna Göldi fand am 13. Juni 1782 in Glarus durch das Schwert des Scharfrichters<br />

den Tod. Zu einer Zeit, als die Menschen nicht mehr an Hexerei glaubten,<br />

warf ihr die Anklage vor, das Kind ihres früheren Dienstherrn, des Arztes und<br />

Richters Johann Jakob Tschudi, vergiftet zu haben. In seinem 2007 erschienenen<br />

Buch «Der Justizmord an Anna Göldi» veröffentlichte Walter Hauser<br />

neue Originaldokumente, namentlich Tagebuchaufzeichnungen des deutschen<br />

Publizisten Lehmann, der den letzten Hexenprozess als erster aufgerollt<br />

hatte. Zudem wies Jurist Hauser nach, dass ein Gericht das Todesurteil<br />

fällte, das dafür gar nicht zuständig war. Die Neuausgabe ist eine aktualisierte<br />

Version, erweitert durch Anna Göldis Rehabilitierung, die Hauser mit seinem<br />

ersten Göldi-Buch ausgelöst und der Glarner Landrat 2008 beschlossen<br />

hat. Es handelt sich weltweit um die erste «Hexenrehabilitierung» durch ein<br />

Parlament. Damit setzte der Landrat ein wichtiges Zeichen im Ringen um<br />

Recht und Gerechtigkeit auch in der heutigen Zeit.


125 Jahre Sozialdemokratie<br />

Einer der wichtigsten Pfeiler der modernen Demokratie<br />

125<br />

Jahre SPS<br />

22. Oktober<br />

<strong>2013</strong><br />

Einig – aber nicht einheitlich<br />

125 Jahre Sozialdemokratische<br />

Partei der Schweiz<br />

Herausgegeben von Redboox Edition,<br />

im Auftrag der SP Schweiz<br />

Beiträge u. a. von Nicola Behrens, Stefan<br />

Howald, Regina Wecker, Bernard Degen,<br />

Gabriele Rossi, Valérie Boillat, Rebekka<br />

Wyler, Stefan Keller, Adrian Zimmermann,<br />

Thomas Huonker, Michael Kraft, Matthias<br />

Reynard, Rudolf Strahm und Willy Spieler<br />

Vorwort von Ruth Dreifuss<br />

Deutsch und Französisch<br />

492 Seiten, vierfarbig, reich illustriert,<br />

gebunden<br />

ca. sFr. 68.–, € 58.–<br />

ISBN 978-3-85791-708-0<br />

Oktober<br />

Von der Vorgeschichte in der Mitte des 19. Jahrhunderts über die Gründung<br />

am 22. Oktober 1888 bis zur Geburt der Kantonalpartei in Appenzell Inner rhoden<br />

2012 spannt das Buch den roten Faden durch die Geschichte der Schweizer<br />

Sozialdemokratie. Zum Jubiläum erscheint eine Partei- und Zeitgeschichte,<br />

welche die historischen Fakten, deren Hintergründe, aber auch die Konstanz<br />

der sozialdemokratischen Ideen, Visionen und das stete Ringen darum aufzeigt.<br />

Themenseiten beleuchten sozialdemokratische Errungenschaften wie<br />

das Frauenstimmrecht und die Schaffung der ahv, erinnern an Schlüsselereignisse<br />

wie den Landesstreik oder die Wende von 1968 und konstatiert wie in der<br />

Europafrage, was noch zu erreichen ist. Das Buch zeigt auch auf, wie sich die<br />

Parteihaltung beispielsweise gegenüber der Eugenik oder dem Fortschrittsglauben<br />

grundlegend geändert hat. Der lexikalische Anhang führt die wichtigsten<br />

Personen biografisch auf, erläutert grundlegende sozialdemokratische<br />

Stichworte und ergänzt den Inhalt mit erläuternden Statistiken.<br />

<strong>Limmat</strong> <strong>Verlag</strong> 23


Neue Postkarten<br />

Verkaufseinheit à 10 Karten pro Sujet, A6-Format, Duplex<br />

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Jean Gaberell (1887–1949), aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz<br />

Nr. 2328 Oberalpstockgipfel Nr. 2329 «Exponierter Ausblick»<br />

24<br />

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Bildnachweis Die Fotografie auf der Umschlagseite stammt von Emil Schulthess / Fotostiftung Schweiz. Für dem Umschlag von Giovanni Orellis Buch «Monopoly»<br />

wurde die Zeichnung «Vue imprenable / Unverbaute Sicht» von Martial Leiter verwendet. Paul Senn hat die Fotografie auf der Glauser-CD «Der Chinese» gemacht.<br />

Die Umschlagfotografie auf dem Buch «Nach Amerika» stammt von Joshua Zuckermann / gettyimages.

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